clubmagazin acs sektion beider basel
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Ausgabe 2 /April 2014
ACS beider BASEL
Clubmagazin
Nicht vergessen!
ACS-GV vom20. Mai 2014
Auto-Moto-Klassik
Freudentage für Oldtimer-Liebhaber
Hätten Sie's gewusst?
Vorbeigefahren ?Rechts überholt ?
Pferdestärken-TreffenDas HMB – Museum für Pferdestärken, das Pantheon Basel und der Verein Hü-Basel laden zu einem
Treffen nach Muttenz und in die Merian Gärten ein.
In der Welt der Kutschen und Oldtimer haben Sie die Gelegenheit zu brunchen, zu staunen und zu fach-
simpeln. Nach einem ersten Teil im Pantheon Basel, führt Sie eine kurzweilige Fahrt mit einem Oldtimer-
bus bis St. Jakob. Mit dem Rösslitram gelangen Sie vom Parkplatz bis zum Museum für Pferdestärken
in den malerischen Merian Gärten.
Sonntag, 27. April 2014, ab 10.00 Uhr Brunch: CHF 30.– p.P. (Pantheon Basel)
Eintritt Pantheon: CHF 5.– p.P. (statt CHF 10.–)
Freier Eintritt ins Museum für Pferdestärken
Keine Anmeldung erforderlich
Verein Hü-Basel
Wir freuen uns auf Sie!Mit freundlicher Unterstützung von
www.hmb.ch www.hü-basel.ch www.pantheonbasel.ch
05 Rheinstrasse
Rückbau wird zu Recht nochmals überdacht
07 Strassenfonds: Jetzt!
Nach der Bahn ist nun die Strasse mit einem Infra-strukturfonds dran
09 Generalversammlung
Alle Details zur GV vom 20. Mai 2014
15 Busfreundlicher
Maurus Ebneter macht sich für ein busfreundli-ches Basel stark
16 ACS Classic
Engagiert. Vielseitig. Lehrreich: ACS Classic
18 London
Die Weltstadt mit den tausend Möglichkeiten
Man kann das Fell des Bären nicht waschen, ohne es nass zu machen!
Verkehr ist wie Wasser. Behinde-
rungen führen nicht etwa dazu,
dass der Strom versiegt, dass das
Wasser verschwindet.
Nein: Es sucht sich vielmehr so
lange einen neuen Weg, bis es ei-
nen findet, wo der Fluss wieder ge-
währleistet ist. Beim Verkehr ist es
nicht viel anders. Sind die Haupt-
verkehrsadern verstopft, wählen
Ortskundige einfach einen anderen
Weg – zumeist durch die Quartiere.
Vor dem Hintergrund dieses Wis-
sens darf die Frage erlaubt sein,
warum in Basel-Stadt das Haupt-
strassennetz je länger je mehr nur
noch diese Bezeichnung, längst
aber nicht mehr diese Funktionali-
tät hat. Viele sind sich wohl gar
nicht bewusst, dass in der ganzen
Stadt tatsächlich immer mehr
Hauptverkehrsachsen einer kurz-
sichtigen ideologischen Politik ge-
opfert werden: Rückbau Wasgen-
ring und Luzernerring, Tempo 30 in
der Dornacher -, Gundeldinger-, Gü-
ter-, Grenzacher-, Lörracher- und
Feldbergstrasse. Künstliche Stau-
stellen, im Fachjargon Dosierstel-
len genannt, auf der Johanniterbrü-
cke oder vor der Hegenheimer-
strasse. Behinderungen noch und
noch. Alle mit dem Ziel, den ver-
hassten Autoverkehr zu verhin-
dern. Oder weil das halt doch nicht
geht, zumindest zu behindern.
Aber diese Verhinderungspolitik
fordert ihren Tribut. Je länger, je
mehr wird deutlich, dass im Spezi-
ellen das Gewerbe unter dieser
auto-feindlichen Politik zu leiden
hat. Immer mehr Unternehmer be-
klagen die fehlende Kundschaft,
die mit dem Auto nicht mehr zu ih-
rem Geschäft fahren darf, oder den
Umstand, dass sie nicht mehr zu
ihrer Kundschaft gelangen können.
Alles hat zwei Seiten: Die Basel-
städtische Verhinderungspolitik hat
nämlich nicht nur Auswirkungen auf
den motorisierten Individualverkehr,
sondern zunehmend auch auf den
öffentlichen Verkehr: Jeder zweite
Kurskilometer wird nämlich von ei-
nem Bus geleistet, der – sofern er
keine eigene Spur hat – selbstre-
dend auch im künstlich erzeugten
Stau steht. Man kann das Fell des
Bären eben nicht waschen, ohne es
nass zu machen.
Das Ärgerliche ist nur: All jene, die
jetzt auf Teufel komm raus mit im-
mer dünneren Argumenten den mo-
torisierten Verkehr bekämpfen, wer-
den dereinst nicht mehr dafür gera-
de stehen (müssen), wenn der Zahn
der Zeit die Quittung für das verant-
wortungslose Tun einfordern wird.
Sie sind dann nämlich längst pensi-
oniert oder von ihren Ämtern zurück-
getreten.
Erfreulicherweise ist auf nationaler
Ebene wesentlich mehr Verständnis
vorhanden, welche Bedeutung ei-
nem funktionierenden Verkehrssys-
tem zukommt. Mit verschiedenen
Editorial
Clubmagazin ACS beider Basel | April 2014
Inhalt
ImpressumHerausgeberAutomobil Club der SchweizACS Sektion beider BaselHofackerstrasse 72CH-4132 MuttenzTelefon +41 61 465 40 40Fax +41 61 465 40 41info@acsbs.chwww.acsbs.ch
RedaktionChristian GreifACS beider BaselHofackerstrasse 72CH-4132 MuttenzTelefon +41 61 465 40 40christian.greif@acsbs.ch
InserateBrigitta OllozACS beider BaselHofackerstrasse 72CH-4132 MuttenzTelefon +41 61 465 40 40brigitta.olloz@acsbs.ch
DruckKROMER PRINT AGUnterer Haldenweg 12CH-5600 LenzburgTelefon +41 62 886 33 33Fax +41 62 886 33 34
Titelfoto: © 123RF
Massnahmen will der Bund jeden-
falls die Leistungsfähigkeit des Na-
tionalstrassennetzes erhalten und
verbessern. Mit Lastwagen-Über-
holverboten an besonders emp-
findlichen Stellen, mit der Nutzung
von Pannenstreifen, wo dies mög-
lich ist, und mit Tempo-Beschrän-
kungen während der Stosszeiten
soll der Infarkt des Systems verhin-
dert werden. Als Übergangslösung
mögen diese Massnahmen tau-
gen. Sie dürfen uns aber nicht den
Blick für das Wesentliche verwäs-
sern: Die Mobilitätsbedürfnisse ei-
ner ständig wachsenden Bevölke-
rung lassen sich auf die Dauer
nicht mit einer Pflästerlipolitik be-
wältigen. Es bedarf jetzt der Weit-
sicht, umgehend jene Infrastruktur
zu planen, die wir in den nächsten
20 Jahren unabdingbar benötigen.
Für die Region Basel heisst das: In
einem ersten Schritt muss jetzt,
nach bald zehnjähriger Planung, ei-
ne Lösung auf den Tisch, wie die
Osttangente funktionell und stadt-
verträglich ausgebaut werden kann.
Und dann, in einem zweiten Schritt,
müssen Planungen an die Hand
genommen werden, wie mit einer
West- und einer Südtangente ein
Autobahnring um die Stadt reali-
siert werden kann.
Die Zukunft ist und bleibt span-
nend. Und der ACS bleibt am Ball.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen
einen wunderschönen Frühling.
Herzlich, Ihr
Urs Schweizer
Präsident ACS beider Basel
Clubmagazin ACS beider Basel | April 2014
4
Die ACS-Classic-Groupdankt Ihren Sponsoren
5
Clubmagazin ACS beider Basel | April 2014
Verkehrspolitik
Noch kurz vor Ende letzten Jah-res hat es so ausgesehen, als lies-se sich ein umgehender Rückbau der Rheinstrasse nur noch mit einer Initiative stoppen. Überra-schend hat der Baselbieter Regie-rungsrat am 27. Februar 2014 dann allerdings mitgeteilt, der Rückbau werde nicht vorgezo-gen, sondern wie bisher vorgese-hen erst zwischen 2022 und 2027 realisiert. Gewerbliche Nutzung
Dank der Eröffnung der Haupt-strasse Pratteln–Liestal HPL (heu-te A22) hätten sich neue Perspek-tiven eröffnet. Es sei nun sorgsam zu prüfen, ob entlang der Rhein-strasse – ganz im Sinne der Basel-
bieter Wirtschaftsoffensive – neue Gewerbeareale entwickelt wer-den können. Die Erkenntnisse bezüglich einer möglichen ge-werblichen Entfaltung sollen dann in das künftige Umgestal-tungsprojekt einfl iessen. Keine Eile geboten
Es gibt verschiedene Gründe, wa-rum das nun von der Regierung beschlossene Vorgehen durchaus Sinn macht.1. Die Rheinstrasse wurde umge-hend nach der Eröffnung der A22 durch Markierungen auf eine Spur pro Fahrtrichtung zurück-gebaut und mit Höchsttempo 50 km/h belegt. Der jetzt noch drei-spurige Abschnitt wird dem-nächst angepasst. 2. Wie erwartet, ist die Rhein-strasse wegen des Verlagerungsef-fekts auf die A22 bereits massiv vom Durchgangsverkehr entlas-tet worden. Ein Rückbau zur Verkehrsberuhigung drängt sich also nicht auf.3. Die Argumentation, der Rück-bau sei aber vor 19 Jahren zusam-
men mit dem Bau der H2 be-schlossen worden und müsse nun deshalb genau so umgesetzt werden, ist wenig stichhaltig:
Auch das seinerzeitige H2-Pro-jekt hat im Verlauf der Zeit be-kanntermassen unzählige Anpas-sungen über sich ergehen lassen, die dem veränderten politischen Willen entsprachen.4. Der sorgfältige Mitteleinsatz ist grundsätzlich – und in Zeiten fi nanzieller Engpässe erst recht: ein staatpolitisches Gebot. Auch vor diesem Hintergrund macht es durchaus Sinn, die geplante In-vestition von unglaublichen 45 Millionen Franken für die Zer-störung funktionstüchtiger In-frastruktur zu überdenken.
Augenmass bewahren
Der ACS begrüsst die vorgese-hene Prüfung einer gewerbli-chen Nutzung entlang der Rhein-strasse, die auch etwas Zeit lässt, ein neues Ertüchtigungsprojekt mit Augenmass und vernünftiger Kapazität zu erarbeiten.
Auf den umstrittenen Rückbau wird vorläufig verzichtet
Rheinstrasse: Schlauer werden darf man immerDer Rückbau der Rhein-
strasse soll nun doch nicht
forciert, sondern stattdes-
sen eine intensivere ge-
werbliche Nutzung geprüft
werden. Der ACS beider
Basel begrüsst dieses
Vorgehen.
Und was meint das
ansässige Gewerbe?
Christoph
Keigel
Präsident «IG
Rheinstrasse
vernünftig»
Clubmagazin: Herr Keigel, die
Baselbieter Bau- und Umwelt-
schutzdirektion hat die für die-
sen Sommer vorgesehene Plan-
auflage für das Rückbauprojekt
Rheinstrasse verschoben. Was
sagen Sie dazu?
Christoph Keigel: Ein weitsichti-
ger Entscheid, den die «IG Rhein-
strasse vernünftig» sehr be-
grüsst. Die Zeit muss jetzt ge-
nutzt werden, um die Bedürfnisse
bestehender und neuer Gewerbe-
betriebe in das Projekt einfliessen
zu lassen.
Clubmagazin : Sie waren seit An-
fang an skeptisch, was den Rück-
bau anbelangt. Wo lagen Ihre
Hauptkritikpunkte?
Christoph Keigel : Wir waren und
sind der Überzeugung, dass die
Rheinstrasse durchgängig befahr-
bar sein muss. Die anfänglich vor-
gesehenen Fahrbahnhaltestellen,
statt der von uns geforderten Bus-
buchten, oder die Realisierung ei-
nes Schönthalplatzes mit «sich
auflösender» Fahrbahn hätten
diesem Anliegen nicht entspro-
chen. Die Rheinstrasse muss
aber auch in Zukunft als leis-
tungsfähige Ausweichroute zur
A22 zur Verfügung stehen, wenn
dort, beispielsweise im Tunnel,
ein Unfall passiert. In unseren Au-
gen macht es einfach keinen
Sinn, 45 Millionen Franken in den
Rückbau von Verkehrskapazität
zu investieren, die wir vielleicht
noch brauchen werden. Eine At-
traktivitätssteigerung der Rhein-
strasse für Anwohner und Gewer-
bebetriebe ist ganz in unserem In-
teresse. Dafür braucht es aber
keinen Luxusrückbau.Die Rheinstrasse zwischen Autobahn A2 und Liestal: Hier staute einst der Verkehr tagtäglich. Seit der Eröff-nung der Umfahrungsstrasse A22 herrscht hier schon fast erschreckende Stille. Foto: C. Greif
Clubmagazin ACS beider Basel | April 2014
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Clubmagazin ACS beider Basel | April 2014
Verkehrspolitik
Die zunehmende Stauproblematik auf dem Schweizer Strassennetz muss mit gezielten Kapazitätserweiterungen bekämpft werden.
Der Handlungsbedarf betreffend den Unterhalt und Ausbau der Nationalstrasseninfrastruktur in der Schweiz ist enorm. Zu lange
NAF) als sinnvoll und zielfüh-rend. Grundlage zur Formulie-rung eines solchen Entwicklungs-programms für die Strasseninfra-
nalstrassen sein, wie er vom Par-lament im Jahr 2012 verabschie-det worden ist.
Der ACS begrüsst zudem auch den Vorschlag des Bundesrats, nebst den zweckgebundenen Er-trägen aus den bisherigen Stras-senverkehrsabgaben – Mineralöl-steuer, Mineralölsteuerzuschlag, Nationalstrassenabgabe – neu auch die Automobilsteuer für die Äufnung des Strasseninfrastruk-turfonds zu verwenden. Solcher-massen stünden rund 250 Millio-nen Franken zusätzlich zur Ver-fügung.
… Die Finanzierung hingegen
aber schon
Leider hat es der Bundesrat aller-dings verpasst, im nun vorgeleg-ten Vorschlag die Zweckentfrem-dung von Strassen-Geldern zu stoppen. Nach wie vor sollen insgesamt rund 60 Prozent der gesamten jährlichen Einnahmen aus der Mineralölsteuer und der Nationalstrassenabgabe in die allgemeine Bundeskasse oder in den öffentlichen Verkehr fl ies-sen. Zudem soll der Mineralöl-steuerzuschlag von 15 auf 45 Rappen erhöht werden.
Bundesrat lanciert Vernehmlassung zum längst angekündigten Strasseninfrastrukturfonds
Freie Bahn für einen Strasseninfrastrukturfonds!Jetzt steht der bereits vor einem Jahr angekündigte
Strasseninfrastrukturfonds endlich in der Vernehmlas-
sung. Der ACS begrüsst den Grundsatz einer Fondslö-
sung, die er schon seit langem fordert, lehnt das vorge-
schlagene Finanzierungskonzept hingegen wegen der
Zweckentfremdung von Geldern entschieden ab.
Für Kostenwahrheit – Gegen Abzockerei
Von den rund 10 Milliarden Franken, welche Autofahrer alljährlich als Abgaben entrichten, werden nur gerade
2,9 Milliarden Franken zweckgebunden für die Strasse verwendet. Die Staus auf Schweizer Strassen nehmen
alljährlich weiter zu und verursachen Kosten in der schwindelerregenden Höhe von 1,2 Milliarden Franken.
Aus der Überlegung heraus, dass es doch nicht sein darf, dass die Strassenbenützer immer mehr Steuern,
Gebühren und Abgaben bezahlen, sie aber dennoch immer länger im
Stau stehen, wurde vor einem Jahr am Automobilsalon die soge-
nannte «Milchkuh-Initiative – Für eine faire Verkehrsfinanzierung»
lanciert. Diese verlangt, dass nicht mehr wie bisher nur die
Hälfte der Treibstoff-Grundsteuer, sondern neu der gesam-
te Steuer-Reinertrag für den Strassenverkehr verwendet wer-
den solle. Jegliche Zweckentfremdung sei untersagt.
Nun: Fast auf den Tag genau ein Jahr nach ihrer Lancierung wur-
de am 10. März 2014 die vom ACS aktiv unterstützte «Milchkuh-
Initiative» mit 114 326 beglaubigten Unterschriften eingereicht.
Die in rekordverdächtiger Zeit gesammelten Unterschriften be-
legen eindrücklich, dass dieser Vorstoss einem echten Be-
dürfnis entspricht.
Solange diese Querfi nanzierung des Schienenverkehrs allerdings anhält und die Bundeskasse ei-nen wesentlichen Anteil der Erträge aus den Strassenver-kehrsabgaben für den allgemei-nen Staatshaushalt beansprucht, kommt für den ACS eine Er-höhung des Mineralölsteuerzu-schlags und somit eine Anhe-bung der Steuerbelastung für den Strassenverkehr nicht infrage.
Entsprechend fordert der ACS die Verknüpfung der Milchkuh-Initiative (siehe Kasten) mit der NAF-Vorlage. Gleichzeitig sind im Rahmen der Vernehmlassung betreffend den Strasseninfra-strukturfonds die bisherigen Kri-terien für die Mittelzuteilung an Projekte des Agglomerationsver-kehrs zu überprüfen. Der ACS erwartet, dass der von den Strassenbenützern geleistete Beitrag an den Agglomerations-verkehr ausschliesslich zur Ver-besserung der Verkehrsabläufe im Strassenverkehr eingesetzt wird. Den Grundsätzen des Verursa-cherprinzips und der Zweckbin-dung der Strassenverkehrsabga-ben ist auch im Agglomerations-verkehr nachzuleben.
wurde die Strasseninfrastruktur vernachlässigt. Umso dringlicher ist eine Anpassung an die aktuel-len und für die Zukunft vorher-sehbaren Bedürfnisse. Aufgrund der hohen Wertschöpfung des Strassenverkehrs sind die für denAusbau erforderlichen fi nanziel-len Mittel gut investiert und wer-den sich mehrfach auszahlen. Die Fondslösung ist
unumstritten...
Der ACS erachtet deshalb so-wohl die Bereitstellung eines um-fassenden und auch verbindli-chen Entwicklungsprogramms für das Nationalstrassennetz als auch die Einrichtung eines Fonds zur Sicherstellung der kontinuierli-chen Finanzierung (dem soge-nannten Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds
struktur und auch integraler Bestandteil muss der aktualisier-te Netzbeschluss für die Natio-
Clubmagazin ACS beider Basel | April 2014
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Clubmagazin ACS beider Basel | April 2014
Generalversammlung
ACS Generalversammlung 2014
Strassenrückbau, Tempo 30 auf
Hauptverkehrsachsen, behindern-
de Dosier- und Baustellen: Die
Basler Verkehrspolitik ist ein
heisses Eisen.
Diskussionsrunde
Dr. Hans-Peter Wessels
Vorsteher Bau- und Verkehrsde-
partement Kanton Basel-Stadt
Andreas Dürr
Vizepräsident ACS beider Basel
Christian Greif
Geschäftsführer ACS beider Basel
Machen Sie mit!
Haben Sie Fragen zur Verkehrs-
politik, die Sie brennend interes-
sieren und die Sie gerne aus be-
rufenem Mund beantwortet wüss-
ten?
Dann lassen Sie uns diese bitte
wissen. Schreiben Sie uns, rufen
Sie uns an unter 061 465 40 40
oder schicken Sie uns eine Mail
an: info@acsbs.ch.
Traktandenliste DiskussionProgramm 1. GV-Protokoll vom 14.5.2013
2. Jahresbericht 2013
3. Jahresrechnung 2013 und
Bericht der Revisoren
4. Décharge-Erteilung
5. Jahresbeiträge 2015
6. Budget 2014
7. Wahlen
8. Ehrungen
9. Anträge
10. Diverses
Bemerkungen
2. JahresberichtDen Jahresbericht 2013 finden
Sie auf Seite 12 dieser Ausgabe.
7. WahlenWerner Deck, Präsident der ACS-
Motorradgruppe und Michael
Schäufele, Leiter des ACS-Jugend-
fahrlagers, werden zur Wahl in
den Vorstand vorgeschlagen.
8. Anträge Anträge von Mitgliedern müssen
gemäss Artikel 24 der Statuten
bis spätestens 10 Tage vor der
GV dem Vorstand per Adresse:
ACS beider Basel, Hofackerstras-
se 72, 4132 Muttenz, schriftlich
mitgeteilt werden.
116. Generalversammlung des ACS beider Basel
Dienstag, 20. Mai 201418.30 Uhr
PantheonHofackerstrasse 72
4132 Muttenz
Anmeldetalon Seite 11
Einmal mehr habe ich die Freude und das Ver-
gnügen, Sie hiermit im Namen des Vorstandes
des ACS beider Basel zu unserer diesjährigen
Generalversammlung vom 20. Mai 2014 einla-
den zu dürfen.
In inzwischen bereits lieb gewonnener Tradition
findet unsere Jahresversammlung wieder im
Pantheon, dem grössten Oldtimerforum der Schweiz und gleich-
zeitig auch Sitz der Geschäftsstelle unserer Sektion, statt.
Wir werden Sie an der Generalversammlung wie gewohnt über die
wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres informieren und
Ihnen auch eine aussagekräftige Übersicht über die finanzielle Si-
tuation des ACS beider Basel bieten. Gerne werden wir Ihnen so-
wohl über unser politisches Engagement im 2013 als auch über
die mannigfaltigen Aktivitäten unserer Kommissionen berichten.
Im Anschluss an den statutarischen Teil erwartet Sie eine span-
nende Diskussion: Herr Regierungsrat Dr. Hans-Peter Wessels, Vor-
steher des Bau- und Verkehrsdepartementes des Kantons
Basel-Stadt, welcher die Basler Regierung an der ACS GV ver-
treten wird, stellt sich einer Diskussion und kritischen Fragen. Wei-
tere Details finden Sie im Kasten unten.
Zum Abschluss unserer diesjährigen Generalversammlung sind
Sie sehr herzlich zu einem kleinen Imbiss und Umtrunk einge-
laden.
Wir hoffen, Sie am Dienstagabend des 20. Mai in Muttenz be-
grüssen zu dürfen und bitten um Ihre Anmeldung bis spätestens
10. Mai 2014 (weitere Details dazu finden Sie auf Seite 11).
Herzlich, Ihr
Clubmagazin ACS beider Basel | April 2014
10
Bilanzen 31. Dezember 2013 31. Dezember 2012
CHF CHF CHF CHF
Aktiven
Umlaufvermögen
Kasse 6 754.20 11 288.60
Postfinanceguthaben 50 066.63 50 228.02
Bankguthaben 832 334.26 889 155.09 977 340.69 1 038 857.31
Garantiefonds 50 367.55 50 416.50
Forderung aus Leistungen 54 666.80 37 988.05
–Wertberichtigung auf Forderungen –3 165.00 51 501.80 –2 500.00 35 488.05
Vorauszahlungen an Kreditoren 137 954.78 56 119.10
Übrige Forderungen 202.63 3 057.60
Vorräte 28 231.00 28 365.00
Aktive Rechnungsabgrenzung 43 044.75 67 402.10
1 200 457.60 1 279 705.66
Anlagevermögen
Informatik (Software) 1 740.00 27 900.00
Maschinen und Mobilien 2 655.00 9 630.00
4 395.00 37 530.00
Total Aktiven 1 204 852.60 1 317 235.66
Passiven
Fremdkapital
Verbindlichkeit aus Lieferungen und Leistungen 95 561.90 262 025.75
Vorauszahlungen Mitgliederbeiträge 645 042.80 606 936.00
Vorauszahlungen Veranstaltungen 48 859.48 50 707.67
Anzahlungen Mitglieder 11 214.65 10 565.95
Passive Rechnungsabgrenzung 79 005.00 70 435.65
Rückstellungen 60 000.00 60 000.00
939 683.83 1 060 671.02
Eigenkapital
Clubkapital 256 564.64 214 797.58
Jahresergebnis 8 604.13 265 168.77 41 767.06 256 564.64
265 168.77 256 564.64
Total Passiven 1 204 852.60 1 317 235.66
Die unterzeichnenden Revisoren ha-
ben die Jahresrechnung 2013 des
ACS beider Basel geprüft und was
folgt festgestellt:
Der Bericht der Treuhandstelle Abe-
lia Wirtschaftsprüfung und Beratung
AG über die erfolgte eingeschränkte
Revision der Jahresrechnung 2013
liegt vor.
In diesem Bericht wurden keinerlei
Vorbehalte angebracht, welche die
Aussage des Abschlusses in Frage
stellen.
Die Revisoren haben mit Freude zur
Kenntnis nehmen dürfen, dass der
ACS beider Basel bei den beiden
wichtigsten Ertragspositionen «Mit-
gliederbeiträge» sowie «TO/Reisen»
die gesetzten Budgetziele erreicht
haben.
Wegen schlechten Wetters und
schwacher Beteiligung konnten die
Budgetziele der Sportkommission
allerdings nicht erreicht werden.
Auf der Ausgabenseite waren keine
grösseren Abweichungen feststell-
bar, respektive haben sich diese per
Saldo ausgeglichen, sodass das
Budget eingehalten wurde.
Die Rechnung schliesst mit einem
Gewinn von CHF 8 604.13, das Ka-
pital beträgt neu CHF 265 168.77.
Die Revisoren empfehlen der Gene-
ralversammlung, die vorliegende
Jahresrechnung zu genehmigen und
den verantwortlichen Organen Dé-
charge zu erteilen.
Die Revisoren
Im März 2014
Jürgen Wahl
Gerold Zollinger
Bericht der Revisoren
Generalversammlung
Clubmagazin ACS beider Basel | April 2014
Generalversammlung
11
Erfolgsrechnungen Ist 2013 Ist 2012 Budget 2013
CHF CHF CHF
ERTRAG
Mitgliederbeiträge
Mitgliederbeiträge 1 941 767.70 1 958 324.10 1 961 000
Zentralbeitrag –212 192.05 –214 235.55 –191 000
Pannendienstprämie ZV –895 634.95 –894 454.20 –891 500
Marketing und Kommunikation ZV –43 114.70 –49 215.95 –60 100
Service-Gebühren Mitgliederverwaltung ZV –69 054.00 –69 507.10 –65 000
721 772.00 730 911.30 753 400
Veranstaltungen und Grand-Prix
Einnahmen 1 417 665.18 1 680 598.77 1 251 300
Ausgaben –1 265 147.14 –1 431 482.62 –1 016 900
152 518.04 249 116.15 234 400
Übriger Ertrag
Finanzertrag –8 223.71 1 865.85 6 800
Ausserordentlicher Ertrag 44 839.05 35 931.18 35 000
36 615.34 37 797.03 41 800
910 905.38 1 017 824.48 1 029 600
AUFWAND
Mitgliederdienste
Einnahmen 40 002.26 40 278.03 35 700
Ausgaben –38 833.13 –38 518.42 –33 300
1 169.13 1 759.61 2 400
ACS Clubmagazin 17 300.95 11 012.58 19 000
Personalaufwand 611 034.12 669 991.55 645 100
Raumaufwand 77 604.25 76 801.10 79 500
Verwaltungs- und Betriebsaufwand 157 093.56 152 106.75 207 600
Steuern 1 006.30 4 106.25 1 100
Abschreibungen 34 622.20 35 176.75 30 000
Neutraler Aufwand/Ertrag 4 809.00 28 622.05 4 000
903 470.38 977 817.03 986 300
Jahresergebnis 8 604.13 41 767.06 40 900
Wir freuen uns, dass Sie an der ACS GV vom 20. Mai 2014 teilneh-men wollen. Gerne nehmen wir Ihre Anmeldung wie folgt entgegen:Telefonisch
Rufen Sie uns an: 061 465 40 40Per Fax
Bitte füllen Sie den nebenstehen-den Talon aus und faxen Sie die-sen an: 061 465 40 41Per E-Mail
Bitte senden Sie uns eine E-Mail an brigitta.olloz@acsbs.ch. Ver-gessen Sie nicht Name, Adresse, Anzahl Personen anzugeben.
Per Post
Bitte nebenstehenden Talon aus-füllen und einsenden an: ACS beider BaselHofackerstrasse 72Postfach 20044132 Muttenz
Wichtig
Diese Doppelseite, mit allen we-sentlichen Informationen über die ACS Generalversammlung vom Dienstag, 20. Mai 2014, werden Sie am Veranstaltungsabend selbst nochmals ausgehändigt erhalten.
Anmeldung zur ACS GV vom 20. Mai 2014 JA, ich nehme an der ACS GV vom 20. Mai 2014 teil:
Name und Vorname:
Strasse und Nummer:
PLZ und Ort:
Anzahl Personen:
Datum und Unterschrift:
Clubmagazin ACS beider Basel | April 2014
Generalversammlung
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Der ACS beider Basel und seine Kommissionen waren auch im 2013 wieder ausserordentlich ak-tiv und haben zahlreiche äusserst attraktive und gut besuchte An-lässe durchgeführt. Im Zentrum steht das Mitglied
Einmal mehr bot die ACS-Oldti-mergruppe Liebhabern histori-scher Fahrzeuge einen bunten Strauss abwechslungsreicher Ver-anstaltungen an. Sowohl der Schrauberkurs bei der Kesten-holz Classic AG in Birsfelden, der 3. Rallye-Beifahrerkurs im Pantheon in Muttenz als auch der Schlauchprüfungs-Event wurden rege genutzt. Die 4. ACS Classic Night, die Mitte April stattfand, stellte dann den eigentlichen Sai-sonauftakt dar.
Nach der Frühlingsausfahrt im Mai konnte Anfang Juni zum ersten Mal mit grossem Erfolg
Jahresbericht 2013
Der ACS und seine Mitglieder bleiben mobilDer ACS ist immer dort, wo man ihn braucht. Diese Strate-
gie hat sich auch im 2013 sehr bewährt. Entsprechend in-
tensiv wurden die Dienstleistungen und Angebote der Sek-
tion genutzt.
folgt vom legendären «Classic-Spot». Die Herbst-Veranstaltun-gen der ACS Motorsportgruppe am 14. September in Lignières und am 19. Oktober in Anneau du Rhin fanden bei gutem Wetter regen Zuspruch.
Auf grosses Interesse gestossen sind auch die Veranstaltungen der ACS Motorradgruppe. Zum Aufwärmen konnte Ende April das Schräglagentraining angebo-ten werden. Die Auffahrt-Aus-fahrt führte ins Burgund und in die Champagne. Nach der traditi-onellen Chnusperli-Fahrt im Juni fand Ende August die Pässefahrt nach Pontresina statt. Den fahre-rischen Jahresabschluss bildete die Kulturfahrt ins Waadtland.
Clublife pur
Auch jene Mitglieder, die im ACS kein spezielles Hobby pflegen, konnten an verschiedenen ge-
der Einladung zur Generalver-sammlung, die einmal mehr mit grossem Erfolg im Pantheon in Muttenz über die Bühne ging. Den gesellschaftlichen Jahres-schlusspunkt setzte der ACS Ball, der im Hotel Les Trois Rois ein würdiges Ambiente gefunden hat.
Verkehrssicherheit
Erneut hat sich der ACS beider Basel auch im 2013 aktiv für mehr Sicherheit im Verkehr stark ge-macht. Speziell zu erwähnen
hat sich der ACS beider Basel ge-gen eine massive Ausweitung von 30er-Zonen in Basel gewehrt, ins-besondere dort, wo unsinniger-weise selbst verkehrsorientierte Strassen von diesem Regime nicht verschont geblieben sind.
Gegen Luft belastenden Aktio-nismus: Im Rahmen einer Stel-lungnahme hat sich der ACS ge-gen drastische Massnahmen wie Tempo 30 in der Feldbergstrasse oder eine Sperrung der Johanni-terbrücke ausgesprochen. Einer-seits deshalb, weil die Luftquali-tät ständig besser wird, ander-erseits weil die anvisierten Massnahmen zu Luft belasten-dem Umwegverkehr führten.
Nein zur Vignettenpreis-Erhö-hung: Erfolgreich hat sich der ACS mit Partnern gegen die auf nationaler Ebene geplante Erhö-
Die Classic-Night 2013 hatte zwar kein Wetterglück. Dennoch ist der Anlass bei den Beteiligten in bester Erinnerung geblieben.
der «ACS Quicky», eine sport-lich-lustvolle Classic-Veranstal-tung, durchgeführt werden. Den Jahresabschluss machten die Herbstausfahrt ins Elsass, ge-
sellschaftlichen Anlässen teilneh-men. Den Auftakt machte der Neujahres-Apéro, der in der EBM in Münchenstein stattfand. Mehr als 200 Mitglieder folgten im Mai
ist die Sendung «sicher under-wäggs», die in Kooperation mit «telebasel» und Partnern regel-mässig für die Verkehrssicherheit relevante Themen aufgreift und hilfreiche Tipps gibt.
Fast sechzig Mädchen und Bur-schen im Alter von 17 Jahren nah-men Anfang Juli am beliebten ACS Jugendfahrlager im obwal-dischen Melchtal teil. Die wäh-rend dieser Woche gebotenen praktischen Einblicke in eine si-chere Fahrweise waren für die Beteiligten von grösstem Wert. Im September fand im Verkehrs-sicherheitszentrum in Safenwil der vom ACS angebotene «exklu-sive Fahrkurs für Frauen» regen Zuspruch.
Verkehrspolitik
Auch im 2013 hat der ACS Zäh-ne gezeigt und sich gegen diverse verkehrspolitische Attacken zur Wehr gesetzt und sich unter an-derem mit den folgenden The-mata befasst: Überbordendes Tempo 30 : An vorderster Front
hung des Vignettenpreises auf 100 Franken stark gemacht.
Gegen den Rückbau der Basler-strasse in Allschwil: Weil die Hauptverkehrsachse in Allschwil regelmässig überlastet ist, hat sich der ACS gegen einen Rückbau der Strasse, die Aufhebung von fast 100 Parkplätzen und gegen die Realisierung von sogenann-ten Kap-Haltestellen ausgespro-chen, welche den motorisierten Individualverkehr dazu verurtei-len würden, regelmässig hinter dem Tram warten zu müssen.
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Clubmagazin ACS beider Basel | April 2014
News
Parkraum in der Schweiz: So knapp wie sonst nirgends in Europa
Gemäss der Mobilitätsakademie gibt
es nirgendwo sonst in Europa so we-
nig öffentliche Parkplätze wie in der
Schweiz. Pro tausend Personenwa-
gen stehen lediglich 84 bewirtschaf-
tete Stellplätze zur Verfügung. In
Frankreich sind es 86 und in Italien
89; am besten schneidet Griechen-
land mit 283 Parkplätzen ab. Die
Nirgendwo sonst in Europa
hat es so wenig öffentliche
Parkplätze wie in der
Schweiz! Zu dieser Erkennt-
nis kommt die Mobilitäts-
akademie in ihrem neues-
ten internationalen Leis-
tungsvergleich, der sich mit
dem ruhenden Verkehr
befasst.
hiesige Situation kann unter ande-
rem durch die hohe Anzahl an privat
verfügbaren Parkplätzen zu Hause
und am Arbeitsort erklärt werden.
Wer allerdings keinen Zugang zu sol-
chen privaten Abstellplätzen hat,
muss viel Zeit und Energie für die
Suche nach einem öffentlichen Park-
platz aufwenden. Der dadurch ver-
ursachte Such-, beziehungsweise
Mehrverkehr macht über ein Drittel
des innerstädtischen Verkehrsauf-
kommens aus.
Die Mobilitätsakademie plädiert des-
halb für eine intelligentere Park-
raumbewirtschaftung, beispielswei-
se mittels privater Parkplatzbörsen
oder Verbrauchssteuerung. Bei letz-
terer würden die Autofahrenden je
nach Grösse ihres Fahrzeugs unter-
schiedlich hohe Parkplatzgebühren
bezahlen. Sollte in der Schweiz trotz
wachsender Einwohnerzahl und Fahr-
zeuggrösse weiterhin ein zu knap-
pes Angebot an öffentlichen Park-
plätzen bestehen bleiben, drohe
der Parkplatz zum Luxusgut für
Bessergestellte zu werden.
Neue Tempo-30-Zonen und Fahrbahnreduktion
Mitte Februar hat der Regierungsrat
des Kantons Basel-Stadt für das
Budgetjahr 2014 neue Ausgaben in
der Höhe von 691 00 Franken aus
der Rahmenausgabebewilligung zur
weiteren Umsetzung von Tempo 30
bewilligt. Die Mittel dienten vor al-
lem der Projektierung von Tempo-
30-Massnahmen sowie der Einrich-
tung neuer, beziehungsweise erwei-
terter Tempo-30-Regimes mittels
Markierung und Signalisation. Aus-
serdem würden bestehende Tempo-
30-Problemstrassen entschärft. So
werde in der Peter-Rot-Strasse
eine Fussgängerinsel realisiert und
am Knoten St. Galler-Ring – General
Guisan-Strasse eine Fahrbahnreduk-
tion geplant.
Velo-PP sollen Autoverkehr und Parkdruck reduzieren
Wie das Basler Amt für Mobilität En-
de Januar 2014 mitteilte, seien erst-
mals Fördergelder aus dem Pendler-
fonds vergeben worden. Dieser wird
aus Einnahmen der neu eingeführ-
ten Pendler- und Besucherparkkar-
ten alimentiert.
Unterstützt würden Projekte, welche
den Autoverkehr und den Parkier-
druck im öffentlichen Strassenraum
im Kanton Basel-Stadt reduzierten.
Konkret werde deshalb mit einem
Betrag von 120 00 Franken die Re-
alisierung von 65 überdachten Velo-
abstellplätzen im badischen Eimel-
dingen und im Betrag von weiteren
20 000 Franken der Neubau eines
Velowegabschnittes in Weil am Rhein
unterstützt.
Weitere 100 000 Franken sollen da-
zu verwendet werden, an den Bahn-
stationen Rheinweiler und Bad Bel-
lingen noch in diesem Jahr 20 witte-
rungsgeschützte Veloabstellplätze
und auch 46 neue Autoparkplätze zu
realisieren.
Man darf gespannt sein, inwiefern
diese Massnahmen tatsächlich zur
Reduktion des Autoverkehrs und
des Parkplatzdruckes in Basel-Stadt
beitragen werden.
EyeDrive-Game: spielend zu mehr Fussgänger-Sicherheit
Mit der Lancierung des Online-Games «eyeDRIVE» beschreitet der ACS ge-meinsam mit RoadCross Schweiz und dem VSR neue Wege, um Fahrzeug-lenkenden das korrekte und sichere Verhalten am Fussgängerstreifen in Erinnerung zu rufen. Beim Online-Game, das über die Kampagnen-Website www.such-blickkon-tak.ch gespielt werden kann, ist Geschicklichkeit gefragt: Aufgabe ist es, in sechs Levels als Automobilist den Weg durch die Strassen zum Ziel zu finden. Dabei muss der Spieler auf querende Fussgänger achtgeben. Ge-währt er den Fussgängern den Vortritt, gibt es Punkte und das Spiel geht weiter. Um ein Maximum an Punkten zu erzielen, muss der Spieler Blick-kontakt mit den Passanten suchen und diese mit den Augen über die Strasse führen. Hierzu greift «eyeDRIVE» wie schon die Kampagnen-Web-seite auf die Webcam des Nutzers zu und kombiniert so die von ähnlichen Spielen gewohnte Steuerung mittels Tastatur mit der Steuerung durch Blickkontakt.Hintergrund der Dachkampagne «Such Blickkontakt», zu der «eyeDRIVE» gehört, ist die auf hohem Niveau verharrende Zahl von Fussgängerunfäl-len in der Schweiz. Jährlich verunfallen rund 700 Fussgänger schwer, 80 werden getötet. Hauptursache sind Missverständnisse und Unachtsam-keit beim Queren der Strasse. Deshalb: Such Blickkontakt.
Und los geht‘s:: http://www.such-blickkontakt.ch/game/
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Clubmagazin ACS beider Basel | April 2014
Veranstaltung
Samstag und Sonntag, 10. und 11. Mai 2014, Pantheon Basel
Einladung zur 13. Auto-Moto-Klassik BaselZum zweiten Mal fi ndet der grösste Oldtimer- und Teile-
Markt der Region, die Auto-Moto-Klassik, im Pantheon
Basel, dem Forum für Oldtimer und gleichzeitig auch Ge-
schäftsstelle des ACS beider Basel, statt.
Insider, Enthusiasten, Greenhorns
und Profis treffen sich am zweiten
Mai-Wochenende unter sich zu Fach-
und Benzingesprächen.
Im Zentrum steht die automobile
Nostalgie, ein breites Angebot an
Fahrzeugen und Zubehör: Oldtimers,
Youngtimers mit zwei oder vier Rä-
dern, rare Ersatzteile, seltene Mon-
tageanleitungen, Trouvaillen von der
Tanksäule bis zur Kühlerfigur oder
zum Emailschild, Literatur, Modelle,
mechanische Teile, Kunstobjekte,
Spezialwerkzeuge und Geräte, Pfle-
gemittel für Getriebe, Motor, Karos-
serie, Tops und Interieur, Reise- und
Rennbekleidung von einst und vie-
les andere mehr erwarten die Besu-
cherinnen und Besucher.
Stimmiges Ambiente
Für die dem Anlass entsprechende
Entourage sorgt das Pantheon Basel
mit seinem Museum der Mobilität –
der Eintritt ist im Preis der Auto-Mo-
to-Klassik inbegriffen – dem Restau-
rant Pantheon, der Pantheon Classic
Garage und der grossen Zahl an ge-
pflegten Veteranenfahrzeugen. Wäh-
rend der Auto-Moto-Klassik ist übri-
gens gerade die Sonderausstellung
«Citroën» zu sehen.
Besuchen Sie den ACS Stand
Der ACS beider Basel und die Oldti-
mer-Kommission «ACS Classic» wer-
den erneut mit einem Stand an der
Auto-Moto-Klassik mit dabei sein.
Der Stand befindet sich unüber-
sehbar mitten im Zentrum des Pan-
theon-Hauptgebäudes.
Für Liebhaber älterer Fahrzeuge ist
die Auto-Moto-Klassik ein Muss. Der
ACS heisst Sie und Ihre Begleitung
gerne willkommen.
Veranstaltungsort
Pantheon Basel
Hofackerstr. 72, 4132 Muttenz
Ort und Öffnungszeiten
Sa. 10. + So. 11. Mai 2014
täglich: 09.00–17.00 Uhr
Eintrittspreis
CHF 12.– (Kinder bis 16 frei),
inkl. Eintritt Pantheon-Museum
JETZT IN UNSEREM SHOWROOM: DER NEUE RENAULT ZOE. 100% ELEKTRISCH. EINFACH REVOLUTIONÄR.
1 In Betrieb entstehen keine CO2-Emissionen. 2 Bei durchschnittlicher Fahrweise gemäss NEDC (New European Driving Cycle) ist mit einer vollen Batterieladung eine Reichweite von 210 km möglich (195 km mit 17-Zoll-Felgen). DieReichweite ist abhängig von der Geschwindigkeit, der Aussentemperatur, der Topographie und dem Fahrstil. 3 Renault ZOE LIFE, 88 PS (65 kW), Katalogpreis Fr. 22 900.– exkl. Wallbox (Fr. 1300.–). Energieverbrauch 14,6 kWh/100 km (Benzinäquivalent 1,8 l/100 km), CO2-Emissionen aus der Stromproduktion 16 g/km (Durchschnitt aller verkauften Neuwagen 148 g/km), Energieeffizienz-Kategorie A. Preis abgebildetes Modell (inkl. zusätzlicher Ausstattungen) Fr. 25 500.–.
Basel: Garage Keigel, 061 565 11 11 – Basel: Madörin + Pellmont AG, Gotthelf-Garage, 061 308 90 40 – Bubendorf: Auto
Recher AG, 061 951 22 66 – Füllinsdorf: Garage Keigel, 061 565 12 20 – Itingen: Ritter Automobile AG, 061 971 60 60 – Muttenz:
Garage Stocker, 061 461 09 11 – Nunningen: Garage Erich Hänggi, 061 791 09 11– Oberwil: Garage Keigel, 061 565 12 14 – Ormalingen: Garage Ernst Buser AG, 061 985 87 87 – Reinach: Birseck Garage, 061 711 15 45 – Sissach: Hediger Auto-
mobile AG, 061 971 29 10 – Zwingen: Garage Keigel, 061 565 12 22
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Clubmagazin ACS beider Basel | April 2014
Standpunkt
15
Basel muss busfreundlicher werden !
Der Bustourismus wird als Wirt-
schaftsfaktor oft unterschätzt –
nicht zuletzt von den Entschei-
dungsträgern in der Politik. Be-
sonders erfolgreich sind Städte,
die sich konsequente «Bus-
freundlichkeit» auf die Fahne
schreiben. Basel hat Nachhol-
bedarf.
Das gute Preis-Leistungs-Verhält-
nis macht Reisebusse zu einem
beliebten Transportmittel für
Städtetouristen. Die Anreise mit
einem modernen Bus ist ent-
spannend und führt ohne Um-
steigen komfortabel ans Ziel:
Hotels und Ausflugsorte werden
direkt angefahren; stressige
Flughafentransfers entfallen.
Das Bild der «Rentnerreisen»
wird der Bustouristik schon lan-
ge nicht mehr gerecht. Die Rei-
segruppen sind genauso unter-
schiedlich und individuell wie
alle Teile unserer Gesellschaft.
Senioren- und Betriebsausflü-
ge, Vereins- und Studienfahrten
sowie Besuchergruppen gross-
er Events machen Busreisen zu
einem verlässlichen Umsatz-
und Frequenzbringer.
Für Städte bietet der Bustouris-
mus hervorragende Möglichkei-
ten, die touristischen Anlauf-
punkte optimal zu vermarkten so-
wie für Handel und Gastronomie
zusätzliche Einnahmequellen zu
schaffen. Leider erkennen die
politisch Verantwortlichen oft
nicht, dass enorme wirtschaftli-
che Impulse vom Bustourismus
ausgehen. Vorurteile verzerren
das Bild darüber, wie stark das
ortsansässige Gewerbe profi-
tiert.
Städte können durch gezielte
Massnahmen viel zur Optimie-
rung eines busfreundlichen Tou-
rismus beitragen. Erfolgreich
sind Destinationen, die Bussen
Zufahrt zu interessanten Orten
gewähren und mit effizienten
Leitsystemen die Orientierung
und das Auffinden von Parkplät-
zen erleichtern. Manche Städte
geben sogar öV-Spuren für Rei-
sebusse frei. Wichtig sind auch
geeignete Wendemöglichkeiten
zur Vermeidung längerer Fahr-
strecken sowie eine Verkehrs-
führung, die mit dem überregio-
nalen Strassennetz verbindet.
Eine zeitgemässe Infrastruktur
in der Nähe der Parkplätze wird
sehr geschätzt. Dazu gehören
sanitäre Einrichtungen, Aufent-
haltsräume sowie die Möglich-
keit zur umweltgerechten Wert-
stoffentsorgung. Parkgebühren
müssen angemessen sein. Ta-
geskarten für Busparkplätze er-
möglichen eine flexible Nutzung.
Basel muss noch mehr tun, da-
mit Sehenswürdigkeiten, Thea-
ter, Museen, Veranstaltungen
und andere touristischen Attrak-
tionen von Bustouristen mög-
lichst problemlos besucht wer-
den können.
Wann werden beispielsweise am
Steinenberg und am Kohlenberg
Busparkplätze und Haltemöglich-
keiten geschaffen?
Links und rechts kein Trottoir, keine Menschen, keine Häuser. Rein gar nichts. Dennoch gilt neu Innerortstempo 50. Foto: C. Greif
Für Pendler ist das Auto erste Wahl!
Gemäss dem Bundesamt für Statis-
tik (BFS) fährt rund die Hälfte der
Pendlerinnen und Pendler in der
Schweiz mit dem Auto zum Arbeits-
platz. Im Jahr 2012 waren von rund
3,7 Millionen Arbeitspendelnden fast
1,9 Millionen mit dem eigenen Mo-
torfahrzeug unterwegs. Weit dahinter
folgt die Eisenbahn, die mit gut
590 000 Fahrgästen das zweitbe-
liebteste Verkehrsmittel auf dem Weg
zur Arbeitsstätte ist.
Im letzten Jahr wurden weniger Autos verkauft
Die Schweizer Automobil-Importeure
und ihre Markenhändler haben im
Jahr 2013 rund 22 250 weniger neue
Personenwagen abgesetzt als noch
2012: Die 307 885 Neufahrzeugver-
käufe entsprachen einer moderaten
Abnahme von gut sechs Prozent ge-
genüber 2012 (rund 328 000).
Trotzdem wurden die Prognosen, die
mit 295 000 verkauften Neufahr-
zeugen rechneten, übertroffen.
Noch bis vor kurzem begann Inner-
ortstempo 50 in Muttenz erst nach
den ersten Häusern, kurz vor dem ei-
gentlichen Ortsbeginn. Neuerdings
gilt dieses Temporegime aber bereits
ab der Ortstafel unter der Autobahn
A2, somit auch ab der Autobahnaus-
fahrt Schänzli.
Überrascht von dieser Neuregelung
hat sich der ACS bei der Verkehrsab-
teilung der Polizei Basel-Landschaft
erkundigt, aus welchem Grund diese
Tempoherabsetzung erfolgt sei – und
folgende Antwort erhalten: Die Situ-
ation sei im letzten Jahr vom Dienst
Verkehrstechnik überprüft worden.
Man sei zum Schluss gekommen,
dass angesichts des in den letzten
Jahren kontinuierlich gewachsenen
Verkehrsaufkommens und der ver-
schiedenen Einmündungen im Be-
reich der Birsfelderstrasse, Muttenz,
sich eine Reduktion auf die normale
Maurus EbneterDelegierter des VorstandsWirteverband Basel-Stadt
Birsfelderstrasse in Muttenz neu mit Tempo 50 signalisiert
allgemeine Höchstgeschwindigkeit
innerorts aufdränge. Insbesondere
die spitzwinklig einmündende Auto-
bahnausfahrt sei als eine Gefahren-
stelle angesehen worden.
Einerseits, weil das von Birsfelden
herführende Strassenstück, die Bir-
seckstrasse, mit Tempo 60 signali-
siert ist, andererseits weil es zumin-
dest bis zur Dammstrasse in Mut-
tenz beidseitig weder Häuser,
Trottoirs noch Menschen gibt (siehe
Foto), macht eine Temporeduktion
auf diesem Strassenstück für den
ACS keinen Sinn.
Was ist Ihre Meinung dazu?
Wie sehen Sie das? Erachten Sie die-
se Temporeduktion als angebracht?
Lassen Sie uns dies wissen. Rufen
Sie uns an unter der Telefonnum-
mer 061 465 40 40 oder schicken
Sie eine Mail an: info@acsbs.ch
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Clubmagazin ACS beider Basel | April 2014
Classic
Die ACS Classic-Gruppe gibt richtig GasEs ist spürbar, wie der
Frühling: Die Oldtimer-
gruppe «ACS Classic»
bereitet sich aktiv auf die
Saisoneröffnung vor.
Bereits vor dem ersten grossen Aus-
flug haben verschiedene Veranstal-
tungen stattgefunden.
Technic-Day
Der diesjährige «Technic-Day» fand
am 1. Februar 2014 in den Räum-
lichkeiten der Wiesenplatz-Garage an
der Gärtnerstrasse in Basel statt,
welche vom Inhaber und ACS Clas-
sic-Mitglied Christian Sury verdan-
kenswerterweise zur Verfügung ge-
stellt wurden. Erstmals wurde der
Anlass in Kooperation mit dem Aus-
tin-Healey-Club durchgeführt. Zum
Start wurde den Teilnehmenden das
Innenleben ihres «Lieblings» näher
gebracht. Anschliessend stellt Dr.
h.c. Herbert Hüttlin mit viel Fachwis-
sen seine Erfindung, den «Hüttlin-
Kugelmotor», vor. Der richtige Ge-
brauch der diversen Öle, Fette und
anderer Flüssigkeiten sowie die
Funktionsweise verschiedener Bau-
teile, wie Motor, Getriebe, Vergaser,
und so manchem mehr, wurde eben-
falls eingehend erläutert.
Rallye-Beifahrer-Kurs
Im Wissen um die grosse Bedeu-
tung, welche Co-Piloten beizumes-
sen ist, fand am 22. Februar 2014
im Pantheon in Muttenz zum vierten
Mal der Beifahrer-Basis-Kurs statt.
«ACS Classic»-Präsident Reto Schmid
vermittelte eloquent die wichtigsten
Grundkenntnisse für die Teilnahme
an Oldtimer-Rallyes. Ausführlich wur-
den Roadbook-Symbolik, Umgang
mit Karte und Strichskizze sowie
Blindtrails und Gleichmässigkeits-
prüfungen behandelt. Vorgestellt
wurden auch die diversen Zeit- und
Wegstreckenmessgeräte. An Bei-
spielen wurde die Berechnung einer
Etappe und die Berechnung von so-
genannten «Spezials» erläutert. Am
Nachmittag wurden die allseits be-
liebten Schlauchprüfungen auf dem
Areal des Pantheons geübt, was –
wie immer – sehr viel Spass berei-
tete.
Classic-Visit
Am 25. Februar 2014 fand
erstmals eine Veranstal-
tung unter dem Namen «Clas-
sic-Visit» statt. Auf dem Pro-
gramm stand der Besuch der
Sonderausstellung «Die Schweizer
Carrossiers» im Pantheon in Mut-
tenz. Ruedi Wenger, profunder Ken-
ner der Materie und langjähriger Prä-
sident des Schweizerischen Carros-
sieverbandes Sektion Nord-
westschweiz, führte mit ein-
malig umfassendem Fach-
wissen durch die Ausstellung.
Er zeigte auf, wie die kostba-
ren und eleganten Aufbauten
auf die teuren Chassis dieser
Zeit gezaubert wurden und wie ta-
lentierte Sattler für das luxuriöse
Interieur in Stoff und Leder sorgten.
Selbst für einen Kenner wie ACS Classic-Präsident Reto Schmid ist
ein Vergaser immer wieder ein Wunder aufs Neue. Foto und Text:
Brigitta Olloz
Charaktertypen erobern Schweizer Strassen.
www.dacia.ch
Jeder Tag sollte mit einer guten Nachricht beginnen.
Zum Glück gibt es bei Dacia so viele davon. Noch mehr gute Nachrichten gibt’s jetzt bei uns. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Basel: Garage Keigel, 061 565 11 11 – Füllinsdorf: Garage Keigel, 061 565 12 20 – Itingen: Ritter Auto- mobile AG, 061 971 60 60 – Oberwil: Garage Keigel, 061 565 12 14 – Ormalingen: Garage Ernst Buser AG, 061 985 87 87 – Zwingen: Garage Keigel, 061 565 12 22
NEUER DACIA SANDERO
AB FR. 8 900.–1
Gesamtverbrauch l/100 km kombiniert: 5.8 ; CO2-Emissionen kombiniert: 135g/km; Energieeffizienz-Kategorie: E. Abgebildetes Modell zeigt: DACIA SANDERO STEPWAY 1.2 75, Nettopreis Fr. 15650.-. 1DACIA SANDERO 1.2 75 (55 kW/75 PS). Katalogpreis Fr. 8900.-. Durchschnittswert CO2-Emisionnen der Personenwagen in der Schweiz: 148 g/km.
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Clubmagazin ACS beider Basel | April 2014
Verkehrssicherheit
12. Teil der Artikelserie des ACS beider Basel in Kooperation mit der Verkehrspolizei des Kantons Basel-Landschaft
Was Sie schon immer gerne gewusst hätten ...
Ihre Fragen sind gefragt
Liegt Ihnen auch schon lange ei-
ne Frage am Herzen, die Sie von
kompetenter Stelle beantwortet
haben wollen?
Dann nutzen Sie jetzt diese Gele-
genheit und melden Sie uns Ihre
Fragen. Bei allgemeinem Interes-
se werden wir diese in einer der
nächsten Ausgaben des ACS-
Clubmagazins mit der entspre-
chenden Antwort der Verkehrspo-
lizei Kanton Basel-Landschaft
veröffentlichen.
Peter H. aus T. stellt folgende Fra-ge: Auf Autobahnen darf rechts nie überholt werden, vorbeifah-ren ist jedoch bei Kolonnenfahr-ten erlaubt. Nun zur Frage: Wann geht ein Rechtsvorbeifahren in ein Über-
Rechtsüberholen auf Autobahnen ist generell verboten. Ausnahmen: Überholen, wenn unterschiedliche Fahrziele auf den Überkopftafeln markiert sind oder beim Fahren in parallelen Kolonnen. Foto: C. Greif
Christoph Naef, Leiter der Hauptab-teilung Verkehrssicherheit bei der Polizei Basel-Landschaft Foto: zVg
holen über? Wie lange (Zeit oder Distanz) muss man nach einem Vorbeifahren in der Kolonne auf der rechten Fahrspur verweilen, bis man nach einem Vorbeifah-ren wieder auf die linke Fahrspur wechseln darf? (500 Meter?, 1 000 Meter?, 1 Minute?, 5 Mi-nuten?)
Zuerst muss ein viel verbreiteter Irrtum korrigiert werden. Auf Autobahnen wird ein Rechtsvor-beifahren nicht erst dann zum Rechtsüberholen, wenn man vom gleichen Streifen her nach rechts auf den anderen Streifen ausbiegt, rechts vorbeifährt und dann wie-der nach links auf den ursprüng-lichen Streifen einbiegt. Sondern jedes Vorbeifahren mit höherer Geschwindigkeit mit demselben Fahrziel gilt als Überholen. Auch wer gar nicht mehr nach links auf den Streifen des überholten Fahr-zeugs einbiegt, hat überholt, wenn er in derselben Richtung weiterfährt. Zulässig ist Rechts-
überholen auf Autobahnen nur dann, wenn die beiden Fahrstrei-fen im Zeitpunkt des Überholens mit unterschiedlichen Fahrzielen auf den Überkopfsignalen (Ein-spurtafeln) markiert sind oder bei Fahren in parallelen Kolon-nen. Das Bundesgericht ist allerdings sehr streng in der Auslegung des Begriffs der Kolonne. Da muss schon eine solche Dichte an Fahr-zeugen gegeben sein, dass man nicht einfach so den Fahrstreifen wechseln wird. Man kann wohl auch dann von parallelen Kolon-nen sprechen, wenn die Fahrzeu-ge auf dem Überholstreifen ins Stocken geraten und man auf dem Normalstreifen noch auf weiter vorne ebenfalls stockende Fahrzeuge auffahren kann.
Bei den Richtungsanzeigen muss noch darauf hingewiesen wer-den, dass bei mehrstreifi gen Au-tobahnen vor Verzweigungen ein mittlerer Streifen oft mit dem
Doppelpfeil (Verzweigungstafel) oder nach den Fahrrichtungsan-gaben auf den Einspurtafeln über den Fahrstreifen für beide Fahrt-richtungen ausgelegt ist.
In unserer Region ist das zum Beispiel in Augst bei der Ver-zweigung A2/A3 in Fahrtrich-tung Luzern beziehungsweise Zürich oder in der Hagnau in Muttenz derjenige Streifen, der sowohl auf der A2 Richtung Deutschland und Frankreich als auch auf die H18 Richtung Delé-mont führt. In diesen Situationen dürfen Fahrzeuge keine anderen Fahrzeuge rechts überholen, die in dieselbe Richtung fahren könn-ten wie sie selber. Dies wird oft übersehen.
Es kann nicht genug darauf hin-gewiesen werden, dass Rechts-überholen auf Autobahnen als grobe Verkehrsregelverletzung gilt und in der Regel zu mindes-tens dreimonatigem Führeraus-weisentzug führt. Im Zweifelsfalle also lieber nicht rechts vorbei fahren.
Erlaubtes Vorbeifahren und
verbotenes Rechtsüberholen
Clubmagazin ACS beider Basel | April 2014
Reisen
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Mit Swiss fliegen Sie mehrmals täglich ab Basel in knapp einer Stunde nach London. Flugpreis pro Person inklusive Gepäck und Flughafentaxen: Ab CHF 260.–. Begeisternde Hotels
Das Design-Hotel The Cumber-land (offizielle Kategorie: 4*) liegt im Herzen Londons, wo Oxford Street und Park Lane aufeinan-dertreffen. Die spektakuläre, grosszügig gestaltete Lobby be-eindruckt durch die zeitgenössi-schen Originalkunstwerke und die besondere Beleuchtung. Di-rekt bei einer Metrostation und unmittelbar beim Hyde-Park ge-legen bietet dieses Hotel eine
London hat so viel zu
bieten: das Ambiente einer
Weltstadt, bezaubernde
Musicals, unvergessliche
Ausstellung oder einfach
nur ein Shopping-Erlebnis
der Sonderklasse. ACS
Reisen steht Ihnen mit Rat
und Tat zur Seite.
Erleben Sie mit dem ACS die faszinierende Weltstadt an der Themse:
London – die Stadt der tausend Möglichkeiten
ideale Ausgangslage für eine Tour durch London. Drei Nächte im Doppelzimmer: ab CHF 435.– pro Person, inklusive Frühstück. Oder das Charme-Hotel The Go-re (offizielle Kategorie: 4*), ein erhebendes Erinnerungsstück aus viktorianischer Zeit mit echt Old English Charme. Das Hotel be-findet sich in unmittelbarer Nä-he zum Hyde Park und zur Roy-al Albert Hall. Zur U-Bahn-Sta-tion South Kensington sind es nur wenige Gehminuten. Drei Nächte im Doppelzimmer: ab CHF 585.– pro Person, inklusive Frühstück.
Profitieren statt Anstehen!
Damit Sie sich in London nicht an verschiedene Kassen anstellen müssen, besorgen wir Ihnen ger-ne folgende Tickets im Voraus zu attraktiven Preisen: Travelcard 1–2 Zonen für
Metro- und Busfahrten (max. 7 Tage: CHF 55.– pro Person) Travelcard 1–6 Zonen für Me-
trofahrt ab / zum Flughafen in
die Innenstadt (1 Tag: CHF 30.– pro Person) London City Tour 24 Stunden
gültig, verschiedene Touren (1 Tag: CHF 50.– pro Person)
Muss man gesehen haben: Das House of Parliament und daneben Big Ben mit dem weltberühmten Glockenspiel. Fotos: zVg
Madame Tussauds CHF 45.– pro Person (ersparen Sie sich das lange Anstehen!)Tickets für über 20 Musicals wie Mamma Mia, The Lion King, Miss Saigon, Matilda oder The Phan-tom of the Opera. Wir beraten Sie sehr gerne über die verschiedenen
Musicals und besorgen Ihnen die entsprechenden Tickets. Gerne stellen wir Ihnen Ihren Aufenthalt in London individuell zusammen! Geben Sie uns Ihre gewünschten
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Buchung und Auskünfte
ACS beider Basel, Sybille Haller-Hueber, sybille.haller@acsbs.ch, Telefon 061 465 40 30.
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Clubmagazin ACS beider Basel | April 2014
News
Im vergangenen Jahr wurden in der
Schweiz 75 699 Führerausweise ent-
zogen, wie das Bundesamt für Stras-
sen ASTRA mitteilte. Das sind 497
oder 0,7 Prozent weniger als im Vor-
jahr. Hauptgründe sind wie im Jahr
zuvor Überschreiten der Höchstge-
schwindigkeit sowie Alkohol am Steu-
er. Die Ausweisentzüge wegen zu
schnellen Fahrens nahmen aber
markant um weitere 3,8 Prozent auf
29 701 Fälle ab.
Weniger häufig geahndet werden
mussten auch Fälle von Alkohol am
Steuer, wobei vor allem die Entzüge
(0,8 Promille und mehr) um 4,7 Pro-
zent abnahmen, die Verwarnungen
BS: Auch 2014 viele Bau-
und Staustellen geplant
Warnweste in Deutschland
ab Juli 2014 obligatorisch
Neuer Rekord: Fliegen
wird immer beliebter
Ausweisentzüge sind leicht gesunken
Wie das Bau- und Verkehrsdeparte-
ment mitteilt, sind für 2014 zahlrei-
che Bauprojekte mit Sanierung und
Werkleitungsbau geplant.
Zu erwähnen sind:
Grenzacherstrasse (2014/15), Gior-
nicostrasse (2013 bis 2015), Gross-
peter-/Nauenstrasse (2013 bis
2015), Elsässer-/Hüningerstrasse
(2013 bis 2016), Lehenmatt-/ Re-
ding-/Stadionstrasse (2014 bis
2016), Spitalstrasse (2014), Sempa-
cherstrasse (2014 bis 2015). Eine
Umgestaltung gibt es am Luzerner-/
Wasgenring (2012 bis 2016) und an
der Elisabethenstrasse (in zwei Etap-
pen, 2014/15 und 2017/18).
Jährlich müssten im Schnitt 6,1 Ki-
lometer Strassen, 3,5 Kilometer
Tram-Gleise und 15 Kilometer Gas-
leitungen erneuert werden.
Ab 1. Juli 2014 muss in allen in
Deutschland zirkulierenden Motor-
fahrzeugen – Motorräder ausgenom-
men – eine Warnweste vorhanden
sein. Laut Verkehrssicherheitsexper-
ten wird die Sichtbarkeit durch das
Tragen einer Warnweste massgeb-
lich verbessert. Damit die Weste im
Fall des Falles griffbereit ist, sollten
diese am besten im Innenraum in
der Nähe des Fahrersitzes deponiert
werden. So können die Insassen
schon mit der Weste bekleidet aus
dem Auto steigen.
Auch wenn nur eine Warnweste pro
Fahrzeug vorgeschrieben ist, emp-
fiehlt der ACS, für alle Fahrzeugin-
sassen eine Warnweste im Innen-
raum mitzuführen. In einigen Län-
dern ist dies sogar gesetzlich vor-
geschrieben. Warnwesten mit der
Euro-Norm EN 471 erhalten Sie am
Schalter beim ACS in Muttenz zum
Stückpreis von CHF 7.90.
Nicht nur die Mobilität auf der Stras-
se, sondern auch in der Luft nimmt
kontinuierlich zu. Gemäss Informati-
onen des Bundesamtes für Statistik
hat die Zahl der Flugpassagiere in
der Schweiz 2013 erstmals die Gren-
ze von 45 Millionen überschritten.
Am meisten zulegen konnte letztes
Jahr der EuroAirport Basel-Mulhouse-
Freiburg. Gegenüber dem Vorjahr
stieg die Zahl der Fluggäste um 9,8
Prozent auf 5,8 Millionen. Genf ver-
zeichnete 14,3 Millionen Passagie-
re, 3,9 Prozent mehr als 2012. Der
Flughafen Zürich registrierte 24,9
Millionen Fluggäste, was einem Plus
von 0,3 Prozent entspricht.
Auf den Regionalflughäfen sei der
Verkehr im Gegensatz zu den Lan-
desflughäfen aber regelrecht zusam-
mengebrochen.
Noch immer häufigster, wenn auch rückläufiger Grund für Ausweis-entzug: Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit. Foto: Wallpoper
(0,5–0,8 Promille) hingegen um 0,6
Prozent leicht zunahmen. Die Aus-
weisentzüge wegen Unaufmerksam-
keit und Ablenkung blieben 2013 im
Vergleich zum Vorjahr stabil. Mehr
als 10 000 Ausweisentzüge erfolg-
ten wegen unerlaubter Verwendung
von Kommunikations- und Multime-
diaelektronik wie Telefon oder Navi-
gationsgeräten.
Die Zahl der Personen mit ausländi-
schem Wohnsitz und Führerausweis,
denen aufgrund einer verkehrsge-
fährdenden Widerhandlung verboten
wurde, auf Schweizer Strassen ein
Motorfahrzeug zu führen, hat im letz-
ten Jahr um 6,9 Prozent auf 18 813
Fälle zugenommen.
ACS Newsletter: Sind Sie
auch auf dem Verteiler?
Immer in den Folgemonaten nach
Erscheinen des Clubmagazins ver-
schickt der ACS beider Basel einen
Newsletter an alle jene Mitglieder,
deren E-Mail-Adressen wir kennen.
Gerne senden wir auch Ihnen die-
se aktuellen Informationen:
Teilen Sie uns Ihre E-Mail-Adresse
telefonisch mit (061 465 40 40) oder
senden Sie uns an info@acsbs.ch
eine Mail mit
dem Stichwort
«News-Letter».
Motogruppe blickt hinter Kulisse
Wie funktioniert die Überwachung des Spital-Parkings? Wie wird der Ab-
fall fachgerecht entsorgt? Am Donnerstag, 6. Februar 2014, trafen sich
rund 30 Mitglieder der ACS Motorradgruppe zum Winteranlass im Uni-
versitätsspital Basel, um sich diese und viele weitere spannende Fra-
gen beantworten zu lassen. Die Führung durch das Labyrinth der ver-
schlungenen Gänge, die Einblicke hinter Türen, die Erstaunliches verbar-
gen, vermittelte einen profunden Eindruck in die Spitalwelt. Der Abend
fand seinen gemütlichen Ausklang im Restaurant «zum Tell», wo aktiv
über zahlreiche Projekte der Zukunft diskutiert wurde.
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