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Auf zu neuen Ufern
BESCHICHTEN
1 ● Werkzeug Technik 109 ● 15 September 2009
Abstract“Früher oder später ändert sich
etwas Grundsätzliches in deinem Geschäftsleben.“ [1.1].
Wenn das Geschäft boomt, kümmernsich die Eigentümer von KMUs in ersterLinie um Produktionskapazitäten, recht-zeitig liefern zu können.
In der Krise brauchen die Unterneh-men keine Kapazitätserhöhungen. DieKrise ist die Zeit für grundsätzliche Än-derungen, für neue innovative Techno-logien.
“Die Krise ist ein produktiver Zu-stand, man muss ihr nur den Beige-schmack der Katastrophe nehmen“ [1.2].
Die flexible In-House-Beschichtungist sicherlich eines der wichtigsten Geschäftsmodelle, mit deren Hilfe dieKrise vermieden und/oder beendet wer-den kann. Sie ermöglicht– den Wechsel von Lohnbeschichtung
zur Integration der Beschichtung indie eigene Fertigung, damit die Pro-duktion unabhängiger, stabiler und innovativer wird sowie
– das Eindringen in neue Märkte, dasVerlassen des überfüllten Marktes desroten Ozeans in die neuen Gewässerdes “Blue Ocean“ (Bild 1).
Dabei müssen die Schleifer den “si-cheren“ Hafen der Zerspanungstechnikzum Teil verlassen, aber “Schiffe sindhalt nicht für Häfen gebaut“ [1.3].
Die flexible In-House-Beschichtungkann nur auf kompakten Beschich-tungsanlagen basieren, die von der ein-fachen TiN über Nanocomposite undOxide bis zu DLC-Schichten praktischalle wichtigen PVD-Schichten abschei-den können. Die in erster Linie KMU-Kunden von Platit setzen die -Be-schichtungssysteme mit den extremflexiblen rotierenden Kathoden seit 2003weltweit ein. Der Beitrag stellt die neu-esten Entwicklungen dieser Anlagenfa-milie mit folgenden Schwerpunkten vor;– Oxidische und oxinitridische Schich-
ten sowie
Oxidische und DLC-Schichten auch als Upgrade
T. Cselle, M. Morstein, A. Lümkemann, O. Coddet, J. Prochazka - PLATIT AG, Selzach, Schweiz
Bild 1: Sprung in neue Märkte des “blauen Ozeans“.
– DLC-Schichten, wobei sie vorzugweise
– als Tripel-Schichten in Kombinationmit Nanocomposite-Schichten aufge-baut werden.
1. Was ist wichtig für den Schichtanwender?
“Schneidstoff und Werkzeuggeome-trie beherrschen alle führenden Werk-zeughersteller. Die Wettbewerbsfähig-keit wird durch die angewandteBeschichtungstechnologie entschieden“[1.4].
Demnach helfen die von den Lohn-beschichtungszentren angebotenen Stan-dardschichten nicht, die Konkurrenz zuschlagen. Im Prinzip kann jedermanndiese Standardschichten sogar weltweitbeziehen. Um die Aufträge zu bekom-men, muss man dedicated, an die Anwendung angepasste Schichten anbieten und dies möglichst exklusiv.Das ist nur dann möglich, wenn mandie Beschichtung in die eigene Fertigung integriert und diese dedicatedSchichten In-House entwickelt. Alle, diefür die Schichtanwender wichtige Kriterien unterstreichen diese Aussage[3]. Die entscheidenden Anforderungenlassen sich ausnahmslos mit Hilfe der In-House-Beschichtung am besten erfüllen (Bild 2).
Bild 2: Was ist wichtig für den Schichtanwender?
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Das ist der Grund dafür, dass die An-zahl der angewendeten Schichten stän-dig wächst. Heute kennt man über 80Schichten mit verschiedener chemischenZusammensetzung und weit mehr als250, falls man die unterschiedlichenStöchiometrien auch berücksichtigt [4].
2. Was ist flexibleBeschichtung?
Die flexiblen Beschichtungssystemewerden nur dann wirklich in die eigenenFertigungen integriert, wenn– schlüsselfertige Beschichtungssysteme
[5] geliefert werden können, inklusive• Vor- und Nachbehandlung der
Schneidkanten und Oberflächen [6], [7]
• Entschichtung• Reinigung und• Qualitätssicherung
– das System ohne hochqualifiziertesPersonal betrieben werden kann,
– das System innerhalb von 2 Jahrenauch für KMUs rentabel wird,
– das System ein breites Schichtspek-trum, von
• konventionellen bis zu letztenHochleistungsschichten abscheidenkann, sowie
• die Eigenentwicklung von dedica-ted der jeweiligen Anwendung an-gepasste Schichten ermöglicht.
2.1 Innovative Anlagentechnik
“Innovation ist, wenn der Kunde seinPortemonnaie öffnet“ [1.5].
Das Herz der -Technologie sinddie rotierenden Kathoden ([8], [9]) mitden doppelten Shutters (Bild 3a):– Die Targets werden mit Hilfe des Vir-
tual-Shutters vor dem Beschichtenohne Verschmutzen der Substrate(Werkzeuge) gereinigt:
• Der Tube-Shutter ist geschlossenum die Werkzeuge vom Schmutzdes vorherigen Prozesses zu schüt-zen.
• der ARC brennt zur Rückseite; derVirtual Shutter® ist eingeschaltet.
– Abscheidung (Beschichten) beginntmit sauberen Targets• der Virtual Shutter® ist ausge-
schaltet,• die Tube Shutters sind geöffnet,• der ARC brennt zu den Werkzeu-
gen.Die sehr gute Haftung (ohne langes
Ätzen) und die glatten, dropletarmen
Bild 3: LARC ®-Kathoden und –Shutters.
Schichtoberflächen sind u.a. dieser Dop-pelt-Shuttertechnik zu verdanken.
2.2 Breites Schichtspektrum
Das breite Schichtspektrum ist dannmöglich, wenn die Umstellung der An-lage von der einen Schicht auf die an-dere schnell und einfach durchführbarist, sowie wenn die Prozesszeiten kurzsind.
2.2.1 Konventionelle Schichten
Bei der LARC-(LAteral Rotating Cathodes)-Technologie arbeiten die Kathoden dicht nebeneinander, was dieVerwendung von unlegierten Targetsund die Abscheidung einer grossen An-zahl von Schichten ohne Kathoden-wechsel ermöglicht. Die Zusammenset-zung und die Stöchiometrie der Schichtwerden per freiprogrammierbare Soft-ware bestimmt. Die im Bild 3b abgebil-dete EINE mögliche Kathodenkonfigu-ration (Cr-Al-Ti) produziert z.B. fast allemarktgängigen PVD-Schichten.
– TiN, TiCN, TiCN-MP, Ti2N, Super-TiN;
– TiAlN (50/50%) , AlTiN (60/40 ,67/33%);
– TiAlCN (75/25, 80/20%)
– C r N , C r Ti N , A l C r N ( 7 0 / 3 0 ,80/20%)
– TiAlCrN = All-in-One
– alle Schichten auch mit DLC-Top-Schicht.
Bild 4: TripleCoating3 ®; Kombination vonkonventionellen und Nanocomposite-Schichten.
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2.2.2 Nanocomposite-Schichten
Zur Abscheidung von Nanocompo-site-Schichten wird die Al-Kathode (Bild3b) durch eine AlSi-Kathode ersetzt. Diezur Nanokomposite-Bildung notwen-dige Spinodal-Segregation [9] kann dankder Nähe der Kathoden Ti-AlSi bzw. Cr-AlSi verwirklicht werden.
Die nanocrystalline TiAlN oder Al-CrN-Körner werden in die amorphe SiN-Matrix eingebettet. wodurch die Na-nocomposite-Struktur und die Nano-composite-Schichten [8] entstehen:– nACo®: TiAlN/SiN– nACRo®: CrAlN/SiN– nATCRo®: AlTiCrN/SiN
Die Steigerung der Härte wird alleindurch die Struktur erreicht. Die SiN-Matrix umhüllt die harten Körner undverhindert das Kornwachstum [10].
2.2.3 Tripel-Schichten(TripleCoatings®)
Die Tripel-Schichten [3], [8], [10] sindKombinationen von konventionellenund Nanocomposite-Schichten. – nACo3® : TiN + AlTiN + nACo®
– nACRo3® : CrN + AlTiCrN + nACRo®
– n A T C R o 3 ® : C r T i N + A l T i N+ nATCRo®.
Sie werden in 3 Phasen abgeschieden(Bild 4):
– Die beste Haftung ist immer mit Titanund/oder Chrom, ohne Einbeziehungvon legierten Targets zu erreichen. DerHaftlayer bildet mit dem ähnlichenE-Modul einen weichen Übergang zwi-schen Substrat und Schicht.
– Der Kernlayer gewährt dank seinerniedrigen internen Spannung einenzähen Kern mit gutem Verschleiss-widerstand und guter Härte. Dabeiwird auch die Zentralkathode (CERC®:Central Rotating Cathode [5]) mit ein-bezogen, um höchste Abscheiderate,d.h. Produktivität zu erreichen.
– Der Nanocomposite-Toplayer weisteine sehr hohe Härte und eine exzel-lente thermische Isolierung (Silizium!) bei hohem Widerstand gegen abrasi-ven Verschleiss auf.
Die Triple-Schichten streben durchdie Kombination verschiedener Schicht-strukturen eine universelle Anwend-barkeit an, wobei Spitzenergebnisse ([4],[9], [11]) sich auch sehen lassen (Bild5).
2.2.4 Oxidische und oxinitridische Schichten
“Kreativität ist die Verbindung vonIdeen“ [1.5].
Die erfolgreiche PVD-Abscheidungund Anwendung von oxidischen undoxinitridischen Schichten ist nur in Ver-bindung mit anderen Schichten mög-lich. Ansonsten können keine gute Haf-tung, Kohäsion und Härte erzieltwerden. In Verbindung mit konventio-nellen Nitriden, und besonders in Kom-bination mit Nanocomposite-Schichteneröffnen sich wichtige Anwendungsge-biete.
Die oxidischen und oxinitridischenSchichten bilden den Separator zwischenWerkzeug/Bauteil und Werkstück umin erster Linie in trockenen Zerspan-prozessen (Bild 5), bei hohen Tempera-turen eine niedrige Affinität zwischenden beiden zu erreichen [12]. Sie bietendabei – hohen Verschleissschutz
• gegen adhäsiven Verschleiss• gegen abrasiven Verschleiss• gegen Oxidation, Sauerstoff-Diffu-
sion (die Schicht ist ja bereits einOxid)
– Chemische und thermische Isolationund chemische Indifferenz
– Reibungsreduzierung • auch bei Temperaturen über 1000°C
– Reduzierung von Aufbauschneiden
Bild 5: TripleCoating3® und Oxinitrid-Schicht beim Trockendrehen mit hoherSchnittgeschwindigkeit.
Bild 6: Strukturen der oxidischen undoxinitridischen PLATIT-Schichten.
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und Material-Interdiffusion in derTribo-Kontakt-Zone.Die Schichten werden (wie bei CVD)
in Multilayer-Struktur aufgebaut, da eineMetall-Nitrid-Basis zur Vermeidung vonRissen und von plastischen Deforma-tionen notwendig ist (Bild 6).
Unsere bisher entwickelten oxidischeSchichten bauen wir durch die Erweite-rung des Tripel-Prinzipes auf:– AlCrNoX : CrN + AlCrN + AlCrON
(optional + AlCrN)– nACoX®: TiN + nACo + AlCrN +
AlCrON (optional + AlCrN)Die ARC-Prozesse mit sauerstoffhalti-gen Gasgemischen sind durch die ro-tierenden LARC®-Kathoden besondersstabil:
– Während des Prozesses steigt die ARC-Spannung nicht an.
– Es können hohe Ionenströme und damit hohe Beschichtungsraten gefah-ren werden.
– Die Anwendung von DC-BIAS-Ver-stärkern ist bei kleinen O2-Gehalten möglich, wobei mit Hilfe von MF-gepulsten BIAS (bis zu 350 kHz) jegli-che Aufladungen vermieden werdenkönnen.
– Das bevorzugte Verhältnis von Stick-stoff zu Sauerstoff beträgt: N/O:50/50% – 80/20%.
– Typische Schichtdicke an Drehplatten:7 - 18 µm
– Typische Gesamthärte: 30 GPa
– Typisches E-Modul: ~400 GPa.
2.2.5 DLC-Schichten
(Diamond-Like-Carbon)
Diamond-Like Coating (DLC) ist einemetastabile Form von amorpher Kohlemit einem bedeutenden Anteil von ku-bischen sp3 –Elementen (Bild 7).
Die metalldotierte erste Generationder PLATIT-DLC-Schichten (CBC; Me-C:H) wird in einem reinem PVD-Pro-zess abgeschieden. Um eine gute Haf-tung zu erzielen, werden sie inKombination mit Hartschichten in einerCharge hergestellt, wie ihre Namen esauch beschreiben:
– CROMVIc® = CrN+CBC
– cVIc®= TiCN+CBC
– nACVIc®: nACRo+CBC usw.
Die CBC-Schichten zielen auf die Ver-besserung des Einlaufverhaltens vonZerspanungs- und Umformwerkzeugen.Es ist besonders wichtig bei der Bear-beitung von weichen, klebenden Mate-rialien, die leicht eine Aufbauschnei-denbildung verursachen.
Die metallfreie zweite Generation derPLATIT-DLC-Schichten (CBC2: a-C:H:Si)wird in einem kombinierten PVC –PECVD-Prozess abgeschieden [5]. Wirverwenden spezielle siliziumhaltigeGase, wodurch die Schichten bedeutendverbesserte Eigenschaften aufweisen:
– Stabilität
– Optische Transparenz
– für DLC-Schichten extrem gute Haf-tung (Lc1> 55 N, Lc2 > 75 N,
Lc3> 100 N)
– Hohe mechanische Härte (> 25 GPa)
– glatte Oberfläche ( Sa < 0.03 µm)
– niedriger Reibungskoeffizient (µ<0.1für eine lange Zeit ohne Durchbruch; Bild 8).
Bild 7:Strukturen der PLATIT-DLC-Schichten.
Bild 8: Vergleich der Reibungskoeffizienten derPLATIT-DLC-Schichten.
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DLC-Schichten werden heute in er-ster Linie für in Grossserie gefertigteBauteile zum Verschleissschutz durchReibungsreduzierung eingesetzt. PLA-TIT will aber weiterhin nicht bei Gross-kunden in die Massenfertigung einstei-gen. Die neuen Anlagen ( 111+DLC, 300+DLC, PL1001+DLC, Bild 10) wei-sen die folgenden wichtigsten zusätzli-
chen Merkmale gegenüber den Stan-dardanlagen auf [5]:
– Virtual Shutter® in Kombination mit Tube Shutters®
– 350 kHz BIAS-Verstärker
– Gepulster ARC-Verstärker als Option
– Zusätzliche Gastanks und Gasleitun-gen mit Mass Flow Controllers
– spezielle Heizung mit Schmutzfiltern
– Upgrade durchführbar beim Anwen-der
Die mit diesen Anlagen abscheidbarenCBC2-Schichten werden zur Beschich-tung von hochwertigen Werkzeugen undBauteilen verwendet, die besonders hoheAnsprüche in High-Tech-Anlagen er-füllen müssen (Bild 9):
– für Schnitt-, Stempel- und Umform-werkzeuge,
– für Gewindeformer
– für medizinische Instrumente und Implantate
– für hochbeanspruchte Teile im Motor-sport; Ventilschäfte, Steuerhebel, usw.
– für Teile des allgemeinen Maschinen-baus, wie Turbinenschaufel, Spulen fürNähmaschinen usw.
Die CBC2-Schichten werden immerzumindest mit einem dünnen PVD-Haft-layer, aber auch in Kombination mitkompletten PVD-Schichten in einerCharge hergestellt. Die wichtigstenStrukturen mit ihren wichtigsten An-wendungsgebieten sind die folgenden:
– cViC2®: TiCN + CBC2; Schnitt- und Um-formwerkzeuge, medizinische Werk-zeuge und Implantate
– CROMVIc2®: CrN +CBC2; Bauteile auchmit niedriger Beschichtungstemperatur
Bild 9: DLC-Schichten (Diamond Like Carbon) – Anwendungsbeispiele.
Bild 10: PLATIT-Beschichtungsanlagen zur Abscheidung von OXI und DLC-Schichten.
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[1] Zitate:
[1.1] Andrew Groove, Intel Corp., [1.2]; Max Frisch,Schweizer Schriftsteller.
[1.3] Grace Hopper, US Navy - [1.4]; Michael Müller, Walter AG.
[1.5] Steve Jobs, Apple Inc - [1.6]; Renée Mauborgne, W. Chan Kim, INSEAD.
[2] Groove, A.: Only the paranoid survive – Doubleday, New York, 1996.
[3] Thin-Film Coating Market – Study – LEK ConsultingGmbH, München, 2007.
[4] Cselle, T. u.a.: TripleCoatings – eine neue Generation vonPVD-Schichten für Zerspanwerkzeuge - Spanende Ferti-gung, Vulkan-Verlag, Essen, 2008, p.258-268.
[5] Compendium 2009 – PLATIT AG, Grenchen, 2009 – Download: www.platit.com
[6] Preiß, P.; u.a.: Einfluss der Schneidkantenpräparation undBeschichtung auf das Leistungsvermögen von Präzisions-zerspanungswerkzeugen - 8. Schmalkaldener Werkzeug-tagung, 05./06.11.2008.
[7] Lümkemann, A., u.a.: Nanocomposite Coatings and TripleCoatings on High Performance Tools with DedicatedEdge Preparation - ICTCMF, GP-1, San Diego, April/2009.
[8] Holubar, P., Jilek, M.: Success of nanostructured coatingsprepared by novel ARC-technology - E-MRS Spring Meeting, Strasbourg, Mai/2004.
– CROMTIVIc2®: CrTiN + CBC2; Bauteilemit Korrosionsschutz, Werkzeuge zurAluminiumzerspanung
– nACVIc2®: nACRo® + CBC2; Zerspan-und Umformwerkzeuge für schwierigzu bearbeitende Materialien (Inconel,Titanlegierungen usw.)
– Fi-VIc2®: nACo® + CBC2; hochbean-spruchte Bauteile (z.B. Ventilschäfte)
3. Zusammenfassung und Ausblick
Wenn als KMU eine hochwertige An-lage kauft, erwartet man neben der tag-täglichen Service-Unterstützung die kon-
tinuierliche Weiterentwicklung des Pro-duktes. Z.B. die Herstellung von dedi-cated, an die jeweiligen Anwendungenangepassten Schichten [12]. So kann dasKMU immer wieder mit den grossenAnbietern mithalten und sie sogar über-holen.
Der Beitrag stellt die aktuelle Weiter-entwicklung der -Beschichtungsanla-gen-Familie von PLATIT vor. Die beste-henden Anlagen sind mit Hilfe vonHard- und Software-Upgrades vor Orterweiterbar um oxidische, oxinitridischeund eine neue Generation von DLC-Schichten herstellen zu können.
Diese Upgrades ermöglichen demAnwender – Zerspanwerkzeuge für neue Bearbei-
tungsgebiete zu beschichten, sowie– in neue Märkte einzudringen [13].
Dies ist sogar für Lohnbeschichtersehr hilfsreich. Mit Hilfe der kompaktenAnlagen können sie auch Aufträge mitkleineren Mengen ohne Aufpreis an-nehmen und mit dedicated Schichtenversehen.
Denn “nachhaltige Erfolge könnennur durch Entwicklung innovativer,neuer Märkte erzielt werden, die denKunden wirklich differenzierende undrelevante Nutzen bieten.“ [1.6], [15], [16].
(10909-91)
[9] Morstein, M. a.o.: Rotating ARC PVD Cathodes – Five
Years of Dependable High Performance - ICTCMF,
G7-6, San Diego, April/2007 .
[10] Veprek, S., a.o.: Different Approaches to Superhard Coat-
ings and Nanocomposites - Thin Solid Films, Elsevier,
Amsterdam, 476 (2005) p. 1-29.
[11] Cselle, T., u.a.: TripleCoatings – New Generation of PVD-
Coatings for Cutting Tools - Machine Manufacturing,
Budapest, 1/2009, p.19-25.
[12] Morstein, M. u.a.: Influence of the Chemical Composition
on the Tribological Properties of Nitride-Based Nanocom-
posite Coatings - ICTCMF, B6-3-3, San Diego, May/2009.
[13] FETTE-IFT-PLATIT: LMT-NANOSPHERE: Massge-
schneiderte Werkzeugbeschichtungen senken die
Lebensdauerkosten - LMT-Symposium, Oberkochen,
März/2009.
[14] Cselle, T. u.a.: Flexible Beschichtung von TiN über
Nanocomposite und Oxide zu DLC – Industrie-Work-
shop, Schmalkalden, 16.06.2009.
[15] Mauborgne, R., Kim C.W.: Blue Ocean Strategy: How
to Create Uncontested Market Space and Make Compe-
tition Irrelevant, Harvard, Boston, 2005.
[16] Förster, A., Kreuz, P.: Different Thinking!: So erschliessen
Sie Marktchancen mit coolen Produktideen – Redline
Wirtschaftsverlag, München, 2005.
Referenzen
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