aufbau und optimierung eines integrierten...
TRANSCRIPT
Aufbau und Optimierung einesintegrierten Managementsystems
durch Transparenter Optimierte Prozesseam Beispiel eines Stahlwerkes
Dresden, 20. Februar 2013DI Günter Hascher
procon Unternehmensberatung GmbH, Wien
Blatt 2
Procon Unternehmensberatung
Blatt 3
Stahlwerk in einem Konzernumfeld: Unternehmenskennzahl en
Rohstahlerzeugung 426.000 t
Versand 310.400 t
Umsatz 513 Mio. €
Mitarbeiter 1.306
Auszubildende 79
Blatt 4
Produktionsprozesse
Stahlwerk
Bearbeitungswerkstatt
Lagerservice2,8 t – 160 t
Gesenkschmiede
StromGas Halbzeug
Stabstahl
Werkzeug- und Edelbaustahl
Gesenkschmiedestücke
Freiformschmiede
Kaltband
Warmband
Kaltwalzwerk
Walz-werk
Warmband
Halbzeug
Freiformschmiedestücke
Blatt 5
Agenda
� Ausgangslage
� Projekt TOP 2012
� Organisationsaspekte
� Nutzen
� Ausblick
Blatt 6
Ausgangslage
� Abteilungsdenken, wenig Prozessorientierung
� Ausgeprägtes Hierarchiedenken
� Nach einer Fusion zwei verschiedene Systeme vorhanden
� QM-System nicht gelebt
� Anweisungen unübersichtlich sortiert
� Umweltmanagement und Energiemanagement in einer „Parallelwelt“
� Herausforderung im Bereich Termintreue
� Transparenz nicht ausreichend gegeben
Blatt 7
DAS Projekt zur Einführung von Prozessmanagement als Grundlage für ein integriertes Managementsystem (Qualität – Umwelt – Energie)
Was ist „TOP 2012“?
Blatt 8
Projektziele / NICHT-ZieleZIELE:
� Basis für ein gelebtes Managementsystem schaffen� Breite Durchdringung des Prozessmanagement-Gedankens im Unternehmen� Förderung der Akzeptanz des Managementsystems� Beschreibung und Optimierung der Prozesse� Stabilisieren und standardisieren der Prozesse� Erfolgreiche Re-Zertifizierung nach ISO/TS 16949
NICHTZIELE:� Beschreibung aller im Unternehmen befindlichen Abläufe� Prozesse zum Zweck der Normerfüllung zu schaffen� Alte Struktur unreflektiert erneut abbilden� Keine Prozess-Restriktionen auf Grund von organisatorischen Defiziten
Blatt 9
ProjektstrukturProzesslandkarte
Phasen des Vorgehens
ProzessgedankeProzesse & Tool
Nachhaltigkeit PzMRe-Zertifizierung
Planungs-phase
Prozess-erarbeitung
Priorisierte Prozesse
Prozess-erarbeitung
Nicht priorisierter Prozesse
Q1 2011
Q1 2012
Q1 2013
Blatt 10
Basis ist der Prozess-Lebenszyklus
Blatt 11
Priorisierung der Themen/Prozesse
11
Blatt 1212
Blatt 13
Projekt-Terminplanung
' 12 Apr
2012Jun Aug Okt Dez
Feb
2013Apr ' 13
MS9Pj abschließen
26.4.13
Ext. Audit
13.3.13
MS7Review1.3.13
MS6.2Int. Audit
15.2.13
MS5.2Pz Freigabe
25.1.13
MS6.1Int. Audit
21.12.12MS5.1Pz Freigabe
30.11.12
MS3.2IST Pz erhoben
2.11.12
MS4.1SOLL Pz definiert
12.10.12
MS2.2Pz identifiziert
21.9.12
MS3.1IST Pz erhoben
20.7.12
MS2.1Pz identifiziert
25.5.12MS1Pj Kick-Off
20.4.12
Heute
MS4.2SOLL Pz definiert
21.12.12
1. Tranche
2. Tranche
Blatt 14
In 4 Schritten zum optimierten Prozess
Blatt 15
Managementsysteme - aber integriert
Prozesse &Abläufe
Energie
UmweltQualität
Dok Schritt
Start
Schritt
Schritt
Ende
Dok
Blatt 16
Energie wird ab sofort gemanagt
� Regelkreis aus Umwelt- & QualitätsmanagementNutzung & Erweiterung etablierter Lösungen
� NormkorrelationsmatrixNormanforderungen je Prozess
� Erweiterung des bestehenden QM-HandbuchsUnternehmenshandbuch
� Eingliederung der Anforderung in ProzesseUmsetzung durch die Prozesse
16
Blatt 17
Normkorrelationsmatrix verknüpft Normforderungen mi t ProzessenIS
O 9
001:
2008
ISO
140
01:2
004
OH
SA
S 1
8001
:200
7
ISO
500
01:2
011
TS
169
49
Kapitel Normforderungen/Prozessname Norm
H ..
. H
eadl
ine
(Übe
rsch
rift
ohne
Nor
mfo
rder
ung)
Unt
erne
hmen
str
ateg
isch
pla
nen
und
steu
ern
Ope
rativ
pla
nen
und
steu
ern
Per
sona
l man
agen
Ver
bess
erun
gsku
ltur
einf
ühre
n
QS
UE
Man
agem
ents
yste
m b
etre
iben
Ver
trie
b &
Mar
ketin
g pl
anen
& S
teue
rn
Seg
men
tkun
den
betr
euen
Pot
entie
lle K
unde
n ak
quiri
eren
Anf
rage
bea
rbei
ten
Ang
ebot
ers
telle
n
Ang
ebot
ver
hand
eln
Ver
trag
prü
fen
und
BA
ers
telle
n
Sta
mm
date
n pf
lege
n / a
nleg
en
Kun
dena
uftr
ag b
egle
iten
Kun
denr
ekla
mat
ione
n be
arbe
iten
Kun
denz
ufrie
denh
eit a
naly
sier
en
inno
vativ
e Id
een
sam
mel
n un
d be
wer
ten
Pro
dukt
und
Her
stel
lpro
zess
pro
dukt
ions
reif
entw
icke
ln
Pro
dukt
ein
führ
en
Pro
dukt
ions
-un
d M
ater
ialfl
uss
konz
ipie
ren
Pro
dukt
ion
grob
-pl
anen
(B
A b
earb
eite
n)
Pro
gram
m-
/ Fei
npla
nung
dur
chfü
hren
Pro
udkt
ion
steu
ern
Lage
r bet
reib
en
Pro
dukt
e be
reits
telle
n
Ver
sand
koo
rdin
iere
n
Tra
nspo
rt a
bwic
keln
x x 4. Qualitätsmanagementsystem ISO 9001 H
x 4. Anforderungen an ein Umweltmanagementsystem ISO 14001 H
x 4. A & G-ManagementsystemelementeOHSAS 18001 H
x 4.Anforderungen an ein Energiemanagmentsystem ISO 50001 H
x x 4.1 Allgemeine Anforderungen ISO 9001 X Xx 4.1 Allgemeine Anforderungen ISO 14001 X X
x 4.1 AllgemeinesOHSAS 18001 X X
x 4.1 Allgemeine Anforderungen ISO 50001 X Xx 4.1.1 Allgemeine Anforderungen - Ergänzung TS 16949 X X
x x 4.2 Dokumentationsanforderungen ISO 9001 H Xx 4.5.4 Dokumentation ISO 50001 H X
x x 4.2.1 Allgemeines ISO 9001 H Xx 4.4.4 Dokumentation ISO 14001 X
x 4.4.4 DokumentationOHSAS 18001 X
x 4.5.4.1 Dokumentationsanforderungen ISO 50001 Xx x 4.2.2 Qualitätsmanagementhandbuch ISO 9001 Xx x 4.2.3 Lenkung von Dokumenten ISO 9001 X
x 4.4.5 Lenkung von Dokumenten ISO 14001 X
x 4.4.5 Lenkung der DokumenteOHSAS 18001 X
x 4.5.4.2 Lenkung von Dokumenten ISO 50001 Xx 4.2.3.1 Technische Vorgaben TS 16949 X X X
x 4.2.4 Lenkung von Aufzeichnungen ISO 9001 Xx 4.5.4 Lenkung von Aufzeichnungen ISO 14001 X
x 4.5.4 Lenkung von AufzeichnungenOHSAS 18001 X
x 4.6.5 Lenkung von Aufzeichnungen ISO 50001 Xx 4.2.4.1 Aufbewahrung von Aufzeichnungen TS 16949 X
x x 5. Verantwortung der Leitung ISO 9001 Hx 5. Management Responsibility ISO 50001 H
x x 5.1 Selbstverpflichtung der Leitung ISO 9001 X X
x 4.4.1Ressourcen, Aufgaben, Verantwortlichkeit und Befugnis ISO 14001 X X
Prozesse
Nor
mka
pite
l
Blatt 18
Beispiel: Optimierter Prozess aus dem Leben
18
Blatt 19
Beispiel: Maßnahmen für optimierten Prozess
Nr. Aufn.-DatumVerbesserungen
(bzw. Schwachstellen, Probleme, Hindernisse oder auc h Aufgaben)Bedeutung für
Buderus Edelstahl
(1-4)
Aufwand zur Umsetzung
(1-4)
Maßnahmen (bzw. Lösungsvorschläge)
Verant-wortlich f.
Maßn.
zu erledigen bis
Status
1 03.08.2012Regelmäßige Sichtkontrolle einführen bei Abstellen auf Coilhürden nach GlühenTeamentscheidung: keine Maßnahme/Sichtkontrolle nötig
grün
2 03.08.2012Kennzeichnung der Coils führt tlw. zu Verwechslungen (betrifft auch vorgelagerte Prozesse) 2 1
1. Mitarbeiterschulung zur Sensibilisierung2. KVP-Vorschlag zu Erinnerungsaufkleber für richtige Kennzeichnung der Coils
für 2.: Kozlowski 31.10.2012
neu
3 03.08.2012
Schwierigkeiten mit Arbeitspapieren über sämtliche Produktionsprozesse hinweg (z.B. unterschiedlicher Aufbau der Papiere bei Warm- und Kaltband; interpretationsfähig; teilweise fehlende Daten)
wird im Pz. "Kaltband walzen" geklärt
rot
4 03.08.2012AGAs: Glühvorschriften historisch gewachsen und Bezeichnungen somit veraltet; neue Mitarbeiter können mit diesen Bezeichnungen nichts anfangen; 1
Rücksprache mit Dr. Gentil bezüglich Problemstellung Klenner 25.10.2012
neu
5 03.08.2012
Sichtkontrolle der vorgelagerten Prozesse (Entzundern/Kaltband walzen) teilweise nicht korrekt bzgl. kantengenauer Haspelung --> Material wird zum Glühen eingeplant und kann nicht verwendet werden (Feststellung erfolgt erst bei Materialeinsatz) 1 1
Erstellen von Vorgaben für Kontrollen bei diesem Prozess und bei vorgelagertem Prozess "Entzundern"--> Anweisung mit Fotos (Grenzmuster)
Hagner 15.11.2012
neu
6 03.08.2012
Material muss gesucht werden. Lagerung in Reihen, so dass nur auf das vorderste Material direkt zugegriffen werden könnte. Umschichtung der Coils erschwert die Lagersituation zusätzlich. Keine Systematik bei Lagerhaltung führt zu hohem Suchaufwand für Mitarbeiter
SCM: 45S: 2
SCM: 45S: 2
- Maßnahmen aus SCM geplant- Maßnahmen aus 5S geplant (Start mit Beize)
SCM: Goerke5S: Hoever 5S: 31.12.2012
orange
7 03.08.2012
Probenentnahme nur noch bis 7mm möglich, da existierende Schere nur für diesen Bereich ausgelegt. Alte Schere (bis max. 14mm) musste zugunsten der Arbeitssicherheit entsorgt werden. Probenentnahme >7mm muss in Bearbeitungswerkstatt stattfinden, was zu einem deutlich erhöhten Zeitaufwand führt. Dort existiert Schere, die Proben bis 8mm schneiden kann. Dickere Proben werden dort gesägt--> erhöhter Transportaufwand--> erhöhte Durchlaufzeit (um ca. 1 Tag)
für 1.) 2für 2.)
für 1.) 4für 2.) 1
1.) Abschätzung der Kosten/Nutzen (neue Schere): Anschaffung nicht ökonomisch;Einkauf sucht gebrauchte Schere;--> Herr Kozlowski stellt Kosten-Nutzen-Rechnung auf
2.) Erhöhte Durchlaufzeit muß von AV eingeplant werden
1.) Kozlowski
2.) Weber-Bernart / Henrich 25.10.2012
neu
8 13.09.2012Manuelle Korrektur (inkl. in BDE) bei geänderter Coilanzahl / Stabanzahl nötig --> wird nicht immer getan 1 1
Mitarbeiterschulung zur Sensibilisierung Hagner 15.11.2012
neu
Blatt 20
Kommunikation – worüber, wie?
Hoher Fokus auf effektiven Prozess-Rollout und Schu lung
Stakeholder des Projektes
Prozess „XY“-Prozessverant
wortlicher
Management (ausserhalbKernteam)
Alle Mitarbeiter
Andere Prozessverantwortliche
Projekt-Auftraggeb
er
KernteamLeitung
Prozess- u. Projektman
agement
Prozessdefinition- und - RolloutProjektstatus-und Meilensteinmeetings
Pz-Anwender
Blatt 21
Dokumentation – Navigieren in verschiedenen Ebenen i m Intranet
21
Blatt 22
Nachhaltiges Know -How
22
Ausbildung:� 48 MitarbeiterInnen � 2d-PzM-Trainings� Prozessverantwortliche,
Prozess Coaches� 7 MitarbeiterInnen � betriebliche Qualitätsbeauftragte � ~ 30 MitarbeiterInnen � interne Auditoren
Reichweite:� 4 Prozesscoaches intern� 40 Prozessverantwortliche� ~200 MitarbeiterInnen � aktiv in Pz-Teams eingebunden
� Prozess Jour-Fixe 4x pro Jahr� Prozess Schau 2x pro Jahr
(mit Aufsichtsrat-Vorsitzendem)
Blatt 23
Steuerung der Prozesse mittels Prozessmonitor
• Überblick über Prozesse aus vorgelagerten Projektphasen
• Bewertung von Projektstatus und „Gelebtwerden“ der Einzelprozesse
• Darstellung in Anlehnung an Prozesslandkarte
Management-Prozesse
Geschäfts-Prozesse
Unterstützungs-prozesse
Blatt 24
Information & Kommunikation – der Schlüssel
Planungsphase:� Infoveranstaltungen� Workshop zur Erstellung der Prozesslandkarte
1. Umsetzungsphase� Projektkernteam-Meetings� Projektlenkungsausschuss� Informationsrunde mit der Führungsebene
2. Umsetzungsphase:� Projektkernteam-Meetings� Projektlenkungsausschuss� Monatlicher Projektnewsletter� Periodischer Projektstatus an die Führungsebene
24
Blatt 25
Nächster Schritt: Verknüpfung von Strategie und Pro zessen
Blatt 26
Nutzen?
� Informationsaustausch über die Abteilungsgrenzen
� Wer sind eigentlich meine internen Kunde?
� Das Große und Ganze ist nachvollziehbar
� Dokumente über den Prozess aufrufbar
� Management hat einen Mehrwert - keine administrative Tätigkeit
� „MEINE“ Dokumente
� Alle Anforderungen je Prozess / Aktivität zusammengefasst
� Zertifizierung des Managementsystems und Basis für Erweiterungen
26
Blatt 27
Ausblick
� Fusion mit einer Schwestergesellschaft am Standort
� Festigung der dezentralen Organisation mittels Qualitätsbeauftragten und
Prozessverantwortlichen
� Interne prozessorientierte Systemaudits zur Überprüfung der Prozessleistung
� Re-Zertifizierung nach TS 16949+ISO9001+ ISO 14001+ISO 50001im März/April
2013
� Erweiterung der Managementsysteme um Arbeitssicherheit (OHSAS 18001) in
2014
�Die Basis ist gelegt, die Arbeit an den Prozessen wird kontinuierlich
fortgeführt!27
procon Unternehmensberatung GmbHDI Günter Hascher, Senior BeraterT +43-316 / 40 25 98H+ 43-660-490-22-93 E [email protected] +43-1-367 91 91-9 I www.procon.at
Poland
PL-01 031 Warszawa, Al. Jana Pawla II 59 m. 60T +48-601-142490E [email protected]
Slovakia
SK-040 22 Kosice, Fábryho 40T +42-191-8021628E [email protected]
Switzerland
CH-8304 Wallisellen, Röslistraße 27T +41-44-8886405E [email protected]
Graz
A-8074 Raaba/Graz, Dr. Aunerstr. 22/2T +43-316 / 40 25 98E [email protected]