gott und die gene? stehen schöpfungsglaube und evolutionstheorie im widerspruch?

Post on 05-Apr-2015

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„Gott und die Gene?“

Stehen Schöpfungsglaube undEvolutionstheorie im Widerspruch?

Ich habe verstanden, dass Menschen,die keine andere Ansicht

in ihrer Nähe stehen lassen,meistens vor etwas Angst haben.

Ich hatte auch Angst, weil ich den Eindruck hatte, ich würde mit der Evolution

Gott verleugnen.

Jetzt wurde mir klar, wo diese Angst herkommt: Nämlich von anderen

Menschen, die auch Angst haben und deshalb alles andere extrem verteufeln.

Evolutionstheorie● Begründer Charles Darwin

(19.Jh.)● Ergebnis langjähriger

Naturbeobachtungen

● ein umfassendes Erklärungs-modell, das überprüfbare Voraussagen ermöglicht

● wie jede naturwissenschaftliche Theorie offen für Veränderungen, wenn es neue Erkenntnisse gibt

● Arten verändernsich stetig durch„natürlicheSelektion“(Auswahl)

● die Evolutionstheorie geht von der natürlichen Entwicklung der Vielfalt des Lebens aus

● die Individuen einer Art unterscheiden sich voneinander

● die am besten an die Verhältnisse Angepassten überleben und können ihr Erbgut weitergeben („survival of the fittest“)

● im Lauf der Jahrtausende entstehen neue Arten

Belege für die Evolutionstheorie● Versteinerungen

● Biologie: gleiche Grundstrukturen mit Abwandlungen

● Biochemie: Vergleich von Proteinen

● Genetik: Vergleich von Genen, ähnliche DNA aller Lebewesen

● Der Mensch stammt nicht von den Affen ab, wie wir sie heute kennen!

● Aber Affe und Mensch haben gemeinsame Vorfahren.

Und der Mensch?

● Das behaupten Darwins Gegner, um ihn zu verunglimpfen.

Grenzen

● Der Evolutionstheorie ist die Frage nach dem Sinn des Lebens fremd.

● Weil die Vorgänge „alleine“ ablaufen, ist kein Glaube an einen Schöpfer vorausgesetzt.

● Die Frage, ob der Mensch Zufallsprodukt oder Ebenbild eines Schöpfergottes ist,kann die Evolutionstheorie nicht beantworten.

● Anders als für den christlichen Glauben muss für die Evolutionstheorie die Geschichte kein „Ziel“ haben.

● Häufig wird die Evolutionstheorie in einemideologischen Zusammenhang gebraucht, z.B. als Argument gegen den Gottesglauben.

Konfliktpotential

„Gott und die Gene?“

Stehen Schöpfungsglaube undEvolutionstheorie im Widerspruch?

Kreationismus● Reaktion auf eine „gott-lose“

Evolutionstheorie?

● verschiedene „Varianten“

● Die extremste Form liest den biblischen Schöpfungsbericht wörtlich.

● Der Kreationismus geht von einem Alter der Erde von ca. 6000 Jahren aus.

● Pflanzen, Tiere und der Mensch wurden von Gott so geschaffen, wie wir sie heute vorfinden.

● viele Widersprüche zu den modernen Naturwissenschaften

Kreationismus

Intelligent Design

● Es gibt „nicht reduzierbare Komplexitäten“, die sich evolutionär nicht erklären lassen (z.B. das Auge!).

● „Lücken“ in den Erklärungen und verweisen auf das Wirken eines „intelligenten Planers“.

● Evolutionäre Prozesse innerhalb einer Art möglich, aber keine Entstehung neuer Arten.

● pseudo-wissenschaftliche Methode

„Gott und die Gene?“

Stehen Schöpfungsglaube undEvolutionstheorie im Widerspruch?

die biblischen Schöpfungsberichte↓

Licht / Finsternis, Tag / Nacht

Chaos: „Tohuwabohu“

↓Himmel

↓Meer / Erde mit Pflanzen

↓Sonne / Mond und Sterne

↓Wassertiere, Vögel

↓Landtiere, Mensch als

Gottes Ebenbild

Als Gott, der HERR,

Erde und Himmel

machte, gab es

zunächst noch kein

Gras und keinen Busch

in der Steppe. […]

Da nahm Gott, der HERR,

Staub von der Erde,

formte daraus den

Menschen und blies

ihm den Lebensatem in

die Nase. (Gen 2,4-5)

die biblischen Schöpfungsberichte↓

Licht / Finsternis, Tag / Nacht

Chaos: „Tohuwabohu“

↓Himmel

↓Meer / Erde mit Pflanzen

↓Sonne / Mond und Sterne

↓Wassertiere, Vögel

↓Landtiere, Mensch als

Gottes Ebenbild

Himmel / Erde↓

der Mensch (Mann!)

↓Paradies (Garten Eden)

↓Bäume

↓die Frau

↓Landtiere / Vögel

die biblischen Schöpfungsberichte

und

Schöpfung durch Evolution

„Die Heilige Schrift kann nie lügen oder irren. Ihre Aussprüche sind

absolut und unverletzlich wahr. Sie selbst kann nie irren, nur ihre

Ausleger können in verschiedener Weise irren.

Ein häufiger Irrtum ist, wenn sie sich auf die wörtliche Bedeutung der

Worte stützen.“ (Galileo Galilei)

„Solange die Aussagen der Bibel nicht

wörtlich, sondern metaphorisch

interpretiert werden und solange die Bibel

nicht als Werk interpretiert wird, das

wissenschaftliche Aussagen über die

physikalische Welt macht, spricht nichts

gegen einen Glauben an deren religiöse

und moralische Inhalte.“

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