inorganic and organometallic polymers. von vadapalli chandrasekhar

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Soft Materials

Structure and Dy-namics. VonJohn R. Dutcher undAlejandro G. Ma-rangoni. MarcelDekker, New York2005. 424 S., geb.,179.95 $.—ISBN0-8247-5358-5

Weiche Materialien begegnen uns imt�glichen Leben: Zahnpasta, Seife,Waschmittel, Sahne, Brot, Fl�ssigkris-tallanzeigen, Polymere, Proteine undviele andere Stoffe sind „weich“. Abertrotz der weiten Verbreitung dieserMaterialien ist das Gebiet noch l�ngstnicht v+llig erfasst, geschweige denninhaltlich abgeschlossen. So stehen wirin einigen Teilbereichen erst amAnfang, z.B. beim Entwurf komplexerStrukturen auf der Basis von Biopoly-meren, Proteinen und DNA oder etwabei der Entwicklung von „intelligenten“Systemen wie k�nstlichen Muskeln. Eshandelt sich um ein weites, interdiszi-plin�res Gebiet, das die Chemie, Physik,Biochemie und Molekularbiologie be-r�hrt und infolgedessen in einschl�gigenTexten oft vernachl�ssigt bleibt.

Die 14 Kapitel des Buches sind invier Abschnitten untergebracht, diesynthetischen Polymeren, komplexenFluiden, Biomaterialien und Nahrungs-materialien gewidmet sind. Das Buchbietet detaillierte Informationen �berspezielle Themen, von denen hier nureinige genannt werden k+nnen. Sofinden sich im ersten Abschnitt z.B.Ausf�hrungen �ber Teilchenbeweglich-keiten in d�nnen Polymerfilmen und die

computerunterst�tzte Entwicklung vonNanopartikeln und Polymerkomposi-ten. Der Abschnitt �ber Biomaterialienberichtet unter anderem �ber Struktur-Funktions-Beziehungen von Aspartin-s�ureproteasen und die Computersimu-lation von weichen mesoskopischenSystemen mithilfe dissipativer Teil-chendynamik. Ein Beitrag �ber dieModellierung der Bildung und Rheolo-gie von Proteinpartikel-Gelen findetsich im Abschnitt �ber Nahrungsmate-rialien.

Das Buch deckt einige der wesent-lichen Bereiche des breitgef�chertenGebietes der weichen Materialien abund bietet einen 7berblick �ber dieStrukturen und das dynamische Ver-halten einiger ausgew�hlter Stoffe. DieKapitel sind zwar untereinander ohneZusammenhang, dienen aber einzelngenommen als wertvolle und aktuelleBeitr�ge zum jeweiligen Thema. SoftMaterials ist eine n�tzliche Informati-onsquelle f�r Doktoranden und Wis-senschaftler aus den Bereichen ange-wandte Physik, physikalische Chemie,chemische Ingenieurtechnik und Poly-merwissenschaften.

Piero BaglioniDepartment of ChemistryUniversity of Florence (Italien)

Inorganic and OrganometallicPolymers

Von VadapalliChandrasekhar.Springer Verlag,Heidelberg 2005.338 S., geb.,49.95 E.—ISBN3-540-22574-9

In den letzten 50 Jahren sind anorgani-sche und metallorganische Polymereimmer wieder in den Blickpunkt derForschung ger�ckt, vor allem wenn nachMaterialien gesucht wurde, die die Ei-

genschaften bereits verf�gbarer organi-scher Polymere erg�nzen sollten. Seitungef�hr zehn Jahren befinden wir unswieder in einer solchen Hochphase, wiedie zahlreichen Originalver+ffentli-chungen, internationalen Konferenzenund B�cher zum Thema belegen. NeueSynthesemethoden erm+glichen dieHerstellung vielf�ltiger Polymere mitEigenschaften, die auch in der Physikund den Materialwissenschaften Inter-esse geweckt haben und auf m+glicheAnwendungen hin intensiv untersuchtwerden. Das vorliegende Buch lieferteinen sehr n�tzlichen und umfassenden7berblick �ber das breitgef�cherteForschungsgebiet, wobei speziell dieEntwicklungen der letzten zehn Jahredetailliert aufgezeigt werden.

In Kapitel 1 werden die unter-schiedlichen Arten anorganischer Poly-mere und die Synthesestrategien vorge-stellt. Einen 7berblick �ber Synthese-methoden f�r anorganische Polymereerh�lt der Leser in Kapitel 2, wobeiauch neue Verfahren wie die Atom-transfer-Radikalpolymerisation erw�hntwerden. Außerdem werden fundamen-tale Eigenschaften von Polymeren er-l�utert. Die Kapitel 3 und 4 widmen sichden Polyphosphazenen. Hier werdenneben der bew�hrten Ring+ffnungspo-lymerisation auch aktuelle Ans�tze wieKettenwachstumspolykondensationenbeschrieben. Weitere phosphor- sowiebor- und schwefelhaltige anorganischePolymere werden in Kapitel 5 abgehan-delt, wobei unter anderem auf modernePolykondensationen und Additionspo-lymerisationen (von Phosphaalkenen)eingegangen wird. Polysiloxane undPolysilane stehen in den Kapiteln 6 und7 im Mittelpunkt, in Kapitel 8 folgt eine7bersicht �ber metallorganische Poly-mere wie Polystannane, Ferrocenpoly-mere und starre Polyin-Dr�hte.

Chandrasekhars Buch ist eine sehrn�tzliche, ausgezeichnete Zusammen-fassung der Synthesechemie anorgani-scher und metallorganischer Polymere.Einzig zu bem�ngeln ist, dass die Koor-dinationsverbindungen und metallosup-ramolekularen Verbindungen ausgelas-sen wurden. Auch das aufbl�hendeGebiet der durch Selbstorganisationanorganischer Polymere erhaltenen sup-ramolekularen Materialien, speziellBlockcopolymere, wird nicht angemes-sen behandelt. Der Schwerpunkt liegt

B�cher

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eindeutig auf Synthesen, w�hrend ma-terialwissenschaftliche Aspekte undAnwendungen deutlich weniger Ge-wicht haben. Dessen ungeachtet werdendie Themen meist pr�gnant und infor-mativ dargestellt, und auf die wesentli-chen Arbeiten zum Thema wird sorg-f�ltig verwiesen.

Der Autor beeindruckt durch aus-gezeichnetes Fachwissen und hervorra-

gende Kenntnisse der Fachliteratur. DerText ist gut lesbar und fehlerfrei, dieAbbildungen sind klar und sorgf�ltigerstellt, und ein gutes Sachwortver-zeichnis ist auch vorhanden. Das Buchist jedem Wissenschaftler, der sich mitanorganischen Polymeren besch�ftigt,zu empfehlen, kann aber auch Studie-renden und allen, die sich einen 7ber-blick �ber j�ngste Entwicklungen auf

diesem Gebiet verschaffen wollen (spe-ziell zur Synthese) nahegelegt werden.

Ian MannersSchool of ChemistryUniversity of Bristol, Bristol(Großbritannien)

DOI: 10.1002/ange.200585312

AngewandteChemie

1533Angew. Chem. 2006, 118, 1532 – 1533 3 2006 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim www.angewandte.de

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