aus der wurzel von eupatorium purpureum

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366 Epilobium mgustifo1ium.- Eupatonump urpureum. - Genus Teucrium. Zucker; eine gelbe Masse mit eigenthiimlichem, nicht unan- genehmem bitterm Geschmack; Eiweiss ; Gummi ; Gtarke. - Wird das frische Rhizom mit Wasser destillirt, so erhiilt man ein opalescirendes Destillat mit eigenthiimlichem Geruch , aus welchem sich eine weisse campheriihnliche Masse abscheidet,' schuppig, mit schwachem Geruch, fast geschmacklos und los- lioh in Alkohol. (American Journal of Pharna. Vol.' XL VIlI. 4. Ser. VoE. VI. 1876. pug. 406.). R. Statt Eyilobium angustifolium wird neuerdings vie1 Salix Muhlenbergiana betriigerischer- weise auf den Markt gebracht, wodurch weniger Erfahrene leicht getauscht werden konnen. (American Journal of Phur- macy. Vol. XLVIIX 4. Scr. Vol. VI. 2876. pay. 431.). R. Bus der Wurzel yon Eupatorium purpureum hat L 1o y d eine gelbe, neutrale, krystallisirte Substanz dar- gestellt. Sie ist leicht loslich in heissem, wenig lovlich in kaltem Alkohol, unloslich in Wasser ; mit verdunnten Sauren geht sie keine Verbindungen ein, wird durch starke Schwe- felsaure zersetzt, ist geschmacklos und scheint keinen arznei- lichen Werth zu haben. (American Journal of Pharmacy. Vol. XLVIII. 4. Ser. Vol. VI. 1876. pug. 331.). R. Ueber das Genus Teuorium schreibt John M. Maisch. Teucrium Scordium L., der Lachenknoblauch, germandree aquatique , wird in England gewohnlich water germander genannt, weil er in feuchten, sumpfigen Wiesen, in' Teichen u. s. w. wachst. Man findet ihu in Westasien und in einem grossen Theile von Europa. Vor vierzig Jahren war er in den meisten Pharmacopoen des europaischen Festlandes offici- nell, ist aber seitdem fast uberall obsolet geworden. Die Pflanze gehort zu den Labiaten, einer Pflanzenfami- lie, die durch volliges Feblen aller giftigen Eigenschaften characterisirt ist , und deren wirksame Besttlndtheile haupt- sachlioh in atherischen Oelen bestehen , verbunden mit mehr

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366 Epilobium mgustifo1ium.- Eupatonump urpureum. - Genus Teucrium.

Zucker; eine gelbe Masse mit eigenthiimlichem, nicht unan- genehmem bitterm Geschmack; Eiweiss ; Gummi ; Gtarke. - Wird das frische Rhizom mit Wasser destillirt, so erhiilt man ein opalescirendes Destillat mit eigenthiimlichem Geruch , aus welchem sich eine weisse campheriihnliche Masse abscheidet,' schuppig, mit schwachem Geruch, fast geschmacklos und los- lioh in Alkohol. (American Journal of Pharna. Vol.' X L VIlI. 4. Ser. VoE. VI. 1876. pug. 406.). R.

Statt Eyilobium angustifolium wird neuerdings vie1 Salix Muhlenbergiana betriigerischer- weise auf den Markt gebracht, wodurch weniger Erfahrene leicht getauscht werden konnen. (American Journal of Phur- macy. Vol. XLVIIX 4. Scr. Vol. VI. 2876. pay. 431.).

R.

Bus der Wurzel yon Eupatorium purpureum hat L 1 o y d eine gelbe, neutrale, krystallisirte Substanz dar- gestellt. Sie ist leicht loslich in heissem, wenig lovlich in kaltem Alkohol, unloslich in Wasser ; mit verdunnten Sauren geht sie keine Verbindungen ein, wird durch starke Schwe- felsaure zersetzt, ist geschmacklos und scheint keinen arznei- lichen Werth zu haben. (American Journal of Pharmacy. Vol. XLVIII. 4. Ser. Vol. VI. 1876. pug. 331.). R.

Ueber das Genus Teuorium schreibt J o h n M. M a i s c h .

Teucrium Scordium L., der Lachenknoblauch, germandree aquatique , wird in England gewohnlich water germander genannt, weil er in feuchten, sumpfigen Wiesen, in' Teichen u. s. w. wachst. Man findet ihu in Westasien und in einem grossen Theile von Europa. Vor vierzig Jahren war er in den meisten Pharmacopoen des europaischen Festlandes offici- nell, ist aber seitdem fast uberall obsolet geworden.

Die Pflanze gehort zu den Labiaten, einer Pflanzenfami- lie, die durch volliges Feblen aller giftigen Eigenschaften characterisirt ist , und deren wirksame Besttlndtheile haupt- sachlioh in atherischen Oelen bestehen , verbunden mit mehr