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Automation im Bankwesen. (Veröffentlichungen der List Gesellschaft e. V., Reine A, Band 27) by Hans Peter Bauer Review by: K. F. Hagenmüller FinanzArchiv / Public Finance Analysis, New Series, Bd. 24, H. 1 (1965), pp. 173-174 Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KG Stable URL: http://www.jstor.org/stable/40909867 . Accessed: 12/06/2014 23:00 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . Mohr Siebeck GmbH & Co. KG is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to FinanzArchiv / Public Finance Analysis. http://www.jstor.org This content downloaded from 62.122.76.12 on Thu, 12 Jun 2014 23:00:48 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

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Automation im Bankwesen. (Veröffentlichungen der List Gesellschaft e. V., Reine A, Band 27)by Hans Peter BauerReview by: K. F. HagenmüllerFinanzArchiv / Public Finance Analysis, New Series, Bd. 24, H. 1 (1965), pp. 173-174Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KGStable URL: http://www.jstor.org/stable/40909867 .

Accessed: 12/06/2014 23:00

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Besprechungen 173

tenhandel. Der Verfasser behandelt hier die Wirkungen, die von dem Effektenhan- del auf das Depotgeschaft ausgehen.

Die Darlegungen des Verfassers, der einer der ersten Kenner des vorgetragenen Stoffgebietes ist, sind sachlich iiberaus kompetent. Das Buch ist straff gegliedert und fliissig geschrieben. Es soil zwar nur eine Einfiihrung in die verwickelten und schwie- rigen Fragen des Depotgeschafts und des Depotrechts darstellen, wird aber dariiber hinaus eine bewahrte Arbeitshilfe des Fachmannes werden.

Hans Kasten

Hans Peter Bauer: Automation im Bankwesen. (Veroffentlichungen der List Gesellschaft e.V., Keihe A, Band 27.) Kyklos-Verlag, Basel 1962. VI, 151 Seiten. Fur ihr Bestreben, durch RationalisierungsmaBnahmen eine Gewinnsteigerung

und Verbesserung der Konkurrenzfahigkeit zu erreichen, bietet sich auch den Kreditinstituten der Einsatz elektronischer Datenverarbeitungsanlagen an. Die damit verbundenen vielfaltigen Probleme aufzuzeigen, hat sich der Verfasser zur Aufgabe gemacht.

Er geht hierbei von dem konkreten Beispiel der Bank of America aus, die auf diesem Gebiet eine gewisse Pionierleistung vollbrachte, und schildert - zum Teil sehr ausfiihrlich -, wie diese GroBbank in Zusammenarbeit mit dem Stanford Research Institute und der General Electric Co. die automatische Scheckbuchungs- maschine ERMA entwickelte und einfiihrte. Fast gleichzeitig (1955) stellte die Bank of America ihr Hypotheken- und Konsumentendarlehnsgeschafb sowie das Zweigstellen-Clearing auf eine zentrale elektronische Datenverarbeitung mit Hilfe der Mehrzweckmaschine IBM 702 um. Die technischen und wirtschaftlichen Pro- bleme, die bei der Einfiihrung dieser beiden Maschinentypen zu losen waren, und die Erfahrungen, die dabei gesammelt wurden, f uhrt Bauer sehr einpragsam vor Augen.

Von diesen Grundlagen ausgehend untersucht der Verfasser die Moglichkeiten fur eine Automation im europaischen Bankwesen. Der andersartigen Geschafbs- struktur der europaischen Banken Rechnung tragend, werden in allgemeiner Form organisatorische, kosten- bzw. betriebswirtschaftliche und personalpolitische Fragen und Aspekte, die bei der Verwendung automatischer Datenverarbeitungsanlagen auftreten, erortert. Fur den interessierten Leser ware es von Vorteil gewesen, wenn der Verfasser bei diesen Ausfuhrungen noch die in den deutschen Bankfachzeit- schriffeen erschienenen Beitrage zu diesem Thema mitberucksichtigt hatte. Auch hin- sichtlich der Geschaftsstruktur stiitzt er sich stark auf die schweizerischen Banken; die GroBbanken in der Bundesrepublik und anderen europaischen Landern betreiben z. B. - im Gegensatz zu der Ansicht des Autors - ein sehr ausgepragtes Konsumen- ten-Kleinkreditgeschafb. Im iibrigen werden aber die Moglichkeiten und Grenzen einer Bankautomation in Europa sehr deutlich aufgezeigt, wobei auch der Gesichts- punkt der Buchungsgemeinschaften kleinerer I^reditinstitute, die fur eine selb- standige elektronische Automation zu klein sind - iiber die vom Verfasser gezogene ,,Automationsgrenze" von 5000 taglichen Bewegungen laBt sich streiten -, mit be- rticksichtigt wird.

In einem weiteren Kapitel gibt Bauer eine allgemeine Charakteristik der mit der Automation verbundenen typischen Arbeiten und bietet eine ganze Reihe prak- tischer Hinweise fur eine etwaige Umstellung. Hierbei legt er besonderes Gewicht auf den neuen Arbeitsstil der Programmierung. Die damit verbundenen personellen und soziologischen Betrachtungen setzt er auch im vierten Kapitel, das den lang- fristigen Aspekten der Bankautomation gewidmet ist, fort. Die daran anschlieBen- den Ausfuhrungen iiber die Ausdehnungsmoglichkeiten und Grenzen der Bank- automation in der Zukunft sind - wie der Verfasser hervorhebt - mehr als Diskus- sionsbeitrage zu betrachten, die durch die weitere Entwicklung bestatigt oder wider- legt und vertieft werden miissen.

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174 Besprechungen

In einem letzten Kapitel geht Bauer noch kurz auf einige gesamtwirtschaftliche Probleme der Bankautomation, im wesentlichen hervorgerufen durch die Substitu- tion von Arbeitskraften durch Maschinen bzw. durch die Notwendigkeit neuer Ar- beitskraffce, ein. Ein Anhang schlieBlich versucht, dem Bankkaufmann die wesent- lichsten technischen GrundbegrifFe einer automatischen elektronischen Datenver- arbeitun smaschine in allgemein-verstandlicher Form klarzumachen.

Insgesamt gesehen kann dasWerk als gelungener Versuch einer ersten deutsch- sprachigen Monographie iiber die Bankautomation bezeichnet werden.

K.F.Hagenmiiller

Ernst Knacke: Die Hypothekenbanken. Band 12 der Taschenbiicher fur Geld, Bank und Borse, hrsg. von Ph. Mohring und H. Rittershausen. Frank- furt/M. 1964. Fritz Knapp. 113 Seiten. Ausgehend von der geschichtlichen Entwicklung und den rechtlichen Grund-

lagen der Hypothekenbanken gibt der Verfasser eine Einfuhrung in die geschaftliche Betatigung dieser Institute, wobei insbesondere ihr Darlehens- und Emissionsgeschaft eingehende Behandlung finden.

Das einf uhrende Kapitel iiber Entwicklung und Geschichte der privaten Hypo- thekenbanken beginnt mit einem Abschnitt iiber Bedeutung und Funktionen der Pfandbriefe, wobei auch der Frage nach dem Ursprung dieser Papiere nachgegangen und herausgestellt wird, daB der Pfandbrief der ,,Landschaften" kein echter Vor- ganger des Hypothekenpfandbriefs ist. Dann geht Knacke sehr ausfiihrlich auf die Entstehung und Entwicklung der Hypothekenbanken ein und vermittelt dem Leser interessante Hinweise iiber die auBerordentlich wechselvolle Geschichte der Institute. Nachdem ihre Entfaltung durch einige Riickschlage, die auf strukturelle und per- sonelle Griinde zuriickzufiihren waren, in der zweiten Halfte des vorigen Jahrhun- derts z.T. erheblich beeintrachtigt wurde, muBten die Hypothekenbanken - wie alle Kreditinstitute - schwere Hindernisse bewaltigen (Inflation nach dem ersten Welt- krieg, Kreditkrise von 1931 - in der z.B. bei den Kommunalobligationen Kurs- stiirze bis zu 55% zu verzeichnen waren -, Zusammenbruch und Inflation nach 1945), bevor sie zu ihrer heutigen GroBe gelangten. Ein Hinweis gerade auf den ein- maligen und glanzvollen Wiederaufstieg der Hypothekenbanken wahrend der letzten 15 Jahre wird im vorliegenden Beitrag vermiBt ; ebenso fehlt an dieser Stelle ein Hin- weis auf die Neugriindungen zweier Institute 1961/62.

Der "Qberblick iiber die gesetzlichen Grundlagen des Hypothekenbankgeschafts zeigt, in welch hohem MaBe die geschaftliche Betatigung der Institute durch Statu- ten, Normativbestimmungen und Gesetze, insbesondere durch das Hypotheken- bankgesetz, reglementiert war und ist. Erfreulich ist, daB der Verfasser auf die we- sentlichen. durch die Novellierung des HypBkG erfolgten Anderungen etwas aus- f iihrlicher eingeht.

Die Probleme des Darlehnsgeschafts werden im wesentlichen anhand der Neu- abschliisse im Hypothekengeschafb dargestellt. Vom Kreditantrag und den Kredit- unterlagenangefangen, schildert der Verfasser den Gang der Darlehnsgewahrung und geht insbesondere auf das Problem der Ermittlung des Beleihungswerts ein. Von her- ausragendem Interesse sind dabei die kritischen Anmerkungen zum Index-Verfahren bei der Berechnung des Kealwerts und die Darstellung des ,,Abschlagverfahrens". Gezeigt wird auch der in der Nachkriegszeit erfolgte Strukturwandel von der Be- leihung landwirtschaftlicher Grundstiicke und Altwohnbauten zum sozialen Woh- nungs(neu)bau hin. Einige Bemerkungen iiber die Verwaltung des Darlehnsbestandes und iiber das Kommunaldarlehnsgeschaft runden den tJberblick iiber die Aktiv- geschafteab.

Das Equivalent zum Darlehnsgeschaft bildet auf der Passivseite das Emissions- geschaft. Hier gibt Knacke nicht nur eine t3bersicht iiber Plazierung und Ausstat- tung (Nominalzins, Emissionskurs, Tilgungs- und Kiindigungsmodalitaten) der Pfandbriefe, sondern er beschreibt auch die Interventionspolitik der Emissions-

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