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klinik.aktuell Chefarzt der Medizinischen Klinik Neuenbürg: Dr. Werner Stolz Ein Expertengespräch über das Leistungsspektrum der Medizinischen Klinik, den Wunsch nach mehr Zeit für Patienten und die Herausforderung, eine optimale Versorgung durchzuführen – Seite 14. Bleibt sportlich trotz künstlicher Hüfte: Wolfgang Scheiber erzielte große Erfolge dank Einzeltherapie. Ausgabe 1 / 2013 Die Patienten- und Mitarbeiterzeitung der Enzkreis-Kliniken in Mühlacker und Neuenbürg » Expertengespräch: Dr. Bernd Feinauer » Medizin aktuell: Anästhesie » Reha in Rekordzeit: Patientengeschichte www.kliniken-ek.de Zum Mitnehmen

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klinik.aktuell

Chefarzt der Medizinischen Klinik Neuenbürg: Dr. Werner StolzEin Expertengespräch über das Leistungsspektrum der Medizinischen Klinik, den Wunsch nach mehr Zeit für Patienten und die Herausforderung, eine optimale Versorgung durchzuführen – Seite 14.

Bleibt sportlich trotz künstlicher Hüfte: Wolfgang Scheiber erzielte große Erfolge dank Einzeltherapie.

Ausgabe 1 / 2013

Die Patienten- und Mitarbeiterzeitung der Enzkreis-Kliniken in Mühlacker und Neuenbürg

» Expertengespräch: Dr. Bernd Feinauer » Medizin aktuell: Anästhesie» Reha in Rekordzeit: Patientengeschichte

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04 Portrait Pfl ege

05 Gut zu wissen Bildungszentrum für Pfl egeberufe Siloah und Enzkreis

06 Gut zu wissen Ausbildung im

Krankenhaus

08 Expertengespräch Dr. Bernd Feinauer

Chefarzt der Medizinischen Klinik Mühlacker

09 Aktuell Umbau in Mühlacker

10 Medizin aktuell Anästhesie

11 Medizin aktuell Ergotherapie

12 Portrait Physiotherapie

13 Patientengeschichte Wolfgang Scheiber

14 Expertengespräch Dr. med. Werner Stolz

Chefarzt der Medizinischen Klinik Neuenbürg

Inhalt

Herausgeber:Regionale Kliniken Holding GmbH

Verantwortlich für den Inhalt:Alexander Tsongas, Sophia Zundel

Redaktionelle Leitung:Sophia Zundel, Mühlacker Tagblatt

Gestaltung:Mühlacker Tagblatt

Anzeigen:Jochen Elmer, Mühlacker Tagblatt

Druck:Z-Druck GmbH & Co. KG, Sindelfi ngen

Impressum

Kliniken Mühlacker und Neuenbürg

klinik.aktuellAusgabe 1 / 2013

Seite 03

Kommunikation. Kooperation. Koordination.

In den kommenden Jahren sind viel-fältige bauliche und medizinische Projekte in den Enzkreis-Kliniken geplant: der Umbau des Kranken-

hauses in Mühlacker, das Erstellen eines Gutachtens zum Thema „Wirt-schaftliche Nachhaltigkeit“ oder dieWeiterentwicklung und Ergänzung des Leistungsspektrums durch wei-tere Koopera tionen mit nieder- gelassenen Ärzten. Als Regional-direktorin mit Prokura funktion leitet Katrin Kern diese und

andere Projekte, stößt neue Maß -nahmen an und optimiert bestehende Prozesse. „Die Mitarbeiter warten auf die Vision für eine medizinisch und wirtschaftlich nachhaltige Entwicklung unserer Häuser. Ich bin für alle, die etwas bewegen möchten, die Ansprech-partnerin im Haus und repräsentiere unsere Leistungen nach außen.“ (SZ)

„Die Mitarbeiter warten auf eine Vision“„Kein Tag ist wie der andere“, ant-wortet Katrin Kern mit einem Lächeln auf den Lippen, wenn man sie nach der Besonderheit ihres Berufs fragt. Seit Mai 2012 ist die gebürtige Nordhessin als neue Regionaldirektorin der Enzkreis-Kliniken tätig. Die 33-Jährige verantwortet in Abstimmung mit den Chefärzten und der Pfl ege die Planung, Steuerung und Weiterentwicklung des qualitativen und quantita-tiven Leistungsspektrums der Klinikstandorte im Enzkreis. Katrin Kern. Foto: RKH GmbH

wurde 1979 im hessischen Schwalm-stadt geboren. Sie studierte zunächst Betriebswirtschafts-lehre mit Schwerpunkt Gesund-heitsmanagement in Wiesba-den und absolvierte im Anschluss

ein internationales Aufbau-Stu-dium „Business Administration“ in Frankfurt a. Zuletzt war Frau Kern als Klinikmanagerin in mehre-ren Einrichtungen des privaten Klinik-Konzerns Asklepios tätig.

Zum privaten Krankenhaus unter-nehmen der Asklepios-Gruppe gehören bundesweit mehr als 100 Kliniken und Gesundheitseinrich-tungen. Katrin Kern lebt in der Nähe von Tübingen. (SZ)

Katrin Kern

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Zunächst war die Krankenpfl ege eine Frauen domäne. Die Schwestern waren häufig Töchter aus bürgerlichen Familien, die einem Orden, einer Diakonissenanstalt oder einem welt-lichen Verband, beispielsweise einer Schwesternschaft, angehörten. Diese Einrichtungen waren mit kirchlichen Krankenhäusern verbunden oder schlossen mit dem jeweiligen Haus einen Gestellungsvertrag für die über-lassenen Schwestern ab.

Der Träger des Krankenhauses führte das Entgelt für die Tätigkeit der Schwestern an die Orden, Mutter-häuser oder Schwesternschaften ab, die davon den Lebensunterhalt und die Altersvor sorge der Schwestern bestritten.

Im Jahr 1900 entstanden eine Reihe von Pfl egeverbänden und Berufsorga-nisationen. Erste pfl egewissenschaft-liche Studiengänge wurden 1910 in den Vereinigten Staaten eingeführt, die Pfl egeforschung begann sich kurz darauf zu etablieren. In Deutschland wurde die Entwicklung der Kranken-pfl ege durch zwei Weltkriege unter-brochen. Im angloamerikanischen Raum entstanden wegweisende kon-zeptionelle Pfl egemodelle. Dort eman-zipierte sich die Pfl ege als ein eigen-ständiger akademischer Beruf. In Deutschland wurde die dreijährige Berufsausbildung eingeführt. Damit man international mithalten konn-te, wurden außerdem Fachweiter-bildungen eingeführt.

Heute sieht die Welt anders aus. Krankenpflege ist ein attraktiver Beruf geworden, der viele Entfaltungs-möglichkeiten und fl exible Arbeits-zeiten bietet. Die Berufsbezeichnung lautet seit der letzten Gesetzesände-rung 2004 Gesundheits- und Kran-kenpfl egerIn. Das bedeutet, dass pfl e-gebedürftige Menschen und ihre Angehörigen von der Berufsgrup-pe auch beraten und zur Selbsthilfe an geleitet werden. Heute ist es eine

dreijährige Ausbildung, die europaweit anerkannt wird.

Man mag durch die Professionali-sierung der Pfl ege eine Abkehr von der menschlichen Zuwendung zum Kranken befürchten. Doch Gesundheits- und Krankenpfl ege ver-spricht heute eine Dienstleistung auf hohem Niveau des Wissens und Könnens in partnerschaftlicher Ko-operation mit allen am Behandlungs-prozess be teiligten Berufsgruppen.

Technisierung und die Zunah-me der sogenannten Zivilisations-krankheiten wie Herz-Kreislauf-Er-krankungen, Schlaganfall, Diabetes, Suchter krankungen, Erkrankungen der Atemorgane, Krebs, Aids, aber auch psychische Erkrankungen erfordern immer mehr Spezialwissen. Auch die Krankenpfl ege kommt heute nicht mehr ohne Spezialisten aus.Durch die Einführung von Studien-gängen (Pfl egepädagogik, Pfl egewis-senschaft und Pfl egemanagement) ist viel wissenschaftliches Hintergrund-wissen vorhanden. Dies erfordert ein umfangreiches Fachwissen, um den Anforderungen des Berufs gerecht zu werden. Die verkürzten Liegezeiten im Krankenhaus erfordern eine straffe Or-ganisation. Prozesse werden individu-ell für den Patienten festgeschrieben. Gleich nach dem Befund wird eine Pfl egeplanung mit Erfassung der Pfl e-geprobleme erstellt. Ein Ziel wird be-nannt und die entsprechenden Maß-nahmen durchgeführt.

Unser Anliegen ist unserem Leitbild entsprechend eine gute Rundum-versorgung des Patienten, wozu wir schon nach der stationären Aufnah-me eng mit den weiterversorgenden Institutionen – wie zum Beispiel Dia-koniestationen, Altenheimen und Sa-nitätshäusern – zusammenarbeiten.Die Pfl ege ist die größte Berufs gruppe in allen Kliniken und somit eine tragende Säule. In den Enzkreis-Kliniken in Mühlacker – dem Kran-

kenhaus Mühlacker und der Geriat-rischen Rehabilitationsklinik – arbeiten ca. 230 Mitarbeiter im Pfl egedienst und im Krankenhaus Neuenbürg

rund 100 Mitarbeiter, die an sieben Tagen rund um die Uhr in Voll- und Teilzeit für das Wohl der Patienten tätig sind. (Hildegard Thau-Hähnle)

Von der Berufung zum Beruf – ein Berufsbild im WandelEntstanden ist das Berufsbild der Krankenpfl ege aus dem Ideal der Nächstenliebe im frühen Christentum. Religiös motivierte Menschen übten den Beruf aus. Mit Beginn des 18. Jahrhunderts wurde die Forderung nach Professionalisierung laut und es entstanden erste Krankenpfl egeschulen.

Die Pfl egedienstleitung der Enzkreis-Kliniken: Hildegard Thau-Hähnle, Heinrich Oechsler und Renate Prager (v.l.). Foto: RKH GmbH

klinik.aktuellAusgabe 1 / 2013

Regionale Kliniken Holding RKH GmbHPortrait

Seite 04

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Krankenhaus MühlackerGut zu wissen

klinik.aktuellAusgabe 1 / 2013

Seite 05

Bereits im Jahre 1965 wurde am da-maligen Kreiskrankenhaus Mühlacker eine Krankenpfl egeschule gegründet, die heute mit der ehemaligen Kran-kenpfl egeschule Siloah das Bildungs-zentrum für Pfl egeberufe Siloah und Enzkreis ist. Träger der Ausbildung sind die Enzkreis-Kliniken gGmbH, die evan-gelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal sowie der evange-lische Diakonissenverein Siloah.Die Dauer der Ausbildung in der Ge-sundheits- und Krankenpfl ege beträgt drei Jahre; in der Gesundheits- und Krankenpfl egehilfe ein Jahr. Die theoretischen Ausbildungen finden am Bildungszentrum am Standort Siloah St. Trudpert Kli-nikum, Betriebsstätte, Wilferdin-ger Straße 67, statt. Die praktische Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpfl ege kann an den Enz-kreisKliniken Mühlacker oder am Siloah St. Trudpert Klinikum absolviert werden. Es werden u. a. Fachbereiche

wie die Innere Medizin, Orthopädie und Unfallchirurgie, Gynäkologie/Ge-burtshilfe, Neurologie, Gefäßchirurgie sowie Anästhesie und Intensivmedi-zin angeboten. Dazu kommen Außen-einsätze in der Psychiatrie, der ambu-lanten Pfl ege, der Dialyse und in der Pädiatrie. Die praktische Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege-hilfe erfolgt in den Enzkreis-Kliniken Neuenbürg oder Mühlacker. Die Ausbildung endet mit einer staatlichen Prüfung. Begleitet wird die Ausbildung von erfahrenen Pfl egepädagogen, Do-zenten und Praxisanleitern, die sich ih-rer Verantwortung für die Begleitung und Förderung der Schülerinnen und Schüler auf dem Hintergrund eines humanistisch-christlichen Menschen-bildes bewusst sind.

ZugangsvoraussetzungenIn der Gesundheits- und Krankenpfl ege wird mindestens ein guter mittlerer Bil-dungsabschluss oder ein Hauptschul-

abschluss mit mind. zweijähriger abge-schlossener Berufsausbildung oder ein Hauptschulabschluss und die Erlaub-nis als Altenpfl egehelfer/in oder Ge-sundheits- und Krankenpfl egehelfer/in sowie die gesundheitliche Eignung zur Ausübung des Berufs gefordert. In der Gesundheits- und Krankenpfl e-gehilfe ist der Nachweis eines Haupt-schulabschlusses sowie zusätzlich ein einjähriges Pfl egepraktikum oder ein mittlerer Bildungsabschluss notwen-dig. Die gesundheitliche Eignung zur Ausübung des Berufes muss auch hier nachgewiesen werden.

AusbildungsvergütungDie Auszubildenden erhalten während der gesamten Ausbildungszeit eine

monatliche Ausbildungsvergütung, die den Vorgaben des TVAöDs ent-spricht.

KarrieremöglichkeitenNach abgeschlossener Berufsausbil-dung und entsprechender Berufser-fahrung bietet der Beruf eine große Vielfalt an Fort- und Weiterbildungs-möglichkeiten. Im nicht-akademischen Bereich sind dies beispielsweise Wei-terbildungen zur Pfl egefachkraft in den Bereichen Intensiv- und Anästhe-siepfl ege, Onkologie, Dialyse und OP. Im akademischen Bereich besteht die Möglichkeit zum Studium in den Fachrichtungen Pflegepädagogik, -management und -wissenschaft. (Susanne Pröll)

Gesundheits- und Krankenpfl ege erfordert Kopf, Herz und Hand! Wer sich für die Gesundheits- und Krankenpfl ege ent scheidet, entscheidet sich für ein hohes Maß an Ver antwortung. Medizinisches Fach wissen ist ebenso gefragt wie Mensch lichkeit. All das und noch viel mehr wird am Bildungszentrum für Pfl ege-berufe Siloah und Enzkreis in Pforzheim, mit dem die Enzkreiskliniken kooperieren, erfolgreich vermittelt.

Das Lehrerkollegium am Bildungszentrum für Pfl egeberufe Siloah und Enzkreisin Pforzheim. Foto: Siloah

Blickfreiheit dank einerAugenlaserbehandlung

Die Welt ohne Brille oder Kon-taktlinsen scharf zu sehen, istder Wunschtraum vieler Fehl-sichtiger. Jeder Kurzsichtigekennt die Beeinträchtigungenim Beruf und beim Sport,besonders wenn Kontaktlinsennicht mehr vertragen werden.In den meisten Fällen kann eineAugenlaserbehandlung Abhilfeschaffen. Im LasikzentrumPforzheim werden sämtlicheVerfahren der refraktiven Chir-urgie mit modernsten Gerätenangeboten. Dabei sind die über20jährige Erfahrung von Dr.Haug, seine Kompetenz aufdem Gebiet der Augenheilkun-de und die Hightech-Ausstat-tung des Zentrums die wesent-lichen Faktoren für ein perfek-tes Behandlungsergebnis. Beieinem Informationsabend wer-

den sämtliche Möglichkeitender modernen Lasertherapiesowie Auswahlkriterien, Be-handlungsablauf, Voruntersu-chungen und Nachbetreuungvon Herrn Dr. Haug erklärt,außerdem besteht die Möglich-keit auch persönliche Fragenzu stellen.

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Bildungszentrum für Pfl egeberufe Siloah und Enzkreis

Wilferdinger Straße 67 · 75179 PforzheimTelefon: (07231) 498 - 5740 (Schulleiterin Frau Pröll)

E-Mail: [email protected]: www.siloah.de · www.kliniken-ek.de

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klinik.aktuellAusgabe 1 / 2013

Kliniken Mühlacker und NeuenbürgGut zu wissen

Seite 06

Bücher wälzen und Blut abnehmen …Es gibt viele gute Gründe für eine Ausbildung im Gesundheitsbereich: sicherer Arbeitsplatz, lebendiger Arbeitsalltag, interessante Arbeitsfelder, verschiedenste Aufstiegsmöglichkeiten. Und es gibt noch mehr gute Gründe, eine Ausbildung in den Enzkreis-Kliniken zu absolvieren. Zum Beispiel, dass hier für alle Fragen der Auszubildenden ein Ansprechpartner zur Verfügung steht.Insgesamt fünf verschiedene Berufe kann man in den Krankenhäusern Mühlacker und Neuenbürg erlernen.

„Schon mein freiwilliges soziales Jahr in der Chirurgie am Krankenhaus Mühlacker hat mir großen Spaßgemacht. Und mir war klar: Hier möchte ich bleiben. Ich treffe täglich auf die verschiedensten Menschenmit den verschiedensten gesundheitlichen Beschwerden. Am Umgang mit ihnen habe ich großen Spaß und möchte meine Arbeit gegen keinen Schreibtischjob der Welt eintauschen.“

Moritz Althoff, 18, im ersten Ausbildungsjahr am Krankenhaus Mühlacker

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Gesundheits- und Krankenpfl eger/in

Ausbildungsplätze: 60Start der Ausbildung: 1. April und 1. OktoberDauer der Ausbildung: drei JahreVoraussetzung: vollendetes 17. Lebensjahr, mittlere ReifeGesundheits- und Krankenpfl eger pfl egen und betreuen Patienten. Sie beraten und unterstüt-zen Patienten, leisten Erste Hilfe, assistieren bei therapeutischen und diagnostischen Maß-nahmen, arbeiten interdisziplinär mit anderen Berufsgruppen, meistern Krisen und Katastro-phensituationen. Weiterhin gehören Organisations- und Verwaltungsaufgaben sowie die Dokumentation der pfl egerischen Maßnahmen zu ihrem Tätigkeitsfeld.

Der Pfl egebereich hat mich schon immer interessiert. Ich konnte schon früh praktische Erfahrungen sammeln, zunächst im Altenheim, dann als Bufdi hier am Krankenhaus. Ich freue mich nun meine Ausbildung zum Ge-sundheits- und Krankenpfl egehelfer hier zu beginnen und weiß, was auf mich zukommt: Die Arbeit mit Pati-enten macht Freude, erfordert aber auch viel Durchhaltevermögen.“

Marcel Wolfgang, 19, startete im September 2011 als „Bufdi“ am Krankenhaus Mühlacker. Am 1. März 2013 beginnt er hier seine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfl egehelfer.

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Gesundheits- und Krankenpfl egehelfer/in

Ausbildungsplätze: 10 in NeuenbürgStart der Ausbildung: 1. MärzDauer der Ausbildung: ein Jahr Voraussetzung: HauptschulabschlussGesundheits- und Krankenpfl egehelfer unterstützen die examinierten Pfl egekräfte bei der Grundversorgung der Patienten. Sie arbeiten sehr eng mit den Patienten zusammen und übernehmen vor allem Tätigkeiten im Bereich der allgemeinen Pfl ege. Außerdem gehören stationsbezogene Tätigkeiten, wie zum Beispiel Patientenzimmer richten oder Botengänge für die Station erledigen, zu ihren Aufgaben.

„Besonderes schön fi nde ich den sozialen Aspekt meines Berufes. Zu wissen: ich helfe anderen Menschen. Ich bin hauptsächlich in der Endoskopie, der Funktionsdiagnostik und dem Sekretariat der Inneren Station tätig. Diese Mischung aus Verwaltungsarbeiten und dem direkten Kontakt mit den Patienten fi nde ich ideal.“

Larissa Meyer, 18, im dritten Ausbildungsjahr am Krankenhaus Mühlacker

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Medizinische/rFachangestellte/r

Ausbildungsplätze: 5Start der Ausbildung: 1. SeptemberDauer der Ausbildung: drei JahreVoraussetzung: mittlere ReifeMedizinische Fachangestellte sind unter anderem zuständig für die Betreuung und Beratung der Patienten, Unterstützung des Arztes und diverse medizinische Tätigkeiten (beispielsweise Injektion). Organisations- und Verwaltungsarbeiten gehören ebenfalls zu ihrem Aufgabenbereich.

Noch

freie Plätze

ab 1. April

2013

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Kliniken Mühlacker und NeuenbürgGut zu wissen

Seite 07klinik.aktuellAusgabe 1 / 2013

Ausbildungsplätze: 3Start der Ausbildung: 1. SeptemberDauer der Ausbildung: drei JahreVoraussetzung: mittlere ReifeDie Ausbildung zum Kaufmann/zur Kauffrau im Gesundheitswesen vermittelt Fertig-keiten und Kenntnisse für eine kaufmännische Berufstätigkeit im Dienstleistungsbereich Gesundheitswesen. Zu den Inhalten der Ausbildung zählen z. B. Planen und Organisieren von Geschäfts- und Leistungsprozessen, das Wahrnehmen von personalwirtschaftlichen Aufgaben oder die Abrechnung von Gesundheitsleistungen mit Krankenkassen und sonstigen Kosten-trägern. Weiterhin sind Materialwirtschaft, Patientenmanagement sowie ein Einsatz auf Station Teil der Ausbildung.

„Ich durchlaufe während meiner Ausbildung so viele verschiedene Bereiche, dass ich das Krankenhaus als Ganzes kennen- und verstehen lernen darf. Das Krankenhaus Mühlacker ist zudem durch seine überschau-bare Größe übersichtlich und familiär, was das Lernen hier noch schöner macht. Ich sehe meine Ausbildung auch als gutes Sprungbrett für ein Studium im Gesundheitswesen – das ich später noch beginnen möchte.“

Katharina Bär, 21, im ersten Ausbildungsjahr am Krankenhaus Mühlacker

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Kauffrau/-mann im Gesundheitswesen

Ausbildungsplätze: 5Start der Ausbildung: 1. OktoberDauer der Ausbildung: drei JahreVoraussetzung: vollendetes 18. Lebensjahr, mittlere ReifeOperationstechnische Assistenten sind u.a. verantwortlich für die Vor- und Nachbereitung des Operationssaales (Instrumente, Geräte, Verbrauchsmaterial). Sie betreuen Patienten und assis tieren bei Operationen. Sie führen hygienische Maßnahmen durch und sind zuständig für Administration und Dokumentation.„Die Arbeit am Patienten fasziniert mich, man weiß nie, mit wem und womit man konfrontiert wird. Die enorme Verantwortung gegenüber den Menschen, die wir behandeln, fordert mich und gibt mir das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun. Die Medizin entwickelt sich zudem immer weiter, so dass man in diesem Berufsfeld nie auslernt. Das finde ich toll.“

Sarina Buckmüller, 26, im ersten Ausbildungsjahr am Krankenhaus Mühlacker

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Operationstechnische/rAssistent/in (OTA)

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)Bundesfreiwilligendienst

Für jeden, der sich sozial engagieren möchte, ist der Bundesfreiwilligendienst in einem Krankenhaus die besteMöglichkeit, das zu tun. Zu Beginn meines Dienstes war ich im Patientenbegleitdienst tätig, habe die Patienten also vom Zimmer zur Behandlung und wieder zurück begleitet. Die Zeit als „Bufdi“ war für mich auch ein beruf-liches Sprungbrett: Bald beginne ich meine Ausbildung zum Gesundheits- und Kranken pflegehelfer hier.

Marcel Wolfgang, 19, startete im September 2011 als „Bufdi“ am Krankenhaus Mühlacker.

An den Kliniken in Mühlacker und Neuenbürg kann man außerdem ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolvieren oder sich im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes engagieren.

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klinik.aktuellAusgabe 1 / 2013

Krankenhaus MühlackerExpertengespräch

Seite 08

Herr Dr. Feinauer, wie viele Pati-enten werden pro Jahr in der Medi-zinischen Klinik behandelt?

Wir behandeln ca. 3500 stationäre und 2500 ambulante Patienten. Zu den häufi gsten Erkrankungsfällen im sta-tionären Bereich zählen Lungen- und Herzerkrankungen, Schlaganfall und Durchblutungsstörungen, Nieren- so-wie Leber-Magen-Darm-Erkrankungen. Ältere Patienten leiden nicht selten an mehreren Erkrankungen gleichzeitig.

Wie hat sich die Medizinische Klinik innerhalb der vergangenen 25 Jahre entwickelt?

In vielerlei Hinsicht. Unter anderem wurde die operative Endoskopie ein-geführt, also z.B. die Behandlung von Krampfadern oder Stenosen in der Speiseröhre, im Galleneingang und in der Bauchspeicheldrüse. Als einer der ersten im Land haben wir in Mühlacker 1992 den Aufbau eines Geriatrischen Schwerpunktes begonnen. 2003 er-folgte der Aufbau unserer lokalen Schlaganfalleinheit mit vier Überwa-chungsbetten. Entsprechend der de-mographischen Entwicklung verzeich-net unsere Klinik eine stetige Zunahme an Patienten. Die Menschen werden immer älter, schwere Krankheiten und der Pfl egebedarf nehmen zu.

Hält die Medizinische Klinik Mühl-acker dem Vergleich mit anderen Häusern stand?

Ich denke ja, wenn auch die Rahmen-bedingungen durch die bundesweite Politik schlechter geworden sind. Un-sere medizinische Kompetenz ist auf einem hohen Stand und wird durch re-

gelmäßige Fortbildungen up to date gehalten. Durch Spezialisierung auf Oberarztebene wird zusätzlich ein breites Wissensspektrum angeboten. Die sogenannten Hoteleigenschaften des Hauses werden derzeit durch um-fassende bauliche Modernisierung auf aktuellen Standard gebracht. Die inter-disziplinäre Privatstation ist schon seit 2007 vorbildlich. Das Engagement in der Pfl ege ist sehr hoch, wenn auch die Belastung durch immer höhere Patien-tenzahlen und ältere multimorbide Pa-tienten – also Menschen, die an meh-reren Krankheiten gleichzeitig leiden – zunimmt. Ein Vorteil der kleineren Klinik ist sicher auch der menschlichere Umgang miteinander, mit Patienten und mit den Mitarbeitern untereinan-der. Man kennt sich.

An welchen Stellen sehen Sie noch Verbesserungsbedarf?

Innerhalb des bestehenden Systems kann man derzeit nur versuchen auf der Erlösseite eine Besserung zu erzie-len, z.B. mit einer weiteren Ausweitung des Leistungsangebotes oder mit zu-sätzlichen Spezialisierungen.

Grundsätzlich gilt außerdem: Man darf die chronische Unterfi nanzierung der Krankenhäuser nicht akzeptieren und muss immer wieder fragen nach der Wertschätzung des Staates gegenüber den immer älter werdenden Bürgern.

In welche Richtung sollte sich die Fi-nanzierung des Gesundheitswesens Ihrer Meinung nach entwickeln?

Diesbezüglich wird man immer mehr in die Grundsatzdiskussion ge-hen müssen. Klar ist: Es wird immer

schwerer annähernd kostendeckend zu wirtschaften. Deshalb werden im-mer mehr Krankenhäuser geschlossen. Vielleicht muss politisch eine Unter-stützung geschaffen werden zugun-sten der kleineren Krankenhäuser vor Ort ähnlich einer Landarztpauschale.

Den politischen Widrigkeiten im Gesundheitssystem zum Trotz – Sie arbeiten gerne am Krankenhaus Mühlacker, oder?

Ja, ich habe ein sehr gutes Team. Es macht Freude im täglichen Klinikbe-trieb. Es besteht eine gute, vertrau-ensvolle Zusammenarbeit mit den Chefarztkollegen und mit der Ge-schäftsführung bzw. mit der Regional-direktion.

Wenn Sie noch einmal die Wahl hätten, würden Sie sich wieder für Ihren Beruf entscheiden?

Ja, das würde ich. Man kann als Me-diziner im Kleinen und Großen viel Gutes tun und erfährt nicht selten ein positives Feedback bzw. spürt Dank-barkeit von Seiten der Patienten. Man kann klinischer Lehrer sein für eine inzwischen stattliche Zahl an ärzt-lichen Mitarbeitern und Azubis. Ich habe meine Berufsentscheidung noch nie bereut. Bei uns Ärzten ist der Beruf nicht selten zugleich auch das wichtigste Hobby, sonst würden wir nicht so viel Zeit in die Arbeit und Weiter-bildung investieren. (SZ)

„Gutes tun – im Kleinen und Großen“Seit 25 Jahren leitet Dr. Bernd Feinauer die Medizinische Klinik am Krankenhaus Mühlacker. Im Team mit vier Oberärzten, acht Assistenzärzten und 58 pfl egerischen Mitarbeitern versorgt er die Patienten im gesamten Spektrum der Inneren sowie der Allgemeinmedizin. Ob Diabetologie oder Magen-/Darm-Beschwerden: „Wir sind für die Menschen im östlichen Enzkreis und Umgebung ihr Krankenhaus vor Ort.“Dr. Bernd Feinauer, Chefarzt der Medizinischen Klinik in Mühlacker. Foto: RKH GmbH

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Dr. Bernd Feinauer absolvierte 1968 sein Abitur am Friedrich-Schiller-Gymna-sium in Fellbach. Das Medizinstudium führte ihn nach Tübingen und Wien. Sein Akademisches Lehrkrankenhaus

war das Klinikum Stuttgart in Bad Cannstatt. Seine Freizeit verbringt der 63-Jährige gerne mit Radfahren und Reisen. Der gebürtige Stuttgarter ist verheiratet und lebt in Mühlacker.

Blick hinter den Kittel

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Im zweiten bis vierten Obergeschoss des Westfl ügels geht die umfassende Sanierung und Renovierung der Pati-entenzimmer mit schnellen Schritten ihrem Ende entgegen. Damit ist dann der erste von insgesamt drei Bauab-schnitten im Krankenhaus Mühlacker abgeschlossen.

Zu Beginn der Umbaumaßnahme im April 2012 wurden die Geschosse kom-plett entkernt, Trennwände und Altin-stallationen abgebrochen und zurück-gebaut, um eine neue Anordnung der Zimmerachsen zu ermöglichen. Durch Zusammenlegung von drei alten Zwei-bettzimmern konnten zwei Zweibett-zimmer mit großzügigem Platzange-

bot und einer neuen, räumlich wie funktional überzeugenden Nasszelle entstehen. Auch der vorbeugende Brandschutz konnte verbessert werden. Die Brand- und Rauchabschnitte wurden neu ge-ordnet, Brand- und Rauchschutztüren ertüchtigt und sämtliche Elektro-Eta-

genverteiler in separaten Verteilerräu-men neu aufgebaut.

Der Neuaufbau der Raumstrukturen so-wie die haustechnische Leitungssanie-rung ist beendet. Die Verlegung der Bodenbeläge, das Fliesen der Nasszel-len, die Deckenkonstruktionen, die Ma-lerarbeiten und die Montage der Zim-mertüren wurden abgeschlossen. Nun wird die Feininstallation der Gewerke Sanitär, Heizung und Elektro vorgenom-men. Auch Schreinerarbeiten stehen auf dem Umbauplan: In den Patientenzim-mern, Schwesterndienstzimmern und Personal- und Patientenaufenthaltsbe-reichen werden Schränke eingebaut so-wie Rammschutz und Handläufe ange-bracht. Abschließend werden noch die Vorhangdekorationen montiert – die mit gezielten Farbakzenten einen an-sprechenden Kontrast zu den hellen, freundlichen Zimmern bilden. Auch die Fassadensanierung ist inzwi-schen abgeschlossen. Die alten Alu-Schiebefenster an der Nord- und West-fassade wurden ausgetauscht und durch neue Kunststofffenster ersetzt. Außerdem bekam die Fassade einen baulichen Wärmeschutz durch ein Wärmedämmverbundsystem.

(AT/Architekturbüro Asal + Traub)

Endspurt beim Umbau des Westfl ügelsDer erste von drei Bauabschnitten im Krankenhaus Mühlacker – der Umbau des Westfl ügels – wird Ende März abgeschlossen.

Der Flurbereich auf Ebene Drei mit teilweise geschlossener Decke. Fotos: RKH GmbH

Krankenhaus MühlackerAktuell

klinik.aktuellAusgabe 1 / 2013

Seite 09

hat im Dezember 2012 die Nachfolge Peter Schinhammers als Technischer Leiter der Enzkreis-Kliniken angetre-ten. Der geborene Hamburger lebt mit seiner Frau und vier Kindern in Keltern.

Der 58-jährige gelernte Versorgungs-techniker war zuletzt in einem Ingenieurbüro tätig.

Klaus Lüdcke

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Moderne Anästhesie in sicheren Händen Spüre ich während der Operation wirklich nichts? Welche Nebenwirkungen können auftreten? Wenn eine Operation ansteht, machen sich die meisten Patienten Sorgen – vor allem wegen der Narkose. Um diesen Ängsten und Sorgen entgegenzuwirken, ist die Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie des Krankenhauses Mühlacker sehr um die Patientenaufklärung bemüht.

Dr. Stefan Reim, Leiter der Klinik für Anästhesiologie. Fotos: RKH GmbH

In Deutschland werden jedes Jahr rund 12 Millionen Anästhesien durchgeführt. Dabei unterscheidet man zwischen Allgemeinanästhesien und Regional-anästhesien. Die Allge meinanästhesie, auch be-kannt als Narkose oder Vollnar-kose, bewirkt die Ausschaltung des Schmerzempfindens am ganzen Körper sowie die Versetzung des Patienten in einen Schlafzustand. Dies wird durch die Injektion von Narkosemedikamenten oder die In-halation von Narkosegasen erreicht.

Bei der Regionalanästhesie ist der Patient bei vollem Bewusstsein, allerdings ohne Schmerzempfi nden in dem Abschnitt des Körpers, an dem der Eingriff stattfi ndet.

Eine Narkose von Patienten ist so sicher wie nie, da heute für jeden Patienten ein individueller Behandlungsplan vom zuständigen Anästhesisten aufgestellt wird, der wiederum mit den anderen behandelnden Fachärzten abge-sprochen wird. Die moderne Anäs-thesie setzt dabei auf eine individu-ell zusammengestellte Narkose aus Medikamenten und anschließender Schmerzbehandlung. Um diese per-fekt anzupassen wird sehr viel Wert auf das Anästhesievorgespräch ge-legt, in dem Vorerkrankungen und Unverträglichkeiten besprochen wer-den und zusätzlich alle Fragen des

Patienten beantwortet werden kön-nen. Zusammen mit weiteren körper-lichen Voruntersuchungen bestimmt

der Anästhesist die optimale Dosie-rung der Medikamentenkombination von Schmerz-, Schlaf- und Muskelent-spannungsmitteln für die Operation. Ab diesem Zeitpunkt begleitet der An-ästhesist den Patienten kontinuierlich. Selbst während des gesamten Eingriffs überwacht er fortwährend die Sauer-stoffsättigung, den Puls, den Blutdruck und die Atmung.

Eine solch individuelle Behandlung, Kontrolle und Betreuung ist erst in den letzten Jahren möglich geworden. Innovative Techniken verbessern die Genauigkeit der Voruntersuchungen und die Überwachungsmöglich-keit vor, während und nach der Ope-ration. Die zusätzlich eingeführten

verbesserten Schmerzmittel sowie die neuen und kombinierfähigen Betäu-bungsmittel reduzieren das Auftreten von Nebenwirkungen und Komplika-tionen erheblich. Dennoch kann man diese nie völlig ausschließen, auch wenn die Narkose ein sehr sicheres medizinisches Verfahren ist.

Die Facharztausbildung der Anästhe-sisten dauert fünf Jahre und ist Teil ei-ner vielseitigen und intensiven Ausbil-dung, die kontinuierlich dem neusten Stand der Wissenschaft und Technik angepasst wird. Des Weiteren werden die Ärzte speziell geschult, um in Not-fallsituationen schnell und richtig rea-gieren zu können.

Die Klinik für Anästhesiologie, In-tensivmedizin, Notfall medizin und Schmerztherapie in Mühlacker ist Mitglied des Zentrums für Anästhesio-logie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie der Regionalen Kliniken Holding RKH. Innerhalb dieses Zentrums ist ein Personalaustausch im ärztlichen Bereich möglich und Facharzt-weiterbildungen und -fort bildungen garantieren dauerhaftes und aktuelles anästhesistisches Wissen auf hohem Niveau. Den Anästhesisten in Mühlacker ist die Aufklärung der Patienten zur Minderung der Ängste und Sorgen ein großes Anliegen. Im Rahmen des-sen nahm das Krankenhaus Mühl-

acker am 1. Weltanästhesietag am 16. Oktober 2012 teil, der jedes Jahr an-lässlich der ersten erfolgreichen Äther-narkose abgehalten wird. Am 16. Oktober 1846 wurde sie erstmals durch William T. G. Morton in Boston im sogenannten „Ätherdom“, dem Hörsaal der Bosto-ner Klinik, durchgeführt. Der vom Be-rufsverband Deutscher Anästhesisten e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivme-dizin e.V. initiierte Tag stand unter dem Motto „Anästhesie in sicheren Händen: Narkose und Notfallmedizin hautnah“.

In den Enzkreis-Kliniken wurde über sichere Anästhesie, die neusten Behandlungsmöglichkeiten und Schmerz therapien informiert. Zudem wurde über Notfallmedizin referiert, mit dem Ziel, die Menschen für ErsteHilfe und Laienreanimation zu sen-sibilisieren, da im Notfall die ersten Minuten vor Eintreffen des Notarztes entscheidend für das Überleben eines Menschen sind. Durch Aufklärung soll Vertrauen geschaffen werden. Die positive Resonanz des Weltanästhe-sietages bestärkt den Weg der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerzthe-rapie im Krankenhaus Mühlacker,die Patienten über das Anästhesievor-gespräch hinaus umfangreich zu in-formieren und moderne und sichere Medizin anzuwenden. (AT)

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Alle drei Minuten erleidet in Deutsch-land ein Mensch einen Schlaganfall. Die wenigsten wissen, dass 15 Pro-zent der Betroffenen noch jung sind – zwischen 18 und 50 Jahren. Das ist besonders schmerzlich und oft un-nötig. Denn immer wieder zeigt sich, dass eine ungesunde Lebensweise den Schlaganfall verursacht hat. Wer an Bluthochdruck oder Diabetes leidet istebenso gefährdet wie Raucher, Über-gewichtige, Gestresste oder Menschen, die sich zu wenig bewegen, ihrem Körper nur mäßig Flüssigkeit zuführen oder zu viel Alkohol trinken.

Die Auswirkungen eines Schlagan-falls auf das alltägliche und soziale Leben sind oft dramatisch. Ge-dächtnis- und Wahrnehmungs-störungen, Einschränkungen des Sprachvermögens und der Bewe-gungsfähigkeit sind die häufi gsten Folgen nach einem Schlaganfall.

Ging man früher davon aus, dass die Schäden, die ein Schlaganfall im

Gehirn verursacht, irreparabel seien, weiß man heute mehr. Auch im erwachsenen Gehirn bilden sich neue Nervenverbindungen, welche die Funktionen von zerstörtem Gewebe übernehmen können. Mit anderen Worten: Unser Gehirn ist regenerationsfähig und kann sich im gewissen Umfang vom Schlag anfall erholen.

„Es geht darum, wie ein Patient – trotz des geschädigten

Arms – sein Brot wie-der schneiden kann.“

Andreas Hörstgen, Leitender Ergotherapeut in der Geriatrischen

Rehabiliationsklinik Mühlacker.

Ergotherapie, Logopädie und Phy-siotherapie schaffen es, mit dem Patienten sprachliche, körperliche und soziale Fähigkeiten weitestgehend wieder zu erarbeiten.

Ergotherapeuten trainieren mit ihren Patienten, bestehende Ein-schränkungen durch Handlungsalter-nativen zu überwinden. Meist wer-den auch die Angehörigen mit in den Behandlungs prozess einbezogen. Denn auch sie müssen im Umgang mit dem Patienten Alternativen lernen: das rich-tige Maß an Hilfe, die Neuorganisati-on des Tagesablaufs, den Einsatz von Hilfsmitteln, ausreichend Geduld.

In der Regel beginnt die Ergothera-pie bereits stationär in den Enzkreis-Kliniken und wird in einem Rehabi-litationszentrum fortgesetzt. So z.B. in der angeschlossenen Geriatrischen Rehabilitationsklinik Mühlacker. Bei Bedarf kann eine weitere Behand-lung ambulant in der Ergotherapie-Abteilung erfolgen. Auch wenn viele Schlaganfallpatienten mit bleibenden Einschränkungen zurechtkommen müssen, können sie lernen, ihren Alltag wieder zu bewältigen. Dieses Stück Lebensqualität zurückzubringen ist erklärtes Ziel der Ergotherapie. (AH)

Mit Ergotherapie den Alltag bewältigenWas früher als Schicksalsschlag mit unveränder-baren Konsequenzen hingenommen wurde, kann heute therapiert werden. Nach einem Schlaganfall ist Ergotherapie ein wichtiger Baustein im Rehabilitationsprozess, um zur größtmöglichen körperlichen, geistigen und sozialen Selbst-ständigkeit zurückzufi nden. Dies macht das Leben leichter – sowohl für den Patienten als auch für Angehörige und Freunde.

Ergotherapie: Dank entsprechendem Training wird, was vor dem Schlaganfall eine leichte Übung war, wieder zur Selbstverständlichkeit. Foto: RKH GmbH

Plötzliche Lähmung, Verwirrtheit, undeutliche Sprache, Sehverschlech-terung oder plötzlicher Schwindel – dies sind typische Symptome für einen Schlaganfall. Jetzt zählt nur eins:

Schnelligkeit. Der Notruf 112 muss direkt verständigt werden. Geben Sie dort gleich „Verdacht auf Schlaganfall“ an. Ein Schlaganfall löst Sauerstoffmangel im Gehirn aus; jede Sekunde zählt, um

weiteres Hirngewebe vor der Zerstö-rung zu retten. Selbst wenn Sie sich über die Symptome unsicher sind: Gehen Sie lieber auf Nummer Sicher, eventuelles Zögern kann lebensbedrohlich sein.

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„Wir sind bei allen gesetzlichen und privaten Kassen und zudem bei allen Berufsgenossenschaften zuge-lassen“, erklärt der Leiter der Physio-therapie mit Sitz im Mühlacker Krankenhaus, Wolfgang Schäberle.

Ein Vorteil, der auch den Patienten der Physiotherapie im Krankenhaus Neu-enbürg zugute kommt. Jedoch über-trifft das physiotherapeutische Ange-bot der beiden Enzkreis-Kliniken noch um einiges die Anforderungen der Kostenträger an Qualitätssicherung. Ein breites Leistungsspektrum, hohes medizinisches Wissen und eine fach-übergreifende Teamarbeit unter einem Dach ermöglichen maßgeschneiderte und effi ziente Therapien.

Therapeutische Physiotherapie zeigt sich

in neuem Glanz

„Jetzt macht es noch mehr Spaß hier zu arbeiten“, sagt Wolfgang Schäberle und stellt die frisch sa-nierte Physiotherapie vor. Farbenfrohe Wände und Böden erzeugen in der gesamten Physiotherapie Mühlacker eine helle und freundliche Atmosphä-re. Neben acht Einzelbehandlungs-räumen und einer großzügigen Fläche für medizinische Trainings-therapie stehen zudem noch zwei große Gymnastikräume für die um-fangreiche Therapie der Patienten zur Verfügung. Längst gilt die Phy-siotherapie mit einem Mitarbei-terstab von 17 Physiotherapeuten, Medizinischen Masseuren und Sport-therapeuten als große Ambulanzpraxis, deren Behandlungs spektrum von der klassischen Physiotherapie über

Rehabilitation, Medizinischer Trai-ningstherapie, Präventionskursen bis hin zu zahlreichen Wellnessange-boten reicht. „Wir haben pro Jahr etwa 40000 Patientenbehandlungen“, berichtet der Leiter der Physiotherapie nicht ohne Stolz.

Gut zwei Drittel aller Fälle werden dabei akut auf den Stationen des Krankenhauses und der geriatrischen Rehabilitationsklinik behandelt, immer hin ein Drittel sind inzwischen externe Patienten. „Immer mehr Selbstzahler nutzen unser individu-elles Therapie-, Trainings- und Well-nessangebot und das vielfältige Kurs-programm.“ Vor allem die Pilateskurse, so Schäberle, erfreuten sich immer größerer Beliebtheit.

Nahtloses Therapie konzept für jeden und jede

Sicherlich eine der größten Stärken der Physiotherapie Mühlacker liegt in der Rehabilitation nach ortho-pädischen Eingriffen, speziell nach Operationen im Bereich der Endopro-thetik. Anschaulich beschreibt Wolf-gang Schäberle, wie das mit den Medizinern individuell abgestimmte je -weilige Therapiekonzept ohne Ver-zögerungen nach einer Operation be-ginnen kann. „Wenn wir während der Behandlung merken, da stimmt etwas nicht“, so der erfahrene Physiotherapeut, „können wir sofort mit einem Facharzt Rück-sprache halten.“ In Mühlacker wird der Patient vor, während und nach der Operation nahtlos aus einer Hand kompetent behandelt und betreut. Usus sei es zudem, ergänzt Schäberle, dass

die Therapeuten der Physiotherapie regelmäßig Operationen miterleben. „Wir pfl egen den direkten informa-tiven Austausch mit den Ärzten.“ Über-haupt sei die enge interdisziplinäre Zu-sammenarbeit mit allen medizinischen Berufsgruppen eine Besonderheit der Physiotherapie Mühlacker.

Individuelle ambulante Nachsorge für

Neuenbürg und Umgebung

Eine rundum individuelle und an-spruchsvolle ambulante Physiothe-rapie leistet einige Kilometer weiter ebenso das Team von Beate Frank. Im Krankenhaus Neuenbürg betreu-en sechs hochqualifi zierte Physiothera-peuten sowie Medizinische Masseure eine große Zahl an Stammpatienten aus Neuenbürg und Umgebung. „Hier ist die Nachfrage nach ambulanten

Behandlungen groß“, sagt die Leite-rin der Neuenbürger Physiotherapie. „Bei uns wird der jeweiligen Verord-nung entsprechend das gesamte Spek-trum an physiotherapeutischen The-rapiemaßnahmen abgedeckt.“ Stets erfolgt die physiotherapeutische Be-treuung der stationären Patienten in enger Absprache mit den Ärzten. „Es freut uns sehr“, so Frank, „dass viele Patienten nach der stationären Entlas-sung weiterhin hier bei uns von ihrem Therapeuten ambulant weiterbehan-delt werden möchten.“ Ebenso seien ambulante Patienten von der chirur-gischen Sprechstunde hier im Haus in Behandlung, aber auch viele von den örtlichen niedergelassenen Haus- und Fachärzten. So ist dem Team von Beate Frank eine treue Stammkundschaft ge-wachsen, die in der Physiotherapie Neu-enbürg für eine familiäre und vertraute Atmos phäre sorgt. (Susanne Bajohr)

In Mühlacker und Neuenbürg möglich: komplexe Therapie aus einer HandDie Physiotherapie der Enzkreis-Kliniken profi tiert von fachübergreifender Teamarbeit. Physiotherapie in der Gruppe. Foto: RKH GmbH

klinik.aktuellAusgabe 1 / 2013

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Wolfgang Schäberle. Foto: RKH GmbH

Beate Frank. Foto: RKH GmbH

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„Nach einem kurzen stationären Auf-enthalt, kommt Herr Scheiber seit An-fang Dezember dreimal die Woche zu uns zur Rehabilitation und trainiert zu-sätzlich täglich zu Hause“, sagt Wolf-gang Schäberle, Leiter der Physiothe-rapie Mühlacker, über seinen eifrigen Reha-Patienten. Ein rascher Fortschritt ist der Lohn für so viel Ehrgeiz! Zwanzig Meter ohne Krücken bewältigt Schei-ber bereits vier Wochen nach der Ope-ration. „Ich bin hier zum Glück bei den Reha-Profi s gelandet“, lobt dieser die krankenhausinterne Einrichtung.

Dieses Lob ist viel wert, denn Scheiber selbst ist Experte in Sachen präventiver Sporttherapie: Der studierte Sportleh-rer und Psychologe gründete vor 30 Jahren ein noch heute erfolgreich be-stehendes Gesundheitszentrum in Sersheim. In Pionierleistung entwi-ckelte er noch dazu für chronische Rü-ckenschmerzpatienten die alternati-ve Heilmethode Rücken-Braining®. Bei dem ganzheitlichen Ansatz wird ne-ben physiotherapeutischen Übungen für den Rückenbereich versucht, mit Hilfe von mentalen Übungen aus der Motivations- und Verhaltenspsycholo-gie das Schmerzgedächtnis zu neutra-lisieren.

Seine eigenen Schmerzen, bedingt durch eine vor zwölf Jahren diagnosti-zierte beidseitige Hüftarthrose, konnteder ehemalige Leistungssportler so jahrelang in den Griff bekommen. Doch dann wurden die Folgen der ange-borenen Hüftfehlstellung unerträglich.

Vor fünf Jahren konnte Scheiber das letzte Mal mit dem Gleitschirm fl ie-gen, an seine Hauptleidenschaft, das Taekwondo wagt er gar nicht mehr zu denken. Die Operationen beider Hüft-gelenke standen unausweichlich bevor und wurden vor einem Jahr in Angriff genommen. „Heute würde ich nicht mehr so lange warten“, bemerkt Schei-ber und honoriert das Können von Dr. Erhard Kirschbaum, Chefarzt der Chi-

rurgischen Klinik. „Beide Operationen sind sehr gut verlaufen.“

Nach dem Implantieren des künst-lichen Hüftgelenks auf der rechten Seite im Frühjahr 2012 entschied sich Scheiber zunächst für einen statio-nären Reha-Aufenthalt im Schwarz-wald. Jedoch führte die nur schleppend vorangehende Therapie schnell zur Unzufriedenheit.

„Dort wurde ich nicht individuell, son-dern nur in der Gruppe behandelt“, moniert der Sporttherapeut, der sich daraufhin bei seiner zweiten Hüft-Ope-ration entschied, die Reha in Mühlacker unter der Obhut des Physiotherapeuten Wolfgang Schäberle durchzuführen. „Die ambulante Reha hat für mich viele

Vorteile“, so Scheiber. „Da ich zu Hause zusätzliche Übungen selbst durchfüh-ren kann, ist der Zeitaufwand für mich überschaubar.“ So kann der Freiberuf-ler in der eigenen Umgebung weiter tätig sein und berufl ich am Ball blei-ben.

Ein Hauptvorteil sei jedoch die außer-gewöhnlich kompetente und indivi-duelle Behandlung. „Wir passen das Konzept komplett an die jeweilige Alltagssituation und die Bedürfnisse unserer Patienten an“, beschreibt Schäberle das Prinzip der Physiothe-rapie. „Im Falle von Wolfgang Schei-ber wurde zu Beginn eine tägliche Ein-zeltherapie gewählt, kombiniert mit medizinischem Gerätetraining und Ultraschallbe handlung.“

Ziel sei es von Anfang an gewesen, dasindividuelle Gangbild zu verbessern, die verkürzten Kapsel-Band-Strukturenaufzudehnen sowie ein systematisches Muskelaufbautraining der hüftumge-benden Muskulatur durchzuführen. „Wir schauen dabei genau, wie sich der Patient im Raum bewegt und wie alte Bewegungsmuster geknackt wer-den können.“ In einem Jahr jedenfalls möchte Wolf-gang Scheiber nicht mehr nur 20 Me-ter, sondern 42 Kilometer bestreiten. Damit das gelingt, wird in der Physio-therapie Mühlacker alles nur Mögliche getan. Darüber freut sich ebenso Schei-bers Schäferhund. Endlich kann sein Herrchen auch auf dem Hundesport-platz wieder aktiv sein!

(Susanne Bajohr)

Reha in Rekordzeit Gleitschirmfl iegen, Taekwondo und Marathon – für 2013 hat sich Wolfgang Scheiber einiges vor-genommen. Dass der passionierte Sportler seinen Hobbys endlich wieder ohne Schmerzen nachge-hen kann, verdankt der 59-Jährige den Ärzten und Physiotherapeuten der Enzkreis-Klinik Mühlacker. Bereits zwei Monate nach dem Einsetzen der zwei-ten Hüftprothese und mit Hilfe eines optimal auf den Patienten abgestimmten ambulanten Reha-Konzeptes rücken seine sportlichen Ziele schon jetzt wieder in greifbare Nähe.Patient mit Power: Wolfgang Scheiber Foto: RKH GmbH

Krankenhaus MühlackerPatientengeschichte

Seite 13klinik.aktuellAusgabe 1 / 2013

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Welche Schwerpunkte bietet die Me-dizinische Klinik im Krankenhaus Neuenbürg der Bevölkerung an?

Wir behandeln insbesondere Erkran-kungen des Herzens, der Lunge, des Magen-Darm-Traktes, Stoffwechseler-krankungen (insbes. Diabetes melli-tus), neurologische Erkrankungen.Der Fokus liegt auf alten multi morbiden Menschen. Bezüglich der invasiven Kardiologie, das heißt Herzkatheter-unter suchungen besteht eine engeZusammenarbeit mit en spre-chenden Zentren. Da ich selbst Gas-troenterologe und Diabetologe bin spielen natürlich die Diagnostik und Therapie von Er krankungen des Ma-gen-Darm-Traktes eine große Rolle, so-wie alle Therapieformen des Diabetes mellitus incl. der Insulinpumpen-therapie. Auch wird auf eine inten-sive Schulung der Diabetiker großenWert gelegt. Außerdem werden Chemotherapien von Tumoren des Magen-Darm-Traktes durch-geführt.

Kann eine Medizinische Klinik, die so umfassend tätig und eine brei-te Grundversorgung in der Inneren Medizin abdeckt, zusätzlich auch spezialisierte Leistungen anbieten? Welche Spezialisierungen sind dies?

Spezialisierte Leistungen sind insbe-sondere die oben aufgeführten en-doskopischen und sonographischen Untersuchungen, sowie die Diabe-testherapie und die Implantation und Kontrolle von Herzschrittmachern.

Sie haben ja bereits an verschie-denen Kliniken in Deutschland Erfahrungen gesammelt. Über welche Stationen kamen Sie nach Neuenbürg?

Mein praktisches Jahr habe ich mit dem Wahlfach Urologie im Städtischen Klinikum in Karlsruhe absolviert, von 1985 bis 1991 war ich dann zunächst Assistenzarzt in der I. Medizinischen Klinik des Städtischen Klinikums

in Karlsruhe, zunächst bei Herrn Prof. Dr. Joachim Schirmeister, dann bei Prof. Dr. Roland Gugler. Von 1991 bis 1999 zunächst Oberarzt, dann Lei-tender Oberarzt in der Abteilung für Gastroenterologie bei Herrn Prof. Dr. Roland Gugler.

Was wünschen Sie sich persönlich für Ihre Arbeit am Krankenhaus Neuenbürg?

Die Patienten mit einer guten und sinnvollen Medizin optimal versor-gen zu können. Die meiste Zeit den Patienten zu widmen und weniger Verwaltungstätigkeiten. Der Patient soll als Mensch im Mittelpunkt des Geschehens stehen, nicht die rein kommerziellen Aspekte.

Sie waren Sie zuletzt als Leiten-der Oberarzt in der Abteilung für Gastroenterologie des Städtischen Klinikums Karlsruhe tätig. Was hat Sie dazu bewegt, zum Krankenhaus Neuenbürg zu kommen?

Ich war leitender Oberarzt in der Abteilung für Gastroenterologie des Städtischen Klinikums Karlsruhe. Ich kam nach Neuenbürg, um mich neuen Herausforderungen zu stellen und mich weiter zu entwickeln.

In der Medizin darf man nicht stehen bleiben. Für mich war es eine Heraus-forderung, an einem Krankenhaus der Grundversorgung eine sinnvolle, für die Patienten optimale Versorgung durch-zuführen.

Sie sind Facharzt für Innere Medi-zin und Gastroenterologie mit den Zusatzbezeichnungen Diabetologie, Internistische Intensivmedizin und Internistische Röngtendiagnostik.Was hat Sie dazu veranlasst, sich in diesen Bereichen zu spezialisieren?

Von Anfang an war es der Spaß am En-doskopieren. Bezüglich der Diabetolo-gie war es die Vielfalt der Diabetes-therapie. Außerdem die zunehmende

Bedeutung von Stoffwechselerkran-kungen in unserer Gesellschaft, damit die immer zunehmende Anzahl der Diabetiker, aber auch die ständige Weiterentwicklung der Diabetesthe-rapie sowie die Möglichkeit, durch eine konsequente Therapie Folgeer-krankungen zu vermeiden.

Welche Pläne, welche Visionen haben Sie für die Medizinische Klinik in den nächsten Jahren?

Erhalt eines Krankenhauses der Grund-versorgung mit engmaschiger Ver-zahnung von stationärer und am-bulanter Patientenversorgung in Wohnortnähe als Anlaufstelle für Patienten und Hausärzte aus der Umgebung.

Sie sind verheiratet und Vater von zwei Kindern. Sind Sie der einzige Mediziner in Ihrer Familie und spielt die Medizin in der Familie eine wichtige Rolle?Ich bin Vater eines Sohnes (24 J.) und einer Tochter (22 J.) und der erste Arztin der Familie. Meine Frau ist Kranken -schwester und eher Anhängerin der naturheilkundlichen Medizin.

Welchen Hobbys gehen Sie in Ihrer Freizeit nach?

Außerhalb der Kliniktätigkeit bleibt wenig Zeit. Diese verbringe ich am liebsten mit der Familie, mit Ski -, oder Fahrradfahren – oder Spaziergängen mit dem Hund. (AT)

„Der Mensch steht im Mittelpunkt“Jährlich werden in der Medizinischen Klinik Neuenbürg rund 2500 stationäre und 2000 ambulante Patienten behandelt. Das Team um Chefarzt Dr. Werner Stolz hilft bei Erkrankungen des Herzens, der Lunge und des Magen-Darm-Traktes sowie bei Stoffwechsel- und neurologischen Erkrankungen.Chefarzt Dr. Werner Stolz, Leiter der Medizinischen Klinik in Neuenbürg. Foto: RKH GmbH

klinik.aktuellAusgabe 1 / 2013

Krankenhaus NeuenbürgExpertengespräch

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