betriebssysteme: unix im rahmen des ps aus elektronischer datenverarbeitung (rechnerpraktikum)

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Betriebssysteme: Unix im Rahmen des PS aus Elektronischer Datenverarbeitung (Rechnerpraktikum)

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Page 1: Betriebssysteme: Unix im Rahmen des PS aus Elektronischer Datenverarbeitung (Rechnerpraktikum)

Betriebssysteme: Unix

im Rahmen des PS ausElektronischer Datenverarbeitung

(Rechnerpraktikum)

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Grundlagen I

• multi-user, multi-tasking• Timesharing• Leichte Portierbarkeit• case-sensitive (Unterscheidung zwischen

Klein- und Großbuchstaben)• mehrere Varianten von „Unix“ existieren

– kommerzielle von Anbietern wie IBM (AIX), HP, DEC,...

– „freie“ Unix-Versionen wie Linux, FreeBSD,...

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Grundlagen II

• jeder Benutzer benötigt einen Account• Anmeldung: Login und Paßwort eingeben• Benutzeroberfläche

– Kommandosprache– mit XWindows auch grafische Benutzeroberfläche

möglich (eigene Fenster für verschiedene Aktivitäten, Aufruf von Programmen auch per Maus möglich, UNIX-Kommandos können in bestimmten Fenstern (Terminals) abgesetzt werden)

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Einschub: telnet

• Telnet ist ein Internet-Dienst• dient zum Absetzen von Befehlen auf

anderen Rechnern• verschiedene Clients vorhanden• am einfachsten in Windows: über Startleiste

und Ausführen: telnet rechnername• z.B. telnet obelix.wu-wien.ac.at• Befehl unter Unix lautet genau gleich

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Befehle

• Kommandosprache, Befehle werden eingegeben und nach ENTER verarbeitet

• ohne/mit Argumenten (nach Kommando)• und/oder Optionen (nach Kommando mit -)• Arbeitserleichterungen

– Cursor-hinauf-Taste zeigt den letzten Befehl an– Tabulator versucht die Eingabe zu vervollständigen

• man befehl: zeigt Doku zum Befehl an (mit Cursortasten ansehen, mit q beenden)

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Dateisystem

• Verzeichnishierarchie und Dateien (keine Laufwerke wie bei Windows)

• Verzeichnis z.B. /usr/local/lib/www• Pfadnamen können absolut oder relativ (zum

momentanen Ort in der Verzeichnishierarchie, .. für eine Ebene darüber) angegeben werden

• jeder Benutzer hat ein Homeverzeichnis (benutzer/ oder /usr/logins/benutzer/ oder ~) für seine Dateien

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Dateisystem: Beispiel/ (immer oberstes Verzeichnis)

usr

koch

uni privat

edv-pssbwl

• „koch“: absolut: /usr/koch• „uni“: absolut: /usr/koch/uni, relativ (von koch): uni• „sbwl“: absolut: /usr/koch/uni/sbwl, relativ (von koch):

uni/sbwl, relativ (von uni): sbwl• „koch“: relativ (von privat): ..• „uni“: relativ (von privat): ../uni

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Befehle zu Dateisystem

• pwd: zeigt aktuelles Verzeichnis• cd verzeichnis: wechselt ins angegebene

Verzeichnis (absolut oder relativ angeben, keine Verzeichnisangabe: Wechsel ins Homeverzeichnis)

• mkdir verzeichnis: legt angegebenes Verzeichnis an

• rmdir verzeichnis: löscht angegebenes Verzeichnis

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Befehle zu Dateisystem II

• ls: zeigt Inhalt des momentanen Verzeichnisses an

• ls -la: zeigt Inhalt des momentanen Verzeichnisses inklusive versteckter (.) Files und Berechtigungen sowie belegtem Plattenplatz an

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Dateisystem: Übung

• Erstellen Sie auf Ihrem PowerNet-Account die angegebene Verzeichnisstruktur:

~ (zeigt Home-Verzeichnis)

uni privat

edv-psabwl

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Einschub: Textverarbeitung

• mehrere Programme vorhanden• nur text-basiert (ASCII)• am einfachsten: Pico• starten mit: pico oder pico file• Text normal schreiben, mit Cursortasten

bewegen• STRG-O: abspeichern• STRG-X: beenden

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Textverarbeitung: Übung

• Erstellen Sie in Ihrem Home-Verzeichnis ein File „test.txt“.– Schreiben Sie einen kurzen Text.– Speichern Sie und verlassen Sie den Editor.

• Öffnen Sie dieses File erneut und führen Sie eine Änderung durch. Speichern Sie diese.

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Berechtigungen

• ausgefeilter als unter Windows• für jedes Verzeichnis und jede Datei sind

Rechte vergeben (sowie ein Owner definiert)• es gibt Rechte zum Lesen, Schreiben und

Ausführen (Read:r, Write:w, Execute:x)• für den Besitzer, die Gruppe und alle anderen

(User:u, Group:g, others:o)• können über Befehle angezeigt und geändert

werden

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Befehle zu Berechtigungen

• ls -la: siehe oben• chmod berechtigung file: vergibt/entzieht

Berechtigung für File (z.B. Berechtigung g+w fügt für die Gruppe Schreibrechte hinzu)

• chown owner file: Owner wird Besitzer des Files

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Berechtigungen: Übung

• Lassen Sie sich die Berechtigungen des Files „test.txt“ anzeigen.

• Alle Personen sollen dieses File lesen und schreiben dürfen.

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Metacharacters

• Zeichen, die für andere stehen können• * für beliebig viele Zeichen• ? für genau ein Zeichen,... • Nutzen z.B. beim Kopieren von mehreren

Files

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Befehle zur Dateiverwaltung

• cp file1 file2: kopiert file1 auf file2 (jeweils absolute oder relative Angabe)

• mv file1 file2: moved file1 auf file2 (file1 existiert danach nicht mehr)

• rm file: löscht file• Punkt

– Punkt . kann eingesetzt werden, um beim Kopieren, Verschieben u.ä. den Filenamen des Ausgangsfiles zu übernehmen

– z.B.: cp edv.txt forschung/.

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Dateiverwaltung: Übung

• Kopieren Sie das File „test.txt“ vom Home-Verzeichnis in das Verzeichnis „abwl“ (siehe angelegte Verzeichnisstruktur).

• Verschieben Sie das File „test.txt“ vom Home-Verzeichnis in das Verzeichnis „abwl“ unter dem Namen „test2.txt“.

• Verschieben Sie beide Files gleichzeitig von dort in das Verzeichnis „edv-ps“.

• Löschen Sie dort das File „test2.txt“.

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Sonstige Befehle

• grep: sucht in Files nach Buchstabenfolgen, einfachste Anwendung mit grep wort file

• less: zeigt eine Datei am Bildschirm an, mit den Cursortasten ist Hinauf- und Hinunterbewegung möglich, q beendet less

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Ergänzungen I

• Pipes– dienen zur Lenkung der Standardausgabe eines

Programms auf die Standardeingabe eines anderen

– einfaches Beispiel: ls -la | grep wort (gibt alle Dateien im Verzeichnis mit Größe etc. aus, die wort enthalten)

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Ergänzungen II

• Umleitung der Ausgabe– mittels > kann die Ausgabe eines Befehls in ein

File umgeleitet werden– befehl > file, z.B.: ls -la > inhalt.txt

• Abmeldung: Kommando exit

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Ergänzungen: Übungen

• Durchsuchen Sie das File „test.txt“ nach dem Wort koch.

• Lassen Sie sich alle Files im Verzeichnis „edv-ps“ inklusive Berechtigungen anzeigen, die im März zuletzt geändert wurden.

• Durchsuchen Sie das File „test.txt“ nach dem Wort koch und speichern Sie diesmal das Ergebnis in der Datei „erg.txt“.