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Antrieb Allradantrieb
Grundlagen
AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland 1/10L:\Kurse\ab 2012\AM 4.1\1 Theorien\2013.09_AM_AT_Allradantrieb.doc 24.09.2013
Bildquelle: Audi SSP 363
Allradantrieb
Grundlagen
Antrieb Allradantrieb
Grundlagen
AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland 2/10L:\Kurse\ab 2012\AM 4.1\1 Theorien\2013.09_AM_AT_Allradantrieb.doc 24.09.2013
INHALTSVERZEICHNIS
ALLRADANTRIEBE.............................................................................................................................. 3
VERTEILERGETRIEBE ........................................................................................................................ 4
GELÄNDEUNTERSETZUNG................................................................................................................ 4
DIFFERENZIALE................................................................................................................................... 5 Querdifferenziale .....................................................................................................................................................5 Zentraldifferenzial / Mittendifferenzial......................................................................................................................5 Ausgleichssperren ...................................................................................................................................................6 Drehmomentverteilung ............................................................................................................................................6
FREILAUFNABEN ................................................................................................................................ 7
KARDANWELLE................................................................................................................................... 7 Montage, Demontage ..............................................................................................................................................7 Beispiel Audi ............................................................................................................................................................7
BEISPIEL HALDEX IV .......................................................................................................................... 8 Übersicht..................................................................................................................................................................8 Elektrik .....................................................................................................................................................................8
BEISPIEL SPORTDIFFERENZIAL AUDI ............................................................................................. 9 Aufbau .....................................................................................................................................................................9 Hydraulik..................................................................................................................................................................9
WERKSTATTHINWEISE....................................................................................................................... 9
Antrieb Allradantrieb
Grundlagen
AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland 3/10L:\Kurse\ab 2012\AM 4.1\1 Theorien\2013.09_AM_AT_Allradantrieb.doc 24.09.2013
Allradantriebe
Wir unterscheiden Allgemein
Permanenter Allradantrieb alle Räder werden ständig angetrieben Zuschaltbarer Allradantrieb Zuschaltung über eine Kupplung bei Bedarf
Antriebs- bzw. Ausgleichsmöglichkeiten und Sperrmöglichkeiten
Viscokupplung (selbstsperrend, traktionsabhängige Sperre) Torsen-Differenzial (selbstsperrend) Haldex-Kupplung (schaltbare Antriebskupplung) Lamellenkupplungen (mechanisch, elektro-mechanisch, elektro-hydraulisch) Planetenradsätze (als Untersetzungsgetriebe oder Differenzial) Kronenrad-Differenzial (selbstsperrendes Mittendifferenzial) Elektronische Differenzialsperren (über Bremseingriff)
Beispiel VW Tuareg
Bildquelle: VW SSP302
Antrieb Allradantrieb
Grundlagen
AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland 4/10L:\Kurse\ab 2012\AM 4.1\1 Theorien\2013.09_AM_AT_Allradantrieb.doc 24.09.2013
Verteilergetriebe Das Verteilergetriebe verteilt das vom Motor erzeugte und vom Fahrzeuggetriebe übersetzte Drehmoment an Vorder- und Hinterachse. Es beinhaltet immer ein Mittendifferenzial und je nach Ausführung auch ein Untersetzungs-Getriebe.
Bildquelle: BMW
1 Eingang vom Automatikgetriebe 5 Lamellenpaket 2 Abtrieb zur Hinterachse 6 Stellhebel mit Kugelrampe 3 Abtrieb zur Vorderachse 7 Kette 4 Stellmotor 8 Steuerscheibe
Geländeuntersetzung Ein Untersetzungsgetriebe ist eine zuschaltbare Untersetzungen welches die Drehzahl herabsetzt damit mehr Steigkraft zur Verfügung steht. Sie kann als normale Stirnradverzahnung oder als Planetensatz verbaut werden. Die Zuschaltung erfolgt heute meist elektro-mechanisch oder elektro-hydraulisch.
Bildquelle: www.mercedes-benz.de
Antrieb Allradantrieb
Grundlagen
AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland 5/10L:\Kurse\ab 2012\AM 4.1\1 Theorien\2013.09_AM_AT_Allradantrieb.doc 24.09.2013
Differenziale
Querdifferenziale Um Verspannungen im Achsantrieb zu vermeiden, wird ein Querdifferenzial für den Drehzahl-ausgleich zwischen den Rädern einer Achse benötigt.
Bildquelle: VW SSP29
Zentraldifferenzial / Mittendifferenzial Um Verspannungen im Antriebsstrang zu vermeiden, wird ein Mittendifferenzial für den Drehzahlausgleich zwischen Vorder- und Hinterachse benötigt. (Längenausgleich)
Antrieb Allradantrieb
Grundlagen
AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland 6/10L:\Kurse\ab 2012\AM 4.1\1 Theorien\2013.09_AM_AT_Allradantrieb.doc 24.09.2013
Ausgleichssperren Quersperren sperrt den Drehzahlausgleich einer Achse Längssperren sperrt den Drehzahlausgleich zwischen Vorder- &Hinterachse
Die Sperren können hydraulisch, mechanisch, elektro-mechanisch oder elektro-hydraulisch betätigt werden. Der Sperrwert liegt je nach Ausführung zwischen 25 und 70%. (Siehe Fachbuch)
Bildquelle: Audi SSP 363 / 476
Drehmomentverteilung Die Drehmomentverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse beträgt bei einem Kegelradantrieb 50/50% und kann je nach System von 0 -100% variert werden. (Siehe Fachbuch)
Beispiel VW Tuareg
Bildquelle: VW SSP 469
Antrieb Allradantrieb
Grundlagen
AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland 7/10L:\Kurse\ab 2012\AM 4.1\1 Theorien\2013.09_AM_AT_Allradantrieb.doc 24.09.2013
Freilaufnaben Die Freilaufnabe wird z.T. bei Geländefahrzeugen mit zuschaltbaren Allradantrieb an der Vorderachse eingesetzt. Das Rad kann von der Antriebswelle entkoppelt werden. Dadurch resultieren ein kleinerer Kraftstoffverbrauch und eine Reduktion der Geräusche. Die Betätigung erfolgt entweder manuell oder automatisch.
Kardanwelle
Montage, Demontage Einbaulage vor der Demontage markieren. Bei der Montage der Kardanwelle müssen die Herstellerangaben unbedingt berücksichtigt
werden. (Ausrichtung, Anzugsreihenfolge, Anzugsmomente/Drehwinkel…)
Beispiel Audi
Bildquelle: Audi
Antrieb Allradantrieb
Grundlagen
AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland 8/10L:\Kurse\ab 2012\AM 4.1\1 Theorien\2013.09_AM_AT_Allradantrieb.doc 24.09.2013
Beispiel Haldex IV
Übersicht
Elektrik
Bildquelle: VW SSP 414
Antrieb Allradantrieb
Grundlagen
AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland 9/10L:\Kurse\ab 2012\AM 4.1\1 Theorien\2013.09_AM_AT_Allradantrieb.doc 24.09.2013
Beispiel Sportdifferenzial Audi
Aufbau
Hydraulik
Bildquelle: Audi SSP 476
Antrieb Allradantrieb
Grundlagen
AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland 10/10L:\Kurse\ab 2012\AM 4.1\1 Theorien\2013.09_AM_AT_Allradantrieb.doc 24.09.2013
Werkstatthinweise Abschleppen Beim Abschleppen mit einer angehobenen Achse darf in der Regel eine vorgegebene Geschwindigkeit und Wegstrecke nicht überschritten werden. Herstellerangaben beachten! Bremsprüfstand / Leistungsprüfstand Vorsicht bei der Prüfung auf dem Rollenprüfstand. Unsachgemässes Vorgehen kann zu defekten im Allradsystem führen. Abhilfe: Werkstatthinweise beachten, Allrad-Leistungsprüfstand, Platten-Bremsprüfstand verwenden oder Bremsprüfstand einsetzten bei dem die Räder mit Entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben werden. Reifen Die Profiltiefen der vier Räder sollten nicht gross voneinander abweichen, sonst können durch den dauernden Drehzahlausgleich Schäden entstehen. Schneeketten Herstellerangaben beachten
Wartungsarbeiten (Herstellerabhängig) Ölwechsel, Filterwechsel (Achtung: Intervall, Füllmengen und Ölspezifikationen beachten) Kontrolle auf Ölverlust, Geräusche und Beschädigung Gelenkwellen vor der Demontage kennzeichnen und gemäss
Herstellerangabe ausrichten und festziehen Diagnosemöglichkeiten mit dem Diagnosegerät Fehlerspeicher abfragen löschen Messwertblöcke lesen Stellgliedtest Grundeinstellung, Anpassung, Codierung Geführte Fehlersuche
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