metamorphosis (winter 12)
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Studentisches Wirtscha!smagazin Winter 2012
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orphosis.de!,""
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Thank me for Smoking: Stirbt die Tabakindustrie aus? Bekenntnisse einer Raucherin. / Fuck o! Netzwerk: Warum Networking Zeitverschwendung ist. / Ökonomie der Liebe: Lohnt sich Liebe tatsächlich finanziell? / Die Macht der Ideen: TED ist ein globaler Hype, doch der Erfolg zeigt erste Risse.
metamorphosis
26 Standorte
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Der Sonne einen Job vermitteln
Rebekka Manz, Management Consulting
The opportunity of a lifetime
© 2012 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten. „PwC“ bezeichnet in diesem Dokument die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die eine Mitgliedsgesellschaft der PricewaterhouseCoopers International Limited (PwCIL) ist. Jede der Mitgliedsgesellschaften der PwCIL ist eine rechtlich selbstständige Gesellschaft.
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Editorial
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
die letzte Ausgabe beendeten wir mit einem Versprechen. Dem Ver-sprechen noch mehr zu wagen, kritischer und mutiger zu sein. So ha-ben wir im Zuge der Entstehung dieses He!es vieles kritischer hinter-fragt als üblich, he!iger diskutiert als zuvor und sind stets der Frage der Aktualität unserer Themen nachgegangen. Passend zu unserem neuen Anspruch haben wir Themen und Menschen porträtiert, die Raum "ür Diskussionen lassen. Stirbt die Tabakindustrie aus? Was ist die Zukun! des europäischen Modells? Sind Socialising und Networ-king nicht letztendlich doch nur Zeitverschwendung und lohnen sich Beziehungen eigentlich #nanziell?So haben wir uns in dieser Ausgabe der allgegenwärtigen Frage nach dem „Was wäre wenn“ gewidmet, die unserer Generation wie ein Stem-pel aufgedrückt wurde. Letztlich bleibt dabei aber einzig die Erkennt-nis, dass die Zeit reif ist Neues zu wagen und Selbstre$exion immer ein Prozess ist, der sich durch Erfahrungen de#nieren muss anstelle von Tagträumereien. Der Drive etwas Neues zu scha%en und den All-tag von Menschen zu beein$ussen, wie es TED, der Carrotmob und selbst die U-Bahn täglich tun, ist nötig, um nicht nur erfolgreich, son-dern auch glücklich zu sein. Etwas verändern wollten auch die Grün-dungsmitglieder des BDSU, als sie vor 20 Jahren eine in Deutschland in dieser Form einzigartige Verbindung von Studenten schufen. Sie wollten unternehmerisch tätig werden, aus dem Hörsaal in die Praxis treten. Dass dieser Drive auch außerhalb des BDSU weiterlebt, zeigen 20 Gründer aus seinen Reihen.Drive wird auch nötig sein, um metamorphosis im kommenden Jahr in eine neue Dimension zu katapultieren. Vieles wird sich verändern, was auch uns dieses furchtbare „was wäre wenn“ durch den Kopf schießen lässt. Dennoch haben wir beschlossen, es einfach so zu handhaben, wie es Eileen Burbridge – eine der ersten Mitarbeiterinnen von Skype – for-muliert: „If you’re trying to make the next big thing or push the envelo-pe you have to make choices that make you nervous“. Wir freuen uns auf den Weg, der vor uns liegt und darauf, ihn mit Ihnen zu beschreiten.
Das metamorphosis Team
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Inhalt
metamorphosis
Innovators and Hidden Champions
Business Insights Creative Minds
18Die Macht der Ideen
TED ist der Inbegri% modernen Infotainments, doch das Konzept
hat Schwächen
22Ethischer Konsum im
Zeichen der KarotteWie Carrotmobs
Unternehmen zu mehr sozialer Verantwortung zwingen
26Sprint der Jungunternehmen
Können rasant wachsende Gazellenunternehmen uns aus
der Krise ziehen?
32 Warum Familien-
unternehmen sexy sindEin Plädoyer
42Der Kunde wird Premiumkönig
Mass Premium Supermärkte reiten europaweit auf einer Erfolgswelle.
Bald auch in Deutschland?
46Thank me for Smoking?
Die Tabakindustrie stirbt langsam wie ein Krebspatient. Wie die Industrie ihren Untergang zu
verhindern versucht
50Das ist doch alles gar nicht meines
Werden wir in Zukun! nichts mehr besitzen, sondern stattdessen
alles leihen?
56Courageous Concepts
Keine Lust auf studentische Unternehmensberatung.
Warum Studenten Tipps "ür die Karriere verkaufen
60Tales from the Underground
Wir steigen ein und erleben drei der spannendsten U-Bahn
Systeme Europas
66Was macht eigentlich ein
Senior Consultant Creativity?Ein Gespräch über Kreativität,
Probleme und den ganz normalen Arbeitswahnsinn
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Inhalt
Standards:
5Editorial
14Das Team
8Kick O!
70Bestellung
98Impressum
Contributions How To
74Streitgespräch
Wir streiten über Zahlen, Europa und seine Banken
82Fuck o! Netzwerk
Über die Absurditäten des Netzwerkens. Ein Essay.
90Wir sind doch alle Psychos!
Warum die Visitenkarteimmer noch die anhaltendste
Form des Händedrucks ist
92Books, books, books
Ge"ährliche Ideen "ür sich selbst und andere e&zient gemanaged
94Ökonomie der Liebe
Lohnt sich Liebe eigentlich #nanziell?
96 20 Jahre BDSU
20 Jahre, 20 Portraits. Unternehmergeist
erfolgreich umgesetzt.Feedback
Schreiben Sie uns Ihre Meinung zu metamorphosis.redaktion@metamorphosis.de
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Kick O!
Der Mensch als Energielieferant
Die Franzosen planen die nächste Re-volution. Wieder wird die Kra! der Menschen auf der Straße genutzt. Nur diesmal geht es nicht darum die neue Regierung zu stürzen, sondern um Nachhaltigkeit. In Toulouse, Frank-reichs Technologiestandort Nummer eins, plant man zurzeit elektronische Bürgersteige, die durch Druckplatten Energie erzeugen. Ähnlich dem Funktionsprinzip eines Kinderkrei-sels wird durch die gehenden Passanten in der Einkaufspas-sage Druck auf die Platte erzeugt. Diese wandelt die Energie in Strom und soll somit die Straßenbeleuchtung in der In-nenstadt versorgen. Ein Funktionsprinzip, dass auch in ei-ner niederländischen Diskothek zum Einsatz kommt – wir berichteten. Ein Fußtritt erzeugt ca. sechs Watt. Nicht viel, aber durch die Kra! der Masse wird richtig viel Energie er-zeugt. Eine richtige Revolution eben.
Sportschuhkauf wie in Minority Report
Dem immer stärker werdenden Onlinegeschä! begegnen die Stores an der Straße mit neuen erfrischenden Ideen. Adidas plant in Kooperation mit dem Chiphersteller Intel ein neues Verkaufsinstrument. Auf einer riesigen virtuellen Wand, die aus mehreren Bildschirmen besteht - Adiverse ge-nannt - will der Sportartikelhersteller dem Kunden das ulti-mative Schuhregal bieten. Automatisch wird erkannt, ob der Einkäufer männlich oder weiblich ist und bekommt unter Auswahl der gewünschten Sportart gleich das gesamte Sor-timent präsentiert. So scha%en es die lokalen Geschä!e dem Kunden anstatt einiger hundert gleich bis zu 4000 Schuhe präsentieren zu können. Jeder Schuh kann dabei in einem hochau$ösenden 3D-Modell betrachtet, rotiert und indi-vidualisiert werden. Umfangreiche Produktinformationen und -hintergründe, sowie Social Media Features zur Infor-mation an die Lieben daheim runden das neue Shoppinger-lebnis ab. Diese neue Interaktion lässt den Einkaufsbummel
zu einem echten Erlebnis werden. Das gewünschte Produkt wird ganz ein-fach an einer der aufgestellten Tablet-PC-Station gekau! und innerhalb kür-zester Zeit nach Hause geliefert.
Weitere Veränderungen im Bereich deutscher Retailer gibt’s ab Seite 42. Hier stellen wir innovative Konzepte "ür den Premiumsektor des Lebens-mitteleinzelhandels vor.
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Kick O!�ʥ
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Kick O!
Die Auferstehung des Filterka!ees
George Clooney ver"ührt zum Ka%ee-kauf. Kleine Kapseln eingelegt in die Maschine und fertig. Einfach und be-quem, aber "ür Puristen nicht wirklich befriedigend. Zumal das tatsächliche Ka%eeerlebnis auf der Strecke bleibt. Einen anderen Ansatz verfolgt das Ber-liner Start-Up 'FFEE TORO. Mit der hauseigenen Entwicklung einer eige-nen Ka%eemaschine möchte man Fil-terka%ee zu neuem Leben verhelfen. Die Maschine röstet, mahlt und brüht Ka%eebohnen in individuellen Intensi-tätsstufen. Jene verkau! das Unternehmen ebenfalls frisch, grün und naturbelassen an den Endkonsumenten – Bio ver-steht sich. 'FFEE TORO setzt dabei auch den Fokus auf Unternehmen, die auf größere Mengen Ka%ee angewiesen sind und mit kleinen teuren Kapseln nur wenig anfangen können. Ein erfrischend anderes Konzept "ür alle Ko%ein-junkies, die eine Alternative suchen und den Entstehungs-prozess ihres Ka%ees miterleben wollen.
Curated E-Commerce
Als Ben Silbermann im März 2010 Pinterest lancierte, sein soziales Netzwerk, das häu#g aussieht wie die Fotowand ei-nes Teenagers auf Drogen, ahnte er vermutlich nicht, dass
seine Website den Anstoß zu einem der aktuell größten E-Commerce Trends geben würde. Cu-rated Sales heißen die neuen Umsatztreiber. Ihr Prinzip entspricht in etwa dem eines Editorials in einer Modezeitschri!. So werden Produkte nicht
länger in Kategorien zusammengefasst, wie etwa Amazon es tut, sondern von Stylisten themenspezi#sch kombiniert. Themen reichen dabei von Farben über Lebenssituationen (gerne verwendet: alles zum Thema Hochzeit), bis hin zu Persönlichkeiten (James Bond, Audrey Hepburn). Um den Betrachter zum Kauf zu animieren, wird die Präsentation häu#g mit redaktionellen Inhalten angereichert, es entsteht der Eindruck man kaufe direkt aus einem Hochglanzmaga-
zin. Auf die Spitze treiben dieses Prin-zip Abonnement-basierte Angebote. Dabei bekommt der Nutzer monatlich eine zuvor zusammengestellte Aus-wahl an Produkten zugeschickt, was nicht ge"ällt geht zurück. Um Curated Sales zu bewerben, kehren viele Anbie-ter übrigens zur Quelle zurück. Pinte-rest ist das bevorzugte Werbemedium.
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Kick O!
Nachhaltige Lösungen für den sicheren Einsatz von Chemikalien
SAFECHEM Europe GmbH ist ein führender Anbieter von nachhaltigen und innovativen Lösungen für die Textil- und industrielle Oberflächenreinigung mit Lösemitteln. SAFECHEM ist bekannt für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Eines der bedeutendsten ist COMPLEASE™ Chemical Leasing, welches bei der Verwendung von Chemikalien ein Gleichgewicht zwischen Ökologie, Ökonomie und sozialer Verantwortung ermöglicht. In 2012 wurde das Model mit dem „Golden Chemical Leasing Award“ ausgezeichnet, der vom deutschen und österreichischen Umwelt ministerium sowie von UNIDO verliehen wurde. Für mehr Informationen kontaktieren Sie uns:
SAFECHEM Europe GmbH+49 (0)211 4389-300service@safechem-europe.com
SAFECHEM Europe GmbH ist eine Tochtergesellschaft von The Dow Chemical Company
www.safechem-europe.com
™ Marke von The Dow Chemical Company („Dow”) oder verbundenen Unternehmen von Dow
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Kick O!
Jägermeister
Vom Eckkneipenlikör zum Kultgetränk in den USA. Wie ein Kräuterschnaps aus der niedersächsischen Provinz die Welt erobert. Die Geschichte eines deutschen Traditionsunternehmens.
Für Aufsehen sorgten besonders die Marketingkampag-nen von Günter Mast, dem Ne%en von Jägermeisterer#n-der Curt Mast. So war Jägermeister die erste Marke, die auf Fußballtrikots in der Bundesliga beworben wurde. Mit Wer-besprüchen wie „Ich trinke Jägermeister, weil …“ wurde der Siegeszug der Marke fortgesetzt und Jägermeister die meist-verkau!e Spirituose Deutschlands.
Anfang der 90er hatte Jägermeister jedoch vor allem in Deutschland ein eher angestaubtes Image. Durch ausge-dehnte Marketingkampagnen, initiiert von Hasso Kaempfe, ehemaliger Top-Manager von Tchibo und Nachfolger von Günter Mast, wurde die Marke radikal verjüngt. Sponsoring von Bandcon-tests, eigene Partyreihen und knapp bekleide-te Damen, die mit Reagenzgläsern den Kräuterlikör eisge-kühlt in Clubs an den Kunden bringen, trugen entscheidend dazu bei, dass Jägermeister sowohl die jungen Kunden ge-winnen als auch die Stammkundscha! halten konnte.
Heute ist Jägermeister auf Platz acht der beliebtesten Premium-Spirituosen und die verkaufsstärkste Likörmarke weltweit. /
1878
Gründung des Unternehmens von Wilhelm Mast als Essigfabrik und Weinhandlung in Wolfenbüttel.
1934
Der Sohn des Gründers, Curt Mast, entwickelt das Rezept für den Kräuterlikör Jägermeister.
1973
Eintracht Braunschweig trägt den Hirsch und Jägermeister-Schriftzug auf den Trikots. Das war die Geburtsstunde der Trikotwerbung in der deutschen Bundesliga!
1973
Jägermeister startet unter Günter Mast die Werbekampagne „Ich trinke Jägermeister, weil …“. Diese läuft mehrere Jahre bis 1986, mit über 3000 verschiedenen Motiven.
1996
Das Unternehmen eröffnet ein Werk zur Abfüllung von Jägermeister im sächsischen Kamenz, das vor allem den Osten und Süden Europas sowie Deutschland beliefert.
1998
Dr. Hasso Kaempfe wird Nachfolger von Günter Mast.
2000
In knalligem Orange gekleidete Damen, sogenannte Jägerettes, besuchen Bars und spendieren Gästen eiskalten Jägermeister aus Reagenzgläsern.
2001
Rudi und Ralph, zwei animierte Hirsche, werden Markenbot-schafter in den TV-Werbespots von Jägermeister, um vor allem das junge Publikum anzusprechen.
2003
Die neue Marketingkampagne „Achtung Wild!“ wird gestartet. Ziel ist eine weitere konsequente Verjüngung der Marke.
2006
In Wolfenbüttel entsteht neben den bestehenden Werken ein weiterer Standort, der den US-Markt bedienen soll.
2007
Nachfolger von Kaempfe wird der derzeitige Sprecher des Vorstandes Paolo Dell ’Antonio.
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Kick O!
Manche halten unsere Arbeit für QDGTɧ�ÀEJNKEJ
Ein wacher Verstand taucht tiefer ein
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Das Team
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Contributions
Fuck o+ Netzwerk„Und haben Sie gut hergefunden?“ „Ja, danke. Es wurde ja eine exzellente Wegbeschreibung mitgeliefert. Es war ein bisschen knapp, ein Kunde hatte noch eine dringende Anfrage … Sie wissen schon.“ „Ach ja, es ist ja auch immer dasselbe. Und natürlich auch immer an den Tagen, an denen man mal so gar nicht kann. Aber wann hat man schon mal Zeit (lacht).“
Der 1. Eindruck zählt.
Autor: Sabrina Schell
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Contributions
Smalltalk, Networking. Immer schön lächeln. In-teressiert, eloquent und natürlich vollkommen auf Augenhöhe agieren. Man weiß ja nie, wo"ür es gut ist. Networking-Events wohin man sieht. Sich kennenlernen, austauschen und einfach einen schönen Abend verleben. Auch interne Ver-anstaltungen in den großen Konzernen und Be-ratungen zu einem bestimmten Thema, manch-mal auch nur zum Kicker-Turnier – ein einziges Schaulaufen, ein Sehen und Gesehen werden.
Die Networker kommen zusammen und die, die keinen kennen, stehen unbeteiligt daneben. Sie versuchen sich, an ihrem Glas festgekrallt, lo-cker zu geben und nicht daran zu denken, dass sie seit dem Mittagessen einen Fleck auf der Ho-se haben. Sie ho%en darauf, dass sie irgendwer an-spricht. Fast so wie beim ersten Diskobesuch mit 15, bei dem noch nicht so ganz klar war, was es hier "ür Möglichkeiten gibt. Man hätte diese ja eh nicht wahrnehmen können, da die Eltern es wohl nicht so lustig gefunden hätten, den Flirt der letz-ten Nacht aus dem Haus schleichen zu sehen.
„Du bist ein so guter Netzwerker, ich beneide dich darum.“ … kotz. Was sagt das denn bitte aus. Dass man in der Lage ist, ober$ächliche Gesprä-che zu "ühren? Dass man auch ohne Glas in der Hand durch die Menschenmenge gehen kann und trotz des verlorenen Kicker-Turniers Men-schen das Gespräch mit einem suchen? Und was kommt bei diesen Gesprächen raus? Ach, ich #n-de es ja so unheimlich spannend, was Sie machen, da kann man sich ja ein Beispiel dran nehmen. Ich mache aber auch ganz spannende Sachen. Wir sollten unbedingt in Kontakt bleiben. Schwupps: Ein Xing-Kontakt mehr. Na bravo!
Fuck o% Netzwerk! Diese lockeren ober$äch-lichen Bindungen sollen mir wirklich so viel Zeit wert sein? Worum geht es hier eigentlich? Ja okay, unser Arbeitsleben macht acht bis zwölf Stun-den unseres Tages aus. Keine Frage: Das ist viel! Und deshalb muss ich mich prostituieren? Ich
soll Go%manns Theorie von dem „Wir alle spie-len Theater“ professionalisieren und die Bühne nutzen, um meine Netzwerke genauso zu we-ben, dass die wichtigen Informationen $ießen. Die Informationen, die mir irgendwann den Deal meines Lebens bringen oder den Traumjob verscha%en.
Das sogenannte Sozialkapital wurde seit dem 20. Jahrhundert von verschiedensten Soziologen geprägt und ist wohl die wissenscha!liche Recht-fertigung "ür Networking. Für Hanifan sind die Vorteile, die aus der Einbettung in gesellscha!-liche Strukturen generiert werden, das Sozialka-pital. Also immer schön anpassen, den neusten Boss-Anzug im Schrank haben und neben den perfekten Seitenscheitel eine attraktive Blondi-ne mit Perlenohrringen stellen. Gut, Bourdieu hat das noch ein bisschen weiterentwickelt: Sozialka-pital ist bei ihm die Gesamtheit der aktuellen und potentiellen Ressourcen. Diese sind mit dem Be-sitz eines dauerha!en Netzes von mehr oder we-niger institutionalisierten Beziehungen gegensei-tigen Kennens und Anerkennens verbunden. Wie soll ich jetzt jemanden, den ich noch nie gesehen habe und der auch noch einen Fleck auf der Hose hat und schief grinsend in der Gegend rumsteht, anerkennen? Ach ja, es fehlt dann ja auch die Ins-titutionalisierung und die entsteht auch erst dann, wenn ich mit dem Guten mehrfach gesprochen habe. Wir müssen beide zu einer Gruppe gehören, und dass wir beide auf dem gleichen Event rum-stehen, ich das aber ohne schiefes Grinsen scha%e, macht uns wohl noch zu keiner Gruppe. Indivi-duelle oder kollektive Investitionsstrategien, die früher oder später zu einem Nutzen "ühren, die muss ich nun also an den Tag legen und vielleicht doch mit ihm sprechen.
Und dann könnte ich ein Problem bekommen. Denn nach Granovetter wird zwischen strong und weak ties unterschieden – also zwischen starken und schwachen Kontakten. Die Stärke
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Contributions
einer Beziehung wird bei ihm an den Faktoren Zeit, emotionale Intensität, Vertrautheit und Ge-genseitigkeit gemessen. Wenn ich den Kerl mit dem Fleck auf der Hose anspreche und wir in ein erstes Gespräch kommen, ist das eine schwache Beziehung, also ein weak tie. Burt stellt die The-se auf, dass strong ties, also die richtig engen Kon-takte, wertlos sind. Warum? Na, weil ich die Infor-mationen, die dieser Kontakt hat, wahrscheinlich schon habe. Nun gut! Und was mache ich, wenn ich diesen Menschen, der da in der Ecke steht mit seinem Fleck auf der Hose, plötzlich nett #nde? Er hat nämlich heute Mittag das gleiche Mittag-essen gegessen wie ich. Da es vollkommen ver-salzen war, würde er genauso wie ich gerne zwei Bier mehr trinken, aber das geht ja nicht, weil wir noch netzwerken müssen. Er ist nett. Vielleicht sehr nett. Und wir haben Gemeinsamkeiten. Wir sind uns ähnlich. Und wir werden Freunde. Hilfe!
Dann springt nämlich auch noch die gute al-te Freundscha!ssemantik dazwischen. Schon Aristoteles unterschied zwischen der Tugend-freundscha!, der Lustfreundscha! und der Zweckfreundscha!. Ihm war klar, dass nur die Tugendfreundscha! die wahre Freundscha! dar-stellt. Diese wiederum kann man aber auch nur mit einem Menschen haben. Dem haben sich auch große Dichter und Denker der folgenden Jahrhunderte, und von denen gab es nach Aris-toteles ja einige, angeschlossen. Zum Beispiel Plutarch. Er hat sich die Mühe gemacht einen Text zu verfassen mit dem Titel: „Wie man den Schmeichler vom Freund unterscheidet.“ Ein kleiner aber feiner Überblick wie man auch mit praktischen Tipps und Tricks enttarnt; wer wirk-lich mein Freund und wer nur ein Netzwerkkon-takt mit ökonomischen Absichten ist. Montaigne hat in einem Essay seinen Freund verteidigt und Loblieder auf ihn gesungen. Derrida und seine
„Politik der Freundscha!“ hat zwar keiner verstan-den, aber immerhin haben wir noch jemanden aufgetan, der seine Zeit mit diesem Phänomen verbracht hat. Und die großen Philosophen wa-ren sich einig. Es geht um die Exklusivität von Freundscha!. Man kann nur einen oder sehr we-nige Freunde haben. Vor allem Plutarch "ührt das zutre%end aus, wenn er die Frage aufwir!, was wir täten, wenn alle unsere wahren Freunde gleichzeitig unsere Aufmerksamkeit bräuchten. Der eine weil er trauert, der andere weil er sich freut. Dann müssen wir uns entscheiden. Und wir brauchen Freunde im Glück manchmal mehr als in der Trauer, damit sie uns auf dem Boden halten.
Wenn man sich die Netzwerkveranstaltungen anschaut, dann ist da nicht viel mit Boden. Sehen und gesehen werden ist ja nicht alles. Sprechen und gehört werden lautet die Devise. Das Projekt hier, der Kontakt da. Höher, schneller, weiter. Be-wunderung von allen Seiten. Und natürlich be-wundert man auch den neuen Kontakt, der ge-rade ein Projekt in Übersee macht. Man weiß ja nie ob man nicht auch mal dorthin möchte, auch wenn grade der Mittelstand in Ostwestfalen- Lippe den eigentlichen Hauptkundenstamm darstellt. Die Nasen in der Lu!, aber bitte so un-au(ällig und pseudo-bescheiden, dass man gerne auch noch Unterstützung oder Engagements auf
„Augenhöhe“ in Anspruch nimmt.Plutarch und Aristoteles haben sich – Gott
sei Dank – Lösungen ausgedacht, wie man in diesem ober$ächlichen Dschungel der persön-lichen Kontakte diesen einen wahren Freund #nden kann. Wahre Freundscha! kann es nur zwischen wesensgleichen Menschen geben. Zu-dem braucht wahre Freundscha! umso län-ger zum Entstehen, aber da"ür ist sie auch be-ständiger. Freundscha! ein Leben lang. Ah, die Netzwerktheorie meldet sich schnellstmög-lich zu Wort: Nach Burt wäre das eine Katastro-phe. Lückenha!e Strukturen in sozialen Netz-werken (Achtung: Wir sprechen hier nicht über facebook!) sind die Chance eines jeden Indivi-duums. Die Kon#guration des Netzwerks als Ganzes ist entscheidend. Netzwerklücken zum Beispiel entstehen durch das Nicht-Vorhanden-sein von Beziehungen. Menschen, die es schaf-fen als einziger einen Zugang zu einem anderen Netzwerk zu erhalten und damit Informationen zu generieren, um sich so einen Wettbewerbs-vorteil zu verscha%en, das sind die Gewin-ner. Wenn ich also einer von dieser Sorte bin – o!mals tri) dies nach Burt auf Entrepreneure zu – dann habe ich brückenbildendes Sozialkapi-tal. Das sollte man auf der nächsten Firmenfeier aufgreifen: Sprechen Sie ruhig mit mir, ich habe brückenbildendes Sozialkapital.
Und so geht sie weiter – die wissenscha!li-che Rechtfertigung und Diskussion des Netz-workings. Passen Sie sich an, nutzen Sie Netz-werklöcher, lächeln und winken Sie. Und lassen Sie bloß die Finger von Freunden. Will uns das die Networking-Theorie, die natürlich auch Be-gründungen #ndet, warum strong ties ja doch irgendwie auch ganz nett sind, nicht sagen. Wa-rum soll ich mir denn die Mühe machen und prü-fen und schauen ob dieser Mensch, dem ich da
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Reden ist Silber. Schweigen ist Gold.
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gerade begegnet bin, wirklich Ähnlichkeiten mit mir hat, meine Werte versteht und teilt und viel-leicht auch noch den gleichen Musikgeschmack aufweisen. Oder warum soll ich denn meinen Freund, den ich seit Schulzeiten kenne, noch re-gelmäßig anrufen, um mich zu erkundigen, was so geht. Den kenne ich doch eh schon in- und aus-wendig, und was gibt es denn da schon Neues zu erfahren.
Diese Zeit kann ich doch viel besser nutzen. Jeden Tag zwei kleine aber feine Xing-Nachrich-ten an ausgewählte Netzwerkkontakte schreiben. Kurz erkundigen wie es denn so läu! und "ür ein ach so wichtiges Problem ein kurzes Telefonat anpeilen. Ob es nun statt#ndet oder nicht, das ist im stressigen Projektalltag doch unerheblich. Das kennen Sie doch, oder? Und diese Netzwerkver-anstaltungen machen doch Spaß. Wo bekommt man denn sonst so häu#g gesagt, wie beeindru-ckend das doch alles ist, was man so macht? Und wo kann man sich so herrlich über steife Men-schen in Ecken mit Fleck auf der Hose amüsie-ren? Oder über diese Typen an der Bar, denen man auf 200 Meter Entfernung ansieht, dass das einzige Thema, um das es sich wirklich dreht, die Frage ist, wer den Größeren hat.
Und bei Freunden? Es ist doch nur einer, viel-leicht sind es auch zwei. Diese wahren Freunde. Diese Menschen, die ans Ende der Welt fahren, um dich abzuholen. Diese Menschen, die dir nach einer durchzechten Nacht die Haare aus dem Ge-sicht halten. Diese Menschen, die ich nach die-sem tausendsten nervigen Netzwerkevent an-rufen werde, mit denen ich über den Typ da mit dem Fleck auf der Hose lästere und die dann ganz genau wissen was ich meine, wenn ich vom per-fekten Seitenscheitel mit der Blondine neben-dran erzähle. Dieser Mensch, der weiß wie ich in einem Workshop gestolpert bin und vor der ver-sammelten Mannscha! auf dem Boden lag. Und der Mensch, der weiß, dass ich nun mal spießig und langweilig bin, auf Parties aber immer ganz witzig rüber komme, weil es mir einfach voll-kommen egal ist, ob ich mit jedem im Raum ge-sprochen habe oder nicht. Und der Mensch, der wenn er auf dem gleichen Netzwerkevent ist wie ich, mit mir an der Bar steht und zu mir und mei-nem Cosmopolitan sagt: „Guck mal, die glauben alle ernstha!, nur weil Sie heute zusammen fei-ern und sich zum zweiten Mal in ihrem Leben sehen, Sie wären Freunde. Fuck o% Netzwerk! Wollen wir verschwinden?“ /
Kleider machen Leute.
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Die Publikation und alle in ihr enthal-tenen einzelnen Beiträge und Abbil-dungen sind urheberrechtlich ge-schützt. Jeder Verwendung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Bundesver-bands Deutscher Studentischer Unternehmensberatungen e.V. (BDSU) und des Autors unzulässig und stra*ar. Das gilt insbesondere "ür Verviel"ältigungen, Übersetzungen, Mikrover#lmungen und die Einspei-cherung in elektronischen Systemen. Nachdruckgenehmigungen kann der Bundesverband Deutscher Studenti-scher Unternehmensberatungen e.V. (BDSU) erteilen.
RedaktionSabrina Schell (Redaktionsleitung,
Warum Familienunternehmen sexy sind, Fuck o% Netzwerk, Was macht eigentlich ein Senior Consultant Creativity, Buchrezensionen)
Lennart Säger (Redaktionsleitung, Kick o%, Der Kunde wird Premi-umkönig, Visitenkarten)
Paul Quick (Redaktionsleitung, Kick o%, Die Macht der Ideen, Tales of the Underground, Das ist doch alles gar nicht meins, Interview Courageous Concepts, Ein Streitgespräch)
Raphael Rettig (Kick o()
Viktoria Keiper (Ethischer Konsum im Zeichen der Karotte)
Sandra Müllrick (Gazellenunterneh-men, Ein Streitgespräch)
Saruul Krause-Jentsch (Thank me for Smoking?)
Tim Felten (Ökonomie der Liebe)
DruckOktoberdruck AG Rudolfstraße 1–8 (Oberbaumcity), 10245 Berlin
Das Papier "ür diese Publikation wurde aus verantwortlich bewirt-scha!eten Wäldern gewonnen. Die Druckerei Oktoberdruck ist zerti#ziertes Mitglied des Gemein-scha!systems "ür freiwilliges Umweltmanagement EMAS.
ProjektleitungDemian Büchner
Akquise Thomas Jurk, Matthieu Dorner, Jonas Komoß, Jan Scherpinski
Distribution Thomas Schnur, Thomas Eger, Johannes Wohlleb, Kilian Schmitz, Isabel Schorm, Uwe Siegwart, Marwin Hubach, Tobias Richard Weimer
LektoratDenise Bossert
Gra#k / LayoutPhilipp Gieseler, Matthias Grottendiek, Rabea Lepping
IllustrationWilm Lindenblatt, Lukas Nita
Fotogra#eFrauke Engler, Julia Bauch
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