ausmaß und ursachen von arbeitslosigkeit in oberösterreich · 2018-11-29 · 1981 1991 2001 2011....

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Ausmaß und Ursachen von Arbeitslosigkeit in Oberösterreich Beitrag zur Tagung „Kurswechsel Arbeitsmarkt“ der Arbeiterkammer des ÖGB der Katholischen Kirche und der Arbeiterkammer, des ÖGB, der Katholischen Kirche und der Sozialplattform in Oberösterreich Helmut Mahringer 2.12.2015

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Ausmaß und Ursachen von Arbeitslosigkeit in Oberösterreich

Beitrag zur Tagung „Kurswechsel Arbeitsmarkt“ der Arbeiterkammer des ÖGB der Katholischen Kirche und der Arbeiterkammer, des ÖGB, der Katholischen Kirche und der Sozialplattform in Oberösterreich

Helmut Mahringer 2.12.2015g

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ThemenThemen

Die Arbeitslosigkeit nimmt markant zu, auch in Oberösterreich! B häfti d A b it l i k it t i b i Beschäftigung und Arbeitslosigkeit steigen bei

geringem Wachstum der Wirtschaftsleistung Das Angebot an Arbeitskräften wächst Das Angebot an Arbeitskräften wächst Herausforderungen für die (Arbeitsmarkt-)Politik

Folie 2

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Arbeitslosigkeit in OberösterreichArbeitslosigkeit in Oberösterreich

Ö Im Österreich- und Europavergleich zwar gering, aber stark steigende Tendenz

Ö i ü %− heuer OÖ-Rekordwert von vermutlich über 6% Arbeitslosenquote

− Anstieg in allen AusbildungsgruppenAnstieg in allen Ausbildungsgruppen− Besonders stark bei Ausländern/innen− Starker Anstieg langzeitiger Arbeitslosigkeit

Folie 3

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Entwicklung der Arbeitslosenquoteg qin Österreich und in Oberösterreich

Österreich10 Österreich9,2%**

8

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%

Oberösterreich6,1%***

5

6

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5

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46

1949

1952

1955

1958

1961

1964

1967

1970

1973

1976

1979

1982

1985

1988

1991

1994

1997

2000

2003

2006

2009

2012

** 2

015

Folie 4

Q.: AMS, Hauptverband der österr. Sozialversicherungsträger, WIFO-Prognose Sept. 2015, WIFO-Berechnungen.* 1946 und 1947: Schätzungen Dr. Butschek, WIFO. ** 2015: WIFO-Prognose Sept. 2015. *** Schätzung für OÖ auf Basis Realisierung M1-10/2015.

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Entwicklung der Arbeitslosenquoten nach g qAusbildungsniveau (Oberösterreich)

25,0

20,0

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2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

Gesamt max. Pflichtschule Lehrausbildung

Folie 5Q: Statistik Austria , HV, AMSWIFO-Berechnungen

Mittlere Ausbildung Höhere Schule Akademische Ausbildung

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Arbeitslosigkeit nach Nationalitäten, Vergleich 2008 und 2014 für Oberösterreich

20,0

ch

14,0

16,0

18,0

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8 0

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4,0

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2,0

in %

d

ALQ 2008 ALQ 2014

Folie 6 Q.: AMS, HV, WIFO

ALQ 2008 ALQ 2014

Q: AMS DWH (Datenwürfel:mon_besch_alq), WIFO-Berechnungen. –USB inkl. KinderbetreuungsgeldbezieherInnen mit aufrechtem DV.

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Anteil langzeitiger Arbeitslosigkeit in g g gOberösterreich 2003 bis 2015

NH-Anteil:40,0

Ø M1-7/15

30,0

35,0

sen

25,0

30,0

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15,0

20,0

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5,0

10,0

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Folie 7

Q.: AMS, Hauptverband der österr. Sozialversicherungsträger, WIFO-Berechnungen. Arbeitslosenquote: Schätzung auf Basis Realisierung M1-M10/2015.

Anteil Notstandshilfe Anteil LZBL Anteil LZAL > 1 Jahr ALQ

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(Erweiterte) Arbeitslosenquoten nach Alter ( ) qfür Oberösterreich 2014

12,0

10,0

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6 0

8,0

Arb

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4,0

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0,0bis 19 Jahre

20 - 24 Jahre

25 - 29 Jahre

30 - 34 Jahre

35 - 39 Jahre

40 - 44 Jahre

45 - 49 Jahre

50 - 54 Jahre

55 - 59 Jahre

60 - 64 Jahre

Folie 8

Q: AMS, WIFO-Berechnungen

ALQ erweiterte ALQ

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Warum wachsen Beschäftigung und Arbeitslosigkeit?

ä ä Ö ä Die Beschäftigung wächst (OÖ: +0,5%, 2014) stärker als die Wirtschaft

Reduktion der durchschnittlichen Arbeitszeit− Reduktion der durchschnittlichen Arbeitszeit− Starke Segmentierung des Arbeitsmarktes nach Arbeitszeit

und Beschäftigungsstabilität Das Arbeitskräfteangebot wächst stärker als die

Beschäftigung− Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter wächst (unerwartet)

deutlich (OÖ: +0,4%, 2014)− Erwerbsbeteiligung steigt zusätzlich an (OÖ: +0 5 PP 2014)Erwerbsbeteiligung steigt zusätzlich an (OÖ: +0,5 PP, 2014)− Arbeitsangebot nimmt derzeit deutlich zu (OÖ: 1,2%, 2014) − Arbeitsangebot wird in Österreich voraussichtlich bis 2030

nicht absinken (vgl. WIFO, 2014)

Folie 9

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Wirtschaftswachstum und Beschäftigung

(Index 2008/Q2 = 100, saisonbereinigt)110

105

BIP real, sb.105

Uns. Besch.

100

Arbeitszeit je uns.Besch.

95

Produktivität (BIP real je Erwerbstätigenstunde)

90

Q1

Q2

Q3

Q4

Q1

Q2

Q3

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Q1

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Q1

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Q2

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Q1

Q2

Q3

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Q1

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Q3

Q4

Q1

Q2

Q3

Q4

Q1

Q2

Q3

Q4

Q1

Q2

Q3

Q4

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

g )

Q: Wifo-Berechnungen (auf Basis VGR-, AMS-, HV-Daten).

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

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Segmentierung am ArbeitsmarktSegmentierung am Arbeitsmarkt

Segmentierung des Arbeitsmarktes nimmt zu− Ganzjährig vollzeitige Beschäftigung geht zurück (vgl.

WIFO 2014)WIFO, 2014)− Beschäftigungswachstum entfällt per Saldo ausschließlich

auf „atypische“ Segmente des Arbeitsmarktes− Fast die Hälfte der Frauen arbeiten Teilzeit (47,3% der uns.

Besch., Statistik Austria, 2014)− Deutlich bessere Lohnentwicklung bei stabil Beschäftigten Deutlich bessere Lohnentwicklung bei stabil Beschäftigten

als in instabilen Arbeitsmarktsegmenten (vgl. Statistik Austria, 2014)

Folie 11

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Beschäftigungsentwicklung in Österreichg g g2008 bis 2014

180Veränderung in Tausend Beschäftigungsverhältnissen

140

160

180

80

100

120

20

40

60

-40

-20

0

Q.: HVS, Statistik Austria, WIFO-Berechnungen

Erläuterung: Aktive unselb Beschäftigung: Beschäftigung ohne Karenz bzw KinderbetreuungsgeldbezieherInnen Präsenzdienern und

aktiv unselbständig Beschäftigte

davon Vollzeit davon Teilzeit

Erläuterung: Aktive unselb. Beschäftigung: Beschäftigung ohne Karenz- bzw. KinderbetreuungsgeldbezieherInnen, Präsenzdienern und Schulungsteilnahmen.

Unterteilung in Teilzeit und Vollzeit erfolgt auf Basis des Mikrozensus (Labour Force Konzept) Arbeitszeiten ab 36 Stunden werden als Vollzeitbeschäftigung eingestuft.

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Warum wachsen Beschäftigung und g gArbeitslosigkeit?

ä ä Ö ä Die Beschäftigung wächst (OÖ: +0,5%, 2014) stärker als die Wirtschaft

Reduktion der durchschnittlichen Arbeitszeit− Reduktion der durchschnittlichen Arbeitszeit− Starke Segmentierung des Arbeitsmarktes nach Arbeitszeit

und Beschäftigungsstabilität Das Arbeitskräfteangebot wächst stärker als die

Beschäftigung− Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter wächst (unerwartet)

deutlich (OÖ: +0,4%, 2014)− Erwerbsbeteiligung steigt zusätzlich an (OÖ: +0 5 PP 2014)Erwerbsbeteiligung steigt zusätzlich an (OÖ: +0,5 PP, 2014)− Arbeitsangebot nimmt derzeit deutlich zu (OÖ: 1,2%, 2014) − Arbeitsangebot wird in Österreich voraussichtlich bis 2030

nicht absinken (vgl. WIFO, 2014)

Folie 13

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Bevölkerungsentwicklung in OÖ i i l i h Ö i hPrognose: Hauptvariante, im Vergleich zu Österreich

Oberösterreich Österreich7 000 0001 200 000

6.000.000

7.000.000

1.000.000

1.200.000

4.000.000

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3.000.000

400.000

600.000

1.000.000200.000

0

1952

1959

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1973

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2036

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2057

2064

2071

0-14 15-64 65+

0

1952

1959

1966

1973

1980

1987

1994

2001

2008

2015

2022

2029

2036

2043

2050

2057

2064

2071

0-14 15-64 65+

Folie 14

Q.: Statistik Austria, Bevölkerungsprognose 2015.

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Bevölkerung im erwerbsfähigen AlterP H t i t OÖ i V l i h Ö t i hPrognose: Hauptvariante, OÖ im Vergleich zu Österreich

Oberösterreich Österreich

600.000

700.000

3.500.000

4.000.000

400.000

500.000

2.500.000

3.000.000

200 000

300.0001.500.000

2.000.000

100.000

200.000

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0

1952

1958

1964

1970

1976

1982

1988

1994

2000

2006

2012

2018

2024

2030

2036

2042

2048

2054

2060

2066

2072

15 24 25 54 55 64

0

1952

1958

1964

1970

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1994

2000

2006

2012

2018

2024

2030

2036

2042

2048

2054

2060

2066

2072

15 24 25 54 55 64

Folie 15

Q.: Statistik Austria, Bevölkerungsprognose 2015.

15-24 25-54 55-64 15-24 25-54 55-64

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Migration: Prognose der N tt d i Ob ö t i hNettozuwanderung in Oberösterreich

9.90110.000

8.000

6.117 5.917

2014

2015

6.000

3.267

3.5242013

2015

2 000

4.000

0

2.000

-2.000

2002

2008

2014

2020

2026

2032

2038

2044

2050

2056

2062

2068

2074

Folie 16Q.: Statistik Austria, Bevölkerungsprognosen Hauptszenarien 2013 bis 2015; Wanderungsstatistik 2015.

Wanderungssaldo Prognose 2013 Prognose 2014 Prognose 2015

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Veränderung des Arbeitskräfteangebots in Ob ö t i h 2008 2014Oberösterreich, 2008-2014

40.000

30.000

10 000

20.000

0

10.000

-10.000

-20.000Inländ. 15-24 Inländ. 25-49 Inländ. 50+ Ausländer/innen

Folie 17

Q: HSV, AMS, WIFO-Berechnungen.

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Deutlicher Wandel der Ausbildungsstruktur in Oberösterreichin Oberösterreich

Entwicklung der Ausbildungsniveaus in Oberösterreich im

67,163 3

70 In %

Entwicklung der Ausbildungsniveaus in Oberösterreich im Vergleich zu Österreich, erwerbsfähige Bevölkerung (25-64 Jahre)

55,563,3

52,5

49 5

59,0

63,3 65,4

50

60

Tertiärabschluss

44,038,9

49,546,0

34 2

40

50SekundarabschlussPflichtschule

Österreich28,2

20,4

15 4

34,2

26,2

19,220

30

3,5 5,68,5

12,54,5

6,910,5

15,4

0

10

Folie 18Q: Statistik Austria

1981 1991 2001 2011

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Entwicklungstendenzen von Arbeitsangebot g gund -nachfrage (vgl. WIFO, 2014)

Nachfrage nach gering Qualifizierten sinkt rascher als das Angebot E t b d f b i ittl Q lifik ti b i Ersatzbedarf bei mittleren Qualifikationen bei

abnehmender Zahl von Ausbildungsplätzen Matura ohne weitere Ausbildung findet keine Matura ohne weitere Ausbildung findet keine

ausreichende Nachfrage Zunahme von Absolventen/innen tertiärer Zunahme von Absolventen/innen tertiärer

Ausbildung und steigender Bedarf an hoch Qualifizierten in der Wirtschaft

Folie 19

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Herausforderungen für die Politik:Rahmenbedingungen

Kurzfristig wenig Entlastungsfaktoren in Sicht Kurzfristig wenig Entlastungsfaktoren in Sicht− Arbeitskräfteangebot steigt− Wachstumsschwäche in Europa dauert an

Budgetäre Rahmenbedingungen− Gewisse Impulse durch das Arbeitsmarktpaket, vor allem für

Ältere (zunehmende Mittelbindung)Ältere (zunehmende Mittelbindung)− Geringerer Spielraum für Qualifizierungsmaßnahmen

Zuwanderung als Chance und Herausforderung− Potential bislang nicht optimal genutzt (z.B. Sprache,

Bildungsvererbung)− Unmittelbarer Handlungsbedarf bei FlüchtlingenUnmittelbarer Handlungsbedarf bei Flüchtlingen− Große Planungsunsicherheit

Folie 20

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Herausforderungen für die Politik:gAnsatzpunkte für mehr Beschäftigung (national)

Wachstumspotentiale stärken Wachstumspotentiale stärken Wettbewerbsfähigkeit (Qualifikation, F&E, Infrastruktur) Inlandsnachfrage: Einkommen und Konsum, Investitionen Beschäftigungsfreundliche Rahmenbedingungen (z.B.

Änderung der Steuerstruktur) Stabilisierung Stabilisierung

temporäre öffentliche Nachfrageimpulse temporäre Arbeitsangebotsreduktion (z.B. KUA)

G i lt A b it it litik Gezieltere Arbeitszeitpolitik Durchschnittlich geleistete Arbeitszeit sinkt, besonders seit

2009, aber kaum gezielt (außer z.B. KUA, Freizeitoption, Bild k ) Bildungskarenz)

Vermeidung von Segmentierung und (dauerhaft) prekären Arbeitssituationen

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Herausforderungen für die Politik:gAnsatzpunkte für aktive Arbeitsmarktpolitik

Risikofaktoren vermeiden (präventive Ansätze) Risikofaktoren vermeiden (präventive Ansätze) Bildung: z.B. Bildungs-drop-out verhindern, Basiskompetenzen

sichern, Nachholen von Abschlüssen Gesundheitsschutz, altersgerechte Arbeitsplatzgestaltung Integration von MigrantInnen Neue Wege in der dualen Ausbildungg g

Zielgruppenorientierte Beschäftigungsimpulse Auftraggeber- und Arbeitgeberfunktion der öffentlichen Hand

nutzennutzen Anreizsysteme für Betriebe

Zugangschancen für Arbeitslose erhalten und verbessern Wachsende Zielgruppen verändern Anforderungen an aktive

AMP: Ältere, gesundheitlich Eingeschränkte, MigrantInnen,… AMP: Ältere, gesundheitlich Eingeschränkte, MigrantInnen,… => sehr heterogener Unterstützungsbedarf

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Aktuelle WIFO Studien zum ThemaAktuelle WIFO-Studien zum Thema

H S H U M h i H A b it kt it 2014 Ei jäh li h EU it Haas, S., Huemer, U., Mahringer, H., Arbeitsmarktmonitor 2014. Ein jährliches, EU-weites Arbeitsmarktbeobachtungssystem, Labour Market Monitor 2014. A Europe-wide LabourMarket Monitoring System Updated Annually, WIFO Monografien 3/2015.

Eppel, R., Horvath, T., Mahringer, H., Eine Typologie Arbeitsloser nach Dauer und Häufigkeit ihrer Arbeitslosigkeit 2010/2013, WIFO Monografien, 12/2014.

Fink, M., Horvath, T., Huemer, U., Mahringer, H., Sommer, M., Mittelfristige Beschäftigungsprognose für Österreich und die Bundesländer. Berufliche und sektorale Veränderungen 2013 bis 2020, 12/2014.g

Eppel, R., Horvath, T., Mahringer, H., Die Wirkung von geförderter Beschäftigung in Sozialökonomischen Betrieben und Gemeinnützigen Beschäftigungsprojekten auf die Arbeitsmarktintegration von Arbeitslosen. Ergebnisse einer mikroökonometrischen Evaluierung, WIFO Monatsberichte 11/2014.Evaluierung, WIFO Monatsberichte 11/2014.

Horvath, T., Mahringer, H., Einfluss von Bildungsexpansion und Pensionsreformen auf die Erwerbsbeteiligung. Prognose der Erwerbsquote und des Arbeitskräfteangebotes bis 2030, WIFO-Monatsberichte 6/2014.

Horvath T Mahringer H Strukturanalyse des Salzburger Arbeitsmarktes WIFO Horvath, T., Mahringer, H., Strukturanalyse des Salzburger Arbeitsmarktes, WIFO-Monografien, 4/2014.

Eppel, R., Mahringer, H., Do Wage Subsidies Work in Boosting Economic Inclusion? Evidence on Effect Heterogeneity in Austria, WIFO Working Papers 456/2013.

Folie 23