ausbildung fwdv 3 einheiten im löscheinsatz taktische einheiten im sinne der fwdv 3 sind...
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Taktische Einheiten im Sinne der FwDV 3 sind
selbständiger Trupp Staffel Gruppe Zug
Taktische Einheiten bestehen aus der Mannschaft und den Einsatzmitteln.
Gruppenführer Melder/ Maschinist Angriffstrupp Wassertrupp Schlauchtrupp
Gruppenführer Maschinist Angriffstrupp Wassertrupp
Im Gegensatz zu einem Trupp innerhalb einer Gruppe oder Staffel handelt es sich hier um eine taktische Einheit, die eigenständig eingesetzt werden kann.
Achtung!
Wenn im Mannschaftsraum die Atemschutzgeräte anders angeordnet sind,
kann sich die Sitzordnung dementsprechend ändern.
Abstand ca. 2 m
Merke!
Die Mannschaft verlässt erst das Fahrzeug, nach dem Kommando „Absitzen“ durch den
Einheitsführer.
Bei Einsätzen im fließenden Verkehr kann es notwendig sein, aus Sicherheitsgründen
auf der dem Verkehr abgewandten Seite abzusitzen. Die Antretestelle wird sodann
vom Einheitsführer bestimmt.
Bei Anfahrt und Aufstellung des Fahrzeugs ist darauf zu achten, dass
dieses einsatzfähig und ungefährdet bleibt. Der Zugang zur Einsatzstelle und die Durchführung
des Einsatzes dürfen nicht behindert werden.
Auch das An- und Abfahren von Rettungsfahrzeugen sowie der Einsatz von Drehleitern muss jederzeit gewährleistet sein.
Ein Löschangriff unter Atemschutz kann nur vorgenommen werden, wenn eine Gruppe
oder eine Staffel zur Verfügung steht.
Aufgaben der Mannschaft
Er leitet den Einsatz der Einheit; er ist an keinen festen Platz gebunden.
Er bestimmt Fahrzeugaufstellung und den Standort der
Tragkraftspritze.
Er bedient die Pumpe und Sonderaggregate. Er sichert
umgehend die Einsatzstelle mit Warnblinklicht, Fahrlicht und
Blaulicht.
Er unterstützt bei der Entnahme der Geräte und ist verantwortlich für die ordnungsgemäße Verladung. Mängel hat er umgehend dem Einheitsführer
zu melden. Er unterstützt beim Aufbau der Wasserversorgung und bei der Atemschutzüberwachung.
Er ist Fahrer.
Er übernimmt Aufgaben auf Befehl des Einheitsführers (z. B. beim
Instellungbringen von Leitern, der Betreuung von Verletzten, dem Übermitteln von Nachrichten.
Er rettet – hauptsächlich aus Bereichen, die nur mit Atemschutz erreicht werden können -; er nimmt das erste Rohr vor.Der Angriffstrupp setzt den Verteiler.
Sofern kein Schlauchtrupp zur Verfügung steht, verlegt er seine Schlauchleitung
selbst.
Er rettet; bringt auf Befehl tragbare Leitern in Stellung und ist
verantwortlich für die Wasserversorgung von der
Wasserentnahmestelle bis zum Verteiler.
Er kuppelt den Verteiler an die B-Schlauchleitung an.
Danach wird er beim Atemschutzeinsatz Sicherheitstrupp oder übernimmt auf Anweisung des Einheitsführers andere Aufgaben.
Er sichert zuerst die Einsatzstelle ab, dann rettet er und stellt für
vorgehende Trupps die Wasserversorgung zwischen Strahlrohr und Verteiler her.
Er bringt auf Befehl tragbare Leitern in Stellung und führt weitere
Tätigkeiten durch, beispielsweise bedient er den Verteiler, bringt zusätzliche Geräte zum Einsatz
(Sprungpolster, Beleuchtungs-gerät, Be- und Entlüftungsgerät,
Sanitätsgerät etc.).
Der Trupp geht im Gefahrenbereich grundsätzlich
gemeinsam vor.
Der Truppführer ist für die Auftragserledigung und für die
Sicherheit seines Trupps verantwortlich.
Einsatzbefehle werden von der beauftragten Einsatzkraft
beziehungsweise von dem jeweiligen Truppführer wiederholt.
Der Angriffstrupp rüstet sich während der Alarmfahrt auf Befehl
mit Atemschutzgeräten aus.
Die Wasserversorgung wird bei Löschfahrzeugen mit
Löschwasserbehälter zuerst vom Löschfahrzeug zum Verteiler und
danach zwischen Löschfahrzeug und Wasserentnahmestelle verlegt.
Bei Löschfahrzeugen ohne Löschwasserbehälter kann dies
lagebedingt auch in umgekehrter Reihenfolge erfolgen.
Die Wasserversorgung zwischen Löschfahrzeug und
Wasserentnahmestelle muss möglichst schnell aufgebaut werden.
Trupps, die ihre Aufgabe erledigt haben und einsatzbereit sind, melden
sich beim Einheitsführer.
Bemerkt eine Einsatzkraft eine besondere Gefahr (zum Beispiel
Einsturz- oder Explosionsgefahr) und ist unverzügliches In-Sicherheit-Bringen notwendig, gibt sie das Kommando
„Gefahr - Alle sofort zurück!“.
Jede Einsatzkraft gibt dieses Kommando weiter; alle gehen zurück und sammeln
sich am Feuerwehrfahrzeug. Der Einheitsführer überprüft die
Vollzähligkeit der Mannschaft, trifft weitere Maßnahmen und gibt
Lagemeldungen.
Ein Löscheinsatz mit Bereitstellung wird durchgeführt, wenn die Lage noch
nicht soweit erkundet ist, dass Einsatzmittel, Einsatzziel und
Einsatzweg bestimmt werden können. Das Einsatzgerät wird in diesem Fall
am Verteiler abgelegt.Der Angriffstrupp erhält dann am
Verteiler seinen Einsatzbefehl.
Nur wenn ausreichende Informationen zum Einsatzauftrag vorliegen, sollte ein Einsatz ohne Bereitstellung befohlen
werden. In diesem Fall erhält der Angriffsttrupp seinen Einstzbefehl am
Fahrzeug.
In der folgenden Einsatzbeschreibung wird die Stärke einer Gruppe angenommen. Bei Staffel und selbständigem Trupp müssen
verschiedene Aufgaben von anderen Einsatzkräften übernommen werden.
Wasserentnahmestelle Lage des Verteilers Zum Einsatz fertig
Der Maschinist sichert sofort die Einsatzstelle mit Warnblinkanlage, Fahrlicht und blauem Blinklicht ab.
Er bereitet die Pumpe soweit vor, dass er Wasser in Richtung Verteiler abgeben
kann.
Der Melder arbeitet auf Befehl des Einheitsführers (kann nur Gruppenführer
sein, da bei der Staffel kein Melder existiert).
Der A-Truppführer wiederholt den Einsatzbefehl des Einheitsführers (hier:
„Zum Einsatz fertig“). Sodann rüstet sich der A-Trupp mit Beleuchtungsgerät und
C-Strahlrohr und ggf. mit Atemschutz aus, setzt den Verteiler und stellt sich an
diesem bereit.
Der Wassertrupp verlegt die B-Leitung vom Fahrzeug zum Verteiler. Er schließt den Verteiler an und gibt dem Maschinisten „Wasser marsch“. Anschließend stellt der Wassertrupp
die Wasserversorgung zwischen Fahrzeug und Hydrant her.
Bei Wasserentnahme aus offenem Gewässer kuppelt der Wassertrupp die
Saugleitung. Hierbei wird er erforderlichenfalls durch den
Schlauchtrupp unterstützt. Der Wassertruppführer bestimmt die Anzahl
der Saugschläuche. Die Saugleitung wird vom Saugkorb her gekuppelt. Nachdem die Ventilleine befestigt ist, befiehlt der Wassertruppführer „Saugleitung hoch“.
Nunmehr kuppelt der Maschinist die Saugleitung an die Pumpe an und der
Wassertruppführer befiehlt „Saugleitung zu Wasser“.
Nachdem die Wasserversorgung zwischen Pumpe und Wasserentnahme steht,
verlegt der Wassertrupp die Schlauchleitung zwischen Pumpe und
Verteiler.
Nachdem er den Verteiler an die Schlauchleitung angeschlossen hat,
befiehlt der Wassertruppführer „Wasser marsch.“ Hierauf rüstet sich der
Wassertrupp aus und stellt sich am Verteiler bereit. Dann meldet sich der
Trupp beim Gruppenführer wieder Einsatzbereit und wird ein weiterer
Angriffstrupp. Auf Befehl rüstet er sich mit Beleuchtungsgerät, Leine Strahlrohr
und Schlauchtragekorb aus und rückt vor.
Zuerst sichert er die Einsatzstelle mit Hilfe von Warndreieck, Blinklichtern und Prilonen ab. Falls erforderlich
unterstützt er den Wassertrupp beim Verlegen der Saugleitung.
Dann meldet sich der Trupp beim Gruppenführer wieder Einsatzbereit und wird weiterer Angriffstrupp. Auf
Befehl rüstet er sich mit Beleuchtungsgerät, Leine Strahlrohr und Schlauchtragekorb aus und rückt
vor.
Wenn die Lage ausreichend erkundet und beurteilt ist, erfolgt sogleich ein
Einsatz ohne Bereitstellung.
Hierbei wird wie folgt vorgegangen:
Wasserentnahmestelle Lage des Verteilers Angriffstrupp zur Brandbekämpfung etc. 1. Rohr (oder Sonderrohr) zur ... (Einsatzstelle) über/durch ... (z. b. Steckleiter) vor!!!
Der A-Truppführer wiederholt den Einsatzbefehl des Einheitsführers. Sodann rüstet sich der A-Trupp mit
Beleuchtungsgerät und C-Strahlrohr aus, setzt den Verteiler und legt seine eigene
Wasserversorgung mit genügend Schlauchreserve, kuppelt das Strahlrohr an und gibt den Befehl „Wasser marsch“.
Der Wassertrupp hat – ebenso wie der Schlauchtrupp – bei dieser Einsatzform
die gleichen Aufgaben, wie sie schon beim Einsatz mit Bereitstellung
beschrieben sind.
Bei beiden Einsatzformen arbeitet der Melder nach Anweisung des
Gruppenführers.
Der Maschinist unterstützt die Trupps beim Entnehmen der Geräte, bedient die
Pumpe und im Fahrzeug befindlichen Aggregate.
1 .Rohr
3.Rohr(Sonderrohr
2. Rohr
Sowohl beim Einsatz mit als auch beim Einsatz ohne Bereitstellung gilt für das Anschließen der Rohre an den Verteiler folgendes:
Zum Einsatzende befiehlt der Einheitsführer
„Wasser halt“ und „Zum Abmarsch fertig“.
Der Maschinist schaltet die Pumpe ab. Alle Geräte und Schläuche werden
zum Fahrzeug gebracht. Das Fahrzeug wird wieder einsatzfähig gemacht.
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