aufklarung und nathan

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NATHAN DER WEISE CHARAKTERISIERUNG -Hauptperson und Titelfigur des Dramas -wird zunächst als Kaufmann vorgestellt, der seinen Wohnsitz in Jerusalem hat -mit ihm tritt die Gestalt des Weisen, des Belehrenden (typisch für die Zeit der Aufklärung) -die Ausstrahlungskraft liegt in seiner Sittlichkeit, in der menschlichen Haltung -vertritt die Vermenschlichung der Religion; er ist kein Atheitst, sondern ein Mensch, der um eine menschliche Religion ringt. Er hat sich diese Haltung durch eine schwere Prüfung errungen: er selbst hat durch sein eigenes Schicksal die Unmenschlichkeit religiöser Unduldsamkeit kennen gelernt. (Seine Frau und sieben Söhne wurden von Christen getötet). Dieses Erlebnis hat ihn zur Einsicht geführt, dass nur durch Humanität, Duldsamkeit die Unmenschlichkeit der religiösen Intoleranz besiegt werden kann, also beweist er eine welt- und menschenfreundliche Einstellung -er erklärt jede schwärmerische religiöse Haltung, die nicht auf Menschlichkeit beruht, als Unsinn -Nathan füllt die Vaterrolle so überzeugend aus, wie es kein leiblicher Vater besser könnte. Er ist vorbildlicher Beschützer, Erzieher und Anwalt seiner Tochter (Aufklärung Rechas, als diese nach ihrer Rettung aus den Flammen von Engeln schwärmt) -er ist in Geldsachen bedächtig, aber nicht geizig ( er leiht dem Sultan bereitwillig Geld, sobald er ihm Vertrauen schenken kann) -er übernimmt die Rolle des Aufklärers (er klärt Recha, den Tempelherrn und den Sultan auf)

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NATHAN DER WEISECHARAKTERISIERUNG

-Hauptperson und Titelfigur des Dramas-wird zunchst als Kaufmann vorgestellt, der seinen Wohnsitz in Jerusalem hat-mit ihm tritt die Gestalt des Weisen, des Belehrenden (typisch fr die Zeit der Aufklrung)-die Ausstrahlungskraft liegt in seiner Sittlichkeit, in der menschlichen Haltung-vertritt die Vermenschlichung der Religion; er ist kein Atheitst, sondern ein Mensch, der um eine menschliche Religion ringt. Er hat sich diese Haltung durch eine schwere Prfung errungen: er selbst hat durch sein eigenes Schicksal die Unmenschlichkeit religiser Unduldsamkeit kennen gelernt. (Seine Frau und sieben Shne wurden von Christen gettet). Dieses Erlebnis hat ihn zur Einsicht gefhrt, dass nur durch Humanitt, Duldsamkeit die Unmenschlichkeit der religisen Intoleranz besiegt werden kann, also beweist er eine welt- und menschenfreundliche Einstellung-er erklrt jede schwrmerische religise Haltung, die nicht auf Menschlichkeit beruht, als Unsinn-Nathan fllt die Vaterrolle so berzeugend aus, wie es kein leiblicher Vater besser knnte. Er ist vorbildlicher Beschtzer, Erzieher und Anwalt seiner Tochter (Aufklrung Rechas, als diese nach ihrer Rettung aus den Flammen von Engeln schwrmt)-er ist in Geldsachen bedchtig, aber nicht geizig ( er leiht dem Sultan bereitwillig Geld, sobald er ihm Vertrauen schenken kann)-er bernimmt die Rolle des Aufklrers (er klrt Recha, den Tempelherrn und den Sultan auf)-mit Hilfe der Ringparabel beweist er dem Sultan, dass es nicht so wichtig ist, welcher Religion man angehrt, solange diese auf Menschlichkeit, Toleranz, Gleichheit und Gerechtigkeit beruht. Er vertritt eine Religion der Vernunft.-vom Autor ist er als vorbildliche Figur angelegt. Er bekennt sich als glubigen Juden, verhlt sich jedoch kritisch zu dem Anspruch der Judengemeinschaft, Gottes auserwhltes Volk zu sein. Nathan ist anderen Religionen gegenber tolerant, sucht das kritische aufklrerische Gesprch.

DIE RINGPARABEL in Lessings Nathan der Weise

In der Vorgeschichte der Ringparabel ist von einem Ring die Rede, in den ein Opal eingelassen ist, ein Stein, "der je nach Einwirkung des Lichts in vielen unterschiedlichen Farben erscheinen kann (also nicht auf eine einzige Erscheinungsweise festlegbar ist)" .Der Ring hat die "geheime Kraft, vor Gott / Und Menschen angenehm zu machen, wer / In dieser Zuversicht ihn trug" und wird immer vom Vater auf den jeweils liebsten Sohn vererbt. Nach einiger Zeit kommt der Ring zu einem Vater, der drei Shne hat, die er alle drei gleich liebt. Allen dreien hat er bereits ohne das Wissen der beiden anderen den Ring versprochen, er befindet sich also in einem Konflikt. Um keinen der drei Shne enttuschen zu mssen, geht er zu einem Goldschmied und lsst zwei weitere, dem Original vollkommen gleiche Ringe anfertigen. Das gelingt dem Goldschmied so gut, dass nicht einmal der Vater selbst die Ringe auseinander halten kann. Daraufhin ruft er jeden seiner drei Shne einzeln zu sich und bergibt jedem einen Ring; kurz darauf stirbt er.Hier unterbricht Nathan seine Erzhlung und vergleicht die Ringe mit den Religionen beziehungsweise den (einzigen) echten Ring mit dem (einzigen) wahren Glauben.Auf den Einwurf Saladins, dass die Religionen sehr wohl zu unterscheiden seien, antwortet Nathan, dass diese Unterschiede nur rein uerlich und Ergebnisse einer geschichtlichen Entwicklung seien. Anschlieend fhrt Nathan mit der Erzhlung fort.Nach dem Tod des Vaters geraten die Shne in Streit, welcher Ring denn nun der echte sei. Sie gehen zu einem Richter, der zunchst ratlos ist, sich dann aber an die Wunderkraft des Ringes erinnert und jeweils zwei der drei Shne fragt, wen von ihnen sie am meisten lieben, aber keiner weist diese Eigenschaft auf, die ursprnglich den Trger des Rings ausgezeichnet hat. Der Richter vermutet nun, dass der echte Ring verloren ging, gibt den drei Shnen aber folgenden Rat: "Wohlan! / Es eifre jeder seiner unbestochnen / Von Vorurteilen freien Liebe nach! / Es strebe von euch jeder um die Wette, / Die Kraft des Steins in seinem Ring an Tag / Zu legen!" , er fordert sie also auf, sich immer so zu verhalten, als sei ihr Ring der richtige . Des Weiteren erwhnt er, dass es spter einen weiseren Richter als ihn geben wird.Schon allein die formale Stellung im Gesamtwerk hebt die Ringparabel als Zentrum des Stckes heraus. Sie steht - arithmetisch gesehen - genau in der Mitte des Stcks. Das Gesamtwerk hat ca. 3840 Verse; bei Vers 1911 beginnt die Ringparabel. Sie steht genau im mittleren, dem dritten Akt und innerhalb dieses Aktes nimmt die Vorgeschichte der Ringparabel und die Ringparabel selbst die vier mittleren Szenen ein (III/4 - III/7).Betrachtet man das Gesamtwerk unter dem Aspekt des klassischen Aufbaus des Fnfakters, hat die Ringparabel als Mittelpunkt des dritten Aktes die Stellung der Peripetie inne, des Hhe- und Wendepunkts des Stcks, der die Kernaussage enthlt.Fr diese Feststellung spricht auch der Aufbau der Ringparabel selbst. Sie ist gewissermaen ein "Drama im Drama" , das wiederum in fnf Akte unterteilt werden kann.Die Vorgeschichte von der Kraft und der geheimen Wirkung des Ringes bernimmt die Rolle der Exposition. Die Steigerung ist durch den Vater, der alle Shne gleich liebt und die Anfertigung zweier weiterer identischer Ringe gegeben. Im Wendepunkt zeigt sich, dass die drei Ringe nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind, "Fast so unerweislich, als / Uns itzt - der rechte Glaube." Dieser Wechsel von der Bildebene in die Sachebene und die Aussage, dass die drei Ringe - und damit die drei Religionen - nicht zu unterscheiden seien, stellt gleichzeitig die Kernaussage des Gesamtwerks dar. Die Ratlosigkeit des Richters, der sich zuerst auer Stande sieht, die drei Ringe voneinander zu unterscheiden und sein vergeblicher Versuch, es doch zu schaffen, stellt die Retardation dar. Die abschlieende Lsung ist der Rat des Richters fr jeden der drei Shne, sich so zu verhalten, als sei sein Ring der richtige.Die Ringparabel ist aber nicht nur der formale Mittelpunkt des Dramas, sie ist auch das inhaltliche Zentrum, so entspricht die Handlung des Stckes der der Ringparabel. Der Streit um die wahre Religion findet sich in dem Streit der drei Brder wieder, wer denn nun den echten Ring habe. Welche Religion beziehungsweise welcher Ring der richtige ist, ist nicht herauszufinden. Laut Nathans Erzhlung (und damit auch nach Lessings Meinung) kommen alle drei Religionen, wie die drei Ringe, vom Vater - also Gott - und sind, als "Gabe Gottes", echt. Ein Streit um den echten Ring ist daher sinnlos und lenkt vom Sinn und Zweck der Religion ab. Er meint, dass es mglich sei, "da der Vater nun / Die Tyrranei des einen Rings nicht lnger / In seinem Hause dulden wollen" , dass also Gott gewollt habe, dass die drei Religionen sich nicht unterscheiden, was zur Konsequenz htte, dass alle, die ihre Religion fr die einzig wahre halten, Gott zuwider handeln. Wer aber knnte sich schon zutrauen, Dinge zu unterscheiden, die Gott so gemacht hat, dass sie nicht zu unterscheiden sind?Genau das ist die Aufgabe, die Nathan von Saladin erhalten hat und die, wie Nathan durch die Ringparabel deutlich macht, unlsbar ist. Nathan dreht am Ende seiner Erzhlung den Spie um und fragt Saladin, ob er denn von sich glaube, der weisere Richter zu sein, der die Religionen unterscheiden kann, worauf Saladin entgegnet: "Ich Staub? Ich Nichts / O Gott!" . Saladin wird also, wie die drei Brder, durch den Richterspruch beziehungsweise Nathans Aussage, erzogen und erkennt die Wahrheit in Nathans Worten.Letztendlich stellt die Ringparabel den Hhepunkt der Erziehungsarbeit Nathans dar:Nach Nathans Meinung unterscheiden sich die Religionen ohnehin nur in Formalismen, der "Kern" ist immer gleich und von Gott gegeben.Nathans Handeln entspricht auch dem aufklrerischen Gedanken vom "allgemeinen Menschen", von der "Gleichheit" der Menschen. Durch die Erziehung Rechas, des Tempelherrn und Saladins erzieht er jeweils einen Vertreter der drei Religionen (wenn man Recha als Jdin zhlt), auerdem nimmt er keinerlei Rcksicht auf den sozialen Rang der zu erziehenden Personen. Ein weiteres sehr wichtiges Ideal Nathans ist die religionsbergeifende Humanitt, so lt Nathan den Richter den Rat geben, jeder mge so handeln, als msse man durch mglichst menschliches Handeln die Echtheit seiner Religion beweisen, womit er bereits dem kathegorischen Imperativ Kants vorgreift (in der "Kritik der reinen Vernunft" von 1781). Humanitt ist nach Nathans Ansicht nichts, das den zu Erziehenden von Grund auf beigebracht werden muss, vielmehr besitzt jeder Mensch eine "Grundhumanitt" , die je nach Lebenswandel gepflegt oder vernachlssigt wird.

Nathan der Weise Inhaltsangabe als Lckentext

Nathan ist von Beruf..Er ist.Glaubens. Seine Frau und seine Shne sind durch den Fanatismus von.umgekommen. Aber dennoch akzeptiert er ein Mdchen namens .., das von . Eltern abstammt. Zu Beginn des Dramas befindet sich Nathan auf einer Reise. Whrend seiner Abwesenheit ist folgendes passiert: ...Die Adoptivtochter glaubt, sie sei von..gerettet worden. In Wirklichkeit handelt es sich bei ihrem Retter aber um einen .Als Nathan davon erfhrt, will er diesen unbedingt .und ihm seinen .... aussprechen. Aber der Retter .will Nathan am liebsten gar nicht sehen, weil er gegenberMenschen ablehnend eingestellt ist. Der Retter Rechas ist nur knapp einer Hinrichtung entgangen, weil er Im weiteren Verlauf des Dramas wird uns gezeigt, wie der Sultan Nathan vorldt, weil er sich als Herrscher in eine missliche Lage befindet. Diese besteht darin, dass er kein .mehr hat. Um Nathan in eine peinliche Situation zu bringen, soll er ihm sagen. ..Aber Nathan antwortet auf die Frage des Sultans mit einer.., in der es um geht. Gegen Ende stellt sich heraus, dass der , der sich in Recha verliebt hat, in Wirklichkeit deren .. ist. Ganz zum Schluss des Dramas zeigt sich nmlich, dass die verschiedenen Hauptfiguren derselben..angehren.

Die Aufklrung (1720-1780)

Aufklrung :individueller, gesellschaftlicher und geistiger Emanzipationsprozess Geschichtlicher Hintergrund Abkehr von der absolutistischen zu einer demokratischen Staatsauffassung ,Anstreben der Menschen- und Brgerrechte vernunftgemes Denken gegen Vorurteile und religisen Aberglauben, gegen den sie eine Vernunftreligion entwickelte. Wissenschaft und Bildung sollten gefrdert und in allen Volksschichten verbreitet werden. Kants Definition: Aufklrung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmndigkeit. Wahlspruch der Aufklrung: Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!. Die franzsische Revolution markiert das Ende der Aufklrung.Typische Merkmale Denkbewegungen auf allen Gebieten Kritisches Fragen, Denken und Zweifeln werden zur Tugend Toleranz der Religionen gefordert Rationalismus, logisches und eigenstndiges Denken Weisheit und Intellekt werden zu Tugenden Menschlicher Verstand als Instrument der Wahrnehmung Freiheit statt Absolutismus; Gleichheit statt Stndeordnung, Toleranz statt Dogmatismus Schlsselbegriffe: Verstand, Vernunft, Toleranz, Humanitt, Erziehung des MenschenVertreter: I. Kant, G.E.Lessing, Lichtenberg

DIE RINGPARABEL in Lessings Nathan der Weise

Inhalt: Ein Ring, in den ein Opal eingelassen ist, hat die geheime Kraft, den Trger vor Gott und den Menschen beliebt zu machen. Er wird von Generation zu Generation weiter vererbt, bis er endlich bei einem Vater ankommt, der seine 3 Shne gleich liebt. Der Vater lsst bei einem Schmied zwei identische Ringe nachmachen und gibt jedem Sohn einen. Nach dem Tod des Vaters geraten die Shne in Streit, welcher Ring denn nun der echte sei. Sie gehen zu einem Richter, der zunchst ratlos ist, sich dann aber an die Wunderkraft des Ringes erinnert und jeweils zwei der drei Shne fragt, wen von ihnen sie am meisten lieben, aber keiner weist diese Eigenschaft auf. Der Richter vermutet nun, dass der echte Ring verloren ging, gibt den drei Shnen einen Rat: er fordert sie auf, sich immer so zu verhalten, als sei ihr Ring der richtige . Des Weiteren erwhnt er, dass es spter einen weiseren Richter als ihn geben wird.Stellung im Drama: Zentrum und Kernaussage des Stckes, formal gesehen befindet sie sich genau in der Mitte, im III. Akt, nimmt also den Platz des Hhe- und Wendepunktes ein.Aufbau: Drama im Drama, kann in 5 Akte unterteilt werden (dramatischer Aufbau): Exposition: Vorgeschichte des Ringes Erreg. Moment: Der Ring kommt zu einem Vater mit 3 Shnen Steigernde Handl: Der Vater lsst 2 Kopien nachfertigen Hhepunkt: Der Vater stirbt und die Shne haben Streit Fallende Handl.: Shne gehen zum Richter, der ein Urteil fllen soll Schluss/ Lsung: Der Rat des RichtersDeutung der Ringparabel: Wechsel von der Bildebene (drei Ringe) in die Sachebene (3 Religionen) und die Aussage, dass die drei Ringe - und damit die drei Religionen - nicht zu unterscheiden seien, stellt gleichzeitig die Kernaussage des Gesamtwerks dar.Der Streit um die wahre Religion findet sich in dem Streit der drei Brder wieder, wer denn nun den echten Ring habe. Welche Religion beziehungsweise welcher Ring der richtige ist, ist nicht herauszufinden. Laut Nathans Erzhlung (und damit auch nach Lessings Meinung) kommen alle drei Religionen, wie die drei Ringe, vom Vater - also Gott - und sind, als "Gabe Gottes", echt. Ein Streit um den echten Ring ist daher sinnlos und lenkt vom Sinn und Zweck der Religion ab. Letztendlich stellt die Ringparabel den Hhepunkt der Erziehungsarbeit Nathans dar:Nach Nathans Meinung unterscheiden sich die Religionen ohnehin nur in Formalismen, der "Kern" ist immer gleich und von Gott gegeben.

Charakterisierung Nathans

-Hauptperson und Titelfigur des Dramas-wird zunchst als Kaufmann vorgestellt, der seinen Wohnsitz in Jerusalem hat-mit ihm tritt die Gestalt des Weisen, des Belehrenden (typisch fr die Zeit der Aufklrung)-die Ausstrahlungskraft liegt in seiner Sittlichkeit, in der menschlichen Haltung-Nathans Handeln entspricht dem aufklrerischen Gedanken vom "allgemeinen Menschen", von der "Gleichheit" der Menschen-vertritt die Vermenschlichung der Religion, eine Vernunftsreligion-Nathan fllt die Vaterrolle so berzeugend aus, wie es kein leiblicher Vater besser knnte. -er ist in Geldsachen bedchtig, aber nicht geizig ( er leiht dem Sultan bereitwillig Geld, sobald er ihm Vertrauen schenken kann)-er bernimmt die Rolle des Aufklrers (er klrt Recha, den Tempelherrn und den Sultan auf)-mit Hilfe der Ringparabel beweist er dem Sultan, dass es nicht so wichtig ist, welcher Religion man angehrt, solange diese auf Menschlichkeit, Toleranz, Gleichheit und Gerechtigkeit beruht. Er vertritt eine Religion der Vernunft.-Nathans religionsbergeifende Humanitt (so lsst Nathan den Richter den Rat geben, jeder mge so handeln, als msse man durch mglichst menschliches Handeln die Echtheit seiner Religion beweisen.-vom Autor ist er als vorbildliche Figur angelegt. Er bekennt sich als glubigen Juden, verhlt sich jedoch kritisch zu dem Anspruch der Judengemeinschaft, Gottes auserwhltes Volk zu sein. Nathan ist anderen Religionen gegenber tolerant, sucht das kritische aufklrerische Gesprch.