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4 MÜNCHEN ABENDZEITUNG MONTAG, 15. 5. 2017 WWW.AZ-MUENCHEN.DE Sohn sticht seine Mutter nieder Von Nina Job E inen Tag vor dem Mutter- tag hat ein 49-jähriger Kraftfahrer seine Mutter in deren Wohnung niederge- stochen und lebensgefährlich verletzt. Die 70-Jährige schwebte auch gestern noch in Lebensgefahr. Die Mordkom- mission ermittelt. Als das SEK eintrifft, hält der Mann das Messer in der Hand Unmittelbar vor der Bluttat telefonierte die Rentnerin mit ihrer Schwiegertochter – ob sie sie selber angerufen hatte oder ob sich die Schwiegertochter gerade im richtigen Moment bei ihr meldete, war gestern unklar. Jedenfalls wurde die Schwiegertochter Zeugin der Bedrohung und sorgte dafür, dass schnell Hilfe eintraf. Es war gegen 9 Uhr am Samstag, als die 70-Jährige ihrer Schwie- gertochter aufgeregt berichte- te, dass ihr Sohn sie mit einem Messer bedrohe. Die 49-jährige Schwiegertochter und ihr Noch-Ehemann leben in Tren- nung. Die Frau wollte ihrer Schwie- germutter zur Hilfe kommen und eilte mit einem Bekannten zur Wohnung der 70-Jährigen in die Esswurmstraße in Mit- tersendling. Doch die 70-Jähri- ge reagierte nicht auf Klingeln und Klopfen, auch der Sohn öff- nete nicht. Daraufhin verständigte die Schwiegertochter über die Notruffnummer 110 die Poli- zei. Die Einsatzzentrale alar- mierte das SEK. Knapp 50 Mi- nuten nach dem ersten, beun- ruhigenden Telefonat standen Beamte des Spezialeinsatz- kommandos vor der Tür. „Nach einer gewaltsamen Woh- nungsöffnung stand der 49-Jähri- ge mit einem Messer in der Hand in der Wohnung“, sagte Polizeisprecher Wolfgang Behr am Sonntag. Am Boden lag die schwer verletzte Mutter des Messerstechers. Der 49-Jährige ließ sich wider- standslos in der Wohnung festneh- men. Seine Mutter wurde mit einem Krankenwagen in eine Klinik gebracht, wo sie notope- riert werden musste. Der Beschuldigte war aus Po- lizeisicht bis zu der Tat ein un- beschriebenes Blatt: Er war nie polizeilich in Erscheinung ge- treten. Während der Vernehmung ergaben sich Hinweise darauf, dass der Mann möglicherweise unter einer psychischen Er- krankung leidet. Die Staatsanwaltschaft Mün- chen I hat eine entsprechende Begutachtung veranlasst. Ges- tern hieß es, die Staatsanwalt- schaft werde voraussichtlich einen Haft- oder einen Unter- bringungsbefehl beantragen. Am Telefon wird die Schwiegertochter Zeugin der Bluttat – sie ruft die Polizei. SEK-Beamte treten die Tür ein MÜNCHEN kompakt Sana-Klinik eröffnet SENDLING Am heutigen Montag öffnet das neue Sana-Klinikum-Solln-Sendling seine Pforten. Auf 6600 Quadratmetern werden künftig Patienten an der Plinganserstraße 122 behandelt. Schwerpunkt ist die Behandlung von Gelenken mithilfe minimalinvasiver und mikrochirurgischer Methoden der Orthopädie. Audi fährt Schwangere (39) an FREIMANN Ein 18-jähriger Audifahrer hat am Mittwochabend eine schwangere Fußgängerin auf einem Überweg in der Leinthalerstraße erfasst. Der Fahrer gab an, dass er einem silbernen Golf ausgewichen sei, der ihm die Vorfahrt genom- men habe. Von diesem fehlt bislang jede Spur. Die Frau brach sich den Arm. Das Ungeborene sei wohlauf, hieß es. Passanten finden Verletzten FREIMANN Ein 70-jähriger Münchner hat sich bei einem Sturz mit seinem E-Bike schwer verletzt. Der Mann, der keinen Helm trug, stürzte an der Birtlinger Zeile offenbar ohne Zutun anderer auf den Radweg und blieb bewusstlos liegen. Passanten verständigten einen Krankenwagen. Motorradfahrer übersehen ISMANING Eine Opelfahrerin (20) hat am Samstagabend beim Einfahren auf der B471 in Ismaning einen Motorradfahrer übersehen. Der 57-Jährige erlitt zahlreiche Brüche. 7000 ehren die Patrona Bavariae Erzbischof Kardinal Reinhard Marx zelebrierte die Messe, die heuer eine Besondere war: Denn vor 100 Jahren wurde der Festtag eingeführt. Prominent die Gäste: Ministerpräsident Horst Seehofer, Innenminister Joachim Herrmann und Land- tagspräsidentin Barbara Stamm (alle CSU) nahmen teil. Gläubige aus allen bayrischen Bistümern waren zuvor in ei- ner Sternprozession zur Mari- ensäule gezogen. Fotos: von Loeper S eit dem 17. Jahrhun- dert thront sie über dem Marienplatz, der damals noch Schrannen- platz hieß: die goldene Ma- rienfigur auf der Mariensäu- le. Am Samstag wurde der Heiligen Mutter Gottes be- sondere Aufmerksamkeit zuteil: 7000 Katholiken ha- ben sich versammelt, um den Festtag der „Patrona Ba- variae“, der Schutzheiligen Bayerns, zu feiern. Eine Pilgerin zeigt eine Ikone der Heiligen Maria. Kardinal Reinhard Marx (r.) schwenkt auf der Bühne Weihrauch. Prominente Gäste: Erzpriester Apostolos Malamoussis (l.) neben der evangelischen Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler. „Der Harras ist’s und Giulia ist die Süße“, frei nach Romeo G iulia sollte sie heißen. Weil die Familie jedes Jahr in Italien war und die Mama den Namen schön fand. Aber der Vater sträubte sich. Darum heißt Sarah Hintersteiner (22) Sarah. In einen Sizilianer hat sie sich trotzdem verliebt. Und das Restaurant beim Harras, das sie mit ihrem Freund Agati- no Cariotti (30) eröffnet hat, Giulia genannt. Mit einem Herzerl dahinter. „Damit die Leute unser Restaurant gleich wiedererkennen“, sagt sie. Wiedererkennen könnten die Leute sie auch an den dün- nen Pizzen mit dem Knusper- rand. Oder der Nutellapizza mit Puderzucker und Sahne (6,50 Euro). Sehr süß ist die Pizza, eine Perversion eigentlich. Aber eine Perversion, die Spaß macht. Von außen schaut’s nicht einladend aus, so wie die Al- bert-Roßhaupter-Straße eben ausschaut. Nicht einsehbare Scheiben, die nahtlos in das Hotel Ambiance Rivoli überge- hen. Drinnen ist’s steril-mo- dern mit weißen Tischdecken. Unglücklich geht bei Giulia keiner der Gäste raus, das lässt sich an einem Donnerstag im halbvollen Restaurant schön beobachten: Denn die jungen Chefs sind sehr engagiert, ihre Preise vernünftig und das Es- sen authentisch italienisch. Der Pizzabäcker ist natürlich Italie- ner. Der Insalata Giulia mit Blattsalat, Ziegenkäsepralinen und Nüssen (10,50 Euro) zum selber Anmachen überzeugt, weil die erfrischend schme- ckenden Pralinen wunderbar zum Grün und zum selbst ge- machten Brot passen. Die Ta- gliatelle al Salmone (10,50 Euro) kommen mit wuchtigem, guten Olivenöl und für die Piz- za Caprese (8 Euro) würden wir sogar zehn Euro zahlen. Am späten Abend, wenn die Gäste gegessen haben, wird die italienische Musik (Auch „Ti Amo“, hach) abgedreht und Ausgeh-Musik aufgedreht. Denn in der Giulia gibt’s auch Cocktails. Die sind süß, aber so- lide gemacht und gehen bei 8,50 Euro los. In jedem Cocktail steckt als Deko ein Gummi- herzerl zum Essen. Für Kinder gibt’s ein Bambina Colada. Die Autorin musste sich auf die Finger klopfen, nicht zwei von den süßen Sahnedrinks mit bunten Zuckerstreuseln zu trinken. Mit dem angrenzenden Ho- tel hat das Giulia, obwohl in den Räumen, nichts zu tun. Wobei: Das Paar hat sich bei der Arbeit im Hotel gelernt. Sie wohnen ums Eck. Jetzt führen sie ihr erstes Restaurant, das mit seiner Bodenständigkeit toll ins Viertel passt und Süße in die Albert-Roßhaupter-Stra- ße bringt. Jasmin Menrad Albert-Roßhaupter-Straße 22, 74 35 15 777 Mo. bis Do. 11.30 bis 14.30 und 17.30 bis 0 Uhr. Fr. 11.30 bis 14.30 und 17 bis 1 Uhr. Sa. 17.30 bis 1 Uhr Verhunzte Shakespeare- Zitate gibt’s im Giulia nicht, dafür Pizza, Pasta und eine Perversion Sarah Hintersteiner und Agatino Cariotti in ihrem Restaurant. Foto: min Neueröffnung TR O G Falsche Paketboten überfallen Italiener AM HART Mit dem Falschen ha- ben sich zwei rabiate Männer am vergangenen Freitag ange- legt. Der 73-Jährige, den die Männer offenbar überwältigen wollten, wehrte sich mit aller Kraft – und erfolgreich! Gegen 19.35 Uhr klopfte es an der Wohnungstür des Italie- ners am Hart. Ein Mann sagte durch die Tür, er wolle ein Pa- ket abgeben. Der Italiener wunderte sich, weil er nichts erwartete. Kaum hatte er die Tür geöffnet, drängten ihn zwei Männer in die Wohnung. Der eine versuchte, ihm etwas ins Gesicht zu sprühen. Der andere schlug ihm ins Gesicht. Doch mit so viel Gegenwehr hatten die Männer wohl kaum gerechnet. Der 73-Jährige schubste einen der Angreifer die Treppe hinunter. Dieser brach sich dabei ein Bein und renkte sich die Schulter aus. Mit einem Nachbarn hielt der 73-Jährige den Angreifer fest. Bei ihm handelt es sich ebenfalls um einen Italiener (43). Der zweite Täter flüchte- te. Ob das Opfer die beiden kannte, muss noch ermittelt werden. job Am Hart: Zwei Männer greifen den 73-Jährigen an seiner Wohnungstür an – doch der wehrt sich 8A6LniQo

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4 MÜNCHEN ABENDZEITUNG MONTAG, 15. 5. 2017 WWW.AZ-MUENCHEN.DE

Sohn sticht seine Mutter nieder

Von Nina Job

E inen Tag vor dem Mutter-tag hat ein 49-jährigerKraftfahrer seine Mutter

in deren Wohnung niederge-stochen und lebensgefährlichverletzt. Die 70-Jährige

schwebte auch gestern noch inLebensgefahr. Die Mordkom-mission ermittelt.

Als das SEK eintrifft,hält der Mann dasMesser in der Hand

Unmittelbar vor der Bluttattelefonierte die Rentnerin mitihrer Schwiegertochter – ob siesie selber angerufen hatte oderob sich die Schwiegertochtergerade im richtigen Moment

bei ihr meldete, war gesternunklar. Jedenfalls wurde dieSchwiegertochter Zeugin derBedrohung und sorgte dafür,dass schnell Hilfe eintraf.

Es war gegen 9 Uhr am Samstag,als die 70-Jährige ihrer Schwie-gertochter aufgeregt berichte-te, dass ihr Sohn sie mit einemMesser bedrohe. Die 49-jährigeSchwiegertochter und ihrNoch-Ehemann leben in Tren-nung.

Die Frau wollte ihrer Schwie-germutter zur Hilfe kommen

und eilte mit einem Bekanntenzur Wohnung der 70-Jährigenin die Esswurmstraße in Mit-tersendling. Doch die 70-Jähri-ge reagierte nicht auf Klingelnund Klopfen, auch der Sohn öff-nete nicht.

Daraufhin verständigte dieSchwiegertochter über dieNotruffnummer 110 die Poli-zei. Die Einsatzzentrale alar-mierte das SEK. Knapp 50 Mi-nuten nach dem ersten, beun-ruhigenden Telefonat standenBeamte des Spezialeinsatz-kommandos vor der Tür.

„Nach einer gewaltsamen Woh-nungsöffnung stand der 49-Jähri-ge mit einem Messer in derHand in der Wohnung“, sagtePolizeisprecher Wolfgang Behram Sonntag. Am Boden lag dieschwer verletzte Mutter desMesserstechers.

Der 49-Jährige ließ sich wider-standslos in der Wohnung festneh-men. Seine Mutter wurde miteinem Krankenwagen in eineKlinik gebracht, wo sie notope-riert werden musste.

Der Beschuldigte war aus Po-

lizeisicht bis zu der Tat ein un-beschriebenes Blatt: Er war niepolizeilich in Erscheinung ge-treten.

Während der Vernehmungergaben sich Hinweise darauf,dass der Mann möglicherweiseunter einer psychischen Er-krankung leidet.

Die Staatsanwaltschaft Mün-chen I hat eine entsprechendeBegutachtung veranlasst. Ges-tern hieß es, die Staatsanwalt-schaft werde voraussichtlicheinen Haft- oder einen Unter-bringungsbefehl beantragen.

Am Telefon wird dieSchwiegertochter Zeuginder Bluttat – sie ruftdie Polizei. SEK-Beamtetreten die Tür ein

MÜNCHEN kompakt

Sana-Klinik eröffnetSENDLING Am heutigen Montag öffnet das neueSana-Klinikum-Solln-Sendling seine Pforten. Auf 6600Quadratmetern werden künftig Patienten an derPlinganserstraße 122 behandelt. Schwerpunkt ist dieBehandlung von Gelenken mithilfe minimalinvasiver undmikrochirurgischer Methoden der Orthopädie.

Audi fährt Schwangere (39) anFREIMANN Ein 18-jähriger Audifahrer hat am Mittwochabendeine schwangere Fußgängerin auf einem Überweg in derLeinthalerstraße erfasst. Der Fahrer gab an, dass er einemsilbernen Golf ausgewichen sei, der ihm die Vorfahrt genom-men habe. Von diesem fehlt bislang jede Spur. Die Frau brachsich den Arm. Das Ungeborene sei wohlauf, hieß es.

Passanten finden VerletztenFREIMANN Ein 70-jähriger Münchner hat sich bei einem Sturzmit seinem E-Bike schwer verletzt. Der Mann, der keinenHelm trug, stürzte an der Birtlinger Zeile offenbar ohneZutun anderer auf den Radweg und blieb bewusstlos liegen.Passanten verständigten einen Krankenwagen.

Motorradfahrer übersehenISMANING Eine Opelfahrerin (20) hat am Samstagabend beimEinfahren auf der B471 in Ismaning einen Motorradfahrerübersehen. Der 57-Jährige erlitt zahlreiche Brüche.

7000 ehren die Patrona Bavariae

Erzbischof Kardinal ReinhardMarx zelebrierte die Messe, dieheuer eine Besondere war:Denn vor 100 Jahren wurde derFesttag eingeführt. Prominentdie Gäste: MinisterpräsidentHorst Seehofer, InnenministerJoachim Herrmann und Land-tagspräsidentin BarbaraStamm (alle CSU) nahmen teil.Gläubige aus allen bayrischenBistümern waren zuvor in ei-ner Sternprozession zur Mari-ensäule gezogen. Fotos: von Loeper

S eit dem 17. Jahrhun-dert thront sie überdem Marienplatz, der

damals noch Schrannen-platz hieß: die goldene Ma-rienfigur auf der Mariensäu-le. Am Samstag wurde derHeiligen Mutter Gottes be-sondere Aufmerksamkeitzuteil: 7000 Katholiken ha-ben sich versammelt, umden Festtag der „Patrona Ba-variae“, der SchutzheiligenBayerns, zu feiern. Eine Pilgerin zeigt eine Ikone der Heiligen Maria.

Kardinal Reinhard Marx (r.) schwenkt auf der Bühne Weihrauch.

Prominente Gäste: Erzpriester Apostolos Malamoussis (l.) neben derevangelischen Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler.

„Der Harras ist’s und Giulia ist die Süße“, frei nach Romeo

G iulia sollte sie heißen. Weildie Familie jedes Jahr in

Italien war und die Mama denNamen schön fand. Aber derVater sträubte sich. Darumheißt Sarah Hintersteiner (22)Sarah. In einen Sizilianer hatsie sich trotzdem verliebt. Unddas Restaurant beim Harras,das sie mit ihrem Freund Agati-no Cariotti (30) eröffnet hat,Giulia genannt. Mit einemHerzerl dahinter. „Damit dieLeute unser Restaurant gleichwiedererkennen“, sagt sie.

Wiedererkennen könntendie Leute sie auch an den dün-

nen Pizzen mit dem Knusper-rand. Oder der Nutellapizza mitPuderzucker und Sahne (6,50Euro). Sehr süß ist die Pizza,eine Perversion eigentlich.Aber eine Perversion, die Spaßmacht.

Von außen schaut’s nichteinladend aus, so wie die Al-bert-Roßhaupter-Straße ebenausschaut. Nicht einsehbareScheiben, die nahtlos in dasHotel Ambiance Rivoli überge-

hen. Drinnen ist’s steril-mo-dern mit weißen Tischdecken.

Unglücklich geht bei Giuliakeiner der Gäste raus, das lässtsich an einem Donnerstag imhalbvollen Restaurant schön

beobachten: Denn die jungenChefs sind sehr engagiert, ihrePreise vernünftig und das Es-sen authentisch italienisch. DerPizzabäcker ist natürlich Italie-ner. Der Insalata Giulia mit

Blattsalat, Ziegenkäsepralinenund Nüssen (10,50 Euro) zumselber Anmachen überzeugt,weil die erfrischend schme-ckenden Pralinen wunderbarzum Grün und zum selbst ge-machten Brot passen. Die Ta-gliatelle al Salmone (10,50Euro) kommen mit wuchtigem,guten Olivenöl und für die Piz-za Caprese (8 Euro) würden wirsogar zehn Euro zahlen.

Am späten Abend, wenn dieGäste gegessen haben, wird dieitalienische Musik (Auch „TiAmo“, hach) abgedreht undAusgeh-Musik aufgedreht.Denn in der Giulia gibt’s auchCocktails. Die sind süß, aber so-lide gemacht und gehen bei8,50 Euro los. In jedem Cocktailsteckt als Deko ein Gummi-herzerl zum Essen. Für Kinder

gibt’s ein Bambina Colada. DieAutorin musste sich auf dieFinger klopfen, nicht zwei vonden süßen Sahnedrinks mitbunten Zuckerstreuseln zutrinken.

Mit dem angrenzenden Ho-tel hat das Giulia, obwohl inden Räumen, nichts zu tun.Wobei: Das Paar hat sich beider Arbeit im Hotel gelernt. Siewohnen ums Eck. Jetzt führensie ihr erstes Restaurant, dasmit seiner Bodenständigkeittoll ins Viertel passt und Süßein die Albert-Roßhaupter-Stra-ße bringt. Jasmin Menrad

Albert-Roßhaupter-Straße 22,☎ 74 35 15 777 Mo. bis Do. 11.30bis 14.30 und 17.30 bis 0 Uhr.Fr. 11.30 bis 14.30 und 17 bis1 Uhr. Sa. 17.30 bis 1 Uhr

Verhunzte Shakespeare-Zitate gibt’s im Giulianicht, dafür Pizza, Pastaund eine Perversion

Sarah Hintersteiner und Agatino Cariotti in ihrem Restaurant. Foto: min

Neueröffnung

TROG

Falsche Paketbotenüberfallen Italiener

AM HART Mit dem Falschen ha-ben sich zwei rabiate Männeram vergangenen Freitag ange-legt. Der 73-Jährige, den dieMänner offenbar überwältigenwollten, wehrte sich mit allerKraft – und erfolgreich!

Gegen 19.35 Uhr klopfte esan der Wohnungstür des Italie-ners am Hart. Ein Mann sagtedurch die Tür, er wolle ein Pa-ket abgeben. Der Italienerwunderte sich, weil er nichtserwartete. Kaum hatte er die

Tür geöffnet, drängten ihn zweiMänner in die Wohnung. Dereine versuchte, ihm etwas insGesicht zu sprühen. Der andereschlug ihm ins Gesicht.

Doch mit so viel Gegenwehrhatten die Männer wohl kaumgerechnet. Der 73-Jährigeschubste einen der Angreiferdie Treppe hinunter. Dieserbrach sich dabei ein Bein undrenkte sich die Schulter aus.

Mit einem Nachbarn hieltder 73-Jährige den Angreiferfest. Bei ihm handelt es sichebenfalls um einen Italiener(43). Der zweite Täter flüchte-te. Ob das Opfer die beidenkannte, muss noch ermitteltwerden. job

Am Hart: Zwei Männergreifen den 73-Jährigenan seiner Wohnungstüran – doch der wehrt sich

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