praktische tipps bei tumor- und therapiebedingter erschöpfung...n «ernährungsprobleme bei krebs...

Post on 26-Sep-2020

5 Views

Category:

Documents

0 Downloads

Preview:

Click to see full reader

TRANSCRIPT

Praktische Tipps beitumor- und therapiebedingterErschöpfung

Eine Information der Spitäler fmi AGwww.spitalfmi.ch

KörperlicheAktivität für mehr

Wohlbefi nden

n Liebe Patientinnen und Patienten

Ihre starke Erschöpfung ist belastend und beeinfl usst Ihren Alltag.Diese Kurzinformation ist eine Ergänzung zur Broschüre «Rundum müde» und «Körperliche Aktivität bei Krebs» der Schweizerischen Krebsliga. Neuere Erkenntnisse zeigen deutlich, dass körperliche Aktivitäten wesentlich zu einer Verbesserung und/oder Genesung der Erschöpfung beitragen.

Medizinisches Ambulatorium/Onkologie, Spital InterlakenTelefon +41 33 826 25 98, onkologie@spitalfmi.ch

PraktischeTipps fürden Alltag

n Das Team

Das Team des medizinischen Ambulatoriums besteht aus Spezia-listen verschiedenster Fachrichtungen mit breiter Ausbildung und grosser Erfahrung.

Folgende praktische Tipps können Ihnen helfen, zu Hause besser mit Ihrer Erschöpfung umzugehen.

Körperp� egen Sitzend duschenn Bürste oder Schwamm mit langem Stiel für die Füsse und den Rücken benützen n Handgriffe an der Wand und in der Badewanne / erhöhter Toilettensitz erleichtern das Aufstehenn Haare beim Duschen waschen (nicht im Waschbecken)n Baumwollmorgenrock anziehen, anstelle von Abtrocknen

An- und Auskleidenn Schuhanzieher mit langem Griffn Schuhe, die nicht zugeschnürt werden müssen

Wäschen Im Sitzen Waschmaschine/ Tumbler einfüllen oder leerenn Beim Bügeln sitzen, leichtes Bügeleisen verwendenn Waschen und bügeln delegieren

Kinderbetreuungn Aktivitäten bevorzugen, die im Sitzen verrichtet werden können (Basteln, Zeichnen)n Unterstützung zur Entlastung organisieren (z.B. Sozialdienst, Kinderhütedienst des Schweizerischen Roten Kreuzes, Ent- lastungsdienst Kanton Bern)

Medizinisches Ambulatorium/Onkologie, Spital InterlakenTelefon +41 33 826 25 98, onkologie@spitalfmi.ch

Mobilitätn Im Haus Stühle für Ruhepausen platzierenn Eventuell für längere Strecken Gehhilfe/ Rollator/ Rollstuhl/ fahrbarer Bürostuhl verwendenn Benützen eines Toilettenstuhls, falls sich die Toilette auf einem anderen Stockwerk befi ndet. Diesen können Sie bei der Hilfsmittelzentrale ausleihen oder in Fachgeschäften beziehen. Mehr Informationen hierzu kann Ihnen Ihre Spitex geben

Hausarbeitn Arbeiten auf die gesamte Woche verteilenn Tätigkeiten wenn möglich im Sitzen verrichtenn Haushalthilfe organisieren

Schlafgewohnheitenn Schlafen während des Tages möglichst vermeiden; ein kurzes Mittagsschläfchen jedoch kann erholsam sein und gut tunn Um sich tagsüber auszuruhen, andere Möglichkeiten statt Schlafen ausprobieren (z.B. Musik hören, Entspannungs- übungen)n Regelmässig zu festgesetzten Zeiten abends zu Bett gehen und morgens aufstehenn Leichte Spätmahlzeit einnehmen oder einen Tee (z.B. Oran- genblütentee) trinkenn Entspannende Musik oder Entspannungsübungen zum Einschlafenn Wenn der Schlaf nicht kommt, wieder aufstehen und sich beschäftigen

Spannungenabbauen undHilfsmittelbenutzen

Ernährungn Auf eine gesunde, vielseitige Ernährung achten (siehe auch Broschüren der Krebsliga)n Eventuell Mahlzeitendienst hinzuziehen (Information durch Ihr Behandlungsteam und die Ernährungsberatung)

Einkaufenn Fahrbare Einkaufstasche benützenn Mit einer anderen Person zusammen einkaufen gehenn Falls nötig Einkauf von jemandem machen lassen oder Haus- lieferdienst beanspruchen bzw. über Internet bestellen

Medizinisches Ambulatorium/Onkologie, Spital InterlakenTelefon +41 33 826 25 98, onkologie@spitalfmi.ch

Essensvorbereitungn Häufi g benutzte Gegenstände in Brusthöhe abstellen (vermei- den von Bücken und Strecken)n Elektrische Messer und Büchsenöffner benützenn Geschirrspülmaschine oder das Geschirr in mehreren Schritten spülenn Gespültes Geschirr zum Trocknen stehen lassenn Leichte Kochutensilien verwenden

Arbeitsplatzn Arbeitszeugnis ausstellen lassen/reduziert arbeitenn Regelmässige Pausen einlegenn Belastende Arbeiten erledigen, wenn die Energie dafür da istn Angepasste Gestaltung des Arbeitsplatzes

Besprechen Sie mit Ihren Angehörigen folgende Fragen:n Wie erleben die einzelnen Familienmitglieder die Situation des Patienten?n Welche Art von Hilfe kann in Anspruch genommen werden?

n Wo kann ich noch mehr Informationen � nden?Weiterführende Informationen fi nden Sie auch in den folgenden Ratgebern der Krebsliga Schweiz:n «Rundum müde, Ursachen erkennen, Lösungen fi nden»n «Körperliche Aktivität bei Krebs, dem Körper wieder vertrauen»n «Ernährungsprobleme bei Krebs»n «Eine ausgewogene Ernährung stärkt die Gesundheit»

Quelle: AG DOLS Pfl ege Inselspital Bern (2009). Praktische Tipps bei tumor- und therapiebe-dingter Erschöpfung. Unveröffentlichtes Arbeitspapier.

Prin

ted

in S

witz

erla

nd

Kon

zept

by

ww

w.r

hs-k

ultu

r.ch

F

otos

: ww

w.t

alta

u.ch

1

. Aufl

age/

09.1

4

Medizinisches Ambulatorium/Onkologie, Spital InterlakenTelefon +41 33 826 25 98, onkologie@spitalfmi.ch

Spitäler Frutigen Meiringen Interlaken AGWeissenaustrasse 27, CH-3800 UnterseenTelefon +41 33 826 26 26, Fax +41 33 826 23 00info@spitalfmi.ch, www.spitalfmi.ch

Kontaktieren Sieuns – wir sind

gerne für Sie da

top related