beowulf ludwig-maximilians-universität institut für englische philologie wise 2010/11 sprache und...
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Beowulf
Ludwig-Maximilians-UniversitätInstitut für Englische PhilologieWiSe 2010/11Sprache und Kultur der AngelsachsenDozentin: Ulrike KrischkeReferentinnen: Annika Neujahr & Simone Hasselmann
Ältestes vollständig erhaltenes germanisches Heldenepos
Einzige existierende Handschrift; zwei Schreiber; ca. 1000 aufgezeichnetThorkelin Abschriften für heutige Forschung
In Sammelband Nowell Codex Cotton Vitellius A.XV Heute in der British Library
BeowulfEinleitung
BeowulfHandschrift
I. Handlunga. Stammbäumeb. Zusammenfassung
II. Entstehunga. Entstehungszeitb. Entstehungsortc. Autor
III. Religiona. Christliche Elementeb. Heidnische Elementec. Mögliche Gründe für die Verbindung der Auffassungen
IV. Stila. Dialektb. Form und Strukturc. Besonderheiten
BeowulfGliederung
BeowulfI. Handlung - Genealogie
Die Dänen-Dynastie
Scyld Scēfing
Bēowulf[nicht Held des Epos]
Healfdene
Heorogār Hrōthgar Hālga Eine Tochter [Yrse?]
∞ ∞Heoroweard Wealthēow [Helminge] Hrōthulf Schwedenkönig
Onela Hrēthrīc Hrōthmund Tochter Frēawar
∞Hagobardenfürst Ingeld
BeowulfI. Handlung - Genealogie
Die Gauten-Dynastie
Hrēthel[Zeitgenosse des Dänen Healfdene]
Hereb(e)ald Haethcyn Hygelāc Eine Tochter ∞ ∞
Hygd Ecgthēow [Wægmundige]
Eine Tochter Heardēd Beowulf [Held des Epos]
BeowulfI. Handlung - Genealogie
Die Schweden-Dynastie
Ongenthēow
Ōhthere Onela ∞
Ēanmund Ēadgils Healfdenes Tochter
BeowulfI. Handlung – Die Stämme
Beowulfs Kampf mit Grendel
Beowulfs Kampf mit Grendels Mutter
Beowulfs Kampf mit dem Drachen
BeowulfI. Handlung
Entstehungszeit: Wahrscheinlich zwischenAnfang 8. und Ende 9. Jhdt.
Zeit der Vereinigung germanischer mit christlicherAuffassung; In Werk beide Elemente vorhanden
Vor Christianisierung (600-650) unwahrscheinlich; Kenntnisse in Werk vorausgesetzt
Nach 9. Jhdt. unwahrscheinlich;Alliteration des palatalen ġ und velaren g (l. 1843 geongum – guman)
BeowulfII. Entstehung – Zeit
Mercien Erwähnung König Offas: evtl Bezug auf König Offa von Mercien
Malmesbury Dialekt könnte Anglische Charakteristika besessen haben; Ortsnamen mit Element „Grendel“
Ostanglien In Genealogie von König im 8. Jhdt. kommt Hrothmund vor; Wylfingas evtl. Bezug auf Dynastie der Wuffingas
BeowulfII. Entstehung – Mögliche Entstehungsorte
Ost-anglien
Nordhumbrien
MercienW
ale
s
Wessex
Malmesbury
Unbekannt Wahrscheinlich angelsächsischer
Geistlicher vor 900 nur Mönche literat
Skop-Dichtungen von anderem Verfasser altenglischer Hofdichter Skop-Dichtungen wurden von Beowulf Dichter bewusst eingebaut
BeowulfII. Entstehung – Autor
Grendel als Nachkomme Kains
Christlicher Gottesglaube Schöpfungsgeschichte, Huldigung Gottes vor Kämpfen
Tugenden: Mäßigung, Selbstlosigkeit, Hingabe, Mitgefühl
BeowulfIII. Religion – Christliche Elemente
Beowulf als „Idealbild des germanischen Kriegers“ (Lehnert 2004, 6)
Heidnische Rituale Götzenverehrung, Feuerbestattung
Tugenden: Mut, Streben nach Ruhm, Stärke, Belohnung von Diensten, Ehre, Freundschaft, Treue
BeowulfIII. Religion – Heidnische Elemente
„Partielle Apostasie“ Dänen zwar Christen aber unter Stress Rückfall ins Heidentum Aber: „Swylc wæs þēaw hǽþenra hyht“ (178f) - „sie waren eben Heiden“
Dänen als gerechte Heiden Heiden mit christlich wirkenden Zügen
„Unleugbare Inkonsequenz“ Dänen fiktiv Christen, aber an der Stelle realistische Abweichung
BeowulfIII. Religion – Mögliche Gründe für die Verbindung der Auffassungen
Spät-Westsächsisch und andere anglische
Wortformen
Mischform, typisch für altenglische DichtungAllgemeiner poetischer Dialekt
BeowulfIV. Stil – Dialekt
3182 Verse
Stabreimform
Verflechtungsstruktur
Einlagen von Skop-Dichtungen (z.B. „Finnsburg“-Lied)
BeowulfIV. Stil – Form und Struktur
NominalstilZustand statt Aktion
Formeln / Floskeln„on þǽm dæge þysses līfes“ (197) - „an dem Tage dieses Lebens“
Litotes„[…] ne mē swōr fela āða on unriht.“ (2738 f.) – „[…] noch schwor ich viele unechte Eide“
BeowulfIV. Stil – Besonderheiten
Komposita / Synonyme9 Wörter für Zeit: z.B. fyrst (2320), stund (1423)
19 Ausdrucksweisen für Mann: z.B. hæleð (3142), ylde (22)
30 für König: z.B. cyning (11), þēodcyning (2)
Kenningar: Woruldcandel (1965) ‚Candle to the World‘ ‚Himmelskerze‘, ‚Sonne‘Hronrād (10) ‚Walfischstraße‘, ‚Meer‘Wuldres wealdend (17) ‚Ruler of Glory‘, ‚Gott‘
BeowulfIV. Stil – Besonderheiten
Jack, George, ed. 1994. Beowulf. A Student Edition. Oxford: Oxford University Press Garrett, Martin, ed. 2007. Beowulf. Gen. Editor: Tom Griffith. transl.: Marc Hudson.
Wordsworth Classics of World Literature Lehnert, Martin, ed. 2004. Beowulf. Ein altenglisches Heldenepos. Philipp Reclam jun.
Stuttgart Björk, Robert E. and John D. Niles. eds. 1997. A Beowulf Handbook. Lincoln, Nebraska:
University of Nebraska Press. Orchard, Andy. 2003. A Critial Companion to Beowulf. Cambridge: DS Bewer Standop, Ewald. ed. 2005. Beowulf. Textauswahl und Übersetzung. Walter de Gruyter
Godden, Malcolm and Michael Lapidge. eds. 1991. Old English Literature. Cambridge
University Press Kiernan, Kevin. ed. 1999. Electronic Beowulf. The British Library and The University of
Michigan Press http://data18.s3.sevenload.net/slcom/ug/zx/poqmjhc/znhcgbdioslc.jpg, 11.02.2011,
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12.02.2011, 00:05 Uhr http://www.whitedragon.org.uk/images/uk-map.gif , 16.02.2011, 14:40 Uhr http://www.enotes.com/w/images/thumb/a/ae/Beowulf_geography_names.png/250px-
Beowulf_geography_names.png , 17.02.2011, 19:30 Uhr
BeowulfBibliographie