Die Burschen- und Mädchenschaft Mellnau ist seit 30 Jahren ein fester und lebendiger Bestandteil des Dorflebens

30 Jahre Burschen- u. Mädchenschaft Mellnau

In Mellnau nicht mehr weg zudenken ist auf jeden Fall das im-mer sehr gut besuchte Maifeu-er, welches von der Burschen-und Mädchenschaft ausgerich-tet wird. Wenn am Sportplatzmeterhohe Flammen den Maibegrüßen, freuen sich die vie-len Besucher über das geselligeBeisammensein. Sogar einigeehemalige Mellnauer lassensich dieses Event nicht entge-hen und freuen sich über dasWiedersehen in gemütlicher At-mosphäre.

Auch das Spanferkel-Grillengehört fast schon zur Tradition

in Mellnau. Viel Organisationund Arbeit im Vorfeld tragendazu bei, dass die Mellnauerdiesen Gaumenschmaus richtiggenießen können.

Natürlich können sich auchandere Partys der Burschen-und Mädchenschaft sehen las-sen und erfreuen sich immer re-gem Zuspruch.

Aber dass die Jungs und Mä-dels nicht nur gut feiern kön-nen, haben sie in den drei Jahr-zehnten mehr als nur einmal un-ter Beweis gestellt. Ob bei zahl-reichen Veranstaltungen be-freundeter Vereine im Dorf

oder auch bei dem einen oderanderen Arbeitseinsatz standenund stehen sie immer mit in derersten Reihe und packen fleißigund tatkräftig mit an.

In diesem Jahr wird die Bur-schen- und Mädchenschaft 30Jahre alt. Und das ist in jedemFall ein guter Grund zu feiern.

Dazu haben die Mitgliederschon vor über einem Jahr mitden Planungen für ein Fest be-gonnen, um diesen Anlass am11. & 12. August 2018 ge-bührend zu feiern.

Titelfoto: Michael OeserMehr dazu auf Seite 3

30 Jahre BuMs S. 3Briefe an die Leser S. 4Von der Ortsvorsteherin S. 5Im Osten viel Neues S. 6+7Burgwaldtag S. 8Nachlese Aprilscherz S. 9Blick ins Archiv S. 10+11MeGA e.V. S. 12+13MeGA-Spektakel-Team präsentiert S. 13Natur vor der Haustür S. 14Lieblingsplätze S. 15Grundschule Abschied S. 15Vereine S. 16Newsletter S. 17Burg S. 20

25. Jahrgang, Juli 2018 Nr. 3

Burschen- und Mädchenschaft Seite 3

Am Samstag, den 11.08.2018wird die Burschen- undMädchenschaft uns allen mit Hil-fe der Frankenland Musikantenordentlich einheizen.

Einlass ins DGH Mellnau ist ab20.00 Uhr. Die starke Truppe derFrankenland Musikanten startetab 20.30 Uhr so richtig durch.Gute Stimmung ist garantiert!

Karten gibt es an der Abendkas-se.

Am 12.08.2018 findet rundum das DGH ein Kuckucksmarktmit Frühschoppen statt. Dazuhat die Burschen- und Mädchen-schaft viele regionale Selbstver-markter aufgetan, die ihre Pro-dukte an den unterschiedlich-sten Marktständen anbieten

werden. Auch einige musikali-sche und künstlerische High-lights warten auf die Besucherdes Festes.

Der Sonntagmorgen startetmit einem musikalischen Fest-gottesdienst. Im Anschluss ist fürdas leibliche Wohl aller Besu-cher bestens gesorgt. Auch diekleinen Gäste werden auf ihreKosten kommen.

Einem schönen Fest steht also

nichts im Wege. Die Jungs undMädels sind natürlich der Mei-nung, dass kein Mellnauer die-ses Ereignis anlässlich des 30.Geburtstags der Burschen- undMädchenschaft verpassen darf.Daher freuen die Jungs und Mä-dels über viele Gratulanten undschöne und lustige, gemeinsa-me Stunden.

Von Christoph, Sven, Heinzund Claudia

Fortsetzung von Seite 1: Festprogramm:

Seite 4 Briefe an die Leser

wogende Ährenfelder, dieKornblumen leuchten blau, dieletzten Sonnenstrahlen flackernüber den Horizont bevor dierot-gelbe Abenddämmerunghereinbricht und wir gutgelauntdem wohlverdienten Feier-abend entgegenbrausen.

Halt! Haben wir da nicht et-was vergessen? Zum Beispielden liebestollen Hirsch, der ein-fach so die Straße kreuzt. Nein,Tiere sind nicht dumm! Ich habebeobachtet, dass selbst dieHühner von meinem Nachbarnoder unsere Katze nach rechtsund links schauen, bevor sie dieStraße überqueren oder dassRehe ein Auto abwarten bzw.an der Straße entlanglaufen,bevor sie sicher hinübersprin-gen, wenn, ja wenn, alle“ in derRuh“ sind. Aber wehe, Amorhat seinen Pfeil abgeschossenoder Panik bestimmt ihr Tun,dann reagieren auch Tiere kopf-los, stürzen über die Straße,vergessen die Vorsicht und fol-gen ihrem Drang zu erobern

oder zu fliehen ohne Sinn undVerstand. Würden wir nicht ra-sen, könnten wir eventuell frühgenug abbremsen und nichtnur Schaden vom Tier, sondernv.a. auch von uns abwenden.Selbst wenn wir nicht rechtzei-tig mit unserem Wagen zumStehen kämen, der Unfallscha-den fiele auf jeden Fall geringeraus.

In diesem Sinne genießt ein-fach unsere schöne Sommer-landschaft mit einer entspann-ten, temporeduzierten Autofa-hrt und kommt immer wohlbe-halten heim. Das wünsche icheuch.

Susana aus dem Rennweg

Sommerzeit,Datenschutz im Mellnauer Gemeindearchiv eV

Die Europäische Unionschaffte mit der Datenschutz-grundverordnung eine einheitli-che Rechtsgrundlage für alleMitgliedstaaten zum Daten-schutz. Die DSGVO gilt seit 25.Mai 2018 und legt Maßnahmenzum Schutz vor Datenmis-sbrauch fest, die uns auch alsVerein bzw. Vereinsmitgliederformell betreffen. SichtbareVeränderungen wird es auf denBeitrittsformularen geben. Dortmüssen künftige Mitglieder u.a. auf ihre Rechte im Zusam-menhang mit der Erhebung vonpersonenbezogenen Daten hin-gewiesen werden. Datenverarbeitung neu definiert

Der Begriff „Datenverarbei-tung“ ist in der DSGVO weitergefasst, als die bisher gelten-den Vorschriften des Bundesda-tenschutzgesetzes (BDSG). Vonder Erhebung, über die Verar-beitung bis hin zur Löschungvon personenbezogenen Datengelten die Vorschriften derDSGVO. Diese müssen in einervereinsinternen Datenschutz-richtlinie umgesetzt werden.Die Komplexität der Aufgabeerfordert etwas Vorlauf. DieGrundzüge für unseren Vereinwollen wir hier kurz skizzieren.

ERHEBUNG: Grundsätzlicherheben wir nur die für die sat-zungsgemäßen Zwecke desVereins erforderlichen perso-nenbezogenen Daten von unse-ren Mitgliedern: Name, Vorna-me, Geburtsdatum, Datum desEintritts, Anschrift, Telefonnum-mern, E-Mailadresse und dieBankverbindung. Daten von„Dritten“ erheben wir von unse-ren Inserenten für die Zweckeder Rechnungsstellung und vonunseren Spendern (Vor- und Zu-name; dazu die Postanschrift fürSpendenbescheinigungen aufVerlangen). Hinsichtlich der Be-suche auf unserer Homepageund der damit verbundenen„Preisgabe“ von Daten (z.B. IP-

Adresse) verweisen wir auf diedort hinterlegte Datenschutzer-klärung.

NUTZUNG: Eine Nutzungdieser Daten erfolgt ausschließ-lich für den Bereich der Mitglie-derverwaltung im Rahmen derVereinszwecke. Das heißt, fürEinladungen zur jährlichen Mit-gliederversammlung („JHV“),für Benachrichtigungen perEmail über Vereinstreffen undfür den jährlichen Einzug derVereinsbeiträge. Was passiert mit den Daten

DATENSYSTEME: Die Mit-gliederdaten werden digital ab-gelegt und stehen nur den Vor-standsmitgliedern des Vereinszur Verfügung.

ÜBERMITTLUNG: Eine Wei-tergabe der Daten an Unter-nehmen und Institutionen fin-det nicht statt. Weder für Wer-bung, noch für übergeordneteDachverbände, Versicherungenetc. Wir veröffentlichen auchkeine Mitgliederdaten in derPresse und im Internet. Ausge-nommen sind Vorstandsmitglie-der (Vereinsregistergericht amAmtsgericht, Impressum imMellnauer Kuckuck und auf derHomepage). Darüber hinausveröffentlichen wir Vor- undNachnamen unserer Spender injeder zweiten Ausgabe. Werdas nicht möchte, schreibt ein„NEIN“ in den Überweisungs-text bzw. informiert ein Vor-standsmitglied persönlich.

LÖSCHEN: AusgeschiedeneVereinsmitglieder werden ausder Exceltabelle gelöscht undalte Papierlisten geschreddertbzw. verbrannt.

SCHUTZ: Alle Vorstandsmit-glieder verpflichten sich schrift-lich zur Einhaltung des Daten-schutzes. Private Rechner müs-sen durch gängige Antiviren-programme geschützt sein. Zu-dem sind die Tabellen mitMitgliederdaten durch Passwor-te zu belegen.

Norbert Grosch

Briefean

über info@mellnauerkuckuck.de

Impressum:Der MELLNAUER KUCKUCK erscheint viertel-jährlich und wird vom Mellnauer Gemeinde-Archiv e.V. herausgegeben. Alle MellnauerHaushalte erhalten ihn kostenlos, darüberhin-aus weitere Verteilstellen und Abonnentenaußerhalb Mellnaus.

Verantwortliche Redaktion:Armin Völk, Burgstraße 30, Mellnau, Telefon 06423-2378, Matthias Böttner, Alte Höhle 4a, Mellnau, Telefon 06423-7059Kontoverbindung:IBAN: DE75 5335 0000 1083 0003 21

Außerdem haben mitgearbeitet:Heinz Schumacher, Alexander Pahlke, DieterSauer, Harald Völk, Claudia Schräder, NorbertGrosch, Axel Heldmann, Andreas Ditze, Chri-sta Schubert, Susi Suiter.Namentlich gekennzeichnete Beiträge gebennicht unbedingt die Auffassung der Redaktionwieder. Für den Inhalt von Leserbriefen tragenderen Autoren selbst die Verantwortung.Layout:Erich SchumacherSchumacher Informations-Design, MarburgAnzeigenpreise:1/1 Seite: Euro 98, –, 1/2 Seite: Euro 50,–, 1/5Seite: Euro 25,–, 1/10 Seite: Euro 13,–, jeweilspro Ausgabe.Annahmeschluss für die nächste Ausgabe:Anzeigen und Text- sowie Bildbeiträge für dienächste Ausgabe bis spätestens 10. Sept.2018 an die Redaktion.Druck:Druckerei Schöder, Wetter

zurzeit stehen viele Themenan, über dich ich euch gerneinformieren möchte:

Das Thema Friedhof lässt uns nicht los.

Vor kurzem wurde in denContainern Hausrat gefunden:Töpfe, Pfannen und allerlei an-dere Utensilien gehören nichtin den Müll des Friedhofcon-tainers!!! Wenn ihr etwas ent-sorgen möchtet – bei mir gibtes Mittwoch in der Sprechstun-de Sperrmüllkarten. Das Abho-len des Sperrmülls ist kosten-los und belastet zudem nichtdie Kosten des Friedhofs.

Ich werde immer mal wiederangesprochen und gefragt,warum einige Gräber so unge-pflegt sind und warum diesenicht entfernt werden? DieStadtverwaltung wurde bereitsinformiert.

Allerdings kann sie Gräbernicht so einfach entsorgen,sondern hat den dafür vorge-sehenen Prozess einzuhalten:evtl. Angehörige suchen, ver-öffentlichen und erst nach demAblauf einer Frist kann dasGrab durch die Stadt ab-geräumt werden.

Auch die Pflegearbeiten an der Schule ist ein Thema.

Das Gras wächst inzwischenin der Rinne an der Straße unddie Frage steht im Raum, werdafür zuständig ist. Auch wärees interessant zu erfahren, war-um es bisher anders war als indiesem Jahr?

Wildes Parken.Ein weiteres Thema welches

immer wieder hoch kommt istdas wilde Parken in vielenStraßen insbesondere im Kur-ven- und Kreuzungsbereich.Aus der Fahrschulzeit sollte je-der wissen, dass das Parken imKurvenbereich und an unüber-sichtlichen oder gefährdetenStellen nicht gestattet ist. Aberauch da können wir als Ortsei-rat wenig bewegen. Bei diesenProblemen ist das Ordnungs-amt der Stadt Wetter zustän-dig. Immer wieder wird auchdie Beschaffenheit des Renn-weges angesprochen. DieLöcher werden immer größerund die Fahrer weichen auf dieGrünstreifen aus. Die größtenLöcher wurden inzwischen ge-schlossen. Der Ortsbeirat istfür einen Ausbau des Renn-wegs, denn dieser war eigent-lich nur für den landwirtschaft-lichen Verkehr ausgelegt. In-zwischen ist es ein Verkehrs-weg, nicht zuletzt, weil in die-sem Bereich eine Bebauungerfolgt ist.

Am Klärbecken werden dieArbeiten fortgeführt.

Viele waren im Frühjahrschon sehr erstaunt über dasstehende Wasser über denlangen Zeitraum. Ich hoffe,dass nach den Arbeiten dasWasser abfließt. Ansonstenwürden die Befürchtungen desOrtsbeirats, dass sich dort einestinkende Kloake entwickeltRealität. Aber noch sind wir

optimistisch gestimmt, dasssich nach den Erfahrungen derletzten Monate etwas tut undman das Problem von Seitendes Zweckverbands in denGriff bekommt.

Erkenntnisse aus Energiefahrt.

Am 4. Juli fand eine Ortsbei-ratssitzung statt. Dort habenwir uns unter anderem mit denoben angesprochenen The-men beschäftigt. Außerdemhaben wir auch die Erkenntnis-se aus der Mellnauer Energie-fahrt diskutiert – eine öffentli-che Info-Veranstaltung hierzuwird im September folgen.

Während meines Schreibenshabe ich wieder einmal einenBericht über den EbsdorferGrund gelesen. Angesichtsleerer Gemeindekassen in vie-len Städten und Gemeindenist der Ebsdorfer Grund eineVorzeigegemeinde. Dortschafft es der Bürgermeisteralle Orte mit Beteiligung derBewohner voranzubringen. Ichhabe mir die Frage gestellt,woran es liegt, dass es in man-chen Orten einfach besserfunktioniert aktive Bürger undRentnerinnen und Rentner zugewinnen sich für ihre Orte einzu setzten? Während der Dorf-erneuerung habe ich diesenGeist auch in Mellnau verspürt.Aber die Wogen der Begeiste-rung und des Engagementssind abgeflaut. Ich würde mirwünschen, dass die Begeiste-rung für Mellnau und dieSchönheit, die dieser Ort bie-tet wieder in das Bewusstseinrückt. Menschen für Pflegear-beiten zu gewinnen und dannmit ihnen gemeinsam am Ende

eines Jahres auch einen Ab-schluss der Arbeitsphase zufeiern. Gern können sich Inter-essierte an mich oder einenmeiner Ortsbeiratskollegenwenden.

Der BurgWaldtag der Verei-ne war wieder ein Erfolg.

Bei Sonnenschein und guterLaune waren viele Besuchermit den Wander- und Reit-gruppen unterwegs. VielenDank an alle Helfer und Akteu-re für die tolle Unterstützung.

Einen ganz besonderenDank möchte ich an die Jungsder aktiven Feuerwehr richten.Sie haben in vielen StundenHandarbeit die Erde am DGHTeich verteilt und wieder allesschön hergerichtet. Euch Allen– Danke.

Ich wünsche allen eine schö-ne Sommer- und Urlaubszeitund hoffe, dass diejenigen, dievereisen, wieder gut zurück-kommen.

Herzlichst, eure Margot Diehl,

Ortsvorsteherin

Ortsvorsteherin Seite 5

Liebe Mellnauer Bürgerinnen und Bürger,

von der Ortsvorsteherin

In der Zeit vom 29. Juni bis 1.Juli zog die Mellnauer Energie-fahrt durchs Land. Wir besuch-ten Orte in Sachsen-Anhalt,Brandenburg und Niedersach-sen und lernten, wie man imDorf Dinge macht, die eigent-lich gar nicht machbar sind.

Rückblick: Im November letz-ten Jahres erarbeitete sich derOrtsbeirat in seiner öffentlichenSitzung, dass manche Maßnah-men, die in und um den Ortherum geschehen, deutlichbesser vernetzt und durchdachtwerden müssten. Statt Stück-werk sollte ein langfristiger Planzur Dorfentwicklung her, dergerne auch auf 20 Jahre Orien-tierung bieten sollte. Ein sol-cher Plan für Mellnau solltenatürlich auch von Mellnau erar-beitet werden – klar, warumsollte man einen solchen Planauch in Wetter für uns ausarbei-ten? Gesagt, getan: der Gedan-ke zur Mellnauer Energiefahrtwar geboren.

Ein gutes halbes Jahr später,am 29. Juni, startete die Mell-nauer Energiefahrt gegen 5.15

Uhr Richtung Osten. Schlus-sendlich hatten sich 24 Mitbür-ger gefunden, die für das Dorfauf Erkundungsreise ziehenwollten – und so fuhren wir zurersten Station nach Feldheim inBrandburg.Zu Gast im „Kraftwerk“ Feldheim

Feldheim bei Treuenbrietzenist das, was man ein „Nest“nennen kann. Ein kleines Dörf-chen mit gerade mal 130 Ein-wohnern, gut 80km südwestlichvon Berlin. Feldheim liegt inmit-ten gewaltiger Maisfelder, um-geben von stattlichen Wind-parks, einem Solarpark, einerBiogasanlage, einem eigenenVersorgungsnetz für Strom, Te-lekommunikation und Nahwär-me sowie einem hochmoder-nen Batterie-Stromspeicher, derfür die Stabilisierung des ost-deutschen Stromnetzes da ist.Die Energiewende vor Ort wirdgetragen von der Agrargenos-senschaft Fläming e.G., der En-ergiequelle GmbH und derFeldheim Energie GmbH & Co.KG. Durch die Biogasanlage

und die Windkraft ist das Dorfkomplett Energieautark – zu-mindest wenn man das Benzinfür die Autos nicht mitrechnet.Das Dorf spart nach eigenenAngaben 160.000 Liter Heizölpro Jahr und natürlich bleibenauch die Ausgaben für Stromund Kommunikation letztlich imDorf.

Zahlen, Daten, Fakten: Die 30Agrargenossenschaftsmitglie-der bauen auf 1.700ha Mais an,der zusammen mit Gülle undGetreideschrot zu jährlich zu 4Millionen kWh Strom und 2,3Millionen kWh Wärme umge-wandelt wird. Zusammen mitder Windkraft und dem Solar-park ist dieses Dorf nicht nur einWirtschaftsfaktor in der Region– es ist ein wichtiger Teil der re-gionalen Energiewende. DasModell in Feldheim ist so span-nend, dass pro Jahr 3.500 Besu-cher aus allen Teilen der Welthierher kommen, um von dieserbürgergemachten Energiewen-de zu lernen. Das Dorf hält so-gar einen eigenen Schulungs-raum mit Infozentrum bereit,um über ihre Erfolgsgeschichteberichten zu können. Bereitsunsere erste Station hatte unsschwer beeindruckt.Erweckungserlebnisim Dorfladen Deersheim

Unsere nächste Station führteuns nach Deersheim, einemDorf mit ca. 820 Einwohnern imLandkreis Harz in Sachsen-An-halt. Nachdem im Jahr 2012 derletzte Dorfladen geschlossenhatte, gründeten etwa 120 Bür-ger eine Genossenschaft, dieseit 2016 einen bemerkenswer-ten Dorfladen unterhält. Der La-den ist in einer ausgebautenScheune, die die Stadt für 25Jahre kostenfrei übergeben hat.Die Genossenschaft zahlt somitkeine Miete, muss aber diekomplette Unterhaltung desGebäudes inklusive Innenaus-bau, Personal und sämtlicherlaufenden Kosten alleine stem-

men. Neben der Einkaufsmög-lichkeit ist in die Scheune einkleines Café integriert, außer-dem ein DHL-Paketshop, eineBücher- und Flohmarktecke so-wie eine Theken für Fleisch undBacken. Laut eigenen Angabensetzt der Dorfladen ca. 15.000Euro monatlich um. Neben denDorfbewohnern kommen proWoche auch noch ca. 30 Hand-werker sowie vermehrt Leuteaus einem Nachbardorf hinzu.Der nächste „richtige“ Super-markt mit großem Sortimentliegt gerade mal 5 Kilometerentfernt – und trotzdem hältsich der Laden.

Ein ganz persönliches Er-weckungserlebnis hatte der Au-tor dieser Zeilen, als er im tief-sten Sachsen-Anhalt vor demDeersheimer Dorfladen standund er dort ein freies WLANvorfand. Dieses Nest betriebein offenes Bürger-Netz – ein-fach so. Gut 30 Jahre nach derGrenzöffnung muss man neid-los anerkennen: die Straße sindbesser, der Handy-Empfang istbesser – und auch die Sache mitder Bedeutung des WLAN ha-ben unsere Mitbürger dort bes-ser erkannt. Wie auch schon inFeldheim galt übrigens auchhier: kommunale Fördermittelhielten sich in Grenzen, am En-de haben sich die Mitgliederder Genossenschaft selber dar-um gekümmert, dass Förderun-gen aus der EU, dem Bund oderLand beikamen oder externe In-vestoren einsprangen.Welterbestadt Quedlinburg

Nach so vielen Lerneinheitenin Sachen „bürgerschaftlichesEngagement“ stand als näch-stes ein ausgiebiges Kulturpro-gramm in der wunderschönenStadt Quedlinburg auf demProgramm. Die 1.000 Jahre alte„Altstadt“ ist wahrlich einSchmuckstück – und empfiehltsich unbedingt für einen ausge-dehnten Wochenendausflug.Und auch hier, beim Besuch im

Seite 6 Energiefahrt

Im Osten viel Neues

örtlichen Brauhaus oder demKammerkonzert in der Stiftskir-che, konnten wir wieder etwaslernen: das besagte Bürger-WLAN, dass wir 100km zuvorschon in Deersheim gesehenhatten, kam auch hier wiederzum Einsatz. Überregional undkomplett ehrenamtlich organi-siert unter dem Namenharz.freifunk.net. Es geht doch!Bioenergiedorf Jühnde weistuns den Weg nach Nordhessen

Am letzten Tag der MellnauerEnergiefahrt führte uns derWeg ins Bioenergiedorf Jühndenahe Göttingen. Jühnde hat750 Einwohner und ist in Sa-chen „Europäische Fördermit-tel“ gut vernetzt mit den bereitsbesuchten Feldheimern. DasDorf hat eine Biogasanlage, da-zu ein eigenes Netz inklusiveTelekommunikationskabel. InJühnde staunte man nichtschlecht, dass auch wir eineBiogasanlage mit zwei Netzan-schlüssen haben. Umso ungläu-biger wirkte unser Ansprech-partner, als wir ihm sagten, dassderzeit nur das Nachbardorfund die Kernstadt von diesemNetz profitieren, wir bei uns sel-ber aber noch keinen Anschlusshinbekommen haben.

In Jühnde erfuhren wir aller-hand Zahlen, Daten und Faktenzum Betrieb eines Bioenergie-dorfs. Welche Stolpersteinegibt es von Seiten der großenEnergienetzbetreiber? Wasmuss die Stadt leisten? WelcheKlagen sind gegen so ein Pro-jekt möglich? Und ganz wichtig:welchen finanziellen Nutzenbringt es jedem einzelnen,wenn er bei der Genossen-schaft mitmacht. Zur Orientie-rung: die Genossen verkaufenca. 5 Millionen kWh Strom á 21Cent sowie weitere 3,5 Millio-nen kWh Wärme á 5,25 Cent,die Kosten jeweils pro kWh.Rein rechnerisch sparten sichGenossen mit Nahwärme ge-genüber einer Ölheizung ca.8.000€ auf 12 Jahre, dazu kom-men noch die Einsparungen

beim Strom (21 Cent statt ca.28 Cent pro kWh). Das läppertsich.

Besonders hellhörig wurdenwir in Jühnde, als wir erfuhren,dass keine 100km von Mellnauentfernt im nordhessischenWettesingen, es ein Bioener-giedorf gibt , was exakt zu dempasst, wie man sich die Energie-wende auch in Mellnau vorstel-len könnte: eine privat betrie-bene Biogasanlage, dazu eingenossenschaftliches Versor-gungsnetz mit Nahwärme,Strom und Telekommunikation.Wettesingen konnten wir zwarnicht mehr besuchen, dafürschafften wir aber noch einenAbstecher zum Schluss Wil-helmstal, wo mit etwas Kulturund gutem Essen die MellnauerEnergiefahrt ein gutes Endefand.Lessons learned

In den besuchten Dörfernund Regionen durften wir ler-nen, nicht zu klein im Denken zusein. Wo hier monatelang über500 Euro gestritten wird, ziehenandernorts kleine engagierteGruppen los mit dem Ziel, maleben 150.000 Euro Fördermit-tel für den Ausbau einer Scheu-ne einzuwerben. Wohlgemerktim Ehrenamt. In Jühnde undDeersheim wurde auch klar, wiehilfreich Unterstützung durchden Bürgermeister bzw. dieKommunalpolitik ist – einenHauptamtlichen mit an Bord zuhaben, ist jedenfalls kein Nach-teil, wenn dieser gewillt ist, sichfür die gemeinsame Sache ein-zusetzen. An allen Orten warensich außerdem unsere An-sprechpartner einig, dass eskeinen Sinn macht, auf diegroße Politik zu warten. DasFördermittelgeber greift manzwar gerne auf Land, Bund oderEU zurück. Dass von dort aberirgendwelche Impulse zur kon-kreten Verbesserung der Situa-tion vor Ort ankommen, erwar-tete niemand.Was bleibt für Mellnau?

Allein von dieser Reise sindviele Impulse für Mellnau denk-

bar, kleine und große. In Qued-linburg lernten wir, dass eineKirche ganz wunderbar für Kon-zerte herhalten kann – vielleichtauch in Mellnau. Oder freiesWLAN, was wir im Osten ge-fühlt an jeder Milchkanne hat-ten. Das muss auch hier mög-lich sein – und damit kann nichtder eine kostenlose Hotspotgemeint sein, den die Stadt unddie SPD schon seit mehrerenJahren versprechen. 10-Jahres-Plan: die Bürgernetz gGmbH

Wer etwas größer denkenmöchte, fand ebenfalls interes-sante Anregungen. Besonderszukunftsweisend erschien derAnsatz einer regionalen Genos-senschaft oder gemeinnützigenGmbH (gGmbH), die ein Ver-sorgungsnetz für Mellnau be-treibt und darin Leistungen an-bietet. Ganz konkret heißt das,dass wir Strom, Internet undWärme von einer Firma bezie-hen, die wir selber gegründet

haben („Bürgernetz Mellnau“).Wir, das können engagierteBürger sein, aber auch Vereinewären als Gesellschafter sicher-lich denkbar. Interessant wirddieses Konzept bei den Zahlen:wir als Nahversorgungsgesell-schaft mit hoher Wertschöp-fung in der Region haben langenicht den Overhead, die Mar-genvorgabe und die Beschaf-fungskosten eines großen Kon-zerns. Bei Internet (Glasfaser!)und Strom wird die Bürgernetz-Firma günstiger anbieten kön-nen als die meisten kommerzi-ellen Anbieter, bei der Nahwär-me hängt es letztlich am Öl-preis. Die Gewinne, die dasBürgernetz erwirtschaftet, könn-ten wir relativ einfach wieder inden Ort investieren – ohne aufdie die städtische Kassenlageoder politische Präferenzen an-gewiesen zu sein. Als Vision fürdie nächsten 10 Jahre ist dieserGedanke sicherlich nicht zuklein. Text: Andreas W. Ditze

Energiefahrt Seite 7

Fotos: A. Völk

Am diesjährigen Himmel-fahrtstag fand der Burgwaldtagbereits zum 6. Male statt. Ob-wohl es einige Veranstaltungenin den Nachbardörfern und -ge-meinden gab, konnte sich dieMellnauer Vereinsgemeinschaftauch in diesem Jahr über vieleBesucher aus Mellnau und derUmgebung freuen, die sich ak-tiv am Burgwaldtag beteiligtenbzw. zum gemütlichen Zusam-mensein auf die Burg gekom-men waren. Auch das Wetterspielte mit und schaffte guteVoraussetzungen für alle Betei-ligten.

Die 2,5stündige Natur-Wan-derung, die wieder von LotharFeisel geführt worden war, be-

geisterte die Teilnehmer mitsehr interessanten Einblicken indie Flora und Fauna rund umMellnau.

Recht früh in Oberrosphestartete die Wanderung zumChristenberg-Gottesdienst amChristi Himmelfahrtstag. Nachdem Gottesdienst ging es fürdie Teilnehmer durch den Waldzurück zur Burg Mellnau.

Auch die Philosophenweg-Wanderung startete zeitig amMorgen am Tretbecken. Die6km lange Wanderung wurdezum ersten Mal von SusanaSchreiner-Suiter angeboten undführte über unbefestigte Wald-wege durch den Burgwald.

Sehr großen Zuspruch fand

auch in diesem Jahr wieder dieKuckucksweg-Wanderung. Tra-ditionell wird der Burgwaldtaggenutzt, um den Kuckuckswegfür die Wandersaison 2018 zueröffnen. Die entlang desKuckuckspfades installierten„Drück-mich-Wegweiser” ma-chen in Mellnauer Mundart denPlatt-Kurs 2018 der MellnauerBurschen- und Mädchenschaftzum Thema.

Die von Stephan Lölkes ge-führte Wetter-Tour mit Besuchder Biogas-Anlage bot u.a. in-teressante Informationen überalternative Wärmeerzeugung.

Familie Sauer bot wiederumeine Reit- und Kutschentour an.

Pferdefreunde mit eigenemPferd bzw. eigenem Gespanntrafen sich zur gemeinsamenTour durch den Burgwald. NachVersorgung ihrer vierbeinigenGefährten, stärkten sich die Rei-ter und Kutschfahrer auf derBurg.

Die Teilnehmer der MGV-Oberrosphe-Wanderung warenwiederum gut zu Fuß. Treff-punkt am Vormittag war dasDGH in Oberrosphe. Über Feld-und Waldwege ging es zur ge-meinsamen Einkehr auf dieBurg nach Mellnau.

Ab Mittag wurde es sehr ge-sellig auf dem Burghof. DieMellnauer Vereinsgemeinschaftsorgte mit Getränken, Würst-chen, Pommes und Kaffee undKuchen für das leibliche Wohlaller Besucher. Groß und Kleingenossen die gemeinsamenStunden in netter Atmosphäreund mit schönem Ausblick. Undalle Beteiligten waren sich darü-ber einig, dass es wieder eingelungener Burgwaldtag war.

Text: Claudia Schräder

Seite 8 Burgwaldtag

Burgwaldtag 2018 – 7 Wandertouren mit einem Ziel

Fotos: A. Völk

Die Steine bleiben, wo sie sind!

Michael Oeser stand der Schocknoch im Gesicht geschrieben,als er den offiziellen Bescheidder Behörde erhielt.

Nachlese Aprilscherz Seite 9

In der Woche nach Osternwar einiges los auf der Mellnau-er Homepage. 645 Personentummelten sich auf der Websei-te. Im Vergleich zur Vorwocheeine satte Steigerung von nahe-zu 1600 Prozent. Auf der Face-book Seite interagierten 6247Neugierige. Der Grund für denAktionismus war ein Beitrag,den die Hessenschau an denbeiden Osterfeiertagen aus-strahlte.

Eine Expertenkommission,bestehend aus Chemikern derUni Marburg und Beamte derBauaufsicht des Landratsamts,

war im Ort unterwegs, um ver-meintliche Steine in MellnauerFundamenten ausfindig zu ma-chen, die ursprünglich einmalzur Burg gehörten. Mellnauer waren am Verzweifeln

Ein eigens dafür entwickelterSchnelltest und ein offizieller Be-scheid des „Landesamt für Denk-malwiederherstellung“ trieb eini-ge Mellnauer den Schweiß aufdie Stirn. Sollten doch die Haus-besitzer auf eigene Kosten denAusbau der Steine finanzieren,ansonsten drohe ein Bußgeldvon mindestens 1000 Euro.

Hätten die Betroffenen eineältere Ausgabe des MELLNAU-ER KUCKUCK gekannt, wäre ih-nen einiger Stress erspart ge-blieben. Was sie nicht wussten:bereits in der Aprilausgabe imJahr 1996 witzelte der Vereinzum selben Thema. Der damali-ge Aprilscherz gilt heute nochbei vielen Lesern als der ultima-tive Gag. So auch für Dr. Mar-kus Morr, Kultur- und Pressere-ferent des Landkreises Mar-burg-Biedenkopf, ein Kuckuck-Kenner, der Jochen Schmidt,als verantwortlichen Organisa-tor der Hessenschau-RedaktionNord-Hessen, den entscheiden-den Tipp gegeben hat.Super Arbeit des HR

Was Jochen Schmidt mit sei-nem Team, nach Rücksprachemit dem Mellnauer GemeindeArchiv, daraus gemacht hat,

zollt unseren vollen Respekt.Die detaillierte Planung ließnichts vermissen und die Tatsa-che, dass er auch noch Finanz-minister Thomas Schäfer für dieAktion gewinnen konnte, mach-te das Ganze umso glaubwürdi-ger.

Der diesjährige Aprilscherzhatte es wirklich in sich. Eine tolle Werbung für unser Dorf!

Ein großes Lob an alle Betei-ligten: den Hessischen Rund-funk, das Landratsamt, die UniMarburg, und natürlich den tap-feren Bürger, die so einigesüber sich ergehen lassen mus-sten. Wir hoffen natürlich, dasskeine bleibenden Schädenzurück geblieben sind! (gelleObi) Wer den Beitrag verpassthat, findet den Aprilscherz unddessen Making-of auf Youtubeund auf Mellnau.de

Text u. Fotos: A. Völk

Chemiker der Uni Marburg entnehmen Proben an einigen Höfen. IhrWirken war an Echtheit nicht zu übertreffen.

Bianca Ebert ist eine der Betroffenen und schil-dert in eigenen Worten ihr Erlebnis:

„Gründonnerstag, ich bin froh, dass die Küchefertig gestrichen ist (nicht, dass in den FerienLangeweile aufkommt). Heute wird das Chaosaufgeräumt, was in den letzten drei Tagen ent-standen ist.Es klingelt, jemand ist an der Tür. Ich öffne und

sehe eine Menge unbekannter Männer, die mirglaubhaft versichern, sie seien vom Landesamtfür Denkmalwiederherstellung. Es werden Papie-re hervorgeholt, die einer Art Durchsuchungsbe-fehl nahkommen. Mir wird erzählt, dass die Burgwiederaufgebaut werden soll und nun geschautwird, wo im Dorf Steine der Burg verbaut wur-den. Diese sollen dann irgendwann mit einemLaser-Sandstrahlverfahren aus den Bauwerkengeschnitten werden und für das Schließen derLücken sind wir dann selber verantwortlich. Adé

Urlaub!!!Es würde dem Herrn ja leidtun und ihm sei

auch klar, dass wir nichts dafür könnten, aber dasLand Hessen möchte gerne seinen Besitz zurück-haben. Es würde auch nicht nur uns, sondernnoch viele andere Mellnauer treffen. Warum ei-gentlich die Kamera? Vielleicht soll das irgendei-ne Doku über die Arbeit der Beamten werden?Mir ist auf jedem Fall ziemlich schlecht. Mittlerweile ist mein Mann auf dem Hof und ist

echt sauer. So würde das nicht gehen, schließlichbesteht auf unserem alten Gemäuer ja Bestands-schutz… wie gut einen Fachmann an der Seite zuhaben… So wird noch einige Zeit rumdiskutiert.Wir haben uns mittlerweile rechtlichen Bei-

stand besorgt. Unser Rechtsanwalt hat uns zuge-sichert, die rechtliche Situation schnellstmöglichzu klären. Die Osterfeiertage sind zumindest erstmal gelaufen…“

Kein Fest hat für die Bevölkerung eine solche Bedeutung, wie die Kirmes, bemerkte Georg Landau bereits 1859 zu den Kirmes-festen in Hessen. Dass diese Feststellung auch heute noch Gültigkeit besitzt, ist im Wesentlichen auf das Wirken der Burschen-schaften zurück zuführen. Auch in Mellnau waren die Burschen für die Ausrichtung der jährlichen Dorfkirmes bis in die 50er Jah-re verantwortlich. Auch wenn schon lange keine Kirmes mehr gefeiert, traditionelle Bräuche, wie das „Platzen“, nur noch in ver-einzelten Nachbardörfern durchgeführt wird, keine Kreidespur gelegt und keine Brautlieder mehr gesungen werden, beweistdie Burschen- und Mädchenschaft Mellnau uns jedes Jahr aufs Neue, wie viel kulturelle Vielfalt in unserer Gemeinde auch heutenoch lebendig ist.Es tut unserem Ort ungemein gut, dass sich junge Leute gefunden haben, die begeistert von dem Gedanken sind, das Dorf mit Le-ben zu erfüllen. Die Mellnauer können dankbar sein, dass wir den Burschenverein und seine sympathischen jungen Menschen inunserem Ort haben, in der mittlerweile bereits die zweite Generation die Verantwortung übernommen hat.Anlässlich des Jubiläums werfen wir eine Blick zurück auf die Gründung des Vereins und lassen einige der Beteiligten zu Wortkommen. Gleichzeitig wünschen wir der Burschen- und Mädchenschaft für die Zukunft alles erdenklich Gute , sowie einen erfol-greichen und unterhaltsamen Festverlauf.

„Die Idee zur Gründung derBurschen- und Mädchenschaftkam erstmals bei einem Ausflugam 1. Mai 1988 auf. Wir saßenin geselliger Runde in einerGaststätte in Dexbach zusam-men und es kam zum Gespräch,dass in den Nachbarorten be-reits Burschenschaften gegrün-det wurden und so ein Verein inMellnau noch fehlen würde.Im September war es dann

soweit. Die Burschen- undMädchenschaft wurde bei einerVersammlung in der GaststätteAlthaus gegründet. Danachfolgten viele gut besuchte Dis-coabende , gemeinsame Aus-flüge und auch das erste Mai-feuer in Mellnau, welches derVerein immer noch organisiert.“

Anja Busch-Döhne (ehemalige Schriftführerinund Gründungsmitglied)

„Am Tag der Grün-dung der Burschen-und Mädchenschaft war ich 14.Ich hielt es damals eher für ei-nen Versuch solch einen Vereinzu Gründen. Unser Altersunterschied war

groß und wir bestanden dazunoch aus Mädels und Jungs.Die meisten Orte gründeten jaeher Burschenschaften.

Ich hätte nie gedacht, dassdaraus eine so tolle Zeit ent-steht. Ein Zusammenhalt beiAusflügen und Feten, aber auchbeim Arbeiten und Organisie-ren. Ach Leute, ihr fehlt mir so!

Wo ist nur die gute alte Zeit ge-blieben…?

30 Jahre Burschen- und Mädchenschaft Mellnau

Aufbau Maifeuer 1993. Fotos: Armin Völk

Das erste Vereinswappen wurde von Michaela Röder entworfen.

Seite 10 Blick ins Archiv

Anwesenheitslisteder Gründung

An dieser Stelle ein Lob andie heutige Burschen- undMädchenschaft und auf das,was ihr alles auf die Beine stellt.Schön, dass es immer weitergeht mit „unserem“ Verein.“

Michaela Röder

„Ich fand es damals mit knapp17 Jahren ziemlich spannendMitglied der Burschen- undMädchenschaft Mellnau zu wer-den. Besonders gut fand ich es,zu einer Gemeinschaft, also dazuzu gehören. Das ging damals für

mich sogar so weit, dass ich miteinigen Älteren der BuMs Sonn-tags ins Paf nach Cölbe gefahrenbin. Da ich zu der Zeit eher zuden typischen Freitags-Paf-Gän-ger zählte, war der Sonntag-abend schon sehr gewöhnungs-bedürftig für mich. Aber Dabei-sein war die Hauptsache! Ob-wohl ich nicht sehr lange Mit-glied der BuMs war, erinnere ichmich gerne an die Zeit zurück.Zum 30-jährigen Bestehen derBuMs gratuliere ich ganz herz-lich!“ Claudia Schräder

„Da die meisten von unsschon zu alt für den Jugendclubwaren mussten wir uns etwasanderes einfallen lassen. Bei ei-ner kleinen Feier in Dexbachkam die Idee zur Gründung ei-ner Burschenschaft. Unsere er-

sten beiden Veranstaltungenwurden zusammen mit der FFWdurchgeführt, ohne deren Hilfeuns das nicht möglich gewesenwäre: einen Silvesterball undunseren ersten Discoabend.“

Jörg Balzer

Blick ins Archiv Seite 11

Mellnau, 12. Sept. 1988

Gründung der Burschen- und Mädchenschaft Mellnau

Die Burschen- und Mädchenschaft Mellnau wurde am 03.09.1988

in der Gaststätte Althaus gegründet. Zu Beginn der Versammlung

waren 28 Personen zwischen 16 und 30 Jahren anwesend. Die

Versammlung begann um 20.30 Uhr und endete um 22.30 Uhr.

Es wurde beschlossen, dass jedes Mitglied einen monatlichen

Beitrag an die Burschen-und Mädchenschaft zu entrichten hat.

Dieses Geld soll für Veranstaltungen usw. verwendet werden.

Außerdem wurde der Vorstand gewählt. Er setzt sich wie folgt zu-

sammen:

1.Vorsitzender: Jürgen Klingelhöfer

2.Vorsitzender: Bernd Keutner

Kassierer: Kurt Busch

1.Kassenprüfer: Ludwig Hoeck

2.Kassenprüfer: Jörg Balzer

Schriftführerin: Anja Busch

Am Ende des Jahres wird der Vorstand für das folgende Jahr neu

gewählt.

Weiterhin soll eventuell eine Veranstaltung am Ende des Jahres

stattfinden, die von der Burschen- und Mädchenschaft organisiert

werden soll.

Schriftführerin (Unterschrift) Anja Busch

„Zum 30 Jährigen Jubiläumder Burschen und Mädchen-schaft Mellnau wünsche ich gut-es Gelingen.Ich war vor 30 Jahren Mit-

gründer und finde es sehrschön, dass dieser Verein im-mer noch erfolgreich geführtwird.“

Heinrich Busch (Henner)

Seite 12

Die KuckuckshütteWandern nach Herzenslust –Wendeplatz

Wandern nach Herzenslust /Natur vor der Haustür – Tret-becken

Gemeinde Archiv Mellnau

Blick vom Burgberg – Turm

Burg Mellnau- früher und heute

Halbzeit beim QR-Projekt

Ein großer Teil des QR-CodeProjekts ist bereits geschafft. Zu-sammenfassend haben wir aufdieser Seite die unterschiedli-chen Themengebiete mit denjeweiligen Standorten bildlichdargestellt.

Zur Erinnerung: um den Rund-gang durch Mellnau noch at-traktiver zu machen, sollen anmarkanten Gebäuden und Plät-zen Schilder mit entsprechen-den Infos aufgestellt werden.

Mit einem internetfähigenHandy kann man die QR-Codesscannen und auf eine Internet-seite zugreifen, auf der weitereInfos zum jeweiligen Objekt be-reit gestellt sind. Der große Vor-teil dieser Technik ist, dass manauf ein großes Spektrum von In-formationen zurückgreifen kann.Neben Bilder –u. Textbotschaf-ten sind auch bewegte Filmauf-nahmen möglich. Ein weitererVorzug der Internet-Seiten ist,dass man sie beliebig verändernund somit verbessern kann. Seh-behinderte Besucher könntensich die Hinweise sogar vorlesenlassen.Der Multi-Media gestützteSpaziergang soll zur Förderung des Tourismus beitragen

Auf jedem QR-Code-Schild istauch eine Kurzfassung an Infor-mationen zu lesen, damit allenInteressierten Rechnung getra-

gen wird, also auch denen, dienicht immer erreichbar sein wol-len bzw. auf diese Art der Tech-nik generell verzichten.

Wir freuen uns sehr, dass inden vergangenen drei Jahrenbereits eine solche Vielfalt an In-formationen zusammengestelltund dem interessierten Nutzerweitergegeben werden konnte.Gemeinschaftprojekt hat nurwenige Mellnauer erreicht

Einziger Wermutstropfen: dasvom Mellnauer Gemeindearchivsowie dem Heimat-u. Verkehrs-verein geplante Projekt, sollteursprünglich ein Gemein-schaftsprojekt für alle Mellnauer,den Vereinen und sonstigenGruppierungen werden. MitAusnahme der Kirchengemein-de ist bisher lediglich das MeGAe.V. tätig geworden.„Einblicke und Ausblicke“ bie-tet viele Möglichkeiten

Gerade für die Vereine undandere Institutionen bietet dasQR-Code-Projekt viele Möglich-keiten sich zu präsentieren. Eskönnte, im wahrsten Sinne desWortes, „Euer Aushängeschild“werden.

Übrigens: wer möchte, kannsich auf mea.mellnau.de selbsteinen Eindruck auf das bisherGeleistete machen, ohne mitdem Handy tätig zu werden.Weitere Ideen für zukünftigeQR-Codes sind in Planung:

24. Nov. 2018, 20 Uhr, im DGH Mellnau

Die toten Augen von London- gezeigt von Vorspiel39 e.V.

Larry Holtvon ScotlandYard glaubtnicht an Un-fälle, als inLondonschon wie-der eine Lei-che aus derThemse ge-fischt wird.Alle Opferwaren mitgroßenSummenbei derbei derGreen-wich ver-sichert.Zufall?Werweiß.

BeiRichardMcPorter,einerderWas-serlei-chen,wirdeine

Nachricht in Blindenschriftentdeckt. Inspektor Holt glaubtdass „Die Toten Augen vonLondon“ wieder aktiv sind.

Seine neue Assistentin DianaWard und er nehmen die Er-mittlungen auf. Dabei bekom-men sie es mit einigen schrägenVögeln zu tun. Angefangenbeim liebenswürdigen Rever-end Dearborn, über die ehren-

werte VersicherungsmaklerinStephanie Judd hin zu demKleinkriminellen Flimmer Fred

scheinen alle etwas zu verber-gen.

Auf der Suche nach dem blin-den Jake geraten sie an ver-schiedene Schauplätze, es wirdgekämpft, geschrien, gewürgt,geschossen und gestorben wasdas Zeug hält. Doch nebenschaurigem Rätsel- und Mör-derraten wird das Publikum

auch mit vielen Orts- und Rol-lenwechseln sowie Slapstickein-lagen bestens unterhalten.

Vor-spiel39zeigtIhneneinenKultfilmvon Ed-gar Wal-

lace live auf der Bühne, in ei-nem Theaterstück von FlorianBattermann und Jan Bodinus.

Mit Ingrid Feike, KathrinFranz, Ewa Jankowska, Heidelo-re Kunz-Schmidt, Marie-TheresKöhler, Anna Schlappner, Her-bert Helmbrecht, Wini Jarkeund Norbert Rechlin.

MeGA Seite 13

Unsere Kirche

Wasser für Mellnau – Brunnen

Landwirtschaft im Wandel –Wiegehäuschen

MeGA-Spektakel-Team präsentiert:

Historische Ortsansichten(Herbst 2018)Dorfgemeinschaftshaus / Feuerwehr/KegelbahnSchule / KindergartenVereine / GruppierungenBackhaus / JugendclubFerienlagerSchmiede / Wiegehäuschen

Für Interessierte, die gernemitarbeiten möchten, stehen wirselbstverständlich gerne unter-stützend zur Seite.

Text u. Fotos: A.Völk

Seite 14 Natur vor der Haustür

Vitaminbomben und Brechmittel - Beerensträucher im Burgwald

Für Burgwald-Besucher sinddie niedrigen Sträucher derweit verbreiteten Blau- oderHeidelbeere (Vaccinium myrtil-lus) ein vertrauter Anblick. Be-sonders in den Nadelholz-For-sten bedecken sie vielerorts fastflächendeckend den Waldbo-den. Trotz Warnungen vorFuchsbandwurm und Zecken-plage dienen ihre kleinen dun-kelblauen Beeren im Juni undJuli für zahlreiche Wandererund Spaziergänger als kleiner,vitamin- und zuckerhaltiger„Snack“ zwischendurch oderwerden für die Herstellung vonMarmelade auch heute noch ingrößeren Mengen abgesam-melt.

Doch neben der „Allerwelts-art“ Blaubeere kommen imBurgwald einige weitere, un-gleich seltenere und wenigerbekannte Beerensträucher vor. Sauer und gesund

Bei Hobby-Köchen und Gour-mets beliebt sind die roten Bee-ren der Preiselbeere (Vacciniumvitis-idea). Als Marmelade oderBeilage zu Schnitzel- und Wild-gerichten werden diese stark Vi-tamin C -haltigen Früchte in somancher Küche sehr geschätztund daher seit langem auch kul-tiviert. Die kleinen Beerenwachsen an einem wintergrü-nen, zu den Heidelbeergewäch-sen zählenden Zwergstrauch,

der sich an mehreren Stellen imBurgwald findet. Er gedeiht so-wohl in feuchten Moorberei-chen als auch in trockenen, lich-ten Kiefernforsten. Dabei wer-den zwar örtlich dichte Bestän-de gebildet, die allerdingsmeist nur kleinere Flächen ein-nehmen. Ein interessantes Bildbieten die niedrigen, eher un-auffälligen Sträucher im August,wenn unmittelbar neben bereitsreifen Beeren noch zarte weißeBlüten blühen.

In der Roten Liste Hessenswird die Preiselbeere als ge-fährdete Art bezeichnet.Seltener Winzling

Noch leichter zu übersehenist die Gewöhnliche Moosbeere(Vaccinium oxycoccos), für wel-che die Bezeichnung Zwergs-trauch absolut zutreffend ist.

Diese ebenfalls zu den Heide-krautgewächsen gehörendePflanze gilt als typischeHochmoor-Art. Mit ihren krie-chenden, filigranen, bis zu 80cm langen Stängeln überziehtdiese seltene Pflanze an weni-gen Stellen im Burgwald dieTorfmoos-Bulte der Moorberei-che mit einem dichten Geflecht.Am Ende der Triebe sitzen zarterosa Blüten auf dünnen rötli-chen Stielen. Sie blühen imFrühsommer und werdenhauptsächlich von Insekten be-stäubt. Aus ihnen entwickeln

sich schließlich rundli-che, gelbrote bis roteBeeren, die bis über1cm im Durchmessergroß werden. Diereichlich Vitamin C ent-haltenden Beerenüberdauern den Winterund schmecken erst,nachdem sie einmalFrost abbekommen ha-ben. Für Vögel sind sie als Nah-rung von Bedeutung, sie sorgenauch für die Verbreitung derArt.

Auch die Moosbeere wird inder Roten Liste Hessens als ge-fährdete Art geführt, in einzel-nen Regionen unseres Bundes-landes liegt der Gefährdungs-grad allerdings noch höher.Naschen verboten

Nicht nur "Eingeweihten" istschon lange bekannt, dass derBurgwald so manche Kostbar-keit aus der Tier- und Pflanzen-welt in sich birgt. Nach wie vorkann man so manche Überra-schung in ihm erleben, was sichwieder zeigte, als vor wenigenJahren ein bis dahin für denBurgwald unbekannter Beeren-

strauch vom Autor erstmals ent-deckt werden konnte. DieRauschbeere (Vaccinium uligi-nosum), die in einem kleinenaber vitalen Bestand im Bereichdes zentralen Burgwalds gefun-den wurde, war in Hessen bis-lang nur aus dem Vogelsberg,dem Reinhardswald und derRhön bekannt. Dieser enge undsehr ähnliche Verwandte derhäufigen Heidelbeere gilt alsseltene Hochmoor-Art und fin-det sich dementsprechend auffeuchten, nährstoffarmen, sau-er-humosen Torfböden in moo-rigen Wäldern und Zwergs-trauchheiden. Die Rauschbee-ren sehen den Blaubeeren zumVerwechseln ähnlich, allerdingsbeinhalten sie nicht den typi-schen stark färbenden Blau-beersaft, ihr Fruchtsaft hinge-gen ist farblos. Wie der Pflan-zenname schon andeutet, gel-ten die Rauschbeeren als giftigund verursachen bei übermäßi-gem Verzehr angeblich Übel-keit, Erbrechen und Benom-menheit.

Durch den Mangel an geeig-neten Lebensräumen gilt dieseArt in der Roten Liste Hessensals extrem selten! Für weite Tei-le Hessens wird sie gar schonals ausgestorben eingestuft.

Da die drei letztgenanntenArten zu den Seltenheiten unse-rer heimischen Pflanzenwelt ge-zählt werden, sollten sie gene-rell geschont und nicht besam-melt werden.

Text und Fotos: Lothar Feisel

Es ist Donnerstag, 21. Juni2018, die Sommerferien sindnur noch wenige Stunden ent-fernt. Auf dem Programm standvormittags die offizielle Verab-schiedung aller vierten Klassender Burgwaldschule. In Mellnaugab es außerdem noch dieabendliche Abschlussfeier der„Außenstellen“-Klasse in derSchulscheune. 14 Abgänger-Kinder aus Mellnau, Oberros-phe und Unterrosphe wolltenein letztes Mal miteinanderSpaß haben und sich ge-bührend von ihrer Lehrerin Seli-na Weller verabschieden.

Bereits Wochen vor der Feierwurde geplant, geübt, gemachtund getan. Ein Theaterstückwurde einstudiert, zwei Liedergetextet und geübt und – mitelterlicher Unterstützung – hüb-sche Abgänger-T-Shirts produ-ziert. Dazu gab es noch eineSitzbank, ordentlich zurechtge-macht und verziert, auf der Leh-rerin „Welli“ sich in Ruhe an ihreSchützlinge erinnern könnensollte. Kurzum: unsere Kids wa-

ren bestens auf den Ausstandvorbereitet.

Zurück zum Donnerstag:Kaum war die „amtliche“ Ver-abschiedung am Vormittagdurch, ging es wenige Stundendanach schon in die Schul-scheune. Dort wurde es auchwirklich voll – alle Schüler, zahl-reiche Eltern und natürlich dieKlassenlehrerin hatten den Wegnach Mellnau gefunden. Beiherrlichem Wetter, hervorra-gender Bewirtung und total en-gagierten Kindern verbrachtenwir einen lustigen Abend – undsicherlich war der ein oder an-dere Elternteil auch ein wenigStolz auf seinen Nachwuchs,denn die hatten sich alle sehrins Zeug gelegt.

Dass dieses Engagementnicht ganz zufällig war, lag mitziemlicher Sicherheit auch an ih-rer Klassenlehrerin. Lehrerin„Welli“ kam ebenfalls nichtganz unvorbereitet zur Ab-schlussfeier und sang zu denKlängen von Leonard CohensHit „Halleluja“ ein grandioses

Abschlussständchenfür ihre Klasse. Sosieht eine gelungeneAbschiedsparty aus.

Im Namen aller Ma-mas & Papas der 4dhalte ich hier gernefest: „Liebe Kinder, ihr seid eineganz tolle Gruppe. Wir sind allesehr stolz auf euch. Liebe Selina‚Welli‘ Weller, du bist die Beste,

die unseren Kindern passierenkonnte. Herzlichen Dank fürdein Engagement!“

Text + Bild: Andreas W. Ditze

Abschiedsparty der Klasse 4d

LieblingsplätzeLieblingsplätze • Grundschule Seite 15

Sehr nüchtern betrachtet istlaut Duden der Lieblingsplatzein Platz, den jemand vor jedemanderen Platz liebt. Googeltman Bilder mit diesem Suchbe-griff, bekommt man nur Tafelnund Schilder mit dem Schriftzugzu sehen.

Fast jeder aber hat einen sol-chen Ort. Man bekommt Fern-weh, wenn dieser Platz weiterweg liegt und Heimweh, wenn

er zu Hause ist. Die Besonder-heit eines solchen Platzes ist dieFähigkeit, dass man sich dortwohl fühlt, den Ruhepuls schnellerreicht oder dort die bestenIdeen bekommt.

Wir sind in Mellnau mal aufdie Suche gegangen und habenden Lieblingsplatz von Connyund Ernst Kasper aufgesucht.

Vor etwa zehn Jahren mussteein Holzschuppen neben ihremHaus renoviert werden. Bereitswährend der Arbeiten stelltensie das Potential dieses Schup-pens fest und bauten daraus lie-ber einen überdachten Freisitzfür Tisch, Bank und Stühle.

Von drei Seiten geschützt hatman nach vorne einen tollenBlick in den Garten und auf dieFelder Richtung Wetter.

Das ganze Jahr über kannman den rustikal eingerichtetenPlatz nutzen, im Winter hilftauch mal der Grill für erträglicheTemperaturen. Liebevoll istauch das Umfeld gestaltet, Blu-men und „Schnickschnack“ prä-gen den Charakter des Ortes.

Wenn Conny und Ernst nichtmit Freunden und Verwandten

dort sitzen, bevorzugen sie einekleine, abgetrennte Ecke mit ei-nem kleinen, runden Tisch undzwei Stühlen. Dort hat man ei-nen noch besseren Blick in dieFerne.

Während ich diesen Berichtschreibe, sitze ich auf MEINEMSommerlieblingsplatz, hast duauch einen? M. Böttner

Lehrerin Selina „Welli“ Weller mit ihren Abgängern

aus der Klasse 4d

Neues von derGrundschule

Mellnau

Seite 16 Vereine

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Axel Heldmann

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35083 Wetter-Mellnau Mobil 0172-3905116

HVV-Nachrichten

Informationen vom Heimat-und Verkehrsverein Mellnau

Eine Fahrt der besonderen Art zum Frankfurter Flughafen

Am Samstag, den 26.5.2018fand eine Fahrt mit der FirmaDiehl Reisen zum FrankfurterFlughafen statt. Nach einemguten Mittagessen in Gießen,wurde die Fahrt nach Frankfurtfortgesetzt. Dort wurden wirherzlich empfangen.

Nach einer Kontrolle wurdenwir mit dem Flughafenbus undeinem Reiseführer zu den Roll-feldern und den Flugzeugengefahren. Wir sahen Jumbos

starten und landen und das Be-tanken der Jets. Es ging entlangder verschiedenen Rollbahnen,der Feuerwehr und den War-tungshallen. Auch unsere mit-reisenden Kinder hatten dabeiviel Spaß und viele Frage an dieBegleitperson des Flughafens.Mit vielen interessanten Ein-drücken ging es dann zurücknach Mellnau. Wir freuen unsschon auf die nächste Fahrt –Mal sehen wohin?

TrachtengruppeIm Mai hat der Heimat und

Verkehrsverein Umfragebögenmit Wünschen an die Kinderverteilt. Wir würden uns sehrfreuen, wenn wir einen Rücklaufder Bögen erhalten würden, umunser Angebot für Kinder zuentwickeln und gemeinsam zustarten. Ihr könnt uns die Wün-sche eurer Kinder auch gern te-lefonisch mitteilen. Wir sam-meln diese dann und ent-wickeln ein Konzept.

Gern würden wir auch Er-wachsene für unsere Trachten-gruppe gewinnen.

Die Trachtengruppe hat wun-derbare Trachten zusammenge-stellt. Um die alten Trachten zu

erhalten und auch bei Veran-staltungen zu tragen und zu zei-gen, sucht der Heimat- und Ver-kehrsverein ambitionierte Leu-te! Der Heimat und Verkehrs-verein ist Mitglied im Deut-schen Trachtenbund. Wenn Dudich für Trachten und den Fort-bestand der alten Bräuche in-teressierst, melde Dich bitte beieinem der Vorstandsmitgliederoder bei Anke Schmidt, als ehe-malige Leiterin der Trachten-gruppe.

Die Vorstandsmitglieder sind:Christan Diehl, ThomasSchwarz, Nadine Balzer, JürgenKrieg und Margot Diehl.

Wir warten auf Dich!!!

Smartphone, Internet & Spiele - so beherrscht du die digitale Welt

Am ersten Tag beschäftigen wir uns mit Smartphones - wie sie funk-tionieren, welche Risiken es gibt und wie man sich schützt.Am zweiten Tag geht es um Programmierung. Wir erstellen ein ei-genes kleines Spiel und lernen spielerisch, wie wir Computer dazubringen, das zu machen, was wir wollen.Am dritten Tag beschäftigen wir uns damit, wie das Internet funktio-niert. Du erfährst, wie die Dinge bei dir zu Hause vernetzt sind undwas mit der „Cloud“ auf sich hat.An allen drei Tagen steht Spaß ganz oben auf der Liste. Es wirdnicht nur gelernt, es wird vor allem viel ausprobiert und gespielt.

Termin: 12.10. - 14.10.2018 (2. Woche Herbstferien)Uhrzeit: jeweils 14-18 UhrOrt: Schulscheune MellnauVeranstalter: Andreas W. Ditze und Michael Reynolds,

unterstützt durch den HVV Mellnau.Zielgruppe: Kinder von 10-14 Jahre

Maximal 12 Teilnehmer, schriftliche Anmeldung erforderlich

Anmeldung an: andreas.ditze@mellnau.de oder per WhatsApp 0170-2479996

Smart Kids AG

Herzlichen Dank,

In der Nacht zum 26. Märzstanden bei Oberrosphe einpaar Heuballen in Flammen.Nachts um 2 Uhr gingen daherdie Sirenen los. Der Vorfall reihtsich ein in eine Liste weitererBrände. Sicherheitshalber seihier erwähnt, dass unsere Feu-

erwehr deutlich besseres zu tunhat, als mutwillig in Brand ge-setzte Strohballen zu löschen.Ganz davon ab, dass diese Bal-len auch Geld kosten – und esunsere Landwirte sind, die aufdem Schaden sitzen bleiben.http://bit.ly/mk18-5

Strohballen brennen

Der diesjährige Aprilscherzhatte es wirklich in sich. GroßesLob an alle Beteiligten: denHessischen Rundfunk, dasLandratsamt, die Uni Marburg,das Mellnauer Gemeindearchiv

und die tapferen Bürger, beidenen Abstriche am Funda-ment gemacht wurden. Re-spekt! Wer den Coup verpassthat, findet den Aprilscherz aufYoutube. http://bit.ly/mk18-7

April, April

sagen wir allen, auchim Namen unserer El-tern, die uns durchGlückwünsche, Ge-schenke und Aufmerk-samkeit anlässlich unse-rer Konfirmation in Mell-nau eine Freude bereitethaben.

Danke sagen wir auchFrau Pfarrerin WilmaRuppert-Golin und allenHelfern für die schöneKonfirmandenzeit sowieallen, die die Gottes-dienste mitgestaltet ha-ben.

Newsletter • Konfirmation Seite 17

Foto von links: Sophie Wabnegg, Emma Völk, Yannis Auer, Kolja Specht, Susanne Velte, Hendrik Waldmann.

Newsletter

Die Landeskirche hat be-schlossen, dass in Zukunft etwafünf Pfarrerinnen und Pfarrerzwischen Lahn und Wollmar zu-

sammenarbeiten und sich ge-genseitig vertreten sollen. Unse-re Kirchengemeinde ist mit vonder Partie. http://bit.ly/mk18-6

Kirchengemeinden arbeiten zusammen

Das Schlagloch des MonatsJuni befindet sich in der StraßeAm Rain. Rein größenmäßigkönnte man sagen, dass Schlag-loch ist die Straße, aber wir wol-len hier nicht polemisch werden.Das Schlagloch hat bereits Pro-

mi-Charakter: bei mindestenszwei Ortsbegehungen mit demStadtparlament und dem Bür-germeister wurde schon überdiese Straße gesprochen, dochoffenbar ist es noch nicht großgenug.

Schlagloch des Monats Juni

http://mellnau.de/newsletter.html

Am Samstag, den 14. April2018, wurde die Gemarkungaufgeräumt werden. Ziel derAktion war, den Unrat beiseitezu schaffen, der sich im Laufedes Jahres an unseren Straßen,Wegen und Feldwegen ange-sammelt hat. Wohlgemerkt: es

ging um öffentliche Flächen,nicht um Privatgrundstücke. DieAktion fand gleichzeitig inOberrosphe, Unterrosphe undMellnau statt. Ein kleines Videozum Aufräum-Einsatz findet sichhier: http://bit.ly/mk18-4

Sauberhaftes Mellnau

Die Datenschutzgrundverord-nung ist seit dem 25.5.2018 inKraft. Wer eine Website be-treibt, ob gewerblich oder alsVerein, sollte dort eine Daten-schutzerklärung einbinden.

Websites von Privatpersonensind von dem Gesetz nicht be-troffen, solange die Website sichausschließlich mit persönlichenThemen beschäftigt.

Datenschutzerklärung auf Websitebenötigt

GetränkefachgroßhandelChristian Schmidt

An der Marburger Str. 4035117 Simtshausen, Tel. 06423-51117

Öffnungszeiten: Mittwoch-Freitag: 17.00 - 22.00 Uhr

Wochenende- und Feiertage: 12.00 - 22.00 Uhr Montag + Dienstag: Ruhetag

Für Gruppen und Vereine sind nach Vereinbarung auchabweichende Zeiten möglich. (Tel. 06423 / 5 43 97 78)

An den Wochenenden

gibt es selbstgebackenen

Kuchen

Auf ihren Besuch freut sichHeidi Blum

Auf ihren Besuch freut sichHeidi Blum

An den Wochenenden

gibt es selbstgebackenen

Kuchen

Öffnungszeiten:Mo + Di geschlossen, Mi - Fr 18.00 - 21.00 UhrSa 15.00 - 21.00 Uhr, So 12.00 - 20.00 Uhr

Warme Küche:Mi - Sa 18.00 - 20.00 Uhr, So 12.00 - 14.00 Uhr, 18.00 - 20.00 Uhr

Nach Voranmeldung sind wir für Gruppen gerne auch zu anderen Zeiten für Sie da.Tel.: 06423 - 5439778

Seit einigen Wochen hört manimmer mal wieder ein summen-des Geräusch, ähnlich einemHornissenschwarm, am Mellnau-er Himmel. Quelle des Geräu-sches ist die Kameradrohne vonMichael Oeser von Hoobs Hofin der Heppenbergstraße.

Die Drohne mit der Foto- undFilmaufnahmen in hoher Qua-lität aus sehr spannenden Blick-winkeln möglich sind, ist aber fürMichael kein Spielzeug sondernprofessionelles Werkzeug, das

bei seiner Arbeit als Fotografund Filmer zum Einsatz kommt.

„Überall da, wo ich mit mei-ner normalen Kamera nicht hin-komme, hilft mir die Drohne mitrelativ geringem Aufwand inter-essante Perspektiven zu filmenoder zu fotografieren.” erklärtder Mellnauer den Nutzen sei-ner Kameradrohne. Solche Auf-nahmen waren noch vor weni-gen Jahren kaum möglich, odernur mit erheblichem Aufwandund Kosten verbunden. So ent-

stand die gezeigte Aufnahmevom Sonnenuntergang hinterder Burg ganz spontan und dasErgebnis kann sich wirklich se-hen lassen. „Dabei musste ichnoch nicht mal mein Grundstückverlassen, sondern einfach nurauf rund 30 Meter aufsteigenund den Auslöser drücken” er-klärt Michael.

Als professioneller Drohnen-pilot hält er sich dabei natürlichan die geltenden Regeln undGesetze. Schließlich soll nie-

mand verärgert oder gefährdetwerden.

Ein toller Einsatzzweck sindauch Luftbilder oder Videosvom eigenen Grundstück, Hausoder Hof, die bei Michael Oeserin Auftrag gegeben werdenkönnen. Mellnauer erhalten sol-che Aufnahmen zu einem sehrgünstigen Sonderpreis. Anfra-gen können direkt an MichaelOeser unter 0171-4408565 oderkontakt@hoobs-hof.de gerichtetwerden. Foto: M. Oeser

Seite 20 Burg Mellnau

Fotos aus der Vogelperspektive