auf die bretter, fertig, los - schulewabe.ch · 2019. 2. 21. · der neue lehrplan konsequent an...
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Auf die Bretter, fertig, los …
c oolInformation der Schule Waldkirch-Bernhardzell | Ausgabe 30 | 21. Februar 2019
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IMPRESSUM
Herausgeber Schule Waldkirch-Bernhardzell
Gestaltung und Druck Cavelti AG, Marken. Digital und gedruckt, Gossau
Bild Titelseite Skilager Lenzerheide
Redaktion Schulverwaltung, T 071 434 67 40,
Erscheinungsweise: 4-mal im Jahr, Jahrgang 8
Schulrat
Per Ende 1. Semester 2018/19 haben uns Peter Stricker, Schul
leiter Musikschule und Lisa Willi, Schulische Heilpädagogin,
Primarschule Bernhardzell verlassen. Die Vakanzen konnten
per 1. Februar 2019 durch Martin Lorber als neuen Schulleiter
Musikschule und Rebecca Willi als SHP in Bernhardzell besetzt
werden. Der Schulrat verabschiedet und dankt den austreten
den Mitarbeitenden herzlich für ihren Einsatz und heisst die
beiden Neuen willkommen.
Verabschiedung Peter Stricker
Am 1. August 2005 startete Peter Stricker als Leiter der Jugend
musikschule WaldkirchBernhardzell. Schon damals besass er
die Diplomausbildung zum Musikschulleiter. Nebst operativen
Arbeiten waren Akkordeon, Klavier und SaxophonUnterricht
teil seiner Tätigkeit. Mit der Einführung der Einheitsgemeinde
2011 übernahm Peter Stricker die Schulleitung der Musikschule
WaldkirchBernhardzell. Als Mitglied der Schulleitungskonfe
renz wurde er 2012 zum Leiter dieses Gremiums gewählt.
Die Musik wie auch das Musizieren hatten unter der Leitung
von Peter Stricker in den vergangenen 13 Jahren einen sehr ho
hen Stellenwert an unserer Schule. Mit unzähligen Schülerkon
zerten begeisterte er die musizierenden Kinder, deren Eltern
und Familien, sowie einen Teil unserer Bevölkerung.
Mit seiner fröhlichen und motivierenden Persönlichkeit unter
stützte er die Lehrpersonen bei vielen musikalischen Projekten.
Wir danken Peter Stricker für 13 Jahre Treue, Engagement und
Herzblut für unsere Musikschule und wünschen ihm für seine
neue Aufgabe viel Erfolg und Genugtuung.
Stefan Giezendanner, Schulrat
Verabschiedung Lisa Willi
Liebe Lisa
Wir danken dir von ganzem Herzen für deinen unermüdlichen
Einsatz zu Gunsten von unseren Schülerinnen und Schülern
und dem Team.
L wie Lerngans – Du und dein treuer Begleiter werden uns an
der Schule fehlen.
I wie integrativ – Die gemeinsam gestalteten Lektionen
empfanden wir als sehr wertvoll.
S wie SHP – 8 Jahre hast du die Schülerinnen und Schüler in
Bernhardzell mit viel Herzblut unterstützt und begleitet.
A wie Altnau – Vom Bodensee bis zu uns hast du einige Kilo
meter in deinem schicken Auto gemacht.
W wie wanderlustig – Nicht nur im Alpstein bist du gerne un
terwegs, sondern auch sonst hast du viele Aktivitäten mit uns
unternommen und organisiert.
I wie ideenreich – Danke für deine tollen Ideen, deine Flexi
bilität und Spontanität.
L wie liebenswert – Deine offene und herzliche Art haben wir
stets geschätzt.
L wie laut – In deiner Guggenmusik oder beim Trommeln mit
den Kindern ging schon oft die Post ab.
I wie irgendwo – Wohin dich deine Reise auch führen wird,
wir wünschen dir alles Liebe und Gute!
Team Bernhardzell
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Martin Lorber, Schulleiter Musikschule
Seit der Primarschule beeindruckt mich
die enorme Vielfalt der Musik – viele ver
schiedene Genres faszinieren mich. Auf
gewachsen bin ich mit Popular, Rock und
elektronischer Musik, die mich auch stark
prägte. Bald kamen Funk, Soul, Reggae,
Fusion, Jazz sowie World und die klas
sische Musik dazu. Ich entdeckte immer
mehr, wie erfüllend es ist, auch eigene
Musik zu schreiben. Mit musikalischen Kompositionen lyrische
Klangwelten und Bilder zu schaffen, welche einen selber und die
Zuhörenden mit auf eine emotionale Reise nehmen, brachten
mich schliesslich zur Filmmusik – meine aktuell grösste Passion.
Als Musikschulleiter ist es mir deshalb besonders wichtig, einen
Nährboden für buntes, aktives und kreatives Musizieren für die
Jugendlichen zu schaffen, in jeglichen Stilrichtungen. Musik soll
den Kindern die Möglichkeit geben anderen Menschen inspi
riert zu begegnen und Kreativität zu erleben. Ich bin bemüht
mit neuen Ideen und Konzepten einen zukunftsorientierten Un
terricht zu gestalten, welcher die Jugendlichen zu vielfältigem
und vor allem dauerhaftem Musizieren motivieren soll, über die
Schulzeit hinaus. Die Gesellschaft und ihr Verhältnis zur Musik
sind in stetem Wandel. Es ist mir ein Anliegen, diesem mit ange
passten Musik und Unterrichtskonzepten gerecht zu werden.
Ich habe einen kaufmännischen und wirtschaftlichen Back
ground, absolvierte danach ein Musikstudium mit Schwerpunkt
Jazz. Viele Jahre erteilte ich Instrumental und Ensembleunter
richt, einen Teil davon auch als Lehrperson für Schulmusik. Seit
zweieinhalb Jahren bin ich nun Musikschulleiter an der Musik
schule ThurLand. In dieser Zeit habe ich berufsbegleitend den
MAS Musikmanagement abgeschlossen und Kompositionsun
terricht an der HKB besucht. Ich bin Familienvater und ver
bringe sehr gerne Zeit in der Natur und mit Sport.
Gespannt und mit Vorfreude blicke ich meinen Aufgaben als
Musikschulleiter an der Musikschule WaldkirchBernhardzell
entgegen, welche ich im Februar 2019 in Angriff genommen
habe. Ich freue mich Sie/Euch kennenzulernen!
Rebecca Willi, SHP Bernhardzell
Nach der Ausbildung zur Primarlehrerin,
durfte ich vier wunderschöne und lehrrei
che Jahre in Grabs als Klassenlehrerin auf
der Unterstufe arbeiten. Mit dem Umzug
weg vom Heimatort Altstätten in den Ror
schacherberg, folgte zeitgleich auch eine
berufliche Veränderung. Ich startete die
Ausbildung zur Schulischen Heilpädago
gin an der HfH und trat eine Stelle als För
derlehrperson in Goldach an.
Meine Freizeit verbringe ich am liebsten in den Bergen, je nach
Saison mit dem Bike, auf den Skiern oder auch zu Fuss. Zu Hause
sorgt ein grosser, bunter Garten rund ums Haus dafür, dass mir
nie langweilig wird. Nach einem Arbeitstag gibt es für mich
nichts Schöneres, als in der Küche ein stärkendes Abendessen für
meinen Freund und meine Freunde zu zaubern oder eine Runde
durch den Wald zu joggen. Nun freue ich mich, weitere heilpä
dagogische Erfahrungen in Bernhardzell sammeln zu dürfen.
Schulleitungen
Schulinterne Weiterbildung – vom neuen Lehrplan zu einer
angepassten Schülerbeurteilung
Während der Herbstferien ver
brachten die Lehrpersonen der
Sekundar, Primar und Kinder
gartenstufe zwei Tage in Klausur,
um an einer schulinternen Wei
terbildung verschiedene The
men im Rahmen der Umsetzung
des neuen Lehrplans gemäss
festgelegtem Dreijahresplan un
serer Schule zu bearbeiten.
Hauptthema dieser Weiterbil
dung bildete die lokale Ausge
staltung der Schülerbeurteilung.
Diese verändert sich infolge des neuen Deutschschweizer Lehr
plans sowie aufgrund kantonaler Richtlinien. Nach wie vor
werden Leistungen der Schülerinnen und Schüler geprüft und
bezogen auf die Erreichung der vorgegebenen Lernziele beur
teilt. Dabei gilt die seit Jahren vom Kanton vorgegebene Beur
teilungsskala: Lernziele werden sehr gut, gut oder einfach er
reicht, mitunter aber auch nicht erreicht. Neu im Lehrplan ist
die konsequente Ausrichtung auf Kompetenzziele. Der Fokus
wird darauf gelegt, was die Mehrheit der Schülerinnen und
Schüler zu bestimmten Zeitpunkten an minimalen Kompeten
zen beherrschen respektive zeigen können müssen.
Folgende drei aus dem Gesamtkatalog des Lehrplans heraus
gelöste Beispiele mögen dies veranschaulichen:
• Kinder müssen am Ende der zweiten Klasse im Fach Mathe
matik, unter vielen anderen, die Fähigkeit besitzen, Figuren
in Rastern nachzeichnen, symmetrisch ergänzen bzw. spie
geln und Symmetrieachsen einzeichnen zu können.
• Am Ende der Primarschulzeit kennen die Schülerinnen und
Schüler im Fach Deutsch vielfältige Erzählmuster und kön
nen sie entsprechend ihrem Schreibziel für das eigene
Schreiben nutzen.
• Im Fach Chemie und Physik können Oberstufenschüler
Ende 9. Schuljahr die Aggregatzustände und Zustands
änderungen mithilfe des Teilchenmodells erklären und
veranschaulichen.
Diese Beschreibungen von Kompetenzzielen zeigen, dass sich
der neue Lehrplan konsequent an anzustrebendem «Können»
ausrichtet. Nicht die blosse Anhäufung von Wissen, welches
am Ende eines Themas geprüft wird, ist das Ziel, sondern die
Beherrschung von minimalen Kompetenzen. Es gilt nun, diese
Kompetenzen in der Schule sorgfältig aufzubauen, zu trainie
ren und deren Beherrschung regelmässig zu überprüfen und
zu bewerten.
Die Ausrichtung des neuen Lehrplans verlangt auch eine Neu
ausrichtung in Richtung eines kompetenzorientierten Unter
richts und verlangt auch andere Formen an Prüfungen und
Leistungsbewertungen. Fachpersonen der Pädagogischen
Hochschule St. Gallen haben unsere Lehrpersonen sorgfältig
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in die Thematik und in die Aspekte einer angepassten Schüler
beurteilung eingeführt. Unter Anleitung der Schulleitungen
konnten die daraus notwendigen Umsetzungsarbeiten in ein
zelne Arbeitsschritte aufgeteilt und zeitlich geplant werden.
Dabei wird eine über die ganze Schule und über alle Stufen hin
weg koordinierte Beurteilungspraxis mit stufenspezifischer
Ausprägung angestrebt. Die Ausarbeitung dieser Praxis sowie
die Schaffung von entsprechenden Hilfsmitteln und Unterla
gen beschäftigt unsere Lehrpersonen nun intensiv während
der restlichen Monate des aktuellen Schuljahres.
Nebst dem Hauptthema der Schülerbeurteilung wurden an den
zwei schulinternen Weiterbildungstagen weitere, stufenspezi
fische Themen bearbeitet.
• Die Kindergartenlehrpersonen beschäftigten sich mit der
Resilienzförderung (= Stark fürs Leben – Was schützt und
stärkt unsere Kinder?).
• Die Primarlehrkräfte erhielten Einblick in das neue, web
basierte Test und Lernfördersystem «LernLupe» des
Kantons St. Gallen.
• Die Fachlehrerinnen des textilen Werkens bildeten sich im
Bereich des nichttextilen Werkens weiter,
• und die Oberstufenlehrpersonen widmeten sich dem
Aufbau und der Ausgestaltung von kompetenzorientierten
Aufgabenstellungen.
Zusätzlich zur professionellen, persönlichen Weiterbildung
dienen solche Schwerpunktstage auch der Teamentwicklung
und der Beziehungspflege untereinander. Sowohl auf der Pri
mar wie auch auf der Oberstufe konnten an diesen zwei Tagen
entsprechende Aktivitäten eingebaut und vor allem am Abend
die Geselligkeit gepflegt werden beim gemeinsamen Spielen,
Musizieren und Lachen.
Stephan Blumer, Schulleiter Primarschule
Aus der Schule geplaudert
Pädagogischer Jahresschwerpunkt der Primarschule
im Schuljahr 2018/19
«Ich trage Sorge zu mir, ich trage Sorge zu dir, ich trage
Sorge zu den Sachen»
Faustlos im Kindergarten
Im Kindergarten setzen wir das Faustlos Programm sehr spie
lerisch um. Die Sequenz beginnt meistens mit einem Lied, dann
wird ein Bild angeschaut, und zum Schluss dürfen die Kinder
in Partnerarbeit, Kleingruppen oder im Kreis vor allen eine Si
tuation darstellen. Vielen Kindern in diesem Alter fällt es noch
schwer, sich ins Gegenüber zu versetzen. Durch das genaue Be
trachten der grossen Bilder im Kreis lernen die Kinder, wie sie
beispielsweise Gefühle an Gesichtszügen erkennen können.
Schon bei der Umsetzung des Gefühlsraps oder des Gefühlslie
des sind grosse Fortschritte im Laufe des Kindergartenjahres
zu beobachten. Die wenigsten Kinder können anfangs Schul
jahr ein trauriges Gesicht auf Kommando machen oder richtig
böse vor Wut stampfen. Je mehr der Gefühlsrap wiederholt
wird, desto lustiger finden sie es, in die verschiedenen Rollen
zu schlüpfen.
Auch bei den Bildern ist es spannend zu beobachten, wie Be
schreibungen von Mal zu Mal konkreter werden. So ist ein Junge
am Anfang beispielsweise einfach traurig. Nach mehrmaligem
Üben wird von den Kindern aber ganz genau beschrieben, wes
halb dieser Junge traurig sein könnte. Die Kinder lernen, dass
man manchmal nicht nur an den Mundwinkeln, sondern auch
an der ganzen Körperhaltung, den Augen und der Situation Ge
fühle eines Gegenübers einschätzen kann.
Kiga-Team Waldkirch
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Blick hinter die Kulissen – Was macht eigentlich eine
Schulische Heilpädagogin (SHP)?
Katharina Müller (Kindergarten, Unterstufe) und Gerti Burger
meister (Mittelstufe) stellen ihre Arbeit als Schulische Heilpä
dagoginnen in Waldkirch vor.
Mein Beruf als Schulische Heilpädagogin ist sehr vielfältig, span
nend und abwechslungsreich. Er setzt voraus, dass ich Freude
habe an enger Zusammenarbeit mit Eltern, Lehrpersonen und
anderen Fachpersonen und mich flexibel auf immer neue Situ
ationen einstellen kann.
Im Moment arbeite ich in acht Klassen: Vier Kindergartenklas
sen und vier 1./2. Klassen. Je nach Stufe unterscheiden sich
auch meine Aufgaben.
Im Kindergarten werden die Kinder vor ganz neue Herausfor
derungen gestellt. Sie kommen zum ersten Mal über längere
Zeit mit einer Gruppe in Kontakt, müssen soziales Verhalten in
diesem neuen Umfeld lernen und von aussen an sie gestellte
Aufgaben meistern. Durch diese neuen, veränderten Anforde
rungen fällt es oft erst im Kindergarten auf, wenn Kinder in
einem Bereich Schwierigkeiten haben. Ein Teil meiner Arbeit
besteht darum am Anfang des Schuljahres darin, die Kinder
gut zu beobachten und Standortbestimmungen durchzufüh
ren. Aufgrund dieser kann dann möglichst jedes Kind auf sei
nem Entwicklungs und Leistungsstand abgeholt und gefördert
werden. Bei Bedarf können auch weitergehende Fördermass
nahmen wie Logopädie, Ergotherapie oder Psychomotorik in
die Wege geleitet werden.
Für mich als Schulische Heilpädagogin liegt der Schwerpunkt
im Kindergarten natürlich auf einer sehr spielerischen Förde
rung. Diese findet zum einen integrativ in den Klassen statt, in
dem ich beispielsweise zusammen mit der Kindergartenlehrper
son verschiedene Posten zu unterschiedlichen Themenblöcken
anbiete (Graphomotorik, Wahrnehmung, mathematisches Ler
nen, usw.). Manchmal begleite ich auch einige Kinder im Frei
spiel, gebe Spielimpulse und anregungen.
Zum anderen findet der Förderunterricht auch in verschiedenen
Kindergruppen statt, die aus allen vier Kindergartenabteilun
gen zusammengesetzt sind. Auch da arbeite ich an den grund
legenden Lerninhalten, die auf die Bedürfnisse der jeweiligen
Gruppe abgestimmt sind.
Wenn der Übertritt in die 1. Klasse näher rückt, ist es ein wichti
ger Teil meiner Arbeit, zusammen mit den Kindergartenlehrper
sonen die Schulfähigkeit der Kinder zu beurteilen. Mit Kindern,
die noch nicht in allen Bereichen über die Mindestkompetenzen
verfügen, arbeite ich gezielt an diesen Themen.
Dadurch, dass ich die Kinder über vier Jahre begleite, kann ich
auch den Übertritt vom Kindergarten in die Primarschule un
terstützen. Die Kinder haben so eine vertraute Person, die sie
bei diesem grossen Schritt begleitet und unterstützt. Für die
neuen Lehrpersonen ist es hilfreich, wenn jemand die Kinder
und ihren Lernweg bereits kennt.
Da die Kinder mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen in
die Schule kommen, gehört es zu meinen Aufgaben, die Klas
senlehrpersonen darin zu unterstützen, die Kinder auf ih
rem Entwicklungs, Lern und Leistungsstand abzuholen und
für sie differenzierte, angepasste Lernangebote zu schaffen.
Das handelnde, anschauliche Lernen hat einen grossen Stel
lenwert und ist gerade für die etwas schwächeren Kinder ex
trem wichtig.
Auch hier arbeite ich vor allem integrativ, das heisst, ich be
gleite und unterstütze die Kinder in der Klasse zusammen mit
der Klassenlehrperson.
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Zusätzlich bilden wir auch hier Lerngruppen, die sich aus allen
vier Klassen zusammensetzen, in denen wir an unterschiedlichen
Themen arbeiten. (Lesefertigkeit, lautgetreues Schreiben, usw.)
Wenn ein Kind längerfristig die Grundkompetenzen eines Schul
jahres nicht erreichen kann, erarbeite ich zusammen mit der
Lehrperson individuelle Lernziele und einen entsprechenden,
auf dieses Kind zugeschnittenen, Förderplan.
Es ist eine Herausforderung, jede Woche mit etwa 160 Kindern
zu arbeiten, macht mir aber auch nach zwölf Jahren immer noch
viel Freude und Spass.
Katharina Müller, SHP
Mein Beruf als Schulische Heilpädagogin ist sehr abwechslungs
reich und kein Tag ist wie der andere. Ich arbeite mit Schüle
rinnen und Schülern der Mittelstufe. Hauptsächlich sind es die
sprachlichen und mathematischen Fächer, in denen die Schü
lerinnen und Schüler Unterstützung und zusätzliche Förde
rung erhalten.
Verschiedene Gründe führen dazu, weshalb ein Kind Unterstüt
zung benötigt: Wenn Lernstoff nicht verstanden wird, wenn
Teilleistungsschwächen (sprachlich, mathematisch) vorhan
den sind, bei einer Lernbehinderung oder auch bei einer Auf
merksamkeitsstörung.
Die Unterstützung findet im Klassenzimmer oder in meinem
Förderzimmer statt. Arbeite ich im Klassenzimmer, erlebe ich
alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse und darf sie beim
Lernen begleiten. Für einige Kinder ist es von Vorteil, wenn sie
in einer kleinen Gruppe den Lernstoff erarbeiten oder vertie
fen können. Das kleine Förderzimmer wirkt familiär und die
Kinder fühlen sich darin sehr wohl. Oft wagt sich ein scheues
Kind in einer kleinen Gruppe eher sich zu melden und sich ak
tiver am Unterricht zu beteiligen.
Mit verschiedenen Methoden lernen und repetieren die Schü
lerinnen und Schüler den relevanten Schulstoff. Durch Han
deln wird dem Kind der mathematische Stoff nähergebracht.
So können die Lernenden besser verstehen, wie sich beispiels
weise eine Menge zusammensetzt oder wie schwer ein Kilo
gramm ist. Einige Schülerinnen und Schüler haben Mühe über
den auditiven Kanal Informationen zu verstehen. In einer sol
chen Situation ist es sehr wichtig, Informationen und Lernin
halte zu visualisieren.
Einige Lernende haben Mühe konzentriert und zielorientiert
zu arbeiten. In einer kleinen Lerngruppe gelingt es ihnen oft
besser. Das Förderzimmer bietet da eine ruhige Lernumgebung
mit wenig Ablenkung. Rückmeldungen von Schülerinnen und
Schülern zeigen, dass sie dieses Lernangebot schätzen.
Ein Kernziel der heilpädagogischen Förderung ist das Schaffen
einer guten Lernsituation, in der sich das Kind wohl fühlt, und
es zum Lernen motiviert. Es soll Erfolgserlebnisse haben und
positive Verstärkung erhalten. Im Weiteren sollen sie üben, für
ihr Lernen Verantwortung zu übernehmen. Meine langjährige
Erfahrung im Förderbereich hat mir aufgezeigt, dass Kinder
dann Erfolge verzeichnen können, wenn ihr Lerninteresse ge
weckt ist und sie eine gute Arbeitshaltung entwickelt haben.
Damit die Förderung optimal verläuft, braucht es eine gute Zu
sammenarbeit mit den Lehrpersonen und mit weiteren Fachper
sonen. In wöchentlichen Besprechungen können wir uns aus
tauschen, die Förderung planen und optimieren. Der Kontakt
mit den Eltern ist ebenfalls sehr wichtig. Ihre Anliegen können
auch bei der Schulischen Heilpädagogin deponiert werden. Ge
meinsam mit allen Beteiligten bemühen wir uns darum best
mögliche Lösungen zu finden.
Das Fördern und Unterstützen von Schülerinnen und Schülern
ist eine sehr schöne und erfüllende Aufgabe. Wie schön ist es,
wenn Kinderaugen strahlen, weil ihnen eine Arbeit gut gelun
gen ist. Es ist wunderbar, die Lernfortschritte der Lernenden
zu beobachten.
Gerti Burgermeister
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Aus der Küche geplaudert
Rezept für den perfekten Skilager-Cocktail
von der Primarschule Bernhardzell
Zutaten
• 33 cl tolle Kinder
• 8 cl coole Leiter
• 10 cl leckeres Essen vom Lagerhaus
• 5 cl Sonnenschein
• 5 cl frisch präparierte Pisten
• 4 cl partymässige Aufwachmusik
• 2 Stück lustige bunte Abende
Als erstes mischen wir die 33cl tollen Kinder mit den 8 cl coolen
Leitern. Rühren, bis eine quirlige Schar entsteht.
Danach kommen 10 cl leckeres Essen dazu. Alles mixen und nun
haben wir eine zufriedene, quirlige Schar.
Dank den je 5cl Sonnenschein und frisch präparierten Pisten,
die dazukommen, wird aus der zufriedenen, quirligen Schar
eine glückliche, quirlige Schar.
Die 4cl partymässige Aufwachmusik wird als letztes unterge
mischt: So entsteht die ultimativ aufgeweckte, fröhliche, quir
lige PowerSchar.
Dekoriert wird der Cocktail mit den lustigen bunten Abenden.
Der Lagercocktail ist perfekt!
Prost!
Skilager Lenzerheide
Interview mit Antonia und Irene, dem Küchenpersonal:
Was kocht ihr am allerliebsten?
Antonia: Ich liebe es italienisch zu kochen.
Irene: Ich koche gerne bürgerlich.
Habt ihr schon mal für so viele Leute gekocht?
Irene und Antonia: Ja, zum Beispiel für Firmlager, Familienfeste
oder die ostschweizerischen Tambouren.
Wie fühlt ihr euch, wenn ein Kind sagt «Da hani nöd gärn»?
Antonia und Irene: Meistens kochen wir so gut, dass niemand
motzen muss. Und wir kochen ja immer verschiedene Beila
gen, dann können die Kinder einfach das nehmen, was sie gern
haben.
Was isst du selber am liebsten?
Irene: Mein Lieblingsessen ist mexikanisches Thaicurry.
Wie lange kocht ihr schon für das Skilager?
Antonia und Irene: Wir kochen schon drei Jahre für das Skilager.
Was war das lustigste Erlebnis, das ihr in der Küche hattet?
Irene und Antonia: Auch wenn wir das Besteck ganz genau ab
gezählt haben, kommt jedes Mal ein Kind und fragt: «Darf ich
noch einen Teller … ?».
Reporterinnen: Aileen, Jasmin, Yara (Klasse 5A)
Interview mit Michi, einem Skileiter
Warum kommst du immer wieder ins Skilager mit?
Michi: Weil Herr Korsch mich damals gefragt hat, ob ich mit
kommen möchte.
Wie alt bist du?
Michi: ich bin dreissig Jahre alt.
Wo bist du zur Schule gegangen?
Michi: In Heerbrugg.
Als was arbeitest du jetzt?
Michi: Jetzt arbeite ich als Hauswart.
Reporter: Silvio, Livio (Klasse 5A)
8 Ausgabe 30 | 21. Februar
Skilager Brigels – Fotoreportage
… ob auf den Skiern bei herrlichem Sonnenschein …
… Gestärkt durch das leckere und abwechslungsreiche Essen unserer Küchencrew ging es täglich auf die Piste …
… oder auf dem Snowboard …
Ausgabe 30 | 21. Februar 9
Skifahren macht müde – ein Nickerchen gefällig?
Auf den Spuren von Wendy Holdener, Lara Gut und Co.: das Podest der schnellsten Skifahrerinnen.
Auch der Spass kam nicht zu kurz ….
10 Ausgabe 30 | 21. Februar
Berichte aus dem OZ
Schüleraustausch mit Genf
«Um Punkt 7.55 Uhr beginnt die Schule. Alle Schüler und Schü
lerinnen begeben sich langsam ins Klassenzimmer. Man berei
tet sich auf die Lektion vor, indem man Agenda, Ordner, Etui …
auf dem Tisch bereitlegt. Aber man darf sich nicht hinsetzen,
bevor der Lehrer die Erlaubnis dazu gegeben hat und man
begrüsst den Lehrer nicht mit dem Nachnamen, sondern nur
mit Monsieur/Madame. Meine Austauschkollegin hatte seit
11 Jahren Deutsch und sie erarbeiten immer noch im Deutsch
unterricht das Thema «sich vorstellen». Wir sind im Franzö
sischen viel weiter als sie in Deutsch. In Biologie gab mir der
Lehrer ein Dossier um ins Thema zu kommen. Ich verstand erst
in der 2. Lektion, dass es um Genetik ging. Ich wendete immer
die Methode an, in einem Satz zwei Wörter zu verstehen und
dann den Zusammenhang zu finden. Aber manchmal hat auch
das nicht geklappt …»
Bahvira
Bereits zum 4. Mal fand der Schüleraustausch mit dem Cycle
d’orientation (OZ) de Pinchat in Carouge bei Genf statt. Diesmal
nahmen je 16 Schülerinnen und Schüler aus beiden Schulen da
ran teil. Es geht dabei nicht nur um den Spracherwerb, sondern
auch um neue Erfahrungen in einem anderen Landesteil, um
das Kennenlernen einer anderen Familie und auch einer ande
ren Schulkultur. Auch für unsere Familien und die verbliebenen
Schülerinnen und Schüler ist das oft eine ganz neue Erfahrung
und trägt zu einem besseren Verständnis verschiedener Kultu
ren bei. In der Schule soll der Schulbetrieb möglichst wie immer
weiterlaufen, die Schule unternimmt auch bewusst nichts in
der Freizeit, damit die Gastschüler eine möglichst «normale»
Woche in der Schule und zu Hause erleben. Selbstverständlich
versuchen wir die Genfer Schülerinnen und Schüler möglichst
gut in den Unterricht einzubauen, wo das möglich ist.
Anbei einige Auszüge aus den Feedbacks der Schülerinnen
und Schüler:
• Die Familie und die Schüler waren anfangs nicht sehr gesprä
chig, aber mit der Zeit hat es gebessert und es war super.
• Meine Gastfamilie hat mich freundlich aufgenommen. Sie
haben sich Mühe gegeben und langsam gesprochen.
• Ich hatte eine sehr sympathische Familie in Genf, wir haben
viel zusammen unternommen und hatten eine
abwechslungsreiche Zeit. Die eigene Austauschschülerin
war leider etwas kommunikationsscheu.
• Es war eine sehr tolle Woche, die Gastfamilie war äusserst
nett. Es war mega toll!
• In der Schule hatten wir fast nichts gemacht, aber ich fand
es toll. Meine Gastfamilie war sehr nett und das Essen sehr
lecker.
• … trotz allem ist mir das Französisch etwas näher gekommen.
Hier noch einige Elternfeedbacks:
• Die Organisation war gut, die Schüler haben sich unter
einander auch prima organisiert.
• Top organisiert, alles super gelaufen, wir hatten eine tolle
Zeit trotz einiger Sprachschwierigkeiten.
• Eine unbezahlbare Erfahrung fürs weitere Leben!
• Bei uns hat alles gepasst, unser Gastmädchen war sehr
unkompliziert und sympathisch, eine tolle Erfahrung für
die ganze Familie.
• Die Organisation war sehr gut, wie natürlich auch die
Bereitschaft der Schule, dieses Projekt zu unterstützen.
Damit wird die Weltoffenheit der Schüler gefördert. Es
braucht jedoch auch die Bereitschaft der Eltern, diese
Woche mitzutragen, damit es zu einem positiven Erlebnis
für die Gastschüler wird. Man darf nicht vergessen, dass sie
z. T. erst 13jährig sind und in eine ihnen fremde Familie und
Sprache kommen.
Ein herzlicher Dank allen,
die zu einem guten Gelingen beigetragen haben!
Ausgabe 30 | 21. Februar 11
Weihnachtsanlässe am OZ
Immer zu Beginn der Adventszeit wird das OZ durch unser
Hauswarteteam in eine weihnächtliche Stimmung versetzt.
Vor dem Schulhaus hat es jeweils einen Holzstall, der mit Fel
len und Sitzgelegenheiten den Schülern etwas Schutz vor der
Kälte bietet, so wie einst Maria und Josef. Im Schulhaus wer
den stimmungsvolle Dekorationen aufgebaut und auch in vie
len Schulzimmern deuten Sterne, Kerzen, Weihnachtsbäume
und Guetzli auf das bevorstehende Fest hin. Trotzdem ist es
für Schülerinnen und Schüler, aber auch die Lehrpersonen eine
strenge Zeit, da noch viele Prüfungen vor Semesterschluss im
Januar über die Bühne gehen müssen.
Die Adventsbläser spielten unter der Leitung von Hauswart
Beat Thürlemann dreimal pro Woche morgens vor der Schule ei
nige Weihnachtslieder von Schulhausdach und als Höhepunkt
vor Weihnachten einmal sogar vom Turm des Towerhotels.
Am Montag der letzten Adventswoche wurden alle Waldkir
cher, Familien und Schülerinnen und Schüler und weitere In
teressierte zur Waldweihnacht eingeladen. Eine grosse Schar
startete mit Punsch und Weihnachtsguetzli zu den Klängen
der Adventsbläsergruppe im Innenhof der Schule. In mehre
ren Gruppen brach man auf zur Hofjüngerhütte. An mehreren
Stellen wurde aus einer Weihnachtsgeschichte vorgelesen und
schliesslich sang man mit Unterstützung des Schulchors einige
Weihnachstlieder. Zufrieden und in schöner Weihnachtsstim
mung stapfte man durch den winterlichen Wald wieder nach
Hause an die Wärme.
Am Mittwoch besuchten viele den Rorategottesdienst und am
Donnerstag nach der Pause prüfte der Schulleiter die ganze
Schule, inkl. Lehrpersonen, in einem Jahresquiz. Dabei kam
heraus, ob man das Tagesgeschehen des Jahres einigermassen
verfolgt hatte. Einige Klassen führten noch zusätzlich spezielle
Adventsanlässe durch.
Wintersportlager
Die Wintersportlager finden im OZ immer noch als obligatori
sche Anlässe jahrgangsweise statt. Es wird von den allermeis
ten sehr geschätzt, dass man in der kalten Jahreszeit einmal
aus dem Nebel in die Berge entfliehen kann. Dieses Jahr hat
ten wir herrliche Wintersportbedingungen, es war aber auch
ziemlich kalt. Leider mussten zwei Teilnehmende aufgrund
von Stürzen auf der Skipiste ärztlich betreut werden, ein Ver
dacht auf Gehirnerschütterung und ein Unterarmbruch wa
ren die Folgen.
Die drei Lagerorte Sedrun/Selva, LenzerheideValbella und
FlimsLaax erlaubten aber wiederum für die allermeisten ganz
tolle Erlebnisse im Schnee. Zum Lagererlebnis gehörten aber
natürlich auch das Zusammensein im Lagerhaus, die Abendpro
gramme und sonstigen Ausflüge und Erlebnisse. Die zu Hause
gebliebenen Handys trugen ganz wesentlich zu diesem Erlebnis
bei und wurden meist gar nicht vermisst. Ein Schüler und eine
Schülerin mussten aus gesundheitlichen Gründen aufs Lager
verzichten und arbeiteten im Schulhaus, sie wurden von Lehr
personen betreut, die auch nicht an den Lagern teilnahmen.
12 Ausgabe 30 | 21. Februar
Musikschule Schuljahr 2018/19
Schülerkonzerte, jeweils um 18.30 Uhr
2019
Mittwoch, 27. Februar, Aula OZ Bünt
Mittwoch, 27. März, Aula OZ Bünt (Jahreskonzert)
Mittwoch, 1. Mai, Aula OZ Bünt
Mittwoch, 12. Juni, Aula OZ Bünt
Mittwoch, 19. Juni, Bühne Mehrzweckanlage, Bernhardzell
Instrumenten-Parcours
Samstag, 27. April, 9.30 bis 12.00 Uhr, OZ Bünt, Waldkirch
Ferien
Frühlingsferien
Samstag, 6. April bis Ostermontag, 22. April
Der Ferienplan ist online verfügbar: www.schulewabe.ch ›
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