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PROFILES Delphi-Studie „Naturwissenschaften“ Runde 2
durchgeführt der Universität Bremen
Marc Stuckey und Ingo Eilks
Institut für Didaktik der Naturwissenschaften (IDN)
Universität Bremen, Deutschland
Dezember 2012
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung 3
1.1 Rückblick auf die Delphi-Studie Runde 1 3
1.2 Leitfragen der 2. Delphi Runde „Naturwissenschaften“ 5
2. Design der Delphi-Studie „Naturwissenschaften“ Runde 2 5
2.1 Datenanalyse zum Fragenabschnitt 1 5
2.2 Datenanalyse zum Fragenabschnitt 2 6
3 Teilnehmer der 2. Runde der Delphi-Studie „Naturwissenschaften“ 8
4 Ergebnisse der 2. Runde Delphi-Studie „Naturwissenschaften“ 9
4.1 Ergebnisse Teil 1 9
4.1.1 Zusammenfassung der gewünschten Prioritäten aus Sicht aller Befragten 13
4.1.2 Zusammenfassung des gegenwärtigen Ausmaßes aus Sicht aller Befragten 14
4.1.3 Zusammenfassung der Prioritäten-Ausmaße-Differenz 15
4.2 Ergebnisse Teil 2 16
4.2.1 Clusteranalyse aller Kategorien und Dendrogramm 16
4.2.2 Ableitung und Beschreibung der Konzepte der gesamten Clusteranalyse 20
4.2.3 Clusteranalyse von 60 Kategorien und Dendrogramm 21
4.2.4 Ableitung und Beschreibung der Konzepte der gefilterten Clusteranalyse 24
5 Diskussion 29
6 Literatur 30
7 Anhang 31
7.1 Fragebogen Teil I 32
7.2 Fragebogen Teil II 36
7.3 Priorität-Ausmaß aus Sicht von Schülerinnen und Schülern 39
7.4 Priorität-Ausmaß aus Sicht von Lehrerinnen und Lehrern 43
7.5 Priorität-Ausmaß aus Sicht von Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktikern 47
7.6 Priorität-Ausmaß aus Sicht von Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftlern 51
7.7 Priorität-Ausmaß aus Sicht von Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die keine Angaben zur
Expertengruppen macht (geführt als „Sonstige“) 55
7.8 Priorität-Ausmaß-Vergleich aller Expertengruppen 58
1. Einleitung
Die Curriculare Delphi-Studie stellt eine mehrstufige Befragung als Untersuchungsmethode dar, bei
der die Perspektiven unterschiedlicher Experten zu einem Thema – hier zur allgemeinen
Einschätzung von naturwissenschaftlichem Unterricht – eingeholt werden. Die Studie besteht aus
mehreren Runden, bei der in allen Runden dieselben Personengruppen befragt werden (Vorgrimler &
Wübben, 2003).
Die PROFILES Delphi-Studie „Naturwissenschaften“ orientiert sich an der Vorgehensweise zur
Curricularen Delphi-Studie „Chemie“ von Bolte (2008). Als Expertengruppen gelten in dieser Studie
Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktiker sowie
Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftler.
Die Delphi-Studie Naturwissenschaften besteht insgesamt aus drei Befragungsrunden. In der ersten
Runde wurden die Expertengruppen mit Hilfe eines Fragebogens dazu befragt, welche Aspekte aus
ihrer Sicht im naturwissenschaftlichen Unterricht für den Einzelnen in der Gesellschaft von heute und
in naher Zukunft sinnvoll und pädagogisch wünschenswert wären. Aus den Antworten wurden
Aussagenbündel abgeleitet, die in der zweiten Runde von den Expertengruppen gewichtet und
kombiniert wurden. Durch eine Clusteranalyse der zweiten Runde werden in der letzten Runde dann
die entstandenen Cluster nochmals von den Experten eingeschätzt und gewichtet.
1.1 Rückblick auf die Delphi-Studie Runde 1
Die Aussagenbündel der ersten Runde Delphi-Studie „Naturwissenschaften“ ergaben sich nach der
Methode der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2000) gebildet. Dabei lag der Schwerpunkt
auf dem Ablaufplan der induktiven Kategorienbildung.
An der Studie haben folgende Expertengruppen teilgenommen: (i) Schülerinnen und Schüler
(überwiegend aus Jahrgang 9 und 10), (ii) Lehrerinnen und Lehrer (dazu zählen auch
Lehramtsstudierende und Referendare), (iii) Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktiker der
naturwissenschaftlichen Fächer und (iv) Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftler aus der
naturwissenschaftlichen Fächer (dazu zählen sowohl Personen von der Universität als auch aus der
Wirtschaft). In allen Gruppen wurde darauf geachtet, dass sie heterogen ausgewählt wird. Insgesamt
haben 92 Personen an der Studie teilgenommen. An der ersten Runde der Bremer Delphi-Studie
„Naturwissenschaften“ nahmen insgesamt 92 Personen teil, davon 51 männlich und 41 weiblich.
Auffallend war, dass die Befragten zumeist einen „Chemie-Hintergrund“ hatten, d.h., dass dieses
Fach in der Schule belegt wird oder studiert wird bzw. studiert wurde.
Die Aussagenbündel, die sich aus den Antworten der Expertengruppen ergaben, wurden mit den
Ergebnissen anderer deutschsprachiger PROFILES-Projektpartnern verglichen und es konnte sich
folgend auf ein gemeinsames Kategoriensystem geeinigt werden (Abbildung 1), ohne das die von uns
gebildeten Kategorien vernachlässigt wurden. Für Fragenkomplex 1 (Situation, Kontexte und/oder
Motive) wurden zunächst 18 Kategorien entwickelt, für die zweite Frage (Inhalte, Methoden und
Themen) 53 Kategorien und für die dritte Frage (Qualifikation) insgesamt 18 Kategorien. Mit dem
neuen System wurden dann die von uns erfassten Daten noch mal ausgezählt.
Kategorien zum Aussagenelement I: Situationen, Kontexte und Motive
Kategorien zum Aussagenelement IIa: NW-Konzepte, Alltag und Lebenswelt
Kategorien zum Aussagenelement IIb: NW-(Teil-) Disziplinen und Perspektiven
Kategorien zum Aussagenelement IIc: methodische Aspekte
Kategorien zum Aussagenelement III: Qualifikation
- Aufklärung und allg. Persönlich-keitsbildung
- Emotionale Persönlichkeits-bildung
- Intellektuelle Persönlichkeits-bildung
- Interessen der SuS
- Unterrichtsbe-zogene Rahmenvorgaben
- Außerschulische Lernorte
- Alltag - Weltweites
Umfeld - Aktuelles/Medien - Beruf - Natur und Natur-
phänomene - Wissenschaft
Physik - Wissenschaft
Chemie - Wissenschaft
Biologie - Interdisziplinarität - Gesellschaftlich-
öffentlicher Bereich
- Medizin und Gesundheit
- Technik und Technologie
- Materie / Teilchen-konzept
- Wechselwirkung - Energie - Chemische
Reaktionen - System - Entwicklung und
Wachstum - Struktur, Funktion
und Eigenschaften - Fachsprache - Naturwissenschaft-
liches Arbeiten und Forschen
- Grenzen von NW - Modelle - Ernährung - Gesundheit und
Medizin - Stoffkreisläufe - Sicherheit und
Risiken - Industrielle
Verfahren - Berufe und Berufs-
felder - Umwelt - Stoffe im Alltag - Technische Geräte
- Botanik - Zoologie - Humanbiologie - Genetik / MBW - Neurobiologie - Ökologie - Mikrobiologie - Evolution - Anorg. Chemie - Org. Chemie - Analyt. Chemie - Biochemie - Mechanik - Elektrodynamik - Thermodynamik - Atom-/Kernphysik - Wertmaßstäbe /
Ethik - NW-Geschichte - Aktuelle NW-
Forschung - Interdisziplinarität - Geologie - Astronomie - Mathematik
- Kooperative Lernformen
- Jahrgangs-übergreifendes Lernen
- Fächerüber-greifendes Lernen
- Forschend-entwickelndes Lernen
- Diskutieren - Rollenspiel - Lernen an
Stationen - Einsatz neuer
Medien
- Experimentier-fähigkeit
- Kritisches Hinterfragen
- Urteilsfähigkeit - Textverständnis /
Lesekompetenz - Kommunikative
Fähigkeiten - Sozialkompetenz
/ Teamfähigkeit - Motivation und
Interesse - Kenntnisse über
NW-Berufe - (Fach-)Wissen - Zusammenhänge
verstehen - Recherchieren - Anwendung/
Transfer/Abstrak-tionsvermögen
- Reflektiert und verantwortungs-bewusst Handeln
- Wahrnehmen / Erleben / Beobachten
- Denken / Analy-sieren / Schluss-folgern
- Naturwissen-schaftliche Fragen / Hypo-thesen formulieren
- Selbstständiges / strukturiertes Arbeiten
- Empathie
Abbildung 1: Darstellung der Kategorien aus der Runde 1 der Delphi-Studie an der Universität
Bremen
Insgesamt zeigen sich sehr unterschiedliche und facettenreiche Ergebnisse der Expertengruppen.
Vergleicht man die Gruppen, so sind die Kategorienschwerpunkte zumeist jeweils woanders. Viele
unterschiedliche Kategorien wurden angesprochen und genannt. Besonders auffallend waren die
häufigen Nennungen mit einem aktuellen Umweltbezug, wie beispielsweise Erneuerbare Energien,
Klimawandel oder Fukushima. Dies sind vor allem Themen, die während der ersten Delphi-Befragung
sehr in den Medien thematisiert wurden. Die vielfältigsten Kategorienbenennungen kommen von der
Expertengruppe „Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktikern“. Aus den Ergebnissen der ersten Runde
wurde dann die zweite Befragungsrunde vorbereitet. An der zweiten Runde können nur die Experten
aus der ersten Runde teilnehmen.
1.2 Leitfragen der 2. Delphi Runde „Naturwissenschaften“
Die zweite Runde der Bremer Delphi-Studie „Naturwissenschaften“ ergibt sich aus den Kategorien
(Aussagenbündeln bzw. Aspekt) der ersten Runde (Bolte, 2008). Die zweite Runde ist in zwei Teile
gegliedert. Im ersten Abschnitt werden alle Kategorien eingeschätzt und mit Hilfe einer sechs-
stufigen Skala gewichtet. Dabei sind die folgenden zwei Fragen elementar:
I. Welche Priorität sollte Ihres Erachtens der jeweilige Aspekt im naturwissenschaftlichen
Bildungsangebot besitzen?
II. In welchem Ausmaß verwirklicht Ihres Erachtens das gegenwärtige
naturwissenschaftsbezogene Bildungsangebot den jeweiligen Aspekt?
Jeder Aspekt (bzw. Aussagenbündel bzw. Kategorie) wird mit einer Werteskala von 1 (sehr geringe
Priorität bzw. in sehr geringem Ausmaß) bis 6 (sehr hohe Priorität bzw. in sehr hohem Ausmaß) von
jedem Experten aus der ersten Runde gewichtet. Die Antworten werden statistisch ausgewertet.
Im zweiten Abschnitt der zweiten Befragungsrunde sollen Kombinationen aus den Kategorien
zusammengestellt werden, die der jeweilige Experte besonders bedeutsam erachtet. Maximal sollen
pro Spalte nur 5 Kategorien angekreuzt werden. Die Antwortkombinationen werden dann mit Hilfe
einer Clusteranalyse ausgewertet. Diese Analyse liefert dann die Basis für die dritte Befragungsrunde.
2. Design der Delphi-Studie „Naturwissenschaften“ Runde 2
Für die zweite Runde der Bremer Delphi-Studie „Naturwissenschaften“ wurde ein zweigeteilter
Fragebogen erstellt, der sich aus den Antworten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten
Runde ergab. Im ersten Teil des Fragebogens sollten die Aussagenbündel gewichtet werden. Im
zweiten Fragebogenabschnitt sollten die unterschiedlichen Aussagenbündel miteinander kombiniert
werden.
2.1 Datenanalyse zum Fragenabschnitt 1
Teil I der zweiten Runde der Bremer Delphi-Studie wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit
den Kategorien (bzw. Aussagenbündeln) der ersten Runde konfrontiert. Diese Kategorien sollten aus
zwei Perspektiven gewichtet werden. Es ergaben sich aus der Bremer Delphi-Studie
„Naturwissenschaften Runde 1 insgesamt 88 Kategorien. Zum einen sollten die Befragten der Delphi-
Studie einschätzen, welche Priorität eine Kategorie (bzw. Aussagenbündel) im
naturwissenschaftlichen Unterricht haben sollte. Zum anderen sollte bewertet werden, in welchem
Ausmaß ein jeweiliges Aussagenbündel im gegenwärtigen naturwissenschaftsbezogenen
Bildungsangebot hat. Die Einschätzung oder Bewertung erfolgt dann durch die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer an der Delphi-Studie über eine sechsstufige Skala. Die Antwortmöglichkeiten liegen in
den Stufen 1 bis 6 vor (1: „sehr geringe Priorität“/“in sehr geringem Ausmaß“; 2: „geringe
Priorität“/“in geringem Ausmaß“; 3: „eher geringe Priorität“/“in eher geringem Ausmaß“; 4: „eher
hohe Priorität“/“in eher hohem Ausmaß“; 5: „hohe Priorität“/“in hohem Ausmaß“; 6: „sehr hohe
Priorität“/“in sehr hohem Ausmaß“).
Die genaue Aufgabenstellung, ein Einblick, welche Kategorien bewertet werden mussten, und die
Skalierung (von 1 bis 6) werden in Abbildung 1 gezeigt.
Abbildung 1: Auszug aus dem ersten Abschnitt des Fragebogens der zweiten Runde der Delphi-Studie
„Naturwissenschaften“, durchgeführt vom Partner UniHB.
2.2 Datenanalyse zum Fragenabschnitt 2
Im zweiten Fragebogenabschnitt haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der zweiten Runde
erneut alle Kategorien vorgelegt bekommen. Die Kategorien, die als besonders bedeutsam erachtet
wurden, sollten dann miteinander kombiniert werden. Pro Spalte dürfen jedoch nur maximal 5
Aussagenbündel angekreuzt werden. Das Beispiel, welches den Teilnehmerinnen und Teilnehmern
vorbereitet wurde, ist in Abbildung 2 dargestellt. Die Daten des zweiten Fragebogenabschnitts
werden mit Hilfe der hierarchischen Cluster-Analyse analysiert.
Abbildung 2: Auszug aus dem zweiten Abschnitt des Fragebogens der zweiten Runde der Bremer
Delphi-Studie „Naturwissenschaften“
Aus dem fiktiven Antwortbeispiel in Abbildung 2 würden sich folgende Aussage ableiten: Die
Bildungsbemühungen sollten im Kontext der Wissenschaft Chemie und der Wissenschaft Biologie
eingebunden werden, um einen Beitrag zur Aufklärung bzw. zur allgemeinen Persönlichkeitsbildung
zu leisten. Dabei sollen biochemische Grundlagen anhand der Betrachtung von Struktur-Eigenschaft-
Beziehungen organischer Verbindungen im Themenfeld Gesundheit/Medizin erarbeitet werden.
Besondere Bedeutung wird Erkenntnissen aus der aktuellen Forschung sowie einer qualitativ- und
quantitativ-analytischen Betrachtungsweise beigemessen. Neben dem Ausbau und der
Differenzierung des Fachwissens soll diese Beschäftigung zum einen dazu beitragen, z.B.
Verbraucherinformationen verständnisvoll lesen zu können. Zum anderen soll damit ein Beitrag
geleistet werden, reflektiert und verantwortungsbewusst handeln zu können.
3. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der zweiten Runde der
Bremer Delphi-Studie „Naturwissenschaften“
Die Untersuchungsmethode nach Delphi basiert auf mehreren Runden mit festen Teilnehmerinnen
und Teilnehmern, die in allen Runden befragt werden und nicht ausgetauscht werden. D.h. für die
Bremer Delphi-Studie „Naturwissenschaften“, dass nur diejenigen, die an der ersten Delphi-Runde
teilgenommen und den Fragebogen ausgefüllt haben, für die zweiten Runde berücksichtigt und
angeschrieben wurden.
Die Daten der zweiten Runde der Bremer Delphi-Studie wurden im Zeitraum von Februar 2012 bis
Oktober 2012 gesammelt und elektronisch erhoben. Insgesamt haben 72 Personen den Fragebogen
der zweiten Runde der Bremer Delphi-Studie „Naturwissenschaften“ ausgefüllt. Das entspricht einem
Fragebogenrücklauf von etwa 80%. Demensprechend liegt die Drop-out-Rate bei knapp 20% (Tabelle
1).
Tabelle 1: Rücklaufquote der Fragebögen von den Teilnehmerinnen und Teilnehmer der
zweiten Delphi-Studie der Universität Bremen
Runde 1 Runde 2 Rücklauf-Rate
Schüler/innen 27 9 33% Lehrer/innen 26 28 108% Fachdidaktiker/innen 25 17 68% Fachwissenschaftler/innen 14 10 71% Sonstige 0 7 k. A. Gesamt 92 72 79%
Auffallend ist, dass besonders wenige Schülerinnen und Schüler dem Aufruf zur Teilnahme an der
zweiten Runde der Bremer Delphi-Studie „Naturwissenschaften“ gefolgt sind. Zunächst erscheint
verwunderlich, weshalb die Rücklaufquote in Runde 2 sich bei den Lehrerinnen und Lehrern erhöht
hat. Dies müsste an dem Umstand liegen, dass einige der Lehrkräfte spontan „Lehrer/in“ angekreuzt
haben, obwohl sie z.B. Fachleiter/in sind. Fachleiterinnen und Fachleiter wurden in der ersten Runde
den Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktikern zugeordnet. Dies lässt sich nach der elektronischen
Durchführung der zweiten Runde nicht mehr korrigieren. Somit fallen eigentlich mindestens zwei
Lehrkräfte in die Expertengruppe der „Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktiker“. Keine Angaben
haben 7 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemacht, die nun als separate Gruppe unter „Sonstige“
geführt werden.
Die Auswertung der Teilnehmerinnen- und Teilnehmeranzahl zeigt, wie in der ersten Delphi-Runde,
dass die Mehrheit der Befragten einen „Chemiehintergrund“ hat (da es sich bei der zweiten
Befragung im Sinne der Delphi-Methode um die gleichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer handelt,
ist dies auch zu erwarten). Dass eine Gruppe mit einem bestimmten Fächerhintergrund in der
zweiten Runde sich signifikant weniger zurückmeldet hat, kann nicht bestätigt werden.
4. Ergebnisse der zweiten Runde der Bremer Delphi-Studie
„Naturwissenschaften“
Dieser Abschnitt stellt die Ergebnisse der zweiten Runde der Bremer Delphi-Studie
„Naturwissenschaften“ dar. Der erste Ergebnisteil zeigt die Auszählung der Prioritäten und Ausmaße,
die die jeweiligen Kategorien (bzw. Aussagenbündel) nach Meinung der Teilnehmerinnen und
Teilnehmer haben sollten bzw. gegenwärtig haben. Dabei handelt es sich um die Mittelwerte über
alle Befragten. Darstellungen zu den einzelnen Expertengruppen sind im Anhang angefügt.
4.1 Ergebnisse Teil 1
Das „Ausmaß“, in dem eine Kategorie bzw. ein Aussagenbündel gegenwärtig im
naturwissenschaftsbezogenen Bildungsangebot verwirklicht wird, stellt eine Einschätzung nach dem
„Ist-Zustand, also der gegenwärtigen Praxis, dar. Die „Priorität“, die eine Kategorie im
naturwissenschaftlichen Bildungsangebot haben sollte, gibt die Einschätzung nach dem „Soll- oder
Wunsch-Zustand“ der an der Delphi-Studie teilnehmenden Personen wieder.
Abbildung 3: Ergebnisse zum Aussageelement 1 „Situation, Kontexte und Motive“ der Bremer Delphi-
Studie
1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 5,50
Aufklärung
Emotionale Pers.
Intellektuelle Pers.
Interesse der SuS
Unt. Rahmenvorgaben
Außersch. Lernorte
Medien/Aktuelles
Natur/Naturphänomene
Medizin/Gesundheit
Technik/Technologie
Alltag
Gesellsch. Bezüge
Weltweites Umfeld
Beruf
Wissenschaft Biologie
Wissenschaft Chemie
Wissenscahft Physik
Interdisziplinarität
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
Für das „Aussageelement 1: Situation, Kontexte und Motive“ zeigt sich ein deutlicher Unterschied
zwischen Ist- und Soll-Zustand (Abbildung 3). Die Differenz zwischen dem Ist- und Soll-Zustand ist bei
der Kategorie „Interesse der Schülerinnen und Schüler“ am größten. D.h., nach Einschätzung der
Teilnehmenden der Bremer Delphi-Studie ist es wünschenswert, wenn das Interesse der
Schülerinnen und Schüler mehr berücksichtigt werden würde. Auch ist der Zuspruch, hin zu mehr
gesellschaftlichen Bezügen, sehr deutlich zu erkennen. Bis auf eine einzige Kategorie
(unterrichtsbezogene Rahmenvorgaben) sollten alle anderen Kategorien mehr im
naturwissenschaftlichen Bildungsangebot berücksichtigt werden. „Unterrichtsbezogene
Rahmenvorgaben“ werden in der Schule in hohem Maße behandelt, da es vorgeschrieben ist, diese
Themen zu behandeln. Doch sollten sie nach Meinung der Befragten weniger im Unterricht
berücksichtigt werden. Das kann verschiedene Gründe haben, z.B. weil Themen nicht mehr
zeitgemäß sind, weil die Themen die Schülerinnen und Schüler weder interessieren noch motivieren,
etc. Auch zur Befragung zum Aussagenelement 2a über die „(Basis-)Konzepte und Themen aus Alltag
und Lebenswelt“ liegt ein deutliches Ergebnis vor (Abbildung 4).
Abbildung 4: Ergebnisse zum Aussageelement 2a „(Basis-)Konzepte und Themen aus Alltag und
Lebenswelt“ der Bremer Delphi-Studie
1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 5,50
Materie
Struktur
Chemische Reaktionen
Energie
System
Wechselwirkung
Entwicklung
Modelle
Fachsprache
NW-Arbeiten
Grenzen NW-Erkenntnis
Stoffkreisläufe
Ernährung
Gesundheit
Stoffe im Alltag
Technische Geräte
Umwelt
Industrielle Verfahren
Sicherheit
Berufe
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
Alle Themen sollten deutlich mehr berücksichtigt als werden. Z.T. werden einige Themen kaum in
Unterricht eingebettet, wie beispielsweise Berufe. Dies ist aber nach Aussage der Delphi-Befragten
wünschenswert. Die höchste Priorität im Unterricht sollten Themen aus Umwelt und das
naturwissenschaftliche Arbeiten im Unterricht erfahren. Die Ergebnisse zum Aussageelement 2b
„Naturwissenschaftliche (Teil-)Disziplinen und Perspektiven“ der Bremer Delphi-Studie sind in
Abbildung 5 dargestellt. Insgesamt bekommen alle (Teil-)Disziplinen und Perspektiven im Vergleich
zu dem gegenwärtigen Ausmaß eine deutlich höhere Priorität zugesprochen. Eine auffallend hohe
Priorität sollten „positive und negative Folgen von technologischen Entwicklungen“ im Unterricht
erfahren. Dies wird derzeit im naturwissenschaftlichen Bildungsangebot deutlich vernachlässigt.
Auch sollte die „Interdisziplinarität“ von Themen mehr berücksichtigt werden. Die höchste Priorität
erhalten Teildisziplinen wie Humanbiologie, Genetik/Molekularbiologie und Ökologie sowie die
organische und anorganische Chemie. Weniger Aufmerksamkeit für das naturwissenschaftliche
Bildungsangebot wird den Teildisziplinen wie Botanik, Elektrodynamik und Astronomie von den
Befragten entgegen gebracht.
Abbildung 5: Ergebnisse zum Aussageelement 2b „Naturwissenschaftliche (Teil-)Disziplinen und
Perspektiven“ der Bremer Delphi-Studie
1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0
Botanik
Zoologie
Humanbiologie
Genetik/Molekularbiologie
Mikrobiologie
Evolutionstheorie
Neurobiologie
Ökologie
Anorganische Chemie
Organische Chemie
Biochemie
Analytische Chemie
Thermodynamik
Elektrodynamik
Mechanik
Atom- /Kernphysik
Astronomie
Geowissenschaften
Mathematische Bezüge
Interdisziplinarität
aktuelle NW-Forschung
Pos./neg. Folgen von NW
Geschichte der NW
Wertmaßstäbe/Ethik
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
Wie schon in den vorherigen Ergebnissen zeigt sich auch im Aussagenelement 3 zu den
„Qualifikationen“, die durch die Beschäftigung mit Naturwissenschaften gefördert werden können
ein klares Bild. Die Prioritäten der einzelnen Qualifikationen liegen stets über der Einschätzung nach
dem gegenwärtigen Ausmaß (Abbildung 6).
Nach Meinung der Befragten sollten die jeweiligen Aussagenbündel „Analysefähigkeit und
Schlussfolgerungen ziehen“, „Urteilsfähigkeit und Meinungsbildung“, „Anwendung, Transfer und
Abstraktionsvermögen“, „Zusammenhänge verstehen“, „reflektiert und verantwortungsbewusst
Handeln“ und „kritisches Hinterfragen“ eine hohe Priorität im naturwissenschaftsbezogenen
Bildungsangebot haben. Insgesamt werden alle Kategorien aus dem Aussagenelement
„Qualifikationen“ mit Ausnahme von „Kenntnisse über naturwissenschaftliche Berufe“ und
„Emotionale Fähigkeiten und Empathie“ in der Priorität relative hoch bewertet. Das, was
gegenwärtig wohl vorrangig als Qualifikation umgesetzt wird, ist nach Einschätzung der Befragten die
Kategorie „Fachwissen“. Mit Abstand hat diese Kategorie beim gegenwärtigen Ausmaß im
naturwissenschaftsbezogenen Bildungsangebot die höchsten Bewertungen erhalten.
Abbildung 6: Ergebnisse zum Aussageelement 3 „Qualifikationen“ der Bremer Delphi-Studie
Eine letzte Einschätzung der Befragten bezog sich auf das Aussagenelement 4 „Methodische
Aspekte“. Hierzu mussten 8 Kategorien gewichtet werden. Prioritäten werden auf das „Forschend-
1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 5,5
Motivation und Interesse
Kritisches Hinterfragen
Reflektiert und verantwortungsbewusst Handeln
Kenntnisse über naturw. Berufe
Fach- bzw. Grundlagenwissen
Zusammenhänge verstehen
Anwendung / Transfer / Abstrahieren
Urteilsfähigkeit / Meinungsbildung
Recherchieren
Textverständnis / Lesekompetenz
Kommunikative Fähigkeiten
Sozialkompetenz / Teamfähigkeit
Emotionale Fähigkeiten / Empathie
Wahrnehmen / Erleben / Beobachten
NW-Fragen / Hypothesen formulieren
Experimentierfähigkeit
Analysefähigkeit / Schlussfolgerungen ziehen
Selbstständiges und strukturiertes Arbeiten
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
entwickelnde Lernen“ und das „Fächerübergreifende Lernen“ gesetzt. Zudem sollen „Kooperative
Lernformen“ eingebunden werden.
Abbildung 7: Ergebnisse zum Aussageelement 4 „Methodische Aspekte“ der Bremer Delphi-Studie
4.1.1 Zusammenfassung der gewünschten Prioritäten aus Sicht aller Befragten
Zusammenfassend zeigt sich, dass die höchsten Wertungen der Prioritäten im Aussagenelement 3 zu
den Qualifikationen entfallen sind. Unter den „Top 10“ der höchsten Bewertungen entfallen gleich
sechs Kategorien auf das Aussagenelement 3 „Qualifikationen“ (Abbildung 8).
Kategorie (oder Aussagenbündel) Wert
Urteilsfähigkeit und Meinungsbildung 5,3
Zusammenhänge verstehen und nachvollziehen 5,2
Analysefähigkeit und Schlussfolgerungen ziehen 5,2
Reflektiert und verantwortungsbewusst Handeln 5,1
Kritisches Hinterfragen 5,1
Naturwissenschaftliches Arbeiten / Forschen 5,1
Interesse der Schülerinnen und Schüler 5,1
Anwendung, Transfer, kreatives Denken und Abstraktionsvermögen 5,1
Umwelt 5,0
Alltag 5,0
… …
Geowissenschaften 3,6
Geschichte der Naturwissenschaften 3,6
Analytische Chemie 3,6
Zoologie 3,6
Elektrodynamik 3,6
Botanik 3,5
Industrielle Verfahren 3,5
Jahrgangsübergreifendes Lernen 3,4
Rollenspiel 3,3
Astronomie 3,0
Abbildung 8: Kategorien mit den jeweils 10 höchsten und niedrigsten Prioritäten
1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0
Kooperative Lernformen
Jahrgangsübergreifendes Lernen
Fächerübergreifendes Lernen
Forschend-entwickelndes Lernen
Lernen an Stationen
Rollenspiel
Diskutieren
Einsatz neuer Medien
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
Als höchste Priorität wird aus Sicht der Befragten die Kategorie „Urteilsfähigkeit und
Meinungsbildung“ angegeben (Wert: 5,3). Weitere Qualifikationen weisen hohe Prioritäten auf.
Geringere Prioritäten erhalten einige (Teil-)Disziplinen und Perspektiven aus dem Aussagenelement
2b und methodische Aspekte aus Aussagenelement 4. So bekommt die Kategorie „Astronomie“
(Wert: 3,0)die geringste Priorität zugeschrieben. Insgesamt bekommen bei einem theoretischen
Mittelwert von 3,5 nur drei Kategorien eine geringere Priorität zugeordnet und nur zwei Kategorien
liegen genau beim theoretischen Mittelwert. Alle anderen Kategorien sollten eine „eher hohe“,
„hohe“ oder „sehr hohe Priorität“ im naturwissenschaftlichen Bildungsangebot erfahren. Über 50%
der bewertenden Kategorien haben einen höheren Prioritätswert von 4,5.
4.1.2 Zusammenfassung des gegenwärtigen Ausmaßes aus Sicht aller Befragten
Erhalten die Qualifikationen hohe Prioritäten, so zeigt sich bei der Einschätzung des Ausmaßes im
gegenwärtigen naturwissenschaftsbezogenen Bildungsangebot ein anderes Bild (Abbildung 9). Die
höchsten Werte erhalten dort vor allem Konzepte und Themen aus Alltag (Aussagenelement 2a) und
Lebenswelt sowie naturwissenschaftliche (Teil-)Disziplinen und Perspektiven (Aussagenelement 2b).
Kategorie (oder Aussagenbündel) Wert
Unterrichtsbezogene Rahmenvorgaben 4,6
Grundlagen- bzw. Fachwissen 4,5
Chemische Reaktionen 4,4
Materie 4,3
Anorganische Chemie 4,3
Organische Chemie 4,1
Struktur, Funktion und Eigenschaften 4,1
Fachsprache 4,1
Humanbiologie 4,1
Genetik und Molekularbiologie 4,1
… …
Fächerübergreifendes Lernen 2,4
Wertmaßstäbe und Ethik 2,4
Aktuelle naturwissenschaftliche Forschung 2,4
Kenntnisse über naturwissenschaftliche Berufe 2,3
Beruf 2,3
Berufe 2,3
Außerschulische Lernorte 2,2
Rollenspiele 2,0
Astronomie 1,9
Jahrgangsübergreifendes Lernen 1,7
Abbildung 9: Kategorien mit den jeweils 10 höchsten und niedrigsten Ausmaßen
Das höchste Ausmaß entfällt auf die unterrichtsbezogenen Rahmenvorgaben (Aussagenelement 1).
Bei dieser Kategorie handelt es sich um die einzige, die in der Bewertung von den Befragten in der
Prioritätseinschätzung gesunken ist. Daraus kann geschlossen werden, dass die Mehrheit mit den
unterrichtsbezogenen Rahmenvorgaben unzufrieden ist. Das gegenwärtige Ausmaß zeigt zudem,
dass besonders Berufe nur wenig berücksichtigt werden. Auch methodische Aspekte wie Rollenspiele
werden nur wenig eingebunden. Das Ausmaß von jahrgangsübergreifendem Lernen erhält die
niedrigste Einschätzung.
4.1.3 Zusammenfassung der Prioritäten-Ausmaße-Differenz
In diesem Abschnitt werden die Differenzen zwischen Priorität und gegenwärtiges Ausmaß
dargestellt. Die Priorität-Ausmaß-Differenz ergibt sich aus dem Subtrahieren des Wertes der
Ausmaße von dem Wert der Priorität (ΔX = XPriorität – XAusmaß). Dafür werden auch hier die
Einschätzungen aller Expertengruppen ausgewertet.
Bei den Differenzen zeigt sich, dass alle Kategorien in der Priorität höher eingeschätzt werden
(Abbildung 10). Die Ausnahme ist die Kategorie „Unterrichtsbezogene Rahmenvorgaben“. Sie weist
einen negativen Wert auf. Ein besonders hoher Anstieg ist im Aussagenelement „Qualifikationen“
erkennbar. Aussagenelement 2a und b steigen nur gering an.
Kategorie (oder Aussagenbündel) Wert
Fächerübergreifendes Lernen 2,3
Urteilsfähigkeit und Meinungsbildung 2,3
Kritisches Hinterfragen 2,3
Interdisziplinarität 2,2
Reflektiert und verantwortungsbewusst Handeln 2,2
Positive und negative Folgen technologischer Entwicklungen 2,2
Interesse der Schülerinnen und Schüler 2,1
Wertmaßstäbe und Ethik 2,1
Analysefähigkeit und Schlussfolgerungen ziehen 2,1
Gesellschaftliche Bezüge 2,0
… …
Wissenschaft Biologie 0,3
Materie 0,2
Fachsprache 0,2
Fach- bzw. Grundlagenwissen 0,2
Chemische Reaktionen 0,2
Zoologie 0,2
Anorganische Chemie 0,2
Elektrodynamik 0,1
Mechanik 0,1
Unterrichtsbezogene Rahmenvorgaben -0,6
Abbildung 10: Priorität-Ausmaße-Differenz der einzelnen Kategorien mit den jeweils 10 höchsten und niedrigsten Werten
In 12 Kategorien hat die Differenz eine Wert von 2 oder größer. In 18 Kategorien liegt die Differenz
zwischen den Werten 0,5 bis 0,1. Die Prioritäten sind in 87 von 88 Kategorien mit einem höheren
Wert belegt als die Werte des gegenwärtigen Ausmaßes. Betrachtet man jedoch die einzelnen
Expertengruppen, so zeigen sich dort auch andere negative Differenzwerte (s. Anhang).
Insgesamt zeigt sich in dieser Datenanalyse, dass das naturwissenschaftsbezogene Bildungsangebot
gegenwärtig als sehr fachlich ausgerichtet wahrgenommen wird. Die wünschenswerte Ausrichtung
von naturwissenschaftlichem Unterricht sollte nach Meinung der Befragten einen mündigen Bürger
ausbilden. Besonders die Stärkung der Bewertungskompetenz (Urteilsfähigkeit und
Meinungsbildung) sollte im Unterricht fokussiert werden, z.B. durch das Bearbeiten von
gesellschaftlichen Themen.
4.2 Ergebnisse Teil 2
Der zweite Teil der zweiten Runde der Bremer Delphi-Studie werden jene Konzepte der
naturwissenschaftlichen Bildung ermittelt, die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern als
besonders wichtig erachtet werden. Die Konzepte werden über unterschiedliche Kombinationen von
Kategorien (maximal 5 pro Aussagenelement) aus den fünf verschiedenen Aussagenelementen
abgeleitet. Die Kategorien werden so kombiniert, wie sie die Befragten als wichtig (und/oder sinnvoll)
erachten. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestand die Möglichkeit bis zu 10 (identische)
Formblätter des Abschnitts der Umfrage auszufüllen. Jedoch wurde dies nur in den seltensten Fällen
genutzt.
Tabelle 2: Übersicht über die drei Cluster mit deren Kategorien für eine wünschenswerte
naturwissenschaftliche Grundbildung
Expertengruppe Anzahl der Befragten Ausgefüllte Formblätter
Schüler/innen 9 9
Lehrer/innen 28 28
Fachdidaktiker/innen 17 15
Fachwissenschaftler/innen 10 8
Sonstige 8 12
Gesamt 72 72
Durchschnittlich wurde insgesamt pro Teilnehmer bzw. Teilnehmerin ein Formblatt bzgl. der
Kategorienkombination ausgefüllt (Tabelle 2). Die Anzahl der ausgefüllten Fragebögen ist den
Expertengruppen sehr homogen verteilt.
4.2.1 Clusteranalyse aller Kategorien und Dendrogramm
Um die Konzepte aus den verschiedenen Kombinationen zu ermitteln, wurde eine
Auswertungssoftware für statistische Berechnungen herangezogen, um die Cluster erstellen zu
können. Dabei werden die sehr unterschiedlichen Kategorien in immer homogenere Gruppen
aufgeteilt.
In der Clusteranalyse wurden die Kombinationen mit der höchsten Übereinstimmung zueinander zu
Oberkategorien bzw. Cluster zusammengefasst. Mit der Ward-Methode wurde die optimale
Clusteranzahl bestimmt. Die Cluster sollen dabei möglichst gleich sein und nur gering streuen. Als
Heterogenitätsmaß dient die Fehlerquadratsumme als Varianzkriterium.
Das Cluster-Verfahren nach Ward ist ein agglomeratives Verfahren, in dem zu Beginn jede Kategorie
ein eigenes Cluster darstellt. Diese werden dann schrittweise zu immer größeren Clustern
zusammengefasst bis schlussendlich ein übergeordnetes Cluster entsteht.
In Abbildung 11 das Dendrogramm mit Ward-Verknüpfung aller Kategorien dargestellt.
Schlussendlich wurden 80 Kategorien (ausgenommen wurde Aussagenelement IV „Methodische
Aspekte“) zu einem Cluster zusammengefasst. Auf der linken Seite im Dendrogramm sind alle
Kategorien aufgeführt. Diese Kategorien wurden, wie sich von links nach rechts verfolgen lässt,
weiter zusammengefasst in immer größere Cluster. Um nun die Daten zu interpretieren muss eine
Partitionierung stattfinden. Auf welcher Höhe partitioniert werden kann, muss individuell
entschieden werden. Wichtig ist, dass an der gleichen Stelle partitioniert wird und die Cluster eine
möglichst ähnliche Größe (ähnliche Kategorienanzahlen) aufweisen.
Es zeigen sich zunächst vier Cluster. Allerdings sind in diese nicht gleich groß. Ein Cluster erstreckt
sich der Kategorie „Botanik“ bis „Motivation und Interesse“, ein zweites von „Medien/Aktuelles“ bis
Kritisches Hinterfragen“, ein drittes von „Wissenschaft Biologie“ bis „Fach-/Grundlagenwissen“ und
ein letztes Cluster von „Aktuelle naturwissenschaftliche Forschung“ bis „Interesse der Schülerinnen
und Schüler“. Das zweite Cluster ist mit 8 Kategorien sehr klein und wird dem ersten Cluster mit
angeschlossen. Das bedeutet, dass die Partitionierung, also die Gruppenunterteilung an der gleichen
Stelle, nicht eingehalten werden kann. Letztlich bietet sich für die Analyse eine Drei-Cluster-Lösung
an. Diese wird im Folgenden näher erläutert.
Abbildung 11: Dendrogramm mit Ward-Verknüpfung aller Kategorien
Die drei Cluster erstrecken sich jeweils von den Kategorien „Botanik“ bis „Kritisches Hinterfragen“,
„Wissenschaft Biologie“ bis „Fach-/Grundlagenwissen“ und „Aktuelle naturwissenschaftliche
Forschung“ bis zu den „Interessen der Schülerinnen und Schüler“. Das erste Cluster ist sehr groß
gefasst (mit 50 Kategorien), während Cluster 2 und 3 eine ähnliche Kategoriengröße (15 bzw. 23)
aufweisen (Tabelle 2).
Tabelle 2: Übersicht über die drei Cluster mit deren Kategorien für eine wünschenswerte
naturwissenschaftliche Grundbildung
Cluster I Cluster II Cluster III
Situation, Kontexte, Motive
Unterrichtsb. Rahmenvorgaben Medien/Aktuelles Weltweites Umfeld Gesundheit/Medizin Emotion. Persönlichkeitsentw. Technik/Technologie Außerschulische Lernorte Beruf
Wissenschaft Biologie Wissenschaft Chemie Wissenschaft Physik
Alltag Intellekt. Pers.-bildung Aufk./Allg. Pers.-bildung Natur/Naturphänomene Interessen der SuS Interdisziplinarität
Themen, Inhalte, Disziplinen
Botanik Zoologie Entwicklung/Wachstum Geowissenschaften Neurobiologie Astronomie Mikrobiologie System Atom-/Kernphysik, Wechselwirkung Analytische Chemie Mechanik Elektrodynamik Thermodynamik Technische Geräte Industrielle Verfahren Berufe/Berufsbilder Sicherheit und Risiken Fachsprache Mathematische Bezüge Evolutionsbiologie Genetik/Molekularbiologie Umwelt, Stoffkreisläufe Ökologie Ernährung Medizin/Gesundheit
Geschichte der NW Grenzen nw. Erkenntnis Energie Chemische Reaktionen Organische Chemie Materie/Teilchenkonz. Anorganische Chemie
Aktuelle nw. Forschung Modelle Stoffe im Alltag Humanbiologie Biochemie Struktur/Funkt./Eigen. Nw. Arbeiten Pos./neg. Folgen technolog. Entwickl. Wertmaßstäbe/Ethik Interdisziplinarität
Qualifikation, Kompetenz
Emotionale Fähigkeiten Recherchieren Textverst./Lesekompet. Kenntnisse über nw. Berufe Sozialkompet./Teamfähigk. Motivation und Interesse Kritisches Hinterfragen
NW-Fragen/Hypothesen Experimentierfähigkeit Wahrnehmen/Beobachten Analysefähigkeit Fach-/Basiswissen
Kommunikative Fähigkeiten Anwendung/Transfer Zusammenhänge verstehen Gesellschaftliche Bezüge Urteilsfähigk./Meinungsild.
4.2.2 Ableitung und Beschreibung der Konzepte aus der gesamten Clusteranalyse
Auf Basis der durchgeführten Clusteranalyse werden nun die drei Konzepte genauer beschrieben. Die
Daten überschneiden sich in vielen Bereichen mit den Ergebnissen der Clusteranalyse der Freien
Universität Berlin (FUB) und der Alpen-Adria Universität Klagenfurt (AAU).
Es werden nun die Konzepte beschrieben, die sich auch bei den anderen deutschsprachigen Partnern
(FUB und AAU) wiederfinden lassen (Bolte &Schulte, 2012; Römer, Dulle & Rauch, 2012).
Konzept I: Schülerinnen und Schüler für Naturwissenschaften in schulischen als auch
außerschulischen Situationen mit Hilfe von gegenwärtigen (aktuellen), weltweit
relevanten, gesellschaftlichen und beruflichen Kontexten sensibilisieren
Das erste Konzept zeigt, dass das Auseinandersetzen mit Naturwissenschaften zur emotionalen
Persönlichkeitsbildung und zu sozialen Kompetenzen wie Teamfähigkeit führen soll. Diese
Entwicklung lässt sich über aktuelle, das weltweite Umfeld betreffende und gesellschaftliche
Kontexte im Rahmen schulischer als auch außerschulischer Lernangebote stärken. Außerdem sollen
berufliche Orientierungen mit berücksichtigt werden.
Mit dem Heranziehen von gegenwärtigen, globalen und gesellschaftlichen Kontexten sollen die
(Basis-)Konzepte und Themen wie beispielsweise ökologische und medizinisch-gesundheitliche
Inhalte verstärkt berücksichtigt werden. Auf den Kompetenzerwerb entfallen besonders „Basis“-
Kompetenzen wie Text- und Leseverständnis und das recherchieren von Informationen. Doch auch
das kritische Hinterfragen fokussiert werden. Dies bietet sich besonders bei medialen Berichten zu
Umweltthematiken an.
Konzept II: Vermittlung und Stärkung eines naturwissenschaftlichen Grundlagenwissens der
Schülerinnen und Schüler unter besonderer Berücksichtigung des
naturwissenschaftlichen Arbeitens in allen naturwissenschaftlichen Disziplinen
Das zweite Konzept fokussiert das praktische Arbeiten besonders im Rahmen chemische Themen
bzw. Disziplinen. Gerade die Experimentierfähigkeit soll das Wahrnehmen und Beobachten der
Schülerinnen und Schüler fördern. Aus gemachten Beobachtungen sollen auch Schlussfolgerungen
gezogen werden und die Analysefähigkeit gestärkt werden. Damit sollen die Grundlagen der drei
Wissenschaftsdisziplinen Biologie, Chemie und Physik verdeutlicht werden. Vor allem im Bereich um
das Thema „Energie“ lässt sich diese Kompetenz fördern. Alle drei Naturwissenschaftsbereiche
beleuchten dieses Thema. Mit solchen Themen und Inhalten wie kann das fachliche
Grundlagenwissen in der gestärkt werden. Die drei Wissenschaftsdisziplinen Biologie, Chemie und
Physik sollen einen Beitrag leisten, dass Schülerinnen und Schüler naturwissenschaftliche Fragen
formulieren und Hypothesen aufstellen können. Es sollen dabei auch die Grenzen der
naturwissenschaftlichen Erkenntnis, z.B. im Hinblick auf die Geschichte der Naturwissenschaften,
aufgezeigt werden. So wird deutlich, dass manche Theorien sich mit den Jahren und der technischen
Weiterentwicklung auch immer wieder erneuert haben oder widerlegt werden konnten. Bei diesem
Cluster handelt es sich um eine eher traditionelle Vermittlung von naturwissenschaftlichen Inhalten,
bei der das Experimentieren einen wichtigen Platz hinsichtlich der Erkenntnisgewinnung einnimmt.
Konzept III: Allgemeine naturwissenschaftliche Bildung und Interessensförderung im Kontext von
Natur, Alltag und Lebenswelt im interdisziplinären Unterricht
Das dritte Konzept beruht auf den Kategorien „Aktuelle naturwissenschaftliche Forschung“ bis
„Interessen der Schülerinnen und Schüler“. Hierbei stehen besonders allgemeine“ Qualifikationen“
und Kompetenzentwicklungen im Vordergrund. Dabei lässt sich interpretieren, dass durch Alltags-
und Gesellschaftsbezüge ein Beitrag zur allgemeinen Persönlichkeitsbildung geleistet wird. Um dieses
Ziel zu erreichen, werden auch die Interessen der Schülerinnen und Schüler herangezogen. Mit der
Themenbeschäftigung aus Alltag und Gesellschaft werden besonders die Kommunikations- und
Bewertungskompetenz gefördert. Als mündiger und aufgeklärter Bürger kann zudem das eigene,
verantwortungsbewusste Handeln besser reflektiert werden. Mit der Themenwahl aus der
natürlichen und alltäglichen Lebenswelt wird verdeutlicht, wie Forschung, Anwendungen und
Naturphänomene das gemeinschaftliche Leben prägen. Eine Abkehr vom Lehren und Lernen der
einzelnen naturwissenschaftlichen Fächer (Chemie, Biologie und Physik) ist notwendig, um in einem
interdisziplinären Unterricht ein allgemeines Verständnis über naturwissenschaftliche
Zusammenhänge zu entwickeln und vermitteln, die angewendet oder auf neue Situationen
transferiert werden können.
Für diese konzeptionelle Ausrichtung naturwissenschaftlicher Bildung gehört auch die
Auseinandersetzung mit ethischen Wertmaßstäben, beispielsweise durch das Thematisieren von
positive und negative Folgen technologischer Entwicklungen, bei der die eigene Urteilsfähigkeit und
Meinungsbildung gestärkt wird. Dazu gehört es auch andere Standpunkte und Meinungen
kennenzulernen und Argumente abwägen zu können. Dies wird besonders durch gesellschaftliche
Bezüge und Alltagskontexte gefördert, die interdisziplinär unterrichtet werden – z.B. in Form von
Biochemie.
4.2.3 Clusteranalyse von 60 Kategorien und Dendrogramm
In Abbildung 12 ist ein weiteres Dendrogramm mit Ward-Verknüpfung aller Kategorien aufgeführt.
Dabei wurden 60 Kategorien zu einem Cluster zusammengefasst, da sich die Konzepte der FUB auf
diese geringere Anzahl beziehen. Neben dem Aussagenelement IV „Methodische Aspekte“ wurde
hier auch primär Aussagenelement IIb „Naturwissenschaftliche (Teil-)Disziplinen und Perspektiven“
weggelassen, da viele dieser Kategorien sich auf eines der naturwissenschaftlichen Fächer bezieht
und damit für eine Verzerrung der Ergebnisse sorgen könnte. Es wäre möglich, dass ansonsten die
Konzepte der Clusteranalyse auf Grundlage der spezifischen naturwissenschaftlichen Fächer
(Biologie, Chemie und Physik) gegründet wurden. Um dies zu umgehen, wurden die Clusteranalyse
mit einem reduzierten Datensatz erneut durchgeführt.
Kategorien, die offensichtlich nur einem naturwissenschaftlichen Fach zugeordnet werden können,
wurden in der zweiten Analyse entfernt. Dies betraf folgende Kategorien:
Wissenschaft Biologie, Wissenschaft Chemie, Wissenschaft Physik, Botanik, Zoologie, Humanbiologie,
Genetik/Molekularbiologie, Evolutionsbiologie, Neurobiologie, Ökologie, Mikrobiologie, Allgemeine
und anorganische Chemie, Organische Chemie, Analytische Chemie, Biochemie, Thermodynamik,
Elektrodynamik, Atom-/Kernphysik und Astronomie.
Das modifizierte Dendrogramm ist in Abbildung 12 dargestellt. Es zeigen sich zunächst vier Cluster,
die jedoch deutlich schwieriger zu interpretieren sind. Erneut sind in die Cluster nicht gleich groß. Ein
Cluster erstreckt sich der Kategorie „Entwicklung/Wachstum“ bis „Berufsbilder“, ein zweites von
„Weltweites Umfeld“ bis „Technik/Technologie“, ein drittes von „Materie/Teilchenkonzept“ bis „NW
im fächerübergreifenden Wissenschaftsbetrieb“ und ein letztes Cluster von „Wertmaßstäbe/Ethik“
bis „Aktuelle naturwissenschaftliche Forschung“.
Damit die Cluster möglichst gleich sind und nur gering streuen, wurden die Bereiche neu
Clusterabschnitte neu zusammengefasst, denn so stellt z.B. das zweite Cluster mit 6 Kategorien eine
sehr kleine Gruppierung und wird dem ersten Cluster mit angeschlossen. Somit stellt der gesamte
erste Zweig im Dendrogramm ein einziges Cluster dar. Die Partitionierung, also die
Gruppenunterteilung an identischer Stelle, erfolgt im zweiten Ast nicht an gleicher Stelle wie beim
ersten Cluster. Der zweite Zweig wird in drei Cluster geteilt, so dass letztlich vier Cluster aus dem
Dendrogramm mit ähnlicher Größe hervorgehen. Grundsätzlich ist die Clustergröße nun aber besser
als bei der vorherigen Analyse mit den 80 Kategorien. Das zweite Cluster erstreckt sich von der
Kategorie „Materie/Teilchenkonzept“ bis „NW im fächerübergreifenden Wissenschaftsbetrieb“. Das
dritte Cluster ergibt sich aus den Kategorien „Wertmaßstäbe/Ethik“ bis „Interessen der Schülerinnen
und Schüler“. Das letzte Cluster verläuft von „Medizin/Gesundheit“ bis „Aktuelle
naturwissenschaftliche Forschung“.
Die Kategorien der einzelnen Cluster sind aus Gründen der Übersichtlichkeit aufgeführt und in die
drei Kernaussagenelemente geordnet (Tabelle 3).
Tabelle 3: Übersicht über die vier Cluster mit den gefilterten Kategorien für eine wünschenswerte
naturwissenschaftliche Grundbildung
Cluster I Cluster II Cluster III Cluster IV
Situation, Kontexte, Motive
Unt. Rahmenvorgaben Außerschul. Lernorte Emot. Pers.-bildung Berufe Weltweites Umfeld Technik/Technologie
Aufk./Allg. Pers.-bildung NW im Fächerübergriff
Intellekt. Pers.-bildung Natur/-phänomene Interessen der SuS
Medizin/Gesundheit Medien/Aktuelles Alltag Gesellschaftl. Bezüge
Themen, Inhalte, Disziplinen
Entwickl./Wachstum Geowissenschaften Technische Geräte System Mathemat. Bezüge Industrielle Verfahren Berufe/Berufsbilder Wechselwirkung Stoffkreisläufe
Materie/Teilchenkonz. Chem. Reaktionen Energie Geschichte der NW Pos./neg. Folgen
Wertmaßstäbe/Ethik NW-Arbeiten Interdisziplinarität Modelle Fachsprache Struktur/Funktion/Eig. Stoffe im Alltag
Gesundheit/Medizin Umwelt Sicherheit/Risiken Ernährung Aktuelle NW-Forsch.
Qualifikation, Kompetenz
Emot. Fähigkeiten Kenntnisse NW-Berufe Recherchieren Textverst./Lesekomp.
Experimentierfähigkeit Wahrnehmen/Beob. Analysefähigkeit NW-Fragen/Hypothesen
Reflektiert Handeln Anwendung/Transfer Zusammenhänge verst. Motivation/Interesse
Krit. Hinterfragen Fach-/Basiswissen Sozialkompetenz Selbstständ. Arbeiten Urteilsfähigkeit/Mein. Kommunikation
Abbildung 12: Dendrogramm der gefilterten Kategorien
4.2.4 Ableitung und Beschreibung der Konzepte aus der gefilterten Clusteranalyse
Konzept I: Sensibilität für Naturwissenschaften in weltweit relevanten, technischen und beruflichen
Kontexten sowohl in schulischen als auch außerschulischen Situationen
Das erste Konzept „Sensibilität für Naturwissenschaften weltweit relevanten, technischen und
beruflichen Kontexten in sowohl schulischen als auch außerschulischen Situationen“ verdeutlicht,
dass die Beschäftigung mit Naturwissenschaften einen Beitrag zur emotionalen
Persönlichkeitsbildung leistet, wenn diese Beschäftigung auf weltweit-bezogene Kontexte mit
technischen Schwerpunkten konzentriert ist und sie im Rahmen schulischer oder
außerschulischer Lernangebote berufliche Orientierungsmöglichkeiten bietet (Bolte &Schulte,
2012; Römer, Dulle & Rauch, 2012). Die Eindrücke, die eine Person in Auseinandersetzung mit
Themen aus ihrem Umfeld und den damit verbundenen naturwissenschaftlichen Fragestellungen
erfährt, prägen sowohl das Empfindungsvermögen der Person als auch ihre Einstellungen
gegenüber den Naturwissenschaften (Bolte &Schulte, 2012; Römer, Dulle & Rauch, 2012). Die
Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen Sachverhalten und Phänomenen aus
außerschulischen Erfahrungsfeldern fördert zudem das bewusste Erleben
naturwissenschaftlicher Phänomene. Auf diese Weise wird (wissenschaftliches und exaktes)
Beobachten geschult und die Wahrnehmungsfähigkeit geschärft. Darüber hinaus werden
berufsrelevante Kompetenzen gefördert; zu nennen ist dabei auch die Informationsrecherche
unterschiedlicher Informationsquellen, was eng mit Lesekompetenzen und Textverständnis
verknüpft ist, um die Informationen zu filtern. Anregungen für diese Art der Beschäftigung und
Bildung bieten vor allem weltweite Themen wie Klimawandel, aber auch technische Verfahren,
die sehr aufwendig sind, und Berufschancen in den Naturwissenschaften. So wird erlebbar, wie
Entwicklungen mit Anwendungen in Industrie und Technik verknüpft sind, wie diese
Anwendungen die Welt verändert haben und die Welt nach wie vor verändern und wie sie das
berufliche Leben prägen (Bolte &Schulte, 2012; Römer, Dulle & Rauch, 2012).
Konzept II: Aufklärung und allgemeine naturwissenschaftliche Bildung durch interdisziplinaren
Unterricht im Kontext vom naturwissenschaftlichen Arbeiten
Im zweiten Konzept soll die allgemeine naturwissenschaftliche Bildung durch naturwissenschaftliche
Basiskonzepte im Rahmen naturwissenschaftlichen Arbeitens gefördert werden. Die
Experimentierfähigkeit inklusive des Beobachtens, das Analysieren und das Formulieren von Fragen
und/oder Hypothesen sollte durch das Durchführen von Versuchen z.B. zu chemischen Reaktionen
gestärkt werden. Auch fächerübergreifende Inhalte wie Energie und Materie/Teilchenkonzept leisten
dazu einen Beitrag. Zu einer allgemeinen naturwissenschaftlichen Bildung gehören aber auch positive
und negative Folgen technologischer Entwicklungen, die in der Geschichte der Naturwissenschaften
immer wieder aufgetreten sind. Diese Entwicklungen sollten in einem fächerübergreifenden
Naturwissenschaftsunterricht gut thematisiert werden, um auch Einseitigkeiten zu vermeiden.
Oftmals hat besonders das Fach Chemie ein eher negatives Image, weil in den Medien z.B. über
Chemieunfälle berichtet. Dabei weist die Chemie auch viele Entwicklungen auf, die dazu beitragen,
dass z.B. die Umwelt weiter geschont wird.
Konzept III: Intellektuelle Bildung durch interdisziplinäre, naturwissenschaftliche Themen und
Interessenförderung der Schülerinnen und Schüler durch Kontexte aus Alltag und
Lebenswelt
Das dritte Konzept beschreibt, dass eine Auseinandersetzung mit der Natur und Naturphänomenen,
„mit ihrer Fachsprache, ihren Methoden, ihren grundlegenden Konzepten sowie mit ihren
interdisziplinären Zusammenhängen, Erkenntnissen und Perspektiven eine intellektuelle Bereicherung
darstellt, die die intellektuelle Persönlichkeitsbildung zu fördern vermag“ (Römer, Dulle & Rauch,
2012, S. 42). Damit soll ein Beitrag zum Erwerb eines soliden naturwissenschaftsbezogenen
Verständnisses geleistet werden, dass ein reflektiertes und verantwortungsbewusstes Handeln
hervorruft. Das das Verstehen von Zusammenhängen sollte, wenn möglich, dann auch neue Inhalte
angewendet und/oder transferiert werden. Die Beschäftigung mit Fragen und Themen aus dem
Alltag und der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler soll die Motivation und das Interesse an den
Naturwissenschaften fördern. Das Einbeziehen aktueller naturwissenschaftlicher Forschung ist
wesentlich. Sie zeigt auf, wie Erkenntnisse und Methoden, sowohl in der naturwissenschaftlichen
Forschung als auch in deren Anwendung, die naturwissenschaftlichen Disziplinen ergänzen und
voranbringen und wie naturwissenschaftliche Forschung inzwischen interdisziplinär miteinander
verknüpft ist. Diese Erkenntnisse werden oftmals in Modellen abgebildet, die im Unterricht
aufgegriffen werden sollten. In der heutigen naturwissenschaftlichen Forschung spielen auch
Wertmaßstäbe und ethische Fragen eine wesentliche Rolle. Diese naturwissenschaftlichen
Zusammenhänge zu verstehen, gerade im Bezug auch auf die Interessen der Schülerinnen und
Schüler, sollte für ein reflektiertes und verantwortungsbewusstes Handeln sorgen.
Konzept IV: Meinungsbildung und kritisches Hinterfragen von Kontexten aus dem Alltag und
aktuellen Ereignissen, die in den Medien thematisiert und in der Gesellschaft diskutiert
werden
Das vierte Konzept „Meinungsbildung und kritisches Hinterfragen von aktuellen Ereignissen, die in
den Medien thematisiert werden, und Alltag“ beruht auf den Kategorien „Medizin/Gesundheit“ bis
„Aktuelle naturwissenschaftliche Forschung“. Hierbei stehen besonders “Qualifikationen“ und
Kompetenzentwicklungen im Vordergrund, die eine mündige Bürgerin/einen mündigen Bürger
heranziehen. Dabei lässt sich interpretieren, dass diese Förderung besonders durch Alltags- und
Gesellschaftsbezüge ein Beitrag erzielt wird. Mit der Themenbeschäftigung aus Alltag und
Gesellschaft werden besonders die Kommunikations- und Bewertungskompetenz gefördert. Mit der
Themenwahl aus aktuellen Anlässen und alltäglichen Lebenswelt wird verdeutlicht, wie Forschung,
Anwendungen und Naturphänomene das gemeinschaftliche Leben prägen. Eine Abkehr vom Lehren
und Lernen der einzelnen naturwissenschaftlichen Fächer (Chemie, Biologie und Physik) ist
notwendig, um in einem interdisziplinären Unterricht ein allgemeines Verständnis über
naturwissenschaftliche Zusammenhänge zu entwickeln und vermitteln, die angewendet oder auf
neue Situationen transferiert werden können. Für diese konzeptionelle Ausrichtung
naturwissenschaftlicher Bildung gehört auch die Auseinandersetzung mit ethischen Wertmaßstäben,
beispielsweise durch das Thematisieren von Sicherheit und Risiken, bei der die eigene Urteilsfähigkeit
und Meinungsbildung gestärkt wird. Dazu gehört es auch andere Standpunkte und Meinungen
kennenzulernen und Argumente abwägen zu können. Dies wird besonders durch gesellschaftliche
Bezüge und Alltagskontexte gefördert, die interdisziplinär unterrichtet werden – z.B. in Form von
Biochemie.
Mit der gefilterten Kategorienanzahl, mit denen sowohl die Freie Universität Berlin (FUB) als auch die
die Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt (AAU) gearbeitet hat, haben sich vier Cluster ähnlicher
Größen ergeben. Im Vergleich zur Clusteranalyse mit allen Kategorien weisen in der zweiten Analyse
die jeweiligen Cluster eine fast gleiche Anzahl an Kategorien auf. Das war in der ersten Analyse nicht
der Fall. Dort waren die Cluster stark unterschiedlich hinsichtlich der Kategorienanzahl pro Cluster.
Allerdings wurden die Cluster auf unterschiedlichen Ebenen festgelegt.
Im Vergleich zur ersten Analyse hat beim zweiten Durchlauf mit der reduzierten Kategorienanzahl ein
viertes Cluster gebildet. Dies unterscheidet zunächst die Analysen der FUB und der AAU. Bei beiden
Partnern haben sich jeweils nur drei Cluster ausgebildet (Tabelle 4). Die drei Cluster wurden von der
FUB und AAU wie folgt benannt:
1. Konzept A: Sensibilität für Naturwissenschaften in aktuellen, weltweit relevanten,
gesellschaftlichen und beruflichen Kontexten in sowohl schulischen als auch außerschulischen
Situationen
2. Konzept B: Intellektuelle Bildung im Kontext der interdisziplinär vernetzten
Naturwissenschaften
3. Konzept C: Allgemeine naturwissenschaftsbezogene Bildung und Interessenförderung im
Kontext von Natur, Alltag und Lebenswelt
Tabelle 4: Übersicht über die vier Cluster mit den gefilterten Kategorien für eine wünschenswerte
naturwissenschaftliche Grundbildung der FUB und der AAU (aus Bolte &Schulte, 2012)
Vergleicht man nun die Clusterergebnisse mit den gefilterten Daten der Universität Bremen (UHB)
mit den gefilterten Daten der FUB und der AAU so zeigt sich, dass die Ergebnisse zwar ähnlich sind,
dennoch aber an einigen Stellen Überkreuzungen aufweisen (Abbildung 13). Konzept 1 lässt sich von
allen drei Partnern nahezu identisch beschreiben. Allerdings finden sich in der bei der UHB einige
Beschreibungen auch im Konzept 4 wieder. Konzept 2 der FUB und AAU spiegelt sich in Konzept 3 der
UHB wider, die das Konzept etwas breiter gefasst hat. Kategorien für das dritte Konzept der FUB und
AAU zeigen sich im zweiten und besonders im vierten Konzept der UHB. Das vierte Konzept der UHB
findet sich außerdem im ersten Konzept der FUB und AAU.
Konzept 1 Konzept 2 Konzept 3 Konzept 4
FUB und AAU
Sensibilität für Naturwissenschaften in aktuellen, weltweit relevanten, gesellschaftlichen und beruflichen Kontexten in sowohl schulischen als auch außerschulischen Situationen
Intellektuelle Bildung im Kontext der interdisziplinär vernetzten Naturwissenschaften
Allgemeine naturwissenschafts-bezogene Bildung und Interessenförderung im Kontext von Natur, Alltag und Lebenswelt
UHB Sensibilität für Naturwissenschaften in weltweit relevanten, technischen und beruflichen Kontexten sowohl in schulischen als auch außerschulischen Situationen
Aufklärung und allgemeine natur-wissenschaftliche Bildung durch inter-disziplinaren Unterricht im Kontext vom natur-wissenschaftlichen Arbeiten
Intellektuelle Bildung durch inter-disziplinäre, natur-wissenschaftliche Themen und Interessenförderung der Schülerinnen und Schüler durch Kontexte aus Alltag und Lebenswelt
Meinungsbildung und kritisches Hinterfragen von Kontexten aus dem Alltag und aktuellen Ereignissen, die in den Medien thematisiert und in der Gesellschaft diskutiert werden
Abbildung 13: Konzepte-Vergleich zwischen der FUB, AAU und UHB
Aufgrund der Konzeptvermischung der Partner FUB, AAU und UHB, bietet es sich eher an, die Daten
zwischen der ungefilterten Analyse der UHB mit den gefilterten Daten der FUB und AAU zu
vergleichen, da hier die Übereinstimmung doch größer erscheint (Abb. 14).
Konzept 1 der gefilterten Daten der FUB und AAU findet sich im Großen und Ganzen in den
ungefilterten Daten der UHB wieder. In Konzept 1 geht es in allen drei Erhebungen um das
Sensibilisieren der Schülerinnen und Schüler für Naturwissenschaften mittels aktuellen, weltweit
relevanten, gesellschaftlichen und beruflichen Kontexten. Dieses Konzept ist nahezu bei allen drei
Partnern gleich. So finden von den UHB-Daten 16 von 19 Kategorien bei den FUB-Daten wieder.
Konzept 2 bezieht sich auf die intellektuelle Bildung und Vermittlung von Grundlagen(wissen). Der
Fokus liegt auf allen drei Disziplinen und der Vernetzung der naturwissenschaftlichen Fächer. Aus den
Daten UHB geht hervor, dass besonders das experimentelle Arbeiten bei der Grundlagenvermittlung
im Vordergrund stehen sollte. Konzept 3 soll in allen drei Erhebungen eine allgemeine
naturwissenschaftsbezogene Bildung fördern und die Interessen der Schülerinnen und Schüler mit
aufgreifen. 12 von 18 Kategorien der UHB-Daten sind im FUB-Dendrogramm wieder auffindbar.
Konzept 1 Konzept 2 Konzept 3
FUB und AAU Sensibilität für Naturwissenschaften in aktuellen, weltweit relevanten, gesellschaftlichen und beruflichen Kontexten in sowohl schulischen als auch außerschulischen Situationen
Intellektuelle Bildung im Kontext der interdisziplinär vernetzten Naturwissenschaften
Allgemeine naturwissenschafts-bezogene Bildung und Interessenförderung im Kontext von Natur, Alltag und Lebenswelt
UHB Schülerinnen und Schüler für Naturwissenschaften in schulischen als auch außerschulischen Situationen mit Hilfe von gegenwärtigen (aktuellen), weltweit relevanten, gesellschaftlichen und beruflichen Kontexten sensibilisieren
Vermittlung und Stärkung eines naturwissenschaft-lichen Grundlagen-wissens der Schülerinnen und Schüler unter besonderer Berück-sichtigung des naturwissenschaftlichen Arbeitens in allen naturwissenschaftlichen Disziplinen
Allgemeine naturwissenschaftliche Bildung und Interessensförderung im Kontext von Natur, Alltag und Lebenswelt im interdisziplinären Unterricht
Abbildung 14: Konzepte-Vergleich zwischen den gefilterten Daten der FUB, AAU und den
ungefilterten Daten der UHB
Für die 3. Runde der Bremer Delphi-Studie „Naturwissenschaften“ sollen die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer die drei zusammengestellten Konzepte der UHB für den naturwissenschaftlichen
Unterricht auch nach Priorität und gegenwärtigem Ausmaß gewichten.
5. Zusammenfassung
In der ersten Runde der curricularen Delphi-Studie „Naturwissenschaften“, die im Rahmen des EU-
Projektes PROFILES vom Partner der Universität Bremen durchgeführt wird, wurden mittels eines
offenen Fragebogens die Einschätzungen zu „Situationen, Kontexten und Motiven“, „Themen, Inhalte
und Kontexte“ und „Qualifikationen“ einer wünschenswerten naturwissenschaftlichen Grundbildung
von vier Expertengruppen (Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Fachdidaktikerinnen
und Fachdidaktiker sowie Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftler) eingeholt. Aus den
Rückmeldungen wurden Kategorien (Aussagenbündel) gebildet, die als Basis für die zweite Runde der
Delphi-Studie dienten. Insgesamt wurden aus den Aussagen der Expertengruppen 88 Kategorien. Die
Kategorien wurden dann in der zweiten Runde hinsichtlich des Soll und Ist- Zustands, also die
Priorität und das gegenwärtige Ausmaß, gewichtet werden. Zudem sollen die Kategorien durch
verschiedene Kombinationsmöglichkeiten miteinander in Zusammenhang gebracht werden.
An der ersten Runde haben 92 Personen teilgenommen. In der zweiten Runde haben sich 80% der
Befragten zurückgemeldet.
Die Datenauswertung der Bewertung der Kategorien nach der Priorität und dem Ausmaß im
gegenwärtigen naturwissenschaftlichen Bildungsangebot zeigt deutlich, dass nahezu alle Aspekte
eine höhere Priorität erfahren sollten und derzeit nur in einem geringeren Maße im Unterricht
berücksichtigt, aufgegriffen und/oder umgesetzt werden. Von der Bedeutsamkeit erfahren die
meisten der Kategorien hohe Prioritäten. Mehr als 50% aller Kategorien hat einen Prioritätswert von
über 4,5. Besondere Bedeutsamkeit wird den Qualifikationen, also den Kompetenzen, die die
Schülerinnen und Schüler erreichen sollen, zugeschrieben.
Zusätzlich wurden in der zweiten Runde Kombinationsmöglichkeiten von Kategorien zwischen vier
verschiedenen Aussagenelementen ausgewertet. Mit Hilfe der Cluster-Analyse lassen sich drei
Konzepte ableiten, die nun in der dritten und damit letzten Runde nach Priorität und gegenwärtigen
Ausmaß im naturwissenschaftlichen Bildungsangebot bewertet werden sollen. Bei der Clusteranalyse
der Gesamtdaten zeigten sich drei Konzeptbereiche, die in hohem Maße mit den Konzepten anderer
Partner, wie der Freien Universität Berlin (FUB) und der Alpen-Adria Universität (AAU) in Klagenfurt,
übereinstimmen. Diese Partner hatten jedoch ihre Analyse mit einer reduzierten Kategorienanzahl
durchgeführt. Bei einer zweiten Analyse kam ein viertes Konzept hinzu. Die anderen drei Konzepte
stimmen mit den Konzepten der FUB und AAU in den meisten Bereichen überein. Das vierte Konzept
lässt sich auf zwei Konzepte der anderen Partner aufteilen.
Die dritte und damit letzte Runde der Bremer Delphi-Studie „Naturwissenschaften“, durchgeführt im
Rahmen des EU-Projektes PROFILES, zielt darauf ab, die zusammengestellten Konzepte für den
naturwissenschaftlichen Unterricht auch nach Priorität und gegenwärtigem Ausmaß gewichten zu
lassen und dabei die Unterschiede der einzelnen Personengruppen mit einzubeziehen.
6. Literatur
Bolte, C. (2008). A Conceptual Framework for the Enhancement of Popularity and Relevance of
Science Education for Scientific Literacy, based on Stakeholders’ Views by Means of a Curricular
Delphi Study in Chemistry. Science Education International 19(3), pp. 331-350.
Bolte, C. & Schulte, T. (2012). PROFILES Curricular Delphi Study on Science Education Interim Report
on the Second Round of the FUB Working Group. May 2012. Unter:
Mayring, P. (2000). Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken (7. Auflage, Erste Edition
1983). Weinheim: Deutscher Studien Verlag.
Römer, K. S. Z., Dulle, M. & Rauch (2012). PROFILES Curriculare Delphi-Studie der
Naturwissenschaften. Bericht der zweiten Runde der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. August
2012. Im Internet abrufbar unter der Webadresse: http://ius.uni-
klu.ac.at/misc/profiles/files/delphi/UNI_KLU%20Delphi%20Bericht%202.%20Durchlauf_dt.pdf
Vorgrimler, D. & Wübben, D. (2003) Die Delphi-Methode und ihre Eignung als Prognoseinstrument -
The Delphi Method and its suitability as a forecast tool. Wirtschaft und Statistik, 8, S. 763-774.
7. Anhang
7.1 Fragebogen Teil I der Bremer Delphi-Studie „Naturwissenschaften“ Runde 2 32
7.2 Fragebogen Teil II der Bremer Delphi-Studie „Naturwissenschaften“ Runde 2 36
7.3 Priorität-Ausmaß aus Sicht von Schülerinnen und Schülern 39
7.4 Priorität-Ausmaß aus Sicht von Lehrerinnen und Lehrern 43
7.5 Priorität-Ausmaß aus Sicht von Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktikern 47
7.6 Priorität-Ausmaß aus Sicht von Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftlern 51
7.7 Priorität-Ausmaß aus Sicht von Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die keine Angaben zur
Expertengruppen macht (geführt als „Sonstige“) 55
7.8 Priorität-Ausmaß-Vergleich aller Expertengruppen 58
7.1 Fragebogen Teil I der Bremer Delphi-Studie „Naturwissenschaften“ Runde 2
Fragebogen: Teil I Abschnitt 1 „Situation, Kontexte und Motive“
Fragebogen: Teil I Abschnitt 2a „(Basis-)Konzepte und Themen aus Alltag und Lebenswelt“
Fragebogen: Teil I Abschnitt 2b „Naturwissenschaftliche (Teil-)Disziplinen und Perspektiven“
Fragebogen: Teil I Abschnitt 3 „Qualifikationen“
Fragebogen: Teil I Abschnitt 4 „Methodische Aspekte“
7.2 Fragebogen Teil II der Bremer Delphi-Studie „Naturwissenschaften“ Runde 2
Anleitung und Beispiel für die Durchführung für Teil II des Fragebogens
Teil II des Fragebogens der 2. Runde der Bremer Delphi-Studie
7.3 Priorität-Ausmaß aus Sicht von Schülerinnen und Schülern
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement I „Situation, Kontext, Motive“
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Aufklärung
Emotionale Persönlichkeitsbildung
Intellektuelle Persönlichkeitsbildung
Interesse der SuS
Unt. Rahmenvorgaben
Außersch. Lernorte
Medien/Aktuelles
Natur/Naturphänomene
Medizin/Gesundheit
Technik/Technologie
Alltag
Gesellsch. Bezüge
Weltweites Umfeld
Beruf
Wissenschaft Biologie
Wissenschaft Chemie
Wissenscahft Physik
Interdisziplinarität
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement IIa „Konzepte, Themen, Inhalte“
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Materie
Struktur
Chemische Reaktionen
Energie
System
Wechselwirkung
Entwicklung
Modelle
Fachsprache
NW-Arbeiten
Grenzen NW-Erkenntnis
Stoffkreisläufe
Ernährung
Gesundheit
Stoffe im Alltag
Technische Geräte
Umwelt
Industrielle Verfahren
Sicherheit
Berufe
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement IIb „Disziplinen und Perspektiven“
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Botanik
Zoologie
Humanbiologie
Genetik/Molekularbiologie
Mikrobiologie
Evolutionstheorie
Neurobiologie
Ökologie
Anorganische Chemie
Organische Chemie
Biochemie
Analytische Chemie
Thermodynamik
Elektrodynamik
Mechanik
Atom- /Kernphysik
Astronomie
Geowissenschaften
Mathematische Bezüge
Interdisziplinarität
aktuelle NW-Forschung
Pos./neg. Folgen von NW
Geschichte der NW
Wertmaßstäbe/Ethik
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement III „Qualifikationen“
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement IV „Methodische Aspekte“
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Motivation und Interesse
Kritisches Hinterfragen
Reflektiert und verantwortungsbewusst Handeln
Kenntnisse über naturw. Berufe
Fach- bzw. Grundlagenwissen
Zusammenhänge verstehen
Anwendung / Transfer / Abstrahieren
Urteilsfähigkeit / Meinungsbildung
Recherchieren
Textverständnis / Lesekompetenz
Kommunikative Fähigkeiten
Sozialkompetenz / Teamfähigkeit
Emotionale Fähigkeiten / Empathie
Wahrnehmen / Erleben / Beobachten
NW-Fragen / Hypothesen formulieren
Experimentierfähigkeit
Analysefähigkeit / Schlussfolgerungen ziehen
Selbstständiges und strukturiertes Arbeiten
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Kooperative Lernformen
Jahrgangsübergreifendes Lernen
Fächerübergreifendes Lernen
Forschend-entwickelndes Lernen
Lernen an Stationen
Rollenspiel
Diskutieren
Einsatz neuer Medien
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
7.4 Priorität-Ausmaß aus Sicht von Lehrerinnen und Lehrern
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement I „Situation, Kontext, Motive“
0,000 1,000 2,000 3,000 4,000 5,000 6,000
Aufklärung
Emotionale Persönlichkeitsbildung
Intellektuelle Persönlichkeitsbildung
Interesse der SuS
Unt. Rahmenvorgaben
Außersch. Lernorte
Medien/Aktuelles
Natur/Naturphänomene
Medizin/Gesundheit
Technik/Technologie
Alltag
Gesellsch. Bezüge
Weltweites Umfeld
Beruf
Wissenschaft Biologie
Wissenschaft Chemie
Wissenscahft Physik
Interdisziplinarität
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement IIa „Konzepte, Themen, Inhalte“
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Materie
Struktur
Chemische Reaktionen
Energie
System
Wechselwirkung
Entwicklung
Modelle
Fachsprache
NW-Arbeiten
Grenzen NW-Erkenntnis
Stoffkreisläufe
Ernährung
Gesundheit
Stoffe im Alltag
Technische Geräte
Umwelt
Industrielle Verfahren
Sicherheit
Berufe
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement IIb „Disziplinen und Perspektiven“
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Botanik
Humanbiologie
Mikrobiologie
Neurobiologie
Anorganische Chemie
Biochemie
Thermodynamik
Mechanik
Astronomie
Mathematische Bezüge
aktuelle NW-Forschung
Geschichte der NW
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement III „Qualifikationen“
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement IV „Methodische Aspekte“
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Motivation und Interesse
Kritisches Hinterfragen
Reflektiert und verantwortungsbewusst Handeln
Kenntnisse über naturw. Berufe
Fach- bzw. Grundlagenwissen
Zusammenhänge verstehen
Anwendung / Transfer / Abstrahieren
Urteilsfähigkeit / Meinungsbildung
Recherchieren
Textverständnis / Lesekompetenz
Kommunikative Fähigkeiten
Sozialkompetenz / Teamfähigkeit
Emotionale Fähigkeiten / Empathie
Wahrnehmen / Erleben / Beobachten
NW-Fragen / Hypothesen formulieren
Experimentierfähigkeit
Analysefähigkeit / Schlussfolgerungen ziehen
Selbstständiges und strukturiertes Arbeiten
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Kooperative Lernformen
Jahrgangsübergreifendes Lernen
Fächerübergreifendes Lernen
Forschend-entwickelndes Lernen
Lernen an Stationen
Rollenspiel
Diskutieren
Einsatz neuer Medien
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
7.5 Priorität-Ausmaß aus Sicht von Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktikern
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement I „Situation, Kontext, Motive“
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Aufklärung
Emotionale Persönlichkeitsbildung
Intellektuelle Persönlichkeitsbildung
Interesse der SuS
Unt. Rahmenvorgaben
Außersch. Lernorte
Medien/Aktuelles
Natur/Naturphänomene
Medizin/Gesundheit
Technik/Technologie
Alltag
Gesellsch. Bezüge
Weltweites Umfeld
Beruf
Wissenschaft Biologie
Wissenschaft Chemie
Wissenscahft Physik
Interdisziplinarität
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement IIa „Konzepte, Themen, Inhalte“
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Materie
Struktur
Chemische Reaktionen
Energie
System
Wechselwirkung
Entwicklung
Modelle
Fachsprache
NW-Arbeiten
Grenzen NW-Erkenntnis
Stoffkreisläufe
Ernährung
Gesundheit
Stoffe im Alltag
Technische Geräte
Umwelt
Industrielle Verfahren
Sicherheit
Berufe
Ausmaß (ist)
Priorität (soll)
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement IIb „Disziplinen und Perspektiven“
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Botanik
Zoologie
Humanbiologie
Genetik/Molekularbiologie
Mikrobiologie
Evolutionstheorie
Neurobiologie
Ökologie
Anorganische Chemie
Organische Chemie
Biochemie
Analytische Chemie
Thermodynamik
Elektrodynamik
Mechanik
Atom- /Kernphysik
Astronomie
Geowissenschaften
Mathematische Bezüge
Interdisziplinarität
aktuelle NW-Forschung
Pos./neg. Folgen von NW
Geschichte der NW
Wertmaßstäbe/Ethik
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement III „Qualifikationen“
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement IV „Methodische Aspekte“
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Motivation und Interesse
Kritisches Hinterfragen
Reflektiert und verantwortungsbewusst Handeln
Kenntnisse über naturw. Berufe
Fach- bzw. Grundlagenwissen
Zusammenhänge verstehen
Anwendung / Transfer / Abstrahieren
Urteilsfähigkeit / Meinungsbildung
Recherchieren
Textverständnis / Lesekompetenz
Kommunikative Fähigkeiten
Sozialkompetenz / Teamfähigkeit
Emotionale Fähigkeiten / Empathie
Wahrnehmen / Erleben / Beobachten
NW-Fragen / Hypothesen formulieren
Experimentierfähigkeit
Analysefähigkeit / Schlussfolgerungen ziehen
Selbstständiges und strukturiertes Arbeiten
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Kooperative Lernformen
Jahrgangsübergreifendes Lernen
Fächerübergreifendes Lernen
Forschend-entwickelndes Lernen
Lernen an Stationen
Rollenspiel
Diskutieren
Einsatz neuer Medien
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
7.6 Priorität-Ausmaß aus Sicht von Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftlern
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement I „Situation, Kontext, Motive“
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Aufklärung
Emotionale Persönlichkeitsbildung
Intellektuelle Persönlichkeitsbildung
Interesse der SuS
Unt. Rahmenvorgaben
Außersch. Lernorte
Medien/Aktuelles
Natur/Naturphänomene
Medizin/Gesundheit
Technik/Technologie
Alltag
Gesellsch. Bezüge
Weltweites Umfeld
Beruf
Wissenschaft Biologie
Wissenschaft Chemie
Wissenscahft Physik
Interdisziplinarität
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement IIa „Konzepte, Themen, Inhalte“
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Materie
Struktur
Chemische Reaktionen
Energie
System
Wechselwirkung
Entwicklung
Modelle
Fachsprache
NW-Arbeiten
Grenzen NW-Erkenntnis
Stoffkreisläufe
Ernährung
Gesundheit
Stoffe im Alltag
Technische Geräte
Umwelt
Industrielle Verfahren
Sicherheit
Berufe
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement IIb „Disziplinen und Perspektiven“
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Botanik
Zoologie
Humanbiologie
Genetik/Molekularbiologie
Mikrobiologie
Evolutionstheorie
Neurobiologie
Ökologie
Anorganische Chemie
Organische Chemie
Biochemie
Analytische Chemie
Thermodynamik
Elektrodynamik
Mechanik
Atom- /Kernphysik
Astronomie
Geowissenschaften
Mathematische Bezüge
Interdisziplinarität
aktuelle NW-Forschung
Pos./neg. Folgen von NW
Geschichte der NW
Wertmaßstäbe/Ethik
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement III „Qualifikationen“
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement IV „Methodische Aspekte“
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Motivation und Interesse
Kritisches Hinterfragen
Reflektiert und verantwortungsbewusst Handeln
Kenntnisse über naturw. Berufe
Fach- bzw. Grundlagenwissen
Zusammenhänge verstehen
Anwendung / Transfer / Abstrahieren
Urteilsfähigkeit / Meinungsbildung
Recherchieren
Textverständnis / Lesekompetenz
Kommunikative Fähigkeiten
Sozialkompetenz / Teamfähigkeit
Emotionale Fähigkeiten / Empathie
Wahrnehmen / Erleben / Beobachten
NW-Fragen / Hypothesen formulieren
Experimentierfähigkeit
Analysefähigkeit / Schlussfolgerungen ziehen
Selbstständiges und strukturiertes Arbeiten
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Kooperative Lernformen
Jahrgangsübergreifendes Lernen
Fächerübergreifendes Lernen
Forschend-entwickelndes Lernen
Lernen an Stationen
Rollenspiel
Diskutieren
Einsatz neuer Medien
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
7.7 Priorität-Ausmaß aus Sicht von Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die keine Angaben
zur Expertengruppen macht (geführt als „Sonstige“)
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement I „Situation, Kontext, Motive“
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Aufklärung
Emotionale Persönlichkeitsbildung
Intellektuelle Persönlichkeitsbildung
Interesse der SuS
Unt. Rahmenvorgaben
Außersch. Lernorte
Medien/Aktuelles
Natur/Naturphänomene
Medizin/Gesundheit
Technik/Technologie
Alltag
Gesellsch. Bezüge
Weltweites Umfeld
Beruf
Wissenschaft Biologie
Wissenschaft Chemie
Wissenscahft Physik
Interdisziplinarität
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement IIa „Konzepte, Themen, Inhalte“
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Materie
Struktur
Chemische Reaktionen
Energie
System
Wechselwirkung
Entwicklung
Modelle
Fachsprache
NW-Arbeiten
Grenzen NW-Erkenntnis
Stoffkreisläufe
Ernährung
Gesundheit
Stoffe im Alltag
Technische Geräte
Umwelt
Industrielle Verfahren
Sicherheit
Berufe
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement IIb „Disziplinen und Perspektiven“
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Botanik
Zoologie
Humanbiologie
Genetik/Molekularbiologie
Mikrobiologie
Evolutionstheorie
Neurobiologie
Ökologie
Anorganische Chemie
Organische Chemie
Biochemie
Analytische Chemie
Thermodynamik
Elektrodynamik
Mechanik
Atom- /Kernphysik
Astronomie
Geowissenschaften
Mathematische Bezüge
Interdisziplinarität
aktuelle NW-Forschung
Pos./neg. Folgen von NW
Geschichte der NW
Wertmaßstäbe/Ethik
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement III „Qualifikationen“
Priorität-Ausmaß-Einschätzung zum Aussagenelement IV „Methodische Aspekte“
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Motivation und Interesse
Kritisches Hinterfragen
Reflektiert und verantwortungsbewusst Handeln
Kenntnisse über naturw. Berufe
Fach- bzw. Grundlagenwissen
Zusammenhänge verstehen
Anwendung / Transfer / Abstrahieren
Urteilsfähigkeit / Meinungsbildung
Recherchieren
Textverständnis / Lesekompetenz
Kommunikative Fähigkeiten
Sozialkompetenz / Teamfähigkeit
Emotionale Fähigkeiten / Empathie
Wahrnehmen / Erleben / Beobachten
NW-Fragen / Hypothesen formulieren
Experimentierfähigkeit
Analysefähigkeit / Schlussfolgerungen ziehen
Selbstständiges und strukturiertes Arbeiten
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0
Kooperative Lernformen
Jahrgangsübergreifendes Lernen
Fächerübergreifendes Lernen
Forschend-entwickelndes Lernen
Lernen an Stationen
Rollenspiel
Diskutieren
Einsatz neuer Medien
Ausmaß (ist) Priorität (soll)
7.8 Priorität-Ausmaß-Vergleich aller Expertengruppen
Priorität-Ausmaß-Vergleich zum Aussagenelement I „Situation, Kontext, Motive“
0,00 1,00 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00
Aufklärung
Emotionale Persönlichkeitsbildung
Intellektuelle Persönlichkeitsbildung
Interesse der SuS
Unt. Rahmenvorgaben
Außersch. Lernorte
Medien/Aktuelles
Natur/Naturphänomene
Medizin/Gesundheit
Technik/Technologie
Alltag
Gesellsch. Bezüge
Weltweites Umfeld
Beruf
Wissenschaft Biologie
Wissenschaft Chemie
Wissenschaft Physik
Interdisziplinarität
Ausmaß (ist) Sonstige Priorität (soll) Sonstige Ausmaß (ist) FWs
Priorität (soll) FWs Ausmaß (ist) FDs Priorität (soll) FDs
Ausmaß (ist) LuL Priorität (soll) LuL Ausmaß (ist) SuS
Priorität (soll) SuS
Priorität-Ausmaß-Vergleich zum Aussagenelement IIa „Konzepte, Themen, Inhalte“
0,00 1,00 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00
Materie
Struktur
Chemische Reaktionen
Energie
System
Wechselwirkung
Entwicklung
Modelle
Fachsprache
NW-Arbeiten
Grenzen NW-Erkenntnis
Stoffkreisläufe
Ernährung
Gesundheit
Stoffe im Alltag
Technische Geräte
Umwelt
Industrielle Verfahren
Sicherheit
Berufe
Ausmaß (ist) Sonstige Priorität (soll) Sonstige Ausmaß (ist) FWs
Priorität (soll) FWs Ausmaß (ist) FDs Priorität (soll) FDs
Ausmaß (ist) LuL Priorität (soll) LuL Ausmaß (ist) SuS
Priorität (soll) SuS
Priorität-Ausmaß-Vergleich zum Aussagenelement IIb „Disziplinen und Perspektiven“
0,00 1,00 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00
Botanik
Zoologie
Humanbiologie
Genetik/Molekularbiologie
Mikrobiologie
Evolutionstheorie
Neurobiologie
Ökologie
Anorganische Chemie
Organische Chemie
Biochemie
Analytische Chemie
Thermodynamik
Elektrodynamik
Mechanik
Atom- /Kernphysik
Astronomie
Geowissenschaften
Mathematische Bezüge
Interdisziplinarität
aktuelle NW-Forschung
Pos./neg. Folgen von NW
Geschichte der NW
Wertmaßstäbe/Ethik
Ausmaß (ist) Sonstige Priorität (soll) Sonstige Ausmaß (ist) FWs
Priorität (soll) FWs Ausmaß (ist) FDs Priorität (soll) FDs
Ausmaß (ist) LuL Priorität (soll) LuL Ausmaß (ist) SuS
Priorität (soll) SuS
Priorität-Ausmaß-Vergleich zum Aussagenelement III „Qualifikationen“
0,00 1,00 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00
Motivation und Interesse
Kritisches Hinterfragen
Reflektiert und verantwortungsbewusst Handeln
Kenntnisse über naturw. Berufe
Fach- bzw. Grundlagenwissen
Zusammenhänge verstehen
Anwendung / Transfer / Abstrahieren
Urteilsfähigkeit / Meinungsbildung
Recherchieren
Textverständnis / Lesekompetenz
Kommunikative Fähigkeiten
Sozialkompetenz / Teamfähigkeit
Emotionale Fähigkeiten / Empathie
Wahrnehmen / Erleben / Beobachten
NW-Fragen / Hypothesen formulieren
Experimentierfähigkeit
Analysefähigkeit / Schlussfolgerungen ziehen
Selbstständiges und strukturiertes Arbeiten
Ausmaß (ist) Sonstige Priorität (soll) Sonstige Ausmaß (ist) FWs
Priorität (soll) FWs Ausmaß (ist) FDs Priorität (soll) FDs
Ausmaß (ist) LuL Priorität (soll) LuL Ausmaß (ist) SuS
Priorität (soll) SuS
Priorität-Ausmaß-Vergleich zum Aussagenelement IV „Methodische Aspekte“
0,00 1,00 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00
Kooperative Lernformen
Jahrgangsübergreifendes Lernen
Fächerübergreifendes Lernen
Forschend-entwickelndes Lernen
Lernen an Stationen
Rollenspiel
Diskutieren
Einsatz neuer Medien
Ausmaß (ist) Sonstige Priorität (soll) Sonstige Ausmaß (ist) FWs
Priorität (soll) FWs Ausmaß (ist) FDs Priorität (soll) FDs
Ausmaß (ist) LuL Priorität (soll) LuL Ausmaß (ist) SuS
Priorität (soll) SuS
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