akkulturationserwartungen der anderen
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Akkulturationserwartungen der anderen. Friedrich-Schiller-Universität Jena Institut für Psychologie Seminar: Akkulturationsprozesse und interethnische Beziehungen im Schulkontext Dozentin: Maja Schachner, M.Sc . Im Sommersemester 2012 Referentin: Anne Auerswald Datum: 15.06.2012. - PowerPoint PPT PresentationTRANSCRIPT
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Akkulturationserwartungen der anderen
Friedrich-Schiller-Universität JenaInstitut für PsychologieSeminar: Akkulturationsprozesse und interethnische Beziehungen im SchulkontextDozentin: Maja Schachner, M.Sc.Im Sommersemester 2012Referentin: Anne AuerswaldDatum: 15.06.2012
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Gliederung Allgemein Studie 1
› Theoretische Einbettung› Zentrale Fragestellung/Hypothesen› Methode› Ergebnisse› Diskussion› Take Home Message
Studie 2› Theoretische Einbettung› Zentrale Fragestellung/Hypothesen› Methode› Ergebnisse› Diskussion› Take Home Message
Vergleich
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Allgemein Das „Acculturation Framework“ (Arends-Tóth &
Van de Vijver, 2006)
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Allgemein Akkulturationsstrategien (Modell von Berry,
1997)
Akkulturationsstrategien = Identitätsstrategien
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Studie 1
Zagefka, H. & Brown, R. (2002). The relationship between acculturation strategies, relative fit and intergroup relations: immigrant-majority relations in Germany. European Journal of Social Psychology, 32, 171-188.
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Theoretische Einbettung Ausgangspunkt: Betrachtung von
Akkulturationsstrategien von Einwanderern und Aufnahmegesellschaft
meist Bevorzugung von Integration, kaum Marginalisation
Aufnahmegesellschaft hat auch Vorstellungen, wie Migranten sich verhalten sollen (Deutschland: auch Integration bevorzugt)
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Theoretische Einbettung Interactive Acculturation Model (IAM): 3
Levels von „Passung“: übereinstimmend, problematisch, konflikthaft
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Theoretische Einbettung am besten: beide wollen Integration am schlechtesten: wenn Aufnahmegesellschaft
keinen Kontakt will, wenn Migranten Kontakt ebenfalls ablehnen und Herkunftskultur aufrechterhalten
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Theoretische Einbettung 2. Definition „Passung“: Diskrepanz
zwischen Wunsch nach Aufrechterhaltung der Kultur und Kontakt & wahrgenommener Wunsch nach Aufrechterhaltung der Kultur und Kontakt bei der outgroup
je größer Diskrepanz, umso schlechter Passung
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Zentrale Fragestellung -Hypothesen
Migranten/Aufnahmegesellschaft bevorzugen Integration
Passen eigene Strategie und wahrgenommene Strategie outgroup zusammen? eher weniger
Vergleich Akkulturationsstrategien von Türken und Aussiedler, Unterschied erwartet
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Zentrale Fragestellung - Hypothesen
Zusammenhang zwischen Akkulturationsstrategie und Intergruppenbeziehung (key indicators: ingroup bias, wahrgenommene Intergruppenbeziehung, wahrgenommene Diskriminierung)
Integration: weniger bias, Diskriminierung, mehr Harmonie in Intergruppenbeziehung
positive Haltung ggü. Kontakt und Aufrechterhaltung der Kultur führt zu besseren acculturation outcomes und besseren Intergruppenbeziehung
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Zentrale Fragestellung - Hypothesen
Führt gute Passung zwischen bevorzugter und wahrgenommener Strategie zu besseren Intergruppenbeziehungen? (IAM)
Kann durch die Diskrepanz-Definition von Passung die Qualität von Intergruppenbeziehungen vorhergesagt werden?
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Methode Teilnehmer: 321 Schüler in Deutschland (193
deutsch, 128 Migranten)
Migranten vor allem türkischer Herkunft und Aussiedler (russisch-deutsch)
Alter: 12-19
2 Versionen Fragebogen (einer deutsche Herkunft, einer Migranten)
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Methode Akkulturationsstrategie:
› Messung Einstellung ggü. Aufrechterhaltung d. Kultur, Kontakt, Wahrnehmung der Einstellung der outgroup ggü. Aufrecherhaltung der Kultur und Kontakt
Intergruppenbeziehungen:› Messung Qualität der
Intergruppenbeziehungen (Aspekte: ingroup bias, Wahrnehmung der Intergruppenbeziehung, wahrgenommene Diskriminierung)
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Ergebnisse Integration am häufigsten gewählte Strategie in
beiden Gruppen (auch wahrgenommen) Assimilation ebenfalls hoher Stellenwert Strategien mit Kontakt
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Ergebnisse 19% der Deutschen bevorzugen
Marginalisation, letzte Wahl bei Migranten
meistens Passung zwischen bevorzugter Strategie der Deutschen und wahrgenommene bevorzugte Strategie bei Migranten, andersherum eher nicht
Migranten wollen Kontakt (Integration, Assimilation)
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Ergebnisse Deutsche erwarten Aufrechterhaltung
der Kultur (Integration, Separation) Türken wählen eher Integration,
Aussiedler Integration und Assimilation gleichermaßen
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Ergebnisse Migranten:
› Je größer Wunsch nach Kontakt, je geringer bias.
› Je größer Wunsch nach Aufrechterhaltung und Kontakt schwacher Zshg. Mit besseren wahrgenommenen Intergruppenbeziehungen
› bei Integration Intergruppenbeziehungen am besten.
› Je schlechter Passung, umso höher bias.
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Ergebnisse Deutsche:
› Bei Integration Intergruppenbeziehungen am besten.
› Je größer Wunsch nach Aufrechterhaltung und Kontakt, umso geringer bias und umso besser Intergruppenbeziehungen.
› Je besser Passung, umso besser Intergruppenbeziehungen (keine signifikanten Ergebnisse für bias).
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Diskussion falsche Überzeugungen über die
Einstellung der outgroup untersuchen könnte gut sein, Richtigstellung der Wahrnehmung könnte zu besseren Intergruppenbeziehungen beitragen
Integration für Intergruppenbeziehungen am besten, Marginalisation am schlechtesten
Anschein, dass Diskrepanz-Definition von Passung aussagekräftiger ist als IAM
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Take Home Message Integration bevorzugt von Migranten und
Aufnahmegesellschaft große Unterschiede zwischen eigener
bevorzugter Strategie und wahrgenommener bevorzugter Strategie der outgroup
Akkulturationsstrategie von Migranten/Aufnahmegesellschaft und relative Passung zwischen ihnen sind guter Prädiktor für Qualität der Intergruppenbeziehungen.
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Studie 2
Baysu, G., Phalet, K., Brown, R. (2011). ‚Dual‘ Identity as a two-edged sword: Identity threat and minority school performance. Social Psychology Quarterly, 74 (2), 121-143
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Theoretische Einbettung Internationale Studien:
Bildungsbenachteiligung von Minderheiten (z.B. schlechtere Schulleistung)
Unfairness, Exklusion, negative Stereotypisierung, Diskriminierung (wahrgenommene) Identitätsbedrohung Einfluss auf schulische Leistung
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Theoretische Einbettung
2 Bewältigungsmöglichkeiten für Identitäsbedrohung› Reaktion mit Ängstlichkeit, Rückzug
Leistungsabfall, keine Motivation› Reaktion mit noch mehr Ausdauer und
Motivation Identitätsbedrohung als Herausforderung
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Theoretische Einbettung
Frage: Wann bzw. unter welchen Bedingungen wird unter Identitätsbedrohung Resilienz gezeigt? Wer ist resilient gegenüber Identitätsbedrohung?
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Zentrale Fragestellung - Hypothesen
Studie: Wechselspiel wahrgenommene Identitätsbedrohung mit verschiedenen Identitätsstrategien und Bildungserfolg (hier bei Turkish Belgians)
besonders: Sind Turkish Belgians mit dualer Identität besser in der Schule oder sind sie anfälliger für Identitätsbedrohung und Schulversagen? (im Vergleich zu Separierten und Assimilierten)
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Zentrale Fragestellung - Hypothesen
H1: Es gibt einen positiven Zusammenhang zwischen Separation als Akkulturationsstrategie und Schulerfolg unter Identitätsbedrohung.
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Zentrale Fragestellung - Hypothesen
H2: Unter Identitätsbedrohung gibt es einen positiven Zusammenhang zwischen Assimilation als Akkulturationsstrategie und Schulerfolg.
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Zentrale Fragestellung - Hypothesen
H3: Unter Identitätsbedrohung gibt es einen negativen Zusammenhang zwischen dualer Identität und Schulerfolg.
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Methode Teilnehmer: N=576, Turkish Belgians,
Alter: 18-35, 2. Generation
größter Teil: abgeschlossene Schulausbildung (Studenten, Beschäftigte, Arbeitslose)
Interviews zu Hause
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Methode Schulerfolg: Erfolgslevel (hoch/mittel
vs. Niedrig) und Bildungszweig (akademisch vs. Beruflich)
wahrgenommene Diskriminierung: Erfahrung mit Feindseligkeit/unfaire Behandlung aufgrund Herkunft (Likert-Skala)
Identität (türkisch & belgisch): Items über Zugehörigkeit (Likert-Skala)
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Ergebnisse H1, H2 und H3 konnten bestätigt
werden.
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Ergebnisse wahrgenommene Bedrohung erhöht
Resilienz bei Separations- und Assimilationstendenz bessere Schulleistung
Integrationstendenz Schulleistung am besten mit wenig wahrgenommener Bedrohung
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Diskussion
Warum sind die Ergebnisse so? Was könnten mögliche Gründe dafür sein?
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Diskussion H1 (Separation): Theorie der sozialen Identität +
negative outcomes nicht Schuld der Person, sondern unfairer Behandlung
H2 (Assimiation): Minderheitenangehörige nehmen sich selbst als Angehörige der Mehrheit war Distanz zu „bedrohter“ Gruppe
H3 (dual, Integration): „Akzeptanzbedrohung“, keine Anerkennung der Doppelidentität Versuch der Verbindung beider Gruppen nicht erfolgreich, wenn Identitätsbedrohung
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Take Home Message Schulerfolg am höchsten bei
Integrationstendenz und ohne Identitätsbedrohung ABER am schlechtesten mit Identitätsbedrohung
Assimilationstendenz und Separationstendenz mit Identitätsbedrohung bessere Schulleistung als ohne Identitätsbedrohung
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Vergleich schwer vergleichbar, da
unterschiedliche Dinge untersucht (2. Studie hinsichtlich Schulerfolg)
Integration in beiden Studien als beste Strategie (in Studie 2 mit Einschränkung nur ohne Identitäsbedrohung)