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Schenken Sie mir bitte einen Kuss? www.hannahvulcana.blogspot.com

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Solicitud para beca en salzburgo. Salzburg St. Virgil Projekte 2013

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Page 1: Bewerbung

Schenken Sie mir bitte einen Kuss?www.hannahvulcana.blogspot.com

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Sehr geehrte Jury-Mitglieder, Seit 2008 studiere ich in Salzburg Bildnerische Erziehung und Spanisch auf Lehramt und befinde mich nun in der Endfase meines Studiums. Meine Schwerpunkt sind Bildhauerei, bzw. plastische Arbeiten und Performative Projekte. Seit kurzem füre ich die “Kiss-Collection” oder “Colección de besos” durch, welche ich in Folge genauer vorstelle.

St. Virgil kenne ich, weil ich durch Herrn Professor Arnold und seinen Assistenten Bernhard Gwiggner von den dort veranstalteten Künstler-Gesprächen erfahren habe. Dort hörte ich gerne zu und genoss auch die Gelegenheit so einige Fragen direkt an freischaffende Künstler zu stellen. Da ich grundsätzlich in Oberösterreich und Blanes (Spanien) lebe, würde ich mich sehr freuen, den Sommer über in St.Virgil bleiben zu können.

herzliche Grüße,Hannah Vulcana

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Page 4: Bewerbung

1. Warum Ich?2. laufende Projekte a. Kiss - Collection b. Kuss-Studien c. Verschränkung d. Geld als Material f. Projekt Vida3. Dokumentation 4. Lebenslauf

Inhalt

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Im Wintersemester 2012/13 lernte ich während meines Erasmusaufenthalts in Teneriffa die dort lebende Künstlerin Paula Díaz kennen und würde gerne meine Projekte mit ihr in St.Virgil weiterfüh-ren und neue Ideen entwickeln. In Teneriffa doku-mentierte sie einige meiner Performances und ich stellte mich als Modell zur Verfügung.

Da ich St.Virgil von Besuchen kenne, finde ich diese religiöse Fortbildungs-Stätte eine ideale Umgebung, um meine Kiss-Collection fortzufüh-ren. Außerdem kann ich rasch ins Zentrum gelan-gen, um auch auf Touristen zuzugehen. Über die Sommermonate bekomme ich leider kein Zimmer in meinem Studentenheim, wenn ich im Atelier in St.Virgil bleiben könnte, hätte ich die Möglichkeit auch im Sommer in Salzburg schöpferisch tätig zu sein.

Mein Fokus liegt auf Küssen und anderen sinnlichen Erfahrungen, da mir Gefühle auf der einen Seite Angst machen, mich aber auf der anderen magisch anziehen. Auch Geld und Käuflichkeit thematisiere ich regelmäßig in meiner Arbeit.

Meine Projekte können Sie auch virtuell betrachten auf www.hannahvulcana.blogspot.com

Warum ich?

Foto-Shooting mit Paula Díaz (Teneriffa, 2012)

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Projekt-Beschreibung

Bei diesem partizipativen Projekt geht es vor allem um das Knüpfen von Kontakten. In einer Krisenzeit sind Netzwerke wichtiger denn je. Viele Menschen sehen sich gezwungen, auf der Straße um Geld zu betteln, weil die guten Arbeitsplätze rar sind. Wer jedoch bittet um Küsse? Sex kann man(n) kaufen, Küsse weniger. Auf der Straße, am Flughafen, in der Straßenbahn, in der Universität gehe ich auf Menschen zuund frage diese, ob sie mir einen Kuss schen-ken. Zuerst ein überraschter, fragender Blick; dann häufig die Frage: „Wie bitte?“. Ich erkläre das Projekt, und erhalte meistens einen „Kuss“ für meine Sammlung.

Der Plan ist, 1000 Küsse auf den kanarischen Inseln zu sammeln und dann auf weiteren Reisen noch mehr Küsse zu sammeln. Ich habe vorgefertigte A3 Blätter, auf welchen ich mit Bleistift ein Raster zeichne, so dass die Ab-drücke der Lippen ordentlich sortiert sind – wie in einer Datenbank, bloß dass statt der Finger-abdrücke Lippenabdrücke gesammelt werden. Mit geht es darum, Menschen zu motivieren, einfach aus Spaß mitzumachen, bei

Kiss-Collection

einem „unlukrativen / sinnlosen“ Projekt; die Teilnehmenden bekommen weder Geld, noch müssen sie Mitgliedsbeitrag bezahlen. Sämtli-che Materialien zur Teilnahme wie Lippenstift, Spiegel und Abschminktücher biete ich an – an materiellen Hindernissen soll also keine Teil-nahme scheitern. Zu jedem Abdruck notiere ich den Vornamen, kein Alter, kein Geschlecht, keine Versicherungsnummer. Wir sind immer-hin mehr als eine Nummer in einer Datenbank, wir sind Personen mit Namen.

Derzeit habe ich 652 Küsse in meiner Daten-bank, welche von manchen auch „Liebes-Speicher“ genannt wird. Gesammelt habe ich bisher auf der Festung Hohensalzburg, in Teneriffa, Madrid und Vöcklabruck.

In St. Virgil würde ich gerne die Möglichkeit nutzen, besonders auf Touristen in Salzburg zuzugehen und sie um eine Kuss-Spende bit-ten. Die gesammelten Küsse scanne ich ein und speichere diese in einer virtuellen Daten-bank.

Danke für´s MitmachenHannah Vulcana

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Kiss-Collection

Soldaten als Kuss-Spen-der, das gelang ganz gut. Die jungen Rekruten motivierten sich zum Mit-machen.

Auch in Teneriffa mach-ten viele gerne mit. Für die Sammelaktion in der Straßenbahn musste ich eine extra Genehmigung der Gemeinde einholen. (siehe Anhang)

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Kuss -Studie I Gips (2010)

40x18x17 cm

Kuss-Studie II Ton (2010)

15x08x09 cm

Kuss-Studie III Gips / Draht / Bitumen (2011)

56x41x50 cm

Kuss-Studien

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Der Schwerkraft sei Dank, hält diese Menschen-Figur in sich. Natürlich gehören auch noch eine ordentliche Portion Vertrauen und Kontaktfreudigkeit dazu. Wer es allerdings probiert, erkennt bald, wie schön und entspannend es sein kann, sich auf jemand anderen verlassen zu können und es auch zu tun. Diese Verschränkungsperformance spielt damit, Netzwerke und Kontakte zu vergrößern und auszutesten.

Salzburg, Kollegien-Kirche (2012) bei meiner Ausstellung Einfach so?

Verschränkung

Berlin, Galerie Oqbo (2012) Ausstellungsteilnahme Druck. aus. Gleich

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„Viele kleine Menschen, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun,können das Gesicht der Welt ver-ändern.“afrikanisches Sprichwort

Ein aktuelles Post-Karten-Projekt dokumentiert vier meiner jüngs-ten Arbeiten. Karin Seiringer freut sich, für mich die Postkar-ten zu verkaufen und gibt die Hälfte des Verkaufs-Erlöses an den Verein VIDA.

Der Verein VIDA mit Sitz in Marchtrenk betreut von dort aus ca. 170 Mädchen in Vitória de Santo Antão - Pernambuco in Brasilien, welche durch den Verein, Zugang zu Bildung und Beruf bekommen. Jugendliche können z.B.: Portugiesisch, Eng-lisch, Deutsch lernen und/ oder sich zur Friseurin, Musikerin, Künstlerin oder Schneiderin aus-bilden lassen.

Projekt Vida

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Versuch Geld auszustellen – ein Bericht

Der Ausstellungstitel „Übers Kreuz“ erinnerte mich sofort an die Kirche und deren gläubige Gemeinschaft. Das Kreuz ist für mich ein Zeichen des Glaubens. Des Glaubens an Gott. Die Idee mit den 2000€ kam mir, weil Geld so vieles er-möglicht. In der Medizin kann man mit Geld die ewige Jugend kaufen und in der Kirche das ewige Leben – wenn man daran glaubt. Geld kann die Gesellschaft wunderbar in Gruppen und Klassen teilen. Trotzdem kann es einem nicht das Glück und die Zufriedenheit an sich garantieren.

Aus diesen Überlegungen entstand mein Projekt, mich an der Ausstellung mit einem aus Geldscheinen zu 500€ gebildeten, an die Wand genagelten Kreuz zu beteiligen.

Die Realisierung des Projektes scheiterte an folgenden Sachverhalten:

• Selber nicht im Besitz der dafür notwendigen Summe, war ich darauf an-gewiesen einen Sponsor zu finden. • Der kontaktierte Bankfachmann versicherte glaubhaft, dass keine Bank sich auf das damit verbundene Diebstahlsrisiko einlassen würde.• Seine Anregung, mit fotokopierten Geldscheinen zu arbeiten, erwies sich als undurchführbar, weil Auflagen der Nationalbank für das Vervielfältigen von Banknoten Änderungen gegenüber dem Original verlangt hätten, welche den Intentionen des Projekts entgegen gestanden wären.

Salzburg, 30. März 2011Hannah Vulcana Kriechbaum

_______________________(Wer Geld an Wände pinnt, sagt der Hausverstand, der spinnt.)

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Wer will mich fi… T-shirt AktionWer will mich fi…?Ein Wortspiel, am Frauenbusen, besser gesagt, auf der Stelle des T-shirts, welche Punkt der höchsten Aufmerksamkeit ist. “Schlimm ist, wer Schlimmes denkt.” – Welche Gedanken evoziert der begon-nene Satz? 2012 war ein Jahr origineller Finanzierungsmodelle, käuflicher Liebe und dem nahenden Weltuntergang. Tradi-tionell bezahlt der Mann das Getränk der Frau und die Frau befriedigt nach vielen Drinks den Mann. Ist heutzutage etwas anders?

In der alten Uni fand ich am schwarzen Brett so manche Notiz mit der Aufschrift:

- suche Blondine, bezahle gut. + Telefonnummer (2007)

Geld als Material

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Take my money for free

Vor vielen Einkaufstüren sitzen Leute mit Pappkarton-Schildern, auf denen in Großbuchstaben steht, dass sie keine Arbeit, kein Geld, kein Zuhause haben. Sie bitten auf diese Weise um finanzielle Zuneigung. Nicht jeder Pas-sant gibt Kleingeld ab, jedoch genug, um diese Betätigung lukrativ genug sein zu lassen, um sie weiter aus-zuführen. Wer würde sich schon hin-setzen und Geld verschenken. Mit einem solchen Schild war ich am Flughafen unterwegs und bat Flug-gäste, mir zu zeigen, wie viel Geld sie in bar mitführten. Diese Fotoserie ist ein Langzeitprojekt und soll nach mehreren Jahren Recherche bildlich aufzeigen, wie unterschiedlich unsere Portmonaits gefüllt sind.

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Drei von mir selbst organisierte und kuratierte Aus-stellungen.

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Flyer von Ausstellungsbeteiligungenin Salzburg und Teneriffa(2011-2013)

Dokumentation

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Hannah Vulcana Februar, 1987, (Neptun verführt Ingrid im Karneval der Kanari-schen Inseln) ca. neun Monate danach:Geburtdatum 01. Dezember 1987

E-Mail [email protected] www.hannahvulcana.blogspot.co.atMobil 0043 650 52 444 53Matrikelnr. 0820 312

selbst organisierte Ausstellungen2013Yendo – Centro Cultural Tranvia, La Cuesta, Teneriffa (von mir orgnai-siert + weiter Teilnehmerinnen gesucht)2012Austrian Kiss Collection - Cafè 7, La Laguna, Teneriffa (Einzelausstel-lung)¿Einfach so? - Katholische Hochschülergemeinde (von mir orgnaisiert)

Ausstellungsbeteiligung2013 TextBild - BildText – Galerie 5020, SalzburgZimmerpflanzen – Galerie Das Zimmer, Mirabellplatz 1, Salzburg2012 Venus - Museum Fronfeste, Neumarkt am Wallerseedruck, aus, gleich - Galerie oqbo, Berlin Austrian Space - Festung Hohensalzburg, SalzburgInfirmus - Convento Santa Domingo, La Laguna, TeneriffaCiclo de Performance – La noche en blanca, La Laguna, Teneriffa 2011 Übers Kreuz - Mozarteum, Mirabellplatz 1Artelier Vöcklabruck - Stadtplatz VöcklabruckDie Auswahl - Galerie KunstwerkÜberlegungen zum Rand – Künstlerhaus2008 Abrisshaus – Michelbäuernstraße

Bildungsweg2012/2013- Erasmus Aufenthalt in Teneriffa im Zuge meines Spanisch- und Kunststudiums2012 - Jury-Mitglied beim Internationalen Kinder- und Jugendbuchwett-bewerb Schwanenstadt- Stipendium der Internationalen Sommerakademie Salzburg, Der Witz und seine Beziehung zur Konzeptkunst, Olav Westphalen- Workshop des Mozarteums mit Birte Endrejat, Wissenschaft und Kunst2011 - Workshop des Mozarteums mit Christiane Löhrseit 2008 - Studium in Salzburg: Lehramt für Spanisch und Bildnerische Er-ziehung/ Schwerpunkt Bildhauerei bei Professor Ruedi Arnold 2007 – 2008 - Auslandsaufenthalte: Spanien und Australien (Working on orga-nic farms)2002 – 2007 - HBLA für künstlerische Gestaltung in Linz

SprachkenntnisseIch spreche sehr gut Deutsch, Spanisch, Italienisch und Englisch. Ziemlich gut kann ich auch Katalan.

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KontaktHannah Vulcana KriechbaumHellbrunnerstraße 145020 Salzburg

0650 52 444 [email protected]