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das rote heft Heft April 2014 43. Jahrgang Ausgabe Nr. 1/2014 herausgegeben vom Landesverband praktizierender Tierärzte Bayern e. V. im bpt Notdienst quo vadis? Assistenten-Umfrage Praktikanten-Spezial

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Page 1: Ausgabe Nr. 1/2014 das rote heft Bayern e. V. im bpt · 49 Umfrage unter Tierärzten und Landwirten zur Motivation Kälber mit Kolostrum zu versorgen Studenten 51 der perfekte Praktikumsplatz

das rote heft

HeftApril 2014

43. JahrgangAusgabe Nr. 1/2014

herausgegeben vom Landesverband

praktizierender Tierärzte Bayern e. V. im bpt

Notdienst quo vadis?

Assistenten-Umfrage

Praktikanten-Spezial

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CABERGOLIN FÜR HUND UND KATZE

Bei Scheinträchtigkeit bzw.

Laktationsstörungen

GalactoFin - Neu bei Selectavet! • Behandlung der Scheinträchtigkeit beim Hund. • Unterdrückung der Laktation bei Hund UND Katze. • Unterstützung der Therapie von Eklampsie und Mastitis mit begleitender Milchsekretion bei Hund UND Katze. • Packungsgrößen: 3 ml, 7 ml, 15 ml und 24 ml

Dr. Otto Fischer GmbH

GalactoFin, 50 µg/ml, Lösung zum Eingeben für Hunde und Katzen, Cabergolin - Wirkstoff und sonstige Bestandteile: 1 ml ölige Lösung enthält: Wirkstoff: Cabergolin 50 µg - Anwendungsgebiete: Hund: Zur Behandlung von Scheinträchtigkeit; Hund und Katze: Zur Unterdrückung der Laktation, zur Unterstützung der Behandlung von Eklampsie und Mastitis mit begleitender Milchsekretion. - Gegenanzeigen: Nicht anwenden: bei Tieren mit gastrointestinalen Störungen; bei bekannter Überempfi ndlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile; bei Tieren mit schwerer Leber- oder Nierenerkrankung; bei Tieren, welche unter blutdrucksenkender Medikation stehen, da eine blutdrucksenkende Wirkung des Tierarzneimittels nicht auszuschließen ist; während oder direkt nach operativen Eingriffen, solange das Tier unter dem Einfl uss des Narkotikums steht. Zur Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation: siehe dort. - Nebenwirkungen: Als mögliche Nebenwirkungen können Schläfrigkeit, Appetitlosigkeit und Erbrechen auftreten. Diese sind selten, von mäßiger Ausprägung und treten im Allgemeinen lediglich nach der Erstdosis auf, ohne die Weiterbehandlung zu beeinfl ussen. - Wartezeit: Entfällt. Hinweis: Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen. - Pharmazeutischer Unternehmer: Selectavet Dr. Otto Fischer GmbH, Am Kögelberg 5, 83629 Weyarn/Holzolling - Verschreibungspfl ichtig - Genehmigungsdatum der Packungsbeilage: 8.1.2013

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Allgemein 4 Editorial 5 Statistisches Jahrbuch 6 Notdienst quo vadis 9 Merial - neues Management 11 Fortbildung Selectavet 12 Neues von der Gesetzesfront 14 Der unerforschliche Ratschluss 16 Wissenschaftliche Fortbildungsver-

anstaltung und Mitgliederversamm-lung des Fördervereins des FLI e.V“

Nutztier 17 Fortbildung Schwein Boehringer 17 So impft Deutschland 20 Schweinepest-Plakate 21 Resflora Prinzessin Tausendschön 22 Bestandsbetreuung - eine Er-

widerung zum Artikel von Kollegen Kneer

Pferde 25 Albrecht Pferdeprodukte 27 Roadshow Pferd MSD

Kleintier 29 Fuciderm/Fucithalmic 30 Cepemycin 31 Einladung MTG 33 RC-Service plus Katze 35 RC idiopathische Cystitis 36 Initiative Zahngesundheit 37 ESCCAP - Kritische Gedanken

Nolte/Pfizer 59 Initiative Zahngesundheit: Kosten-

freies Symposium und Messestand auf dem Leipziger Tierärztekongress

LMU 49 Umfrage unter Tierärzten und

Landwirten zur Motivation Kälber mit Kolostrum zu versorgen

Studenten 51 der perfekte Praktikumsplatz 53 Praktikumsbericht 54 Praktikanten desinteressiert? 55 Praktikanten - Teil der Personal-

planung

Assistenten 57 Umfrage Bayern 62 Umfrage bpt- Bund

Landesverband Baden-Württemberg 64 PM der TSK 66 PM der LTK zur Schweinepest 67 PM der LTK zum Verbandsklage-

recht 67 Notdienstveranstaltung in Bielefeld 69 Rückblick PET VET 73 Dr. Thomas Steidl zum 60. Geburts-

tag

Saarland 75 Einladung VMF 75 Antrittsbesuch bei Minister Jost

Impressum 78 Landesvorsitzende//Impressum

Übrigens: Aktuelles immer unter www.tieraerzteverband.de/bpt/bpt/landesver-baende/bayern/aktuelles.php

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Editorial

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Am 15.01.2014 hatte der bpt in der Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin zum Neujahrsempfang geladen. Sehr zahlreich folgten die Gäste der Ein-ladung, war es doch eine der ersten Gelegenheiten mit den Ansprechpart-nern in der neuen Bundesregierung ins Gespräch zu kommen. Es waren ver-traute Gesichter dabei, es gab aber auch einige personelle Veränderungen und der damals noch amtierende neue Land-wirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich gehört mittlerweile schon wieder der Vergangenheit an. Die Vertreter von Po-litik, Wirtschaft, Wissenschaft, Industrie, Verbänden und Ministerien suchten das Gespräch miteinander, um sich über die weitere politische Entwicklung Gedan-ken zu machen. Das war aber auch eine sehr gute Gelegenheit, auf die für un-seren Berufsstand wichtigen Positionen hinzuweisen und auch für die laufende Legislaturperiode in für uns wichtigen Fragestellungen den Einsatz der Politik einzufordern.

Die grüne Woche in Berlin war einmal mehr ein Schaulaufen der politischen Prominenz aus dem In- und Ausland. Die Standesvertreter des bpt führten viele Gespräche mit Repräsentanten vieler Parteien und Verbände und warben dabei um Unterstützung für die Haltung des bpt bei der Umsetzung der 16. AMG Novelle und für die Erhaltung des Dis-pensierrechts. Die Bundesregierung hat

jetzt ein Gutachten in Auftrag gegeben, das Vor- und Nachteile des Dispensier-rechts aufzeigen soll und das nach Vorla-ge als Basis einer leider Ergebnis offenen Diskussion dienen soll. Das trifft uns alle. Großtierpraxis, Nutztierpraxis, Kleintier-praxis, alle Kollegen/innen müssten sich auf mehr oder weniger einschneidende Veränderungen in der Therapie, in der täglichen Arbeit einstellen. Die Kuh ist also noch lange nicht vom Eis!

Auch in Bayern wird mit Nachdruck an der Umsetzung der 16. AMG Novelle gearbeitet. Unter Federführung des LGL wird in Arbeitsgruppen, tierartspezfisch, für Landwirte und Tierärzte Informati-onsmaterial erarbeitet, das helfen soll die Vorgaben der 16. AMG Novelle zu erfüllen. Das aber auch helfen soll, im Falle der Beanstandung Sanierungsmaß-nahmen einzuleiten.

Der bpt-Kongress 2015 in München wirft seine Schatten voraus. Im März trafen sich Vertreter der Geschäftsstelle in Frankfurt, des bpt-Präsidiums, des LV Bayern, der Wissenschaft und der LMU München, mit Vertretern der Messege-sellschaft vor Ort in München um sich einen Eindruck von den Räumlichkeiten zu verschaffen und die Planung zu kon-kretisieren. Die Gespräche waren sehr konstruktiv und verliefen in angenehmer Atmosphäre. Da liegt eine große Auf-gabe vor uns, es bietet sich aber auch

Dr. Siegfried Moder

Steingaden, 1. Vorsitzender bpt Landesver-band Bayern

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Allgemeindie Chance, den bpt-Kongress-Süd neu zu positionieren und auch das angren-zende Ausland in die Veranstaltung mit einzubeziehen. Schon jetzt bitte ich Sie, die Bemühungen der Organisatoren um

diesen Kongress mit zahlreichem Besuch zu belohnen.

Ihr Siegfried Moder

Wieviel Früchte verzehren die Bundes-bürger, welche Ernährungsgüter wer-den jedes Jahr importiert, wie viele Unternehmen nutzen das Biosiegel? Auf diese und viele weitere Fragen gibt das Statistische Jahrbuch Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2013 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Antwor-ten. Die umfangreiche Datensammlung schafft einen Einblick in alle Bereiche der Land, Forst- und Ernährungswirtschaft in Deutschland und der Europäischen Union. Erstmals wurden in das Jahr-buch auch Ergebnisse des Nationalen Er-nährungs-Monitorings sowie Daten zur Aquakulturerzeugung aufgenommen.

Das Statistische Jahrbuch ist ein interna-tional anerkanntes Standardwerk, des-sen Datenangebot einen umfassenden Beitrag zur Meinungsbildung und Dis-

kussion in Politik, Verwaltung, Wissen-schaft, Medien und der Agrarwirtschaft leistet. In 522 Tabellen, davon 73 über die EU-Mitgliedstaaten, werden alle wichtigen Eckdaten und Kennzahlen derverschiedenen Branchen dargestellt. Ausgewählte Tabellen des Statistischen Jahrbuchs 2013 sind im Internet ver-öffentlicht unter www.bmel-statistik.de.Die Veröffentlichung kann zudem als Buch erworben werden:

Statistisches Jahrbuch über Ernäh-rung, Landwirtschaft und Forsten 2013, 644 Seiten, 522 Tabellen, 79,95 Euro, ISBN 978-3-7843-5325-8, erhältlich im Buchhandel oder direkt beim Landwirtschaftsverlag Münster-Hiltrup, Internet: www.lv.de

Zahlen, Daten, Fakten: Neues statistisches Jahrbuchüber Ernährung, Landwirtschaft und Forsten erschienen

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Am Rande der bpt-Intensivfortbildung Endokrinologie in Bielefeld vom 20.-23.2. 2014 fand am Samstagnachmittag eine Diskussion zum Thema Notdienste, Ar-beitszeiten im Notdienst, Notfälle statt. Nach einleitenden Statements wurde eif-rig diskutiert.

Zu Beginn referierte Dr. Stefan Gabriel über die aktuelle Situation der nieder-gelassenen Kollegen im Notdienst: Billig sollen sie sein, allzeit zur Leistung bereit, am besten unentgeltliche Auskünfte am Telefon liefern, mit den steigenden An-sprüchen der Tierbesitzer konfrontiert, lei-dend unter der schlechter Zahlungsmoral und der zunehmenden Bereitschaft der Tierbesitzer, gegen den Tierarzt zu klagen.Er meinte, allein wir selber könnten an diesem Berufsbild etwas ändern, nicht im-mer unsere ständige Arbeitswilligkeit zur Schau stellen und wir sollten uns von den „falschen“ Vorbildern in Presse und Fern-sehen, die nie über Geld reden müssten, distanzieren.

Allerdings: alle Tierärzte sind in Notfällen zur Ersten Hilfe verpflichtet.Diese für uns juristisch schwierige Frage erläuterte anschließend Herr RA Panek, Jurist des bpt.

Er erklärte, dass die rechtlichen Grund-lagen im Heilberufegesetz, in den Kam-mergesetzen und in der Berufsordnung niedergelegt sind. Hierbei weist Panek darauf hin, dass der Begriff Notfall in

der Tiermedizin nicht! juristisch definiert ist. In Übertragung des Begriffes aus der Humanmedizin sollte man einen Notfall so fassen: er tritt dann ein, wenn eine erheb-liche Gefahr für Leib und Leben droht, oder wenn unzumutbare heftige Schmer-zen auftreten.

RA Panek informierte uns, dass eine Teil-nahmeverpflichtung aller niedergelassener Tierärzte besteht. Es gibt weder eine Aus-nahme bei akuter körperlicher Unpäss-lichkeit (Müdigkeit, Alkoholkonsum), noch bei der Behandlung von Tierarten, die der Tierarzt ansonsten nicht behandelt. Die Ablehnung einer Notfallversorgung stellt eine Berufsrechtspflichtverletzung dar und wurde z.B. vom Verwaltungsgericht Mainz mit Geldbuße bestraft. Auch die Ableh-nung eines dringlichen Hausbesuches im Notfall sei juristisch problematisch. Der Hinweis, dass man im Falle eines Haus-besuches nicht mehr für andere Kunden dienstbereit sei, sei nicht haltbar, da nur eine menschenmögliche Versorgung ver-langt sei und kein Tierarzt sich teilen könne.

Dazu ergänzte Frau Dr. Petra Sindern, dass eine Telefonliste mit den jeweiligen dienst-habenden Kollegen, evtl. auch die Num-mern von Spezialisten z.B. für Wildtieren, Reptilien, die dem Tierbesitzer mitgeteilt werden könnte, besser noch der Anruf des niedergelassenen Kollegen beim Not-dienst selber und die aktive Überweisung des Notfalles, ein praktikables Managen

Notdienst – Quo vadis?

Dr. GudrunHagmayerprakt. Tierärztin

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Allgemeindieser Dienstproblematik ermöglichen könnte.

Im Fortgang erklärte Frau TÄ Inge Böhne noch einmal die Differenz zwischen Be-reitschaftsdienst- der Tierarzt muss sich an einem festgelegten Ort während der gesamten Dienstzeit aufhalten und wird für die volle Arbeitszeit entlohnt, und der Rufbereitschaft, bei der der Tierarzt sich an einem selbstgewählten Ort aufhält, aber kurzfristig dienstbereit sein muss und dann nur die tatsächliche geleistete Stun-den als Arbeitszeit abrechnen kann.

Die Vergütungsmodelle im Notdienst sind sehr unterschiedlich: Stundenerfassung mit oder ohne Zuschlag, Stundenkonto-modell, Freizeitausgleich, vertragliche Festlegung von Notdienstkontingenten im Arbeitsvertrag.

Frau Dr. Sindern forderte die Zuhörer sehr intensiv auf, die in der GOT vorgesehene 100 % Erhöhung der Gebühren für tier-ärztliche Leistungen im Notdienst von Samstag 13.00 bis Montag 7.00 Uhr um-zusetzen und nicht nur einen Aufschlag von einmalig 20 oder 30 Euro zu verlan-gen. Sie rechnete vor, welche erheblichen Beträge der Praxis im Jahr verloren gehen, wenn sie nach der zweitgenannten Me-thode abrechnet.

In der anschließenden lebhaften Diskussi-on wurde ausführlich über den „ Notfall“ gestritten.

In vielen ländlichen Bereichen, aber auch in der Großstadt Berlin finden sich immer weniger Praxen, die Notdienste am Wo-chenende anbieten wollen. Die Gründe

sind vielfältig. Sie liegen zum Teil in der Problematik von Vereinbarkeit von Familie und Beruf, darin, dass zu wenige Notfälle am Wochenende in der Praxis erscheinen, so dass das Öffnen und die Bezahlung von Personal unwirtschaftlich ist, aber auch im „Abschöpfen“ der Notfälle durch die Kliniken.

Herr Panek verwies erneut in der Debatte darauf hin, dass die Überweisung an eine diensthabende Klinik möglich ist, wenn der Besitzer damit einverstanden ist. Falls er aber seinen Tierarzt antrifft, dieser ihn überweisen will und der Tierbesitzer dies ablehnt, muss der Haustierarzt den Notfall versorgen. Er kann ihn evtl. zur weiteren Abklärung oder Operation zu Kollegen weiterschicken. An die Kliniken ging die dringende Aufforderung, sehr zeitnah Rücküberweisungen zu schreiben, da die-se Pflicht in der Berufsordnung fixiert istAus der Runde der Diskutanten, besonders auch von Dr. Götz , wurde mehrmals die Aufforderung an die Kammern erhoben, sich um die Definition des tierärztlichen Notfalles zu kümmern und auch über eine verbindliche Notdienstregelung nachzu-denken. Denn nach dem Wissenstand in Bielefeld wird dies bisher von Kammer zu Kammer, von Bezirk zu Bezirk anders oder gar nicht geregelt. Da der Ethikrat der BTK an dieser Frage arbeiten soll, wurde gefor-dert, diese möglichst schnell zu klären und zu veröffentlichen. Auch soll die BTK an einer Musterberufsordnung arbeiten. Um diese zu beschleunigen bat Dr. Götz die Teilnehmer, auf ihre Kammervertreter zu-zugehen und auf die baldige Besprechung dieser dringlichen Themen zu pochen.

Februar 2014

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Venti Plus®, Granulat zum Eingeben für Pferde. Zusammensetzung: 1 g Granulat enthält: Wirkstoffe: Clenbuterolhydrochlorid 0,016 mg (entsprechend 0,01414 mg Clenbuterol), Dembrexinhydrochlorid 6,0 mg (entsprechend 5,246 mg Dembrexin). Anwendungsgebiete: Die Kombination einer bronchodilatatorisch und einer sekretoly-tisch wirksamen Substanz ist indiziert bei Atemwegserkrankungen von Pferden, die mit Bronchospasmen und einer vermehrten Sekretion hyperviskösen Schleims einherge-hen, wie akute, subakute und chronische Bronchitis und Bronchiolitis, chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), sowie unterstützend bei Bronchopneumonie. Bei akuten Fällen von Bronchitis und Bronchopneumonie ist die Verabreichung in Verbindung mit Antibiotika und/oder Sulfonamiden angezeigt. Hinweis: Venti Plus® darf bei Equiden nur zur Behandlung bei Atemwegserkrankungen angewendet werden. Bei Equiden, die zur Schlachtung vorgesehen sind, ist ein Abgabebeleg gemäß § 13 Abs. 1 der Verordnung über tierärztliche Hausapotheken (TÄHAV) auszustellen. Gegenanzeigen: Hyperthyreose. Tachykarde Herzrhythmusstörungen. Tragende Stuten 1 bis 2 Tage vor dem errechneten Geburtstermin bzw. bei Anzeichen der nahenden Geburt und säugende Stuten. Lungenödem, beginnendes Lungenödem, eingeschränkte Nieren- und/oder Leberfunktion. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Nicht bei Equiden anwenden, die zu Mastzwecken gehalten werden. Eine Umwidmung des Arzneimittels nach § 56a Abs. 2 AMG für andere lebensmittelliefernde Tiere ist ausgeschlossen, ausgenommen hiervon sind andere Equiden, sofern sie nicht zur Mast bestimmt sind. Wechselwirkungen: Wirkungsverstärkung einschließlich vermehrter Nebenwirkungen bei gleichzeitiger Anwendung mit Glukokortikoiden, ß2-Sympathomimetika, Anticholinergika und Methylxanthinen. Bei gleichzeitiger Gabe von halogenhaltigen Narkotika (Isofluran, Methoxyfluran) erhöhte Gefahr ventrikulärer Arrhythmien. Erhöhte Arrhythmiegefahr bei gleichzeitiger Gabe von Digitalisglykosiden. Abschwächung der Wirkung von Wehenmitteln (Oxytocin, Prostaglandin F

2α). Bei gleichzeitiger Verabreichung Husten-dämpfender

Arzneimittel kann es zu einem Sekretstau in den Bronchien kommen. Nebenwirkungen: Tremor, Tachykardie, Schweißausbruch, Unruhe, Müdigkeit, Urtikaria, verstärkte Blutungsgefahr bei Operationen. Wartezeit: Pferd: essbare Gewebe: 28 Tage. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.Verschreibungspflichtig. 130131 Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, 55216 Ingelheim

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GEBALLTE KRAFTGEGEN BRONCHIALOBSTRUKTION

Venti Plus®Geballte Kraft in einer DoseLöst Bronchospasmus und Sekret

beiBronchospasmusEntzündung der tiefen AtemwegeHyperreagibilitätVerschleimung (Clearancestörung)und nach einer akuten Virusinfektion

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Allgemein

Venti Plus®, Granulat zum Eingeben für Pferde. Zusammensetzung: 1 g Granulat enthält: Wirkstoffe: Clenbuterolhydrochlorid 0,016 mg (entsprechend 0,01414 mg Clenbuterol), Dembrexinhydrochlorid 6,0 mg (entsprechend 5,246 mg Dembrexin). Anwendungsgebiete: Die Kombination einer bronchodilatatorisch und einer sekretoly-tisch wirksamen Substanz ist indiziert bei Atemwegserkrankungen von Pferden, die mit Bronchospasmen und einer vermehrten Sekretion hyperviskösen Schleims einherge-hen, wie akute, subakute und chronische Bronchitis und Bronchiolitis, chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), sowie unterstützend bei Bronchopneumonie. Bei akuten Fällen von Bronchitis und Bronchopneumonie ist die Verabreichung in Verbindung mit Antibiotika und/oder Sulfonamiden angezeigt. Hinweis: Venti Plus® darf bei Equiden nur zur Behandlung bei Atemwegserkrankungen angewendet werden. Bei Equiden, die zur Schlachtung vorgesehen sind, ist ein Abgabebeleg gemäß § 13 Abs. 1 der Verordnung über tierärztliche Hausapotheken (TÄHAV) auszustellen. Gegenanzeigen: Hyperthyreose. Tachykarde Herzrhythmusstörungen. Tragende Stuten 1 bis 2 Tage vor dem errechneten Geburtstermin bzw. bei Anzeichen der nahenden Geburt und säugende Stuten. Lungenödem, beginnendes Lungenödem, eingeschränkte Nieren- und/oder Leberfunktion. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Nicht bei Equiden anwenden, die zu Mastzwecken gehalten werden. Eine Umwidmung des Arzneimittels nach § 56a Abs. 2 AMG für andere lebensmittelliefernde Tiere ist ausgeschlossen, ausgenommen hiervon sind andere Equiden, sofern sie nicht zur Mast bestimmt sind. Wechselwirkungen: Wirkungsverstärkung einschließlich vermehrter Nebenwirkungen bei gleichzeitiger Anwendung mit Glukokortikoiden, ß2-Sympathomimetika, Anticholinergika und Methylxanthinen. Bei gleichzeitiger Gabe von halogenhaltigen Narkotika (Isofluran, Methoxyfluran) erhöhte Gefahr ventrikulärer Arrhythmien. Erhöhte Arrhythmiegefahr bei gleichzeitiger Gabe von Digitalisglykosiden. Abschwächung der Wirkung von Wehenmitteln (Oxytocin, Prostaglandin F

2α). Bei gleichzeitiger Verabreichung Husten-dämpfender

Arzneimittel kann es zu einem Sekretstau in den Bronchien kommen. Nebenwirkungen: Tremor, Tachykardie, Schweißausbruch, Unruhe, Müdigkeit, Urtikaria, verstärkte Blutungsgefahr bei Operationen. Wartezeit: Pferd: essbare Gewebe: 28 Tage. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.Verschreibungspflichtig. 130131 Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, 55216 Ingelheim

ABCD

GEBALLTE KRAFTGEGEN BRONCHIALOBSTRUKTION

Venti Plus®Geballte Kraft in einer DoseLöst Bronchospasmus und Sekret

beiBronchospasmusEntzündung der tiefen AtemwegeHyperreagibilitätVerschleimung (Clearancestörung)und nach einer akuten Virusinfektion

Zum 01. Januar 2014 hat Herr Dr. Ger-fried Zeller die Geschäftsführung der Merial GmbH in Hallbergmoos über-nommen. Damit verbunden ist die Ver-antwortung für die deutsche und öster-reichische MERIAL-Organisation.

Als Tierarzt ist Herr Dr. Zeller seit mehr als 20 Jahren im deutschen Tiergesund-heitsgeschäft tätig. Vor dem Eintritt in die Merial GmbH war er seit 2006 Ge-schäftsführer bei der Albrecht GmbH in Aulendorf, der deutschen Niederlassung der Dechra Pharmaceuticals PLC. Die Verbindung von Fach- und Vertriebs-kompetenz, die konsequente Kunden-orientierung und das Angebot prakti-scher Lösungen für die niedergelassenen Tierärztinnen und Tierärzte stehen im Fokus seines Handelns. Herr Dr. Zeller ist in der berufsständischen und verbands-politischen Arbeit aktiv und begleitet u.a. ehrenamtliche Funktionen im För-derverein des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) auf der Insel Riems, des Bundesver-bandes für Tiergesundheit (BfT) und der Akademie für Tiergesundheit (AfT).

MERIAL – innovatives, forschendes Un-ternehmen im Tiergesundheitssektor und Kerngeschäftsaktivität von SANOFI – gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Biologika und Pharma-zeutika für die tierärztliche Praxis. Das ausgeprägte Profil von MERIAL im Be-reich der Kleintier- und Pferdepraxis wird

ergänzt durch ein hochqualitatives Leis-tungs- und Serviceangebot für die Ge-mischt- und Großtierpraxis.

„Im Mittelpunkt der Aktivitäten der Merial GmbH werden die Festigung und der weitere Ausbau der partnerschaft-lichen Zusammenarbeit mit den prakti-zierenden Tierärztinnen und Tierärzten stehen. Freuen Sie sich auf innovative Produkte, eine kompetente Beratung, Zuverlässigkeit und solide Geschäfts-angebote ebenso wie auf eine exzellente kundenorientierte Betreuung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von MERIAL“, so Dr. Zeller.

Der bisherige Amtsinhaber, Herr Bern-hard Fürst, der die Aufgabe seit 2008 innehatte, übernimmt eine weiterfüh-rende Aufgabe innerhalb der MERIAL-Gruppe und wechselt nach London.

Neue Geschäftsführung bei der Merial GmbHDr. Gerfried Zeller neuer Geschäftsführer

Dr. Gerfried Zeller hat die Geschäftsführung der Merial GmbH übernommen.

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Ubrolexin® Suspension zur intramammären Anwendung bei laktierenden Milchkühen; Zusammensetzung: Ein Injektor mit 10 g (12 ml) enthält: Cefalexin (als Monohydrat) 200 mg, Kanamycin (als Monosulfat) 100.000 IE; Anwendungsgebiete: Zur Behandlung klinischer Mastitiden bei laktierenden Milchkühen verursacht durch Bakterien, die für die Kombination von Cefalexin und Kanamycin empfindlich sind, wie z. B. Staphylococcus aureus, Streptococcus dysgalactiae, Streptococcus uberis und Escherichia coli. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei laktierenden Milchkühen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Cefalexin und/oder Kanamycin. Nicht anwenden bei Rindern außerhalb der Laktation. Nicht anwenden bei bekannten Resistenzen gegen Cefalexin und/oder Kanamycin. Wechselwirkungen: Allgemein sollte die Kombination mit bakteriostatisch wirkenden Antibiotika vermieden werden. Bei Resistenz gegen Cefalexin ist das Auftreten von Kreuzresistenzen gegen andere Cephalosporine wahrscheinlich. Bei Resistenz gegen Kanamycin tritt Kreuzresistenz zwischen Kanamycin, Neomycin und Paromomycin auf. Eine Resistenz gegen Streptomycin ist bekannt. Nebenwirkungen: Keine bekannt. Wartezeit: Rind, Essbare Gewebe: 10 Tage; Milch: 5 Tage; Verschreibungspflichtig; 121119 Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, 55216 Ingelheim

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AllgemeinFortbildungsveranstaltungendes Landesverbandes prakt. Tierärzte Bayern e.V. im BpT und der Tierärztlichen Be-zirksverbände Bayern zusammen mit der Fa. selectavet, Dr. Otto Fischer GmbH, Holzolling.Die ersten beiden Veranstaltungen in Oberbayern haben bereits mit großem An-klang stattgefunden.Sowohl in Ingolstadt wie auch in Holzolling fanden die Vorträge von Frau Dr. Astrid Wehner* über

Diabetes mellitus bei Hund und Katze - ein Update mit Fallbeispielenund Herrn Dr. Stefan Unterer**:

Pankreatitis bei Hund und Katze – ein Update zu Di-agnose und Therapiegroßen Beifall. Praxisgerecht aufbereitet wurden diese beiden, für jeden engagierten Kleintierpraktiker immer wichtiger werdenden Themenbereiche in leicht verständli-cher, einprägsamer Weise präsentiert.

Die weiteren Termine für diese Veranstaltungsreihe:• 14. Mai 2014 - 14:30Uhr Schwarzenfeld Gasthof Miesbergstuben• 14. Mai 2014 - 20:00Uhr Deggendorf Stadthallen• 21. Mai 2014 - 14:30Uhr Bamberg Wellcome Hotel Residenzschloß• 21. Mai 2014 - 20:00Uhr Ansbach Orangerie• 04. Juni 2014 - 20:00Uhr Memmingen Hotel Hiemer

* Dr. med. vet. Astrid Wehner Diplomate ECVIM-CA (Internal Medicine), Fachtierärztin für Innere Medizin der Kleintiere, Spezialgebiet: Endokrinologie - Medizinische Kleintierklinik der Ludwig-Maximilians-Univer-sität München

** Dr. med. vet. Stefan Unterer Diplomate ECVIM-CA (Internal Medicine), Spezialgebiet: Gastroenterologie - Medizinische Kleintierklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München

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Seit November 2013 ist die Arbeits-medizinische Vorsorge Verordnung (ArbMedVV) in einer neuen Überarbei-tung erschienen. Das von der BGW er-klärte Ziel, zum Schutz der Gesundheit der Beschäftigten eine Verbesserung zu erreichen (Magazin für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, Ausgabe 1/2014, Seite 6; deutsches Ärzteblatt Jahrgang 111, Heft drei, 17. Januar 2014, Seite 72f.), erschließt sich auch bei mehrfacher Betrachtung nicht. Wenn die BGW den Unternehmern rät, die Beschäftigten zu unterrichten und sich mit dem Betriebsarzt oder der Be-triebsärztin zu besprechen, ist dies einer Tierärztin oder einem Tierarzt im Modell „Unternehmerschulung“ gar nicht mög-lich! Ich habe dies bereits ausführlich im „Mitteilungsblatt des ganzen Nordens“ 4/2013, Seite 7 ausführlich besprochen.Klarer geregelt sind in der neuen Verord-nung die Untersuchungsanlässe. Es wird unterteilt in die Bereiche Pflichtvorsorge, Angebotsvorsorge und Wunschvorsor-ge.

Pflichtvorsorge ist die arbeitsmedizi-nische Untersuchung, die bei beson-ders gesundheitsgefährdenden Tätig-keiten durch den Arbeitgeber veranlasst werden muss. Hier besteht durch den

Arbeitnehmer eine Mitwirkungs- und Duldungspflicht. Solche Untersuchun-gen existieren in der tierärztlichen Praxis nicht!

Angebotsvorsorge muss, wie der Name sagt, vom Arbeitgeber angebo-ten werden. Hier besteht allerdings für den Arbeitnehmer die eigenständige Entscheidung, ob er dieses Angebot annimmt. Verweigert der Arbeitnehmer die Untersuchung, hat dieses keinerlei Konsequenzen für seinen Arbeitsplatz. Solche Untersuchungen sehe ich in der tierärztlichen Praxis nicht!

Wunschvorsorge ist die arbeitsmedizi-nische Untersuchung, die ausschließ-lich auf Wunsch des Arbeitnehmers durchzuführen ist, wenn durch den Arbeitsplatz ein Gesundheitsschaden nicht ausgeschlossen werden kann. Die Notwendigkeit für eine Wunschvor-sorge erschließt sich mir auf den ersten Blick in einer normalen tierärztlichen Praxis/Klinik nicht. Im Einzelfall ist hier allerdings eine Beratung durch den be-treuenden Arbeitsmediziner dringend zu empfehlen.

Es ergibt sich das Resümee: Ich kann Sie als praktizierende/n Tierärztin/Tier-

Dr. Hans Friedrich WillimzikArzt für Arbeitsmedizin, Umweltmedizin, Sportmedizin, prakt. Tierarzt.Vorsitzender von propraxis.

Neues aus der Gesetzgebung – von den arbeits-medizinischen und sicherheits-technischen Verordnungen

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Allgemeinarzt beruhigen: eigentlich hat sich für die normale Tierarztpraxis oder Klinik durch die neue ArbMedVV keine Än-derung ergeben. Wer dennoch die neue ArbMedVV im Originaltext lesen möchte oder sie als Datei in seiner Computerbi-bliothek ablegen möchte, kann sie un-ter: http: / /www.bmas.de/SharedDocs/D o w n l o a d s / D E / T h e m a - A r b e i t s -schutz/2013-10-30-arb-med-vv-text.pdf?__blob=publicationFile abrufen.

Bereits seit Juli 2013 ist die neue Fas-sung der Biostoffverordnung (Bio-StoffV) in Kraft getreten. Absicht dieser neuen Verordnung ist es, die Arbeitneh-mer besser vor Infektionsrisiken durch Stich- und Schnittverletzungen zu schüt-zen. Dieser Teil der Verordnung gilt al-lerdings vorwiegend für den Bereich der Humanmedizin wo es gilt, Arbeitnehmer vor Infektionen durch HIV, Hepatitis B und ähnliche Infektionserreger zu schützen. Natürlich sei an dieser Stelle nochmals erwähnt, dass auch in der tier-ärztlichen Praxis ein besonderes Augen-merk auf Stich- und Schnittverletzungen zu legen ist, die besondere Gefährdung durch human Pathogene Erreger aber nicht besteht. Ursache für die Neufas-sung der BioStoffV war allerdings auch durch die Notwendigkeit gegeben, dass eine Umsetzung der EU-Nadelstichricht-linie in den deutschen Verordnungsd-

schungel erfolgen musste. Besonders positiv ist hervorzuheben, dass für viele der „nicht gezielten Tätigkeiten“ nun keine Schutzstufen mehr festgelegt wer-den müssen. Hierzu zählen insbesondere Tätigkeiten in der Veterinärmedizin. Diese Neuorientierung bestätigt uns bei propraxis explizit bezüglich der von uns seit Jahren vertretenen Meinung, dass ein allgemeiner Arbeitsschutz und ein gewissenhafter Umgang mit Bio-stoffen in der Veterinärmedizin kein erhöhtes Gefährdungspotenzial unser Arbeitnehmer im Vergleich zu denen der Humanmedizin bedeutet. Auch hier kann ich Sie als praktizierende/n Tier-ärztin/Tierarzt folglich beruhigen: es hat sich für die normale Tierarztpraxis oder Klinik durch die neue BioStoffV keine Änderung ergeben.

Rufen Sie Ihren Arbeitsmediziner an, wenn Fragen oder Unklarheiten be-stehen. Er sollte Ihnen weiterhelfen! Ansonsten kontaktieren Sie mich unter www.propraxis.de oder unter [email protected] damit ich Ihnen weiterhelfen kann.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen wei-terhin Erfüllung bei Ihrer Arbeit und viel Freude bei einer effektiven Gesundheits-prophylaxe für den Erfolg ihrer Praxis und zum Schutz und Wohlergehen Ihrer Mitarbeiter.

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Der uner-forschliche Ratschluss –

oder wenn man plant, ohne alle/alles ein-zubeziehen. Der alte Jesuiter-Waschplatz aus den Jahrhunderten zuvor, dann Tier-ärztliche Fakultät, nun kommt die Physik der LMU dahin.

Die Physik der LMU wandert an den alten Jesuiter-Waschplatz; Dr. Yvonne Zoller hat im letzten BpT Heft darüber kurz be-richtet. Eine fragwürdige Planung, die alle wohl überrascht hat, die Fakultät, die Kammer, die Alumnis und alle Tierärzte in Bayern.

Cui bono? Der Physik? Eher nein, eine solche Wissenschaft/Fakultät braucht, in die Zukunft gesehen, viel mehr Platz; das weite Feld um Garching wäre der Raum gewesen. Aber da sitzt schon die Physik der TU. Das scheint nicht zu gehen.

Cui bono? Der Tierärztlichen Fakultät (TF)? Ja und Nein. Eine wohl vernünfti-ge Lösung wäre gewesen, die Poliklinik (Name: Polis, die Stadt – also gehört die Poliklinik in die Stadt) der Kleintiere, am Schlangenbrunnen der Königinstrasse 12 - 14, zu belassen, das andere Gelände sonst wie zu veräußern, teils als teurer privater Baugrund und/oder für kleinere Einrichtungen/Verwaltungen der LMU. Alle anderen Institute der TF ziehen um.

Die Maxvorstadt, Schwabing, und andere benachbarte Stadtviertel sind stark „be-völkert“/“betiert“ mit Kleintieren - samt den täglich Hunderten von ausgeführten

Hunden im Englischen Garten. Diese Kleintiere, Pets neudeutsch, werden ge-halten nicht nur von den Tierbesitzern/-halter „Dinks“ (Double Income, No Kids), sondern auch von jungen Familien und älteren Herrschaften.

Wer mal längere Zeit Assistent war an den Kliniken der Fakultät, hat das erlebt in den Nachtdiensten, Wochenend-diensten und auch werktags – viele Patienten, ob internistisch/orthopädisch/chirurgisch akut erkrankt – wurden eingeliefert. Studenten, Praktikanten, Famulanten und die Assistenten in der Ausbildung zum Fachtierarzt haben viel gesehen und gelernt; für Klinikstunden und OP-Kurse gab es reichlich Fälle.

Es gibt nicht viel niedergelassene Klein-tierpraktiker in der Innenstadt. Abends oder am Wochenende sind diese Praxen meist geschlossen. Die erkrankten Pets müssen in`s Outback verbracht werden; große private Kleintierkliniken gibt` s dort genug – wie ein Rosenkranz um-geben diese die Stadt und das Land. Und manchmal geht es um wenige Minuten oder ein bis zwei Stunden, ob die akut er-krankten Pets überleben oder nicht. Also der Tierarzt dann, im Sinne von „Prae-sente Medico“, der Arzt muss da sein, schnell den Hund versorgen kann. Bis der erkrankte Hund oder die Katze in den pri-vaten Outback-Kliniken ankommt, ist es wohl öfters zu spät. So ist die bisherige Poliklinik auch der geeignete Platz.

Dr. HubertusLutz

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AllgemeinNatürlich ist der Campus Oberschleiß-heim – OSH – ideal für die Tierärztliche Fakultät, besonders für die Großtiere. Aber für die Kleintiere? Nein, deren Ver-sorgung im Erkrankungsfall ist die Polikli-nik in der Königinstrasse.

Eine Poliklinik für Kleintiere in OSH?

Cui bono? Den Kleintierbesitzern? Eher nein, siehe eben.

Cui bono? Den Studenten? Eher nein. Zwar müssten sie pendeln von OSH in dieKöniginstrasse, aber dort sind die Patien-ten, nicht in OSH.

Cui bono? Dem Steuerzahler? Nein, wenn man weiß, dass es noch viel Jahre dauert, bis alle Institute nach OSH umge-siedelt sind, aber interne teure Baupro-jekte im Fakultätsgelände weiter voran-

getrieben werden und dann, obwohl kaum benützt, bald wieder abgerissen werden.

Cui bono? Dem Stadtbild dort am Eng-lischen Garten? Man wird sehen, die alte Gemütlichkeit und ein sinnvoller Stand-ort zur schnellen tierschutzgerechten tierärztlichen Versorgung von Pets wer-den fehlen.

Laptop und Lederhose, die Zwänge der modernen rasant voranschreitenden Technik und deren Einrichtungen geben der kranken, weil seit langem monetär unterversorgten, Tierärztlichen Fakultät am Englischen Garten den Gnadenstoß.

Dr. Hubertus [email protected]

Arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung von Tierarztpraxen

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Der Förderverein des Friedrich-Loeffler-Insti-tuts, Bundesforschungsinstitut für Tierge-sundheit (FLI), lädt zu einer wissenschaft-lichen Fortbildungsveran-staltung am 17.06.2014, ab 10:00 Uhr, in das Friedrich-Loeffler-Institut, 17493 Greifswald-Insel Riems ein. Von Referenten des Instituts werden folgende aktuellen Forschungs-ergebnisse zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) vorgestellt:

1. Dr. Klaus Depner (Institut für Epi-demiologie): Epidemiologie der ASP

2. Dr. Sandra Blome (Institut für Virus-diagnostik): Diagnostik und Pathogenese der ASP

3. Dr. Günther Keil (Institut molekulare Virologie und Zellbiologie): Molekularbiologie der ASP

Interessenten und Gäste sind zu der Fort-bildungsveranstaltung herzlich eingeladen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kos-tenfrei. Die Veranstaltung wird von der Lan-destierärztekammer Mecklenburg-Vorpom-mern mit 2 Stunden als Pflichtfortbildung nach § 6 der Berufsordnung anerkannt. Im Rahmen der Veranstaltung werden zudem die diesjährigen Förderpreise des Förderver-eins für Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler übergeben. Anmeldungen bitte an Frau Ines Jakobi, Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesfor-schungsinstitut für Tiergesundheit, Süd-ufer 10, 17493 Greifswald-Insel Riems (Tel. +49 (0) 38351-71381, Fax +49 (0) 38351-71226) bzw. E-Mail: [email protected].

Ab 13:30 Uhr findet die 23. ordentliche Mitgliederversammlung des Förderver-eins des Friedrich-Loeffler-Institutes in der Bibliothek, Südufer 10, 17493 Greifswald-Insel Riems mit Vorstandswahlen statt, zu der alle Mitglieder des Fördervereins herz-lich eingeladen sind.

Der Förderverein des FLI mit Sitz auf der Insel Riems ist eine gemeinnützige Vereini-gung, die sich insbesondere der Förderung seiner satzungsgemäß fest-gelegten Auf-gaben widmet. Informationen zur Tätigkeit des Fördervereins des FLI sind beim Ge-schäftsführer Prof. Thomas Mettenleiter un-ter Tel. 038351-71250, Fax 038351-71151, E-Mail: [email protected], sowie beim Vorsitzenden des Vorstandes Dr. Gerfried Zeller direkt erhältlich.

Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas C. Mettenleiter Präsident und Professor, Friedrich-Loeff-ler-Institut - Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit Südufer 10 17493 Greifswald-Insel Riems Tel. +49 (0) 38351-71250 Fax +49 (0) 38351-71151 E-Mail: [email protected]

Dr. Gerfried Zeller Geschäftsführer, Merial GmbH Am Söldnermoos 6 85399 Hallbergmoos Telefon: +49 (0)811 95 93-105 Telefax: +49 (0)811 95 93-111 E-mail: [email protected]

Wissenschaftliche Fortbildungsver-anstaltung und Mitgliederversamm-lung des Fördervereins des FLI e.V.

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Nutztier

Im Mai veranstaltet Boehringer In-gelheim an verschiedenen Orten in Deutschland eine Fortbildung für Tier-ärzte. Ein Update zu PRRS, Hygiene und Flüssigfütterung sowie Impfstoffe in Flüssigfutter oder Tränkwasser – was ist zu beachten?: Hochkarätige Referenten wie Prof. Isabell Hennig-Pauka von der Universitätsklinik Wien, Ulrich Averberg von der Landwirtschaftskammer NRW und Kai Aumann von der Aumann Hy-gienetechnik aus Vechta sowie Experten von Boehringer Ingelheim berichten aus ihrer täglich Praxis und bringen die Tier-ärzte auf den neuesten Stand. Die Fort-bildungsveranstaltung wird mit 3 ATF-Punkten anerkannt.

Die Termine:

13.5. Velen14.5. Melle21.5. Hamburg22.5. Leipzig26.5. Ilshofen27.5. Neu-Ulm/Finningen

Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular erhalten Sie bei Daniela Jakobs, Tel.: 06132-775725, E-Mail: [email protected]

Mai 2014: Jetzt anmelden für Fortbildung Schwein von Boeh-ringer Ingelheim für Tierärzte

Impfmaßnahmen gegen Mycoplasmen und Circoviren gehören zur modernen Schweineproduktion dazu. Dies belegt eine aktuelle Studie von Boehringer Ingelheim zum Impfverhalten der deut-schen Schweinehalter: 76 % der Tier-halter impfen ihre Ferkel sowohl gegen Mycoplasmen als auch gegen Circoviren. Lediglich 6 % der Befragten gaben an, ihre Ferkel generell gar nicht gegen

Krankheitserreger zu impfen. Damit ist Deutschland Impfweltmeister und geht mit positivem Beispiel voran. Befragt wurden 140 Schweineproduzenten in ganz Deutschland. Die durchschnittliche Betriebsgröße lag bei 270 Sauen (West), bzw. 2000 Sauen (Ost).

Die von den Tierhaltern mit Abstand am häufigsten verwendeten M.hyo- bzw.

Boehringer Ingelheim-Studie „So impft Deutschland“:Kombi-Impfstoffe immer beliebter

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Ingelvac CircoFLEX® Injektionssuspension für Schweine; Zusammensetzung: Eine Dosis (1 ml) des inaktivierten Impfstoffes enthält: Porcines Circovirus Typ 2 ORF2 Pro-tein: Minimum RP* 1,0, Maximum RP* 3,75 (* Relative Wirksamkeit (ELISA-Test) im Vergleich mit einer Referenzvakzine), Adjuvans: Carbomer. Anwendungsgebiete: Zur aktiven Immunisierung von Schweinen ab einem Alter von 2 Wochen gegen das Porcine Circovirus Typ 2 (PCV2) zur Reduktion der Mortalität, klinischen Anzeichen - ein-schließlich Gewichtsverlust - und Läsionen von lymphatischen Geweben, bedingt durch PCV2-Erkrankungen (PCVD). Außerdem konnte gezeigt werden, dass die Impfung die nasale Ausscheidung von PCV2, die Viruslast in Blut und lymphatischen Geweben sowie die Dauer der Virämie reduziert. Ein Impfschutz besteht zwei Wochen nach der Impfung und hält mindestens 17 Wochen an. Wechselwirkungen: Daten zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit belegen, dass dieser Impfstoff mit dem Impfstoff Ingelvac MycoFLEX von Boehringer Ingelheim gemischt und verabreicht werden kann. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes mit Ausnahme des oben genannten vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Nebenwirkungen: Am Tag der Impfung tritt sehr häufi g eine leichte, vorübergehende Erhöhung der Körpertemperatur auf. In sehr seltenen Fällen können anaphylaktische Reaktionen auftreten, die symptomatisch behandelt werden sollten. Wartezeit: Null Tage. Verschreibungspfl ichtig. [100701]

Ingelvac MycoFLEX®, Injektionssuspension für Schweine. Zusammensetzung: Mycoplasma hyopneumoniae, J Stamm, Isolat B-3745, inaktiviert. Eine Dosis (1 ml) des inaktivierten Impfstoffes enthält: Mycoplasma hyopneumoniae: ≥ 1 RP*, * Relative Wirksamkeit (ELISA-Test) im Vergleich mit einer Referenzvakzine. Anwendungsgebiete: Aktive Immunisierung von Schweinen ab einem Alter von 3 Wochen zur Reduktion von Lungenläsionen infolge einer Infektion mit Mycoplasma hyopneumoniae. Beginn der Immunität: 2 Wochen nach Impfung. Dauer der Immunität: mindestens 26 Wochen. Wechselwirkungen: Daten zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit belegen, dass dieser Impfstoff mit dem Impfstoff Ingelvac CircoFLEX von Boehringer Ingelheim gemischt und verabreicht werden kann. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes mit Ausnahme des oben genannten vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschie-den werden. Nebenwirkungen: Nebenwirkungen sind selten: an der Injektionsstelle können vorübergehend Schwellungen von bis zu vier Zentimeter Durchmesser, gelegentlich auch mit Hautrötungen beobachtet werden. Diese Schwellungen können bis zu 5 Tage anhalten. Ein vorübergehender Anstieg der rektalen Körpertemperatur von durchschnittlich etwa 0,8°C, der bis zu 20 Stunden nach der Impfung anhält, kann beobachtet werden. Wartezeit: Null Tage. Verschreibungspfl ichtig. 110323 Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, 55216 Ingelheim

Das FLEXcombo®-Prinzip:

Doppelter Schutz einfach gemacht

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Wirksamkeit und Verträglichkeit ohne KompromisseWirksamkeit und Verträglichkeit

Ingelvac CircoFLEX®

einfach in die große

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geben und 1 x impfen.

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Nutztier

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Circoimpfstoffe sind In-gelvac® MycoFLEX und Ingelvac® CircoFLEX.

Ein Großteil der An-wender (80 %), die so-wohl Ingelvac® Myco-FLEX als auch Ingelvac®

CircoFLEX verwenden, setzen die beiden Impf-stoffe als FLEXcombo®, also gemischt als One-Shot ein.

Interessant sind auch die regionalen Un-terschiede: Während im Norden, Westen und Süden nahezu alle Tierhalter gegen Mycoplasmen impfen, tun dies im Osten nur 60 % der Betriebe. Nur 22 % der befragten Tierhalter imp-fen die Ferkel gegen PRRS, wobei der Norden und Westen mehr gegen PRRS impft als der Osten und Süden. Für die Zukunft wünschten sich die Befragten

die Möglichkeit, weitere Impfstoffe im Baukasten-Prinzip mischen zu können, wie z.B. Myco-, Circo- und PRRS-Impf-stoffe.

Weitere Informationen gibt Ihnen gerne Dr. Andreas Becker, Tel.: 06132-77-92890, E-Mail: [email protected].

1 x mischen, 1 x impfen, doppelt schützen

80% der Anwender, die beide Impfstoffe von Boehringer Ingel-heim verwenden, setzen die bei-den Impfstoffe als FLEXcombo®, also gemischt als One-Shot ein.

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Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ruft zur erhöhten Wachsamkeit auf, um eine weitere Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Europa zu verhin-dern. Zu diesem Zweck startet das BMEL in der kommenden Woche eine Aufklä-rungskampagne an Autobahnraststät-ten, Parkplätzen und Autohöfen. An den Autobahnen in Ostdeutschland, aber auch in den südlichen und westlichen Bundesländern informieren Warnplakate über die Afrikanische Schweinepest. Rei-sende werden aufgefordert, Speisereste nicht achtlos zu entsorgen, sondern nur in verschlossene Müllbehälter zu wer-fen. Das Plakatmotiv sowie Antworten auf häufige Fragen zur ASP sind auf der BMEL-Website www.bmel.de/asp abruf-bar. Auch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hält umfassende Informationen be-reit (http://www.fli.bund.de).

Die deutschen Behörden beobachten die Situation derzeit mit erhöhter Auf-merksamkeit, nachdem in den zurück-liegenden Wochen die Afrikanische Schweinepest erstmals bei Wildschwei-nen im südlichen Teil Litauens sowie An-fang Februar im nordöstlichen Teil Polens festgestellt wurde. Bundeslandwirt-schaftsminister Christian Schmidt

appelliert an die Bevölkerung, Tierhalter und die Jägerschaft: „Auch wenn derzeit keine Hinweise vorliegen, dass sich die ASP weiter nach Westen ausbreitet, sind umfassende Vorsorgemaßnahmen auf verschiedenen Ebenen erforderlich. Alle sind aufgerufen, sich mit den Tücken der Schweinepest vertraut zu machen und durch vorsorgendes Verhalten ihren Teil dazu beizutragen, eine weitere Ausbrei-tung der Afrikanischen Schweinepest zuverhindern.“

Bei der Afrikanischen Schweinepest (ASP) handelt es sich um eine schwere Virusinfektion, die für Haus- und Wild-schweine tödlich ist. Für den Menschen stellt sie keine Gefahr dar. Die Schweine-pest wird entweder direkt über Tierkon-takte oder indirekt, zum Beispiel über Fleisch oder Wurst von infizierten Tieren übertragen. Das Virus ist sehr wider-standsfähig und kann etwa auch über Transportfahrzeuge eingeschleppt wer-den. Unter ungünstigen Bedingungen kann bereits ein unachtsam entsorgtes Wurstbrötchen ausreichen, um die Seu-che einzuschleppen. Für Reisende, ins-besondere auch Fernfahrer, gilt daher der dringende Hinweis, keine Lebens-mittel tierischer Herkunft oder Reisepro-viant aus den betroffenen Gebieten mit-

Afrikanische Schweinepest: Speisereste nicht achtlos wegwerfenBundesminister Schmidt: „Alle sind aufgerufen, durch vorsorgendes Verhalten eine weitere Ausbreitung zu verhindern“

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Nutztier

zubringen. Generell sollten Speisereste in verschlossenen Müllbehältern entsorgt werden. An der aktuellen Plakataktion beteiligen sich die Straßenbauverwal-tungen in Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nieder-sachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Eine Einschleppung der ASP nach Deutschland brächte neben den Aus-wirkungen für die Tiere auch schwere wirtschaftliche Folgen mit sich. Im Seu-chenfall ist der gesamte Tierbestand zu töten. Diese enormen wirtschaftlichen Schäden für die Tierhalter würden ver-schärft durch großflächige Schutzzonen mit strengen Handels- und Transportver-boten. Besonders kritisch wäre eine Ein-schleppung in den Schwarzwildbestand, weil hier die Möglichkeiten der Seuchen-bekämpfung begrenzt sind.

Das BMEL informiert die Bundesländer, Tierhalterverbände und die Jägerschaft

regelmäßig über die Lage und die emp-fohlenen Maßnahmen. Für die Veteri-närämter und den Einzelhandel hat das BMEL einen Handzettel zum Download vorbereitet. Das Friedrich-Loeffler-In-stitut – Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit – aktualisiert regelmäßig seine Risikobewertung zur Einschlep-pungsgefahr der ASP. Mit den Bundes-ländern wurden verstärkte Untersuchun-gen auf ASP vereinbart. Schweinehalter weist das BMEL auf die besondere Be-deutung hin, die den Regelungen der Schweinehaltungshygiene-Verordnung in diesem Zusammenhang zukommt.

Weitere Informationen und FAQ zur Afrikanischen Schweingrippe unter:www.bmel.de/asphttp://www.fli.bund.de/de/startseite/aktuelles/tierseuchengeschehen/afri-kanischeschweinepest.html

Unterschleißheim, Februar 2014 – An der Klinik für Klauentiere der FU Berlin gibt es einen Neuzugang für die pro-pädeutische Ausbildung der Studenten: Resflora Prinzessin Tausendschön hat, unterstützt durch MSD Tiergesundheit, den „Königsweg“ eingeschlagen. Sie kommt aus der Milchproduktion in Trebbin/Fläming und nimmt nun die aka-demische Laufbahn als beamtete Tutorin auf Lebenszeit. Resflora Prinzessin Tau-

sendschön erweist sich bereits als sehr versiert, professionell und ausgeglichen im Umgang mit ihrer neuen Rolle und mit den Studenten, so berichten die Lei-terin der Klinik, Frau Prof. Kerstin Müller und die Paten (Foto). Zwei Geheimnisse seien noch verraten: Einerseits ist sie mit Karotten bestechlich. Andererseits hat sie bei der Einstellung verschwiegen, dass sie nicht alleine kommt: Sie ist nun schon etwa 4 Monate tragend. Aber

Neues von MSD Tiergesundheit

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da ist sie bei Frau Prof. Müller und ihrer Initiative „Rin.da! - Frauen in die Rin-dermedizin“ bestens aufgehoben. Wir

wünschen ihr viel Erfolg und ein langes Wirken in ihrer neuen Aufgabe!

Dr. Michael Schmaußer

geb. 1977 in Parsberg/Oberpfalz, 1997 Allgemei-ne Hochschulreife, 1998-2004 Studium Tierme-dizin an der veterinärmedizinischen Fakultät der LMU München, 2004 Approbation als Tierarzt, 2006 Promotion als Tierarzt, 2004-2005 wissen-schaftlicher Mitarbeiter an der Ambulatorischen Tierklinik der veterinärmedizinischen Fakultät der LMU München, seit 2005 Teilhaber an der Tierarztpraxis Freising, 2009 Zusatzbezeichnung „Integrierte tierärztliche Bestandsbetreuung und Qualitätssicherung im Erzeugerbetrieb – Rind“, seit 2011 Mitglied der Fachgruppe Bestands-betreuung Rind des bpt, seit 2012 Mitglied im Kernteam von ProGesund Bayern.

Frau Prof. Kerstin Müller und die Paten

Bestandsbetreuung – eine Erwi-derung zum Artikel von Kollegen Kneer aus dem letzten Heft

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Nutztier

Bezugnehmend auf den Diskussionsbei-trag von Dr. Martin Kneer „Bestandsbe-treuung, Zukunft unseres Berufsstandes (und?) oder Ende der kurativen Praxis?“ (rotes Heft Dezember 2013, 42. Jahr-gang, Ausgabe Nr 4/2013, bpt Landes-gruppe Bayern) möchte ich heute eine Lanze für die Integrierte Tierärztliche Bestandsbetreuung brechen.

Die ITB ist die „regelmäßige, plan-mäßige, systematische und konsequente Anwendung tierärztlichen Wissens und Könnens nach dem Stand der Wissen-schaft mit dem Ziel, Tierbesitzern bei der Schaffung, Verbesserung und Erhaltung der Tiergesundheit und der Optimierung der Tierleistung zu unterstützen“.

Bestandsbetreuung lässt sich aber nicht nur auf die Definition des bpt herunter-brechen: Durch die ITB sollen vielmehr Ursachen für Gesundheitsprobleme und Leistungsminderung erkannt werden. Es ist also mehr eine ganzheitliche Vor-gehensweise unter Einbeziehung des gesamten „Kuhumfeldes“ (Haltung, Hygiene, Fütterung, Wasserversorgung, Management und Genetik). Durch Op-timierung dieser Faktoren, sowie An-wendung prophylaktischer und präven-tiver Maßnahmen sollen folgende Ziele erreicht werden:

– Optimierung der Herdengesundheit

– Reduzierung des Medikamentenein-satzes

– Tierschutzgerechte und tierartgerechte Nutztierhaltung

– Sicherung der Lebensmittelqualität / Verbraucherschutz

– Wirtschaftliche und rentable (Milch-)produktion

Im Grunde sind alle (Nutz-)Tierärzte Be-standsbetreuer. Wir alle haben bei der Behandlung des Einzeltieres auch die Tiere daneben, in der Gruppe bzw. im Bestand im Blick. Gerade wenn wir zu Tieren mit infektiösen Erkrankungen gerufen werden, oder wenn wir einen Fütterungs-, Melktechnik- oder Ma-nagementfehler als Ursache ausmachen. Die Frage, ob wir dann auch im Sinne der ITB-Definition handeln, ist meistens weniger die des Wollens oder Wissens, sondern die des Könnens und vor allem die der Zeit. Wie beim Kollegen Kneer beherrscht wohl bei den meisten Tierärz-ten die kurative tierärztliche Tätigkeit in-klusive Notdienst den Tagesablauf. Wer nicht mit mehreren KollegInnen oder As-sistenInnen in einer Praxis arbeitet, hat daher wenig Zeit, Bestandsbetreuung im Sinne der ITB überhaupt zu organisieren, geschweige denn zu bewältigen.

Beides ist aber nötig und wichtig: kura-tive tiermedizinische Arbeit als täglich Brot, zu denen auch Notdiensteinsätze gehören sowie zusätzlich ITB.

Seit dem Beginn meiner tierärztlichen Tätigkeit bemühe ich mich intensiv um die Probleme der Tiere wie auch die der Landwirte. Diesen Satz können wahr-scheinlich alle meine Berufskollegen für sich unterstreichen.

Diese Beratungsdienstleistung wird nach GOT abgerechnet und auch bereitwillig bezahlt, da – wie in den Leitlinien der ITB festgeschrieben – die Beratung regel-mäßig und geplant stattfindet und dabei systematisch vorgegangen wird. Nur so können die Ziele des Tierhalters erreicht und seine Vorteile (Leistungskennzahlen,

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rauch in Euro und Cent) auch dargelegt werden. Ich sehe mich nicht als Konkur-rent zu den teils „kostenlos“ arbeiten-den Beratern der Agrarfirmen, sondern suche sogar das Gespräch mit ihnen, um gemeinsam die Ziele des Landwirts zu erreichen.

Natürlich gibt es bei den Bestands-betreuern auch „schwarze Schafe“, die – wie vom Kollegen Kneer ausführlich beschrieben – auf überregionalen Infor-mationsveranstaltungen für ihre Dienst-leistungen (Scannerdienst, Fütterungs-beratung) werben und damit bestimmt auch dem Hoftierarzt z.T. das Wasser ab-graben. Da ist der Abstand zu den sog. „Autobahntierärzten“ nicht weit.

Nicht alle, die sich mit ITB beschäftigen, gehen soweit bzw. wollen sich auf keinen Fall den Stempel eines „Auto-bahners“ aufdrücken lassen. Wenn ich zu einem Betrieb außerhalb meines angestammten Praxisgebietes gerufen werde, verlange ich immer die Hinzuzie-hung des Hoftierarztes und beschränke meine tierärztliche Beratung allein auf eine umfassen Beratungsleistung für den Landwirt (keine Abgabe von Me-

dikamenten!) und beziehe gleichzeitig auch den Hoftierarzt mit ein, ohne den kein langfristiger Erfolg für den Betrieb möglich ist.Wir Tierärzte sollten die sich verändern-den Umstände (16. AMG-Novelle, wach-sende Betriebsstrukturen, neue Land-wirtgeneration, Fortschritt in Wissen und Technik) als Chance verstehen und die uns eigenen tierärztlichen Bereiche wieder zurückerobern bzw. ausbauen.Ein Einstieg in die ITB kann auch die Be-teiligung an dem Projekt „ProGesund“ sein. Mehr hierzu unter www.proge-sund-rind.de.

Wer Interesse an (mehr) Bestandsbetreu-ung im Sinne der Definition des bpt hat, findet vielerlei Angebote an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Ich selbst biete zusammen mit einem namhaften Ultraschallhersteller eine Fortbildung für Tierärzte mit Workshop über Ultraschall-einsatzmöglichkeiten im Rahmen der ITB an.

Gerne lade ich auch alle ehrlich interes-sierten Kollegen ein, mich bei einem Be-standsberatungsbesuch zu begleiten.

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Pferde

Als Unternehmen der Dechra Veterina-ry Products (England) hat Ihr vet.-med. Partner Albrecht Zugriff auf weitere hochwertige Produkte für die Pferde-gesundheit bekommen. Die aktuelle Broschüre „Pferdegesundheit“ präsen-tiert nun die besten Albrecht-Produkte für’s Pferd! Von be-kannten und bewähr-ten Qualitäts-Marken wie „Tensolvet®“, „Equipalazone®“ oder „Domidine®“ reicht das große Albrecht-Sortiment bis zu in-novativen Praxisbe-darfsartikeln wie dem neuen „Equine Plasma Collection Kit“!

Und wer noch mehr für’s Pferd sucht, wird auch schnell in den Al-brecht-Katalogen für Arzneimittel und für Praxisbedarf fündig. Diese beiden Kataloge sind auch auf www.al-brecht-vet.de (im Tier-ärztebereich) verfüg-bar. Sie können als PDF heruntergeladen und gespeichert werden, oder zum Umblättern in der Onlineversion benutzt werden. Bei Fragen steht Ihnen

gerne unser Bestellservice (07525-205-55) mit Rat und Tat zur Seite. Die neue Pferdegesundheits-Broschüre erhalten Sie von Ihrem Albrecht-Außendienstmit-arbeiter oder auf Wunsch direkt bei Al-brecht. Rufen Sie uns an!

NEUE Broschüre zur Pferdegesundheit:

Die besten Albrecht-Produkte für’s Pferd!

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Pfer

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Gesunde Augen im Fokus

NEU! Cepemycin® CTC 10 mg/g

Cepemycin® CTC 10 mg/g - Augensalbe für Pferde, Rinder, Hunde und Katzen. Chlortetracyclinhydrochlorid. Wirkstoff und sonstige Bestandteile: 1 g enthält: Chlortetracyclinhydrochlorid 10,0 mg. Anwendungsgebiet(e): Rind: Zur topischen Anwendung als Augensalbe zur Behandlung der infektiösen Keratokonjunktivitis (Weidekeratitis, „Pink eye“ disease), die durch Chlortetracyclinempfindliche Moraxella bovis hervorgerufen wird. Pferd, Hund, Katze: Zur topischen Anwendung als Augensalbe zur Behandlung der infektiösen Keratitis, Konjunktivitis und Blepharitis, die durch Chlortetracyclin-empfindliche Erreger wie Streptococcus spp., Staphylococcus spp., Haemophylus spp., Proteus spp., Pseudomonas spp., Alcaligenes spp. und Moraxella bovis hervorgerufen werden. Gegenanzeigen: Nicht bei Tieren anwenden, die überempfindlich gegen den Wirkstoff oder einen der Hilfsstoffe sind. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Nebenwirkungen: Keine bekannt. Inhalt: Tube mit 5 g Augensalbe. Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren! Nicht über 30°C lagern. Haltbarkeit nach Anbruch: 5 Tage. Nach Ende der Therapie soll die angebrochene Tube nicht weiter verwendet werden. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und Faltschachtel angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Verschreibungspflichtig. Wartezeit: Pferd, Rind: Essbare Gewebe: 0 Tage. Rind: Milch: 0 Tage. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Zulassungsinhaber: CP-Pharma Handelsges. mbH, Ostlandring 13, 31303 Burgdorf

Augensalbe für Pferde, Rinder, Hunde und Katzen

Chlortetracyclin: Breites Wirkungsspektrum ➜ Wirkt auch gegen intrazelluläre Erreger

Zulassung auch für Lebensmittel liefernde Tiere (0 Tage Wartezeit)

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Pferde

Nachdem die Roadshow bei MSD Tier-gesundheit/Intervet bereits eine lange Tradition hat, wollen wir Ihnen diese Veranstaltung nun alle 2 Jahre im Früh-jahr bieten. Dieses Mal macht die Road-show im März und April 2014 in sechs deutschen Städten Station.

Mittwoch, 05.03.2014 Hamburg, Lindner Park-Hotel Ha-genbeck

Donnerstag, 13.03.2014München, Dolce Unterschleißheim

Mittwoch, 19.03.2014Potsdam, Resort Schwielowsee

Mittwoch, 26.03.2014Stuttgart, Mercure Hotel Stuttgart

Mittwoch, 02.04.20134Bielefeld, Park Inn Hotel

Mittwoch, 09.04.2014Düsseldorf, Park Inn Düsseldorf Süd

Die Veranstaltungen beginnen jeweils nachmittags um 17:00 Uhr. Für die Vorträge konnten wir wieder renommierte Experten gewinnen. Dr. Richard McMullen von der Pferdeklinik München-Riem bietet einen Überblick

über neue Erkrankungen und Behand-lungsmethoden in der Pferdeophthal-mologie. Prof. Dr. Lutz Goehring wird uns seine Erfahrungen im Management der Influenza mitteilen und dabei auf Möglichkeiten zum Schutz des Einzel-tiers und des Bestands eingehen. Zudem werden wir Ihnen unser neues Krank-heitsmonitoringtool CICADA Pferd vor-stellen, mit dem Sie in Zukunft schnell und einfach Informationen zur aktuellen Infektionslage erhalten.

Neben den Fachvorträgen bietet der Veranstaltungsrahmen Zeit für den per-sönlichen Erfahrungsaustausch mit Refe-renten und Kollegen.

Den Tag beschließen wir mit einem Get together. Für lhre Teilnahme erhalten Sie 3 ATF-Punkte. Die Teilnahmegebühr be-trägt € 30,00 und ist im Vorfeld zu be-gleichen.

Unter www. roadshowpferd.de kön-nen Sie sich online anmelden. Wei-tere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Außendienstmitarbeiter oder bei Dr. Albert Raith, 089 31006 254.

Wir freuen uns auf lhr Kommen.

Gesunde Augen im Fokus

NEU! Cepemycin® CTC 10 mg/g

Cepemycin® CTC 10 mg/g - Augensalbe für Pferde, Rinder, Hunde und Katzen. Chlortetracyclinhydrochlorid. Wirkstoff und sonstige Bestandteile: 1 g enthält: Chlortetracyclinhydrochlorid 10,0 mg. Anwendungsgebiet(e): Rind: Zur topischen Anwendung als Augensalbe zur Behandlung der infektiösen Keratokonjunktivitis (Weidekeratitis, „Pink eye“ disease), die durch Chlortetracyclinempfindliche Moraxella bovis hervorgerufen wird. Pferd, Hund, Katze: Zur topischen Anwendung als Augensalbe zur Behandlung der infektiösen Keratitis, Konjunktivitis und Blepharitis, die durch Chlortetracyclin-empfindliche Erreger wie Streptococcus spp., Staphylococcus spp., Haemophylus spp., Proteus spp., Pseudomonas spp., Alcaligenes spp. und Moraxella bovis hervorgerufen werden. Gegenanzeigen: Nicht bei Tieren anwenden, die überempfindlich gegen den Wirkstoff oder einen der Hilfsstoffe sind. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Nebenwirkungen: Keine bekannt. Inhalt: Tube mit 5 g Augensalbe. Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren! Nicht über 30°C lagern. Haltbarkeit nach Anbruch: 5 Tage. Nach Ende der Therapie soll die angebrochene Tube nicht weiter verwendet werden. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und Faltschachtel angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Verschreibungspflichtig. Wartezeit: Pferd, Rind: Essbare Gewebe: 0 Tage. Rind: Milch: 0 Tage. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Zulassungsinhaber: CP-Pharma Handelsges. mbH, Ostlandring 13, 31303 Burgdorf

Augensalbe für Pferde, Rinder, Hunde und Katzen

Chlortetracyclin: Breites Wirkungsspektrum ➜ Wirkt auch gegen intrazelluläre Erreger

Zulassung auch für Lebensmittel liefernde Tiere (0 Tage Wartezeit)

Neues von MSD TiergesundheitTermine für die Roadshow Pferd

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Semintra® 4 mg / ml Lösung zum Eingeben für Katzen, Telmisartan. Zusammensetzung: Ein ml enthält: Telmisartan 4 mg, Benzalkoniumchlorid 0,1 mg. Anwendungsgebiete: Reduzierung der Proteinurie bei chronischen Nierenerkrankungen (CNE) bei Katzen. Gegenanzeigen: Nicht anwenden während der Trächtigkeit oder Laktation. Die Verträglichkeit von Semintra® in der Zucht, bei trächtigen oder laktierenden Katzen ist nicht belegt. Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: In einer klinischen Studie wurden in seltenen Fällen folgende leichte und vorübergehende gastrointestinale Symptome beobachtet (in Reihenfolge abnehmender Häufigkeit): leichtes, sporadisches Erbrechen, Übelkeit, Durchfall oder weicher Stuhlgang. In sehr seltenen Fällen wurde eine Erhöhung der Leberenzyme beobachtet, wobei sich die Werte innerhalb weniger Tage nach Absetzen der Therapie wieder normalisierten. Zu den Wirkungen, die bei der empfohlenen Behandlungsdosis beobachtet wurden und der pharmakologischen Aktivität des Tierarzneimittels zugeschrieben werden, gehören eine Senkung des Blutdrucks und eine Abnahme der Anzahl roter Blutkörperchen. Wartezeit: Nicht zutreffend. Verschreibungspflichtig. (1302) Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, 55216 Ingelheim

Socke wird schnell wieder sie selbst sein – trotz Chronischer Nierenerkrankung

Mehr Lebensqualität für Katzen und ihre Halter:

• Schnelle und effektive Wirkung durch gezielten Wirkmechanismus

• Zuverlässige und anhaltende Reduktion der Proteinurie

• Einfache Anwendung durch orale Lösung

Neu: Semintra® – der erste Angiotensin-Rezeptor-Blocker für die tierärztliche Behandlung von CNE bei Katzen

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Kleintier

Fuciderm® Gel für Hunde ist ein zugelas-senes Tierarzneimittel mit Betamethason und Fusidinsäure, einem Antiinfektivum mit schmalem Wirkspektrumgegen grampositive Bakterien, speziell Staphylokokken. Fuciderm® Gel bietet aufgrund der Gel-Struktur und eine gleichmäßige Verteilung und gute Haf-tung auf der betroffenen Hautstelle und ist zugelassen für die Initialbehand-lung der Pyodermie der Hautoberfläche beim Hund, wie z.B. akuter nässender Dermatitis (“Hot spots”) und Intertrigo (“Hautfaltendermatitis”).

Fucithalmic® vet. ist eine Augensus-pension zur Behandlung der bakteriellen Konjunktivitis bei Hunden, wenn diese

Erkrankung mit Staphylococcus aureus und insbesondere mit dem Biotypus Staphylococcus intermedius einhergeht. Dieses zugelassene Tierarzneimittel mit Fusidinsäure liegt als visköse Suspensi-on vor. Dadurch wird eine langfristige Retention des Wirkstoffes im Bindehaut-sack erreicht, und das Sehvermögen des Tieres nicht beeinflusst.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem vet.-med. Partner:Albrecht GmbH88323 AulendorfTel.: 07525 205-0E-Mail: [email protected]

Fuciderm® Gel und Fucithalmic® Vet Augentropfen-Suspension – Fusidinsäure gibt es jetzt exklusiv bei Albrecht!

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Ab sofort gibt es bei CP-Pharma Ce-pemycin® – die Augensalbe für eine zuverlässige Breitbandantibiose bei infektiösen Augenerkrankungen in der Groß- und Kleintierpraxis. Cepemy-cin®CTC 10 mg/g Augensalbe für Pferde, Rinder, Hunde und Katzen ist die einzige Augensalbe mit Veteri-närzulassung in Deutschland mit dem bewährten, gut verträglichen Wirkstoff Chlortetracyclin (CTC).

Rundum wirksam!Durch das breite Wirkungsspektrum von CTC deckt Cepemycin® alle relevanten Erreger von grampositiven und -negati-ven Keimen, aeroben sowie anaeroben Mirkoorganismen (inkl. Mykoplasmen und Leptospiren) über Chlamydien und Rickettsien ab und erreicht sogar intra-zelluläre Erreger.

Eine für Alle!Cepemycin® CTC Augensalbe bietet eine große Anwendungsbreite bei pra-xisrelevanten Augeninfektionen von Groß- und Kleintieren. Bei Rindern ist der

Wirkstoff zur topischen Behandlung der infektiösen Keratokonjunktivitis, auch als Weidekeratitis oder „pink eye“ disea-se bezeichnet, geeignet. Bei Pferden, Hunden und Katzen ist Cepemycin® zur Therapie der infektiösen Keratitis, Kon-junktivitis und Blepharitis indiziert.

Wirtschaftlich und sicher!Ein weiterer Vorteil von Cepemycin® ist die Zulassung für Lebensmittel liefernde Tiere, wobei keinerlei Wartezeiten auf essbare Gewebe (Pferd, Rind) sowie Milch (Rind) entstehen. Die Salbe bietet dem Großtierpraktiker daher rechtliche und ökonomische Sicherheit in der An-wendung.

Mehr Informationen zu Cepemycin®

CTC 10 mg/g Augensalbe für Pfer-de, Rinder, Hunde und Katzen gibt es bei der CP-Pharma GmbH, Tel.: 05136 / 60 66 0, Fax: 05136 / 60 66 66, [email protected], www.cp-pharma.de oder bei Ihrem AD-Mit-arbeiter.

Cepemycin® CTC Augensalbe für Groß- und Kleintiere

Neu: Cepemycin® – Gesunde Augen im Fokus!

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Kleintier

Prof. Dr. R. Korbel Prof. Dr. Theodor Mantel Klinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Zierfische Kilian-Leib-Str. 59 LMU München 85072 Eichstätt Sonnenstr. 18, 85764 Oberschleißheim Tel.: 08421-2424 oder 9366070 Tel.: 089 -2180 76080, Fax: 089 -2180 76109 Fax: 08421-9366071 [email protected] [email protected]

Bankverbindung der MTG: Münchner Bank e.G., Kto 62 98 20, BLZ 701 900 00, IBAN DE30 7019 0000 0000 6298 20, BIC GENODEF1M01

Münchener Tierärztliche Gesellschaft Gegr. 1873

Veterinärstr. 13, 80539 München Gemeinsam mit dem Tierärztlichen Bezirksverband Oberbayern

E I N L A D U N G

zur Sitzung am

Mittwoch, den 16. April 2014 Hörsaal der Chirurgischen Universitätstierklinik München,

Königinstr. 14, 80539 München

Programm

Klinische Falldemonstration: 18:00 s.t. bis 18:30 Uhr

Fr. Femke Mortier Resident ECVIM-CA (Internal Medicine), LMU München

Ein spannender internistischer Fall

Die problemorientierte Aufarbeitung eines spannenden respiratorischen Falls wird vorgestellt und das diagnostische und therapeutische Vorgehen eingehend besprochen.

anschließend

Hauptvortrag – ab 18.30 Uhr

Dr. med. vet. Bianka Schulz Diplomate ECVIM-CA (Internal Medicine), FTA für Innere Medizin der Kleintiere, Leitende Oberärztin Innere

Medizin, LMU München, Fachgebiet: Krankheiten des Respirationstrakts

Neue Erkenntnisse zu respiratorischen Erregern bei Hund und Katze Infektionen des oberen und unteren Respirationstrakts können bei Hund und Katze durch eine Vielzahl von viralen und bakteriellen Erregern ausgelöst werden, aber auch Infektionen mit Pilzen, Protozoen und Parasiten sind beschrieben. Einige dieser Erreger sind seit langem als respiratorische Pathogene bekannt. Andere, wie beispielsweise Influenzaviren, wurden erst in den letzten Jahren als Infektionserreger bei Kleintierspezies beschrieben oder verursachen in jüngster Zeit ein vollkommen neues klinisches Bild einer schweren systemischen Erkrankung, wie z.B. das feline Calicivirus. Der Habilitationsvortrag stellt neue Aspekte zu Klinik, Diagnostik und Therapie dieser respiratorischen Krankheitserreger bei Hund und Katze vor und zeigt neueste Erkenntnisse zu deren Prävalenz und Verbreitung in Deutschland.

ATF: 2 Stunden

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Prof. Dr. R. KorbelKlinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und ZierfischeLMU MünchenSonnenstr. 18, 85764 OberschleißheimTel.: 089 -2180 76080, Fax: 089 -2180 [email protected]

Prof. Dr. Theodor MantelKilian-Leib-Str. 5985072 EichstättTel.: 08421-2424 oder 9366070Fax: [email protected]

Bankverbindung der MTG: Münchner Bank e.G., Kto 62 98 20, BLZ 701 900 00, IBAN DE30 7019 0000 0000 6298 20, BIC GENODEF1M01

Münchener Tierärztliche Gesellschaft Gegr. 1873

Veterinärstr. 13, 80539 München Gemeinsam mit dem Tierärztlichen Bezirksverband Oberbayern

E I N L A D U N G zur Sitzung am

Mittwoch, den 14. Mai 2014 Hörsaal der Chirurgischen Universitätstierklinik München,

Königinstr. 14, 80539 München

Programm

Klinische Falldemonstration: 18:00 s.t. bis 18:30 Uhr

PD Dr. rer. nat. Thomas Bartels

Diplom-Biologe, Forschungsschwerpunkt: Tierschutz, Nutz- und Wirtschaftsgeflügel "Kannibalismus" bei Puten - Untugend, Verhaltensstörung oder Folge von Haltungsdefiziten? Durch Artgenossen zugefügte Hackverletzungen („Kannibalismus“) sind ein zentrales Problem in allen Bereichen der Mastputenhaltung. Als Gegenmaßnahme wird den Tieren in der konventionellen Putenmast prophylaktisch die Oberschnabelspitze gekürzt. Nach dem Tierschutzgesetz handelt es sich hierbei um eine grundsätzlich verbotene Amputation, die jedoch im Einzelfall genehmigt werdenkann. Der künftige Verzicht auf die „Schnabelbehandlung“ beim Geflügel wird sehr kontrovers diskutiert.

anschließend

Hauptvortrag – ab 18.30 Uhr

Dr. med. vet. Shana M. Bergmann FTA für Tierhygiene und Tierhaltung, FTA für Tierschutz

Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung der LMU München

Habilitationsvortrag: Tierwohl in der Intensivtierhaltung Vergleichende Untersuchungen zur Hühnermast mit alternativem Aufzuchtkonzept

Laut der Meinungsumfrage von Infratest-dimap (2013) gaben 89 % der Verbraucher an, dass es ihnen sehr wichtig bis wichtig ist, dass Lebensmittel aus besonders tiergerechter Haltung stammen. Mit dem neuen Aufzuchtkonzept „Privathof-Geflügel“ von Wiesenhof soll dieser Aspekt in der Hühnermast berücksichtigt werden. Dabei geht es neben dem Einsatz einer langsamer wachsenden Linie um mehr Platz pro Tier, Beschäftigungsangebote sowie einem Außenklimabereich mit Kaltscharrraum.

ATF: 2 Stunden

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KleintierService PLUS für Katzen:Bereits über 200 Praxen anerkannt –Tierhalterkampagne startetBereits über 200 Kleintierpraxen haben sich seit Start der Initiative „Service PLUS für Katzen“ um die Anerkennung ihrer Praxis beworben und diese erhalten.

Im Herbst 2013 haben Royal Canin und der Bundesverband Praktizierender Tier-ärzte (bpt) die Initiative „Service PLUS für Katzen“ ins Leben gerufen. Ziel ist, Tierarztpraxen dabei zu unterstützen, verbesserte Bedingungen für Katzen zu schaffen und einen besonderen Service für Katzenhalter bieten zu können. Er-füllt eine Praxis bestimmte Kriterien, er-hält sie die Anerkennung „Service PLUS für Katzen“ und bekommt eine Urkunde, einen Auf-kleber für die Praxistür, Infoflyer für Tierhalter und viele weitere Materialien, für die Umsetzung eines besonderen Katzen-Ser-vice.

Nachdem nun über 200 Praxen anerkannt sind, in-formiert die Initiative jetzt auch Katzenhalter über den „Service PLUS für Katzen“. In einer breit angelegten Medienkampagne und auf der aktuell erweiterten Ini-tiativen-Website werden Tierhalter über die Relevanz der kontinuierlichen tier-

ärztlichen Versorgung von Katzen infor-miert. Sie erhalten konkrete Tipps, wie sie den Tierarztbesuch für ihren Vierbei-ner selber stressfreier gestalten können und können in einer Internet-Datenbank Adressen anerkannter Tierarztpraxen in der Nähe ihres Wohnortes suchen.

Weitere Informationen zu der Ini-tiative „Service PLUS für Katzen“ finden Sie unter www.service-plus-katzen.de

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Für die Diätetik von Katzen mit Erkran-kungen der ableitenden Harnwege hat Royal Canin mit URINARY ein breites Angebot spezifischer Nahrungen ent-wickelt. Die entsprechenden Rezepturen gewährleisten sowohl eine ausreichende Diurese als auch ein untersättigtes Harn-milieu für Struvit- und Kalziumoxalatkris-talle. Das URINARY-Sortiment bietet prä-zise, individuelle diätetische Lösungen:

• Für besonders wählerische Katzen: URINARY S/O Olfactory Attraction

• Bei Neigung zu Übergewicht: URINARY S/O Moderate Calorie

• Für eine besonders schnelle Steinauf-lösung: URINARY S/O High Dilution

Im Fall einer Idiopathischen Zystits ist für die Reduktion der Rezidivrate eine Hal-tungsoptimierung entscheidend. Aber auch eine angepasste Ernährung leistet einen wichtigen Beitrag. Im Fokus stehen dabei die Effekte auf das Harnvolumen. Royal Ca-nin bietet mit URINARY im Frischebeutel eine Feuchtnahrung an, die das Harnvolumen stei-gert und die Gesundheit der ableitenden Harn-wege unterstützt. Ist eine Mischfütterung er-wünscht, kann die Tro-ckennahrung URINARY S/O High Dilution kom-biniert werden.

Wird die Ursache der Erkrankung vor-nehmlich in der Wohnsituation der Kat-ze vermutet, werden fallberichtlich gute Erfolge mit der Royal Canin Diätnahrung CALM erzielt. CALM unterstützt mit den Inhaltstoffen L-Tryptophan und α-Caso-zepin nachweislich die emotionale Ba-lance der Tiere und beugt gleichzeitig über den S/O-Index der Bildung von Harnsteinen vor.

Nutzen Sie unser aktuelles „Be-komme 4, zahle 3“ Angebot zum Kennenlernen – exklusiv im Royal Canin Online-Shop. Weitere Infor-mationen bei der Royal Canin Tier-ärzteberatung und unter www.royal-canin.de (per individuellem Login).

Royal Canin: Gezielte Problem-Löser für Harnwegs-erkrankungen bei Katzen

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In aktuellen Workshops der „Initiative Zahngesundheit“ können Tierärzte mit einer neu entwickelten 3D-Lernsoftware Fallbeispiele von Hunden mit Parodonta-lerkrankungen eigenständig bearbeiten. Anhand von Multiple-Choice-Fragen können sie ihr Vorgehen kritisch über-prüfen und mögliche Alternativen mit Experten und Kollegen diskutieren. Die Workshops, die auch kurze Vorträge zum Thema Zahngesundheit einschlie-ßen, werden von Dr. Markus Eickhoff und Dr. Jan Schreyer (Deutsche Gesell-schaft für Tierzahnheilkunde, DGT) ge-leitet. Die Teilnehmer erhalten die neuen 3D-Software für die weitere Anwendung auf dem heimischen Computer.

Parallel findet jeweils ein Seminar für Tiermedizinische Fachangestellte statt. Hier wird nach einem einleitenden Vor-trag zu Parodontalerkrankungen an Dental-Modellen die professionelle Zahnreinigung trainiert. Seminarleiter ist Dr. Dr. Peter Fahrenkrug.Weitere Informationen und Anmeldung unter dem Menüpunkt „Downloads“ auf www.mars4vets.de.

Als weiteren Service bietet die „Initiative Zahngesundheit“ auch in diesem Jahr wieder die beliebten Zahnpflege-Starter-Sets zur Abgabe an Tierhalter. Solange der Vorrat reicht können auch diese auf www.mars4vets.de kostenlos angefor-dert werden (per individuellem Login).

Initiative Zahngesundheit:Interaktive Workshops mit neuer 3D-Lernsoftware

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Kleintier

Kurt Pfistera, Ingo Nolteb

a Lehrstuhl für Vergleichende Tropenme-dizin und Parasitologie, Tierärztliche Fakultät, Ludwig-Maximilians-Univer-sität München

b Klinik für Kleintiere, Stiftung Tierärzt-liche Hochschule Hannover

EinleitungBereits seit einiger Zeit werden Tierärzte kontinuierlich mit den sog. ESCCAP-Empfehlungen zur Entwurmung („Be-kämpfung von Würmern (Helminthen) bei Hunden und Katzen“, Deutsche Adaption der ESCCAP-Empfehlung, Oktober 2009) und zur Ektoparasiten-bekämpfung sowie mit diversen Doku-mentationen und Hochglanzbroschüren eingedeckt und regelrecht überflutet.

Als zentrales und wohl wichtigstes Motiv für die vielfältigen und außerordentlich intensiven ESCCAP-Aktivitäten wird im-mer wieder angegeben, durch die vor-geschlagenen Empfehlungen und Maß-nahmen die Gesundheit der Tiere und zugleich insbesondere auch die Gesund-heit ihrer Besitzer zu schützen. Obwohl dies grundsätzlich ehrenwerte Beweg-gründe darstellt, die sich gut „anhören“,

dementsprechend leicht als „Message“ transportiert werden können und der ganzen Aktion den Anschein von selbst-losem Handeln geben, stellen sich bei entsprechender Reflexion insbesondere bezüglich der Entwurmung eine ganze Reihe sehr ernsthafter Fragen. Insbeson-dere ist zu hinterfragen,

1. ob beim inzwischen erreichten, glück-licherweise sehr niedrigen Verwur-mungsgrad der Hundepopulation ein Vorgehen gemäß den ESCCAP-Emp-fehlungen fachlich, veterinärmedizi-nisch und insbesondere ethisch über-haupt gerechtfertigt ist,

2. ob die Gefahr der Gesundheitsschädi-gung tatsächlich so bedeutsam ist wie angedeutet,

3. ob mit den vorgeschlagenen Emp-fehlungen die potentielle Gefahr für den Menschen tatsächlich gebannt werden kann, die unter praktischen Verhältnissen ohnehin fast zu ver-nachlässigen ist,

4. ob durch diese ESCCAP-Empfehlun-gen Tierärzte wie auch Tierbesitzer mit einer falschen Realität konfron-tiert und insbesondere letztere sich bei entsprechender Umsetzung nicht in falscher Sicherheit wähnen,

In vielen Praxen liegen die Flyer von ESCCAP zur Entwurmung unserer Haustiere aus, auch in diesem Heft sind regelmäßig Informationen und Hinweise von ESCCAP ver-öffentlicht worden. Nun melden sich erstmals kritische Stimmen zu dieser Institution, die wir hiermit zur Diskussion stellen wollen:

Sind die ESCCAP–Richtlinien für die Entwurmung von Hunden und Katzen für die tierärztliche Praxis wirklich adäquat?

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r5. ob angesichts der ESCCAP-Sponso-

renliste und der inhaltlich weder aus veterinärmedizinischen noch aus pa-rasitologischen Gründen kaum nach-vollziehbaren Werbeaggressivität von ESCCAP die vorliegenden Empfeh-lungen für die Entwurmungsintervalle nicht in erster Linie einen kommerziell gesteuerten Hintergrund haben,

6. warum eine selbst ernannte und somit auch selbst legitimierte Expertengrup-pe sich gleichsam stellvertretend für sämtliche damit zusammenhängenden Fachrichtungen solcher Anliegen an-nehmen und eine medial derart massi-ve Außendarstellung realisieren sollte,

7. wie es angesichts der bei Pferd und Kleinem Wiederkäuer mittlerweile sehr verbreiteten Resistenzen gegen Anthelminthika, die wissenschaftlich unbestritten Folge Jahrzehnte durch-geführter pauschaler Entwurmungs-programme sind, fachlich überhaupt noch zu rechtfertigen ist, zum heuti-gen Zeitpunkt bei Kleintieren derartige Pauschalprogramme für die Entwur-mung zu propagieren bzw. erst noch einzuführen,

8. ob durch derartige pauschale Ent-wurmungsempfehlungen möglichen Resistenzentwicklungen längerfristig nicht doch Vorschub geleistet wird, denn bei Ancylostoma caninum und bei Toxocara canis/T. cati-verwandten Spezies sind bereits Resistenzen gegen Anthelminthika nachgewiesen worden (Kopp et al., 2009),

9. ob es veterinärmedizinisch und vor allem auch ethisch vertretbar ist, an-gesichts des heutzutage in unseren Regionen bei Hunden und Katzen all-gemein sehr geringen Vorkommens von Helminthen, überhaupt pauschale Entwurmungsprogramme jeglicher Art durchzuführen? Es steht außer Zweifel, dass das derzeit geringe Auf-

kommen von Helmintheninfektionen leicht durch Untersuchungen erfasst und entsprechend gezielt und nach-haltig bekämpft werden kann,

10. ob die Begründung, dass eine direkte Entwurmung, d. h. eine ohne ko-prologische Untersuchung durch-geführte Abgabe eines Wurmmittels billiger zu stehen kommt als eine ko-prologische Untersuchung, auch eine veterinärmedizinische Basis hat, da hier Fachkompetenz und Glaubwür-digkeit gefragt sind und nicht, was billiger ist,

11. inwiefern es bei den tendenziell höheren Prävalenzen von Protozoen-infektionen Sinn macht, in vorgege-benen Intervallen ungezielt gerade gegen Helminthen wirksame Prä-parate zu verabreichen,

12. warum eine als Charity-Organisation auftretende Vereinigung sich mit einem derartigen Werbeaufwand vor allem gerade in den westlichen Ländern zugunsten der Hunde und Katzen einbringt, wo bekanntlich eine sehr hohe Bereitschaft der Tier-besitzer zu finanziellen Ausgaben für eine adäquate, gesunde Haltung ihrer Tiere besteht,

13. warum pharmazeutische Firmen ihre Studien für die Zulassung von Anthel-minthika für Hunde und Katzen wei-terhin in ost- oder außereuropäischen Ländern durchführen sollten, wenn es hierzulande genügend verwurmte Tiere gäbe,

14. inwieweit eine solche Kampagne zur „Gefährdung von Menschen durch verwurmte Hunde“ die öffentliche Diskussion angesichts der ohnehin belasteten Beziehung zum „besten Freund des Menschen“ nicht weiter negativ beeinflusst (siehe Diskussion über Kampfhunde, Qualzuchten etc.), und letztlich

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15. ob der Bundesverband praktizieren-der Tierärzte, durch die Veröffentli-chung der ESCCAP – Empfehlungen, nicht die freiberufliche Unabhängig-keit in Frage stellt. Gerade bei einer zunehmenden Sensibilisierung der Verbraucher für den Einsatz von Medikamenten sollte die Wirkung dieser Empfehlungen in den ge-druckten Standesorganen nicht unterschätzt werden, ist dies doch Werbung in den Mantel der Fach-information gekleidet.

Einige Fakten zum Helminthenbe-fall bei Hund und Katze bzw. zum (Endo-) Parasitenbefall allgemein,

insbesondere hinsichtlich der Ent-wurmungDie Analyse der Verbreitung und der der-zeit nachgewiesenen Befallshäufigkeiten der bei Hund und Katze in unseren Brei-ten vorkommenden Helminthen macht deutlich, dass die seit Jahren, also noch vor der „ESCCAP-Ära“ praktizierte Pa-rasitenbekämpfung insgesamt sehr effi-zient war und zu den heute bekannten niedrigen Befallsfrequenzen geführt hat.

Tab. 1: Nachgewiesene Frequenzen von Endoparasiten bei Hunden und Katzen im deutschsprachigen Raum (auf Basis der verfügbaren Publika-tionen)

Autoren: 1: Barutzki & Schaper, 2003;2: Bauer 2010; 3:Sager et al. 2006; 4: Nolte, 2010 (un-veröff.); 5: Lester et al. 2009; 6: Epe et al., 1993; 7: Epe et al., 2004.Anmerkung: Es lagen keine Zahlen zur Prävalenz von Trematoden sowie zu Ver-tretern der fol-genden Nema-todengattungen vor: Dirofilaria, Filaroides, Ollu-lanus, Thelazia.

Tab. 1: Nachgewiesene Frequenzen von Endoparasiten bei Hunden und Katzen im deutschsprachigen Raum (auf Basis der verfügbaren Publikationen)

ParasitPrävalenz

Nachweis [%]Prävalenz

klinische Symptomatik [%]Hund Katze Hund Katze

ProtozoenCystoisospora canis, C. ohioensis 2,81/5,61

Cystoisospora felis; C. rivolta 3,81/1,91

Neospora caninum, Hammondia/Toxoplasma 0,26; 0,27 0,91; 0,66; 0,77

Giardia lamblia, Giardia spp. 16,51; 6,06;2,37

12,51; 2,46;1,17 18,534 18,534

NematodenAelurostrongylus abstrusus 0,71; 1,06; 0,77

Ancylostomatidae 2,81; 2,56;1,47 0,56; 1,67 0,14 0,14

Ancylostoma tubaeformae 0,11

Angiostrongylus vasorum 0,21; 0,15

Capillaria spp. 0,81; 0,83;0,26; 0,27 1,81; 1,06; 0,27 0,24 0,24

Crenosoma vulpis, C. spp. 0,31; 0,67

Toxascaris leonina 0,61; 1,33;1,45; 1,16 0,57

Toxocara canis, T. cati, T. mystax

7,21; 4,62;6,93; 5,055;6,96; 2,27

6,41; 9,56; 3,97 2,14 2,14

Trichuris vulpis0,92; 1,21 ;5,53; 0,45;2,56; 0,27

0,14 0,14

Uncinaria stenocephala 1,35

ZestodenDiphyllobothrium latum <0,11; 0,43

Diplopylidium spp. 0,11 0,27 04 04

Dipylidium caninum 0,21; 0,25;1,16 0,11; 1,46

Echinococcus granulosus 04 04

Echinococcus multilocularis 04 04

Joyeuxiella spp. 0,11

Mesocestoides spp. 0,21; 0,66 0,27

Taenidae 0,91; 1,33;1,06; 0,87 0,81; 4,76; 1,47 0,14 0,14

Autoren: 1: Barutzki & Schaper, 2003; 2: Bauer 2010; 3: Sager et al. 2006; 4: Nolte, 2010 (unveröff.); 5: Lester et al. 2009; 6: Epe et al., 1993; 7: Epe et al., 2004.Anmerkung: Es lagen keine Zahlen zur Prävalenz von Trematoden sowie zu Vertretern der folgenden Nematodengattungen vor: Dirofilaria, Filaroides,Ollulanus, Thelazia.

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rAus den hier aufgeführten Untersuchun-gen geht beispielsweise hervor, dass die Prävalenz von Toxocara canis bei erwachsenen Hunden in Deutschland deutlich unter 10 % liegt, diejenige des Gesamtbandwurmbefalls bei weniger als 5%, oder diejenige des ebenfalls oft als verbreitet zitierten Hakenwurmbefalls bei weniger als 5%. Hierzu ist außerdem zu ergänzen, dass es sich praktisch aus-schließlich um Werte diagnostischer Proben handelt, d. h. um gezielte Unter-suchungen auf Endoparasitenbefall auf-grund einer bestimmten Anamnese mit gastrointestinaler Beteiligung. Daher dürften die tatsächlichen Prävalenzwerte in der Normalpopulation natürlich eher noch etwas niedriger liegen.

Bei genauerer Analyse dieser Prävalenz-Werte und der Gegenüberstellung mit den empfohlenen ESCCAP-Entwur-mungsfrequenzen allgemein stellt man sehr leicht fest, dass bei der Anwendung eines Präparates gegen Rundwürmer deutlich mehr als 80 % der Hunde bzw. mehr als 80 % der Katzen ohne (nach-gewiesenen!) Parasitenbefall, d. h. ohne irgendeine Indikation, mit einem Medikament versehen und „entwurmt“ werden! Konkret heißt das, sie werden „entwurmt“, ohne einen Wurmbefall aufzuweisen! Wo liegt da die veteri-närmedizinische Seriosität oder beruf-liche Ethik bzw. Verantwortung? Noch schlimmer sieht es angesichts der der-zeitigen Bandwurmprävalenzen bei der Verwendung der sog. Kombinationsprä-parate nach den ESCCAP-Empfehlungen aus: Bei dieser leider verbreiteten Vor-gehensweise werden durchschnittlich mehr als 90 % der Hunde bzw. mehr als 90 % der Katzen ohne Bandwurm-befall mit einer Bandwurm-wirksamen Substanz entwurmt, ohne dass sie von Bandwürmern befallen sind!

Es ist eine unprofessionelle und wenig kompetente Begründung, in solchen Fällen von einem labordiagnostisch nicht nachweisbaren Wurmbefall zu sprechen, denn bei korrekter Probenentnahme und adäquater koprologischer Untersuchung durch erfahrenes, parasitologisch ge-schultes Fachpersonal ist die Nachweis-rate bei einem tatsächlichen und ins-besondere bei einem klinisch relevanten Befall durchaus gut (Eckert et al., 2008; Euzéby, 1981; Schnieder, 2006). Dies gilt umso mehr, als ja die Tiere bei Verdacht und korrekter Vorgehensweise mehr-mals untersucht werden sollten und sich in solchen Fällen ein Befall stets mani-festieren wird.Es ist daher eindeutig, dass die ESCCAP-Empfehlungen für die regelmäßige 4x jährliche Entwurmung gegen Band- und Spulwürmer veterinärmedizinisch nicht angemessen und weder gegenüber unserer Berufsethik, noch insbesondere gegenüber den Besitzern und ihren Hunden und Katzen zu verantworten sind! Mehr noch, diese Empfehlungen spiegeln eine falsche Sicherheit vor.

Wie steht es um das tatsächliche En-doparasitenspektrum bei Hund und Katze?Bei der Analyse der Untersuchungsbe-funde wird deutlich, dass ein vergleichs-weise beträchtlicher Anteil der in den o. g. Studien (Tab. 1) nachgewiesenen Pa-rasiten meist tatsächlich Protozoen dar-stellen. Dies gilt es ganz besonders zu beachten, denn der durch die ESCCAP-Empfehlungen propagierte Einsatz von Anthelminthika, und seien sie noch so gut wirksam, hat keinerlei Wirkung auf die im Tier vorhandenen Protozoen, dazu bedarf es bekanntlich einer se-paraten Behandlung. Konkret bedeutet dies einmal mehr, dass zum einen die Tiere entwurmt werden, ohne dass in der

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Kleintierüberwiegenden Mehrheit der Fälle über-haupt ein Wurmbefall nachweisbar ist. Zum anderen ist als fachlich besonders fragwürdig zu werten, dass trotz des in proportional mehr Fällen tatsächlich vor-liegenden Parasitenbefalls durch Proto-zoen dieser jedoch infolge fehlenden di-agnostischen Nachweises sowie falscher Medikamentenwahl trotz Medikamen-teneinsatz gar nicht behandelt wird. Eine derartige Vorgehensweise ist schlicht verantwortungslos und unseres Beruf-standes unwürdig! Bei genauer Lektüre der ESCCAP-Empfehlungen entsteht beim Leser leicht der Eindruck, dass bei deren Ausarbeitung die Attraktivität der mit großem Aufwand kommerzialisierten Anthelminthika diejenige der kommer-ziell vergleichsweise wenig propagierten Antiprotozoika deutlich übertraf.

Wie steht es um die Wirkungsdauer der Anthelminthika für Hund und Katze?

Ein weiteres Faktum besteht darin, dass von den für die Entwurmung bei Hund und Katze verfügbaren bzw. zugelasse-nen Präparaten kein einziges eine Zu-lassung für eine verlängerte Wirksamkeit besitzt. Dies bedeutet, dass es überhaupt keine prophylaktische Wirksamkeit gibt. Unter Einbeziehung der Präpatenz-Zeiten für einzelne Helminthen (Tab. 2) wird eindeutig klar, dass die meisten der hierzulande relevanten Helminthen bei den nach ESCCAP-Empfehlungen vor-geschlagenen Entwurmungsintervallen von 3 Monaten in der Periode zwischen zwei Entwurmungen einen vollständigen Entwicklungszyklus absolvieren können. Wo aber bleibt dann dort noch die Wir-kung einer Pauschalempfehlung für eine Entwurmung im 3-Monats-Intervall?

Tab. 2: Dauer des Entwicklungs-zyklus diverser Endoparasiten von Hund und Katze

bei deren Ausarbeitung die Attraktivität der mit großem Aufwand kommerzialisierten Anthelminthika diejenige der kommerziell vergleichsweise wenig propagierten Antiprotozoika deutlich übertraf.

Wie steht es um die Wirkungsdauer der Anthelminthika für Hund und Katze?

Ein weiteres Faktum besteht darin, dass von den für die Entwurmung bei Hund und Katze verfügbaren bzw. zugelassenen Präparaten kein einziges eine Zulassung für eine verlängerte Wirksamkeit besitzt. Dies bedeutet, dass es überhaupt keine prophylaktische Wirksamkeit gibt. Unter Einbeziehung der Präpatenz-Zeiten für einzelne Helminthen (Tab. 2) wird eindeutig klar, dass die meisten der hierzulande relevanten Helminthen bei den nach ESCCAP-Empfehlungen vorgeschlagenen Entwurmungsintervallen von 3 Monaten in der Periode zwischen zwei Entwurmungen einen vollständigen Entwicklungszyklus absolvieren können. Wo aber bleibt dann dort noch die Wirkung einer Pauschalempfehlung für eine Entwurmung im 3-Monats-Intervall?

Tab. 2: Dauer des Entwicklungszyklus diverser Endoparasiten von Hund und Katze

Parasit Zyklusdauer [Wochen]

ProtozoenCystoisospora canis, C. ohioensis, C. burrowsi 6-10 ( via Oocyste)

Cystoisospora felis, C.rivolta 5-8 ( via Oocyste)NematodenAncylostoma caninum 1-3Angiostrongylus vasorum 5-6Capillaria aerophila 4Capillaria plica 8-9Crenosoma vulpis 3Toxascaris leonina 7-10Toxocara canis, T. cati 4-6Trichuris vulpis 9-10Uncinaria stenocephala 2-3ZestodenEchinococcus granulosus 5-8Echinococcus multilocularis 4-5Taenia hydatigena 7-9Taenia pisiformis 6Taenia taeniaeformis 5-8

Dies bedeutet konkret, dass die meisten der relevanten Parasiten sich trotz eines derartigen Programms weiter vermehren und entwickeln können, was auch wissenschaftlich unter Feldbedingungen gezeigt werden konnte, und zwar in einem Umfeld mit geringer Durchseuchung mit Helminthen (Sager et al., 2006).

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rDies bedeutet konkret, dass die meisten der relevanten Parasiten sich trotz eines derartigen Programms weiter vermehren und entwickeln können, was auch wis-senschaftlich unter Feldbedingungen ge-zeigt werden konnte, und zwar in einem Umfeld mit geringer Durchseuchung mit Helminthen (Sager et al., 2006).

Wo liegt der zukünftige bzw. tat-sächliche Handlungsbedarf bezüg-lich der Parasitenbekämpfung bei Hund und Katze?Im Sinne dessen, dass im Rahmen jeder kritischen Auseinandersetzung auch konstruktive Vorschläge formuliert wer-den sollten, werden nachfolgend einige unseres Erachtens wichtige Gedanken formuliert, die es hinsichtlich eines objektiven bzw. veterinärmedizinisch glaubwürdigen Handlungsbedarfs in Zu-kunft zu berücksichtigen gilt.

Es ist eine wichtige Tatsache, dass ein vorhandener Parasitenbefall nur durch eine entsprechende, korrekt und kom-petent durchgeführte und je nach Be-darf zu wiederholende parasitologische Untersuchung festgestellt werden kann (lehrbuchmäßig sollten je drei Proben untersucht werden). Es ist aber auch un-bestritten und in der Gebührenordnung festgelegt, dass eine parasitologische Untersuchung und deren Beurteilung eine veterinärmedizinische Tätigkeit dar-stellt, die wie alle klinischen Abklärun-gen abgerechnet werden kann. Konkret und vor allem aufgrund der oben darge-legten Verbreitungs- und Prävalenzwerte heißt dies, dass zukünftig der Weg zur Parasitenbekämpfung wieder vermehrt über die vorausgehende parasitologische (koprologische) Analyse führen muss. Im Rahmen einer fundierten, sachlichen und vor allem glaubwürdigen Informa-tion und Beratung, welche auch öko-

logische und pharmakologische Aspekte einschließen darf und auch sollte, muss die Problematik mit dem Tierbesitzer be-sprochen werden. Jegliche Art einer un-gezielten Entwurmung ist angesichts der derzeit nachweisbaren und bekanntlich sehr geringen Prävalenzen veterinärme-dizinisch unangemessen bzw. unglaub-würdig und sowohl von der unnötigen medikamentösen Belastung des Tieres als auch von der unnötigen Belastung der Umwelt her unangebracht. Es gilt hier ganz klar: die unter Tierärzten weit verbreitete Meinung, dass ein negativer koprologischer Untersuchungsbefund einen tatsächlichen Befall wegen der unbestritten nicht immer ausreichenden Sensitivität des Nachweisverfahrens nicht ausschließen kann, ist zu korrigieren. Es ist hinreichend bekannt, dass bei einem relevanten Befall bzw. bei einer adäqua-ten Nachuntersuchung (es sollten stets 3 Kotproben an 3 aufeinanderfolgenden Tagen gesammelt und untersucht wer-den) ein verlässliches Ergebnis für die Einschätzung der tatsächlichen Situation vorhanden ist, umso mehr, als eine ko-prologische Untersuchung auch später nochmals wiederholt werden kann und auch sollte.

Die Schlussfolgerung ist daher eindeu-tig: Der Entwurmung hat stets eine ko-prologische Untersuchung vorauszuge-hen, es sei denn das betreffende Tier sei nachweislich einer Dauerkontamination ausgesetzt. Letzteres ist bei Katzen je nach Haltungsart sehr gut möglich. Ganz besonders gilt dies aber für die nachweislich anamnestisch Mäuse ja-genden Hunde und Katzen. Hier sind in regelmäßigen Intervallen durchgeführ-te Entwurmungsschemata zweifelsfrei gerechtfertigt.

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KleintierLiteraturverzeichnis:

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LMUSelbstportrait Gabriele Büscherfeld:

Ich wurde 1978 in Stadtlohn gebo-ren und bin auf einem Bauernhof mit Milchvieh- und Schweinehaltung auf-gewachsen. Nach einer kaufmännischen Ausbildung und ein paar absolvierten Berufsjahren habe ich mich entschieden, das Abitur auf der Abendschule nach-zuholen und Tiermedizin zu studieren. Ich habe von 2007- 2009 in Hannover studiert und nach dem Physikum nach München gewechselt, wo ich im Früh-jahr 2013 das Studium mit dem Staats-examen abgeschlossen habe. Meine Dis-sertation schreibe ich an der Klinik für Wiederkäuer der LMU in Oberschleiß-heim, wo ich zurzeit als wissenschaftli-che Hilfskraft beschäftigt bin.

Selbstportrait Teresa Aschenbach:Im thüringischen Eichsfeld geboren und aufgewachsen, hatte ich schon von Kindesbeinen an den Wunsch Tierärztin zu werden. Der Kontakt mit Schweinen, Hühnern, Katzen und Hunden, den ich

in meinem Elternhaus genießen konn-te, hat diesen Wunsch maßgeblich ge-prägt. Daher begann ich das Studium der Veterinärmedizin im Herbst 2007 und konnte es im April 2013 erfolgreich abschließen. Derzeit schreibe ich an der Klinik für Wiederkäuer der LMU meine Dissertation und bin am Lehrstuhl für Fischkrankheiten als wissenschaftliche Hilfskraft beschäftigt.

Die Projekte:Beide Dissertationsprojekte basieren auf soziologischen Methoden und werden in Zusammen-arbeit mit der Fakultät für Psychologie und Pädagogik der LMU durchgeführt. Das Ziel dieser Studien ist es, die Einstellungen und Beweg-gründe der Tierärzte und Landwirte in Zusammenhang mit der Kolostrumver-sorgung von neugeborenen Kälbern bzw. mit durchgeführten Impfungen zu erforschen.

Umfrage unter Tierärzten und Landwirten zur Motivation Kälber mit Kolostrum zu versorgen und Impfungen durch-zuführen - mit speziellem Fokus auf der BVD- Impfung

GabrieleBüscherfeld

TeresaAschenbach

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LMU

Das ImpfprojektIn der Humanmedizin gibt es bereits zahlreiche Studien zum Gesundheitsver-halten der Menschen. Es ist dort auch bekannt, dass eine gewisse Impf-müdig-keit, z.B. gegen Masern eingetreten ist, wodurch der Krankheitsdruck in der Be-völkerung wieder steigt. In der Disserta-tion von Frau Büscherfeld soll – auch im Hinblick auf die neue BVD-VO – unter-sucht werden, warum Landwirte ihren Bestand gegen BVD impfen lassen oder nicht. Bis vor einigen Jahren ging man noch davon aus, dass die Motivation von Landwirten ausschließlich finanzielle Ursachen hatte, dies konnte jedoch in Studien über Ziele von Landwirten wi-derlegt werden. Außerdem soll heraus-gefunden werden, warum Tierärzte eine solche Impfung empfehlen oder davon abraten. Hat die Impfbereitschaft wegen dem vermuteten Zusammenhang zu der Bovinen Neonatalen Panzytopenie (BNP) bei Kälbern nachgelassen? Welche Fak-toren spielen bei der Überlegung zur BVD-Impfung eine Rolle? Sind es finan-zielle, soziale oder arbeitstechnische Fak-toren?

Das Kolostrumprojekt: In einer Studie in Südbayern, welche die Inzidenz von Kälberkrankheiten in Abhängigkeit von exogenen Faktoren, wie beispielsweise dem Zeitpunkt und der Menge der Kolostrumversorgung untersuchte, erkannte B. Richter (2012), dass das theoretische Wissen der Land-wirte über eine gute Erstversorgung ihrer Kälber vorhanden ist. Obwohl den Betriebsleitern die Vorteile eines – nach den Empfehlungen - „richtigen“ Han-delns bewusst sind, wird häufig nicht nach diesen Richtlinien gehandelt.

Mehrere in der Vergangenheit durch-geführte Studien mit Landwirten zeig-

ten, dass nicht nur wirtschaftliche Ein-flüsse bei der Entscheidungsfindung für oder gegen bestimmte Handlungen für Viehhalter eine Rolle spielen. Die Dis-sertation von Frau Aschenbach hat das Ziel, die Hintergründe dieser Problematik in Bezug auf die Kolostrumversorgung aufzudecken.

Das Vorgehen: In einem ersten Abschnitt werden Inter-views mit einzelnen Landwirten durch-geführt. Auf Basis dieser Erkenntnisse wird ein endgültiger Fragebogen erstellt, der im zweiten Teil an eine große Anzahl von Milchviehbesitzern gesendet wird. Um einen umfassenderen Blick auf die Thematik zu bekommen, ist auch vor-gesehen, Tierärzte hinsichtlich dieser Problematiken zu befragen. Dabei ist das Ziel, herauszufinden, welchen Bedarf die Landwirte in Bezug auf Informationen über die Kälberversorgung, bzw. über Impfungen haben, wie die Motivation der Landwirte durch die Tierärzte einge-schätzt wird und wie die Bemühungen der Tierärzte bei den Landwirten an-kommen.

Wir bedanken uns schon jetzt recht herzlich für Ihre Unterstützung dieser Projekte.

Kontakt:Prof. Gabriela Knubben([email protected])Dr. Carola Sauter-Louis([email protected])Gabriele Büscherfeld([email protected])Teresa Aschenbach([email protected])

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Studenten

Nach dem Physikum des tiermedizi-nischen Studiums geht sie los - die Suche nach einem Praktikumsplatz! Der Ansturm auf und die Menge an Weiter-bildungsmöglichkeiten ist enorm, aber wie findet man bei diesem breiten An-gebotsspektrum den richtigen Platz für sich?

Zu Beginn sollte jeder Student beachten, dass die einzelnen Universitäten ihre ei-genen Rahmenbedingungen bezüglich jeglicher Praktika aufgestellt haben. De-ren Erfüllen ist Grundvoraussetzung für die Anerkennung der abgeleisteten Ar-beit. Solche Kriterien sollten problemlos auf den jeweiligen Websites der Fakultä-ten, beziehungsweise im Studiensekre-tariat ausfindig zu machen sein.

Speziell für das kurative Praktikum sind im §58 der Verordnung der Ap-probation von Tierärztinnen und Tier-ärzten (TAppV) bestimmte Kriterien festgehalten. Demnach darf die Aus-bildung nur bei Tierärzten erfolgen, die „seit mindestens zwei Jahren eine Praxis selbstständig ausüben, eine tierärztliche Hausapotheke betreiben und in den vor Beginn der Ausbildung liegenden zwei Jahren berufsrechtlich nicht bestraft worden sind.“

Ist man an einem Auslandsaufenthalt interessiert, gelten außerhalb der EU Sonderregelungen, die im Studiensekre-tariat am besten persönlich vorab abge-klärt werden sollten, um im Nachhinein eventuell auftretenden Problemen vor-zubeugen.

Listen mit ausbildenden, zugelassenen Praxen findet man über den Internetauf-tritt der einzelnen Universitäten oder auf der Website des bpt - Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V. (www.tieraerzteverband.de). Der bpt stellt die Interessenvertretung praktizierender Tierärzte bezüglich Zukunftsgestaltung, Existenzsicherung und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen dar - kurz, er ist das Sprachrohr der Tiermedizin.

Übrigens, um sich von dem Praxisall-tag während des Praktikums vorab ein Bild machen zu können, bietet sich die Möglichkeit einer kostenfreien „Schnup-permitgliedschaft“ für Studenten. Diese beinhaltet unteranderem einen kosten-losen Infoservice und vergünstigte Teil-nahme an Seminaren, sowie eine Unter-stützung im Berufseinstieg und - leben.

Unter Berücksichtigung der Rahmenbe-dingungen kann man mit der individuel-len Suche beginnen. Dabei sind folgende Anhaltspunkte hilfreich:

Der perfekte Praktikumsplatz - nur ein Glücksspiel?

Ella Fritzenschaft (auf dem Bild links) und Eva Völ-kel, beide Cand. med. vet. an der LMU-München

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Stud

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n1. Standortwahl:

Soll die Praxis in der Heimatregion, der Universitätsstadt oder doch in der Fremde ansässig sein? Daraus resultierende Fragen bezüg-lich der Anreise, der Fahrtkosten, der Übernachtungsmöglichkeiten und eventuell zusätzlich anfallender Kosten müssen vorab mit der Praxis und den personellen und materiellen Kapazitä-ten in Einklang gebracht werden.

2. Individuelle Wünsche an die Praxis:Als Student ist man mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Praxiskonzep-ten konfrontiert, beginnend mit der Wahl zwischen Klinik und familiärer Praxis bis hin zur tierartspezifischen Selektion, wie Klein-, Groß- oder Nutztier.Ist eine grobe Auswahl erst einmal getroffen, ist ein persönlicher Kontakt zu den einzelnen Anbietern der Prak-tikumsplätze unabdingbar, um seinen eignen, aber auch den Vorstellungen der Praxen an den Studenten gerecht werden zu können.

3. Wissenswertes über die ausgewählte Praxis:Die entscheidenden Fragen, die man als Student an die Tierärzte stellen sollte, sind folgende:Welche Aufgaben darf, beziehungs-weise muss man als Praktikant in der jeweiligen Praktikumsstelle überneh-men?Wie sind die offiziellen Arbeitszeiten, die Wochenend- oder Notdienste ge-regelt?Bedarf es vor Ort einer gewissen Mo-bilität?Lassen sich die eigenen Lernziele, Wünsche und Vorstellungen mit dem Angebot der potenziellen Praktikums-stelle vereinbaren?

4. Anforderungen an den Praktikanten:Nach dem ersten Kontakt ist eine schriftliche Bewerbung gegebenen-falls mit Lebenslauf und Zeugnissen vorzulegen. Ebenso ist es äußerst zu empfehlen, den persönlichen Kontakt mit den Ausbildern zu suchen.Des Weiteren sollten folgende Fragen geklärt werden:Welche Referenzen muss man als Stu-dent vorweisen können?Ist ein gewisser Grundwissensstand ausreichend oder bedarf es einer Wei-terbildung in speziellen Teilbereichen zur erfolgreichen Absolvierung des Praktikums?Gibt es bestimmte Sicherheitsvor-schriften für Studenten bezüglich Versicherungen, Arbeitskleidung oder eventuell notwendigen Impfungen?Ist es wünschenswert, dass man sich als Student eigene medizinische In-strumente, wie zum Beispiel ein Ste-thoskop, zulegt?

Natürlich ist dies nur ein grober Über-blick über die wichtigsten Fragen, die man sich vor und während der Prakti-kumssuche stellen sollte. Weitere Hilfe-stellungen zur Praktikumssuche findet man unter anderem auf der Internetseite des bpt - Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V.. Im Wesentlichen schaffen diese Informa-tionen dann die Basis für ein Praktikum, das die Interessen aller Beteiligten ab-deckt und das gut organisiert ist. Ob al-lerdings daraus auch eine schöne, erfolg-reiche und wissenserweiternde Zeit wird, hängt vor allem von der eigenen Initiative und Motivation, dem Praxisklima und nicht zu guter Letzt von einem Quänt-chen Glück ab.

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Studenten

Nach dem bestandenen Physikum kom-men wir Studenten der Tiermedizin endlich auch mit praktischen Elementen in Berührung. Wesentlicher Bestandteil hierbei sind die Pflichtpraktika. Als eines der ersten ist das kleine Kurative zu ab-solvieren.Wir, zwei Studentinnen der LMU Mün-chen im 5. Semester, haben uns zu die-sem Zweck unabhängig voneinander für eine Tierklinik mit Schwerpunkt Klein-tier in Nordbayern entschieden. Dabei spielten zum einen der gute Ruf und die günstige Lage, zum anderen die bereits vorhandenen Kontakte und die Über-nachtungsmöglichkeit in der Klinik eine Rolle.Unser Tagesablauf gliederte sich in drei Abschnitte: Morgens ab acht Uhr und nachmittags ab 16 Uhr fand eine jeweils für ca. zwei Stunden angesetzte Sprech-stunde statt. In einer kurzen Kaffeepause am Vormittag wurden der weitere Tages-ablauf und die OP-Planung besprochen. Je nach Anzahl und Schweregrad der Operationen zogen sich diese dann bis in den späten Mittag hinein. Die verblei-bende Zeit bis zur Nachmittagssprech-stunde stand uns zur freien Verfügung. Alternativ zur Vormittagssprechstunde konnten wir einen Großtierpraktiker be-gleiten. Bei den Wochenenddiensten haben wir uns wöchentlich abgewechselt und mit der Übernachtung in der Klinik bestand zusätzlich die Option, nächtlichen Not-fällen beizuwohnen. Gerade in der ersten Woche wurden uns, als praktisch unerfahrene Studen-ten, erst einmal in Ruhe die Grundlagen

des Praxisalltags und die wesentlichen Handgriffe, angefangen beim Handling der Tiere bis hin zur OP-Vorbereitung und – Assistenz, vermittelt.

Während der Sprechstunden selbst hat sich jeder von uns an einen der Tierärz-te gewandt und bekam einen Einblick in Kommunikation und Umgang mit Patient und Besitzer. Neben der Anam-nese durften wir unter Aufsicht mini-malinvasive Eingriffe wie Impfungen, Blutentnahmen, Verbandswechsel o.Ä. übernehmen. Gerade die Instrumenten-handhabung, der Medikamentenge-brauch und die einzelnen Dosierungen wurden uns mit viel Geduld erläutert. Auch die Oto- und Endoskopie, das Röngten und den Ultraschall brachten sie uns theoretisch und praktisch näher.Was die Operationen selbst betrifft, nahmen sich die Veterinäre sehr viel Zeit für uns. So wurde uns beispielsweise bei besonders komplexen Operationen, der Eingriff vorab mithilfe von Bild- und Buchmaterial erklärt. Die Operationsvor-

Praktikumsbericht über das vierwöchige kurative Praktikum

Ella Fritzenschaft (auf dem Bild links) und Eva Völ-kel, beide Cand. med. vet. an der LMU-München

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nbereitung und das spätere Assistieren waren dann eine Selbstverständlichkeit, genauso wie das offene Ohr für Fragen, als auch das unaufgeforderte Begreiflich machen sämtlicher operativer Handgrif-fe. Das weitreichende operative Spek-trum ermöglichte uns neben Routineein-griffen wie Kastration und Tumor-OP, einen Einblick in chirurgisch aufwendige Maßnahmen wie Osteosynthesen, TECA oder die Behandlung von Zwerchfell-hernien.

Zur Vertiefung von chirurgischen Grund-lagen wie Nahttechniken stellte uns die

Klinik sogar Nahtmaterial zur Verfügung.Letztendlich waren wir mit unserem Praktikumsverlauf sehr zufrieden, was nicht zuletzt an der herzlichen Aufnah-me lag. Wir wurden von Anfang an in den Praxisalltag involviert und uns wurde die Möglichkeit zur praktischen Tätigkeit gegeben. Herausstach besonders das Interesse der Tierärzte an unserer Wei-terbildung.

Unterm Strich ein rundum gelungener Aufenthalt und ein wertvoller Kontakt für das große kurative Praktikum im 10. Semester.

Gerade Studierende, die noch sehr we-nig Praxiserfahrung haben, besitzen oft eine hohe Hemmschwelle. Schulisch ist man darauf konzentriert, keine Fehler zu machen oder zu zugeben. Viele über-spielen ihre Fehler. Auch haben sie Angst davor sich einzugestehen, dass sie etwas nicht können oder noch nie getan ha-ben. Ebenso denken sie, dass sie Vieles eventuell bereits können und wissen müssten, dem aber nicht so ist. Also wird lieber nichts getan oder gesagt als einen Fehler zu machen. Dabei stellt sich je-doch die Frage, wie man etwas können soll, wenn man es noch nie getan hat. Und wie lernt man etwas wirklich, wenn nur im Vordergrund steht, keine Fehler zu begehen anstatt aus ihnen zu lernen. Studierende stellen sich vor und wäh-

rend des Praktikums häufig solche oder ähnliche Fragen:

– Kann ich jetzt einfach nachfragen oder wird erwartet, dass ich das bereits weiß?

– Stelle ich mich vielleicht durch meine Nachfragen bloß?

– Wie reagiert mein „Chef“ wenn ich bei der Arbeit Fehler mache?

– Werde ich auf meine zukünftige Tätig-keit gut vorbereitet?

– Wie geht man mit meinen Ängsten um? Darf ich zugeben unsicher zu sein?

Praktikanten – Desinteressiert oder steckt vielleicht mehr dahinter?

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StudentenFür Studierende ist es jedoch sehr wich-tig, von sich aus viele Fragen zu stellen und auch zu hinterfragen, warum etwas und warum etwas so getan wird! Nur so kann der Praktiker/die Praktikerin sicher-gehen, dass Unbekanntes erklärt und alles Wichtige vermittelt wird und die Praktikanten wirklich ernsthaft interes-siert sind.

Gleichzeitig ist es sinnvoll darüber nach-zudenken, wie man Missverständnisse effektiv vermeiden und seinen Prakti-kanten Ängste und Unsicherheit neh-men kann. Ein Vorgespräch, ehe das Praktikum beginnt, könnte ein Mittel sein, um die beidseitigen Ziele und Er-wartungen kennen zu lernen. Dadurch könnten im Praxisalltag manche Proble-me, die daraus resultieren, dass man die Erwartungshaltung des jeweils Anderen nicht kennt, beseitigt werden. Die Prak-tikanten wären weniger verunsichert, da sie grob wissen, was von ihnen erwartet wird und was sie während ihres Prakti-kums zu erwarten haben.

Denkbar wäre es auch, eine „Leitlinie“ für Praktikumsanforderungen zu schaf-fen, in der beispielsweise festgehalten wird, was die Studierenden während eines Praktikums erlernt und selbst aus-probiert haben sollten. Hierdurch bekä-men beide Seiten eine Übersicht über die Zielstellungen des Praktikums. Auch ein gezieltes Abschlussgespräch wäre eine gute Hilfestellung, um zu klären, ob alle Erwartungen erfüllt worden sind und ggf. für das nächste Praktikum da-raus zu lernen.

Letztendlich zählen aber vor allem Ge-duld und Verständnis, um beide Seiten von einem Praktikum profitieren zu las-sen.

Ann-Katrin Polster, Dorothea Weißig

Praktikanten – Teil der Personal-planung?

Gründe einen Praktikanten in der Praxis aufzunehmen, gibt es viele. Da sind zum einen persönliche Gründe: Der Praxis-inhaber will den Anschluss zur Univer-sität nicht verlieren und erhofft sich vom Praktikanten Infos über die aktuells-ten Behandlungsmethoden. Oder der

Praxisinhaber erhofft sich einfach eine menschliche Bereicherung für das Praxis-team.

Aber auch aus standespolitischer Sicht ist es sehr wichtig Praktikanten auf-zunehmen und vor allem auszubilden.

Dr. Anne Becher,Traunstein

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nPraktikanten sind die Zukunft unseres Berufsstandes und oft prägen die Er-fahrungen im Praktikum die spätere tierärztliche Laufbahn wesentlich. Der ungünstigste Fall ist es, wenn auf Grund schlechter Erfahrungen im Praktikum die praktische Laufbahn gar nicht erst ein-geschlagen wird. Dies sollte unbedingt vermieden werden. Gerade in Zeiten, in denen der Assistentenmangel in aller Munde ist, kann sich unser Berufsstand das nicht leisten. Ganz im Gegenteil ist gerade das große Praktikum eine Chan-ce den Nachwuchs für die Praxis zu be-geistern.

Darüber hinaus hat die Ausbildung von Praktikanten heutzutage eine nicht zu unterschätzende Funktion im Rahmen der Personalplanung. Gerade für Land-praxen wird es immer schwieriger neue Assistenten für vakante Stellen zu finden. In diesen Fällen ist schon viel gewonnen, wenn der Nachwuchs im Rahmen des Praktikums an die Praxis gebunden wird. Außerdem gelingt es oft über das Ange-bot von Praktika lokal gebunden junge Tierärzte als Personal zu finden. Davon abgesehen ist jeder von der Praxis über-zeugte Praktikant ein Multiplikator, der Kommilitonen eine Bewerbung auf eine offene Stelle empfehlen wird.

Die Sache mit der Personalplanung ist heutzutage insgesamt nicht einfach. Die Aufnahme von Praktikanten und vor allem die bewusste Führung der jungen Kollegen ist als ein Mosaikstein in diesem Rahmen zusehen. Die Führung von Prak-tikanten der Generation Y (Jahrgänge ab ca. 1980) ist zusätzlich schwierig. Nicht selten wird den Studenten Desinteresse vorgeworfen. Der folgende Artikel aus Sicht der Studenten liefert einen wert-vollen Betrag, der zum besseren Ver-ständnis untereinander beitragen soll.

Der bpt unterstützt die Suche nach Praktikanten mit der „Tier-ärztlichen Ausbildungspraxis“. Auf der Homepage des bpt kön-nen Praktikanten Praxen suchen und finden, die gerne Praktikan-ten aufnehmen wollen. Wenn Sie als Praxisinhaber Interesse haben, Ihre Praxis listen zu lassen, neh-men Sie bitte mit Frau Monschau von der Geschäftsstelle des bpt in Frankfurt Kontakt auf.

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Assistenten

Liebe Kolleginnen und Kollegen,der bpt ist die Vertretung aller praktizierenden Tierärzte und setzte sich damit für die Interessen von Assistenten und Praxisinhabern ein. Der bpt - Landesverband Bayern möchte sich in Zukunft vermehrt für die Belange der Assistenztierärzte engagieren. Um dieses zielgerichtet zu tun, benötigen wir aktuelle Informationen. Wir bitten Sie deshalb, an der folgenden anonymen Umfrage teilzunehmen.

Mit freundlichen GrüßenVorstand des bpt Landesverbands Bayern

Im Folgenden wird jeweils die männliche Berufsbezeichnung zur Vereinfachung ge-wählt. Sie steht für männliche und weibliche Personen.

Angaben zur Praxis/Klinik

Arbeiten Sie in einer Praxis oder in einer Klinik? ❏ Praxis ❏ Klinik

Wo befindet sich die Praxis/Klinik? ❏ Dorf ❏ Kleinstadt (< 50.000 EW) ❏ mittelgroße Stadt (50.000-200.000 EW) ❏ Großstadt (>200.000 EW)

In welchem Bundesland befindet sich die Praxis/Klinik?

Welche Tiere werden behandelt?❏ nur oder überwiegend (> 90%) Klein- und Heimtiere ❏ nur oder überwiegend (> 90%) Pferde ❏ nur oder überwiegend (> 90%) Nutztiere ❏ gemischtes Patientenaufkommen Besitzt die Praxis/Klinik eine Weiterbildungsermächtigung? ❏ ja ❏ nein

Wie viele Tierärzte, Sie eingeschlossen, arbeiten in der Praxis?

Und wie viele nichttierärztliche Mitarbeiter?

Angaben zum Gehalt

Wie hoch ist Ihr Brutto Gehalt?

Wurden die Empfehlungen zur Vergütung von Assistenten vom bpt und der btk in Ihrer Praxis diskutiert? ❏ ja ❏ nein

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Bitte einsteigen!Jetzt dürfen alle mit.

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Ketamin 100 mg/ml – Injektionslösung für Pferde, Rinder, Schweine, Hunde, Katzen, Schafe und Ziegen. Ketaminhydrochlorid. Wirkstoff(e) und sonstige Bestandteile: 1 ml enthält: Wirkstoff(e): Ketaminhydrochlorid 115,34 mg (entspr. 100 mg Ketamin). Sonstige Bestandteile: Chloro-cresol 1,0 mg. Anwendungsgebiet(e): Zur Kurzanästhesie bei Hunden und Katzen für oberfl ächliche, diagnostische und kleinere operative Eingriffe, schmerzhafte Behandlungen und Manipulationen wie: Zahnreinigung, Zahnextraktion. Fremdkörperentfernung. Abszessspaltung. Eingriffe in der Mund-höhle, an Gesicht und Ohr. Wundversorgung. Verbandwechsel. Röntgendiagnostik. Untersuchung unruhiger, aufgeregter oder aggressiver Tiere. Punk-tion. Krallenentfernung, Scheren. Hunde, Katzen, Pferde, Schweine, Rinder, Schafe und Ziegen: Zur Anästhesie für chirurgische Eingriffe und Operationen im viszeralen Bereich sowie Osteosynthesen nur in Kombination mit Sedativa, Injektions- oder Inhalationsnarkotika. Bei Hunden, Pferden, Schweinen, Rindern, Schafe und Ziegen ist Ketamin zur Anästhesie (bei Hunden auch zur Kurznarkose) nur in Kombination mit Sedativa, Injektions- oder Inhalationsnarkotika anzuwenden. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei: dekompensierter Herzinsuffi zienz. Bluthochdruck. Leber- und Nierenerkrankungen. Eklampsie, Präeklampsie. Glaukom. Perforierender Augenverletzung. Epilepsie. Schädel- / Hirntrauma. Einsatz zur Myelographie. Verwendung als Monoanästheti-kum bei Hund, Pferd, Schwein, Kalb, Schaf und Ziege. Eingriffen an den oberen Luftwegen ohne gleichzeitige Gabe eines Muskelrelaxans (Intubation obligatorisch). Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Nebenwirkungen: Es entwickelt sich eine dosisabhängige Atemdepression, die insbesondere bei Katzen zum Atemstillstand führen kann. Bei Kombination mit Tierarzneimitteln, die atemdepressiv wirkende Wirkstoffe ent-halten, wie z.B. Xylazin, wird die Atemdepression verstärkt. Weitere Nebenwirkungen: Erhöhung der Herzfrequenz. Anstieg des Blutdrucks, der eine Steigerung der Blutungsneigung zur Folge haben kann. Verstärkung der Salivation. Geöffnete Augen, Mydriasis, Nystagmus (Augenzittern). Gesteigerte Empfi ndlichkeit während der Anästhesie, in der Aufwach- und Erholungsphase besonders gegenüber akustischen Reizen. Erhöhter Skelettmuskeltonus. Es kann zu postnarko-tischen Erregungszuständen kommen, die mit Hyperrefl exie und Lautäußerungen verbunden sein können. Inhalt: Durchstechfl asche mit 10 ml, 25 ml oder 50 ml.Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren! Vor Licht geschützt im Umkarton aufbewahren. Haltbarkeit nach Anbruch: 28 Tage. Die nach Ablauf der Haltbarkeitsdauer nach Anbruch im Behältnis verbliebenen Reste sind zu verwerfen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden! Verschreibungspfl ichtig! Wartezeit: Pferde, Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen: Essbare Gewebe: 3 Tage. Rinder, Schafe, Ziegen: Milch: 0 Tage. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den mensch-lichen Verzehr vorgesehen ist. Zulassungsinhaber: CP-Pharma Handelsges. mbH, Ostlandring 13, 31303 Burgdorf

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AssistentenHatten die Empfehlungen zur Vergütung von Assistenten vom bpt und btk Auswirkungen auf die Höhe Ihres Gehalts? ❏ ja ❏ neinErhalten Sie eine umsatzabhängige Vergütung? ❏ ja ❏ neinWenn ja: Wird diese umsatzabhängige Vergütung nach dem bpt Model berechnet? ❏ ja ❏ neinEmpfinden Sie Ihr Gehalt als angemessen? ❏ stimmt völlig ❏ stimmt überwiegend ❏ stimmt teilweise ❏ stimmt kaum ❏ stimmt gar nicht

Angaben zur Arbeitszeit:Wie viele Stunden pro Woche beträgt die Arbeitszeit, die Sie vor Aufnahme der Beschäftigung mit dem Arbeitgeber vereinbart haben?Wie viele Stunden pro Woche arbeiten Sie durchschnittlich (ohne Notdienst)?Wie viele Stunden pro Woche arbeiten Sie durchschnittlich im Notdienst?

Wer erfasst Ihre Arbeitszeit?❏ Arbeitgeber ❏ Arbeitnehmer ❏ Niemand

Empfinden Sie Ihre Arbeitszeit als angemessen? ❏ stimmt völlig ❏ stimmt überwiegend ❏ stimmt teilweise ❏ stimmt kaum ❏ stimmt gar nicht

Stelleneigenschaften:Welche Stelleneigenschaften sind Ihnen prinzipiell wichtig? sehr wichtig teils, weniger völlig wichtig teils wichtig unwichtig – gutes Arbeitsklima ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– angemessenes Gehalt ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– ausreichend Urlaub/ Freizeit ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– externe Weiterbildungsmöglichkeiten ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– familienfreundliche Maßnahmen wie z.B. ❏ ❏ ❏ ❏ ❏ flexible Arbeitszeiten, Möglichkeit des Jobsharing (ein Arbeitsplatz wird unter mehreren Mitarbeitern aufgeteilt)

– intensive Einarbeitung ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– fachliche Weiterqualifikation unter ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

Anleitung/ Möglichkeit zur Rücksprache – selbständiges Arbeiten ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– abwechslungsreiche Tätigkeit ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– Nähe zum Wohn-/ Heimatort ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

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Wie zufrieden sind Sie mit den folgenden Stelleneigenschaften Ihrer jetzigen Stelle? sehr zufrieden teils, weniger völlig zufrieden teils zufrieden unzufrieden – gutes Arbeitsklima ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– angemessenes Gehalt ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– ausreichend Urlaub/ Freizeit ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– externe Weiterbildungsmöglichkeiten ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– familienfreundliche Maßnahmen wie z.B. ❏ ❏ ❏ ❏ ❏ flexible Arbeitszeiten, Möglichkeit des Jobsharing (ein Arbeitsplatz wird unter mehreren Mitarbeitern aufgeteilt)

– intensive Einarbeitung ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– fachliche Weiterqualifikation unter ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

Anleitung/ Möglichkeit zur Rücksprache – selbständiges Arbeiten ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– abwechslungsreiche Tätigkeit ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– Nähe zum Wohn-/ Heimatort ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

BerufspolitikWie wichtige ist Ihnen die Berufspolitik im Allgemeinen? sehr wichtig teils, weniger völlig wichtig teils wichtig unwichtig ❏ ❏ ❏ ❏

Wie wichtig sind Ihnen folgende aktuelle berufspolitische Themen sehr wichtig teils, weniger völli wichtig teils wichtig unwichtig – Erhalt des Dispensierrechts ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– Verringerung des Antibiotikaeinsatzes ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– Tierschutz generell ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– Tierschutz in der Nutztierpraxis ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– Erhalt der GOT ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– Verbesserung der Arbeitsbedingungen ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

Wie wichtig ist Ihnen der Engagement eines berufspolitischen Verbands zur Verbes-serung der folgenden Stelleneigenschaften? sehr wichtig teils, weniger völlig wichtig teils wichtig unwichtig – gutes Arbeitsklima ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– angemessenes Gehalt ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– ausreichend Urlaub/ Freizeit ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– externe Weiterbildungsmöglichkeiten ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

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Assistenten– familienfreundliche Maßnahmen wie z.B. ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

flexible Arbeitszeiten, Möglichkeit des Jobsharing (ein Arbeitsplatz wird unter mehreren Mitarbeitern aufgeteilt)

– intensive Einarbeitung ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– fachliche Weiterqualifikation unter ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

Anleitung/ Möglichkeit zur Rücksprache – selbständiges Arbeiten ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– abwechslungsreiche Tätigkeit ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

– Nähe zum Wohn-/ Heimatort ❏ ❏ ❏ ❏ ❏

Fühlen Sie sich vom bpt berufspolitisch vertreten? ❏ ja ❏ nein

Welche zusätzlichen Erwartungen haben Sie an den bpt?

Angaben zur Person:In welchem Jahr sind Sie geboren? 19 Geschlecht: ❏ männlich ❏ weiblich Familienstand: ❏ Single ❏ in einer Partnerschaft lebend ❏ verheiratet

Wie viele Kinder haben Sie?

Wie viele Jahr Berufserfahrung haben Sie als Assistent?

Wie viele Jahre sind Sie in Ihrer jetzigen Stelle tätig (0 = 1-12 Monate; 1= ab 13 Monate)? Befinden Sie sich gerade in der Weiterbildung vom Fachtierarzt oder Diplomate?Wie viele Stellen als Assistenztierarzt hatten Sie vor Ihrer jetzigen Stelle?

Welche beruflichen Zukunftspläne haben Sie nach Ihrer Assistenzzeit? (Mehrfachnennung möglich.) ❏dauerhaftes Angestelltenverhältnis... (❏Kleintiere ❏Pferde ❏Nutztiere ❏Gemischt) ❏ ...als Vollzeitstelle ❏ ...als Teilzeitstelle ❏ Niederlassung mit einer Einzelpraxis (❏ Kleintiere ❏ Pferde ❏Nutztiere ❏Gemischt) ❏Teilhaber/-in in einer Gemeinschaftspraxis (❏Kleintiere ❏Pferde ❏Nutztiere ❏Gemischt) ❏ Vertretungen (❏Kleintiere ❏Pferde ❏Nutztiere ❏Gemischt) ❏sonstige tierärztliche Tätigkeit❏nichttierärztliche Tätigkeit❏Ich habe noch keine konkreten Zukunftsvorstellungen

Vielen Dank für Ihre TeilnahmeWenn Sie Interesse an den Ergebnissen dieser Umfrage oder an einer ehrenamtlichen Tätigkeit im bpt haben, melden Sie sich bei XY

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Assistenten-Umfrage des bpt Der Bundesverband Praktizierender Tierärzte möchte die Ziele und

Wünsche der Assistenten in seiner beruflichen Interessenvertretung

verstärkt berücksichtigen. Dazu benötigen wir Ihre Mithilfe. Ihre Antworten

helfen der Verbandsführung, die Verbandspolitik besser an den Wünschen

der Mitglieder auszurichten.

A. Allgemeine Fragen zu Person und Beruf 1. Für wieviele Jahre haben Sie schon als Praxisassistent/in gearbeitet? 0-2 Jahre 3-5 Jahre 6-10 Jahre 11-20 Jahre >20 Jahre 2. Wieviele Anstellungen in der tierärztlichen Praxis hatten Sie vor der aktuellen? ___, davon ___ Hospitanzen 3. Anzahl Tierärzte in der Praxis / Klinik, für die Sie tätig sind: ___, davon in Teilzeit: ___ 4. Welche Ausrichtung hat die Praxis/ Klinik, für die Sie tätig sind? (bitte ankreuzen) Gemischt Rinder Kleintier Pferde Andere: __________ 5. Postleitzahlengebiet Ihres Arbeitsorts: __________ (erste zwei Ziffern genügen) 6. Haben Sie… Kind(er) Partner pflegebedürftige Angehörige, für die Sie Zeit benötigen? 7. Sind Sie… Tierärztin Tierarzt 8. Bezahlt Ihr Arbeitgeber Ihren Mitgliedsbeitrag im bpt? ja nein 9. Ist Ihr Arbeitgeber Mitglied im bpt (bzw. bei mehreren Inhabern mindestens einer)? ja nein B. Fragen zur Arbeitssituation 10. Mein Arbeitgeber orientiert sich bei der Bemessung des Gehalts an den Mindestempfehlungen von bpt BTK keine Orientierung an Empfehlungen 11. Meine Arbeitszeit wird erfasst durch… eigene Aufzeichnungen den Arbeitgeber gar nicht Inwieweit stimmen Sie den folgenden zwei Aussagen zu? Bitte bewerten Sie nach Schulnotensystem (1= stimmt vollkommen, 12. Ich bin zufrieden mit meinem Gehalt. ___ 6=stimmt gar nicht). 13. Ich bin zufrieden mit meiner Arbeit. ___ 14. Für die Zukunft plane ich eine… eigene Praxis Langzeitassistenz

Teilhaberschaft Anderes: _________ 15. Ich bin in FTA-Ausbildung ja nein

Assistenten-Umfrage des bptDer Bundesverband Praktizierender Tierärzte möchte die Ziele und Wünsche der As-sistenten in seiner beruflichen Interessenvertretung verstärkt berücksichtigen. Dazu benötigen wir Ihre Mithilfe. Ihre Antworten helfen der Verbandsführung die Ver-bandspolitik besser an den Wünschen der Mitglieder auszurichten.

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AssistentenC. Die wichtigsten Leistungen des bpt sind für mich persönlich…

Bitte geben Sie Ihre Bewertung im Schulnotensystem: 1= sehr wichtige Leistung, 6= ganz und gar unwichtigte Leistung

Mitgliederrabatt bei bpt-Fortbildungen ___

Die Qualität des Fortbildungsangebots (inhaltlich) ___

Rechtsberatung ___

Betriebswirtschaftliche Beratung ___

Politische Interessenvertretung ___

Vergütungsempfehlungen für Assistenten ___

Informationen durch bpt-info, Website, Mailforum oder Mailing-Listen ___

Bestellservice ___

Vergünstigungen durch Rahmenverträge ___

Sonstiges: ___________________________ ___

D. Was könnte der bpt für tierärztliche Assistenten leisten?Bitte geben Sie hier Ihre persönliche Einschätzung oder Zustimmung zu den Aussagen an (Schulnotensystem 1-6 anwenden, sofern nicht anders vermerkt. 1 = stimme vollkommen zu, 6 = stimme überhaupt nicht zu).

16. Was erwarten Sie primär vom bpt als beruflicher Interessenvertretung?

__________________________________________________________

17. Der bpt sollte Inhaber und Assistenten informieren über wichtige Aspekte der Mitarbeiterzufriedenheit. ___

18. Bitte geben Sie hier eine Rangfolge für Aspekte der Mitarbeiterzufriedenheit ein. (1= wichtigster, 4= unwichtigster)

___ planbare Arbeitszeiten

___ faire Gehälter

___ Förderung der Fortbildung

___ Sonstiges: ____________________

19. Der bpt sollte (mehr) informieren und schulen in Praxisführung und Betriebswirtschaft für Tierärzte/ GOT-Einhaltung. ___

20. Der bpt sollte Empfehlungen formulieren zur Notdiensthandhabung. ___

21. Der bpt sollte Empfehlungen formulieren zur Notdienstbezahlung. ___

E. Unter welchen Bedingungen würden Sie ehrenamtlich beim bpt mitarbeiten, zum Beispiel in einem "Arbeitskreis Assistenten"? (bitte Zustimmung/ Ablehnung mit Schulnoten 1-6 markieren)

22. Ehrenamtlichen Einsatz für den Berufsverband kann ich mir für mich grundsätzlich vorstellen. ___

23. Ich habe keine Zeit für ehrenamtliche Arbeit. ___

24. Mein Arbeitgeber würde mein Ehrenamt im Berufsverband gutheißen und unterstützen. ___

25. Anmerkungen: ______________________________________________________________

______________________________________________________________________________

Vielen Dank für Ihre Teilnahme! (Kontaktdaten für die Rücksendung auf Seite 1, oben)

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Der Verwaltungsrat der Tierseuchenkas-se Baden-Württemberg hat in seiner kon-stituierenden Sitzung am 12.02.2014 Herrn Karl Rombach MdL aus Schonach zum Verwaltungsratsvorsitzenden und Herrn Hans Götz aus Ehingen zum stell-vertretenden Verwaltungsratsvorsitzen-den gewählt.

Mitglieder des Verwaltungsrates als Vertreter1. der Tierhalter: Klaus Brodbeck, Stutt-

gart; Wilhelm Wackler, Satteldorf; Klaus Helm, Neckargerach; Friedrich Hammann, Kürnbach; Karl Silberer, Friesenheim; Thomas Hagmann, Ebersbach.

2. für den öffentlichen Dienst: Dr. Ger-hard Kuhn, MLR; Dr. Hans Ableiter, MLR; Dr. Rita Kuhn, LRA Calw; Dr. Maximillian Landwehr, RP Karlsruhe; Dr. Susanne Hartmann, CVUA Karls-ruhe;

3. der Landestierärztekammer Baden-Württemberg: Dr. Wito Last, Münsin-gen.

Großer Erfolg bei der BHV1-Bekämp-fung in Baden-Württemberg: Land und Tierseuchenkasse investie-ren erhebliche zusätzliche finanzielle MittelNach intensiven Verhandlungen mit dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz kann Karl Rom-

bach, Landtagsabgeordneter und Ver-waltungsratsvorsitzender der Tierseu-chenkasse, eine positive Nachricht für die Tierbesitzer in Baden-Württemberg vermelden: ,,Die Landesregierung hat sich nach mehrmaligen Gesprächen be-reit erklärt, ihren Teil dazu beizutragen, dass die letzten 3.000 positiv geteste-ten Tiere möglichst rasch aus den be-troffenen Beständen entfernt werden können. Das Land wird insgesamt bis zu 150.000 Euro für Betriebe mit finanziel-len Schwierigkeiten bereitstellen. Dies ist ein wichtiges Signal für die betroffenen Betriebe. Unabhängig davon hat auch der Verwaltungsrat der Tierseuchen-kasse reagiert und in seiner Sitzung am 12. Februar Beihilfen mit einem Finanz-volumen von insgesamt 1,4 Millionen Euro beschlossen. Auf diese Weise wird eine schnelle Hilfe vor Ort möglich“, er-klärte Verwaltungsratsvorsitzender Karl Rombach, MdL. Bereits im Zeitraum von 2000 bis 2013 hat die Tierseuchenkasse Baden-Württemberg über 10 Millionen Euro in die staatliche BHV1-Bekämpfung investiert.

lm Einzelnen gelten für die Entfernung der Letzten Regenten aus noch nicht BHV1-freien Beständen ab 01.01.2014 folgende Beihilfesätze der Tierseuchen-kasse Baden-Württemberg:1. bis zu einem Alter von 5 Jahren bis zu

600,- €/Tier

Tierseuchenkasse Baden-WürttembergWahl des Verwaltungsratsvorsitzenden des Stellver-treters und der Mitglieder des Verwaltungsrates bei der Tierseuchenkasse Baden-Württemberg

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berg2. ab einem Alter von 5 Jahren bis zu

400,- €/Tier3. Für BHV1-positive Tiere mit einem

Gesamtzuchtwert (GZW) größer 119 wird zusätzlich entsprechend der nachfolgenden Einstufung eine Bei-hilfe in Höhe von:

1. 100,- €/Tier bei einem Gesamtzucht-wert (GZW) von 120 bis 129,

2. 150,- €/Tier bei einem GZW von 130 bis 139 oder

3. 200,- €/Tier bei einem GZW über 140 gewährt.

Voraussetzungen für die Gewährung der Beihilfe für die Entfernung von BHV1-positiven Tieren (Reagenten) sind:1) Entfernung – der letzten Reagenten innerhalb von

15 Monaten,– aller bis zum 31.12.2014 positiv getes-

teten Tiere bis zum 31.03.2015 und– aller im Zeitraum vom 01 .01.2015 bis

30.06.2015 neu infizierten Tiere bis zum 30.06.2015.

Eine Beihilfe der Tierseuchenkasse wird somit nur gewährt, sofern alle Reagen-ten bis zu den genannten Zeitpunkten aus den noch nicht freien Rinderbestän-den entfernt worden sind.

2) Einhaltung der rechtlichen Vorgaben, d. h. – der Verordnung zum Schutz der Rinder

vor einer lnfektion mit dem Bovinen Herpesvirus Typ 1 (BHV1 -Verordnung) und

– der Verordnung des Ministeriums Ländlicher Raum und Verbraucher-schutz zum vorbeugenden Schutz von Rinderbeständen vor einer lnfek-tion mit dem Bovinen Herpesvirus Typ 1 (BHV1-Schutzverordnung).

Dies umfasst insbesondere regelmäßi-ge Untersuchungen auf BHV1 und Durchführung der vorgeschriebenen Impfungen in den letzten zwei Jahren. Ferner muss die erste Abschlussunter-suchung nach Abgang des letzten Re-agenten vollständig durchgeführt sein und darf keine positiven Befunde er-geben.

3) Die Gesamtsumme der Beihilfen darf 90 % der durch BHV1 verursachten Tierschäden des einzelnen Sanie-rungsbetriebes nicht übersteigen (Kappungsgrenze).

ln wenigen Fällen kann es im Rahmen dieser Regelung zu Kürzungen bei der Höhe der insgesamt gewährten Bei-hilfe kommen.

4) Der Erlös bei der Abgabe der Reagen-ten und die Beihilfe der Tierseuchen-kasse dürfen den gemeinen Wert der Tiere nicht übersteigen. Die Beihilfe für die einzelnen Tiere wird individuell wie folgt errechnet:

gemeiner Wert abzüglich Veräuße-rungserlös ergibt die Höhe der Bei-hilfe. Würden Veräußerungserlös und Beihilfe den gemeinen Wert über-steigen, ist aufgrund EU-rechtlicher Vorgaben eine Kürzung der Beihilfe um den übersteigenden Betrag vor-geschrieben.

Der Rindergesundheitsdienst der Tier-seuchenkasse Baden-Württemberg unterstützt auf Anforderung und in enger Abstimmung mit dem Veterinär-amt und dem Bestandstierarzt die noch nicht BHV1-freien Betriebe bei den Sa-nierungsmaßnahmen.

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Im Dreiländereck Polen-Litauen-Weiss-russland wurde bei verendeten Wild-schweinen das Virus der Afrikanischen Schweinepest nachgewiesen. Damit besteht die Gefahr, dass zum ersten Mal seit Menschengedenken auch in Deutschland diese gefährliche Tierseu-che ausbrechen kann.

Übertragen wird das Virus u.a. von Wild- auf Hausschweine, aber auch über Fleischund Wurstwaren, die nach Deutschland eingeführt oder, z.B. an Autobahnen, fortgeworfen werden.Aus diesem Grund sollten Jäger ab sofort bei verendeten Wildschweinen an die Möglichkeit der Afrikanischen Schweinepest denken und das zustän-dige Veterinäramt umgehend vom Ver-dacht benachrichtigen.Die Afrikanische Schweinepest verläuft tödlich. Ein vorbeugender Impfstoff existiert nicht. Die einzige Möglichkeit der Seuchenbekämpfung besteht in der

Erkennung, Tötung und Isolierung der betroffenen Bestände. Damit verbunden sind Massentötungen sowie Leid und fi-nanzielle Schäden bei den betroffenen Tierhaltern. Der Erfolg dieser Bekämp-fungsmaßnahmen hängt von einer mög-lichst frühzeitigen Erkennung ab. Betrof-fene Berufsgruppen sollten deshalb ab sofort vermehrt aufmerksam sein.Eine Gefahr für den Menschen besteht nicht.

Dr. Thomas Steidl Präsident

Dr. Thomas PfistererVizepräsident

Landestierärztekammer Baden-WürttembergTelefon:0711–72286320 Fax: 0711–722863220 E-Mail: [email protected]

Afrikanische Schweinepest in der EU angekommen

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Die Landesregierung Baden-Württem-berg ermöglicht in Zukunft staatlich an-erkannten Verbänden, grundsätzliche Belange des Tierschutzes zusätzlich zur bereits bestehenden behördlichen Kon-trolle gerichtlich überprüfen zu lassen.Dieser Entschluss wurde von der Landes-tierärztekammer grundsätzlich mitgetra-gen. Keine Unterstützung finden jedoch u. a. die von der Landesregierung vor-gesehenen Klagearten der Anfechtungs- und Verpflichtungsklage.Diese Klagearten sind aus Sicht der Landestierärztekammer viel zu auf-wändig. Es ist zu befürchten, dass da-durch die Tierärztinnen und Tierärzte im öffentlichen Veterinärdienst andere, originäre und wesentliche Aufgaben des gesundheitlichen Verbraucherschutzes, wie Lebensmittelüberwachung, Tierseu-

chenbekämpfung und eben auch den Tierschutz vor Ort nicht wahrnehmen können.Die Landestierärztekammer Baden-Württemberg wird deshalb die aktuell geplante Umsetzung des Verbandskla-gerechts nicht mittragen.

Dr. Thomas Steidl Präsident

Dr. Thomas PfistererVizepräsident

Landestierärztekammer Baden-WürttembergTelefon:0711–72286320 Fax: 0711–722863220 E-Mail: [email protected]

Landestierärztekammer Baden-Württemberg bedauert konkrete Umsetzung des Verbandsklage-rechts durch die Landesregierung

Dr. Heidi Kübler, Obersulm-Willsbach

… so lautete der Titel der außerordent-lich gut besuchten berufspolitischen Ver-anstaltung des bpt im Rahmen der 22. bpt-Intensivfortbildung Kleintierpraxis

am 22. Februar in Bielefeld. Man hätte die Veranstaltung genauso gut über-schreiben können mit dem Titel: „Sind

Tierärztlicher Notdienst – quo vadis?

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rgdie Regelungen in den einschlägigen Gesetzen (Heilberufe-Kammergesetze, Bundes- und Landestierärzteordnungen, Notdienstordnungen der Landestier-ärztekammern etc.) überhaupt noch zeitgemäß?“

Dr. Stefan Gabriel aus Meschede betitel-te sein einführendes Referat, in dem er den tierärztlichen Notdienst näher unter die Lupe nahm mit „Zwischen James Herriot und Emergency Room“. Den steigenden Ansprüchen der Tierhalter steht oft die sinkende Zahlungsmoral gegenüber. Sehr plastisch beleuchtete er in welchem Spannungsfeld wir Tier-ärzte mit der Verpflichtung zum Not-dienst stehen. Verwirrend dabei ist, dass jede Tierärztekammer ihre eigenen Vor-schriften und Gesetze dazu hat – in der einen Kammer besteht eine generelle Notdienstverpflichtung, in einer anderen besteht sie nur für Ärzte, nicht aber für Tierärzte. Dieses föderalistische Durchei-nander sollte einmal auf den Prüfstand.

Rechtsanwalt Michael Panek beleuch-tete die rechtlichen Grundlagen der Not-dienstverpflichtung und zitierte ergan-gene Gerichtsurteile. Dabei stellte er u. a. fest, dass es bisher keine gesetzliche Definition für einen Notfall gibt. In An-lehnung an einschlägige Definitionen im Bereich der Humanmedizin wagt er den Versuch einer Definition: „Ein tierärztlich zu versorgender Notfall kann dann vorliegen, wenn eine dringende Behandlungsbedürftig-keit besteht und ein zu den üblichen Praxisöffnungszeiten Dienst tuender Tierarzt nicht rechtzeitig zur Ver-fügung steht. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn ohne eine sofortige Behandlung mehr als nur unerheb-liche Gefahren für Leib und Leben des Tieres entstehen oder heftige

Schmerzen unzumutbar lange an-dauern würden.“ Ruft also ein Tier-besitzer an und vermittelt den Eindruck als seien die genannten Voraussetzun-gen erfüllt, muss der Tierarzt erreich-bar sein. Nach einem Urteil des OVG Nordrhein-Westfalen vom 05.05.2011 muss ein Tierarzt eine Notfallversorgung auch außerhalb des Notdienstes sicher-stellen – ungeachtet dessen, dass er auf bestimmte Tierarten spezialisiert, von einem langen Arbeitstag erschöpft ist oder eine Flasche Wein getrunken hat. Doch kann man das in der heutigen Zeit von uns Tierärzten so verlangen?

Welche arbeitszeitrechtlichen Konse-quenzen die Ableistung von Notdiensten (als Bereitschaftsdienst mit Anwesen-heitspflicht oder als Rufbereitschaft) für angestellte Tierärzte bzw. deren Ar-beitgebern in Praxen oder Kliniken hat, stellte Tierärztin Inge Böhne in ihrem Referat dar. In einem weiteren Referat zur Wirtschaftlichkeit des Notdienstes mit Rechenbeispielen erläuterte Dr. Petra Sindern, dass aus betriebswirtschaftli-cher Sicht für eine Notdienstbehandlung mindestens der 2-fache GOT-Satz be-rechnet werden sollte.

In der anschließenden Podiumsdiskussi-on meldeten sich viele Kolleginnen und Kollegen zu den unterschiedlichsten Aspekten des tierärztlichen Notdienstes zu Wort. Einige sahen es als hilfreich an, wenn der tierärztliche Berufsstand eine Definition hätte, was denn überhaupt ein Notfall ist. Einige berichteten aus ihren Notdiensterfahrungen, in denen Tierhalter die Anweisungen des behan-delnden Tierarztes nicht befolgten, ein Tier dadurch erheblichen Schaden nahm und die Tierhalter dann die Bezahlung der Tierarztrechnung verweigerten, so dass inzwischen Gerichtsverfahren

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Baden-Württem

berganhängig sind, weil die Tierhalter der Meinung sind, dass ihr Tier nicht korrekt behandelt wurde. Auch wenn sich die tierärztliche Haftpflichtversicherung um die Abwicklung solcher Fälle kümmert, kosten sie viel Zeit und Nerven. Man hätte noch Stunden diskutieren können. Daran merkt man wie sehr dieses Thema uns Tierärzten unter den Nägeln brennt. Reicht es aus, auf dem Anrufbeantwor-ter auf eine Dienst habende Praxis zu verweisen? Muss im telefonisch geschil-derten Notfall ein Hausbesuch gemacht werden? Wie gehe ich mit Tierhaltern um, die im Notdienst vorstellig werden und kein Geld haben (und dies auch noch freimütig von sich geben)? Wie ist es mit Rücküberweisungen an den Haus-tierarzt nach einer Notdienstbehand-lung? Viele Fragen wurden angerissen, konnten aber in der Kürze der Zeit nicht erschöpfend erörtert werden. Doch eine breite Diskussion wurde mit der Ver-anstaltung in Gang gesetzt.

Vieles hat sich in den vergangenen Jahren im Berufsstand geändert – Spe-zialisierungen, Praxisstrukturen, … Die Notfall-/Bereitschaftsdienstordnung der Landestierärztekammer Baden-Würt-temberg, in der eine grundsätzliche Not-falldienstteilnahme aller in eigener Praxis niedergelassenen Tierärzte in § 2 fest-gelegt ist, datiert vom 30.07.2003. Ich denke es wäre an der Zeit, diese zu prü-fen und gegebenenfalls sie an die sich verändernden Bedingungen der tierärzt-lichen Berufsausübung anzupassen. Was meinen Sie dazu, liebe Kolleginnen und Kollegen?

Bitte diskutieren auch Sie mit und lassen Sie Ihre Meinung dem bpt-Landesverband zukommen (1. Vor-sitzender: Dr. Hans-Georg Ströhle, Wiesenweg 4, 89547 Gerstetten, Tel.: 07323/96160, e-mail: dr.h.strö[email protected])!

15. PET VET Kleintiertagung und 1. Pferdefortbildung

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rgAn der 15. PET VET in der Messe Stuttgart haben vom 06. bis 08. November 2013 ins-gesamt 1.800 Tierärztinnen, Tierärzte und Tiermedizinische Fachangestellte das Fort-bildungsangebot zum Schwerpunktthema „Traumapatient“ mit großem Lob und An-erkennung bekundet.

Die zum ersten Mal stattgefundene Pferdefortbildung hat großen Anklang gefunden. Als Referenten konnte Dr. Heinz Eisenmann Herrn Prof. Hartmut Gerhards, Herrn Prof. Lutz S. Göhring aus München und Herrn Prof. Samson-Himmelstjerna aus Berlin be-grüßen. Dr. Peter Witzmann war maßgeblich am Vortragsprogramm beteiligt.

Die Akteure der Industrie PET VET 2013Alexander Stusche VetSchop • Franz-Josef Helfrich FRAMIS Produktentwicklung GMBH • Jan Heidergott Königsee Implantate GmbH • Manfred Wöhlert TV-VET GmbH • Simone Telatinski Sandra Wolf Dr. Sonja Bergs VET-CONCEPT • Dr. Sandra Graf-Schiller PlantaVet • Dr. Monika Nitschke, Dr. Martha Gonnert Synlab • Astrid Knauber ESAVS – Luxembourg • Marita Stegmann, Christiane Weber MEDSOLU-TION • Dr. Norbert Freitag VetMedCare • Carmen Klinger NOVARTIS • Johannes Althen lehmanns • Dr. Martina Dick BIOCONTROL • Stefanie Leitsch VET INF • Lim-brecht Graf von Schliefen SCHLIEVET LTD • Erik Hengstler EXAMION • Hansjörg Bay Steuerberater • Arno Ott Bernd Tscheschlock ecuphar • Aleander Lichau B BRAUN •

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Baden-Württem

bergDr. Barbara Bolkart Thomas Landgraff Vetoquinol • Lars Dahl Kruuse • Jürgen Krafzik IDT • Gregor Tauschitz VISIOVET • Sermet Kasar VETERA-net • Oliver Rölker, Arndt Nieteld KLEINTIERKREMATORIUM • Roman Berger easyVET • Jon Hewitt, Jeremy Chepman teleos • Stefan Schindler Tierkrematorium • IDEXX • Andrea Altmeier MVS Medizinverlage Stuttgart • Lars Vosseler Eickemeyer • Re-gine Taddey LABOKLIN • Rolf Greiber Albrecht • Karin Reuss reuss Einrichtungen • Christina Bones-Draak Tierarztebedarf • Nicoletta Orthmann Bayer • Sascha Brenner TROVET • Martin Heubach DiakonDie vollständige Liste der Aussteller finden Sie auf www.petvet.de

16. PET-VET

Dermatologie

Fr. 28. – So. 30. November 2014

Fortbildung Pferde - Fr. 28. November - Dermatologische Hauterkrankungen

Vortragsprogramm folgt

http://www.petvet.de

http://www.messe-stuttgart.de/petvet/

16. PET-VET

DermatologieFr. 28. – So. 30. November 2014

Fortbildung Pferde - Fr. 28. November - Dermatologische Hauterkrankungen

Vorläufiges Vortragsprogramm unter http://www.petvet.de

http://www.messe-stuttgart.de/petvet/

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NEU: Für bis zu

Körpergewicht700 kg

Entwurmung für Große

Groß: Für bis zu 700 kg KGW

Effektiv: Pyrantel, der bewährte Wirkstoff

Einfach: Anwendungsfreundlicher Injektor

Neu: Pyrantel Entwurmung 152 mg/g – Paste zum Eingeben für Pferde

Pyrantel Entwurmung 152,2 mg/g - Paste zum Eingeben für Pferde. Für Tiere. 1 g Paste enthält: Wirkstoff: Pyrantelembonat 439 mg (entspr. 152,2 mg Pyrantel). Sonstige Bestandteile: Methyl-4-hydroxybenzoat 1,0 mg, Propyl-4-hydroxybenzoat 0,3 mg. Anwendungsgebiete: Befall mit adulten Stadien von Spulwürmern, insbesondere Askariden (Parascaris equorum), klei-nen Strongyliden (Cyathostomum spp., Triodontophorus spp.) und großen Strongyliden (Strongylus edentatus, Strongylus equi-nus, Strongylus vulgaris), dem Pfriemenschwanz/Madenwurm (Oxyuris equi) und dem Bandwurm (Anoplocephala perfoliata) bei Pferden, Ponys und Fohlen. Gegen Anoplocephala perfoliata ist Pyrantelembonat nur teilweise wirksam. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei Tieren mit bekannter Überempfi ndlichkeit gegenüber dem Wirkstoff. Nebenwirkungen: Keine bekannt. Dar-reichungsform und Inhalt: Applikationsspritzen mit 30,33 g Paste. Wartezeit: Pferd: Essbare Gewebe: 0 Tage. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Besondere Lagerungshinweise: Nicht über 25°C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Vor Frost schützen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden! Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren! Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnis-ses: 1 Monat. Die nach Ablauf der Haltbarkeitsdauer im Behältnis verbliebenen Reste sind zu verwerfen. Pharmazeutischer Unternehmer: CP-Pharma Handelsges. mbH, 31303 Burgdorf www.cp-pharma.de

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NEU: Für bis zu

Körpergewicht700 kg

Entwurmung für Große

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Effektiv: Pyrantel, der bewährte Wirkstoff

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Pyrantel Entwurmung 152,2 mg/g - Paste zum Eingeben für Pferde. Für Tiere. 1 g Paste enthält: Wirkstoff: Pyrantelembonat 439 mg (entspr. 152,2 mg Pyrantel). Sonstige Bestandteile: Methyl-4-hydroxybenzoat 1,0 mg, Propyl-4-hydroxybenzoat 0,3 mg. Anwendungsgebiete: Befall mit adulten Stadien von Spulwürmern, insbesondere Askariden (Parascaris equorum), klei-nen Strongyliden (Cyathostomum spp., Triodontophorus spp.) und großen Strongyliden (Strongylus edentatus, Strongylus equi-nus, Strongylus vulgaris), dem Pfriemenschwanz/Madenwurm (Oxyuris equi) und dem Bandwurm (Anoplocephala perfoliata) bei Pferden, Ponys und Fohlen. Gegen Anoplocephala perfoliata ist Pyrantelembonat nur teilweise wirksam. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei Tieren mit bekannter Überempfi ndlichkeit gegenüber dem Wirkstoff. Nebenwirkungen: Keine bekannt. Dar-reichungsform und Inhalt: Applikationsspritzen mit 30,33 g Paste. Wartezeit: Pferd: Essbare Gewebe: 0 Tage. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Besondere Lagerungshinweise: Nicht über 25°C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Vor Frost schützen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden! Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren! Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnis-ses: 1 Monat. Die nach Ablauf der Haltbarkeitsdauer im Behältnis verbliebenen Reste sind zu verwerfen. Pharmazeutischer Unternehmer: CP-Pharma Handelsges. mbH, 31303 Burgdorf www.cp-pharma.de

Dr. Thomas Steidl – Glückwünsche zum 60. GeburtstagDer bpt Landesverband BW e.V. und die Landestierärztekammer BW haben zu Ehren von Herrn Dr. Thomas Steidl, Ehrenvorsitzender des bpt Landesverbandes BW, an-lässlich der PET VET 2013 zu einem Empfang geladen. Dr. Steidl konnte im Novem-ber 2013 seinen 60. Geburtstag feiern.

Dr. Thomas Pfisterer überbringt als Stell-vertr. Kammerpräsident die Glückwünsche der Landestierärztekammer BW.

Im Juli 2013 wurde er in der kon-stituierenden Sitzung der Vertre-terversammlung von den Kam-merdelegierten zum Präsidenten der Landestierärztekammer Ba-den-Württemberg gewählt. Dr. Steidl ist maßgeblicher Initiator an der nun schon seit 15 Jahren überaus erfolgreichen PET VET Kleintiertagung im Südwesten Deutschlands.

Prof. Dick White (Newmarket), kommt leidenschaftlich gerne als Referent zur PET VET, er und seine Gattin gratulieren Dr. Thomas Steidl.

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rgVon den zahlreichen, von der PET VET GbR eingeladenen Gästen aus Politik, Wissen-schaft und Weggefährten des Jubilars, erbrachten als Vertreter des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Landestierarzt Dr. Martin Hartmann, der Bundestierärztekammer Dr. Arnold Ludes, Präsident der Tierärztekammer Saarland

Dr. Arnold Ludes, Vizepräsident der Bundestierärztekammer, Dr. Susanne Hartmann Vertreterin der Landes-tierärztekammer BW und Amtsleiterin des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe, Prof. Thomas Richter, Hochschule Nürtingen.

und Vizepräsident der Bundestierärztekammer als Vertretung von Präsident Prof. Theo Mantel und Dr. Thomas Pfisterer als stellvertretender Kammerpräsident der LTK BW und Vorsitzender des Landesverbandes der beamteten Tierärzte Baden-Würt-temberg, ihre mit Worten reich dekorierten Glückwünsche.

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Saarland

Der BPT-LV Saarland lädt Sie herzlich ein:

Samstag, 17. Mai 2014, 14.00 bis 17.00 Uhr in 66123 Saarbrücken, Hermann-Neuberger-Sportschule 4

Emanuel Holle (Badbergen):„Psychologische Aspekte u. Kommuni-kation mit trauernden Tierhaltern im Rahmen einer Euthanasie.“

Daniela Wohler (Badbergen): „Basiswissen Telefon-Marketing“

Teilnahmegebühr: 25,- € (mit Kaffeepause), bitte über-weisen an:

BPT-LV Saarland, KSK St. Wendel,Kto. 120118070, BLZ: 59251020(„Verw.zweck“: Name(n) der Teilneh-mer/Praxis)

Anmeldung: Hermann Rau, Tel:06897/71193,Fax 06897/761195E-Mail: [email protected]

Petra Timmermann,Tel: 06831/9866430,Fax 06831/9866432E-Mail: [email protected]

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Fortbildung für Tierarzthelferinnen, TFAs u. Auszubildende

Anlässlich des Antrittsbesuches des Bundesverbandes der praktizierenden Tierärzte (BPT) am 24. Februar 2014 hat der saarländische Minister für Um-

welt und Verbraucherschutz, Reinhold Jost, den Tierärzten für deren Anliegen, dem „Dispensierrecht für Tierärzte“ und der „Umsetzung der EU-Dienst-

ANTRITTSBESUCH DES BUNDES- u. LANDESVERBANDES IM SAARLÄNDISCHEN MINISTERIUM FÜR UMWELT und VERBRAUCHERSCHUTZ

Minister Jost stärkt Tierärzten den Rücken – Veterinäre fürchten um Dispensierrecht und Kammersystem

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Saar

land

leistungsrichtlinie und die Folgen für das deutsche Kammersystem“, Unterstützung zugesagt.

Die derzeitige „ergebnisoffene“ Prü-fung des tierärztlichen Dispensier-rechtes im Auftrag des Bundesministe-riums für Ernährung und Landwirtschaft beunruhige den Berufsstand, erläuterte der BPT-Präsident Dr. Hans-Joachim Götz, saarländischer Tierarzt und im 11. Jahr an der Spitze des Verbandes, dem Minister. Das tierärztliche Dispensierecht ermöglicht es Tierärzten, in Ausnahme vom Apothekenmonopol Arzneimittel selbst herzustellen, zu mischen, zu la-gern und zu verkaufen. Kritiker sehen im Dispensierrecht jedoch einen Grund für den hohen Einsatz insbesondere von Antibiotika in der Tiermast.

In diesem Punkt stärkt Minister Jost den Tierärzten den Rücken: „Die Erfahrun-gen aus Dänemark belegen eindeutig, dass der Vermarktungsweg direkt über den Tierarzt gerade eben nicht zu einem höheren Antibiotika-Einsatz führt.“ Dort hatte man den Veterinären das Dispen-sierrecht genommen, allerdings keine nachhaltige Reduzierung der Antibioti-ka-Mengen erzielt und den illegalen Ver-

kehr mit Arzneimitteln gefördert. „Das Dispensierrecht ist bei den Tierärzten grundsätzlich in guten Händen, und die ausschließliche Vermarktung über einen engen Flaschenhals macht es der Über-wachung doch viel einfacher“, so Jost weiter.

Auch im Bereich der EU-Initiative, die Migration innerhalb Europas zu erleich-tern und gegebenenfalls bürokratische Hürden – wie angeblich das deutsche Kammersystem – abzuschaffen, steht Minister Jost hinter den Tierärzten und deren Kammersystem. „Die Selbstver-waltung der Freien Berufe in Deutsch-land ist ein Erfolgsmodell“, so Jost. „Sie überträgt Verantwortung auf den jeweiligen Berufsstand, sie erspart dem Steuerzahler viel Geld, und dort, wo sie wie bei den Tierärztekammern pflicht-bewusst und dennoch offen praktiziert wird, stellt sie kein Migrationshemmnis dar. Wir werden uns bei den zuständigen Stellen für den Status Quo in Deutsch-land stark machen.“

(Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz des Saarlandes)

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SaarlandNotizen:

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mBayern 1. Vorsitzender Dr. Siegfried ModerHammerschmiedstrasse 1786989 Steingaden, Telefon [email protected]

Saarland1. Vorsitzender Dr. Hermann RauSaarbrücker Str. 22066125 Saarbrücken-DudweilerTelefon: 06897/[email protected]

Baden-Württemberg 1. Vorsitzender Dr. Hans Georg StröhleWiesenweg 489547 GerstettenTelefon: [email protected]

Thüringen1. Vorsitzender Dr. Bodo KröllAmtmann-Kästner-Platz 999091 ErfurtTelefon: 0361/[email protected]

Rheinland-Pfalz1. Vorsitzender Dr. Bernd AlscherAlter Steg 1-255765 OberhambachTelefon: 06782-99440Dr. [email protected] w w w. b p t - b a y e r n . d e

Das Mitteilungsblatt des Landesverbandes Bayern im bpt für Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen er-scheint vierteljährlich und wird den Mitgliedern zugestellt. Bezugspreis: € 2,56 im Mitgliedsbei-trag enthalten.

Auflage 3100 Exemplare.

Herausgeber ist der Landesverband prakt. Tier-ärzte Bayern e.V. im bpt. Anschrift der Geschäftsstelle: Landesverband prakt. Tierärzte Bayern e.V. im bpt, Dr. Franz Gassner, Schulstrasse 20, 84160 Frontenhausen, Telefon 08732-931323, Telefax 08732-931324.

Redaktion: Dr. S. Moder, Dr.T. Dittus, Dr. F. Gass-ner, A. Tröschel, Peter Beer

Anschrift der Redaktion: Andreas Tröschel, Bogenstrasse 2b, 90559 Burgthann, Telefon 09183-903652, Telefax 903654, E-Mail: [email protected]

Druck: Ortmaier Druck GmbH, 84160 Fronten-hausen, Telefon 08732-9210-0.

Alle prakt. Tierärzte können Beiträge zur Ver-öffentlichung an die Redaktion einsenden. Auf-grund der Sachbezogenheit und Aktualität der eingesandten Themen trifft die Redaktion die Auswahl und entscheidet über den Zeitpunkt der Veröffentlichung. Manuskripte werden nur auf ausdrücklichen Wunsch zurückgegeben. Nicht gezeichnete Beiträge geben die Meinung oder Stellungnahme des Landesverband prakt. Tierärzte Bayern e.V. im bpt wieder. Gezeichne-te Beiträge sind ausschließlich Stellungnahmen der Verfasser.

Im Internet geben Sie bitte für den geschützten Bereich ihre Mitgliedsnummer und Ihr Passwort (Nachname wie auf dem Mitgliedsausweis ge-schrieben) ein.

Titelbild: 3 Musketiere(A.Tröschel, Burgthann)

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2014

April 201425.-27. April: Symposium DGK-DVG - Bad Kissingen 25.-27. April: Kongress Ganzheitliche Tiermedizin - Nürnberg 28.-29. April: BbT - Int. Veterinärkongress - Bad Staffelstein

Juni 201404. Juni: selectavet Fortbildung - Memmingen

Mai 201414. Mai: selectavet Fortbildung: Schwarzenfeld / Deggendorf 17. Mai: Pferd Niere - Ingolstadt21. Mai: selectavet Fortbildung: Bamberg / Ansbach 22. Mai: Impfmanagement Hund/Katze - Regensburg29. Mai: Der Reptilienpatient - Nürnberg