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Stand: 20111 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Basics of Electrical Power Generation
Konventionelle Kraftwerke
GE Global ResearchFreisinger Landstrasse 5085748 [email protected]
Stand: 20112 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Inhalte
1. Konventionelle Dampfkraftwerke
2. Feuerungsanlage und Turbines
3. Gasturbinen
4. GuD & KWK Kraftwerke
5. Kühler / Kondensator
6. Abgasreinigung
7. Emissionen und Kosten
Stand: 20113 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
KonventionelleDampfkraftwerke
Stand: 20114 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
1765: Kolbendampfmaschinen (Watt) erste industrielle Revolution
bis 1900: Kolbendampfm. < 5 MW
Dampfturbinen: wesentlich höhere Leistung bei kleinerem Platzbedarf
Wandlung vom Großwasserraum zum Dampferzeuger (Rohrstränge)
heute: max. Blockgröße ca. 750 MWel
Geschichte
Stand: 20115 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Entwicklung des Dampfkraftwerks: Leistungen/Dampfzustände
Historische Entwicklung
Stand: 20116 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Konzept konventioneller Dampfkraftwerke
Stand: 20117 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
1. Hauptsatz der Thermodynamik:
Die Gesamtenergie eines abgeschlossenen Systems ändert sich nicht mit der Zeit (Energieerhaltung)
2. Hauptsatz der Thermodynamik:
Wärme kann nicht von selbst von einem Körper niedriger Temperatur auf einen Körper höherer Temperatur übergehen.
Wärme kann nicht vollständig in Arbeit umgewandelt werden.
Der Wirkungsgrad des Carnot-Prozesses kann nicht übertroffen werden.
Thermodynamische Grundlagen
Source: http://de.wikipedia.org/wiki/Thermodynamik
Stand: 20118 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Qzu
W
Tzu
Qzu
Qab
Tab
Wärmequelle
Wärmesenke
Zugeführte Wärmeenergie
Abgeführte Wärmeenergie
Externe Arbeit:W = Qzu - Qab
(1. HS: Energieerhaltung)
W
Carnot =
η
η
T zu - Tab
Tzu
-=1Tab
Tzu(2. HS: Carnot-Wirkungsgrad)
Arbeit aus Dampf
Stand: 20119 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Dampfkreislauf im p-V Diagramm
Siedelinie
Taulinie
Arbeit p dV
Stand: 201110 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
1. Punkt 1 - 2Der Druck des Wassers im Kreislauf wird mit einer Pumpe erhöht.
Dampfkreislauf im p-V Diagramm - 1
Stand: 201111 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
2. Punkt 2 - 5Bei konstantem Druck wird das Wasser erwärmt und geht vom flüssigen in den gasförmigen Zustand über. Das Volumen vergrößert sich.
Dampfkreislauf im p-V Diagramm - 2
Stand: 201112 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
3. Punkt 5 - 6Die durch Komprimieren und Erwärmen aufgebrachte Energie wird großteils in der Turbine abgearbeitet.
Dampfkreislauf im p-V Diagramm - 3
Stand: 201113 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
4. Punkt 6 - 1Im Kondensator wird der Nassdampf abgekühlt (z.B. durch Kühlturm) und in die flüssige Phase überführt.
Dampfkreislauf im p-V Diagramm - 4
Stand: 201114 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Carnot - Limit
zuab
Stand: 201115 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Wirkungsgradsteigerung
1. Regenerative Speisewasservorwärmung:
Wasser wird vor Eintritt in den Kessel auf eine höhere Temperatur gebracht
Bei derselben Wärmemenge im Kessel kann mehr Dampf erzeugt werden
2. Zwischenüberhitzung (ZÜ):
Dampfentspannung in HD-Turbine ZÜDampfentspannung in ND-Turbine
Die verrichtbare Arbeit (vom Kreis eingeschlossene Fläche) erhöht sich
Wirkungsgraderhöhung durch höhere mittlere Temperatur der Wärmezufuhr (Tzu)
Stand: 201116 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Feuerungsanlage und Turbinen
Stand: 201117 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Graphit
Steinkohle
Bitumen I
Bitumen II
Glanzbraunkohle
Braunkohle
Torf
Holz
gebundener Kohlenstoff
Ascheanteil
flüchtige Bestandteile
Wassergehalt
kJ/g
34
29
35
31
27
25
21
20
Kohlearten und deren Zusammensetzung
Stand: 201118 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Wirbelschichtfeuerung (WSF)
Das Wirbelbett besteht aus Inertmaterial (Sand, Kalk) und Brennstoff
Durch Fluidisierungsluft wird Bett aufgewirbelt
Dadurch wird ein guter Ausbrand des Brennstoffes erreicht
Die Aschepartikel im Rauchgas werden ins Bett zurückgeführt
Eine gleichmäßige Temperatur in der Wirbelschicht wird durch die Strömung erziehlt
Niedrige Verbrennungstemperaturen (700°C) sind möglich
Vorteile: Guter Ausbrand Geringe Emissionen (CO,
NOx) durch niedrige Temperatur
Stand: 201119 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Rostband
Gasverbrennung
Kohleverbrennung
Asche
Rostfeuerung
Die Rostfeuerung stellt die älteste Art der Feststofffeuerung dar.
Durch die Rostöffnungen dringt die primäre Verbrennungsluft von unten an den Brennstoff. Die feinen Aschebestandteile fallen durch die freie Rostfläche und werden im Aschekasten gesammelt.
Vorteile:Übersichtlicher Aufbau und hohe Verfügbarkeit Günstiges Teillast- und Laständerungsverfahren Relativ niedrige NOx Werte
Stand: 201120 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Kohlestaubfeuerung
Der feste Brennstoff wird gemahlen
Der staubförmiger Brennstoff wird in die Brennkammer eingeblasen und dort verbrannt
Rauchgas wird durch einen Abhitzekessel und anschließend durch einen Filter zum Abscheiden der Asche geleitet.
Vorteile:Guter Ausbrand und wenig LuftüberschussSchnelle Regelbarkeit der Leistung, da
Brennstoffmenge im Brennraum sehr gering ist
Stand: 201121 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Verdampfer (1)
Wasser wird in den Kessel geleitet
Speisewasservorwärmer, Verdampfer und Überhitzer werden durchlaufen
Die Erwärmung des Speisewassers bis zur Sattdampftemperatur, die Verdampfung und Überhitzung erfolgen kontinuierlich in einem Durchlauf
1 SPW-Pumpe2 SPW-Vorwärmer3 Verdampfer6 Überhitzer7 zur Turbine9 Wasserabscheider
Stand: 201122 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Verdampfer (2)Verdampfer
Stand: 201123 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Funktionsweise Dampfturbine
Der Dampfstrahl trifft aus einer feststehenden Düse auf das frei drehende Laufrad
Es herrscht hoher Druck vor der Turbine und niedriger Druck hinter der Turbine Druckgefälle
Der Dampf schießt durch die Turbine zum Ausgang, gibt kinetische Energie an das Laufrad ab und kühlt sich dabei ab Dampfdruck sinkt
Der Dampf entweicht nicht, sondern wird nach dem Durchlaufen der Turbine in einem Kondensator kondensiert (Geschlossenes System)
Source: http://library.thinkquest.org/C006011/german/sites/dampfturbine.php3?v=2
Stand: 201124 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Prinzip der mehrstufigen Turbine
In modernen Dampfturbinen werden mehrere hintereinander liegende Laufräder angetrieben
Feststehende Leiträder ändern beim Durchlaufen die Richtung des Gases, um am nächsten Laufrad wieder optimal Arbeit zu verrichten
Mit der Anzahl durchlaufener Laufräder nimmt das Dampfvolumen zu Größerer Durchmesser der hinteren Laufräder
Mehrstufige Turbinen sind deshalb kegelförmig
Leitschaufel
Laufschaufel
Source: http://library.thinkquest.org/C006011/german/sites/dampfturbine.php3?v=2
Stand: 201125 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Dampfturbine
Das Arbeitsmedium nimmt während der Abgabe von Arbeit an Volumen zu.
Die Energieumwandlung erfolgt mit einem Gesamtwirkungsgrad η < 1
Dampfturbinen sind i.d.R. axial durchströmte Arbeitsmaschinen.
Turbine
Generator
Feldgenerator mit Regelung
Stand: 201126 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Schaufelkranz einer Turbine
Leitschaufel Laufschaufel
Stand: 201127 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Beispiel einer 2-stufigen Dampfturbine HD / ND
Stand: 201128 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
HD, MD und ND Teil einer Dampfturbine
Hochdruck- (HD) und Mitteldruck- (MD) Teil einer Dampfturbine
Niederdruck- (ND) Teil einer Dampfturbine
Stand: 201129 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Mit der Abnahme von Druck und Temperatur expandiert der Dampf (bis zum 20.000-fachen des Heißdampfes).
weitere Entwicklungen:- größere Endstufen,- höherer Widerstand der Werk-stoffe gegen Tropfenschlag,
- Minimierung von Umläufig-keiten, …
ND Teil und geschlossene Dampfturbine
Stand: 201130 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Kühler / Kondensator
Stand: 201131 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
KühlungsartenF
rischwasserkühlung
Rückkühlung
Durchlaufkühler: Ständige Wasserentnahme aus See, Fluss, etc. Kühlung des Turbinenkondensators Rückführung des Kühlwassers
Ablaufkühlung: Ständige Wasserentnahme aus See, Fluss, etc. Kühlung des Turbinenkondensators Abwasserkühlung im Kühlturm Rückführung des gekühlten Wassers
Kreislaufkühlung: Wasserentnahme aus See, Fluss, etc. Kühlung des Turbinenkondensators Abwasserkühlung im Kühlturm Wiederverwendung des Kühlabwassers Rückführung des gekühlten Wassers
Stand: 201132 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Naturzugkühler
Stand: 201133 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Naturzugkühler mit H2O Fahne
Stand: 201134 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Gasturbinen
Stand: 201135 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Gasturbinenkraftwerke
Bauteile einer Anlage:
Turboverdichter
Brennkammer
Turbine
Arbeitsmaschine (Generator)
Beispiel eines Gasturbinenprozess:
a: Kompressor (Verdichter)
b: Brennkammer
c: Turbine
d: Generator
Stand: 201136 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Konzept einer Gasturbine
Funktionsweise:
Luft wird aus dem Freien angesaugt und verdichtet
Dann wird Brennstoff zugemischt
Das Gemisch verbrennt in der Brennkammer
Durch Volumenausdehnung des, bei Verbrennung entstehenden, heißen Gases wird die Gasturbineangetrieben
Die Energieerzeugung erfolgtüber den angeflanschtenGenerator
Stand: 201137 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Weitere Entwicklungen: Größere Arbeitseinheiten
Minimierung von Umläufigkeiten,
Kombi-Prozesse
200 MW Gasturbine
Stand: 201138 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Verdichtungsverhältnisse von = 15 werden erreicht
Wirkungsgrad einer Gasturbine
Verdichtungsverhältnis : = p2/p1
p1: Druck angesaugten Luftp2: Druck der verdichteten Luft
Stand: 201139 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Einsatz von Gasturbinenkraftwerken
Vorteile: Geringe Aufstellungsflächen erforderlich
Standardisierte Komponenten, dadurch kurze Lieferzeiten (Kraftwerke bis 100 MW in 16-22 Monaten)
Investitionskosten 30 - 50% kleiner als bei Dampfkraftwerken
Hochfahren auf Volllast aus dem Stillstand ist innerhalb von 5 -20 min möglich, dadurch Eignung als Spitzenkraftwerk
Sehr günstig aus wasserwirtschaftlicher Sicht, da Luftkühlung und geschlossene Rückkühlung
Nachteile: Abhängigkeit von teurer, hochwertiger Primärenergie
Bei Verwendung minderwertiger Primärenergie steigen die Kosten für Aufbereitung, Additive und Schäden durch Korrosion
Stand: 201140 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
GuD und KWK Kraftwerke
Stand: 201141 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Kombinierte Gas- und Dampfkraftwerke
Gesamtwirkungsgrade von Gasturbinenanlagen ~ 32 %
Abgastemperaturen von ~ 550°C
Nachschalten einer Dampfturbinenanlage (ggf. zufeuern) mit ~ 37 % Wirkungsgrad
Gesamtprozesswirkungsgrad von ~ 52 % (elektrisch) und ggf. Kraftwärmekopplung (KWK) für Fernheizungen
Nachteil: Hohe Investitionskosten
Stand: 201142 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Gasturbine
Konzept eines GuD - Kraftwerks
Luftzufuhr
VerdichterGenerator
Brennkammer
Dampfkessel mit nahatmosphärischem Rauchgasdruck
Generator
Dampfturbine
Brennstoff
Stand: 201143 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
GuD – Kraftwerk München Süd
Stand: 201144 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
GuD – Kraftwerk München Süd
Stand: 201145 / 61
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Kraft-Wärme-Kopplung
Gleichzeitige Gewinnung von mechanischer Energie und nutzbarer Wärme für Heizzwecke (Fernwärme) oder Produktionsprozesse (Prozesswärme)
Auskopplung von Nutzwärme insbesondere bei der Stromerzeugung aus Brennstoffen
Abgabe von ungenutzter Abwärme an die Umgebung wird weitgehend vermieden
Verwendung von kleineren, dezentralen Kraftwerken zur Energieerzeugung
Stand: 201146 / 61
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Bedarfsabdeckung mit KWK
Hohe Heizleistungen treten nur kurz während der Heizperiode auf
Die Heizleistung aus KWK sollte daher nicht auf den max. Heizwärmebedarf ausgelegt werden
Die Aufteilung der erforderlichen Heizleistung sollte nach folgenden Gesichtspunkten erfolgen:
Wärmegrundlast (vom Heizkraftwerksteil gedeckt)
Wärmespitzenlast (z.B. von einem Heißwasserkessel ohne Stromversorgung übernommen)
Heißes Brauchwasser (deckt der Spitzenlastkessel in Zeiten, während denen das Heizkraftwerk wegen Mangel an Heizwärmebedarf (Sommer) außer Betrieb ist.
Stand: 201147 / 61
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Heizwärme-Bedarfs-Abdeckung
Stand: 201148 / 61
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Blockheizkraftwerke (BHKW) (1)
BHKWs sind Heizkraftwerke kleinerer Bauart
Sie haben einen Verbrennungsmotor statt Dampfkessel und Turbine
Brennstoff: Diesel oder Gas (z.B. Deponiegas, Grubengas)
Die Primärenergienutzung liegt bei 80-90%, bzw. über 60% beim Inselbetrieb
Motoren: Seriengefertigte LKW- oder Schiffsmotoren
Die Motorleistung beträgt zwischen 5 kW und 5 MW
In Deutschland werden BHKWs hauptsächlich für Versorgung von Industriegebieten, Krankenhäuser, Schulen, Bädern, Kläranlagen eingesetzt
Stand: 201149 / 61
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Blockheizkraftwerke (BHKW) (2)
Vorteile:
Durch Serienfertigung der Kleinaggregate niedrige Investitionskosten
Sinnvoll bei Kläranlagen od. Deponien; die entstehenden Gase werden nicht nur entsorgt sondern auch energetisch genutzt
Dezentrale Energieversorgung geringe Transportverluste
…
Nachteile:
Hoher Wartungsaufwand
Vergleichsweise niedrige Lebensdauer
Ungünstige Emissionswerte bei nicht abgasgereinigten Anlagen
Stand: 201150 / 61
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Blockheizkraftwerke (BHKW) (3)
Stand: 201151 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Abgasreinigung
Stand: 201152 / 61
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Umweltbeeinflussung eines Wärmekraftwerkes
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Stand: 201153 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Rauchgasreinigung ist komplex
Stand: 201154 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Rauchgasentstickungsanlage (DeNOx) (1)
SCR: Selective Catalytic ReductionDeNox: Denitrifikations-Anlage
In Kraftwerksanlagen entstehen durch die Verbrennung Stickoxide
Die Stickoxide (NOx) müssen zum Umweltschutz aus dem Rauchgas entfernt werden
Das zur Zeit am häufigsten eingesetzte Rauchgasentstickungs-verfahren ist das SCR-Verfahren:
Stickoxide (NOx) im Rauchgas werden in Reaktionskammer geleitet
NOx wird durch eingedüstes Ammoniak zu den unschädlichen Reaktionsprodukten Stickstoff (N2) und Wasser umgesetzt
Eingedüstes Ammoniak (NH3) setzt NOx in die unschädlichen Reaktionsprodukten Stickstoff (N2) und Wasser (H2O) um
90%-ige Verringerung der NOx-Konzentration im Rauchgas
Stand: 201155 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Rauchgasentstickungsanlage (DeNOx) (2)
SCR-Anlage:
Stand: 201156 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Entstaubung
75kV
Stand: 201157 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Möglichkeiten der SO2-Emissions-Minderung
Einsatz schwefelarmer Kohle
Schwefelentzug vor der Verbrennung (z.B. Kohlevergasung)
Schwefelentzug während der Verbrennung (Trockenadditivverfahren, Wirbelschichtfeuerung)
Schwefelentzug nach der Verbrennung durch Rauchgas-entschwefelungsanlage (REA)
Eine REA ist eine chemische Fabrik, die zwischen Dampferzeuger und
Kamin geschaltet wird.
Stand: 201158 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Rauchgasentschwefelungsanlage (REA)
Funktionsprinzip:
1. Schwefelverbindungen des aufsteigenden Rauchgases reagieren mit Waschsuspension
2. Suspension wird durch Sprühebenen fein verteilt und rieselt nach unten in Auffangwanne
3. nicht vollständig oxidierter Gips durch Zugabe von Sauerstoff (Luft) aufoxidiert
4. Suspension wird nach Beimengung von frischem Kalk wieder in die Sprühebenen gepumpt
5. Teil des entstandenen Gips wird abgeschieden
Stand: 201159 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
REA-Gips
Ein moderner Kraftwerksblock mit 750 MWel Leistung liefert ca. 175.200 t/a REA-Gips
REA-Gips in Deutschland pro Jahr:Steinkohlekraftwerke ca. 2,5 Mt Braunkohlekraftwerke ca. 1,9 Mt
Bedarf Deutschland 2007: ca. 5,8 Mt Naturgips
Der größte Teil der Gipsmenge gelangt nach Aufbereitung und Hinzufügung verschiedener Additive als Baustoff in den Hochbau.
Wesentlichen Produkte: Baugips, Gips-Kartonplatten und Gips-Wandbauplatten
Die Zementindustrie ist ebenfalls ein Großverbraucher von Naturgips.
Stand: 201160 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
REA: Rauchgas Entschwefelungs Anlage
Stand: 201161 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Emissionen und Kosten
Stand: 201162 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Kraftwerke in Europa
Stand: 201163 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Emissionswerte von Kraftwerken
Part Radioactive SO2 NOx Dust CO2 CO2-Equiv.Energieträger [%] [mg/kWh] [g/kWh] [g/kWh] [g/kWh] [g/kWh] [g/kWh]Nuklear 25 4,00 0,13 0,14 0,03 35,00 36,00Brown coal 32 0,01 0,43 0,79 0,10 1133,00 1142,00Hard coal 25 0,02 0,79 0,78 0,11 917,00 977,00Gas 7 0,00 0,01 0,66 0,01 402,00 419,00Hydro 5 0,00 0,00 0,00 0,00 1,00 2,00Wind 6 0,00 0,02 0,05 0,02 18,00 19,00Total 100 0,37 0,53 0,07 629,83 649,26
Stand: 201164 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Stromgestehungskosten
Was Strom heutzutage kostet (2009) [€ct/kWh]Quelle min. mittel max.Nuklearkraftwerk 4,5 5,0 5,5Import-Steinkohle-Kraftwerk 4,0 4,5 5,0Import-Steinkohle-Heizkraftwerk 2,5 3,0 3,5Braunkohle-Kraftwerk 4,0 4,5 5,0Braunkohleheizkraftwerk 2,5 3,0 3,5Ergas-Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk (GuD) 4,0 4,5 5,0Ergas-Gas- und Dampfturbinen-Heizkraftwerk (GuD) 3,5 4,0 4,5Erdgas-Blockheizkraftwerk (KWK) 7,0 7,5 8,0Biogas-Blockheizkraftwerk (KWK) 6,0 7,0 8,0Windpark onshore 8,0 8,5 9,0Windpark offshore 6,0 7,0 8,0Wasser-Kraftwerk 5,0 7,5 10,0Photovoltaikstrom 33,0 41,5 50,0Solarstrom (Turmkraftwerk - Import) 9,0 10,5 12,0Solarstrom (Parabolrinnenkraftwerk - Import) 13,0 14,5 16,0
Stand: 201165 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
CO2-Emissionen
Stand: 201166 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Capture Carbon Sequestration (CCS)
Stand: 201167 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Capture Carbon Sequestration (CCS)
Stand: 201168 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
CO2 Speicherung
Stand: 201169 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Zusammenfassung
Der Carnotwirkungsgrad begrenzt den Wirkungsgrad heutiger fossiler Energieerzuegungssysteme
Je höher die Temperatur desto besser der Wirkungsgrad
Die Stufen sind: Dampferzeugung in Feuerungsraum, Entspannung über die Turbine und Umwandlung in Rotationsenergie, Kühlung und Rückführung zum Dampferzeugung, Umwandlung der Rotationsenergie in Strom mittels Generator. Das Abgas wird dreistufig gereinigt: DeNOx, Entstaubung, DeSOx
Gasturbine arbeiten anch dem Viertaktprinzip im Durchströmverfahren (Kolbenmotoren im Volumenverfahren)
Zur Wirkungsgradsteigerung kann eine Gasturbine mit einer Dampfturbine kombiniert werden
Stand: 201170 / 69
Umweltwissenschaften, Oliver Mayer
Frei