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BeurteilungshilfeKörperliche Belastungen im BetriebFleischwirtschaft
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Einleitung
Vorlagen zur körperlichen Gefährdungsbeurteilung• Gefährdungen beurteilen – eine gesetzliche Pflicht!• Körperliche Belastungen – eine unbekannte Größe?• Wissen wo es hakt!• Ansprechpartner für Gefährdungsbeurteilungen
Schritt für Schritt – So können Sie die Beurteilungsformulare am besten nutzen• Typische Arbeitsbereiche Ihrer Branche• Erkennen und aktiv gestalten• Leitfragen für Ihre Beurteilung• Ihr Unternehmen ist individuell
Beurteilungsformulare für den Arbeitsbereich Produktion/Schlachtung
Beurteilungsformulare für den Arbeitsbereich Verpackung/Lager/Versand
Beurteilungsformulare für den Arbeitsbereich Verkauf
Beurteilungsformulare für andere Arbeitsbereiche in Ihrem Betrieb
BeurteilungshilfeKörperliche Belastungen im BetriebFleischwirtschaft
Körperliche Belastungen –eine unbekannte Größe?Körperliche Belastungen/Gefährdungen werden oftauch als physische Gefährdungen oder Belastungenbezeichnet.
Mit dieser Handlungshilfe möchte die BGN Ihnen denpraxisnahen Einstieg bieten, um körperliche Belas-tungen nicht nur beim Heben und Tragen von Lasten,sondern auch z. B. durch vorgegebene Körperhaltun-gen oder durch ständig wiederkehrende gleichartigeBewegungen festzustellen und zu bewerten. Auchwenn Ihre vorhandene Beurteilung nicht mehr die ak-tuellen Bedingungen abbildet, können Sie mit dieserSchrift Ihre vorhandenen Dokumente anpassen.
Wissen wo es hakt!Die ausgefüllte Handlungshilfe ist ein Teil Ihrer Ge-fährdungsbeurteilung und sollte zusammen mit die-ser abgelegt oder dort integriert werden.
Wenn Sie nach dem Bearbeiten dieser Handlungs-hilfe feststellen, dass Sie weitere Informationen be-nötigen oder eine vertiefende Gefährdungsbeurtei-lung notwendig ist, können Sie auf folgende Hilfenzugreifen.
Zuständige Aufsichtsper-sonen finden Sie unterwww.bgn.de, Shortlink =1370Betriebe, die am Branchen-modell teilnehmen, fin-den Ihr zuständiges BGN-Kompetenzzentrum unterwww.bgn.de, Shortlink383
• Broschüre BGI/ GUV-I 7011 „Belastungen für Rücken und Gelenke: Was geht mich das an?“
• Handlungsanleitung betriebliche Gefährdungs-beurteilung, ASI 10.0
• Leitmerkmalmethoden als vertiefende Gefähr-dungsbeurteilung (BGN-DVD → Praxishilfen → Heben und Tragen)
• Fragen Sie Ihre Sicherheitsfachkraft und/oder Aufsichtsperson (TAB)* um Unterstützung an
• Übersicht über Hilfsmittel (BGN-DVD → Praxis-hilfen → Heben und Tragen)
• Besuchen Sie ein Fachseminar oder Online-Seminar www.bgn.de → Qualifizierung→ Arbeitsschutzseminareoder: www.rueckenpraevention.de → "Denk an mich. Dein Rücken" → Seminartermine
Info:Diese Schrift wird in Versionen für das Backgewerbe,Gastgewerbe, Fleischwirtschaft sowie die Nahrungs-mittelherstellung und Getränkeindustrie angeboten.
Grundsätzlich zielt eine Gefährdungsbeurteilungauf eine vollständige Übersicht über die Gefährdun-gen an Arbeitsplätzen ab
Gefährdungen beurteilen –eine gesetzliche Pflicht!Die Gefährdungsbeurteilung ist eine Pflicht nach Ar-beitsschutzgesetz (§5), aber vor allem eine Chance,vorausschauend für den Betrieb und die SicherheitIhrer Mitarbeiter richtige Entscheidungen zu treffen.Außerdem fordert die Lastenhandhabungsverord-nung den Arbeitgeber auf, die Arbeitsbedingungenbeim Handhaben von Lasten zu beurteilen und geeig-nete Maßnahmen zu treffen, damit eine Gefährdungvon Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigtenmöglichst gering gehalten wird.
Für die allgemeine Gefährdungsbeurteilung habenSie möglicherweise als Vorlage die Informationen derASI 10.0 „Handlungsanleitung Betriebliche Gefähr-dungsbeurteilung“ genutzt. Wenn Sie darin körperli-che Belastungen oder Arbeitsschwere nur teilweiseoder oberflächlich betrachtet haben, oder die Inhaltenicht mehr die aktuellen Bedingungen einer Tätigkeitwiderspiegelen, können Sie diesen Part nun ergän-zen.
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Wie Sie aus der beruflichen Pflicht eine Chance machen könnenVorausschauend im Betrieb agieren
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Der schnelle Einstieg in die Beurteilung körperlicher Belastungen in Ihrem BetriebUnsere Vorlagen helfen Ihnen
Leitfragen für Ihre BeurteilungMögliche körperliche Belastungen in den Arbeits-bereichen werden benannt. Die Leitfragen helfenIhnen zu erkennen, ob diese Belastungen auchan den Arbeitsplätzen in Ihrem Betrieb eine Rollespielen. Am besten gehen Sie die Fragen gemein-sam mit Ihrem betrieblichen Team (z. B. Führungs-kräfte, Sicherheitsfachkraft, Sicherheitsbeauf-tragte, ausgewählte Mitarbeiter/ Betriebsrat) durch.So erhalten Sie eine ausgewogene Betrachtung aus mehreren Blickwinkeln. Wenn mehrere Sicht-weisen einfließen, erhalten Sie mehr Ideen und erhöhen die Akzeptanz beim Umsetzen von Maß-nahmen.
Das Notizfeld kann dazu genutzt werden, festzuhal-ten, wann und unter welchen Bedingungen eine Ge-fährdung erkannt wurde.
Dies erleichtert die Nachvollziehbarkeit für andere,auch für Ihre Aufsichtspersonen! Maßnahmen kön-nen hier auch präziser beschrieben werden.• Bearbeiten Sie die vorgegebenen Leitfragen. • Beziehen Sie dabei die betroffenen Mitarbeiter
mit ein.• Bei Antworten im rot markierten Bereich sollten
Verbesserungsmaßnahmen gesucht werden. Halten Sie in der letzten Spalte fest, wer bis wann eine Maßnahme ergreift.
Ihr Unternehmen ist individuellDie Vorlagen erlauben eine Anpassung an spezifi-sche Unternehmenssituationen; Sie können auswählen, ob die vorgeschlagenen Tätigkeitsbe-reiche im Unternehmen vorhanden sind oder nichtund weitere relevante Gefährdungen am Ende der Tabelle ergänzen oder nicht zutreffende strei-chen.• Wenn Sie körperliche Belastungen erkennen,
die in der Tabelle nicht enthalten sind, ergänzen Sie diese bitte.
• Nutzen Sie das Notizenfeld für wichtige Hinter-grundinformationen!
Das gemeinsame und abgestimmte Vorgehen im betrieblichen Team führt zum Erfolg. Nutzen Sie die Kompetenz Ihrer Mitarbeiter um eine Gefähr-dungsbeurteilung zu erhalten, die einen Mehrwertfür Ihren Betrieb darstellt.
Viel Erfolg!
Schritt für Schritt – So können Sie die Beurteilungsformulare am besten nutzen
Typische Arbeitsbereiche Ihrer BrancheDie Beurteilungshilfe fasst typische Arbeitsbereicheund damit Tätigkeiten in Ihrer Branche zusammen.Erkannte Gefährdungen können so eindeutig be-stimmten Arbeitsabläufen zugeordnet werden.• Überprüfen Sie, ob die vorgeschlagenen Arbeits-
bereiche für Ihren Betrieb passen und ergänzen Sie gegebenenfalls relevante Arbeitsbereiche.
Erkennen und aktiv gestaltenDie Gestaltung der Gefährdungsbeurteilung sollSie dabei unterstützen, möglichst knapp, aber ver-ständlich Gefährdungen zu benennen, Risiken zu bewerten, Maßnahmen festzuhalten und Zustän-digkeiten klar zu stellen.
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FleischwirtschaftArbeitsbereich Produktion/Schlachtung
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Tätigkeiten in Ihrem Betrieb
Maßnahmen zur Verbesserung der Situation
Ansprechpartner (wer macht was bis wann)
Lasten – Tätigkeit und Häufigkeit
Frauen MännerLastgewicht 5 – 10 kg 10 – 15 kg 10 – 15 kg 15 – 20 kgArt der Lastenhandhabung
Heben* 100 50 100 50 Halten, Tragen (ab 5s Dauer)* 60 30 60 30
* Häufigkeit pro Arbeitstag
1 Gibt es Tätigkeiten, bei denen durch Heben und/oder Tragen von Kisten, Fässern, Kartons o. ä. folgende Lasten über-schritten werden?
Wenn die in der Tabelle genannten Lasten und Häufigkeitenüberschritten werden, sollten die Risiken genauer betrachtetwerden. Dazu können Sie die Leitmerkmalmethode verwen-den. (Tabelle nach Anhang 1, BGI/ GUV-I 7011)
Beispiele aus der Praxis: Tragen bzw. Stapeln von E-Kisten,Kartons, Säcken
2 Gibt es Tätigkeiten, bei denen ununterbrochen über 1 Stunde lang mit ständig wiederkehrenden gleichartigenSchulter-, Arm-, Handbewegungen gearbeitet wird? (sehr häufig oder kontinuierlich Gegenstände mit geringen Lastge-wichten bewegt werden? )
Beispiele aus der Praxis: Manuelles Wurstfüllen, Würste aufSpieße hängen, Arbeiten an Knochensägen und Entschwar-tern (ohne Zuführeinrichtung), Schlacht- und Zerlegearbeitenam Band, Manuelles Nachbearbeiten von gerupftem Geflügel
3 Gibt es Tätigkeiten, bei denen Lasten mit großer Kraft-anstrengung geschoben oder gezogen werden?
Beispiele aus der Praxis: Räucherwagen, Kutterwagen, Hubwagen mit Paletten, Schieben mehrerer Schweinehälftengleichzeitig auf der Rohrbahn (ohne Fördereinrichtung)
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4.1 Gibt es Tätigkeiten, bei denen eine bewegungsarme Sitzhaltung durch die Arbeitsaufgabe vorgegeben ist (mehr als 2 Stunden am Stück)?
4.2 Haben die Beschäftigten bei sitzenden Tätigkeiten aus-reichend Raum, ihre Beine und Füße bequem unter dem Arbeitstisch zu platzieren und die Möglichkeit die Füße mit derganzen Sohle bequem hinzustellen?
▸ Ja, denn alle Mitarbeiter können Tische/Stühle nach ihren Bedürfnissen einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
▸ Ja, denn es gibt Tische/Stühle mit unterschiedlicher Arbeitshöhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
▸ Ja, denn es gibt Fußstützen für kleine Personen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
▸ Nein, denn die Arbeitsplätze sind für große Personen (zu) knapp bemessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
▸ Nein, denn die Arbeitsplätze sind für alle (zu) knapp bemessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5 Gibt es Tätigkeiten, bei denen Beschäftigte stehen ohnewirksame Bewegungsmöglichkeit (mehr als 4 Stunden pro Arbeitstag) und ohne Möglichkeit, sich in ruhigen Minutenkurz zu setzen?
Beispiele aus der Praxis: Aufenthalt auf Hubpodesten und stationären Podesten, Zerlegearbeiten am Band, Geflügel-bearbeitung, Bedienen von Maschinen ohne Bandzufuhr/ Be-schickungseinrichtung (z.B. Entschwarter, Pökelinjektor)
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FleischwirtschaftArbeitsbereich Produktion/Schlachtung
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Maßnahmen zur Verbesserung der Situation
Ansprechpartner (wer macht was bis wann)
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6 Gibt es Tätigkeiten, bei denen sich Beschäftigte deutlich (mehr als 20°) vorbeugen müssen, mehr als 1 Stunde pro Ar-beitstag?
Beispiele aus der Praxis: Einhängen von Wurstspießen in Räu-cherwagen (unterer Bereich), Arbeiten an zu niedrigen Arbeits-tischen, Entnahme von Fleischteilen aus Behältern (z.B. Pökel-injektor), Entfernen von Brätresten aus Trichter des Vakuum-füllers, Schweinehalbierung ohne Hubpodest, Grobzerlege-arbeiten am hängenden Tierkörper ohne Hubpodest, Rinder-schlachtung Pansenentnahme
7 Gibt es Tätigkeiten, bei denen mit den Händen über län-gere Zeitabschnitte oberhalb des Schulterniveaus gearbeitetwird (über 2 Stunden pro Arbeitstag)?
Beispiele aus der Praxis: Wurstspieße in Räucherwagen hängen (oberer Bereich)
8 Gibt es Tätigkeiten, bei denen ein Verdrehen des Oberkör-pers (um mehr als 45°) erforderlich ist?
Beispiele aus der Praxis: Fleischteile vom Förderband auf Zerlegetisch ziehen (oft 90° Winkel zwischen Band und Zerle-getisch)
Notizen
FleischwirtschaftArbeitsbereich Produktion/Schlachtung
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Tätigkeiten in Ihrem Betrieb
Maßnahmen zur Verbesserung der Situation
Ansprechpartner (wer macht was bis wann)
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1 Gibt es Tätigkeiten, bei denen durch Heben und/oder Tra-gen von Kisten o. ä. folgende Lasten überschritten werden:
Wenn die in der Tabelle genannten Lasten und Häufigkeiten überschritten werden, sollten die Risiken genauer betrachtet werden. Dazu können Sie die Leitmerkmalmethode verwen-den. (Tabelle nach Anhang 1, BGI/ GUV-I 7011)
Beispiele aus der Praxis: Kartons auf Paletten stapeln, Stapelnund Abstapeln von E-Kisten, Manueller Transport von Kisten,Manueller Transport von Tierkörpern (ohne Rohrbahn)
2 Gibt es Tätigkeiten, bei denen ununterbrochen über 1 Stunde lang mit ständig wiederkehrenden gleichartigenSchulter-, Arm-, Handbewegungen gearbeitet wird? (sehr häufig oder kontinuierlich Gegenstände mit geringenLastgewichten bewegt werden? )
Beispiele aus der Praxis: Manuelles Einlegen von Wurst /Fleischscheiben in Unterschalen an Verpackungslinie
Notizen
FleischwirtschaftArbeitsbereich Verpackung/Lager/Versand
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Tätigkeiten in Ihrem Betrieb
Maßnahmen zur Verbesserung der Situation
Ansprechpartner (wer macht was bis wann)
Lasten – Tätigkeit und Häufigkeit
Frauen MännerLastgewicht 5 – 10 kg 10 – 15 kg 10 – 15 kg 15 – 20 kgArt der Lastenhandhabung
Heben* 100 50 100 50 Halten, Tragen (ab 5s Dauer)* 60 30 60 30
* Häufigkeit pro Arbeitstag
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3 Gibt es Tätigkeiten, bei denen Lasten mit großer Kraft-anstrengung geschoben oder gezogen werden?
Beispiele aus der Praxis: Räucherwagen, Hubwagen mit Paletten
4.1 Gibt es Tätigkeiten, bei denen eine bewegungsarme Sitzhaltung durch die Arbeitsaufgabe vorgegeben ist (mehr als 2 Stunden am Stück)?
Beispiele aus der Praxis: manuelles Einlegen von Wurst/Fleischscheiben in Unterschalen an Verpackungslinie, Staplerfahren
4.2 Haben die Beschäftigten bei sitzenden Tätigkeiten aus-reichend Raum, ihre Beine und Füße bequem unter dem Arbeitstisch zu platzieren und die Möglichkeit die Füße mit der ganzen Sohle bequem hinzustellen?
▸ Ja, denn alle Mitarbeiter können Tische/Stühle nach ihren Bedürfnissen einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
▸ Ja, denn es gibt Tische/Stühle mit unterschiedlicher Arbeitshöhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
▸ Ja, denn es gibt Fußstützen für kleine Personen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
▸ Nein, denn die Arbeitsplätze sind für große Personen (zu) knapp bemessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
▸ Nein, denn die Arbeitsplätze sind für alle (zu) knapp bemessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5 Gibt es Tätigkeiten, bei denen Beschäftigte stehen ohne wirksame Bewegungsmöglichkeit (mehr als 4 Stundenpro Arbeitstag) und ohne Möglichkeit, sich in ruhigen Minutenkurz zu setzen?
Beispiele aus der Praxis: Arbeiten an Verpackungsmaschinen
FleischwirtschaftArbeitsbereich Verpackung/Lager/Versand
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Tätigkeiten in Ihrem Betrieb
Maßnahmen zur Verbesserung der Situation
Ansprechpartner (wer macht was bis wann)
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6 Gibt es Tätigkeiten, bei denen sich Beschäftigte deut-lich (mehr als 20°) vorbeugen müssen, mehr als 1 Stunde proArbeitstag?
Beispiele aus der Praxis: Stapeln von Kartons auf Paletten(untere Ebenen), Arbeiten an zu niedrigen Arbeitstischen
7 Gibt es Tätigkeiten, bei denen mit den Händen über län-gere Zeitabschnitte oberhalb des Schulterniveaus gearbeitetwird (über 2 Stunden pro Arbeitstag)?
Beispiele aus der Praxis: Stapeln von Kartons auf Paletten(obere Ebenen)
8 Gibt es Tätigkeiten, bei denen ein Verdrehen des Ober-körpers (um mehr als 45°) erforderlich ist?
Beispiele aus der Praxis: Entnahme von Wurst- bzw. Fleisch-scheiben vom Zuführband
9 Müssen Beschäftigte über einen Großteil ihrer Schicht ein Fahrzeug oder einen Gabelstapler fahren, der nicht mit einem schwingungsgedämpften oder individuell auf das Fahrergewicht einstellbaren Sitz ausgestattet ist und/oder mit diesen über Unebenheiten wie z. B. Schlaglöcher, grobesPflaster oder Schienen fahren?
Beispiele aus der Praxis: Fahren mit Gabelstaplern oder Elektroameise mit Fahrerstehplatz
Notizen
FleischwirtschaftArbeitsbereich Verpackung/Lager/Versand
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Tätigkeiten in Ihrem Betrieb
Maßnahmen zur Verbesserung der Situation
Ansprechpartner (wer macht was bis wann)
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1 Gibt es Tätigkeiten, bei denen durch Heben und/oder Tra-gen von Kisten o. ä. folgende Lasten überschritten werden:
Wenn die in der Tabelle genannten Lasten und Häufigkeiten überschritten werden, sollten die Risiken genauer betrachtet werden. Dazu können Sie die Leitmerkmalmethode verwen-den. (Tabelle nach Anhang 1, BGI/ GUV-I 7011)
Beispiele aus der Praxis: Manueller Transport von E-Kisten,Auslieferung (Filialen, Partyservice), Getränkebehälter/Fässerbei Imbissbetrieb
2 Gibt es Tätigkeiten, bei denen Beschäftigte stehen ohnewirksame Bewegungsmöglichkeit (mehr als 4 Stunden pro Ar-beitstag) und ohne Möglichkeit, sich in ruhigen Minuten kurzzu setzen?
Beispiele aus der Praxis: Stehen hinter der Theke , Stehen imVorbereitungsraum, Arbeiten an Aufschnittschneidema-schine/Steaker/Ladenwolf
3 Gibt es Tätigkeiten, bei denen sich Beschäftigte deutlich(mehr als 20°) vorbeugen müssen, mehr als 1 Stunde pro Ar-beitstag?
Beispiele aus der Praxis: Beschicken und Entnehmen vonWaren aus der Theke (vorderer Bereich), Reinigen der Theke,Manuelles Aufwaschen von Geschirr, Reinigen von Behältern
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Tätigkeiten in Ihrem Betrieb
Maßnahmen zur Verbesserung der Situation
Ansprechpartner (wer macht was bis wann)
Lasten – Tätigkeit und Häufigkeit
Frauen MännerLastgewicht 5 – 10 kg 10 – 15 kg 10 – 15 kg 15 – 20 kgArt der Lastenhandhabung
Heben* 100 50 100 50 Halten, Tragen (ab 5s Dauer)* 60 30 60 30
* Häufigkeit pro Arbeitstag
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4 Gibt es Tätigkeiten, bei denen mit den Händen über län-gere Zeitabschnitte oberhalb des Schulterniveaus gearbeitetwird (über 2 Stunden pro Arbeitstag)?
Beispiele aus der Praxis: Aufhängen von Würsten/Fleisch-waren an Haken
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Ansprechpartner (wer macht was bis wann)
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BerufsgenossenschaftNahrungsmittel und Gastgewerbe
Lortzingstraße 255127 MainzTelefon 0 61 31 785 -389www.bgn.de