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Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer Übungsart: Postkorb Übung: Schulte Rollenklarheit Management Arbeitsanweisung In dieser Übung werden Sie in Einzelarbeit schriftlich einen Postkorb bearbeiten. Der Postkorb ist gefüllt mit unterschiedlichen Informationen aus dem beruflichen Alltag einer Schulleiterin/eines Schulleiters einer fiktiven Musterschule. Bitte entscheiden Sie bei jedem der Schriftstücke aus Ihrem Postkorb, was jeweils zu erledigen oder zu veranlassen ist sowie wann und durch wen dies zu geschehen hat. Beachten Sie, dass die Schriftstücke nicht chronologisch geordnet sind. Notieren Sie Ihre Entscheidungen jeweils mit Begründung bzw. Zielsetzung der Maßnahme auf den Übersichtsbögen (nur Vorderseite). Beachten Sie die dort vorgegebene Nummerierung. Berücksichtigen Sie im Terminkalender und auf den Übersichtsbögen bitte auch die Situation, die aus dem Szenario hervorgeht. Machen Sie bitte auch dann eine entsprechende Notiz mit Begründung, wenn aus Ihrer Sicht keine Reaktion erforderlich ist. Falls Sie auf einen Vorgang mit einer schriftlichen Antwort reagieren wollen, notieren Sie dies bitte ebenfalls auf dem Übersichtsbogen. Zusätzlich zu den Vorgängen erhalten Sie Terminkalenderblätter, auf denen einige Termine bereits vermerkt sind. Tragen Sie in diese Blätter die sich neu ergebenden Termine unter Berücksichtigung der bereits eingetragenen ein. Falls Sie Terminver- schiebungen vornehmen möchten, tragen Sie diese bitte unmissverständlich in die- sen Kalender ein. Bitte achten Sie auf eine lesbare Handschrift und verwenden Sie einen Kugel- schreiber/Füller (keinen Bleistift). Zur Bearbeitung dieser Aufgabe erhalten Sie neben dieser Anweisung: a) die Beschreibung des Szenarios b) den Terminkalender c) die Übersichtsbögen d) die Vorgänge des Postkorbs. Hinweis: Das nachfolgende Material enthält Ausschnitte aus einem Postkorb! Hinweis: Folgende Kompetenzen werden in dieser Übung beobachtet: Beispiel

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Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Übungsart: Postkorb

Übung: Schulte

Hinweis: Folgende Kompetenzen werden in dieser Übung beobachtet: Rollenklarheit Management

Arbeitsanweisung In dieser Übung werden Sie in Einzelarbeit schriftlich einen Postkorb bearbeiten. Der Postkorb ist gefüllt mit unterschiedlichen Informationen aus dem beruflichen Alltag einer Schulleiterin/eines Schulleiters einer fiktiven Musterschule. Bitte entscheiden Sie bei jedem der Schriftstücke aus Ihrem Postkorb, was jeweils zu erledigen oder zu veranlassen ist sowie wann und durch wen dies zu geschehen hat. Beachten Sie, dass die Schriftstücke nicht chronologisch geordnet sind.

Notieren Sie Ihre Entscheidungen jeweils mit Begründung bzw. Zielsetzung der Maßnahme auf den Übersichtsbögen (nur Vorderseite). Beachten Sie die dort vorgegebene Nummerierung.

Berücksichtigen Sie im Terminkalender und auf den Übersichtsbögen bitte auch die Situation, die aus dem Szenario hervorgeht. Machen Sie bitte auch dann eine entsprechende Notiz mit Begründung, wenn aus Ihrer Sicht keine Reaktion erforderlich ist. Falls Sie auf einen Vorgang mit einer schriftlichen Antwort reagieren wollen, notieren Sie dies bitte ebenfalls auf dem Übersichtsbogen. Zusätzlich zu den Vorgängen erhalten Sie Terminkalenderblätter, auf denen einige Termine bereits vermerkt sind. Tragen Sie in diese Blätter die sich neu ergebenden Termine unter Berücksichtigung der bereits eingetragenen ein. Falls Sie Terminver-schiebungen vornehmen möchten, tragen Sie diese bitte unmissverständlich in die-sen Kalender ein.

Bitte achten Sie auf eine lesbare Handschrift und verwenden Sie einen Kugel-schreiber/Füller (keinen Bleistift).

Zur Bearbeitung dieser Aufgabe erhalten Sie neben dieser Anweisung: a) die Beschreibung des Szenariosb) den Terminkalenderc) die Übersichtsbögend) die Vorgänge des Postkorbs.

Hinweis: Das nachfolgende Material enthält Ausschnitte aus einem Postkorb!

Hinweis: Folgende Kompetenzen werden in dieser Übung beobachtet:

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Um eine vollständige Bearbeitung der Aufgabe zu ermöglichen, ist das Szenario in seinen Rahmenbedingungen bewusst eingegrenzt worden.

Für die Bearbeitung der Aufgabe haben Sie insgesamt 75 Minuten Zeit. Rückfragen während der schriftlichen Bearbeitung sind nicht gestattet. Die Nutzung von Hilfsmitteln in medialer und digitaler Form ist nicht gestattet.

Hinweise zur Bewertung

Bitte denken Sie daran, dass Sie Ihre Entscheidungen auf den Übersichtsbögen in kurzen Stichworten oder Sätzen begründen. Bewertet werden im Anschluss an die Übung ausschließlich der ergänzte Terminkalender und die Vorderseiten der Übersichtsbögen.

Bitte legen Sie nach Abschluss der Übung diese Unterlagen vollständig in die Ak-tenhülle „Bewertungsunterlagen“ und geben Sie diese zusammen mit allen weite-ren Unterlagen bei der Aufsicht führenden Person ab.

Nach der Bewertung der von Ihnen abgegebenen Unterlagen werden Ihnen die Be-obachterinnen und Beobachter in einem Gespräch (Übung „Interview“) von maximal 15 Minuten Länge Rückfragen stellen.

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Szenario

Bitte versetzen Sie sich an die Stelle von Frau/Herrn Martina/Martin Schulte. In die-ser Rolle sind Sie Schulleiterin/Schulleiter an der Musterschule in Musterstadt. In der vergangenen Woche waren Sie vom 02.06. bis 05.06. wegen Krankheit nicht in der Schule. Heute ist Montag, der 08.06., 07.05 Uhr. Sie sind gerade in der Musterschule eingetroffen und finden in Ihrem Büro den angefügten Postkorb vor. Der Unterricht beginnt um 08.15 Uhr.

Ihre einzige Stellvertretung, Frau Heike Firch, ist ab heute für drei Tage in einer lang geplanten Fortbildungsveranstaltung. Die Sekretärin Frau Ferro ist erkrankt und wird erst in der nächsten Woche wieder in die Schule kommen können. Eine weitere Ver-tretung steht nicht zur Verfügung.

Sie unterrichten derzeit nur die Klasse/den Kurs X. Darauf freuen Sie sich in dieser Woche besonders, da diese Klasse/dieser Kurs in der letzten Woche auf einer Klas-sen-/Kursfahrt war und sicher viel zu berichten weiß.

In der letzten Woche hatte Heike Firch die laufenden Aufgaben übernommen. Alle vorbereitenden Aufgaben für das geplante Sommerfest am Samstagnachmittag dem 20.06. obliegen einem Festkomitee unter der Leitung von Frau Walter und Herrn Drommer. Ihre Schule richtet das Fest unter dem Motto „Gemeinsames Lernen in unserer Kommune“ unter Pressebeteiligung und mit geladenen Gästen aus Verwal-tung und Politik aus. In diesem Jahr findet als Festvorlauf am Freitagnachmittag, 19.06., sowie am Samstagvormittag, 20.06., ein Symposium statt. Für das Symposi-um stellt Ihre Schule Räumlichkeiten und Ausstattung zur Verfügung.

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer Terminkalender „Postkorb Schulte“ 1/2

Montag, 08.06. Dienstag, 09.06. Mittwoch, 10.06. Donnerstag, 11.06. Freitag, 12.06. Samstag, 13.06.

07.00 -08.00

07.00 -08.00

07.00 -08.00

07.00 -08.00

07.00 -08.00

08.00 -09.00

08.00 -09.00

08.00 -09.00

08.00 -09.00 Unterricht 08.00 -

09.00

09.00 -10.00

09.00 -10.00

LAA/Ref. Hr. Ganz Unterrichtsbesuch

09.00 -10.00

09.00 -10.00 Unterricht 09.00 -

10.00

10.00 -11.00

10.00 -11.00

10.00 -11.00

10.00 -11.00

10.00 -11.00

11.00 -12.00 Unterricht 11.00 -

12.00 11.00 -12.00

11.00 -12.00

11.00 -12.00

12.00 -13.00 Unterricht 12.00 -

13.00 Nachbesprechung Hr. Ganz

12.00 -13.00

12.00 -13.00

12.00 -13.00

13.00 -14.00

13.00 -14.00

Sitzung Festkomi-tee

13.00 -14.00

13.00 -14.00

13.00 -14.00

Sonntag, 14.06.

14.00 -15.00

14.00 -15.00

14.00 -15.00

14.00 -15.00

14.00 -15.00 Gesamtkonferenz

15.00 -16.00

15.00 -16.00

15.00 -16.00

15.00 -16.00

15.00 -16.00 Gesamtkonferenz

16.00 -17.00

16.00 -17.00

16.00 -17.00

16.00 -17.00

16.00 -17.00

17.00 -18.00

17.00 -18.00

17.00 -18.00

17.00 -18.00

17.00 -18.00

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

07.00 -08.00

07.00 -08.00

07.00 -08.00

07.00 -08.00

07.00 -08.00 Symposium

9.00 – 13.00 Uhr

Ab 14.15 Uhr gemeinsames Fest „Gemeinsames Ler-nen in unserer Kommune“

Ende 18.00 Uhr Aufräumen!

08.00 -09.00

08.00 -09.00

08.00 -09.00

08.00 -09.00 Unterricht 08.00 -

09.00

09.00 -10.00

09.00 -10.00

09.00 -10.00

09.00 -10.00 Unterricht 09.00 -

10.00

10.00 -11.00

10.00 -11.00

10.00 -11.00

10.00 -11.00

10.00 -11.00

11.00 -12.00 Unterricht 11.00 -

12.00 11.00 -12.00

11.00 -12.00

11.00 -12.00

12.00 -13.00 Unterricht 12.00 -

13.00 12.00 -13.00

12.00 -13.00

12.00 -13.00

13.00 -14.00

13.00 -14.00

12.30 Uhr 1. Sit-zung NIM, Caritas

13.00 -14.00

Gespräch mit Kolle-gin Fr. Loos

13.00 -14.00

Anlieferung Leih-mobiliar/-medien u. Catering Geschirr

13.00 -14.00

Sonntag, 21.06.

14.00 -15.00

14.00 -15.00

14.00 -15.00

14.00 -15.00

14.00 -15.00

Anreise/Empfang Symposium

15.00 -16.00

15.30 Uhr Sitzung Festkomi-tee

15.00 -16.00

15.00 -16.00

15.00 -16.00

Briefing mit dem Kollegium Symposium/Fest

15.00 -16.00 Symposium

16.00 -17.00

16.00 -17.00

16.00 -17.00

16.00 -17.00

16.00 -17.00

Symposium

17.00 -18.00

17.00 -18.00

17.00 -18.00

17.00 -18.00

17.00 -19.00

Symposium

Terminkalender „Postkorb Schulte“ 2/2

Montag, 15.06. Dienstag, 16.06. Mittwoch, 17.06. Donnerstag, 18.06. Freitag, 19.06. Samstag, 20.06.

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Übung „Postkorb Schulte“ Übersichtsbogen 1/8

Entscheidung Begründung/Ziel Vorgang 1

Vorgang 2

Vorgang 3

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Übung „Postkorb Schulte“ Übersichtsbogen 2/8

Entscheidung Begründung/Ziel Vorgang 4

Vorgang 5

Vorgang 6

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Übung „Postkorb Schulte“ Übersichtsbogen 3/8

Entscheidung Begründung/Ziel Vorgang 7

Vorgang 8

Vorgang 9

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Übung „Postkorb Schulte“ Übersichtsbogen 4/8

Entscheidung Begründung/Ziel Vorgang 10

Vorgang 11

Vorgang 12

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Übung „Postkorb Schulte“ Übersichtsbogen 5/8

Entscheidung Begründung/Ziel Vorgang 13

Vorgang 14

Vorgang 15

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Übung „Postkorb Schulte“ Übersichtsbogen 6/8

Entscheidung Begründung/Ziel Vorgang 16

Vorgang 17

Vorgang 18

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Übung „Postkorb Schulte“ Übersichtsbogen 7/8

Entscheidung Begründung/Ziel Vorgang 19

Vorgang 20

Vorgang 21

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Übung „Postkorb Schulte“ Übersichtsbogen 8/8

Entscheidung Begründung/Ziel Vorgang 22 Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Vorgang 1

Notiz der Sekretärin Frau Ferro vom 05.06.:

Hallo Frau/Herr Schulte,

Herr Brandauer hat nochmal angerufen. Es ging wieder um die Aufnahme seines Sohnes Jens. Der hat übrigens nicht nur ausgewiesenen sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf im Be-reich Emotionale und Soziale Entwicklung, sondern auch im Bereich Hören und Kommunikati-on. Wussten Sie das? Jens wurde bisher inklusiv beschult und ist durch Umzug der Familie nach Musterstadt gekom-men. Die Eltern kommen am 09.06. um 10.00 Uhr zum Gespräch.

Ich hoffe, Sie sind wirklich wieder fit!

Ferro

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Vorgang 2

E-Mail des Koordinators Herrn Nette vom 03.06.:

Sehr geehrte/r Frau/Herr Schulte,

unsere für den 16.06. geplante erste Sitzung des Netzwerkes Inklusion Musterstadt (NIM) unter Beteiligung der Schulen, der Schulaufsicht, der Caritas, der AWO, des Schulpsychologischen Dienstes und des Netzwerkes Musterstadt Plus e. V. kann leider nicht in den Räumen der Cari-tas stattfinden. Deshalb meine Bitte an Sie:

Sehen Sie eine Möglichkeit, Ihre Aula für die Sitzung zur Verfügung zu stellen? Da wir 38 Per-sonen sein werden, ist die Auswahl an Räumlichkeiten leider begrenzt. Es betrifft ja lediglich den Zeitraum von 12.30 Uhr bis 14.00 Uhr.

Über eine zeitnahe positive Rückmeldung freue ich mich und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Friedhelm Nette Koordinator Netzwerk Inklusion Amtsleiter Amt für Jugend und Soziales Musterstadt

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Vorgang 3

Notiz der Sekretärin Frau Ferro vom 02.06.:

Hallo Chefin/Chef,

Herr Prochnow von der Stadtverwaltung hat angerufen. Er wird am Donnerstag, 11.06., um 14.00 Uhr mit jemandem vom Bauamt zu einer erneuten Gebäudebegehung hier sein.

Die zwei Fachräume sollen jetzt doch schon in den Sommerferien modernisiert und großzügig umgebaut werden. Herr Prochnow hat was von neuen Normen im Rahmen von Brandschutz und anderer Sicherheitsbestimmungen gesagt, die in die Planung aufgenommen werden müss-ten. Deshalb ist der Termin dringend notwendig, um die Zeitplanung des Umbaus einhalten zu können.

Herr Prochnow bittet um eine Bestätigung des Termins.

Gruß, Ferro

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Vorgang 4

E-Mail der Leitung des Festkomitees, Kollegin Walter vom 07.06.:

Sehr geehrte/r Frau/Herr Schulte,

angesichts der besonderen Bedeutung des diesjährigen Sommerfestes möchte ich eindringlich daran erinnern, dass wir für die Ausgabe von Speisen und Getränken hinsichtlich der Hygiene-maßnahmen und des HACCP-Konzeptes1 besonders sorgfältig sein sollten.

Ich habe gehört, dass es einen Eisstand auf dem Fest geben soll. Da wäre es sicher wichtig, nochmal nachzuhaken. Ist dafür schon jemand verantwortlich? Sonst würde ich da nochmal genauer hinschauen.

Mit netten Grüßen Brigitte Walter

1 Das Hazard Analysis and Critical Control Points-Konzept […] dient der Vermeidung von Gefahren im Zusammenhang mit Lebensmitteln, die zu einer Erkrankung von Konsumenten führen kann.

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Vorgang 5

Mitteilung auf dem Anrufbeantworter am 08.06. um 07.02 Uhr:

Hallo Frau/Herr Schulte,

Drommer hier. Ich muss mich leider krankmelden. Habe mir vermutlich einen Magen-Darm-Virus auf unserer Klassenfahrt eingefangen, im Moment geht gar nichts. Ich weiß, dass Angelika Genger auch nicht gut dran ist.

Mit den letzten Arrangements für das Sommerfest wird es vermutlich ganz schön knapp wer-den. Wir wollten uns diese Woche noch zweimal im Komitee treffen, vielleicht können Sie ein-springen?

In jedem Fall muss jetzt noch eine Kollegin/ein Kollege bei den Schulbandproben helfen. Das schafft Hilde Timpe nicht alleine.

Gruß Felix Drommer Vorgang 7

Mitteilung der Kollegin Genger auf dem Anrufbeantworter am 08.06. um 06.47 Uhr:

Guten Morgen Frau/Herr Schulte,

ich bin´s – Frau Genger. Mich hat es erwischt. Ich kann leider die nächsten Tage nicht in die Schule kommen. Offensichtlich habe ich mir von der Klassenfahrt eine Magen-Darm-Geschichte mitgebracht. Ich werde gleich zum Arzt gehen.

Da Sie ja heute Unterricht in meiner Klasse haben, möchte ich Sie noch bitten, mit den Schüle-rinnen und Schülern kurz über die Nachbereitung der Klassenfahrt zu sprechen. Die Schülerin-nen und Schüler wissen eigentlich Bescheid, sie sollen eine Tagebuch- und Fotodokumentation erstellen. Aber eine Erinnerung an den Arbeitsauftrag wäre sicher hilfreich.

Besten Dank dafür!

Viele Grüße

Angelika Genger

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Vorgang 9

E-Mail des Kollegen Helmut Rot, Festkomiteemitglied, vom 07.06.:

Liebe Martina/lieber Martin,

wie du ja weißt, bin ich auch in diesem Jahr wieder an den Planungen für das Sommerfest be-teiligt. Ich engagiere mich da sehr und sehe auch ein, dass das Fest und die Vorbereitung sehr wichtig sind. Allerdings wird es hier bei uns immer schlimmer. Jeder glaubt er kann einfach irgendwelche Räume nutzen. An vielen Stellen verabreden irgendwelche Kollegen etwas miteinander. Dar-über wird man aber gar nicht informiert und kann dann mit den Folgen leben – oder eben auch nicht! Aktuelles Beispiel ist der nächste Mittwoch. Mittwochs habe ich immer in der Aula Gesangs-stunden mit besonders interessierten Schülerinnen und Schülern. Gerade habe ich beim Stra-ßenfest auf der Giesenheide zufällig erfahren, dass ich am Mittwoch nicht in die Aula kann, weil da wieder mal eine Gruppe zur Vorbereitung auf das Sommerfest probt. Meine Proben sind da wohl nicht so wichtig. Jedenfalls habe ich den Kaffee auf. Meine Schüle-rinnen und Schüler mit dem Kuchenstand haben auch schon gemeckert, dass wir dann am Sommerfest mit unserem Stand in der letzten Ecke stehen werden. Vielleicht kannst du mal für eine transparente und faire Raumverteilung und Platzordnung für das Sommerfest sorgen.

Viele Grüße Helmut

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Vorgang 11

Brief im Briefkasten der Schule, Absender: Erziehungsberechtigter Herr Brandauer, vorgefun-den am 08.06.:

Ludger Brandauer Am Anger 12 Musterstadt

Sehr geehrte/r Frau/Herr Schulte,

auch wenn wir unser Gespräch zur Aufnahme unseres Sohnes erst am 09.06. haben, bitte ich Sie trotzdem und vorab bereits um eine förmliche Aufnahme unseres Kindes an Ihrer Schule. Wir glauben, dass Jens bei Ihnen sehr gut aufgehoben sein wird und erwarten uns einen erfolg-reichen Schulverlauf. Bitte schicken Sie die Aufnahmebestätigung an die oben stehende Adresse, da unsere alte Ad-resse bereits abgemeldet ist und uns ein Brief dort ggfs. nicht erreichen wird.

In Erwartung eines positiven Schreibens verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen Ludger Brandauer

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Vorgang 12

Frau Steuk, Kollegin, kommt um 08.03 Uhr in das Schulleitungsbüro:

Guten Morgen Frau/Herr Schulte,

ich habe gerade mit Frau Zwillig, der Klassenpflegschaftsvorsitzenden der Genger-Klasse, tele-foniert. Sie hat alarmierende Nachrichten über den Gesundheitszustand der Klasse durchgege-ben. Die Hälfte der Schülerinnen und Schüler sind schwer erkrankt, es scheint sich um einen aggressiven Magen-Darm-Virus zu handeln. Kümmern Sie sich? Ich muss noch etwas kopieren.

Bis später! Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Vorgang 13

E-Mail der Schulaufsicht Frau Schmidt-Kuhl vom 05.06.:

Sehr geehrte/r Frau/Herr Schulte,

durch Zuzug der Familie Brandauer soll auf ausdrücklichen Wunsch der Eltern deren Sohn Jens zum nächst möglichen Zeitpunkt Ihre Schule besuchen. Ich entnehme den Unterlagen, die ich eben erhalten habe, dass der Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation erst kürzlich festgestellt wurde.

Bitte klären Sie umgehend, ob an Ihrer Schule die personellen, sächlichen und räumlichen Vo-raussetzungen gegeben sind. Bitte rufen Sie mich gleich Montag früh an. Ich werde nur bis 08.30 Uhr im Hause sein.

Mit freundlichen Grüßen Gesine Schmidt-Kuhl

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Vorgang 14

E-Mail der Kollegin Frau Timpe, Musiklehrerin, vom 06.06.:

Sehr geehrte/r Frau/Herr Schulte,

in der vergangenen Schulwoche hat die Schulband nur unter erschwerten Bedingungen proben können. Wie Sie wissen, war Herr Drommer als 2. Leiter der Band auf Klassenfahrt und zudem fehlten einige Schülerinnen/Schüler, so dass die Proben aus musikalischer Sicht sehr unbefrie-digend verliefen. Da das Sommerfest immer näher rückt, bleibt mir nichts anderes übrig, als zusätzliche Probentermine einzuplanen. Schließlich wollen wir ja den guten Ruf unserer Band aufrechterhalten! Ich sitze gerade an der Probenplanung und möchte Sie bitten, mich noch in zwei weiteren Dop-pelstunden in dieser und der kommenden Woche aus dem regulären Stundenplan zu nehmen. Bitte geben Sie mir möglichst schnell Bescheid, damit ich unsere Bandmitglieder informieren kann.

In der Hoffnung auf ein gutes musikalisches Gelingen verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Hilde Timpe

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Vorgang 17

Mitteilung auf dem Anrufbeantworter vom 08.06., 07.03 Uhr:

Gackstett, Gesundheitsamt Musterstadt, guten Morgen,

mir liegt eine Meldung vor, dass an Ihrer Schule eine große Anzahl von Personen an einem Magen-Darm-Infekt erkrankt ist. Ich bitte schnellstmöglich um Rückruf. Sie erreichen mich heute Vormittag unter der Durchwahl: 0123/45678 Vielen Dank. Auf Wiederhören. Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Vorgang 18

E-Mail der Schülerin Vanessa Kürten, 04.06:

Liebe/r Frau/Herr Schulte,

mir reicht es jetzt wirklich. Diese Woche hat mich Frau Veilchen (Gleichstellungsbeauftragte, Kollegin) schon wieder auf meine Hose angesprochen. Was soll das? Hotpants sind doch mo-dern. Die hat doch keine Ahnung! Es geht die gar nichts an, welche Sachen ich in der Schule anziehe. Bitte sagen Sie ihr, dass ich mir das nicht anhören muss.

Mit freundlichen Grüßen Vanessa Kürten Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Vorgang 19

E-Mail des Städtischen Bauamtes Musterstadt, Herr Kratz vom 04.06.:

Sehr geehrte/r Frau/Herr Schulte,

um die im Sommer geplanten Veränderungen gut auf den Weg zu bringen, hatte Herr Proch-now einen Begehungstermin mit Ihnen für den 11.06. um 14.00 Uhr vereinbart. Aus aktuellem Anlass ist dieser Termin von uns nicht einzuhalten. Wir bitten Sie, auch wegen der Dringlichkeit der Besprechung, den Termin auf den 09.06. um 10.00 Uhr vorzuverlegen, da zu diesem Zeitpunkt auch der Bauamtsleiter Herr Gerke teilneh-men könnte. Ich bitte um Bestätigung dieses Termins.

Mit freundlichen Grüßen i.A. J. KratzVerwaltungsangestellter

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Vorgang 20

LAA/Referendar Herr Ganz kommt um 08.10 Uhr in Ihr Büro:

Guten Morgen!

Ich bin ganz aufgeregt. Alle reden nur noch von dem Magen-Darm-Virus und ich hab doch mor-gen einen Unterrichtsbesuch in der Klasse von Frau Genger.

Wissen Sie da was? Der Flurfunk meldet, die ganze Klasse sei krank und Angelika, also Frau Genger, hat sich auch schon bei mir gemeldet und gesagt, dass sie krank ist. Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Vorgang 21

E-Mail der Kollegin Frau Loos vom 04.06.:

Sehr geehrte/r Frau/Herr Schulte,

ich bin so dankbar, dass Sie sich die Zeit nehmen, mal in Ruhe über die spezielle Problematik, die sich im Schulalltag aus meinem Weichteilrheuma ergibt, zu sprechen. Die 65 GdB finde ich übrigens noch unangemessen wenig. Vielleicht können Sie mich in dieser Hinsicht auch unter-stützen? In Vorbereitung auf unser Gespräch habe ich mich jedenfalls schon einmal bezüglich des Spe-zialstuhles informiert. Der kann über das Sanitätshaus Rauer bezogen werden. Soll ich den schon bestellen? Ich gehe doch recht in der Annahme, dass der aus dem Schulbudget bezahlt wird?

Wegen unseres Termins: Am 17.06. von 13.00 Uhr bis 14.00 Uhr kann ich gar nicht (Physio). Ich schlage als Ersatztermin den 18.06., ebenfalls 13.00 Uhr bis 14.00 Uhr vor.

Herzlichen Dank D. Loos

Beispiel

Material für Teilnehmerinnen/Teilnehmer

Vorgang 22

E-Mail der Schulpflegschaftsvorsitzenden Frau Dr. Bungert vom 06.06.:

Sehr geehrte/r Frau/Herr Schulte,

wie Sie wissen, haben wir immer wieder in Pflegschaftssitzungen und den Mitwirkungsgremien auf die besondere Rolle der Eltern in der Zusammenarbeit hingewiesen und auch unsere Be-reitschaft zur Mitwirkung im Rahmen des Sommerfestes erklärt (dass ich aus beruflichen Grün-den dieses Jahr nicht im Festkomitee mitwirken kann, wissen Sie doch). Gerade Eltern haben neben dem anderen Blickwinkel, den sie vertreten, die Möglichkeit auf ihre Kinder einzuwirken und somit die Einbindung von jungen Menschen in schwierigen Lagen zu verbessern. Wir se-hen ja auch oft genug, wo etwas schief läuft.

Für mich war klar, dass ich im Rahmen des Symposiums auch einen Redebeitrag in meiner Rolle als Schulpflegschaftsvorsitzende vorbereite. Wie konnte es eigentlich passieren, dass meine Terminprioritäten keine Berücksichtigung fanden? Fakt ist jedenfalls, dass ich am Frei-tag, 19.06. nicht kommen kann.

Ich hoffe sehr, dass Sie jetzt nicht einfach nur die positiven Seiten des gemeinsamen Lernens zur Sprache bringen oder das sicherlich oft gute gemeinte Engagement der Schule in der Pres-se ausschlachten.

Eigentlich erwarte ich an dieser Stelle, dass diese Irritation meinerseits zeitnah geklärt wird.

Mit freundlichen Grüßen Dr. Karin Bungert Schulpflegschaftsvorsitzende

Beispiel