finanzakademie 2013/14 raiffeisen salzburg referent: herbert aigner

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Finanzakademie 2013/14

Raiffeisen Salzburg

Referent: Herbert Aigner

Inhalt - Ablauf

§ Wirtschaft

• Was bedeutet der Begriff Wirtschaft?

• Wie funktioniert eine Wirtschaft?

• Wer sind die Teilnehmer an einem Wirtschaftskreislauf?

• Wirtschaftswachstum – was ist das?

• Wirtschaftszyklen (Konjunkturzyklen)

• Was versteht man unter Wirtschafts- bzw. Geldpolitik?

• Geldwertstabilität & Verbraucherpreisindex

• Zinsen

• Zinskurven

§ Wertpapiere

• Was ist ein Wertpapier?

• Welche Rolle spielen Wertpapiere in einer Wirtschaft?

• Welche Arten von Wertpapieren gibt es?

• Anleihen

• Aktien

• Fonds

• Allgemeine Anlagegrundsätze

Folien mit rotem Balken sind wichtig !!

Wirtschaft

Schlaraffenland

Wirtschaft

Unter Wirtschaft versteht man die Gesamtheit aller Einrichtungen und Tätigkeiten zur Befriedigung menschlicher

Bedürfnisse an Gütern und Dienstleistungen.

Unter Wirtschaft versteht man die Gesamtheit aller Einrichtungen und Tätigkeiten zur Befriedigung menschlicher

Bedürfnisse an Gütern und Dienstleistungen.

Teilnehmer

§ Haushalte

§ Unternehmen

§ Staat

§ Ausland

Wirtschaftskreislauf

Ziele

§ Nutzenmaximierung

§ Gewinnmaximierung

§ Wohlfahrtsmaximierung

Ökonomisches Prinzip

Ökonomisches Prinzip

Beispiel:

Minimalprinzip:

Verkauf einer bestimmten Menge von Apple i-Phones mitmöglichst geringen Mitteleinsatz (=Geld, Arbeit, etc...)

Ziel ist vorgegeben!

Maximalprinzip:

Apple gibt 1 Million € für i-Phone Werbung aus – damitsollen möglichst viele Telefone verkauft werden

Mitteleinsatz ist vorgegeben!

Arbeitsleistungen

Löhne / Gehälter

Konsumgüter (real)

Konsumausgaben (monetär)

Ein einfacher (geschlossener) Wirtschaftskreislauf (ohne Sparen)

Hellblau hinterlegt = realer Güter- und DienstleistungsstromBlau hinterlegt = monetärer Strom (Geldstrom)

Legende:U = UnternehmungenH = Private Haushalte

Hellblau= realer Güter- und DienstleistungsstromBlau = monetärer Strom (Geldstrom)Grau = Finanzsektor

Legende:U = UnternehmungenB = Banken H = Private Haushalte

Ein einfacher (geschlossener) Wirtschaftskreislauf mit Bank

ZinsenSpareinlagenZinsen

Kredite

Arbeitsleistungen

Löhne / Gehälter

Konsumgüter (real)

Konsumausgaben (monetär)

kurzfristig mittelfristig langfristig

Wirtschaftspolitik – Unterteilung

Vollbeschäftigung

Geldwertstabilität

Konjunkturgerechte Budgetgestaltung

AngemessenesWirtschaftswachstu

m

Außenwirtschaftliches

Gleichgewicht

Gerechte Einkommens-

verteilung

Magisches

Vieleck

Wirtschaftspolitik - Ziele

Intakte Umwelt „Umweltschutz“

Ziel:Vollbeschäftigung

Expansionsphase

Hohe Einkommen

Steigende Nachfrage

Große Geldmenge

INFLATION

Zielkonflikte am Beispiel Vollbeschäftigung

Wirtschaftswachstum

Wirtschaftswachstum

§ bedeutet eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts

§ kann nominal & real gemessen werden

§ ist wichtig für

• Beschäftigungssicherung

• Erhaltung/Schaffung von Lebensqualität

§ ist unbegrenzt möglich?

Quelle: WKO Statistisches Jahrbuch 2009, Eurostat, OECD

Wirtschaftsleistung 2010im Vergleich BIP in Mrd. €

9.416

Eurozone (17)

11.63312.629

10.785

4221

Wirtschaftsleistung 2010im Vergleich BIP pro Kopf in €

Quelle: WKO Statistisches Jahrbuch 2009, Eurostat, OECD

27.092 27.559 25.106

36.760

26.173

Wirtschaftszyklen (Konjunkturzyklen)

Phasen eines Konjunkturzyklus

Konjunkturzyklus – typische Merkmale

1. Hochkonjunktur:• Arbeitskräfte sind knapp • Finanzierungsengpässe in Verbindung mit hohen Zinsen treten auf• Stagnation der Unternehmereinkommen (Preissteigerungen können nicht mehr

übergewälzt werden)

2. Abschwung:• erste Unternehmenszusammenbrüche treten auf• auf dem Aktienmarkt sinken die Kurse verstärkt• Einkommen gehen zurück, Arbeitskräfte werden zunehmend abgebaut• Zinsen sinken

3. Rezession/Depression:• Hohe Insolvenzanfälligkeit der Unternehmen, • Erheblicher Preisverfall am Gütermarkt• Zinsen am Geldmarkt erreichen ein sehr niedriges Niveau• Starker Einkommensrückgang

4. Aufschwung:• Güterpreise sind noch niedrig• Arbeitskräftenachfrage am Arbeitsmarkt beginnt wieder zu steigen.• Einkommen befindet sich noch auf niedrigem Niveau • Zinsen am Geldmarkt sind im Steigen begriffen

Konjunkturindikatoren

Aktienmarkt

Zeit

Zinsen

KonjunkturBoom

Rezession

Aufschwung

Abschwung

Boom

Schematische Darstellung der Konjunktur-, Zins- und Aktienzyklen

Wirtschaftspolitik

Wirtschaftspolitik

Durch die Wirtschaftspolitik versucht der Staat einerseits durch Ausgaben, andererseits durch Steuern regulierend in den

Wirtschaftskreislauf einzugreifen.

Durch die Wirtschaftspolitik versucht der Staat einerseits durch Ausgaben, andererseits durch Steuern regulierend in den

Wirtschaftskreislauf einzugreifen.

Vollbeschäftigung

Geldwertstabilität

Konjunkturgerechte Budgetgestaltung

AngemessenesWirtschaftswachstu

m

Außenwirtschaftliches

Gleichgewicht

Gerechte Einkommens-

verteilung

Magisches

Vieleck

Wirtschaftspolitik - Ziele

Intakte Umwelt „Umweltschutz“

Aktueller Stand Stabilität- und Wachstumspakt

Geldwertstabilität & Verbraucherpreisindex

Geldpolitik

Inflation

Unter Inflation versteht man eine, über mehrere Perioden andauernde, Steigerung des Preisniveaus bzw. ein Sinken

der Kaufkraft des Geldes (= Geldentwertung)

Unter Inflation versteht man eine, über mehrere Perioden andauernde, Steigerung des Preisniveaus bzw. ein Sinken

der Kaufkraft des Geldes (= Geldentwertung)

Verbraucherpreisindex

Die Inflation wird anhand der Veränderung des VPI gemessen!

§ In Österreich findet derzeit der VPI mit Basis 2005 (=100) Verwendung:

• Enthält 812 Positionen des täglichen Bedarfs (zB.: Getränke, Nahrung, Elektronik)

• Gültigkeit 5 Jahre, danach erfolgt eine Anpassung des Warenkorbes

• Repräsentiert die Lebenshaltungskosten eines typischen Haushaltes

§ HVPI (= harmonisierter Verbraucherpreisindex)

• aufgrund des unterschiedlichen Verbraucherverhaltens in anderen Ländern wird vom Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat) der HVPI berechnet.

Wie entsteht Inflation?

Nachfragesoginflation (Demand-pull-inflation)

• Nachfrage übersteigt Angebot

• Produkte werden teurer

• Geldmenge bleibt gleich

Kostendruckinflation (Cost-push-inflation)

• erhöhte Kosten (zB.: durch erhöhte Löhne) werden auf Preise überwälzt

• höhere Preise führen zu höheren Lohnforderungen

• Lohn-Preis-Spirale

• Geldmenge erhöht sich

Die Geldmenge spielt eine zentrale Bedeutung bei der Entstehung und Bekämpfung von Inflation!

Geldpolitik

Über die Geldpolitik versuchen die EZB und die einzelnen Euro-Nationalbanken den Geldwert des Euros stabil zu halten

(= Inflationsbekämpfung)

Über die Geldpolitik versuchen die EZB und die einzelnen Euro-Nationalbanken den Geldwert des Euros stabil zu halten

(= Inflationsbekämpfung)

Währungs- und geldpolitische Aufgaben der EZB

EuropäischeZentralbank

Frankfurt/Main

Ausgabe von Banknoten

Vorschreibung von

Mindestreserve-sätzen

Halten vonWährungsreserven

Intervention aufDevisenmärkten

Vorgabe vonLeitzinsen

Hauptaufgabe der EZB

§ Die Hauptaufgabe der EZB liegt in der Inflationsbekämpfung, und somit in der Werterhaltung des Euros

§ Eine jährlich Veränderung (Steigerung) des HVPI von unter 2% wird von der EZB angestrebt und gilt allgemein als fördernd für die Wirtschaft

Der Zins

§ Der Zins ist der Preis für Geld

§ wichtig um Geldbeträge vergleichbar zu machen

• Darlehenssumme & Rückzahlungsbetrag

§ verschiedene Zinsbindungen existieren

• fixe Verzinsung

• variable Verzinsung

§ werden Zinsen ebenfalls verzinst, spricht man vom Zinseszins

Der Zinseszins ist das 8. Weltwunder!Der Zinseszins ist das 8. Weltwunder!

Zitat: Albert Einstein

Basiswissen und Anlagegrundsätze

Wertpapiere

Geld- und Kapitalmarkt

Geld, das nicht für den Konsum gebraucht wird – in Österreich ca. 10% des verfügbaren Volkseinkommens - wird gespart!

Veranlagung erfolgt unter anderem in

§ Wertpapiere

§ Immobilien = Geld- und

§ Sparbücher Kapitalmarkt

Geld- und Kapitalmarkt

kurz laufendeAnleihen

SpareinlagenTermin-einlagen

Fonds

Aktien

Anleihen

Geldmarkt

<1 Jahr

Kapitalmarkt

>1 Jahr

Geldmarkt - Kapitalmarkt

Kapitalnehmer z.B.:

Unternehmen

BÖRSE als

Drehscheibe

Kapitalgeber z.B.: Private

Anleger Institutionelle

Anleger

Emittenten Investoren

Vermittler z.B.: Banken,

Investmenthäuser

Wie funktioniert der Kapitalmarkt?

Möglichkeiten der Unternehmensfinanzierung:

Eigenkapital Fremdkapital

Hereinnahme von Partnern

Börsegang - Aktien

KrediteAnleihen

Alternative Finanzierungsmöglichkeiten für Unternehmen zum „klassischen“ Bankkredit

Kapitalmarkt – Alternative Finanzierungsmöglichkeit

Chancen auf langfristig höhere Erträge verbunden mit einer höheren Risikobereitschaft

Anleger hat die Möglichkeit, als

1. Gläubiger ANLEIHEN

2. Miteigentümer AKTIEN

zu investieren.

Kapitalmarkt – Alternative Finanzierungsmöglichkeit

§ Markt, an dem Wertpapiere gehandelt werden

§ Kapitalzufluss für Unternehmen und öffentliche Hand

§ Stimulation der Gesamtwirtschaft

§ Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen

§ Fördert Wachstum und Innovation

WICHTIGER ERFOLGSFAKTOR FÜR

JEDE VOLKSWIRTSCHAFT

Kapitalmarkt - Aufgaben

§ Beratung und Betreuung der Kunden in allen Veranlagungsfragen

§ Abwicklung von Wertpapieraufträgen

§ Verwahrung der Wertpapiere am Kundendepot

Für einen funktionierenden Kapitalmarkt spielen

„Banken“ eine wichtige Rolle!

Die Rolle der Banken am Kapitalmarkt

Funktionsweise & Aufgaben

Die Börse

Börse Frankfurt(Handelsraum)

www.wienerborse.at

Hauptaufgaben:

§ Aktive Gestaltung des Kapitalmarktes zum Nutzen der gesamten Wirtschaft.

§ Plattform für Emittenten (Unternehmen), Anleger und Banken.

Bedeutung für den Anleger:

Die Börse ist der „Marktplatz“ an dem Anleger Wertpapiere jederzeit kaufen und verkaufen können!

Aufgaben der Börse

Wertpapierbörse Warenbörse

Anleihen= Gläubigerpapiere mit Zinsen

Agrargütern

Energie

RohstoffenAktien= Teilnehmerpapiere mit veränderlichen Ertrag

Handel z.B. mit: Handel z.B. mit:

oder

Was wird an der Börse gehandelt?

Anleihen

Der Anleihenkäufer hat die Stellung des Gläubigers, der Emittent ist der Schuldner.

Anleihen sind Schuldurkunden, in denen sich der Emittent zur:

• regelmäßigen Verzinsung des Kapitals

• und zu dessen pünktlicher Rückzahlung verpflichtet.

Anleihen

Unternehmen:

Mittelverwendung für Investitionen

Anleger (Investoren):

- Fremdkapital

- Verpflichtung zur Rückzahlung des Kapitals zuzüglich Zinsen.

Forderung gegenüber dem Unternehmen

- Recht auf Tilgung

- Recht auf Zinsen

- KEIN Mitspracherecht

Bedeutung von Anleihen

Verzinsungsarten

• Vereinbarte Höhe• Regelmäßige Zahlung

(meist jährlich)

Zinsen

+• Differenz zwischen Kauf-

preis und Rückzahlung

Tilgungs-gewinn /-verlust

Spesen/Steuern-

Erträge bei Anleihen

Rendite 7%

Kurs 100%

Inverses Verhältnis

Wechselwirkung:Kurs - Rendite

Renditefaktoren

§ Nominalzinssatz

§ Anschaffungskurs

§ Tilgungs- und Verkaufskurs

§ Laufzeit

§ Kursentwicklung (!)

Die Rendite ist ausschlaggebend

• Zins- oder Kursrisiko

• Währungsrisiko

• Bonitätsrisiko

• Politisches Risiko

• Liquiditätsrisiko

Risiken von Anleihen

Fallende Zinsen

Steigende Zinsen

Einfluss des Zinsniveaus auf den Anleihenkurs

EUR-Zinsen im Vergleich

• Zins- oder Kursrisiko

• Währungsrisiko

• Bonitätsrisiko

• Politisches Risiko

• Liquiditätsrisiko

Risiken von Anleihen

• Zins- oder Kursrisiko

• Währungsrisiko

• Bonitätsrisiko

• Politisches Risiko

• Liquiditätsrisiko

Risiken von Anleihen

Rating-Symbole von Standard & Poor’s (S&P) und Moody’s

Bonitätsbewertung Moody’s S&P

Sehr gute AnleihenBeste Qaulität, geringstes Ausfallrisiko Aaa AAA

Hohe Qualität, aber etwas größeres Risiko Aa1Aa2Aa3

AA+AAAA-

Gute AnleihenGute Qualität, viele Investmentattribute,aber auch Elemente, die sich bei veränder-ter Wirtschaftsentwicklung negativ aus-wirken können

A1A2A3

A+AA-

Inves

tmen

t-G

rad

e

Mittlere Qualität, aber mangelnderSchutz gegen die Einflüsse sich verän-dernder Wirtschaftsentwicklungen

Baa1Baa2Baa3

BBB+BBBBBB-

Spekulative AnleihenSpekulative Anleihen, nur mäßige Dek-kung für Zins- und Tilgungsleistung

Ba1Ba2Ba3

BB+BBBB-

Sehr spekulativ, generell fehlende Cha-rakteristika eines wünschenswerten In-vestments, langfristige Zinszahlungsert-wartungen gering

B1B2B3

B+BB-

Junk Bonds(hochverzinslich, hochspekulativ)

Non

-In

ves

tmen

t-G

rad

e

Niedrigste Qualität, geringster Anleger-schutz in Zahlungsverzug oder in direkterGefahr des Verzugs

Caa1,2,3CaC

CCCCCC

Bonitätsrisiko – WICHTIG:Wem leihe ich mein Geld?

• Banken• Staaten• Energieversorger• Industrie• Bundesländer und Städte

Die wichtigsten Emittenten

• Zins- oder Kursrisiko

• Währungsrisiko

• Bonitätsrisiko

• Politisches Risiko

• Liquiditätsrisiko

Risiken von Anleihen

Politisches Risiko

§ Regierungsumsturz

§ Kriege

§ Terroranschläge

§ Unruhen

§ Militärputsch

• Zins- oder Kursrisiko

• Währungsrisiko

• Bonitätsrisiko

• Politisches Risiko

• Liquiditätsrisiko

Risiken von Anleihen

Besteuerung von Anleihen

§ 25% KESt. auf Zinsen

wird automatisch von der Bank abgezogen, der Kunde ist endbesteuert (d.h. eine Angabe in der Einkommenssteuererklärung ist nicht nötig)

§ 25% KESt. auf realisierte Kursgewinne

ab 01.04.2012 werden auf realisierte Kursgewinne 25% KESt. abgezogen (d.h. verkauft man die Anleihe mit einem höheren Kurs als man sie gekauft hat, ist der Unterschiedsbetrag steuerpflichtig)

Besteuerung von Anleihen (inländische Privatanleger)

Aktien

Aktien sind Urkunden, die ein Miteigentumsrecht an einer Aktiengesellschaft verbriefen.

Aktionäre sind in Höhe des Nennwertes ihrer Aktien anteilig

an der AG beteiligt, ohne persönlich für die Verbindlichkeiten

zu haften.

Aktien

Grundkapital = Anzahl Aktien x Nennwert (Nominale)

§ bei der Gründung einer AG

§ bei einer Kapitalerhöhung

Wann erfolgt die Ausgabe von Aktien?

Chancen

§ Substanzbeteilung und –wachstum

• Inflationsschutz

§ Kursgewinne

§ langfristig: überdurchschnittliche Erträge

§ kurzfristig: Tradinggewinne möglich (Spekulation!)

Risiken

§ Unternehmerisches Risiko durch Eigenkapital

§ Kursverluste

§ Risikostreuung nur bei größeren Beträgen möglich

§ keine garantierten Erträge

Chancen & Risiken von Aktien

§ Auskunftsrecht

§ Stimmrecht

§ Bezugsrecht

§ Recht auf Beteiligung am Gewinn

§ Recht auf Beteiligung am Liquidationserlös

Rechte des Aktionärs

Es gibt keine Garantie, ob das eingesetzte Kapital erhalten oder vermehrt wird.Hängt ab von fundamentalen Entwicklung des Unternehmens, von der Marktposition, von den Zukunfts-aussichten, von globaler Wirtschafts-entwicklung und Zinsentwicklung.

Risikokapital

• Meist jährlich• je nach Unternehmens-

entwicklung

Dividende

+• Je nach Bewertung

durch den Markt (Angebot/Nachfrage

an der Börse)• Kursrisiko

Kurs-gewinn /-verlust

Spesen/Steuern-

Erträge bei Aktien

05.01.2007

04.01.2008Kurs 61,85 $

Oktober 2008

KAUF Coca Cola50 Stück zuKurs 48 $ um 2.400 $

Einflussfaktoren bei AktienkursenBsp. Coca-Cola Aktie

§ Zusammenfassung verschiedener Aktien in einem „Topf“

§ Kennzahl welche einen bestimmten Aktienmarkt repräsentiert

§ Entwicklung eines Aktienmarktes kann verglichen werden

§ Aktienanzahl und Aufnahmekriterien sind pro Index unterschiedlich

§ Beispiele für Indizex:

• ATX, DAX, Dow Jones, Nikkei, etc...

Aktienindex

Besteuerung von Aktien

§ 25% KESt. auf Dividenden

wird automatisch vom Unternehmen abgezogen, der Kunde ist endbesteuert (d.h. eine Angabe in der Einkommenssteuererklärung ist nicht nötig)

§ 25% KESt. auf realisierte Kursgewinne

ab 01.01.2011 werden auf realisierte Kursgewinne 25% KESt. abgezogen (d.h. verkauft man die Anleihe mit einem höheren Kurs als man sie gekauft hat, ist der Unterschiedsbetrag steuerpflichtig)

Besteuerung von Aktien(Inländische Privatanleger)

Aktien Anleihen

Kursrisiko höher Kursrisiko niedriger

Sachwertcharakter Nominalwertcharakter

Miteigentum Forderung

Laufzeit unbegrenzt Laufzeit begrenzt

Eigenkapital Fremdkapital

Dividende Zinsen

Stücknotiz Prozentnotiz

Unterschied Aktien / Anleihen

Fonds

Fonds sind nennwertlose Wertpapiere, die auf einen oder mehrere Anteile lauten und ein Miteigentum an

einem Wertpapierfonds verbriefen.

Der Kauf erfolgt per Stück.

Definition Fonds

Fondsanteil (Investmentzertifikat)

Bargeld

WertpapiereWertpapiere

Sinnvolle Möglichkeit in Wertpapiere zu investieren

Investmentfonds

Kunden zahlen ein…

Zerlegung in

einzelne Anteile

…und erhalten dafür Anteile

è Miteigentum, je nach Anzahl der

Anteile

Viele Anleger

Großes Vermögen

Kostengünstiger Kauf von

Wertpapieren

Breite Streuung

Professionelles Management

Wertpapierfonds – wie funktionierts?

§ Geldmarktnahe Fonds, Kurzläuferfonds

§ Renten-(Anleihen-)fonds

§ Aktienfonds

§ Gemischte Fonds

§ Spezialitätenfonds

§ Länder-/Regionen-/Branchenfonds

§ Dachfonds

Fondsarten (Zusammensetzung des Fondsvermögens)

Zentrales Anliegen: Anlegerschutz

§ Risikostreuung (z.B. max. 10 % pro Emittent)

§ Anlageinstrumente (ob bzw. wieviel)

§ Prospektveröffentlichung

§ jährliche Pflichtprüfung durch Wirtschaftsprüfer

§ zwingende jährliche Veröffentlichung eines Rechenschafts-

und eines Halbjahresberichtes

§ verpflichtendes Angebot eines vereinfachten Prospektes

Investmentfondsgesetz (InvFG)

§ Offene Fonds:

§ laufende Anteilsausgabe

§ Rücknahmeverpflichtung!

§ Geschlossene Fonds:

§ einmalige Anteilsausgabe

§ keine Rücknahmeverpflichtung

§ teilweise Börsehandel

Nach österreichischem Investmentfondsgesetz dürfen nur offene Fonds aufgelegt werden!

Fondsanteilsausgabe

Fondswertermittlung

§ Ausschüttungsfonds:

• Zinsen und Dividenden müssen ausgeschüttet werden

• Kursgewinne meist im Fonds wiederveranlagt

§ Thesaurierungsfonds

• keine Ausschüttung (nur KESt-Auszahlung)

• sämtliche Erträge werden im Fonds wiederveranlagt ==> ZINSESZINSEFFEKT

Art der Gewinnverteilung

§ Kursrisiko

• Anlagepolitik

• Marktentwicklung

§ Liquiditätsrisiko

• Verkauf zum Rücknahmepreis jederzeit möglich (nur in Ausnahmefällen ist eine temporäre Aussetzung der Rücknahmeverpflichtung möglich)

Risiken bei Wertpapierfonds

§ Risikostreuung

§ geringe Spesen

§ Profis am Werk

§ erstklassige Liquidität

§ geringer Kapitaleinsatz

§ übersichtliches Wertpapierdepot

§ praktisch alle Veranlagungsvarianten vorhanden

Vorteile von Wertpapierfonds

§ Ertrag (A) oder (T)

• Zinsen

• Dividenden

• Kursgewinne

• Erlöse aus dem Verkauf von Bezugsrechten

§ Performance

• Wertentwicklung Berechnung durch die OEKB (Österr. Kontrollbank)

Ertrag bei Wertpapierfonds

§ 25% KESt. auf Dividenden

wird automatisch vom Unternehmen abgezogen, der Kunde ist endbesteuert (d.h. eine Angabe in der Einkommenssteuererklärung ist nicht nötig)

§ 25% KESt. auf realisierte Kursgewinne

ab 01.01.2011 werden auf realisierte Kursgewinne 25% KESt. abgezogen (d.h. verkauft man die Anleihe mit einem höheren Kurs als man sie gekauft hat, ist der Unterschiedsbetrag steuerpflichtig)

Besteuerung von Fonds (inländische Privatanleger)

Stand 31.10.2011

Klassik Spar

Dieser Fonds eignet sich, wenn man…

§ … hohen Wert auf Sicherheit und Risikostreuung legt.

§ … in kurzfristige Anleihen bester Bonität investieren will.

§ …sein Geld kurzfristige „parken“ möchte.

Klassik Anleihen

Anleihenfonds mit besten Bonitäten

Klassik Fonds

Stand 31.10.2011

Klassik Anleihen

Dieser Fonds eignet sich, wenn man…

§ … hohen Wert auf Sicherheit und Risikostreuung legt.

§ … in mittel- bis längerfristige Anleihen bester Bonität investieren will.

§ …die Kursschwankungen bei sich änderndem Zinsniveau akzeptiert.

(Steigt das allgemeine Zinsniveau, sinken temporär die Kurse von festverzinslichenWertpapieren; ein fallendes allgemeines Zinsniveau führt zu steigenden Kursen bei

festverzinslichen Wertpapieren)

Internationaler Aktienfonds

Klassik Aktien

Klassik Aktien

Stand 31.10.2011

Dieser Fonds eignet sich, wenn man…

§ … in substanzstarke und günstig bewertete Aktien weltweit

investieren will.

§ … einen Fondsmanager sucht, der sich seit Jahren im Spitzenfeld

internationaler Aktienfondsmanager etabliert hat.

§ … sein Kapital langfristig in Aktien (Realwerte) anlegen möchte.

Fondssparen

Psychologie des Geldanlegens

„der richtige Zeitpunkt“

= Prinzip der günstigeren Durchschnittskosten

Voraussetzung:

§ Regelmäßiger Kauf von Fondsanteilen zu einem fixen Betrag

Ergebnis:

§ Bei niedrigen Kursen werden mehr Fondsanteile gekauft, bei hohen Kursen entsprechend weniger

§ dadurch wird ein insgesamt günstigerer Einstiegspreis erzielt

Cost-Average-Effect

§ Ideales Sparinstrument für jedes mittel- oder langfristige Sparziel

§ regelmäßiger Kauf von Fondsanteilen zu einem fixen Betrag (min. 20 Euro monatlich)

§ keine Bindung

§ keine Einzahlungsverpflichtung

§ Thesaurierungsanteilscheine

Fondssparen

Anlagegrundsätze

bedarfsgerechteLösung

•Risikobereitschaft

•Anlagehorizont•Gesamtveranlag

tes Vermögen

•Ziele / Wünsche

Beratungsprozess

1) Liquiditätsreserve

2) Stufenweiser Vermögensaufbau

3) Risikostreuung

Allgemeine Anlagegrundsätze

Ertrag

Sicherheit Liquidität

Anlagegrundsätze

1) Liquiditätsreserve

2) Stufenweiser Vermögensaufbau

3) Risikostreuung

Allgemeine Anlagegrundsätze

Liquiditätsreserve, die finanziellen (liquiden) Mittel eines Wirtschaftssubjekts (z. B. Haushalte, Unternehmen) zur Aufrechterhaltung der Zahlungsbereitschaft

(Definition: Brockhaus)Die Höhe der Liquiditätsreserve ergibt sich aus

den verfolgten Zielen des Anlegers -> Beispiel: Hausbau, Autokauf

1) Liquiditätsreserve

1) Liquiditätsreserve

2) Stufenweiser Vermögensaufbau

3) Risikostreuung

Allgemeine Anlagegrundsätze

Spareinlagen, BausparenVersicherungen

Geldmarkt-Fonds

Inländische RentenwerteImmobilienfonds

Renten-Fonds

InternationaleRentenwerte

Renten-Fonds

Akt

ien-

Fonds

Aktien

Risiko

stre

uung

Wertschwankung

2) Stufenweise Vermögens- aufbau

1) Liquiditätsreserve

2) Stufenweiser Vermögensaufbau

3) Risikostreuung

Allgemeine Anlagegrundsätze

Portfoliotheorie

Risikosenkung ist nur dann möglich, wenn das Ausmaß der Abhängigkeit der einzelnen Anlagen bei der Zusammenstellung des Portfolios so gering als möglich gehalten wird

Harry M. Markowitz

3) Risikostreuung

Portfoliotheorie

„Nicht alle Eier in einen Korb legen.“

Anleihen

Aktien

Geldmarkt

Anlageklassen

Ertrag und Zeit

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