ausbildertag 2013 - lgl-internet startseite · • gnss – messverfahren ... geländeaufnahme 8...
TRANSCRIPT
Ausbildertag 20131. Begrüßung
2. Erfahrungen aus den Abschlussprüfungen VT an der Berufsschule
3. Erfahrungsaustausch zur Abschlussprüfung VT im PrüfungsbereichVermessungstechnische Prozesse - Hinweise und Hilfestellungen
4.
5.
6.
7.
8.
9.
05.11.2013 Erfahrungsaustausch VT im Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse 1
Prüfungsteil: Schriftliche Prüfung
Prüfungsteil: Betrieblicher Auftrag mit Fachgespräch
05.11.2013 Erfahrungsaustausch VT im Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse 2
Vermessungstechnische ProzesseBetrieblicher Auftrag mit Dokumentation
Durchführung im Ausbildungsbetrieb
Dauer: 20 Stunden
Vermessungstechnische ProzesseAuftragsbezogenes Fachgespräch
Prüfungsausschuss
Dauer: 30 Minuten
Geodatenbearbeitung
Dauer: 150 MinutenGewichtung: 30 %
Öffentliche Aufgaben undtechnische Vermessungen
Dauer: 90 MinutenGewichtung: 20 %
Wirtschafts- undSozialkunde
Dauer: 60 MinutenGewichtung: 10 %
Evtl. ergänzende mündliche Prüfung (Prüfungsausschuss)
40 %
60 %
Struktur der Abschlussprüfung
05.11.2013 Erfahrungsaustausch VT im Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse 3
Vorgaben für den PrüfungsbereichVermessungstechnische Prozesse §13(3)
Prüfungsordnung
Der Prüfling soll (durch Bearbeitung eines betrieblichen Auftrags) nachweisen,dass er
a) die vermessungstechnische Methodik anwenden,
b) vermessungstechnische Berechnungen durchführen,
c) Geodaten visualisieren und
d) Arbeitsprozesse und Ergebnisse dokumentieren und(in einem Fachgespräch) erläutern
kann.
Es sind in aller Regel Vermessungen im Außendienst durchzuführen:
• GNSS – Messverfahren
• Polarverfahren
• Nivellement
• Trigonometrische Höhenmessung
Vermessungstechnische Methodik anwenden
05.11.2013 Erfahrungsaustausch VT im Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse 4
Im Innen- oder Außendienst sind die Messergebnisse auszuwerten
• Lagevermessungen
• Höhenauswertung
• Bearbeitung an einem GIS
Vermessungstechnische Berechnungen durchführen,
05.11.2013 Erfahrungsaustausch VT im Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse 5
Grafische Darstellung in Abhängigkeit von der Aufgabenstellung
• Lagemäßig (Karte)
• Höhenmäßige Auswertung (Längsprofil, Querprofil
• 3D-Plott
• Höhenlinienplan
• ………………………
• ………………………..
Geodaten visualisieren
05.11.2013 Erfahrungsaustausch VT im Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse 6
• Fortführungsrisse
• Koordinatenverzeichnisse
• Übersichtspläne
• Schriftverkehr zum Auftrag
• Leitungspläne
• Grundlagen zur Abrechnung/Gebührenberechnung
• Trigonometrische Höhenmessung
• ………………………………………………
• Dokumentation
Arbeitsprozesse und Ergebnisse dokumentieren und erläutern
05.11.2013 Erfahrungsaustausch VT im Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse 7
• Fachgespräch
Die Prüfer bereiten sich auf das Fachgespräch vor
Der Vorsitzende begrüßt den Prüfling und stellt die beiden weiterenPrüfer vor.
Der Prüfling schildert in kurzen Worten seinen Auftrag
Die drei Prüfer führen dann das Fachgespräch gemeinsam.
Soweit klar ist, dass der Prüfling diesen Prüfungsteil bestanden hat,wird dies dem Prüfling „signalisiert“Bewertung des Bereichs Geodatenprozesse
Arbeitsprozesse und Ergebnisse dokumentieren und erläutern
05.11.2013 Erfahrungsaustausch VT im Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse 8
Prüfling und Ausbilder wählen gemeinsam einen geeigneten Auftrag ausgeeignet sind Aufträge wie sie im Betrieb anfallen und die der Prüflingwährend des letzten Ausbildungsjahres auch schon wenigstens einmal,besser mehrmals ausführen konnte.
Anforderungen im „Niveau“ eines ausgebildeten Vermessungstechnikers
Die Ausbilder sollen den Prüfling beratenPlanung des Zeitaufwands für die einzelnen Planungsphasen
Auswahl des betrieblichen Auftrags
05.11.2013 Erfahrungsaustausch VT im Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse 9
Aufgabenstellungen beim betrieblichen Auftrag
05.11.2013 Erfahrungsaustausch VT im Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse 10
Betr. Auftrag AnzahlLageplan 4Einmessung Versorgungsleitungen 2
Top. Geländeaufnahme 8Flst. Zerlegung/Verschmelzung 4
Höhenaufnahme für digit. Geländemodell 3
Widerspruchsverfahren FNO 2Schnurgerüst 1
Bestandsaufnahme 4
Absteckung Feldweg 1Gleisvermessung 2
Abfindungsvereinbarung- Fortführ. Datenbest. 2Landabfindung 1
Absteckung/ Aufnahme FNO 1
Zuteilung Bauerwartungsland 1Wege und Gewässerplan FNO 1
Feldvergleich 1
Gebäudeaufnahme 50
Summe 88
Der betriebliche Auftrag ist in verständlicher Form zu beschreiben
Auftragsphasen
sollen durch Arbeitsschritte der Reihe nach erläutert und mit grober Zeitplanung versehen werden
Antrag ist im Original mit allen Unterschriften, per Post an das LGL zu senden
SUMME : 20 Std. !!!! Der Prüfungsausschuss geht davon aus, dass 1 Außendiensttag
vorzubereiten und auszuwerten ist.
Planung / Durchführung / Auswertung / Dokumentation
Wer sich da etwas mehr Gedanken macht, hat bereits die Gliederung für die Dokumentation.
Genehmigungsverfahren zum Betrieblichen Auftrag I
05.11.2013 Erfahrungsaustausch VT im Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse 11
Beurteilung, ob der Auftrag in Abhängigkeit der beschriebenen Phasen, des
Zeitplans und der Struktur durchführbar ist, ggf. Genehmigung mit Auflagen
1 betrieblicher Auftrag „kam nicht zustande“ (Lageplan), Der PA musste
dem Auszubildenden kurzfristig (im Umlaufverfahren) einen „Ersatzauftrag“
genehmigen, der dann noch im zugemessenen Zeitfenster auch fertig
wurde.
Genehmigungsverfahren zum Betrieblichen Auftrag I I
05.11.2013 Erfahrungsaustausch VT im Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse 12
Drei Einzelfälle:
Abgelehnt wurde zwei betrieblicher Auftrag weil die Anforderung
„Vermessungstechnische Berechnungen durchführen“ nicht erfüllt war.
Häufig war im Genehmigungsvermerk anzuführen, dass der PA davon ausgeht, dass die Erstellung der Dokumentation bei der Auswertung enthalten ist.
Durchführung des betrieblichen Auftrags I
Das Zeitfenster beträgt vier Wochen,
Beginn: Montag nach der schriftlichen Prüfung
Auftragsarbeit soll innerhalb von 6 Arbeitstagen abgeschlossen sein
In Fällen, in denen der Prüfling den Auftrag nicht oder unbegründet in stark
abgewandelter Form durchführt, wird der Prüfungsbereich als nicht
bestanden bewertet
Der Prüfling hat den Auftrag eigenständig auszuführen
dies haben der Betrieb und der Prüfling schriftlich zu bestätigen
05.11.2013 Erfahrungsaustausch VT im Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse 13
Diese Regelungen waren praxisgerecht, es gab keine Probleme in dieser
Hinsicht. Die Bestätigung erfolgt bei der Abgabe der Arbeit, nicht mit dem
Antrag.
05.11.2013 Erfahrungsaustausch VT im Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse 14
Probleme aus Sicht des Prüfungsausschusses:
Bei gut vergleichbaren Aufgabenstellungen war der Zeitaufwand fürden Außendienst stark unterschiedlich über das normale Maßhinaus. Das muss von den Betrieben deutlich besser gesteuertwerden.
Lokale „Eigenheiten“ fallen auf! ( z.B. bei Bauvorlagen, Anlage einerVermessung usw.)
Auszubildender eines SVA teilt mit, dass er im Laufe der Ausbildungkaum bei Liegenschaftsvermessungen eingesetzt war.
Eine Liegenschaftsvermessung ging mit Fertigungsaussage beimPrüfungsausschuss ein.
Durchführung des betrieblichen Auftrags II
Dokumentation des betrieblichen Auftrags I
Dient dazu, dem Prüfungsausschuss den Ablauf und die Vorgehensweise zu verdeutlichen, ein
„reines Zusammenstellen“ der Arbeitsergebnisse ist nicht ausreichend Unterschiedliche „Stilarten“
„Prosa“ oder mit Stichworten
mit/ohne Fotos. Mit unterschiedlich vielen und tw. nicht allgemein bekannten Abkürzungen (lokaler
Fachjargon)
Bildet Grundlage für das Fachgespräch und ist Gegenstand der Bewertung.
Dokumentation mit Anlage muss spätestens 2 Tage nach Ende des Bearbeitungszeitraums in
dreifacher Ausfertigung (Papier) beim LGL eingereicht sein Die Azubi sollten die Kopien selbst
herstellen!
Erstellung gehört zur Prüfungszeit für den betrieblichen Auftrag
05.11.2013 Erfahrungsaustausch VT im Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse 15
Unterschiedliche „Stilarten“
„Prosa“ oder mit Stichworten
mit/ohne Fotos. Mit unterschiedlich vielen und tw. nicht allgemein bekannten Abkürzungen oder
Begriffen (besonderer Fachjargon)
Das war aus den Beschreibungen oftmals nicht ersichtlich und führte in diesen Fällen im
Genehmigungsvermerk zu einem Hinweis, dass der Prüfungsausschuss davon ausgeht, dass die
Dokumentation in der Zeit inbegriffen ist.
Die Azubi sollten die Kopien selbst herstellen!
Dokumentation des betrieblichen Auftrags II
Arbeitsschritte sollen in zeitlicher Abfolge mit den erzielten Ergebnissen
dargestellt werden
Es sollen keine Präsentationen oder „Hochglanzbroschüren“ erarbeitet
werden
Auf saubere und korrekte Darstellung ist zu achten
Dokumentation soll dem betrieblichen Auftrag angemessen sein
05.11.2013 Erfahrungsaustausch VT im Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse 16
Es fehlten oftmals wichtige Unterlagen, zB. Gab es beim DGM keinen Plott
oder eine digitale Information mit der das Ergebnis dokumentiert ist. Teilweise
fehlten Messprotokolle oder bei Gebäudeaufnahmen eine Kartierung.
Kopien sollen ggf. in Farbe sein und lesbar
Dokumentation des betrieblichen Auftrags III
05.11.2013 Erfahrungsaustausch VT im Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse 17
Es fehlten oftmals wichtige Unterlagen:
zB. gab es beim DGM keinen 3D-Plott oder eine digitale Information (DVD) mit der das Ergebnis
dokumentiert ist.
Teilweise fehlten Messprotokolle oder bei Gebäudeaufnahmen eine Kartierung.
Kopien sollen ggf. in Farbe sein und lesbar
Beispiel Gebäudeaufnahme mit Nachholung ausgesetzter Abmarkung:
Nachweis der Beteiligten (z.B. zur späteren Benachrichtigung über den FN)Nachweis der BaukostenNachweis der Informationen über LeitungsverlaufFR (grafischer Teil, Textteil, Messprotokoll, Koordinatenverzeichnis) OHNE FertigungsaussageEntwurf eines Gebührenbescheids (Excell-Tabelle oder Entwurf aus GEOBÜRO)Kartierung der aufgenommenen Gebäude
Grundsätzlich:Übersicht über das Messgebiet mit Standpunkten und AnschlusspunktenMessprotokolle,„Visualisierung“ der Messergebnisse.
Der Prüfling soll zeigen, dass er fachbezogene Probleme und derenLösungen darstellen kann, sowie die Vorgehensweise bei der Ausführungdes Auftrags begründen kann, zeitlicher Rahmen: max. 30 Minuten
Gelegenheit für den Prüfling, seinen betrieblichen Auftrag kurz zu erläutern
Keine Fragen, die nicht im Zusammenhang mit dem betrieblichen Auftragstehen
Durchführung des auftragsbezogenen Fachgesprächs
05.11.2013 Erfahrungsaustausch VT im Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse 18
tw. waren die Auszubildenden überrascht, dass wir so vorgegangen sind,manche haben damit gerechnet, dass Sie sofort mit Fragen konfrontiertwerden. Ein kurzer Überblick reicht, keine Einzelheiten notwendig.
An 4 Tagen meistens 4 3-er Prüfungsgruppen, die täglich i.d.R. jeweils mit 6Auszubildenden gesprochen haben. Die Besetzungen wechseln von Tag zuTag.
Bewertung des Prüfungsbereichs„vermessungstechnische Prozesse“
Der Prüfungsausschuss muss erkennen, ob der Prüfling den Auftrag
eigenständig erarbeitet und somit fachlich durchdrungen hat,
Der betriebliche Auftrag ist als Einheit (Auftrag, Durchführung,
Dokumentation und auftragsbezogenes Fachgespräch) zu sehen
05.11.2013 Erfahrungsaustausch VT im Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse 19
Prüfungsteil: Betrieblicher Auftrag mit Fachgespräch
Vermessungstechnische Prozesse
Betrieblicher Auftrag mit DokumentationDurchführung im Ausbildungsbetrieb
Dauer: 20 Stunden
Vermessungstechnische Prozesse
Auftragsbezogenes FachgesprächPrüfungsausschuss
Dauer: 30 Minuten
40 %
Ausbildertag 2013
IhreFRAGEN?
05.11.2013 Erfahrungsaustausch VT im Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse 20
21
Erich BarthAbt. 42 Vermessung und Flurneuordnung
Bismarckstraße 11072072 Tübingen
E-Mail: [email protected]
Besten Dankfür Ihre
Aufmerksamkeit
Erfahrungsaustausch VT im Prüfungsbereich Vermessungstechnische Prozesse05.11.2013