wozu denn digitalisierung?

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Wozu denn Digitalisierung? Martin Ebner

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SchulanfängerIn im September 2017

... schließt 2021 die Grundschule ab ... legt das Abitur 2029

... erhält den Bachelor 2032

... feiert den Masterabschluss und fängt 2034 zum (Vollzeit-) Arbeiten an.

gesehen bei Christoph Derndorfer 12.03.2014

Informatische Bildung im Ländervergleich

Grandl, M., Ebner, M. (2017) Informatische Grundbildung – ein Ländervergleich, medienimpulse 02/2017, S. 1-9

Informatische Bildung im

LändervergleichGrandl, M., Ebner, M. (2017) Informatische Grundbildung – ein Ländervergleich, medienimpulse 02/2017, S. 1-9

Curriculare Integration von Coding nach Land und Schultyp ; Quelle: Screenshot der Tabelle „Integration by level of education“, (European Schoolnet 2015: 39)

Im Zeitalter von künstlicher Intelligenz, Roboter, Virtual Reality, autonomen Fahren,

virtuellem Sex und eben explodierender technischer (digitaler) Anwendungen braucht es digital mündige Bürgerinnen und Bürger.

Digitale Mündigkeit

Forderung Bildungskonzil Heldenberg (2017)

4 wesentliche Fragen /Antworten

Warum denn digitale Bildungstechnologien?

1

"In praktisch allen Familien mit Zwölf- bis 19-Jährigen sind Mobiltelefone, Computer/Laptop, Fernsehgeräte sowie ein Internetzugang vorhanden. Tablet-PCs stehen mittlerweile in zwei von drei Haushalten zur Verfügung. Jugendliche selbst besitzen ebenfalls ein sehr breites Repertoire an Mediengeräten. Mit 97 Prozent hat praktisch jeder Zwölf- bis 19- Jährige ein eigenes Mobiltelefon, bei 95 Prozent handelt es sich um ein Smartphone, drei Viertel haben auch einen eigenen PC oder Laptop zur Verfügung (74 %).“

Feierabend, S., Plankenhorn, T. & Rathgeb. T. (2016) JIM 2016 - Jugend, Information, (Multi-) Media: Basisstudie zum Medienumgang 12-bis 19-Jähriger in Deutschland. Medienpädagogischer

Forschungsverbund Südwest. Stuttgart, Germany. https://www.mpfs.de/fileadmin/files/Studien/JIM/2016/JIM_Studie_2016.pdf

JIM Studie

Grimus, M. & Ebner, M. (2016). Mobile Phones and Learning - Perceptions of Austrian Students aged from 11 to 14 Years. In Proceedings of EdMedia: World Conference on Educational Media

and Technology 2016 (pp. 106-115). Association for the Advancement of Computing in Education (AACE)

Besitz an Mobiltelefonen bei SchülerInnen 2013/2014 in Österreich

https://www.saferinternet.at/jugendinternetmonitor

• WS 2007/2008 n=578 • WS 2008/2009 n=821 • WS 2009/2010 n=757 • WS 2010/2011 n=702 • WS 2011/2012 n=632 • WS 2012/2013 n=715 • WS 2013/2014 n=789 • WS 2014/2015 n=968 • WS 2015/2016 n=889 • WS 2016/2017 n=944

10-jährige Langzeitstudie

(n=7795)

Nagler, W., Ebner, M. & Schön, M. (2017). Mobile, Social, Smart, and Media Driven The Way Academic Net-Generation Has Changed Within Ten Years. In J. Johnston (Ed.), Proceedings of

EdMedia: World Conference on Educational Media and Technology 2017 (pp. 826-835). Association for the Advancement of Computing in Education (AACE).

Gerätebesitz

Nagler, W., Ebner, M. & Schön, M. (2017). Mobile, Social, Smart, and Media Driven The Way Academic Net-Generation Has Changed Within Ten Years. In J. Johnston (Ed.), Proceedings of

EdMedia: World Conference on Educational Media and Technology 2017 (pp. 826-835). Association for the Advancement of Computing in Education (AACE).

Kommunikationsverhalten

Nagler, W., Ebner, M. & Schön, M. (2017). Mobile, Social, Smart, and Media Driven The Way Academic Net-Generation Has Changed Within Ten Years. In J. Johnston (Ed.), Proceedings of

EdMedia: World Conference on Educational Media and Technology 2017 (pp. 826-835). Association for the Advancement of Computing in Education (AACE).

Nagler, W., Ebner, M. & Schön, M. (2017). Mobile, Social, Smart, and Media Driven The Way Academic Net-Generation Has Changed Within Ten Years. In J. Johnston (Ed.), Proceedings of

EdMedia: World Conference on Educational Media and Technology 2017 (pp. 826-835). Association for the Advancement of Computing in Education (AACE).

Verwendung zum Lernen

Ebner, M., Nagler, W., Schön, M. (2015) Why Facebook Swallowed WhatsApp!, In Proceedings of World Conference on Educational Multimedia, Hypermedia and

Telecommunications 2015. pp. 1383-1392 Chesapeake, VA: AACE.

Social-Media-Verwendung

Medieneinsatz auch für Lernzwecke ist für Jugendliche

von heute normal und alltäglich - ein integraler Bestandteil ihrer

Lernumgebung. Es ist ihr Alltag!

1

Es geht also um das flächendeckende zentrale Angebot um die Studierbarkeit in der Welt

von morgen zu gewährleisten.

1

Wie bringen wir die Bildungstechnologien in die

Hochschulen?

2

Nutzen

Usability

techn. Basis

Regeln & Templates

Erfolgsfaktoren für Lehrende

1. Stärkung der didaktischen Ausbildung (insbesondere der Medienpädagogik, Mediendidaktik und Medien- oder Bildungsinformatik)

2. Organisationelle Verankerung der Online-Lehre (Schaffung von Lernräumen, Lehr- und Lernorganisation)

3. Schaffung der Infrastruktur (Ausbau)

Ein umfassender integraler Medieneinsatz ist nur mit

entsprechender Medienkompetenz möglich

2

Wie kommt man denn zu Lerninhalten?

3

3 Fragen

Situation: Lernende/r erstellt sich Lernunterlagen indem er/sie diese aus mehreren Dokumenten zusammenstellt.

Frage: Darf er/sie diese an seine/ihre MitschülerInnen weitergeben oder es

wieder veröffentlichen?

Situation: Lehrender findet Arbeitsblätter im Internet für seinen/

ihren Unterricht?

Frage: Darf er/sie das Dokument es verändern und an die Lernende weitergeben (z.B. als Kopie)?

Situation: Lernender schreibt eine Prüfung an einer Bildungsinstitution

Frage: Darf er/sie die aus dem Gedächtnis formulierten Fragen auf

einem Informationssystem für andere einsichtig ablegen?

3 Fragen - eine Antwort: NEIN

Urheberrechtsregelungen insbesondere im deutschsprachigen Raum erlauben im

Regelfall nicht augenscheinlich freie Materialien im Internet zum Zwecke des

Unterrichts einzusetzen.

Quo VadisDigitales Klassenzimmer?

http://www.flickr.com/photos/56155476@N08/6660001925

http://www.flickr.com/photos/pilot_michael/6045489564

open source

open informationopen data

open science

open access

open content

open educational resources

„Materialien für Lehrende und Lernende, welche kostenlos im Web zugänglich sind und über entsprechende Lizenzierung zur Verwendung und auch zur Modifikation

freigegeben sind.“Mruck et. al (2011)

Open Access, Open Educational Resources und Urheberrecht (http://l3t.eu)

Open Educational Resources

For Free(Re-) Usable Open Standard

Das OER-Schulbuch ist kein Traum, sondern existiert schon!

http://schulbuch-o-mat.de/

http://bimsev.de

http://austria-forum.org

http://imoox.at

Die Öffnung der eingeschränkten Zugänglichkeit von

Bildungsinhalten als Basis für Unterricht von morgen

3

Wie setzt man digitale Bildungstechnologien ein?

4

Theoretische Konzepte ühttp://rliberni.wordpress.com/2010/02/24/is-education-ready-for-21st-century-learning/

Flipped Classroom

Sea

mle

ss L

earn

ing

Mobile Learning

Barbecue Typologie

Ebner, Schön & Nagler, 2013Einführung - Das Themenfeld

"Lernen und Lehren mit Technologien"http://l3t.eu

Studierende + Lehrende +

Studierende + Lehrende +

Innovativer Unterricht (Motivation)

Innovativer Unterricht (Didaktik)

http://schnittkraftmeister.tugraz.at

Schnittkraftmeister

Studierende +

Innovativer Unterricht (Motivation)

Lehrende +

Innovativer Unterricht (Didaktik)

Studierende + Lehrende +

Flächendeckend, Zentral

Nutzen (effizient)

Learning-Management-System (inkl./exkl. eAssessment)

http://tc.tugraz.at

Studierende + Lehrende +

Flächendeckend, Zentral

Nutzen (effizient), „geschlossen“

Videoportal

http://tube.tugraz.at

Studierende + Lehrende +

Studierbarkeit Innovativer Unterricht

Blended LearningO

nlin

e

Prä

senz

Online

Prä

senz

Online

Studierende + Lehrende +

Hohe Interaktion Innovativer Unterricht

Flipped Classroom

Wissensvermittlung primär durch Video

Übungen / Interaktionen in der Präsenz

Studierende + Lehrende +

Bild TUbe

MOOC

Zugänglichkeit, Flexibilität

Breitenwirksamkeit, schneller Transfer

MINT- MOOCs

ab SS 2018(Informatik,

Mathematik und Mechanik)

Adäquater Medieneinsatz erhöht die didaktische Vielfalt -

es geht nun um die strategische Umsetzung

4

http://talkvietnam.com/2013/01/hands-on-with-cornings-bendable-willow-glass/

Die

des Lernens ...

...

• ohne Medien ist für Kinder und Jugendliche undenkbar, • benötigt umfassende Medienkompetenz der Lehrenden

und organisatorische, sowie infrastrukturelle Rahmenbedingungen,

• ist ohne offen zugängliche Bildungsinhalte kaum umsetzbar,

• ermöglicht eine große didaktische Vielfalt.

Digitale Bildungstechnologien an HochSchulen sind keine Turnübung, auch kein Projekt, sondern …

… eine umfassende, ganzheitliche und fortwährende Maßnahme - also das

tägliche Fitnessprogramm.

Für die digital mündigen Bürgerinnen und Bürger von morgen!

Graz University of Technology

EDUCATIONAL TECHNOLOGYGraz University of Technology

Martin Ebner (Bildungsinformatiker)

http://elearning.tugraz.atmartin.ebner@tugraz.at

Slides available at:

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https://learninglab.tugraz.at/informatischegrundbildung/

@mebner

http://elearningblog.tugraz.at

Yes, we care :-)

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