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60 Jahre Leidenschaſt Hannes Meindl

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60 Jahre LeidenschaftHannes Meindl

Hannes MeindlNein, liebe Freunde. Mein Vater wird heute nicht 60 Jahre alt. Er sieht nicht ansatzweise so alt aus und er fühlt sich auch noch lange nicht so alt.Diese 60 Jahre sind eine Anzahl an Jahren, die mir einiges an Respekt abverlangen und die ich euch in dieser Festschrift etwas näher bringen will. 60 Jahre unermüdlichen Schaffens.

Ich erlebe meinen Vater jetzt seit 44 Jahren und kenne ihn immer nur in einer Doppelbeziehung.Beziehung Familie und Beziehung Beruf. Zusätzlich zu diesen beiden sehr aufwändigen Beziehungen lebt er auch noch eine sehr intensive Drittbeziehung mit all seinen Tieren. Ob Pferde, Hunde, Kühe, Schafe, Enten, Gänse, Vögel, Hühner, Katzen oder Pfauen. Er besitzt eine ganz besondere Liebe zu all seinen Tieren und hat immer ein Platzerl frei für jegliches Vieh, das irgendwie Unterschlupf sucht. Und wenn nicht die Tiere danach suchen, dann sucht er nach Tieren, die Platz hätten. Und wenn nicht genügend Platz vorhanden war, dann wurde einfach einer gebaut. So einfach und pragmatisch hat er uns immer wieder überrascht mit neuen Familienmitgliedern. Eine richtige Abgrenzung zwischen diesen Lebensbereichen war nie möglich und auch nicht notwendig, da er es fertig brachte, all diese Themen perfekt miteinander zu verbinden.Sein großes Herz hat Platz für viele und vieles.

Mein Vater hat sehr viele Leidenschaften und sehr viele Talente. So viele, dass man unzählige Seiten benötigt, um sie nur ein klein wenig darstellen zu können. Einige davon werdet ihr sicher auf dennächsten Seiten finden. Zusammen mit seinem Bruder Alfons und seiner Schwester Marianne hat er ein einzigartigesUnternehmen mit einer Kultur aufgebaut, welches seinesgleichen sucht.Ein Unternehmen mit gelebter Unternehmerkultur. Herz, Mut, Großzügigkeit und Ehrlichkeit waren und sind seine Grundsätze für alle Entscheidungen in seinem Handeln. Er hat immer versucht gerecht zu sein, und ihm waren und sind Begriffe wie Neid, Gier und Hass fremd.

Darum, liebe Freunde des Hauses Meindl, gibt es zu Ehren meines Vaters zu seinem 60-jährigen Firmen-jubiläum diese Festschrift.Ich bin mir sicher, hätte er gewusst, dass wir das für ihn planen, hätte er es versucht zu unterbinden. Mein Vater ist keiner, der Lob und große Anerkennung braucht.

Aber wir, seine Familie, seine Freunde und seine Mitarbeiter, sind uns alle sicher und einig, dass diese Lebensleistung Respekt verdient.Deine Familie, deine Freunde, alle deine Mitarbeiter und ich wünschen dir noch viele erfolgreiche Jahre gemeinsamen Schaffens.

Dein Markus

60erfolgreiche Jahre

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Freundschaft&Vertrauen

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Liebe LeserInnen!

Biografien gibt es viele. Doch ist es nicht der Sinn, einen Lebensweg zu schildern, der außergewöhnlich und vor allem spannend nachzuvollziehen ist?! Ich denke, die Lebensgeschichte meines besten Freundes, des „Schuasta“ Hannes Meindl, erfüllt die Kriterien, eine solche zu werden. In seinem Leben soviel geschafft zu haben um Bände füllen zu können, ist eine Kunst für sich.

Sie lesen hier von Träumen und Visionen, die verwirklicht werden, und wie ein Mann den harten Weg dorthin bestreitet.

Mit viel Herzlichkeit, Witz und einer guten Portion Humor dem Leben zu begegnen, ist nicht jedermanns Sache.Doch Hannes hat es geschafft. Einen nicht immer leichten, doch fast musterhaften Weg zu beschreiten, kann doch für den einen oder anderen ein Wink für seine eigene Zukunft sein. Oder nicht?

Mit dem Ziel, eine Familie zu gründen, seinen Beruf mit Leidenschaft und Erfolg auszuüben und dabei nie die Freuden des Lebens außer Acht zu lassen. Überzeugen Sie sich selbst von einer durchaus einzigartigen und vor allem ergreifenden Geschichte: Von der Modewelt bis hin zur Pferdezucht.

Wenn die Leidenschaft zur Berufung wird und der Drang sich zu verwirklichen siegt.

Die Idee seines Sohnes Markus, das Leben seines Vaters auf Papier zu bringen, lässt die Besonderheit von Hannes erkennen. Umso mehr war ich erfreut, die Ehre zu haben, Teil dieser großartigen Sache zu werden. Jeder der geschätzten Leser darf gespannt darauf sein, viel Bekanntes, aber auch etliches Neues über seine Arbeit, seine Hobbys, seine Familie und Freunde hier zu erfahren. Jeder der ihn kennt, wird mit großer Sicherheit das eine oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht werden. Der Effekt des „Nicht-mehr-weglegen-Wollens“ ist mit Sicherheit gegeben.

Ich wünsche allen Lesern viel Spaß und eine spannende Unterhaltung mit diesem Buch.

Heinz Togert

Lieber Hannes

Hannes und ich könnten gegensätzlicher nicht sein.Er, ein konservativer Unternehmer. Ich extrovertierter Künstler und Photograph.Er ein FC Bayern Fan. Ich ein Bremen Fan. Man kann sich vorstellen, dass ich seit Jahren unter dieser Einseitigkeit leide.

Ich stattlich, er ein Spargeltarzan. Und doch haben wir viele Gemeinsamkeiten. Die Liebe zu den Pferden, die Unabhängigkeit, die Selbstständigkeit und unsere künstlerischen Talente.

Aber es waren die Pferde, die uns zusammengebracht haben. Und es waren die Pferde, die aus dieser Verbindung eine enge Freundschaft gemacht haben.

Lieber Hannes. Deine Freundschaft ist seit langer Zeit eine Herzensangelegenheit für mich.Aber ehrlich gesagt, trotz aller Freundschaft wird es endlich mal wieder zeit, dass die Bremer dem FC Bayern mal wieder so richtig die Lederhosen ausziehen und mein Leiden ein Ende hat, und ich endlich mal wieder den einen oder anderen Gartenzwerg mit Bremer Dress von dir zurückgewinnen kann.

Ich freue mich besonders, dass die Freundschaft zu dir lieber Hannes „nahtlos“ auch auf Markus übergegangen ist.

Dein Freund Bernd.

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Weitblick erfordert Mut und Erfahrung. Von beidem hatte und hat Hannes Meindl genug. Seit über 60 Jahren stellt er das im Privaten, wie im Unternehmerischen eindrucksvoll unter Beweis. Als gelernter Schuhmacher und jüngerer Bruder von Alfons und Marianne bewies er immer wieder, dass er zum richtigen Zeitpunkt genau wusste, was zu tun oder nicht zu tun war. Gemeinsam mit seinen beiden Geschwistern und seinem ganz eigenen Denken entschied er immer alles aus einem gesunden Bauchgefühl heraus. Kein Weitblick ohne Rückblick und keine Entscheidung ohne Konsequenzen. Mit dieser Einstellung und dem richtigen Gefühl für die Situation fiel es ihm immer leicht, Verantwortung zu übernehmen.

„Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach“. Mit dieser Denkweise und seinen traditionell konserva-tiven Grundsätzen traf er seine unternehmerischen Entscheidungen. Es wurde immer nur das gekauft, was man sich leisten konnte. Gemessen an dem, was er geleistet hat, waren seine Entscheidungen und seine Grundsätze richtig.

60 1954 – 2014Jahre Weitblick

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Maria-Theresa und Valentin sind der ganze Stolz unseres Vaters. Barbara und ich kennen unseren Vater immer nur als Vater. Die Rolle des Großvaters steht ihm hervorragend. Er genießt es, mit seinen Enkelkindern Zeit zu verbrin-gen und sie zu verwöhnen. Hin und wieder muss er sich damit abfinden, dass trotz seines großen Bemühens doch seine Pferde und Tiere interessanter für die Enkelkinder sind, als er es ist. Aber mit 74 glauben wir, dürfte er damit schon fertig werden. Er lässt sich dann immer wieder so einiges einfallen, um die Aufmerksamkeit seiner Enkelkinder oder ein „Busserl“ von ihnen zu bekommen. Seine Hofffnung, dass mindestens eines seiner Enkelkinder seine große Leidenschaft für Pferde und seine Kreativität geerbt haben, machen ihn zu einem rundum zufriedenen Opa. Wir wünschen dir viel Zeit und die nötige Gelassenheit, deine Enkelkinder und deine Hobbys noch sehr lange genießen zu können.

Barbara und Markus

360

GenerationenJahre Familie

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60Jahre GeschwisterMarianne =, Alfons =, Rudi, Christa

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Hannes, Christa, Marianne =, Alfons =, Rudi

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Jeder von uns ist seinen eigenen Weg gegangen, weit voneinander entfernt und in zwei völlig unterschiedlichen Metiers. Nie ist die Verbindung gerissen. Immer ist sie da, sie wird gelebt, tolerant gepflegt, respektiert und von uns beiden gleich wichtig betrachtet. Sie ruht im Herzen, völlig ungefährdet, jemals ins Wanken zu geraten. Ein wunderbares Gefühl!Der tiefe Nährboden dafür ist unsere sehr intensiv genossene und gelebte Kindheit. Zwei Jahre Altersunterschied waren gering genug, um vieles gemeinsam zu unternehmen, auch eine Menge Lausbubenstreiche.

Schon in Deiner Kindheit, lieber Hannes, hattest Du eine ausgeprägte Tierliebe. Wir nestelten gemeinsam, und Du hast Dich sehr intensiv der Pflege der Tiere schon damals gewidmet.

Ob bei Tag, bei Nacht, im Winter, in Sommer, Du hast die Tiere immer versorgt. Ein Mäusebussard und die beiden in unserem Geburtsort Kirchanschöring lebenden Dohlen Phillip und Jakob waren legendär und über Jahre mit Dir und unserer Mutter sehr verbunden. Pferde konntest Du malen wie ein Künstler. Ein ganz besonderes Bild liegt mir auch heute, so ca. 67 Jahre später, immer noch vor Augen. Dieser wunderbare Bezug zu den Pferden, gepaart mit einer außerordentlichen künstlerischen Kreativität, sind sehr wichtige Voraussetzungen für eines Deiner Lebenswerke: der Bauernhof. Wir spielten Eishockey, fuhren auf den Eisschollen am Bahnweiher, fielen bei Minustemperaturen ins Wasser, ohne nachher nach Hause zu gehen, stritten uns…aber wehe irgendeiner hat Partei für einen von uns beiden ergriffen! Schon waren wir Brüder und rauften gemeinsam gegen jeden, der einem von uns beiden etwas antun wollte.

Zwei Jahre waren aber auch ausreichend, um mir überlegen und damit in vielem mein Vorbild zu sein (der große Bruder konntest Du nicht sein, da wir gemeinsam einen von uns verehrten großen Bruder hatten: Alfons).ln den Ferien zogen wir am Morgen ins Dorf und in die umliegenden Wälder, um spätestens beim Gebetläuten daheim zu sein. Einmal überzogen wir. Die Koffer standen vor der Tür, unsere Mutter hatte uns „ausgesiedelt“. Du warst, obwohl nur zwei Jahre älter, aber das waren eben die zwei Jahre, souverän, ruhig, und als wir mit den Koffern in den Keller geschickt wurden, sagtest Du zu mir: „Die holen uns schon.“ Und so war es auch.Du wusstest, dass ich eigentlich nie gerne verloren habe (und dies auch heute nicht tue, leider), und deshalb ließest Du mich auch öfters verlieren. So habe ich bei irgendeinem Spiel - wieder einmal - verloren und habe mich so geärgert, dass ich an Deinem Rad (in der Nacht) die Luft ausließ. Im Dunkeln erkannte ich nicht, dass es mein Rad war. Du hast Dich leidvoll amüsiert und genießt heute noch mit großer Schadenfreude dieses Erlebnis,wenn Du daran denkst.

Zurückstecken und dadurch auch „verlieren“ hast Du schon als Kind lernen müssen. Ein halbes Jahr Kinderkrankenhaus in Aschau und danach weit über ein Jahr Gipsschale wegen in der damaligen Zeit kaum heilbarer Kreuzbeschwerden waren die Ursache (auch heute sind die Schmerzen nicht gebannt). Geduld musstest Du haben und Bescheidenheit hast Du dabei gelernt. Wegen der Kreuzbeschwerden musste Dein geliebter Fußball, dem Du als Spieler und später als erfolgreicher und beliebter Trainer im Rahmen des SVK treugeblieben bist, dosiert (d .h. mit viel fußballfreier Zeit) ausgeführt werden. Meines Erachtens auch eine der Voraussetzungen für Deinen beruflichen Werdegang und Erfolg.Nie in der ersten Reihe stehend, aber immer im Hintergrund an zukunftsweisenden Entscheidungen Eurer Firma Meindl maßgeblich beteiligt, sprechen Deine Sprache.

Ob Ruhe ausstrahlend, als es darum ging, eine Fehlkalkulation, die sich bei einer Halbjahres- Schuhproduktion eingeschlichen hat, zu überstehen, oder als die Elementar-Entscheidung der Aufgabe der Skischuh-Produktion anstand bzw. richtungs- weisende Bauinvestitionen zu tätigen waren, du hast im Hintergrund Deinen maßgeblichen Einfluss zu diesen sehr erfolg-reichen Entscheidungen geltend gemacht. Viel Intuition, aber auch Disziplin, die Dich auch heute noch auszeichnet, ist für Deinen Erfolg Grundlage. Einiges dazu hat Dich Deine nicht immer gesundheitlich beschwerdefreie, aber so unglaublich ausgelassen gelebte Kindheit gelehrt.

„Hansi, Hansi, Hansi“ waren laut unserer Mutter meine alltäglichen Worte, wenn ich in unserer gemeinsam gelebten unbeschwerten Kindheit hinter Dir herlief und Angst bekam, Dir nicht nachzukommen, Dich zu verlieren.

Heute, lieber Hannes, würde ich es brüllen!!!Danke, Hannes.Dein Bruder Rudi

Mein Bruder Hannes, eine - über 60 Jahre hinausgehende - wunderbare Erfahrung

„nesteln“: Wir haben die jungen Vögel ausgenommen, sie nach Hause gebracht und aufgezogen. Aus heutiger Sicht sicherlich undenkbar, aber den Vögeln ging es gut, und als sie erwachsen waren, kamen sie wieder in die Natur, außer die beiden Dohlen, die wollten nicht.·· Das Bild zeigt ein sich in Aktion befindliches Pferd, das gerade dabei ist, ein Turnierhindernis zu überspringen, auf heute übertragen könnte Babsi drauf sitzen.12

Eine Überlieferung sagt, dass mein damals knapp acht Jahre alter Bruder Hannes mir mein so junges Leben rettete. Er und sein jüngerer Bruder Rudi standen vor meinem Baby-Körbchen, und es entstand folgender Dialog:„Hansi, Hansi, a Dirndl iss - was doa ma? Schmeiß mas aussi beim Fenster“. Die coole Antwort von Hannes: „a loss mas, mit dene zwoa Weiba werdn ma a no fertig“.

In meinen Kinderjahren war ich eher Luft für Dich - Du und Dein Bruder Rudi, Ihr ward ein eingeschworenes Team. Bis ich groß genug war, hinter Euch herzuarbeiten, wenn Ihr vom Fußball heimgekommen seid. Im Badezimmer lagen die schmutzigen Sportklamotten verstreut und ich durfte aufräumen, ohne ein Dankeschön zu ernten.

Ich wurde von Dir erst richtig wahrgenommen, als ich fast schon erwachsen war. Du hast mich zun ersten Mal groß ausgeführt und hast mir Deinen guten Freund vorgestellt, in den ich bereits seit zwei Jahren heimlich verliebt war. Als Du mich dann verkuppeln wolltest, war es plötzlich aus bei mir mit der heimlichen Liebe.

Jetzt kam die Zeit des späten Dankeschöns. An dem Tag, als ich meinen Führerschein machte, hast Du mir großzügig Deinen neuen roten Käfer mit Schiebedach geliehen unter der Bedingung, dass ich die ersten tausend Kilometer nicht schneller als „achtzig“ fahre. Du hast mich zu unserer Tante im Holzgau zum Skifahren mitgenommen, und wir haben dort eine schöne Zeit verbracht.

Lieber Hannes, Du hast Dich sehr früh unserer Lederbekleidung zugewandt und Deiner Kreativität freien Lauf gelassen. Ich kann mich noch gut an unseren ersten Auftritt in München auf der Modewoche erinnern - es war abenteuerlich, abgeschieden im Gang zwischen zwei Hallen.Du warst aber so überzeugt von Deinen Produkten, und schon bald haben sich dann die ersten kleinen Erfolge eingestellt.Danach wurdest Du immer stärker in Deinem Schaffen.

In Deinem privaten Leben gab es zuerst nur Fußball und wieder nur Fußball und nur in Kirchanschöring. Das war Deine Welt! Durch Deine Liebe zu Tieren und vor allem zu Pferden hast Du dann bald erlebt, dass es außerhalb von Kirchanschöring noch eine andere Welt gibt.

Solange ich zu Hause war, hattest Du immer ein offenes Ohr für meine Belange und warst immer großzügig zu Deiner kleinen Schwester. Als ich dann in Berlin lebte, waren wir uns nie fern, und so konnte ich Deinen beruflichen und wirtschaftlichen Aufschwung hautnah miterleben und es macht mich sehr glücklich und ich bin stolz auf Dich, was Du in Deinem Leben geschaffen hast.Heute freue ich mich auf jedes Wiedersehen mit Dir und hoffe sehr, dass der Herrgott es gut meint mit uns und wir noch viele, viele Jahre unsere gemeinsamen Sylttage erleben können.

Es ist schön, dass mit Deinen Kinden und Enkelkindern Deine Leidenschaften zum Leder und zu Deinen Pferden weiterleben.

Herzlichen Glückwunsch zu Deinem großen Jubiläum von

Deiner „Christa“.

Mein großer Bruder Hannes

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passionierter BauherrJahre Unternehmer

Solange wir unseren Vater kennnen, brauchte er sein bisheriges Leben lang immer mindestens eine Baustelle.Meistens waren, bevor er sein Bauvorhaben mit uns oder jemandem in der Familie besprochen hat, schon die ersten Handwerker vor Ort, um mit der Arbeit zu beginnen.

Unser Vater war und ist sehr schnell in seinen Entscheidungen. Er ist auch nicht berechenbar, wann und wo er die nächste Entscheidung trifft. Das kann zwischen zwei Türen oder auf dem Pferd oder im Auto sein. Seit er sein iPhone zu bedienen weiß, geht manches noch spontaner zum Leidwesen aller Betroffenen.

Aber es passierte dadurch schon mal, dass irgendwo im Betrieb oder im Haus Bauarbeiter ohne Vorankündigung auftauchen und niemand außer meinem Vater wusste warum. Dann musste auf die Schnelle der eine oder andere Raum ausgeräumt werden, so dass die Handwerker mit den aufgetragenen Arbeiten meines Vaters anfangen konnten.

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Unser Vater ist ein pragmatischer Ästhet und dabei sehr detailverliebt.

In der Firma baute er sicher jede Ecke schon mindestens einmal um und verlagerte so ziemlich jede Abteilung und jedes Büro in einen anderen Bereich des Gebäudes. Wir reden hier von fast 10.000 m2 Spielwiese.Alles immer mit einem Plan und einem System. Seinem System. System Hannes Meindl. Um dieses zu verstehen ist es notwendig seine Gedanken im Vorbeigehen lesen zu können, sie gleichzeitig richtig zu verstehen und sie umzusetzen.

Aber das lernt man mit der Zeit, und seine treuen Mitarbeiter und Baufreunde, mit denen er schon viele Jahrzehnte gestaltet, arbeitet und verändert, haben sich darauf eingestellt und gelernt damit umzugehen. Denn sie wussten: Hannes Meindl hat immer den richtigen Blick, und wenn er was will, dann sollte es möglichst schnell und unkompliziert passieren.

Mittlerweile sind wir der Überzeugung, dass Bauen für meinen Vater etwas Lebensnotwendiges ist.Wenn er nichts zu bauen hat, dann fehlt ihm was. Am besten wären mehrere Baustellen gleichzeitig.Der eine braucht täglich Adrenalin, der andere das Bauen. Er braucht beides.

Leidtragende dieser Leidenschaft war meistens meine Mutter. Sie sollte alleine dafür das Verdienstkreuz für außerordentliche Geduld und Leidensfähigkeit bekommen. So eine Frau zu haben, die immer bedingungslos hinter ihm und seinen Entscheidungen steht, ist und war der Schlüssel für das erfolgreiche Handeln unseres Vaters.

Das war einer der Gründe, warum sich mein Vater auch diesen Lebenstraum, einen Bauernhof, erfüllen konnte.

Er hat die richtige Frau an seiner Seite.

Von morgens bis abends war er den ganzen Tag mit seiner Arbeit, seinen Tieren und seinen Baustellen immer voll unter Strom, und dennoch hatte er immer ein offenes Ohr für jeden, der seine Hilfe und seinen Rat brauchte. Man kann sich vorstellen, dass da nicht viel Zeit für die Familie bleibt.

Wir erlebten unseren Vater immer in action. Er liebte es, von einem Thema in das andere zu springen. Er entschied, er entwarf und er verbesserte, und er hatte immer klare Vorstellungen von seinen Plänen. Es war immer irgendwie ein organisiertes Chaos, in dem nur er selbst sich auskannte. Heute würde man „Multitaskinggenie“ dazu sagen. Untertags Unternehmer und Bauher mit Verantwortung und abends Familienvater und Tierliebhaber. Da ist immer etwas los.

Er war jeden Tag auf der Baustelle, um mit den Handwerkern die Details und seine Vorstellungen zu besprechen. Tag für Tag wuchs der Hof, und mein Vater war in seinem Element.Er erfüllte sich damit seinen Traum. Seinen Traum vom Lebensraum für seine Familie und seine Tiere.

Er hatte immer sehr klare Vorstellungen davon, wie alles auszusehen hatte. Es sollte genau so werden, wie er es sich vorstellte. Altes Holz, schräges Mauerwerk, massiv und traditionell, mit viel Liebe zum Detail, aber trotzdem einzigartig modern gebaut. So sein Baustil.

Gebäude für Gebäude wurde vorausschauend und mit einem einzigartigen Weitblick geplant und dann Schritt für Schritt gebaut. So schuf er in einer Bauzeit von mehr als 15 Jahren ein Juwel im Voralpenland mit einer einzigartigen Struktur und einem prachtvollen Lebensraum für Mensch und Tier. Danke für diesen wunderschönen Platz.

Barbara und Markus

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MitarbeitJahre Treue

Aichele Miriam, Aicher Michael, Aicher Heidi, Aicher Margit, Aicher Alfred, Aicher Monika, Aicher Michaela, Aicher Melanie, Ai-cher Sabina, Allerberger Gerlinde, Alles Berta, Allgaier Marieluise, Alt Brigitte, Altendorfer Hermine, Amann Elke, Ambrosi Josef, Amringer Elfriede, Amringer Maria, Amringer Eduard, Anglberger Rosa, Anjam Mohammad, Anjam Siddique, Aringer Gabi, Aschauer Anna, Augustin Nicole, Autischer Rudi, Autischer Elisabeth, Bahlijaragic Merima, Barmbichler Gertraud, Barmbichler Katharina, Bauer Ljubow, Baumann Martin, Baumann Charlotte, Baumgartner Gertraud, Bauregger Josefa, Beczkowski Damian, Beierweck Edith, Berger Maria, Berger Theresia, Berk Angela, Bernthaler Sabine, Bielmeier Simon, Bielmeier Sabine, Birnbacher Eric, Blasbichler Michaela, Bleicher Cornelia, Bräuer Anja, Bräuer Melanie, Bräumann Marlene, Bräumann Gertraud, Brandstätter Marianne, Braun Harald, Braun Anna, Breitenlohner Marianne, Breitenlohner Monika, Brekl Günther, Brenner Elisabeth, Brenner Silvia, Breundl Brigitte, Breundl Renate, Bruckner Heidi, Bruckner Angelika, Brüderl Anna, Brüderl Kreszenz, Brüderl Engelbert, Brüderl Helga, Brüderl Elisabeth, Brüderl Irmgard, Brüderl Lydia, Bründl Margarete, Buchschachner Irmengard, Buchwinkler Ulri-ke, Bucevic-Keran Josipa, Burger Manfred, Burghardt Hildegard, Busack Brigitte, Bux Maria, Caravaca Maria, Chrzanowski Nicole, Dafinger Josef, Dahinten Georg, Dandl Berta, Dandl Juliane, Dandl Alexandra, Danzl Herbert, Danzl Ruth, Dendis Jan, Deschle Rosa, Deser Herta, Di Lorenzo Sergio, Dieplinger Georg, Drages Gheorghe-Florin, Drechsler Edeltraud, Drexler Charlotte, Dürbeck Helga, Düring Petra, Dürnberger Stefan, Dürnberger Stefan, Dürnberger Christine, Eberhartinger Monika, Ebner Hermann, Ebner Claudia, Eckerstorfer Vinka, Eckert Anna, Eder Xaver, Eder Christine, Egger Beate, Egger Bernadette, Egger Andreas, Ehrlich Anne-marie, Eidenhammer Rosa, Englschallinger Anita, Ennsbrunner Ursula, Enzinger Christine, Eppelsheimer Margit, Erger Magdalena, Ertl Annemarie, Esterl Hedwig, Esterl Klara, FAubel Birgit, Feil Martina, Feil Andreas, Felber Claus, Felber Gabi, Ferder Tatjana, Fetter Monika, Fial Leni, Fink Ida, Fink Paulina, Fink Christine, Fink Inna, Fischer Hedwig, Fix Emma, Fix Marina, Fix Eugen, Flei-scher Elke, Fliear Jozef, Fraek Anna, Frandl Christian, Frech Cilly, Freimanner Marlene, Freimanner Franz, Friesch Helena, Frisch Carolin, Fröhlich Bernhard, Frühauf Gernot, Frumm Renate, Fugger Stefan, Gaderer Heinrich, Gal Margarete, Gallinger Renate, Galovic Suzana, Garschhammer Rosmarie, Gastager Hedwig, Geers Heiko, Geierstanger Christa, Geierstanger Irene, Geiler Marion, Geisler Helene, Gerl Marlene, German Natalja, Gerzic Zlatka, Gette Anna, Gierlinger Rosa, Gierlinger Gerhilde, Gindert Rosa, Go-gos-Marnaki Chrisula, Gorbanow Alexej, Gorbunow Oxana, Goss Johann, Götte Anna, Götze Heidi, Götzinger Bettina, Gräfenstein Irma, Gräff Gudrun, Gramsamer Ingrid, Gröbner Irma, Gröbner Margarita, Groh Alexander, Groh Anna, Gstöttner Rosa, Guss Natalja, Haag Michael, Haberlander Renate, Hägele Michael , Hagenauer Rudolf, Hagner Anita, Hahn Rosa, Haimbuchner Claudia, Haimerl Franz, Hainz Helga, Hamberger Erna, Handreck Hans, Hanemann Manuela, Hartl Sonja, Hartl Sabine, Hartl Jürgen, Ha-senöhrl Irene, Haslberger Andrea, Hauser Hannelore, Häusl Inge, Hausmanninger Birgit, Hauthaler Anna, Heiberger Magdalena, Heiberger Roswitha, Heidelsberger Christine, Heidelsberger Manfred, Heidenthaler Anton, Heidenthaler Regina, Heidenthaler Ida, Heim Berta, Heiml Maria, Heinrich Paula, Heinrich Eva, Heintze Astrid, Heinze Valentina, Heinze Waldemar, Heiss Maria , Helm-berger Rosemarie, Helmberger Johanna, Helmberger Martina, Helmberger Renate, Helminger Hildegard, Henke Maria-Helene, Henneberg Natalie, Herbst Lena, Heredia de Reichel Sibone, Hermann Nadja, Hermann Heinrich, Hermann Anna, Herrmann Chris-tian, Heupel Gisela, Heupel Nancy, Hillebrand Andrea, Hingerl Beate, Hintermeier Josef, Hisenaj Bashkim, Hochpointner Roswitha, Hofbauer Gabriele, Hofmann Christina, Hofmann Christine, Hofmann Barbara, Hofmann Franz, Hofmeister Mathilde, Hofmeister Rosemarie, Hofmeister Maria, Hofmeister Margit, Hofmeister Josef, Hofmeister Veronika, Hogger Anneliese, Hohenadl Jessica, Hol-ley Rita, Hollinger Anna, Holzberger Stefan, Holzberger Henrietta, Holzberger Veronika, Holzner Johann, Hrdlicska Tiberiu, Huber Leonhard, Huber Brunhilde, Huber Angelika, Huber Herrmann, Huber Rosina, Huber Maria-Luise, Huber Anna, Huber Andrea, Huber Birgit, Huber Carina, Huber Paulina, Huber Michael, Huber Yvonne, Huber Mathilde, Huber Elfriede, Huber Petra, Huber Petra, Huber Andrea, Huber Hannelore, Huber Stefanie, Huber Veronika, Huber Jakob, Huber Martina, Hubert Karl, Hubert Elisa-beth, Hübner Falko, Huhle Bernhard, Hummelberger Hedwig, Hummelberger Cornelia, Hunger Helmut, Hunger Gisela, Huß Kathi, Ikerna Franz sen., Ikerna Franz jun., Ikerna Rosmarie, Ikerna Helga, Ikkert Viktoria, Imhof Nicole, Ionescu Maria, Ionescu Ion, Io-nescu Manuela, Ionescu Nadja, Isak Mela, Jagecic Zronka, Jäger Kerstin, Jäger Rosa, Jäger Margit, Jahn Sabine, Jank Ana, Janzen Natascha, Jauk Alois, Judex Irmgard, Jüngling Sabine, Jula Annemarie, Jungmann Alexander, Jungmann Jakob, Junkmann Peter, Junkmann Helga, Jutz Veronika, Kagermeier Monika, Kaier Margarete, Kaknina Katharina, Kammler Emma, Kammler Karin, Kara-kaya Züleyka, Karakaya Aysel, Karle Cornelia, Keckeis Helga, kellner Elisabeth, Kellner Anna-Lena, Kendler Anita, Kendler Tanja, Kendler Brigitte, Kilga Aldo, Kirchner Helga, Kirci Yunus, Kittel Hans Peter, Kittl Kreszenz, Klautzsch Andi, Klein Burgi, Klinger Gerhard, Kloos Katharina, Knaus Irina, Knaus Viktor, Köberle Adolf, Köberle Antonia, Kobsar Nikolaus, Kobsar Andreas, Kobsar Nikolaus sen., Koch Gabi, Köhler Nicole, Koller Iris, König Ida, Korb Julia, Koslik Rüdiger, Koslik Bettina, Kosmynin Oleg, Köstner Pauline, Köstner Ana-Maria, Kotmanova Maria, Kotz Doris, Kovarik Tanja, Kraller Erna, Kraller Barbara, Kraller Tobias, Kraller Michael, Kraller Franz, Krammer Brigitte, Krapfl Ana , Krapfl Gerlinde, Krapfl Maria, Kraup Sofia, Krautenbacher Rosina, Kreimer Evelyn, Kreiner Jutta, Kriechebauer Bernhard, Kriechhammer Inge, Krittian Raffaela, Kroißl Nicole, Krutzenbichler Bettina, Kufleit-ner Johanna, Kühn Johann, Kühnhauser Anna, Kukic Alfred, Landegger Christian, Lang Andreas, Lang Renate, Langbauer Rudolf, Langer Angelika, Langhans Werner, Langwieder Irmi, Langwieder Andreas, Lapper Walburga, Lapper Monika, Lapper Sabine, Latsch Waltraud, Latsch Theresia, Lebacher Marlene, Leberger Hildegard, Leberer Hildegard, Lebherz Christine, Lechner Kathi, Lechner Ulrike, Lechner Gertraud, Lechner Sabine, Lechner Irmgard, Leenakitti Supamas, Leibel Lydia, Leidler Moritz, Leitner Gabriele, Leitner Susanna, Lesic Sladana, Liebig Maud, Liebl Theresia, Liegl Stefan, Linde Hermine, Lindner Lydia, Linner Simone, Loi-persberger Thomas, Löscher Helmut, Lösel Anita, Loy Monika, Lozanicic Jadranka, Luci Theresia, Maier Gabi, Maier Andreas, Mai-er Maria, Maier Karin, Maier Gerhilde, Maier Albert, Mairoll Herta, Manap Türkan, Mandl Martha, Manglberger Nicole, Manglber-ger Jutta, Manglberger Gertrud, Mantsch Liane, Margaritescu Hannelore, Margaritescu Georg, Marks Erika, Maschner Elisabeth, Matgasel Romana, Mattes Johann, Mattes Monika, Matz Waldemar, Mauss Anna, Mautner Josef, Mavroichs Panagiolis,

Maxlmoser Peter, Maxlmoser Katharina, Mayer Klaus, Mayer Maria, Mayer Annemarie, Mayer Regina, Mayer Christine, Mayer Nina, Mayer Christa, Mayer Christina, Mayer Kreszenzia, Meier Adolf, Meisinger Luise, Meixner Katharina, Mekk Katharina, Melzer Herta, Melzer Maria, Melzer Marina, Mether Gabi, Michel Harald, Miller Andrej, Minikejew Helene, Mitznegg Annemarie, Mock Alma, Moisjuk Sergej, Moll Inge, Morbitzer Elvira, Morbitzer Brigitte, Morbitzer Elfriede, Morbitzer Anette, Mösenlechner Peter, Moser Monika, Muchamedow Josef, Mühlbacher Josefine, Mühler Eva, Mühlfeldner Agnes, Mühlthaler Anneliese, Mühlthaler Her-mann, Müller Erna, Mülln Gisela, Mülln Hanna, Naus Daniela, Nehiba Daniela, Neumaier Hermine, Niedermayer Regina, Nikita Liselotte, Obermaier Alois, Obermaier Elisabeth, Obermaier Hildegard, Obermaier Hannerl, Obermaier Monika, Obermaier Sabine, Obermaier Silke, Obermayer Sebastian, Obermayer Marlis, Obermayer Renate, Obermayer Rosmarie, Obermeier Helga, Obermeier Elfriede, Obermeyer Annemarie, Oberngruber Rudi, Öllerer Johann, Oster Brigitte, Otter Eva, Otter Dieter, Otter Irmgard, Öttl Mar-garete, Pallauf Anna, Pallauf Rosa, Pallauf Maria, Pallauf Irmgard, Papke Manfred, Pastetter Christine, Patz Johann, Patz Hans sen., Patzak Hermann, Pecher Alexander, Peckmann Veronika, Peißig Karin, Perschl Maria, Pertl Sandra, Pertl Veronika, Peschka Maria, Petersohn Viktor, Petersohn Valerius, Petzak Barbara, Pezzebon Paola, Pfaffinger Roswitha, Pfaffl Hilde , Pfeffer Natalie, Pfeiffer Kla-ra, Pfüller Siegfried, Pibin Waldemar, Pichler Rosa Maria, Piechatzek Susanne, Pitzka Edda, Plank Renate, Plank Claudia, Pluch Karl, Pluch Martina, Pohl Renate, Poller Regina, Portenkirchner Marianne, Prechtl Walburga, Preißer Daniela, Pronold Norbert, Pronold Marianne, Putzhammer Andrea, Quast Elisabeth, Rackerseder Walburga, Rackerseder Brigitte, Radin Jelica, Ramgraber Claudia, Ramgraber Ludwig, Rauch Stefan, Rausa Jan , Rauschert Renate, Rautner Eugenie, Rehrl Elisabeth, Rehrl Monika, Rehrl Brigitte, Reinfeld Alexandra, Reisinger Roland, Reiter Johanna, Reiter Regina, Reiter Sylvia, Reitmaier Leokadia, Reitmayer Angelika, Renner Peter, Resch Andreas, Reschberger Daniela, Reschberger Waltraud, Reschberger Susanna, Reschberger Andreas, Reschberger Barba-ra, Reschberger Astrid, Reschberger Stefanie, Richer Edeltraud, Richter Kristin, Riedel Wolfgang, Rieß Ludwig, Rieß Christa, Rieß Christine, Ring Emma, Rink Karin, Riskova Anna, Ritter Maria, Rockenschaub Christina, Roider Konrad, Roider Franz, Roider Sylvia, Rosmer Johann, Rossberger Elfriede, Rost Anna, Rott Gertrud, Rudholzer Herta, Rudholzer Andreas, Rudholzer Johanna, Rudholzer Christine, Rupp Alexander, Sagmeister Rosa, Sailer Patricia, Samendinger Lothar, Schäfer Katharina, Schamber Rosa, Schärtl Rosa, Schauer Elfriede, Schauer Claudia, Schauer Regina, Schauer Angelika, Schauer Christine, Scheidt Kristina, Scherbauer Elsa, Scherbauer Barbara, Scherbauer Ani, Scherbauer Alfred, Scherbauer Josef, Scherbauer Peter, Scherbauer Anna, Scherbauer Irmgard, Scherbauer Ingeborg, Schiener Matthias, Schild Elisabeth, Schillinger Peter, Schirmer Christina, Schlaffner Elfriede, Schlag-bauer Walburga, Schmid Richard, Schmid Sabine, Schmidhammer Nadine, Schmidt Oliane, Schmidt Anne-Marie, Schmidt Sabine, Schmidt Karin, Schneckenpointner Stefan, Schneider Johann, Schneider Herta, Schneider Karin, Schneider Monika, Schneider Syl-via, Schneider Bärbel, Schneider Peter, Schnell Emilie, Schnugg Anneliese, Schnurpfeil Petra, Schober Josef, Schönmüller Ronja, Schöpf Gisela, Schreilechner Caroline, Schuhbeck Irene, Schuhbeck Hildegard, Schuhegger Daniela, Schuller Brigitte, Schuller Ange-lika, Schulmeister Renate, Schulz Vladimir, Schupfner Gabi, Schuster Monika, Schuster Evi, Schustermann Elfriede, Schwager Ferdi-nand, Schwager Helmut, Schwaiger Irmi, Schwaiger Silvia, Schwangler Margarete, Schwangler Bettina, Schwangler Andrea, Schwang-ler Adolf, Schwager Anton, Schwirzenbeck Maria, Sedlmayer Sonja, Seehuber Manuela, Seel Lilli, Seel Andre, Sehels Angela , Seiler Rosemarie, Seiler Eva-Maria, Seitz Maria, Seitz Brigitte, Seiwald Bettina, Sensoy Ümit, Siebenhaar Waldemar, Siegwarth Jürgen, Sigl Gertraud, Sigl Rosmarie, Siglreithmaier Monika, Siglreithmaier Maria, Siglreithmaier Irmgard, Simunovic Marko, Simunovic Jozip, Singhammer Michaela, Singhammer Mathilde, Singhartinger Rosina, Singhartinger Georgine, Singhartinger Maria, Singhartinger Aloisia, Singhartinger Sylvia, Sommer Gisela, Sommer Raimund, Spachholz Walburga, Spachholz Regina, Spannbrucker Martin, Sperling Lilli, Spiegelsberger Gertraud, Spitzauer Katharina, Spreitzer Ursula, Springer Barbara, Springl Stefanie, Stadler Helga, Stad-ler Agnes , Stadler Theresia, Stadler Renate, Stadler Monika, Stadler Irmgard, Stampfl Manuela, Staudinger Christine, Staudinger Eva, Staudinger Josef, Steinke Thomas, Steinke Susanne, Steinmaßl Hildegard, Steinmaßl Karoline, Steinmaßl Helene, Steinmaßl Sabine, Steinmassl Burgi, Steinmaßl Rosina, Steinmaßl Christine, Steinmaßl Karin, Steinmaßl Hedwig, Steinmaßl Aloisia, Steitwieser Mar-got, Stelzig Christine, Sterflinger Rosmarie, Sterzl Inge, Stettmaier Klementine, Stevuliakova Jana, Stief Aloisia, Stief Maria, Stief Rudi, Stiller Tabitha, Stockhammer Johann, Stockhammer Anna, Stockhammer Maria, Stockhammer Renate, Stöckl Sabine, Stöckl Anton , Stöckl Florentine, Stodola Oleg, Stolz Edda, Strasser Claudia, Straßer Michaela, Streibl Susanne, Streifeneder Johanna, Strobl Martha, Strobl Margit, Strohmeier Kathi, Strohmeier Albert, Strohmeier Anni, Stroppe Michael, Stuiber Veronika, Surer Josef, Sutter Mathilde, Sutter Gerhard, Swoboda Anna, Swoboda Christian, Tatarskaja Anna, Thalbauer Gertraud, Thalbauer Irmgard, Thanbich-ler Kasper, Thanbichler Ina, Thiessen Thomas, Trattler Andreas, Tremmel Josef, Tremmel Maria, Tremmel Franziska, Tschebanenko Galina, Tuglu Gedef, Überreich Johann, Urbanowski Adolf, Vates Yvonne, Verbelj Josef, Vingard Ursula, Voggenberger Christine, Vogt Uwe, Vogt Johanna, Vogt Veronika, Völser Kathrin, Vordermaier Maria, Vordermayer Friedrich, Wadislohner Gerda, Wagner Andreas, Wagner Sonja, Wagner Angelika, Wagner Erika, Wagner Johannes, Wagner Regina, Wagner Peter, Wald Valentina, Wald-bauer Nelli, Wallek Peter, Wallmann Bernhard, Wallner Franz , Wallner Thomas sen, Wallner Hubert, Wallner Heinrich, Wallner Sabine, Wallner Marga, Wallner Thomas jun., Wallner Axel, Wallner Gabriele, Wallner Annemarie, Wallner Monika, Wallner Leoka-dia, Wallner Katrin, Walter Alexander, Walter Helene, Warislohner Ludwig, Watzl Heidi, Weber Wilhelm, Wegschneider Andreas, Weibhauser Johanna, Weidenspointner Andrea, Weiss Roland, Weiss Gerhard, Wendlinger Herta, Wetzelberger Roswitha, Wetzelhütter Johann, Wierer Christine, Wilhelm Nadeshda, Willberger Christine, Wimmer Gertrud, Wimmer Josef, Wimmer Brigitte, Wimmer Sabine, Wimmer Konrad, Wimmer Monika, Wimschmid Johann, Winkler Christiane, Winter Margarete, Winter Alexander, Winter Emma, Wirrer Rosa-Maria, Witzleben Stephan, Wojtinowski Wolfgang, Wojtinow-ski Frank, Wolfersberger Maria, Wudke Cornelia, Wunsch Martin, Wunsch Sybille, Yigit Sevtop, Zahnbrecher Maria, Zebhauser Birgit, Zehentner Anneliese, Zehentner Christine, Zellner Christian, Zibis Walburga, Ziegleder Martina, Zillner Marianne, Zimmermann Helga, Zirnmerer Theresia, Zirnmerer Anna, Zuber Johanna, Zebhauser-Funk Susanne.

1. September 1954 Hannes Meindl, gelernter Schuhmacher, folgt seinem Bruder in die Firma. Gemeinsam arbeiten sie am Aufbau des Unternehmens. Neue Produkte und neue Märkte werden erarbeitet und erschlossen. Hannes Meindl zeichnet eine neue Bekleidungslinie und führt diese erfolgreich in den Markt ein.

1974 Nach dem Tod von Lukas Meindl übernehmen die Söhne Alfons und Hannes zu gleichen Teilen das Unternehmen. Gemein-sam werden Strategien und neue Produkte erarbeitet und auf internationalen Messen vorgestellt. Schuhe wie Lederbekleidung finden weltweit Anhänger, und man baut die Produktion in Kirchanschöring kontinuierlich aus. Unterstützt von ihrer Schwester Marianne Hausmanninger führen die beiden Brüder das Familienunternehmen.

1975 Weil es vor Ort nicht genug Näherinnen gibt und immer mehr Menschen auf der ganzen Welt Meindl-Produkte kaufen wollen, sucht man nach neuen Fertigungen im benachbarten Ausland, Beginn von Lohnfertigung im nahen Ausland. Italien und Österreich bieten sich hier an.

60ErfolgeJahre unternehmerische

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1976 Die Arbeitsgemeinschaft für Werbung, Markt und Meinungsforschung verleiht Meindl eine Urkunde für die Outdoorfibel als Beispiel für „Werbung mit Gebrauchswert“. Höchste Qualität ist die oberste Prämisse im Hause Meindl. Franz Ikerna - Meister im Meindl-Betrieb - wird zum 1. Bundessieger der Schuhmacher ausgezeichnet, weitere Preise folgen seither.

1978 Hubert Hillmayer mit Meindl-Schuhen auf dem Dach der Welt, dem Mount Everest.

1979 Die erste Multigriffsohle von Meindl wird exklusiv entwickelt.

1981 Beginn des Trekking-Zeitalters: Meindl verwendet als eine der ersten Schuhfabriken die High-Tec-Membran GORE-TEX® und entwickelt die Meindl Air Active®-Technologie, die Schuhen mit dieser GORE-TEX®-Membrane den nötigen Tragekomfort ermöglicht.

1983 Abschluss des Langlauf-Lizenzvertrages mit Salomon für das SNS-System.

1986 Externe Öffentlichkeitsarbeit: Gemeinsam mit DEUTER und Partnern aus der Outdoorbranche werden Wanderungen für die Alpin- und Sportfachpresse zum Erfahrungsaustausch und zur intensiven Kontaktpflege veranstaltet und jährlich wiederholt.

1991 Gründung eines Meindl-Umweltausschusses für verantwortungsvolles Handeln bezüglich Produktion und Entsorgung.

1992 ASU-Preis für vorbildliche Unternehmensökologie. Stiftung Warentest: Zum wiederholten Male beste Noten für Meindl-Schuhe.

1993 Entwicklung eines Recycling-Sammelsystems für gebrauchte Schuhe gemeinsam mit der DGW Hannover.

1994 Produktion der ersten »Lightwalker«. Internationale Vorstellung der Bekleidungskollektion „Hubert von Goisern“

1995 Fertigstellung der neuen, modernen Produktionsstätte mit 3.000 qm, gleichzeitig Arbeitsplatzsicherung für viele Arbeitneh-mer im bayrischen Raum. Alfons Meindl wird für die Verdienste um die Region das Bundesverdienstkreuz verliehen.

1996 Verleihung des internationalen Designpreises der Messe München an Meindl. Nach vielen guten Platzierungen bei Stiftung Warentest und mit guten Ergebnissen bei Tests, die von deutschen und ausländischen Fachzeitungen durchgeführt wurden, wird erstmals der „European Outdoor Award“ - Preis der internationalen Fachpresse verliehen - das Modell „Island“ ist der Gewinner. Die Bekleidungskollektion „Luis Trenker“ wird vorgestellt.

1997 Interne Öffentlichkeitsarbeit: Seminare und Betriebsführungen für Fachhandelspartner und deren Mitarbeiter. Dabei werden Schuhmodelle auch bei einer Bergtour in den Berchtesgadener Alpen praktisch erprobt. Die trendigen „MTH®“-Multi-Terrain-Hiker kommen auf den Markt.

1999 Überwältigendes Ergebnis der erste Leserwahl der Fachzeitschrift „Outdoor“ – der Meindl „Island“ ist beliebt und bekannt wie kein zweiter Trekkingschuh. Die britische Fachzeitschrift „Trail“ verleiht drei Awards für Meindl-Modelle und wiederum beste Noten für Meindl Modelle bei Stiftung Warentest.

2000 Präsentation der ersten Trekkingschuhe mit Gore-SkinTec unter dem Namen ComfortDry®. 20 Jahre Erfolgsmodell „Perfekt“. Seit nunmehr 25 Jahre gliedert Meindl seine Modelle in Anwendungsbereiche ein. Das Modell „Island“ wird über 500.000 mal verkauft.

2001 das Unternehmen wird aufgeteilt in die Bereiche Schuhe und Bekleidung. Alfons, Lukas und Lars Meindl übernehmen den Bereich Schuhe, Hannes und Markus Meindl den Bereich Bekleidung. Bis zu diesem Zeitpunkt arbeiten fast 500 Mitarbeiter am Standort Kirchanschöring für Bekleidung und Schuhe.

2003 Beginn der Zusammenarbeit mit BMW Motorrad. Meindl beginnt mit der Fertigung und Entwicklung von Motorrad- bekleidung für BMW.

2006 Alfons Meindl verstirbt nach kurzer Krankheit einen Tag nach seinem 77. Geburtstag.

2008 Beginn der Zusammenarbeit mit Porsche. Meindl beginnt mit der Entwicklung und Fertigung der Fashion-Kollektion für Porsche Design.

2014 Erstellung einer Kollektion für den österreichischen „Volks-Rock´n-Roller“ Andreas Gabalier.

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Vereinsmitglied seit 1950Aktiver Fußballer im Schüler- und Jugendbereich von 1950 bis 1959.Sein erster Trainer war Ludwig Schindler1959 Generationswechsel im Fußball; 7 Spieler schaffen den Sprung in die 1. Mannschaft und erringen auf Anhieb Platz 2

in der Meisterschaft. Mit dabei: Hannes Meindl als Torwart1961 Fußballer mit Torwart Hannes: Aufstieg in B-Klasse – Hannes wird Schülertrainer Fußball1963 Bernd Dürnberger beginnt Fußballkariere im SVK. Sein erster Trainer: Hannes!1965-68 Hannes trainiert 1. Fußballmannschaft1968 Meindl-Pokal wird ins Leben gerufen

60ErfolgeJahre Sport&

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1969 Hannes wird 1. Gemeindemeister beim Skifahren- Abfahrtslauf am Poller; Slalom Bergerleitn1973 Hannes wird Abteilungsleiter Fußball1974 Hannes holt Sepp Fellner als Trainer zum SVK1976 SVK 1. Mannschaft Aufstieg in Landesliga. Trainer: Sepp Fellner. Abteilungsleiter: Hannes1977 Hannes hört als Abteilungsleiter Fußball auf; sein Nachfolger wird Walter Vogt1986 SVK-Fahnenweihe. Trauermutter: Melitta Meindl

1950 bis heute: Die Firma Meindl unterstützt SVK als Sponsor – Triebfeder Hannes!

Vergelt’s Gott und noch viele, zufriedene, gesunde Lebensjahre! 25

SVKPassionHannes und der SVK

Nein, nicht 60 Jahre, sondern 64 Jahre ist Hannes Meindl beim Sportverein Kirchanschöring.

Viele Jahre als aktiver Sportler - Fußballer und Skifahrer - und nicht nur das, sondern noch viel viel mehr, dies alles könnt ihr in der nachfolgenden Geschichte lesen.

Eine einzigartige Karriere - Fußball ein Teil seines Lebens

Als knapp 10-jähriger (1950) hat er am alten Fußballplatz am Böller in Kirchanschöring mit seinen Schulkameraden und Freunden unter seinem ersten Trainer Ludwig Schindler mit dem Fußballspielen begonnen. So manch aufgeschlagenes Knie und kleinere Blessuren haben ihn in diesen jungen Jahren begleitet. Natürlich hat das eifrige Trainieren und Üben auch Früchte getragen - 1959 hat er sich einen Stammplatz in der ersten Mannschaft als Torwart erkämpft und belegt mit seiner Mannschaft bereits in der ersten Saison den 2. Platz in der Meisterschaft. Nur zwei Jahre später, 1961, gelang ihm mit seiner Mannschaft der Aufstieg in die B-Klasse dank seiner großartigen Torwartparaden.

Aber das Torwartsein hat in noch nicht ausgelastet, so wurde er 1961 auch noch Schülertrainer. Einige seiner Jungs erinnern sich noch heute daran, wie sie mit seinem überfüllten roten Käfer mitfahren durften, er war und ist ja heute noch als flotter Fahrer bekannt. Ein weiterer Meilenstein in seiner Trainerlaufbahn war, als 1963 Bernhard Dürnberger in seine Schülermannschaft kam und einige Jahre bei Hannes trainierte, Bernhard spielte von 1972 – 1985 als Profi beim FC Bayern München.

1965 wechselte Hannes von seinen Schülern zur 1. Fußballmannschaft und trainiert diese bis 1968.

Die gut vorbereiteten Trainingseinheiten, der Fleiß, die Disziplin tragen schon bald Früchte, und so steigt die Mannschaft bereits nach einem Jahr 1966 in die A-Klasse auf. Natürlich kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz und so fanden regelmäßig am Freitagabend beim „Lapperwirt“ die Spielersitzungen statt, bei der so manche „Halbe“ über den Tresen ging. Fußballer haben bekannterweise ja auch Durst.

1968 wurde dann der Meindl-Pokal ins Leben gerufen der Jahr für Jahr dann immer viele auswärtige Mannschaften nach Kirchanschöring lockte.

Aber Hannes war nicht nur ein guter Fußballer, er war auch ein sehr guter Skifahrer. So hat er sich auch in der Abteilung SKI im SVK engagiert und gewann 1969 im Riesenslalom die 1. Gemeindemeisterschaft. Gleich danach im Jahr 1970 übernahm Hannes die Abteilungsleitung der Abteilung Ski.

Hannes wird 1973 Abteilungsleiter der Sparte Fußball. Bereits in der Saison 74/75 holte Hannes den ersten auswärtigen Trainer zum SVK, den Fellner Sepp. Hannes und der Sepp das war ein Gespann. Sie schaffen die Sensation. Die 1. Fußballmannschaft steigt im Jahr 1976 in die Landesliga auf und schreibt damit Geschichte.

Bis weit über die Grenzen hinaus wurde Kirchanschöring bekannt. Vom Allgäu bis ins Schwabenland reisten regelmäßig viele Kirchanschöringer Fans zu den Auswärtsspielen mit.

Auch bei den zahlreichen Fußballerausflügen war Hannes mit seiner Frau Melitta stets dabei.

Am Höhepunkt gibt Hannes nach 27 Jahren SVK-Fußballgeschichte sein Amt 1977 an Walter Vogt ab.

Obwohl Hannes dann zum Pferdesport wechselt, war und blieb er immer dem SVK treu – ob als Mitglied, als Zuschauer, als Leser der Fußballberichte. Sowohl als Ansprechpartner, wenn man einen Rat braucht, als auch als unser Hauptsponsor. Besonders stolz sind wir darauf, ihn als unseren Freund zu haben.

Noch heute trifft er sich mit seiner damaligen Fußballmannschaft und unterhält sich mit ihr über die guten alten Zeiten und ihre sportlichen Erfolge.

Wir alle vom Sportverein Kirchanschöring danken dir für alles und wünschen dir weiterhin alles Gute, vor allem noch viele gesunde sportliche Jahre.Text: Horst Hummelberger, Helga Brüderl, Thomas Dengel Fotos: Thomas Dengel, Hedwig Straßer, Heimatverein Kirchanschöring

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60Sekunden HerzschlagHannes mein Freund - nicht mein Sponsor

Ich lernte Hannes Meindl 2006 auf einem Reitturnier in Salzburg kennen. Barbara, seine Tochter - eine exzellente Reiterin - ritt damals ein Pferd, das mich sofort begeisterte. Nobless M.Es ist mir sofort aufgefallen, da es für mich - sofort erkennbar - ein außergewöhnliches Pferd mit unglaublichen Talenten war.

Also suchte ich den Kontakt zu dem Besitzer. Ich erkundigte mich und erfuhr, dass Hannes Meindl der Besitzer ist. Informationen über ihn und seine Familie veranlassten mich, ihn persönlich kennen zu lernen. Mir wurde gesagt, er sei mit Leib und Seele Züchter und Pferdeliebhaber und er würde auf keinen Fall dieses Pferd verkaufen.Auf diese Aussage hin wusste ich erstmal nicht, wie ich Nobless zum Reiten bekommen könnte.Ich wusste, dieses Pferd passte einfach zu mir und ich konnte dieses Gefühl auch nicht mehr los werden.

Am Ende des Turniers gab ich Barbara eine Visitenkarte von mir und sagte zu ihr ganz einfach und ehrlich: „Wenn ihr einmal einen Reiter für diese wunderschöne Stute sucht, dann ruft mich bitte an.“

Einige Wochen später läutete mein Telefon und Hannes Meindl war am anderen Ende der Leitung.Er fragte mich, ob ich einen Lehrgang in seinem Reitstall geben könne. Ich packte die Gelegenheit beim Schopf und nahm die Einladung sehr gerne an. Damals war meine klare Absicht, Nobless zum Reiten zu bekommen. Ich bin so ehrlich und kann das heute auch mit gutem Gewissen sagen.

Hannes, Barbara und ich verstanden uns von Anfang an hervorragend und ich konnte dadurch die Familie, das Haus Meindl und deren Denken ein wenig kennen lernen.Nach diesem Lehrgang bekam ich Nobless zu mir in den Stall. Lieber Hannes, liebe Barbara: „Das war mein Traum, diese wunderbare Stute reiten und formen zu dürfen“.

Darauf folgten sechs unglaublich erfolgreiche Jahre mit diesem außergewöhnlichem Pferd. Eine Zeit, die ich nie vergessen werde. 2008 dann der Höhepunkt meiner Karriere: Der Gewinn der Bronze Olympiamedaille von Hongkong mit Nobless M.

Noch viel wichtiger und schöner war und ist heute für mich, dich, Hannes, und deine Familie kennen gelernt zu haben. Das wunderbare Essen von Melitta, Hannes, ein begnadeter Züchter und Pferdeliebhaber und Barbara eine Reiterin, wie man sie sich nicht besser vorstellen kann.

Lieber Hannes, vielen Dank für dein Vertrauen, das du in mich gesetzt hast. Ich bin sehr stolz darauf, heute sagen zu können dein Freund zu sein.

Es war Nobless, die uns zusammen brachte, und ich bin ihr ewig dafür dankbar. Sie war der Grundstein für unsere Freundschaft. Heute, lieber Hannes, bist du für mich wie ein zweiter Vater. Du und deine ganze Familie sind mir so sehr ans Herz gewachsen, dass ich mir sehr oft mehr Zeit wünschen würde, um diese einzigartige Freundschaft noch besser pflegen zu können. Danke, dass es dich gibt.

Pius Schwizer31

LEIDEN60 X 60 X 24 = TÄGLICH 86.400 SEKUNDEN,

LEIDENSCHAFT7 TAGE DIE WOCHE, 365 TAGE IM JAHR

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Landwirt und TierliebhaberPassionTaskan, Amigo, Naxos, Goldmond, Bessy. Nur um eine Handvoll seiner Tiere beim Namen zu nennen, welche er in seiner bisherigen „Tierliebhaberlaufbahn“ aufgezogen, erzogen und bis zu ihrem letzten Tag auf seinem Hof gepflegt hat.

Sie alle haben trotz vieler Mühen und Sorgen ihm ihr Leben lang viel Freude bereitet.

Taskan - ein Trakener - war sein erstes Pferd, welches er sich zu meiner Geburt kaufte. Barbara, ich und viele andere lernten auf ihm das Reiten, den Umgang und das Arbeiten mit den Pferden. Taskan war für die ganze Familie mehr als nur ein Pferd. Taskan war fast 40 Jahre alt, als er am Hof das Gnadenbrot bekam und verstarb. Für meinen Vater war es, als ob er einen Freund verlieren würde.

Taskan war die letzten Jahre bei uns am Hof mehr Haustier als Pferd. Seine Box wurde nicht einmal mehr verschlossen und er konnte sich am ganzen Gelände frei bewegen. Ich erinnere mich, dass er die letzten Jahre immer gemeinsam mit unserem dreibeinigen Ziegenbock am Hof unterwegs war und der Ziegenbock sich bei Regen immer bei Taskan unter den Bauch gestellt hat, sodass er nicht nass wurde.

Ich erzähle diese Geschichte, da sie sehr viel über den Tierliebhaber Hannes Meindl sagt, der immer versuchte den Tieren auf seinem Hof ein bestmögliches Umfeld und ein angenehmes, langes Leben zu bieten.

Am Meindl-Hof als Tier auf die Welt zu kommen, traue ich mir zu behaupten, ist wie ein „Lotto sechser mit Zusatzzahl“.

Er war und ist sich für keine Arbeit zu schade. Solange ich mich zurückerinnere, kenne ich ihn immer nur mit dreckigen Schuhen und verschmutzter und abgetragener Bekleidung. Im Herzen ist und war der Unternehmer immer ein Landwirt und großer Tierliebhaber.

Er schaffte es innerhalb kürzester Zeit, neue Autos bauernhofkonform zu gestalten. Es war für ihn nicht wichtig, ob das Auto die eine oder andere Beule hatte oder der halbe Stall am Rücksitz und auf den Fußmatten zu finden war.

Oft tauchte er im Geschäft mit Kuh- oder Pferdemist an den Schuhen auf, was für ihn aber nie ein wirkliches Problem darstellte.

Mittlerweile haben sich auch unsere Kunden daran gewöhnt und diese besondere Charakteristik meines Vaters verstanden. Er ist einfach so wie er ist. Seine Begabungen und seine Leidenschaften formten seinen Charakter und machten ihn zu dem, was er tief in seinem Herzen ist… Landwirt und Tierliebhaber.

Danke, dass wir dieses Gefühl erleben und all diese wunderschönen Erfahrungen mit den Tieren machen können und konnten.

Deine Familie

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Frau Brüderl hat mich im Auftrag von Herrn Markus Meindl angerufen, um mir mitzuteilen, dass in absehbarer Zeit eine Ehrung bzw. eine Festschrift zu Ehren des Herrn Hannes Meindl stattfinden soll und ob ich da mitmachen könnte.Im ersten Moment dachte ich, das kann doch kein Problem sein, da wir uns ja schon ein halbes Leben lang kennen. Doch ich habe mich geirrt. Allein dem Rechnung zu tragen, was du bis jetzt an materiellen Schätzen mit deiner Bodenständigkeit geschaffen hast, würde ein Buch füllen.

Diese Bodenständigkeit wird nur noch von deiner Kreativität übertroffen.

Wenn an der Tür deines Kontors die Tafel hing „Bitte nicht stören“, so wusste ich, es gibt wieder neue Schnitte und Applikationen.Es war mitunter schwierig, mit Deinem Tempo Schritt zu halten. Wenn ich dann die von dir geschaffenen Werke bei anderen Firmen sah, habe ich mich geärgert, und einmal habe ich dich gefragt, warum du dir dies gefallen lässt. Du hast nur kurz zu mir aufgeschaut und gesagt: „Solange die von mir abschreiben, mache ich mir keine Sorgen.“Du wusstest immer den geschäftlichen mit dem privaten Teil zu vereinen. So wurde aus jeder Lieferung zu Dir ein Erlebnis für mich. Ob wir bei einer deiner Stuten Geburtshilfe leisteten oder ein frisch gefallenes Kalb aus deiner Angusherde suchten. Wenn wir abends dann mit zwei Pferden im Hänger zum Reittraining mit Babsi unterwegs waren, wurde es öfter ziemlich spät, aber nie hast du vergessen zu fragen, ob ich Arbeit habe.

Da war wieder klar, dass der Herr Meindl dem kleinen Gerber eine Chance gibt. Partnerschaftlich und freundlich war das, auch dafür ein herzliches „Vergelt s Gott!“ Ich wünsche dir vor allem Gesundheit, alles andere hast du dir selbst erarbeitet.

Peter Kendlbacher

60LederJahre Passion

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Der unternehmerische Fingerabdruck von Hannes Meindl. Er beginnt am 1. September 1954. Mit 14 Jahren fängt er im elterlichen Handerwerksbetrieb mit seiner Schusterlehre an, an der Seite seines großen elf Jahre älteren Bruders Alfons und unter der Regie seines Vaters Lukas. Seine Begabung für das Handwerk erkennt sein Vater sehr schnell und fördert diese Talente dann soweit möglich. Hannes führt damit die mehr als 300 jährige Schustertradition der Familie Meindl in die nächste Generation. Nach Abschluss seiner Lehre arbeitet er weiterhin im elterlichen Betrieb. Damals war Meindl ein kleiner Handwerksbetrieb mit einer Handvoll Mitarbeitern, die so ziemlich jede Arbeit machten, was mit Bekleidung und Schuhen zu tun hatte. Sie reparierten Schuhe und Bekleidung, und im Laufe der Jahre wurden die ersten kleinen Schuh- und Bekleidungskollektionen entwickelt. Bergschuhe, Motorradschuhe- und Bekleidung, sowie Trachten-, Alltags- und Jagbekleidung wurden in das Sortiment aufgenommen. Alles Produkte, die man selbst für die eigenen Interessen fertigte und die der Markt so noch nicht kannte. Sie legten damit den Grundstein für unsere Vielseitigkeit.1974, nach dem Tod ihres Vaters, übernahmen Hannes und Alfons gemeinsam zu gleichen Teilen die Geschäfte des Hauses Meindl. Gemeinsam bauten sie ein Unternehmen auf, das bis heute nach klaren Grundsätzen arbeitet. Ein Unternehmen, das eigenständig Produkte designt, entwickelt und vertreibt. Hannes und Alfons wurden Schritt für Schritt vom Handwerker zum Unternehmer.Alles was Hannes heute kann und weiß, hat er von seinem Vater, seinem Bruder oder einem seiner Förderer erlernt. Viele Dinge jedoch hat er sich autodidaktisch mit viel Fleiß selbst beigebracht. Hannes war und ist immer offen für Neues. Er war sich nie zu stolz, sich etwas sagen zu lassen und zu lernen.

60Jahre Entwicklungvom Schuster zum Unternehmer

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Einer seiner Förderer war und ist Erich Moser, der Säckler aus München. Ein Münchner Original und großartiger Handwerker. Er lehrte meinem Vater ,wie man eine richtige Lederhose macht. Hannes Meindl wusste immer schon, dass man, um erfolgreich zu sein, seine Produkte von der Pieke auf können und verstehen muss. Mitarbeiter mit Spezialwissen wurden ausgebildet. Wertschätzung für die egenen Produkte und seine Mitarbeiter waren der Grund-stein für den Erfolg. Die Unternehmerkultur, die Alfons und Hannes so in ihrem Betrieb aufgebaut hatten, war einzigartig. Langjährige Mitarbeiter, die wie eine große Familie miteinander und füreinander an den Produkten arbeiteten, machten es möglich, daß das Unternehmen wachsen konnte und so immer mehr Produkte entwickelt und verkauft werden konnten.

Alleine die Tatsache, dass unser Stammhaus am Dorfplatz in Kirchanschöring acht mal angebaut und unzählige Male umgebaut wurde, zeigt, dass hier fleißig gearbeitet und konservativ gewirtschaftet wurde.Hannes und Alfons kannten jeden ihrer bis zu 500 Mitarbeiter beim Vor und Familiennamen. Und sie kannten auch deren Probleme.

Ich schreibe hier ganz bewusst von Hannes und Alfons, denn beide ergänzten sich gegenseitig ganz ohne Neid und Missgunst. Sie teilten immer alles, und eine Partnerschaft die so viele Jahrzehnte so funktioniert, erfordert sehr viel Vertrauen, Erfahrung und unternehmerisches Denken.Hannes und Alfons wurden zu diesen Unternehmern, weil sie den Mut, das Herz und den Verstand dafür hatten. Und gemeinsam machten sie Meindl-Schuhe und Bekleidung zu einer Marke, die in der ganzen Welt anerkannt und bekannt ist.

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Um das kreative Schaffen meines Vaters nur ansatzweise darzustellen zu können, müsste man ein Magazin mit vielen hundert Seiten veröffentlichen. Er war und ist auch heute noch ein unglaublich kreativer Schöngeist, passionierter Zeichner und Bewahrer einer Kultur, die ohne ihn in dieser Form nicht mehr zu finden wäre. Ich glaube, dass er in seinem Kopf ein Ideenmanagment besitzt, das für seine Mitarbeiter nicht immer leicht zu verstehen war und ist. Einerseits praktisch und andererseits experimentell. Man braucht bei seinen Ideen extrem viel Wissen im Unternehmen, um ihm folgen, und um dann die Dinge auch richtig interpretieren zu können. Keine einfache Sache. Aber seine langjährigen Mitarbeiter haben gelernt, so zu handeln, wie der Chef denkt.Manchmal schafft er es innerhalb kürzester Zeit, sämtliche Planungen und Termine durcheinanderzubringen, ohne dabei auch nur ansatzweise ein schlechtes Gewissen zu haben. Er ist ja auch der Chef, und der hat bekanntlicherweise immer Recht.Aber wie heißt es: Idee schlägt Kapital. Und deshalb wird auch versucht alle seine Ideen möglichst schnell und in seinem Sinne umzusetzen oder so lange zu warten bis wir ihn vom Gegenteil überzeugt haben. Mein Vater zeichnet sich auch dadurch aus, dass er Ideen und Vorstellungen anderer zulässt und sehr genau erkennt, ob das Design erfolgreich sein kann. Er hat einfach in seinem kreativen Schaffen schon so viel gesehen und ausprobiert, dass er Trends sehr schnell erfasst und erkennt. Aber er besitzt auch die Größe zuzugeben, dass es auch andere Ansätze für gute Produkte geben kann.Er war immer offen gegenüber neuen Ideen. Ok, das eine oder andere mal war es etwas schwieriger ihn von einer Sache zu überzeugen, aber am Ende des Tages hat er immer zugelassen, was unvermeidbar und mit dem nötigen Respekt vor unserer Geschichte versucht worden ist.Er war immer einer, der sich nicht zu eitel war, anderen neben sich Annerkennung zukommen zu lassen. Ehre wem Ehre gebührt und fremde Federn hat er nie gebraucht. Er war immer sehr bescheiden und konnte nie richtig mit dem Erfolg umgehen. Es war ihm nicht wichtig, im Rampenlicht zu stehen. Anders als bei anderen genießt er den Erfolg seines Unternehmens, ohne dabei selbst in den Vordergrund zu treten.

Es war ihm immer wichtig, Produkte zu erschaffen, die den Menschen ein Leben lang Freude bereiten. Mit diesem Elan und dieser Einstellung ist es ihm gelungen, genau diese Produkte unsterblich zu machen.

60Jahre Kreativität

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Leben und StilPassion

Unserem Vater war es immer schon wichtig, seine Familie und seine Freunde in seine Leidenschaften miteinzubinden und ihnen somit ein stückweit seine Lebensweise näherzubringen.Er machte alles mit Stil, Charme und mit seiner ganz persönlichen Handschrift. Bekleidungstechnisch wie veranstaltungstechnisch wusste er immer genau, wie seine Welt auszusehen hatte und wie sich diese anfühlt.Alle mussten mit anpacken und er war derjenige, der gestaltete und organisierte. Er schuf durch seine Vorstellung und sein Talent seinen eigenen Lifestyle.Eine Welt die es verstand aus verschiedenen Welten das beste miteinander zu verbinden. Eine Welt die zeitlos modern und qualitativ hochwertigst war und heute noch ist.Nur durch seinen Willen und mit seiner Begeisterung für das, was er machte, gelang es ihm Produkte zu entwickeln, die seinen Anforderungen und Vorstellungen entsprachen. Heute ist er zum Beispiel mit seinen Hirschledernen Reithosen exklusiver Lieferant der spanischen Hofreitschule in Wien. Und das ist nur eines seiner Produkte, die es geschafft haben, von den Besten und Erfahrensten täglich getestet und mit Überzeugung getragen zu werden. Und genau das war und ist die Herausforderung für unseren Vater, warum er versucht täglich das Beste zu geben und Produkte mit seinem eigenen Gedankengut zu entwickeln und zu produzieren. Produkte, die ihn, seine Familie und seine Mitarbeiter stolz machen. Produkte die draußen in der großen weiten Welt einen Stellenwert haben und seinen Besitzern sehr viel und sehr lange Spaß bereiten.

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