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ARBEIT& BILDUNG ARBEIT & BILDUNG MITEINANDER LEBEN ARBEIT . BILDUNG NATUR & UMWELT VERSORGUNG KULTUR & FREIZEIT WOHNEN MOBILITÄT STADTGESPRÄCH + AUSSTELLUNG PLÄNE UND KONZEPTE ZUR STADTENTWICKLUNG 1. MAI BIS 1. DEZEMBER IM CAFÉ HIMMLISCH HEIMATABENDE 13 MAI 8 JUL 16 SEP 16 SEP 29 JUL 7 OKT 17 JUNI 29 OKT 7 NOV HEIMAT 1 MAI BÜRGER FORUM AUSSTELLUNGS- ERÖFFNUNG BRUCHSAL MORGEN BRUCHSAL MORGEN WIE SOLL SICH UNSERE STADT ENTWICKELN?

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Page 1: ARBEIT& BILDUNG - Bruchsal€¦ · — Cluster & Netzwerke — KMU & Existenzgründung — Innovation & Infrastruktur — Arbeitsmarkt & Qualifikation Im Stadt-Leitbild 2020 steht:

ARBEIT&BILDUNG

ARBEIT & BILDUNG MITEINANDER LEBEN

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NATUR & UMWELTVERSORGUNG KULTUR & FREIZEITWOHNENMOBILITÄT

S T A D T G E S P R Ä C H + A U S S T E L L U N GP L Ä N E U N D K O N Z E P T E Z U R S TA D T E N T W I C K LU N G 1 . M A I B I S 1. D E Z E M B E R I M C A F É H I M M L I S C H

H E I M ATA B E N D E

13 MAI 8 JUL 16 SEP 16 SEP29 JUL 7 OKT17 JUNI 29 OKT 7 NOV

H E I M AT

1 MAI

B Ü R G E RF O R U M

AU S S T E L LU N G S - E R Ö F F N U N G

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IE SOLL SICH UNSERE STADT ENTWICKELN?

Page 2: ARBEIT& BILDUNG - Bruchsal€¦ · — Cluster & Netzwerke — KMU & Existenzgründung — Innovation & Infrastruktur — Arbeitsmarkt & Qualifikation Im Stadt-Leitbild 2020 steht:

Wir alle wollen ein sicheres Einkommen und eine sinnvolle Arbeit.Arbeit und Bildung sind in unserer hochtechnisierten Gesellschaft aufs Engste miteinander verbunden. Nichtqualifizierte finden heute kaum einen Arbeitsplatz. Deshalb muss sich jeder weiterbilden und qualifizieren. Die Grundlage dafür ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Bruchsal als familienfreundliche Stadt bietet geeignete Einrichtungen für Kinderbetreuung, Aus- und Weiterbildung.

Wie soll die Stadt Gewerbeflächen ausweisen um weitere Betriebe anzusiedeln?

ARBEIT& BILDUNG

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Vorhandene Gebäude Waldflächen Geplante Wohngebäude laut Flächennutzungsplan FNP 2025

Kindergärten Krippen Tagesstätten

Bestehende Gewerbegebiete

Geplante Gewerbegebiete

Gemarkungsgrenze Bruchsal

ARS Abend-Realschule FS Förderschule GS Gesundheits- und Krankenpflegeschule GEW Gewerbliche Schule GWS Grund- und Werk-Realschule

GYM Gymnasium HW Hauswirtschaftliche Schule KaufS Kaufmännische Schule SLandw Landwirtschaftliche Schule LFS Landes Feuerwehrschule

MKS Musik- und Kunstschule PoLS Schule der Bereitschaftspolizei RS Realschule SANCTA Institut Sancta Maria VHS Volkshochschule

BS Betreute Spielgruppe KG Kindergarten KR Kinderkrippe

Ganztags

Verschiedene Öffnungszeiten

Spielgruppe

Foto | 1 Luftbild Jochen Wolf

STEIGENDE NACHFRAGE | GEWERBEFLÄCHEN| V O N K A R L S T I E G E L E R

Mit der Reaktivierung von Stumpf-Areal und Güterbahnhof gelang der Stadt die Entwicklung von Gewerbeflächen im Innenbereich. Die Nachfrage nach Gewerbeflächen steigt dennoch weiter. Neuansiedlungen von Firmen und Erweite-rungen von anssässigen Firmen sind auf Grund der begrenzten Gewerbeflächen nur schwer realisiertbar.

Es besteht sogar die Gefahr der Abwanderung von ansässigen Firmen. Im Hinblick auf die Ansiedlung von Unternehmen und Schaffung von Arbeitsplätzen stellt sich die Frage:

Wie können wir der zunehmenden Nachfrage nach Gewerbeflächen, insbesondere in der Kernstadt, begegnen?

Vorhandene freie Gewerbeflächen in der Gemarkung Bruchsal: – 18 freie Bauplätze im TED – ca. 6 ha freie Baufläche

Gewerbeflächen in Planung und Entwicklung: In der Gemarkung Bruchsal ist das Gewerbegebiet Im Brühl, mit Bebauungsplan und Baulandumlegung in Bearbeitung.

Für großflächiges Gewerbe sind in 2015 und 2016 zwei Erschließungsflächen vorgesehen: – ca. 6,5 ha Gewerbefläche – ca. 3,5 ha Sondergebiet

Im Flächennutzungsplan sind folgende Gewerbeflächen mög-lich: – ca. 12,5 ha in der Gemarkung Bruchsal, Bruchwiesen Süd – ca. 1,8 ha in der Gemarkung Büchenau, Erweiterung Büchenau-Nord (Heckgraben)

Als Gewerbegebiete außerhalb des Flächennutzungsplans sind ca. 75 ha in der Gemarkung Bruchsal, Interkommunales Gewerbegebiet, möglich.

Im Stadt-Leitbild 2020 steht: „Die Stadt Bruchsal stellt sich den Herausforderungen des Struktur- wandels. Schwerpunkte bei neuen Gewerbeansiedlungen sind vor- zugsweise zukunftsträchtige und arbeitsplatzintensive Branchen in den Bereichen Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistungen.“

STANDORTFAKTOREN ZUKUNFTSFÄHIG HALTEN | WIRTSCHAFTSFÖRDERUNGV O N B I R G I T W E L G E U N D S T E F A N H U B E R

Zunehmende Konkurrenz um die ‘besten Köpfe‘ und Unter- nehmen erhöht den Druck auf Städte und Regionen. Mit dem Handlungsfeld Wirtschaftsförderung reagiert die öffentliche Hand auf diese Herausforderungen. Damit soll die Wirtschaft einer be-stimmten Stadt oder Region unterstützt werden – materiell oder ideell. Die politischen Ziele sind Beschäftigungszuwachs bei den Unternehmen, mehr Steuereinnahmen und Attraktivitätsgewinn des Standorts.

Wie kann die Wirtschaftsförderung die Standort- faktoren zukunftsfähig halten? Wie können positive Rahmenbedingungen geschaffen werden?

Seit 2014 gibt es auch eine kommunale Wirtschaftsförderung in Bruchsal, die bei der Stadtverwaltung angesiedelt ist. Sie kümmert sich im Sinne einer One-Stop-Agency um die Anliegen und die Förderung der Bruchsaler Unternehmen.

Wirtschaftförderung findet in Bruchsal auf kommunaler und regionaler Ebene statt. Zwischen dem Kraichgau und dem Rhein, zwischen Karlsruhe und Heidelberg bietet die Region nicht nur eine reizvolle Landschaft und alte Kulturregion, sondern auch günstige Standorte für Dienstleistung, Gewerbe und Industrie. Die Große Kreisstadt Bruchsal ist mit 44.000 Einwohnern ein dynamisches Mittelzentrum mit weitem Einzugsgebiet.

Die Regionale Wirtschaftsförderung Bruchsal GmbH (WFG) wurde 1987 gegründet und ist ein interkommunaler Zusammenschluss von 13 Städten und Gemeinden sowie drei regionalen Kreditinstituten.

Handlungsfelder der WFG sind: — Standortmarketing & Kommunikation — Immobilien & Flächenmanagement — Cluster & Netzwerke — KMU & Existenzgründung — Innovation & Infrastruktur — Arbeitsmarkt & Qualifikation

Im Stadt-Leitbild 2020 steht: „Durch eine aktive Wirtschaftsförderungspolitik, die insbesondere innova-tive und zukunftsfähige Branchen anspricht, werden auch künftig der Erhalt und die Neuschaffung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen gesichert.“

BRUCHSALMORGENWIE SOLL SICH UNSERE STADT ENT WICKELN?

BRUCHSALMORGENWIE SOLL SICH UNSERE STADT ENT WICKELN?

Page 3: ARBEIT& BILDUNG - Bruchsal€¦ · — Cluster & Netzwerke — KMU & Existenzgründung — Innovation & Infrastruktur — Arbeitsmarkt & Qualifikation Im Stadt-Leitbild 2020 steht:

5352 | W i e s o l l s i c h u n s e r e S t a d t e n t w i c k e l n ? BRUCHSALMORGEN Stadtgespräch + Ausstel lung von Mai bis Dezember | 2015 | p l ä n e u n d k o n z e p t e z u r s t a d t e n t w i c k l u n g |

Foto | Regionale Wirtschaftsförderung Bruchsal

HAND IN HAND ZUKUNFT GESTALTEN | ZUKUNFTSFORUM | WIRTSCHAFTSREGION BRUCHSALV O N S T E F A N H U B E R

Der Wettbewerb der Regionen um Investitionen, Innovationen und Arbeitskräfte ist in vollem Gange und wird sich weiter verschärfen. Unternehmen, Kommunen und sonstige Institutionen sitzen dabei im selben Boot. Um unseren Standort zukunftsfähig zu halten, gilt es, alle Kräfte in der Region zu bündeln und gemeinsame Projekte auf den Weg zu bringen.

Wie können wir den Wirtschaftsstandort Bruchsal voranbringen?

Um die Region strukturiert und mit vielen ‘Spielern‘ weiterzuent-wickeln, wurde das Zukunftsforum Wirtschaftsregion Bruchsal ins Leben gerufen. Unter Koordination der Regionalen Wirtschafts-förderung Bruchsal GmbH haben sich im Jahr 2013 mehr als 60 Unternehmer, Bürgermeister und Entscheidungsträger weiterer Institutionen auf den Weg gemacht, um die Region für kommende Herausforderungen fit zu machen.

Im ersten Schritt hat das Zukunftsforum eine so genannte SWOT-Analyse erstellt, ist also der Frage nachgegangen:

Was sind die Stärken und Schwächen unserer Wirtschaftsregion?

In zwei Plenumsveranstaltungen (Schritt 2) wurden die besonderen Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken der Region zusammengetragen und bewertet. Im zweiten Schritt wurden vier Schwerpunktthemen festgelegt und für jedes dieser Themen eine regionale Expertengruppe gebildet. Diese Expertengruppen haben jeweils einen ehrenamtlichen Sprecher (Moderator):

— Ansiedlungsmanagement Sprecher: Stefan Huber, Regionale Wirtschaftsförderung Bruchsal

– Arbeitsmarkt, Qualifikation & Fachkräfte Sprecherin: Marianne Staudte, Agentur für Arbeit

– Energie & Infrastruktur Sprecherin: Birgit Schwegle, Umwelt- und EnergieAgentur Kreis Karlsruhe

– Profilschärfung & Standortmarketing Sprecher: Dr. Georg Kraus, Kraus & Partner

Im dritten Schritt haben diese Expertengruppen Projektideen ausgearbeitet: – So plant die Gruppe Arbeitsmarkt, Qualifikation & Fachkräfte die Gründung einer JugendTechnikSchule. Sie soll bei Kindern und Jugendlichen technisches Interesse wecken und so dem Fach-kräftemangel in Handwerk und Industrie entgegenwirken.

– Die Gruppe Energie & Infrastruktur setzt auf innovative Kon-zepte, um Elektromobilität und Carsharing im Raum Bruchsal mit öffentlichen Fördermitteln voranzubringen. – Beim Thema Ansiedlungsmanagement hat sich die Experten-gruppe vorgenommen, eine umfassende Erhebung von Flächenpo-tenzialen in der Region durchzuführen. Die Gruppe Profilschärfung & Standortmarketing hat einen Konzeptwettbewerb ausgelobt.

Im Stadt-Leitbild 2020 steht: „Die Stellung der Stadt Bruchsal als erfolgreicher Wirtschaftsstandort in der Technologieregion Karlsruhe wird weiter ausgebaut“

ARBEIT& BILDUNG ARBEIT& BILDUNG

Foto | Andreas Melzer

FORSCHEN UND ENTWICKELN | efeuCAMPUS | V O N S T E F A N H U B E R

efeuCampus: weltweit einmaliges Zentrum für nachhaltige urbane Gütermobiltät.

Durch den stetig zunehmenden Güterverkehr stößt die bestehende Verkehrsinfrastruktur zunehmend an ihre Grenzen. Die urbane Gütermobilität macht bereits heute einen Großteil der verkehrs- bedingten CO2-Emissionen aus. Weltweite Megatrends wie Glo-balisierung und Versandhandel werden zu einem weiteren starken Anstieg der Güterströme in Ballungszentren führen. Auch im ländlichen Raum rückt die Ver- und Entsorgung mit wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Logistiksystemen künftig stark in den Blickpunkt. In der TechnologieRegion Karlsruhe sitzen Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die auf den nachhal-tigen urbanen Güterverkehr spezialisiert sind.

Wie können Siedlungsquartiere emissionsfrei und komfortabel mit Waren ver- und entsorgt werden?

Mit dem Leuchtturmprojekt efeuCampus sollen diese Kompeten- zen in Bruchsal bis 2020 in einem europaweit führenden Innovations- und Kompetenzzentrum gebündelt werden. Damit entsteht am efeuCampus Bruchsal ein weltweit einmaliges Zentrum, an dem zukünftige emissionsfreie, generationengerechte und wirtschaftlich tragfähige Systeme der Gütermobilität ent- wickelt und erprobt werden.

Drei Komponenten werden hierbei umgesetzt: – efeuCampus Referenzquartier und Reallabor: Aufbau einer baulichen und technischen Infrastruktur zur Entwicklung und Erprobung neuer Gütermobilitätskonzepte – efeuAkademie: Angebot der Aus- und Weiterbildung – efeuAgentur – Geschäftsstelle und Kompetenznetzwerk

Projektkoordinator ist die regionale Wirtschaftsförderung GmbH. Darüberhinaus haben 14 Institutionen aus Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft haben gegenüber dem Land eine Absichtserklä-rung für die Realisierung von efeuCampus abgegeben, darunter die Stadt Bruchsal, SEW-EURODRIVE, PTV, b.i.g., Energie- und Was-

serversorgung Bruchsal, Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirt-schaft, das KIT sowie Forschungszentrum Informatik. Am Campus, dem Areal der ehemaligen Dragonerkaserne in Bruchsal, forschen bereits heute SEW-EURODRIVE und die Hochschule Karlsruhe im Bereich der Elektromobilität.

Die geplante Innovationsinfrastruktur baut auf einem interdiszip-linären Transferansatz auf: Zur Umsetzung des Projektes wird vor-handenes Wissen aus der Intralogistik (Industrie 4.0) in die urbane Logistik übertragen.

Das Projekt wurde im Rahmen des Landeswettbewerbs RegioWIN am 23.01.2015 als eines von landesweit 21 Leuchtturmprojekten prämiert. Die Projektpartner können nun einen Förderantrag stel-len und so bis zu 7 Millionen Euro Fördergelder von EU und Land erhalten.

Folgende konkrete Chancen ergeben sich für Bruchsal und die Region: – Eine weltweit einmalige Referenzanlage für die Erforschung und Entwicklung von Last-Mile-Konzepten ist eingerichtet. – 140 FuE-Beschäftigte profitieren dadurch von verbesserten Forschungsinfrastrukturen. – Eine landesweit bislang einmalige Agentur mit Fokus auf nachhaltige Gütermobilität ist eingerichtet. – KMU der Region haben einen Wettbewerbsvorsprung dank Wissensvermittlung, beispielsweise in Vorträgen, Konferenzen und Schulungen. – In mindestens einer Gemeinde im ländlichen Raum wurde ein angepasstes Gesamtkonzept der Güterver- und -entsorgung umgesetzt. – Ein neues Innovationsnetzwerk mit professioneller Geschäfts- stelle im Bereich der nachhaltigen Gütermobilität ist eingerichtet. – Rund 100 konkrete Clusteraktivitäten werden durchgeführt.

Im Stadt-Leitbild 2020 steht: „Durch eine aktive Wirtschaftsförderungspolitik, die insbesondere innova-tive und zukunftsfähige Branchen anspricht, werden auch künftig der Erhalt und die Neuschaffung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen gesichert.“

Page 4: ARBEIT& BILDUNG - Bruchsal€¦ · — Cluster & Netzwerke — KMU & Existenzgründung — Innovation & Infrastruktur — Arbeitsmarkt & Qualifikation Im Stadt-Leitbild 2020 steht:

5554 | W i e s o l l s i c h u n s e r e S t a d t e n t w i c k e l n ? BRUCHSALMORGEN Stadtgespräch + Ausstel lung von Mai bis Dezember | 2015 | p l ä n e u n d k o n z e p t e z u r s t a d t e n t w i c k l u n g |

BILDUNG AUS SICHT DER SCHÜLERINNEN UND LEHRERINNEN | RÄUME UND AUSSTATTUNGV O N R A I N E R R A P P

Die Schülerzahlen in Bruchsal sind stabil und entgegen dem Landestrend ist ein Schülerrückgang nicht festzustellen. Es gibt aber Verlagerungen innerhalb der Schularten, was die Landes- regierung durch die Einführung der Gemeinschaftsschule und G9 an Gymnasien förderte.

Wie können wir in unseren Schulen die Lern- bedingungen für SchülerInnen und LehrerInnen den gegebenen Anforderungen anpassen?

Maßnahmen: – Einrichtung einer Gemeinschaftsschule ab Klasse 5 an der Konrad-Adenauer-Schule, einer Grund- und Werkrealschule mit Ganztagesangebot. Hier werden die SchülerInnen in drei Niveau- stufen unterrichtet: Hauptschule, Realschule, Gymnasium. Für den gymnasialen Abschluss ist ein Übergang auf ein Gymna- sium nach Klasse 10 erforderlich.

– Die Konrad-Adenauer-Schule wurde und wird baulich auf diese neue Schulform vorbereitet durch den Einbau von Lernateliers und die Ausstattung der Fachräume.

– Zusammenlegung der auf dem Campus des Justus-Knecht- Gymnasiums ausgelagerten Klassen (in Planung). Hierfür ist ein Erweiterungsbau mit 10 Klassenräumen erforderlich. Der Bebauungsplan ist in Aufstellung. Die Maßnahme muss aber noch umgesetzt werden. Die Räume an sich sind für die Schule ideal. Es fehlt aber die Anbindung an die Schulgemeinschaft JKG, das Pendeln führt zu Zeitverlusten.

– Die dezentrale Lage der Sportstätten ist ein Problem, weil sie Zeitverlust und Kosten verursacht. Eine neue Schulsporthalle in fußläufiger Erreichbarkeit von Albert-Schweitzer-Realschule und Justus-Knecht-Gymnasium könnte hier Abhilfe schaffen.

Im Stadt-Leitbild 2020 steht: „Das vielfältige Bildungsangebot wird erhalten, bedarfsgerecht ausgebaut und an die sich verändernden Rahmenbedingungen angepasst.“

Quelle | Schulbericht 2013/14

BILDUNG AUS SICHT DER ELTERN | BETREUUNGSANGEBOTEV O N R A I N E R R A P P

Von den Eltern wird die Verbesserung des Betreuungsangebots für SchülerInnen angemahnt. Hier geht es einerseits um die schultägliche Betreuung zwischen 7 und 17 bis 18 Uhr, andererseits um die Betreuung in den Ferienzeiten. Eine Bedarfsumfrage hat ergeben, dass insbesondere für die Sommerferien, aber auch die Herbst- und Osterferien Betreuungsangebote nachgefragt werden.

Wie können wir Betreuungsangebote so ausrichten, dass Eltern die Anforderungen von Familie und Beruf gut vereinbaren können?

Der Gemeinderat wird im Juni 2015 eine Vorlage diskutieren, wie die Betreuungssituation verbessert werden kann. Angedacht sind Betreuungsangebote in den Schulen mit Mensa für deutlich mehr Kinder als in den bisherigen Betreuungsstellen. Die Eltern erwarten familienfreundliche und preisgünstige Angebote, die möglichst in ihrem direkten Wohnumfeld liegen.

Die Stadt Bruchsal bietet derzeit in allen Schularten Ganztagesangebote: – Grundschule: Joß-Fritz-Grundschule Untergrombach – Grundschule: Johann-Peter-Hebel-Schule – Werkrealschule: Konrad-Adenauer-Schule – Gemeinschaftsschule: Konrad-Adenauer-Schule – Realschule: Joß-Fritz-Realschule Untergrombach – Gymnasium: Schönborngymnasium Bruchsal, Klasse 5 bis 6 – Förderschule: Pestalozzischule Bruchsal

Im Stadt-Leitbild 2020 steht: „Bruchsal als Mittelzentrum baut seine wichtige Funktion als Schulstandort mit wachsendem Einzugsbereich unter Anpassung an die entstehenden Anforderungen im allgemeinen und beruflichen Bildungswesen aus. Ganz-tagsangebote werden dabei weiterentwickelt und dem Bedarf angepasst. “

JUGENDSOZIALARBEIT FÜR DEN ÜBERGANG VON SCHULE ZU BERUF | STIRUMSCHULEV O N S U S A N N E N E U T H A R D T

Die Stirumschule ist als Werkrealschule in Bruchsal von besonde-rer Bedeutung: seit der Einführung dieser Schulform ist die Berufswegeplanung ein wesentlicher Baustein der pädagogischen Konzeption und formuliert den Anspruch, Praxis und Theorie zu verknüpfen mit dem Ziel, ausbildungsreife SchülerInnen heran-zubilden.

Die Werkrealschule bietet ihren SchülerInnen besondere Mög- lichkeiten im Übergang von Schule zu Beruf. Sie hat einen ganz-heitlichen Ansatz. Die individuelle Situation der SchülerInnen wird betrachtet und es werden ihnen die PartnerInnen zur Seite gestellt, die optimal unterstützen können. Der Mut, auch ungewöhnliche Wege zu gehen, leitet uns in unserem Tun.

Wie können wir erreichen, dass unsere SchülerInnen nach ihren individuellen Fähigkeiten gefördert werden und einen ihnen gemäßen Beruf finden?

Die Stirumschule hat von 2012 bis 2014 ein Projekt zur Berufsori-entierung in den Klassenstufen 7 bis 10 durchgeführt mit dem Ziel: – Vermittlungshindernisse ausräumen – Schulabbrüche vermeiden – SchülerInnen Zugang zu geschlechtsuntypischen Berufen öffnen

Im Stadt-Leitbild 2020 steht: „Bildung dient der Integration und ist für alle sozialen Gruppen zugänglich… Durch innovative und kreative Weiter-entwicklung der Bildungseinrichtungen wird eine langfristige Bindung der Jugend an die Stadt gefördert.“

E N T W I C K L U N G

| 2012 - 14 Projekt zur Berufsorientierung in den Klassenstufen 7 bis 10

Im Planspiel ‘Ready, Steady, Go‘ wird ein Bewerbungsgespräch simuliert.

Foto | 1 Andreas Melzer | 2 Jugendsozialarbeit Stirumschule

Bei einer Berufemesse der Stirum-schule mit den Kooperationspartnern können Schüler körperliche Beein-trächtigungen von Senioren mit Hilfe von Simulatoren selbst erleben.

Foto | 1 Andreas Melzer | 2, 3, 4 Stadt Bruchsal | 5 Jugendsozialarbeit Stirumschule

ARBEIT& BILDUNG ARBEIT& BILDUNG

Page 5: ARBEIT& BILDUNG - Bruchsal€¦ · — Cluster & Netzwerke — KMU & Existenzgründung — Innovation & Infrastruktur — Arbeitsmarkt & Qualifikation Im Stadt-Leitbild 2020 steht:

56 | W i e s o l l s i c h u n s e r e S t a d t e n t w i c k e l n ? BRUCHSALMORGEN56ARBEIT& BILDUNG

BETREUUNGSANGEBOTE AUSBAUEN | KIGA UND KITA | WALDKINDERGARTEN | KINDERTAGESPFLEGEV O N D O R I S P F E F F

In Bruchsal werden rund 1.400 Kinder über 3 Jahre und rund 400 Kinder unter 3 Jahren in 26 entsprechenden Einrichtungen für Kleinkinder in 97 Gruppen betreut. Alle Einrichtungen sind in Trägerschaft von Kirchen, Wohlfahrtsverbänden oder Vereinen.

In den letzten fünf Jahren hat die Stadt konsequent in Kinder- betreuung investiert. Kindergärten wurden renoviert und ein Neubau abgeschlossen. Das Angebot an Kindertagespflege wurde deutlich ausgeweitet. Bruchsal hat damit die 35%-Vorgabe für Kinderpflegeplätze erfüllt.

Wie können wir den Eltern helfen, Beruf und Familie besser zu vereinbaren?

Unsere Betreuungsangebote: – Regelgruppen: Betreuung vor- und nachmittags – Gruppen mit verlängerter Öffnungszeit, ununterbrochene Betreuung am Vormittag mit 6 bis 7 Stunden – Ganztagesgruppen: durchgehende Betreuung mindestens 7 Stunden – Halbtagesgruppen und altersgemischte Gruppen: Zweijährige sind mit in den Gruppen der über Dreijährigen — Krippengruppen: Betreuung für Kleinkinder bis 3 Jahre — Betreute Spielgruppen für Kleinkinder bis 3 Jahre: Betreuung vormittags an 2 oder 3 Tagen. — Waldkindergarten

„Der Waldkindergarten ist ein Verein, der von Eltern gegründet wurde. Durch den täglichen Aufenthalt im Wald und den Kontakt mit der Natur lernen die Kinder die Vielfalt der Natur im Wechsel des Jahreslaufes kennen.“ Quelle | waldkindergarten-bruchsal.de

Neben diesen Einrichtungen gibt es die Angebote der Tages- pflege des Tageselternvereins. Kinder werden dort in familiennaher Atmosphäre mit flexiblen Zeiten betreut, entweder bei den Tages-eltern zu Hause oder auch in den sogenannten TigeR-Gruppen: Tagespflege in geeigneten Räumen.

Die Ziele des Stadtleitbildes sind inzwischen weitgehend verwirk-licht. Die Betreuungsplätze der unter 3-jährigen sind durch Neu- und Umbauten so weit ausgebaut, dass ausreichend Plätze für Kleinkinder in Bruchsal und Stadtteilen bereit stehen.

Die weitere Entwicklung und Veränderung des Bedarfs wird von der Stadt in den Blick genommen und entsprechende notwendige Angebote im Sinne einer familienfreundlichen Stadt bereit gestellt. Gespräche bezüglich Einrichtung eines Familienzentrums haben bereits stattgefunden.

Das Ziel ist, in Bruchsal familienfreundliche Betreuungsangebote vorzuhalten, damit die Kinder mit guten Möglichkeiten und Bildungschancen gesund aufwachsen können. Besonderes Augen-merk legt die Stadt dabei auf die Qualität der Kindertagesstätten.

Die Kindertagesstätte kann sich als Familienzentrum und Eltern-Bildungsstätte weiterentwickeln. Für viele Menschen kann der Kindergarten so ein zentraler Ort werden, an dem sie gesell-schaftlich eingebunden sind und sich daheim fühlen. Integration und Gemeinschaftssinn im Stadtquartier werden gefördert.

Im Stadt-Leitbild 2020 steht: „Die Angebote für Kleinkinderbetreuung werden bedarfsgerecht ausgebaut, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. …Familien werden durch ein umfangreiches Beratung-sangebot unterstützt. Dafür wird ein ehrenamtlich konzipiertes Familien-zentrum an geeigneter Stelle eingerichtet.“

Foto | 1,3 Oliver Heinl | 2,4,6 Andreas Melzer | 5 Stadt Bruchsal

BRUCHSALMORGENWIE SOLL SICH UNSERE STADT ENT WICKELN?

STADTGESPRÄCH + HEIMATABENDE + AUSSTELLUNG IM CAFÉ HIMMLISCH VON 1. MAI BIS 1. DEZEMBER 2015

Liebe Leserin, lieber Leser,wenn Sie diese Zeitung in Händen halten, befinden Sie sich bereits in der Ausstellung zur Stadtentwicklung. Die Ausstellung ist Zeitung und Stadtgespräch in Einem. Des-halb kann sie in allen Stadtteilen gleichzeitig stattfinden: in Bruchsal-Kernstadt im Café Himmlisch, in weiteren Cafés, in den Rathäusern und den Verwaltungsstellen, in Büchenau, in Untergrombach, in Obergrombach, in Helmsheim und in Heidelsheim.

I M P R E S S U M | © STADT BRUCHSAL 2015 | KONTAKT [email protected] | www.bruchsal.de/bruchsal-morgenBRUCHSALMORGEN | Wie soll sich unsere Stadt entwickeln? | Pläne und Konzepte zur Stadtentwicklung Herausgeberin, V.i.S.d.P.: Cornelia Petzold-Schick, Oberbürgermeisterin Stadt Bruchsal, Kaiserstraße 66, 76646 BruchsalChefredaktion | Dr. Hartmut Ayrle (verantwortlich), Dieter Gohl, Charlotte Klingmüller | Stadtplanungsamt Bruchsal Redaktion | Tom Garrecht, Dr. Julius Lengert Ausstellung | Konzept und Architektur Cordula Yim, Innenarchitektur, Bruchsal | Konzept und Text Dr. Julius Lengert, Denkbureau, München | Konzept und Gestaltung Tom Garrecht, Design, München

Diese Dokumentation der Ausstellung BRUCHSAL MORGEN begleitet den Bürgerdialog 2015 zum Gesamtstädtischen Entwicklungskonzept (GEK) der Stadt Bruchsal. Text und Bild wurden nach bestem Wissen kurzgefasst dargestellt. Rechtsverbindlich sind nur die entsprechenden amtlichen Dokumente. Eine Haftung wird hiermit ausgeschlossen.

Die Bücher wurden gebunden und die Ausstellungsmöbel wurden gefertigt in der JVA Bruchsal. Die Zeitungsständer wurden in den Werkstätten der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen Bezirk Bruchsal-Bretten e.V. gefertigt. Im Café Himmlisch sorgen als GastgeberInnen Kristin Brandenburger und Christian Hochhaus für die Bewirtung.