anforderungen an die technische dokumentation juristische anforderungen - produkthaftung - gesetze,...

20
Anforderungen an die Technische Dokumentation Juristische Anforderungen - Produkthaftung - Gesetze, Richtlinien Globalisierung - Kulturelle Eigenheiten - Informationsvernetzun g - Mehrsprachigkeit Wirtschaftlichkeit - Kosten/Nutzen - Unternehmensintegrati on Qualität - Normen - Vorschriften - Abnahmeprozedure n - Zertifizierung Informations- verständlichkeit - Benutzungsangemessenhe it - Benutzerinterface Produktion - Kurze Produktzyklen - Änderungshäufigkeit Arbeitsorganisation - Teamarbeit - Workflow - Informationsaustau sch Technologie - Hardware - Software - Formate Informations- organisation - Wiederverwendbark eit - Variantenvielfalt - Quantität Anforderungen an die technische Dokumentation (Bullinger 1998) WS WS WS WS WS WS WS

Upload: liutpold-amrein

Post on 05-Apr-2015

120 views

Category:

Documents


2 download

TRANSCRIPT

Page 1: Anforderungen an die Technische Dokumentation Juristische Anforderungen - Produkthaftung - Gesetze, Richtlinien Globalisierung - Kulturelle Eigenheiten

Anforderungen an die Technische Dokumentation

Juristische Anforderungen- Produkthaftung- Gesetze, Richtlinien

Globalisierung- Kulturelle Eigenheiten- Informationsvernetzung- Mehrsprachigkeit

Wirtschaftlichkeit- Kosten/Nutzen- Unternehmensintegration

Qualität- Normen- Vorschriften- Abnahmeprozeduren- Zertifizierung

Informations-verständlichkeit

- Benutzungsangemessenheit

- Benutzerinterface

Produktion- Kurze Produktzyklen- Änderungshäufigkeit

Arbeitsorganisation- Teamarbeit- Workflow- Informationsaustausch

Technologie- Hardware- Software- Formate

Informations-organisation

- Wiederverwendbarkeit- Variantenvielfalt- Quantität

Anforderungen an die technische Dokumentation (Bullinger 1998)

WS

WS

WS

WS

WS

WS

WS

Page 2: Anforderungen an die Technische Dokumentation Juristische Anforderungen - Produkthaftung - Gesetze, Richtlinien Globalisierung - Kulturelle Eigenheiten

Vorbereitung der PräsentationPräsentationstechnik

Welche Arbeitsschritte führen zu einer Präsentation ?

Strukturieren des Inhaltes Visualisieren des Inhaltes Darbieten des Inhaltes

Eine Präsentation ist nur so gut wie ihre Vorbereitung !

Vorbereitung der Präsentation• Vorbereitung auf Thema und Ziel• Vorbereitung auf die Zielgruppe• Inhaltliche Vorbereitung• Vorbereitung des Ablaufs• Organisation der Präsentation

Page 3: Anforderungen an die Technische Dokumentation Juristische Anforderungen - Produkthaftung - Gesetze, Richtlinien Globalisierung - Kulturelle Eigenheiten

Vorbereitung der Präsentation Präsentationstechnik

Vorbereitung auf Thema und Ziel

Ziel: Was will ich den Teilnehmern an der Präsentation vermitteln ?

Vorbereitung auf die Zielgruppe

Welche Personen nehmen an der Präsentation teil ? Welches Vorwissen hat die Zielgruppe ?

Inhaltliche Vorbereitung

Vorbereitung des Ablaufs

Einleitung Hauptteil SchlussTop-down-Präzisierung

Organisation der Präsentation

– Ort/Raum

– Zeitpunkt, Dauer

– Teilnehmerzahl

– Medien (Pinwand, Flipchart, Overheadprojektor, Diaprojektor, LCD-Projektor/Computer)

Page 4: Anforderungen an die Technische Dokumentation Juristische Anforderungen - Produkthaftung - Gesetze, Richtlinien Globalisierung - Kulturelle Eigenheiten

Vorbereitung der Präsentation Präsentationstechnik

Regeln für die Visualisierung

Ästhetik, Wahrnehmungspsychologie, Sozialpsychologie, Farbpsychologie, Farbenlehre, Fotografie, Beleuchtungstechnik, Dramaturgie.

Es ist Übereinstimmung zwischen einer Bild- bzw. Kommunikationsabsicht und der entsprechenden Darstellungsform herzustellen.

Page 5: Anforderungen an die Technische Dokumentation Juristische Anforderungen - Produkthaftung - Gesetze, Richtlinien Globalisierung - Kulturelle Eigenheiten

Einsatz von SchriftPräsentationstechnik

Einsatz von Schrift

Schriftarten:

Serifenschriften (Antiqua-Schriften)

z.B. Times, Courier, Garamond, Book serifenlosen Schriften (Grotesk-Schriften)

z.B. Arial, Century Gothic, ImpactWahl der Schriftgrade

Abstand der Teilnehmer Mindesthöhe der Buch- entspricht Schriftgrad

von der Projektionsfläche staben auf der Folie

Bis 10 m 5 mm >14 p

10 bis 15 m 10 mm > 28 p

15 bis 20 m 15 mm > 40 p

20 bis 25 m 20 mm > 54 p

25 bis 30 m 25 mm > 67 p

Page 6: Anforderungen an die Technische Dokumentation Juristische Anforderungen - Produkthaftung - Gesetze, Richtlinien Globalisierung - Kulturelle Eigenheiten

Einsatz von FarbePräsentationstechnik

Einsatz von Farbe

um wichtige Informationen hervorzuheben Zusammenhänge zu verdeutlichen Querverweise zwischen mehreren Darstellungen herzustellen aufeinanderfolgende Darstellungen miteinander zu verbinden

Das Farbsehen

Die Netzhaut des Auges enthält Lichtempfänger

ca. 120 Mio. Stäbchen für Hellempfindung

ca. 5..10 Mio. Zapfen für Farbempfindung

Page 7: Anforderungen an die Technische Dokumentation Juristische Anforderungen - Produkthaftung - Gesetze, Richtlinien Globalisierung - Kulturelle Eigenheiten

Einsatz von FarbePräsentationstechnik

• Abb.: Spektrale Helligkeitsempfindung des Auges am Tage

sichtbares Licht: blau blaugrün grün gelbgrün gelb orange rot380 nm: ultraviolett 780 nm: infrarot

100

80

60

40

20

400 500 600 700

relative Empfindlichkeit in %

Wellenlänge in nm

Page 8: Anforderungen an die Technische Dokumentation Juristische Anforderungen - Produkthaftung - Gesetze, Richtlinien Globalisierung - Kulturelle Eigenheiten

FarbmodellePräsentationstechnik

Dreifarbentheorie: alle in der Natur vorkommenden Farben lassen sich aus einer additiven

Mischung der drei Primärfarben Rot, Grün und Blau ableiten Keine der drei Primärfarben eines Tripels lässt sich durch Mischung der

beiden anderen erzeugen

Primärfarben:

1931 Commission Internationale de l´Eclairage

– Rot 700,0 nm

– Grün 546,1 nm

– Blau 435,8 nm

Komplementärfarben:

Abb.: Der Komplementärfarbkreis

Blau (0,0,255)

Cyan (0,255,255)

Gelb(255,255,0)

Rot (255,0,0)

Grün (0.255,0)

Magenta (255,0,255)

Page 9: Anforderungen an die Technische Dokumentation Juristische Anforderungen - Produkthaftung - Gesetze, Richtlinien Globalisierung - Kulturelle Eigenheiten

FarbmodellePräsentationstechnik

Additives Farbmodell (RGB-Modell)

verwendet zur Ausgabe auf Farbbildschirmen

Das RGB-Modell stellt die physikalischen Realisierung einer Farbgenerierung am Bildschirm dar: ein Elektronenstrahl bringt einen roten, grünen und blauen Phosphorpunkt mit variabler Intensität zum Leuchten. Die Mischung erzeugt beim Betrachter einen bestimmten Farbeindruck. Demzufolge wird jeder Farbpunkt durch ein RGB-Tripel beschrieben, welches den Rot-, Grün-, Blauanteil ausdrückt.

Subtraktives Farbmodell (CMY oder CMYK-Modell)

verwendet zur Ausgabe auf Druckern

Ein CMY-Tripel beschreibt, wieviel von den Grundfarben Cyan, Magenta, Yellow reflektiert bzw. von den Grundfarben Rot, Grün, Blau absorbiert wird.

Es gilt (R,G,B) = (1,1,1) - (C,M,Y) .

Farbsättigung: Die Farbsättigung gibt an, wieviel weißes Licht dem reinen Farbton zugesetzt ist.

Für die Definition der Farbart sind 2 Größen notwendig: der Farbton, die Farbsättigung

Helligkeit: Die Intensität einer Farbe ist die Helligkeit

Page 10: Anforderungen an die Technische Dokumentation Juristische Anforderungen - Produkthaftung - Gesetze, Richtlinien Globalisierung - Kulturelle Eigenheiten

Physiologische Wirkungen von FarbenPräsentationstechnik Präsentationstechnik

Farbwahrnehmung

Farben sind warm oder kalt

rot- warm blau- kaltFarben symbolisieren Bewegung und betonen Räumlichkeit

rot- zukommend, blau- entfernend

kräftige, warme Farben- Nähe

blasse, kalte Farben- Ferne Farben sind leicht oder schwer

helle Farben - leicht

dunkle Farben - schwerFarben lenken den Blick des Betrachters

helle oder hochgesättigte Farben,

Signalfarben,

Farben mit besonderer Leuchtkraft

Farben erzeugen Gefühlszustände und Stimmungswerte

Page 11: Anforderungen an die Technische Dokumentation Juristische Anforderungen - Produkthaftung - Gesetze, Richtlinien Globalisierung - Kulturelle Eigenheiten

Physiologische Wirkungen von FarbenPräsentationstechnik Präsentationstechnik

Nähe

Ferne

Page 12: Anforderungen an die Technische Dokumentation Juristische Anforderungen - Produkthaftung - Gesetze, Richtlinien Globalisierung - Kulturelle Eigenheiten

Physiologische Wirkungen von FarbenPräsentationstechnik Präsentationstechnik

Farbwahrnehmung

Harmonische Farbkompositionen sind:

- Farben, die den gleichen Sättigungsgrad aufweisen

Sättigung 50 Sättigung 120 Sättigung 240 (ähnliche Helligkeit)

Sättigung 50 Sättigung 120 Sättigung 240 (unterschiedliche Helligkeit)

Farben gleicher Sättigung, aber unterschiedlicher Helligkeiten passen gut zusammen

Page 13: Anforderungen an die Technische Dokumentation Juristische Anforderungen - Produkthaftung - Gesetze, Richtlinien Globalisierung - Kulturelle Eigenheiten

Physiologische Wirkungen von FarbenPräsentationstechnik Präsentationstechnik

Farbwahrnehmung

- Farben, die den gleichen Helligkeitwert aufweisen

Helligkeit 50 Helligkeit 120 Helligkeit 200 (gleiche Sättigung)

Helligkeit 50 Helligkeit 120 Helligkeit 200 (unterschiedliche Sättigung)

Farben gleicher Helligkeit, aber unterschiedlicher Sättigung passen nicht gut zusammen

Merke: gleiche Helligkeit erfordert gleiche oder ähnliche Sättigung !

Page 14: Anforderungen an die Technische Dokumentation Juristische Anforderungen - Produkthaftung - Gesetze, Richtlinien Globalisierung - Kulturelle Eigenheiten

Physiologische Wirkungen von FarbenPräsentationstechnik Präsentationstechnik

Farbwahrnehmung

Farbzweiklänge sind harmonisch, wenn sie

- Komplementärfarben sind (liegen auf dem Farbkreis gegenüber)

Voraussetzung: gleicher Sättigungsgrad

Farbdreiklänge sind harmonisch, wenn sie

- im Farbenkreis ein gleichseitiges Dreieck bilden

Voraussetzung: gleicher Sättigungsgrad

Farb“vielklänge“ sind harmonisch, wenn sie dem Farbkreis in gleichmäßigen Abständen entnommen wurden

Page 15: Anforderungen an die Technische Dokumentation Juristische Anforderungen - Produkthaftung - Gesetze, Richtlinien Globalisierung - Kulturelle Eigenheiten

Physiologische Wirkungen von FarbenPräsentationstechnik Präsentationstechnik

Farbwahrnehmung

"Harmonisierte" Farben

Farbharmonie durch Annäherung: Rot und Grün mit gleichem Anteil Blau

Drei-aus zwei-Harmonie: Zu zwei Farben passt eine Dritte, die aus beiden gemischt wird

Page 16: Anforderungen an die Technische Dokumentation Juristische Anforderungen - Produkthaftung - Gesetze, Richtlinien Globalisierung - Kulturelle Eigenheiten

Physiologische Wirkungen von FarbenPräsentationstechnik

aus: Godehard Pötter "Die Anleitung zur Anleitung" Vogel-Fachbuch, S. 159

Kultur rot grün blau gelb

Europa, Nordamerika Gefahr sicher, sauer AutoritätMännlichkeitruhig, süß

VorsichtFeigheit

China Freude,festlicher Anlaß

Ehreköniglich

Japan GefahrZorn

ZukunftJugendEnergie

SchandeNiedertracht

WürdeAdelkindisch, freudig

Arabische Welt Fruchtbarkeit,Kraft

TugendGlaube Wahrheit

Glück,Wohlstand

Page 17: Anforderungen an die Technische Dokumentation Juristische Anforderungen - Produkthaftung - Gesetze, Richtlinien Globalisierung - Kulturelle Eigenheiten

Auffassungswerte und Fernerkennbarkeit von Schrift aus Kerner/Duroy „Bildsprache 2“, Don Bosco Verlag München

Fernerkennbarkeit von farbiger Schrift auf farbigem Grund

Farbzusammenstellung ErkennbarkeitswertSchwarz auf Gelb 104,0Schwarz auf Weiß 100Weiß auf Schwarz 90,0Rot auf Schwarz 88,5Schwarz auf Rot 87,0Rot auf Seegrün 70,7Eisblau auf Ultramarinblau 47,1

Page 18: Anforderungen an die Technische Dokumentation Juristische Anforderungen - Produkthaftung - Gesetze, Richtlinien Globalisierung - Kulturelle Eigenheiten

Auffassungswerte und Fernerkennbarkeit von Schrift aus Kerner/Duroy „Bildsprache 2“, Don Bosco Verlag München

Auffassungswerte von farbiger Schrift (umso höher, je kürzer die Zeit bis zum Erfassen der Zeichen)

günstig sind

• starke Farbhelligkeitskontraste

• deutliche Farbqualitätskontraste

(im Spektrum weit auseinander-

liegende Farben)

Beachtungswert

durch starke Kotraste können Farben höhere Beachtung finden

– Farbtonkontrast

– Farbhelligkeitskontrast

– Farbsättigungskontrast

Aufdruck/Grundfarbe AuffassungswertWeiß auf Dunkelblau 1,12Weiß auf Violett 1,33Grün auf Weiß 1,36Dunkelblau auf Mittelrot 1,40Dunkelblau auf Weiß 1,44Hellrot auf Schwarz 1,45Hellblau auf Chromgelb 1,46Chromgelb auf Blaugrün 1,48

Page 19: Anforderungen an die Technische Dokumentation Juristische Anforderungen - Produkthaftung - Gesetze, Richtlinien Globalisierung - Kulturelle Eigenheiten

Leitlinien für die optische Gestaltung von Präsentationsfolien Präsentationstechnik

Einsatz von Schriften

Schrift gut lesbar und passend zum Corporate Design Keine unmotivierten Schriftartenwechsel Schriftgrad nach Abstand der Teilnehmer von der Projektionsfläche wählen Verschiedene Schriftgrößen für Textkörper, Überschriften Groß- und Kleinbuchstaben benutzen Gleiche Typografie für gleichartige Informationen benutzen

Einsatz von Farben so wenig Farbtöne wie möglich gebrauchen verwendete Farben sollen aus einem einheitlichen Konzept abgeleitet sein gleicher Einsatz von Farbe für vom Sinn her zusammengehörende Sachverhalte harmonische Farbkompositionen benutzen bei der Auswahl der Farben die Farbempfindlichkeit des Auges berücksichtigen

Page 20: Anforderungen an die Technische Dokumentation Juristische Anforderungen - Produkthaftung - Gesetze, Richtlinien Globalisierung - Kulturelle Eigenheiten

Präsentationstechnik

Leitlinien für die optische Gestaltung von Präsentationsfolien

Einsatz von Schriften

Größe der Schrift dem Raum anpassen, Schriftart dem Inhalt anpassen !

Einsatz von Farben

Gebrauche so wenig Farbtöne wie möglich !

Seitenlayout Darstellungen links oben beginnen, Leserichtung von links nach rechts und von oben nach unten auch Freiflächen als Gestaltungselemente benutzen Wichtiges durch Farbe oder Umrahmung, Unterstreichung oder Schraffur

hervorheben Funktionsgerechte Verteilung von Text und Bild