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3-2-1 informiert... 3 Kirchen 2 Kirchengemeinden 1 Pfarramt Gemeindebrief der Kirchengemeinden Mariäkappel und Leukershausen Ausgabe 2 / 2018 Sommer 2018 9. Jahrgang Hausinschriſt in Bergertshofen

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3-2-1 informiert...3 Kirchen2 Kirchengemeinden1 Pfarramt

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Ausgabe 2 / 2018 Sommer 2018 9. Jahrgang

Hausinschrift in Bergertshofen

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vorwortAus dem Inhalt:

� Vorwort ........................................................................... Seite 3 � Kirchenkabarett ................................................................ Seite 5 � Weltgebetstag .................................................................. Seite 7 � Goldene Konfirmation ...................................................... Seite 8 � Namen .............................................................................. Seite 9 � Gesucht: Schweid, Odi, Jackel (Hausnamen) .....................Seite 10 � Tanzabend der Kreßberger Frauenrunde ..........................Seite 13 � Kinderkirche (Ostergarten) ...............................................Seite 14 � Singkreisnachrichten (Chorwochenende) .........................Seite 15 � Kinderbibeltage ...............................................................Seite 16 � Konfirmation ...................................................................Seite 18 � Erntebittgottesdienst .......................................................Seite 20 � Konficamp .......................................................................Seite 22 � Kinderkirche (Abschlussfest) ............................................Seite 23 � Jakobifest ........................................................................Seite 24 � Singkreisnachrichen (Ehrungen, Konzert der Chöre) .........Seite 26 � Freizeitangebote für jedes Alter .......................................Seite 27 � Kirchengemeinderat Leukershausen .................................Seite 28 � Kirchengemeinderat Mariäkappel ....................................Seite 29 � Freud und Leid .................................................................Seite 30 � Termine / Veranstaltungen ...............................................Seite 31 � Bezirksfrauentag ..............................................................Seite 32 � Kinder- und Jugendseiten .................................................Seite 33 � Vor 50 Jahren (Tornado 1968) ..........................................Seite 36 � Kirchenmäuse ..................................................................Seite 38 � Kinderkirche ....................................................................Seite 39 � Sommerspass früher (Freibad Leukershausen) .................Seite 40 � Bilder vom Jakobifest .......................................................Seite 42 � Anzeige / Impressum ......................................................Seite 44

Auch dieser Gemeindebrief hat wieder ein Leitmotiv, welches in verschiedenen Beiträgen immer wieder aufgegriffen und eingeflochten wird.Dieses Mal geht es um „Namen“.

Namen sind nicht nur eine zufällige An-sammlung von Buchstaben. Namen ha-ben eine Bedeutung. Der Lateiner bringt das kurz und einprägsam auf den Punkt, wenn er sagt: nomen est omen. Das heißt: Ein Name gibt Auskunft über eine Person oder eine Sache.

So wie das beim alttestamentlichen Got-tesnamen der Fall ist. In der Bibel lesen wir in der Geschichte von Mose am bren-nenden Dornbusch wie Mose Gott fragt: Wie ist dein Name? und Gott antwortet: Ich heiße Jahwe! Zu Deutsch „ich bin bei dir“. Mit seinem Namen sagt Gott uns also was für ein Gott er für uns sein will; näm-lich einer, der uns begleitet.

Dass bei uns „nomen“ auch „omen“ ist trifft meist nicht mehr zu, weil wir unse-re Namen ja schon kurz nach der Geburt von unseren Eltern bekommen haben, als sie noch gar nicht gewusst haben, welche Eigenschaften, Charaktere und Talente sich entwickeln. Das ist vielleicht auch ganz gut so, denn wer weiß welche passenden Namen wir im Nachhinein zugesprochen bekommen hätten, so wie es bei den Indianern Nordamerikas der Brauch war („Der mit dem Wolf tanzt“).Unsere Eltern haben die Vornamen wohl

eher danach ausgesucht, wie er klingt und wie er ihnen gefällt, an wen er sie erinnert, was sie mit diesem Namen verbinden und welcher Name gerade „modern“ ist. So sind ja heute die alten Namen wie Emma, Lina, Paul und Franz wieder aktuell.

Aber sind nicht unsere Namen wie Schall und Rauch, wie es eine andere alte Re-densart sagt? Wohl eher nicht. Nicht nur hier in der physischen Welt sind Namen wichtig, sondern auch im Himmel. Die Bibel (Lukas 10, Vers 20) sagt uns über unseren Namen etwas ganz Entscheiden-des: Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.Der Himmel, von dem hier die Sprache ist, ist nicht der Himmel den wir über uns sehen, sondern ein Bild dafür, wo Gott wirkt und spürbar ist.

Gott liebt uns nicht deshalb, weil wir etwas Besonderes sind oder ein be-sonderes Talent haben oder weil wir so

„Freut euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.“

Bild: N.Schwarz©GemeindebriefDruckerei.de

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vorwort KirchenKabarett

Mach‘s nochmal, Martin – ein Reformator kehrt zurück

Der Auftritt von Pfarrer Wolfgang Bayer aus Schwäbisch Hall am 24. Februar sorgte für viele Lacher in der Johanneskirche in Leukershau-sen.

Der Abend lief unter der „Im-pulse-Reihe“ der beiden Kirchen-gemeinden und war auch als Weihnachtsgeschenk an die Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter ge-dacht.

Zum Inhalt:Als Petrus verkleidet berichtet der

Kabarettist in kleinen Anekdoten aus seinem Alltag im Himmel, verrät uns In-terna über die Kommunikation und die Auseinandersetzung dort mit theologi-schen Fragen.

Luther - der streitbare Kopf, der sich mit Petrus, Paulus und dem „großen Chef „ anlegt - darf trotzdem auf die Erde zurück, um zu prüfen, ob da nicht noch mal eine Reformation nötig und möglich wäre.

Er landet als Pfarrer Martin Bruddler in einer schwäbischen Kirchengemeinde, um seine wahre Identität geheim zu hal-ten.

Im aktuellen Pfarrdienst, 500 Jahre nach seiner Reformation, macht er sich so seine Gedanken darüber wie man heute mit Twitter, Facebook und E-Mail die Thesen verbreiten würde, aber auch darüber, was Kirche heute so alles Mo-dernes anbietet – vom Papierflieger-

basteln bis hin zu Pilates, Massage und Wellness für Frauen. Männer dürfen da nicht hin. Männer fühlen sich immer wohl oder wollen sich nicht wohl fühlen.

Gelernt haben wir auch, dass schwäbi-sche Pfarrerinnen und Pfarrer im Laufe ihrer Karriere bei Besprechungen rund 6000 Brezeln verspeisen und u.a. darü-ber brüten, wie das Jahr des Pfarrar-chivs und des Gemeindebriefs würdevoll begangen werden kann. Geklärt wurde auch, was die Teilnehmer von Synoden und Dekansbesprechungen dauernd in ihre dienstlich gelieferten Laptops eintip-pen. Keinesfalls Notizen oder Protokolle , sondern es wird per Online Poker ausge-spielt, wer sich auf die Frage nach Frei-willigen als nächstes melden muss.

Wunderschön auch: der Reformator als Klassenlehrer oder in Talk- und Spiel-shows – mit der Erkenntnis: Gott bringt heutzutage keine Quote, denn es müsste schon etwas Wichtiges sein, was dort zur Unterhaltung und zum Nachdenken prä-sentiert wird.

gewöhnlich und bedauernswert sind. Seine Liebe zu uns ist völlig unabhängig vom Können und von den Leistungen. Bei ihm müssen wir uns nicht erst einen Namen machen, bei ihm haben wir schon einen. Und der bleibt.Gott bleibt fest bei seiner Zusage: Du gehörst zu mir, komme was da wolle. Darum: Freut euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind!Wer darauf vertraut, für den blitzt immer wieder – und manchmal ganz unvermutet - ein Stück Himmel auf und er spürt das „Ich bin bei Dir“, welches seinem Leben Halt gibt, es reich macht, Grund für Frieden und Freude sein darf.Deshalb: Freut euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind.

Roland Schönig

Freut euch, dass eure Namen

im Himmel geschrieben sind.

(Lukas 10,20)

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weltgebetstagKirchenKabarett

Pfarrer Bruddler überlegte sich auch, warum die Leute heutzutage nicht mehr in die Kirche gehen. Er kam zu der Er-kenntnis, dass es auch noch andere Tempel gibt, nämlich Fitnesstempel. Mit Hochglanz-Schrott-Fahrrädern (ohne Rä-der) und einem Gerät bei dem die Straße rückwärts läuft und man unbedingt den „Aus-Knopf“ kennen sollte, damit man sich nicht blamiert.

Letztendlich zeigte sich Martin noch verwundert, dass sowohl die Bibel als auch das Kirchengesangbuch noch solch uralte Texte enthalten. „Die Lieder haben schon 400-500 Jahr auf dem Buckel; wei-tere 100 Jahre werden sie’s schon noch machen!“

Ein wunderschöner Kabarettabend, witzig, anregend, kurzweilig und für den ein oder anderen sicher auch mit schwer verdaulicher Kost.

Leider ließ die Besucherzahl etwas zu wünschen übrig. Im Vergleich zur ersten

Surinam

Was hat Leukershausen mit Surinam, dem kleinsten Land Südamerikas zu tun?Kaum einer von uns, mit Ausnahme von Frau Dr. Schwarze aus Haselhof, hat jemals von diesem Land gehört. Frau Dr. Schwarze hat Land und Leute persönlich kennen-gelernt und beim Frauenfrühstück in Marktlustenau im Februar einen anschauli-chen Reisebericht erstattet.Die Frauen von Surinam haben den Weltgebetstag der Frauen 2018 vorbereitet. Am 2. März wurde in Leukershausen der Gottesdienst zum Weltgebetstag, wie in mehr als 120 Ländern, unter dem Thema „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“ gefeiert.Nach dem Gottesdienst trafen sich die Frauen im Gemeindehaus. Sie wurden dort mit Spezialitäten, hergestellt nach Rezepten aus Surinam, bewirtet.

Marlies Beck

Veranstaltung im Januar 2017 mit dem Titel „Dimpfelbach sucht den Superpfar-rer“, waren an diesem eisig kalten Feb-ruarabend nur etwa die Hälfte Zuschau-er gekommen; etwa 50. Vielleicht zogen viele das wohlig-warme Wohnzimmer (23°C) der nur schwer einheizbaren Kir-che (13°C) vor. Dafür waren aber auch Interessierte aus Fichtenau, Dinkelsbühl und Crailsheim angereist. Und in der Pause konnte man sich im Gemeinde-haus bei Gebäck, Punsch und Glühwein aufwärmen.

Übrigens: Die Reformation der heu-tigen Kirche wollte er dann doch lieber den Gemeindemitgliedern selbst über-lassen. Denn auch alternde Rockstars tun sich oft mit einem Comeback schwer.

Roland Schönig

Orangenkuchen aus Surinam3 Eier, 150 g Zucker, 185 g Mehl, 1,5 TL Backpulver zu einem Rührteig rüh-ren, in einer Springform bei 175 °C goldgelb backen. Sofort mit einer Gabel Löcher in den Kuchen stechen, mit einem Guss aus 185 g Zucker, Schale von 1 unbehandelten Orange und 1 Zitrone, dem Saft von 1 ½ Orangen und 2 Zitronen übergießen und noch 5 Minuten nachba-cken.

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goldene Konfirmation

Am 11. März 2018 feierten die Konfirmanden von Leukershausen und Mariäkappel in der Johanneskirche in Leukershausen ihre goldene Konfirmation.

In der Predigt stellte Pfarrer Wagner die Denksprüche in den Mittelpunkt. Vielen von uns wurde bewusst, wie wichtig und passend der Denkspruch für unser Leben sein kann. Mit unseren Fürbitten zeigten wir Dankbarkeit, dass wir dieses Fest mit-einander feiern durften.

Nach dem Gottesdienst gedachten wir auf dem Friedhof in Leukershausen unserer verstorbenen Mitkonfirmanden Ilse Langohr und Fritz Leidig.

Zum Mittagessen mit anschließendem Kaffee und Kuchen verbrachten wir den Tag im Gasthaus Adler. Es kamen viele schöne Gespräche und Erinnerungen aus längst vergangener Zeit zustande.

Ursula Lechner und Erwin Langohr

Hintere Reihe: Waltraud Schust geb. Klein, Friedrich Glaßbrenner, Gabi Wüst geb. Böhm, Wilhelm Hofmann, Friedrich Bauer, Werner Reuter, Karl Böhm und Erwin Langohr.Vordere Reihe: Elsbeth Wackler geb. Präuner, Ingrid Habelt geb. Kreidl, Annerose Brenner, Ursula Lechner geb. Thalheimer, Karl Probst, Norbert Kaas und Hermann Böhm. Nicht auf dem Bild, Ernst Präuner.

namen

Die Welt der NAMEN ist groß, bunt, eigenartig und bedeutungsschwer.

Das gilt sowohl für Vor- als auch für Nachnamen.

Warum haben wir Namen? Namen haben viele Zwecke - sie helfen uns vor allem dabei, uns voneinander zu unter-scheiden.

Noch bevor ein Kind geboren wird, den-ken werdende Eltern oft lange darüber nach, wie der Junge oder das Mädchen, das in Kürze das Licht der Welt erblickt, heißen soll. Passt der Vorname zum Nachnamen? Welche Bedeutung hat der infrage kommende Vorname? Ger-ne (und oft ungefragt) mischen bei der Namensfindung auch Großeltern und Freunde mit.

In früheren Zeiten wurden Vornamen oft um der Tradition willen von Vater auf den Sohn weitergegeben. Dieser Usus entwickelte sich ursprünglich aus der Vorstellung, dass die Ahnen in ih-ren Nachfahren weiterleben. Dies spielt heutzutage eher eine untergeordnete Rolle. Heute ist man bei der Namensfin-dung sehr beeinflusst durch die Medien.

So gibt es jedes Jahr eine Hitliste der beliebtesten Jungen- und Mädchenna-men oder man ist inspiriert durch TV-Sendungen und Promis.

Wie verhält es sich aber mit den Nach-namen?

Mehr als 800.000 verschiedene Famili-ennamen gibt es in Deutschland.

(Was sie bedeuten, wann sie entstan-den sind und wo Menschen mit diesen

Namen in Deutschland leben, ergründen seit 2012 Mitarbeiter der Mainzer Aka-demie der Wissenschaft und Literatur in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Darmstadt und der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. )

Seit etwa dem 12. bzw.13. Jahrhundert werden in Europa Nachnamen geführt.

Spätestens mit Einführung der Standes-ämter im 19. Jahrhundert hat jede Fami-lie einen Namen erhalten, ein Wechsel, außer durch Heirat, ist bis heute schwie-rig.

Manche Namen geben Informationen über unsere Wurzeln oder Herkunft wei-ter und werden meistens vererbt.

Diese Familiennamen entstanden mög-licherweise nach dem Ort, dem Land, aus dem die Personen stammten oder der Wohnstätte, in der sie lebten. Beispiele hierfür sind Bayer oder Berg.

Sehr beliebt war auch die Namensge-bung nach dem ausgeübten Beruf, wie zum Beispiel, Fischer, Bäcker, Maler, Mül-ler oder Wagner.

Bei Familiennamen aus Rufnamen wird dem Vornamen der Rufname, zum Bei-spiel eines Familienmitglieds hinzuge-fügt, um ihn von anderen Personen mit dem gleichen Vornamen zu unterschei-den. Beispiele hierfür sind Frank oder Peters.

Wie es zu Hausnamen im früheren Gebiet von Leukershausen kam, davon lesen Sie auf den nachfolgenden Seiten mehr.

Beate Falkenberg

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gesucht: schweid, odi, JacKel

ein Wort beigefügt. So gab es Probst-Bschdänder (der Beständige), Probst-Wald (der am Wald wohnt), Probst-Sand (der eine Sandgrube besitzt) und Probst-Wirtschaft (der die Wirtschaft hat).

Auffallend ist, dass Hausnamen in Bergertshofen, Leukershausen, Selgenstadt und Waidmannsberg generell häufig vorkommen, in Haselhof aber eher selten sind.

Wie weitverbreitet die Hausnamen waren, können Sie an der kleinen Geschichte erkennen, die sich 1977 zutrug, als ich meine Ausbildung begann. Ich wurde im Au-ßendienst im nördlichen Landkreis gefragt, wie ich heiße und woher ich komme. Ich erwiderte darauf: „Hofmann aus Leukershausen.“ Darauf der Fragende: „Kenne ich nicht.“ Als ich dann sagte, ich wäre der Sohn vom Jackels Helm, kam zur Antwort: „Ja, den kenne ich!“

Fragen Sie doch mal Ihre Nachbarn und Bekannten nach solchen Hausnamen!

Roland Hofmann

gesucht: schweid, odi, JacKel

HausnamenPersonen mit einem Spitznamen zu

versehen ist sicher eine Gepflogenheit, die es wohl zu allen Zeiten und auch bis zum heutigen Tag gibt. Dass es aber auch Hausnamen gibt, die sich, wie schon der Name sagt, auf ein Haus und die darin wohnende Familie bezieht, ist eigentlich nur noch den etwas Älteren bekannt. Ebenso wie der örtliche Dialekt von Ge-neration zu Generation ein bisschen mehr verschwindet, ist auch der Haus-name ein langsam aussterbendes Stück Kultur.

Als ich vor ca. 25 Jahren begann, eine Fotosammlung der Häuser der ehema-ligen Gemeinde Leukershausen anzule-gen, konnte ich noch zahlreiche Hausna-men in Erfahrung bringen. Einige kannte ich schon von Jugend an, etliche werden bis heute verwendet, und es gab auch damals schon Namen, die bereits nicht mehr allgemein verwendet wurden.

Hausnamen kann man grob in vier Ka-tegorien einteilen. Der Beruf, welcher in dem Haus ausgeübt wurde oder noch wird, bildet die erste Gruppe. So gibt es Schreiner, Schmied, Büttner, Schneider, Beck (Bäcker), Krämer, Molker, Schus-ter, Weber als Hausnamen in unserer Kirchengemeinde. Auch Doppelbezeich-nung wie Schneidersweber und, wenn die Lage dazu kommt, Schdaachbeck oder Schdaachschneider, also der Bäcker oder Schneider an einer Steigung, sind möglich.

In die zweite Kategorie fallen Namen, entweder Ableitungen von Vor- oder Fa-miliennamen. Als Vornamen verzeichnen

wir Jackel (Jakob), Simma (Simon), Paulis (Paul), Bernda (Bernhard), Andräas (An-dreas), Mattle (Matthias), Merdis (Mar-tin), Dooved (David) und in Doppelnen-nung auch Doovedsjerch (David Georg) oder Hansläard (Johann Leonhard). An Hausnamen, die sich auf Nachnamen zu-rückführen lassen, gibt es Binder, Hasel, Käser, Glück, Singer und Danzer.

Die dritte Abteilung bezeichnet die Lage des Hauses oder Hofes. Hat sich ein Bau-er am Ortsrand ein neues Anwesen ge-baut, ist es der Neubauer. Der Besitzer des Vötschenhofes ist immer der Vöt-schenbauer, egal welchen Familienname er hat.

Zur vierten Kategorie zählen die Na-men, die wohl auf einen Spitznamen zurückgehen oder als Unterscheidung für eine Mehrfachnennung gebraucht wurden. Während Schwoab (Schwabe) oder Schweid (Schwede) noch zu deuten sind, konnte für Lias, Odi, Kiersch, oder Grammes noch keine plausible Erklärung gefunden werden.

Leukershausen war bis zum Ende des 17. Jahrhunderts ein reines Bauerndorf. Danach siedelten sich westlich des alten Ortskernes mehrere Handwerker an, die auch kleine Landwirtschaften betrieben. Dieser „neuere“ Ortsteil wurde bis in die 1950er Jahre als „Vorstadt“ bezeichnet und die Bewohner von den Bauern etwas abschätzig als „Vorstädter“ tituliert.

In Selgenstadt gab es bis in die 80er Jah-re viele Familien mit Namen Probst. Zur Unterscheidung wurde dem Familienna-me zur besseren Unterscheidung noch Haus Jackel, Leukershausen

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tanzabend der Kressberger frauenrunde

Tanzabend zur Jahreslosung

Die Tanzabende im Rahmen der Frauen-runde Kreßberg stehen jeweils unter ei-nem anderen Motto. Das Thema für den letzten Abend im Frühjahr lautete „Was-ser“, passend zur diesjährigen Jahreslo-sung: „Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers um-sonst.“

Ganz unterschiedliche Musikstücke, Lie-der oder Choräle sind zu diesem Thema zu finden. Da ist z.B. „Was-ser des Lebens“, ein Kreis-tanz mit „Wellenbewe-gung“, oder das hebräische Lied „Schöpfen“, in dem die Geschichte von den Frau-en am Jakobsbrunnen be-schrieben wird, die als Grundlage für eine Tanz-schrittfolge dient. Pas-send sind auch Enyas Song „Hör dem Regen zu“ und der Quellentanz von Hans Spielmann, der darstellt, wie die Frauen zur Quelle gehen, Wasser schöpfen und es dann auf die Felder ausbringen. Schließlich der Tanz „Die Rhone“, ein Paartanz in Reihenaufstellung, der das Fließen des Flusses im Flussbett symbolisiert; oder das Spiritual „Down by the riverside“, ein fröhlicher Paartanz, und nicht zuletzt ein Reigen zum Choral „Himmel, Erde, Luft und Meer“, wo es in der 5. Strophe heißt: Seht der Wasser-wellen Lauf, wie sie steigen ab und auf,

von der Quelle bis zum Meer rauschen sie des Schöpfers Ehr.

An jedem Abend gibt es auch noch einen kleinen Imbiss, im März aßen wir in der Tanzpause Suppe, Gemüse - und Hoch-zeitssuppe.

Gebastelt wurde ein kleiner Teelichthal-ter aus blauem bzw. grünem Transpa-rentpapier mit „Wassermuster“, Tropfen

oder Meereswellen, der gleich im letzten „Lichtertanz“, einem besonderen Kreis-tanz mit Pilgerschritt, in der linken Hand jeder Tänzerin zum Einsatz kam.

Sind Sie neugierig geworden? Dann er-geht herzliche Einladung zum nächsten Tanzabend am 28.11.2018 im Gemeinde-haus in Mariäkappel.

Heiderose Stelzner

Haus Odi, Bergertshofen

Haus Schweid, Waidmannsberg

gesucht: schweid, odi, JacKel

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KinderKirche singKreisnachrichten

Wir waren am 25. März 2018 im Ostergarten in Altenmünster. Dort waren verschie-dene Szenenbilder aufgebaut.Sie haben gut zur Ostergeschichte gepasst. Einige davon waren das Abendmahl, Jesus Verrat, vor Pontius Pilatus, am Kreuz, im Grab und im Paradies wo er auferstanden ist. Uns hat Heidi Baumann durch den wunderschönen Ostergarten geführt. Nach der Führung wussten wir alles, was an Ostern und den Tagen davor und danach passiert ist.Am 1. April 2018 haben wir im Gemeindehaus in Leukershausen gefrühstückt. Da-nach haben wir gespielt und geredet. Es war unterhaltsam, lustig und lecker. Am Schluss durften wir noch unsere Ostergeschenke suchen.

Isabel Hüttner und Sophie Hügler

Chorwochenende in Brettheim

Vom 21. bis zum 22. April 2018 probte der Singkreis für seine Auftritte bei der Konfir-mation, dem Konzert der Kreßberger Chöre und dem Jakobifest.Im Haus der der Musik in Brettheim waren die Sänger und Sängerinnen gut unterge-bracht. Für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt.Am Samstagnachmittag hatten die Chormitglieder die Gelegenheit, unter der Füh-rung von Herrn Krauß, die Gedenkstätte für die Männer von Brettheim und den Fried-hof, wo die drei Männer von Brettheim durch die Willkür des Nationalsozialismus erhängt wurden, zu besuchen.

Marlies Beck und Heiderose Stelzner

Bei der Probe

Beim Mittagessen

Vor dem Friedhof in Brettheim

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Kinderbibeltage Kinderbibeltage

Hallo,

ich bin es, Euer Maulwurf Fibs.

Erinnert Ihr Euch noch an die tolle Postkarte, die ich von meinem Maulwurfsonkel bekommen habe? Wie hieß das Land nochmal? Ah, ja SURINAM. Das kleinste unab-hängige Land Südamerikas. Klein, aber oho. So viele Kulturen , Sprachen, Pflanzen und Tiere auf einem Fleck. Gottes ganze gute Schöpfung. Da haben mein Freund Janis, der Gärtner und ich ganz schön gestaunt. Und dann haben wir in unserem Schatzbuch, der Bibel über Gottes Schöpfung gelesen. Eine spannende Geschichte wie Gott in sieben Tagen die Welt und den Menschen er-schuf. Und natürlich die Maulwürfe, die sind ja auch ganz besonders wichtig.Und Ihr? Ihr habt wieder fleißig gebastelt, gesungen und gespielt. So verging die Zeit mal wieder wie im Fluge. Am Sonntag im Gottesdienst haben sich dann ein Rabe, die Erde und die Sonne über die Liebe Gottes unterhalten. Dass Gott immer da ist, auch wenn man ihn nicht sehen kann. Danach gab es noch ein leckeres Mitbringbuffet, wo auch für mich Maulwurf genug abfiel.Schön war es wieder mit euch bei den Kinderbibeltagen.Was, du warst gar nicht dabei? Na, dann freu dich auf die nächsten Kinderbibeltage im neuen Jahr. Und wer weiß, vielleicht bin ich auch wieder mit von der Partie.

Euer Fibs

Eröffnung der Kinderbibeltage

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Konfirmation 2018 Konfirmation 2018

Am 13. Mai 2018 wurden wir – die Konfis 2017/2018 (Nina Pütz, Anna Ehrmann, Tamino Büttner, Marlin Leidig, Mike Höneise, Nino Scherz und Fabian Utz) - in der Marienkirche in Mariäkappel konfirmiert.

Ein langes, aber schönes Konfi-Jahr lag hinter uns.

Am Sonntag haben wir uns um 9 Uhr in der Marienkirche zum Fototermin getrof-fen. Danach sind wir ins Gemeindehaus gegangen, um dort noch etwas zu essen und zu trinken. Kurz vor 10 Uhr sind wir dann wieder zurück zur Kirche. Draußen haben wir uns auf unseren Einzug vorbereitet und geredet.

Im Konfirmationsgottesdienst sangen wir z.B. „Gott liebt diese Welt“, „Du bist der Weg und die Wahrheit und das Leben“, „Lobe den Herrn meine Seele“ und „ Ich bin das Brot, lade euch ein“.

Außerdem las jeder Konfirmand seinen Konfi-Spruch vor und sagte, warum er ihn gewählt hatte.

Die Eltern und Paten hatten für uns noch ein sehr schönes Gebet gesprochen.Danach hielt Frau Schullehner eine interessante Predigt zum Thema: „Halt in unse-

rem Leben“ bzw. „Gott gibt uns immer Halt“.Dann war die eigentliche Konfirmation an der Reihe. Wir gingen zum Altar vor und

wurden nacheinander, immer zu zweit bzw. zu dritt, eingesegnet. Anschließend be-kamen wir von Roland Schönig unseren Konfi-Spruch überreicht. Außerdem beka-men wir ein Geschenk. In einer sehr schönen Verpackung waren ein Dübel (passend zur Predigt) und ein paar Süßigkeiten.

Wir Konfirmierten hatten dann mit Traubensaft und Brot Abendmahl. Anschließend bekamen auch die Gottesdienstbesucher Trauben und Brot.

Der Singkreis gestaltete den Gottesdienst mit. Er sang auch bei unserer Einsegnung, was sehr besonders war.

Nach dem Segen gingen wir mit Frau Schullehner aus der Kirche. Am Dorfbrunnen verabschiedeten wir uns von ihr und nahmen die Glückwünsche

von unserer Familie und unseren Freunden entgegen.Zum Schluss ging jeder Konfirmand mit seiner Familie feiern.

Ich glaube, dass uns nicht nur dieser Tag, sondern das ganze vergangene Konfi-Jahr im Gedächtnis bleibt. Wir haben zusammen so viele coole und witzige Erinnerungen gesammelt und hatten einfach eine super Zeit zusammen.

Ich denke, dass auch für unsere Mütter dieser „Mutter-Tag“ schön, wenn auch stressig war.

Anna Ehrmann

Hintere Reihe von links: Fabian Utz, Nino Scherz, Marlin LeidigVorne: Anna Ehrmann, Tamino Büttner, Nina Pütz, Mike Höneise, Pfarrerin Schullehner

Denksprüche der Konfirmanden:

Tamino Büttner: „Ein Mensch sieht, was vor Augen ist, Gott aber sieht das Herz an.“ (aus dem 1. Buch Samuel)Anna Ehrmann: „Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen. (aus dem Buch der Sprüche)Mike Höneise: „Ich freue mich und bin fröhlich über deine Güte.“ (aus Psalm 31)Marlin Leidig: „Herr, deine Güte reicht bis in den Himmel und deine Treue soweit die Wolken ziehen. (aus Psalm 36)Nina Pütz: „Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?“ (aus Psalm 27)Nino Scherz: „Ein Mensch sieht was vor Augen ist; Gott aber sieht das Herz an.“ (aus Psalm 16)Fabian Utz: „Ich freue mich und bin fröhlich über deine Güte.“ (aus Psalm 31)

Foto: Peer Hahn

2120

erntebittgottesdienst erntebittgottesdienst

Gottesdienst mit vier Taufen

Wird es regnen? Sollte man mit dem Erntebittgottesdienst besser in die Jo-hanneskirche ausweichen, zumal doch die Taufe von vier Kindern ansteht? Da die Wetterprognosen auch nicht eindeu-tig sind und Wolken aufziehen, bleibt es spannend bis zuletzt.

Herr Langohr war optimistisch, dass das Wetter hält, und so entschieden wir uns dafür mit dem Gottesdienst auf dem Spielplatz in Selgenstadt zu bleiben. Das war gut so, denn außer einem leichten Nieselregen zu Beginn blieb es im weite-ren Verlauf trocken.

Weil das Ehepaar Barbara und Roland Hofmann aus Leukershausen im Posau-nenchor Unterampfrach mitspielt, be-gleitet dieser immer den Erntebittgottes-dienst musikalisch.

Das Thema dieses Erntebittgottesdiens-tes war das Versprechen Gottes am Ende

der Sintfluterzählung: Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ern-te, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht. In wechselnden Wort-beiträgen zwischen Roland Schönig und Renate Schullehner wurde das erläutert. Während Gott an seinem Versprechen festhält, unsere Lebensgrundlagen zu erhalten, sind wir Menschen dabei, die-se durch unseren unmäßigen Konsum zu zerstören. Ein Umdenken ist dringend nötig, damit auch unsere Kinder und Kin-deskinder gut auf dieser Erde leben kön-nen.

Mit der Taufe von Enya Belschner, Ma-tilda Fohrer, Rafael Fohrer und Benedikt Reu wurde ein Bogen zur Sintfluterzäh-lung gezogen. So kann die Taufe als ganz persönlicher Nachvollzug des „gerettet Werdens“ aus der Sintflut verstanden

werden und als ein sichtbares Zeichen der großen Barmherzigkeit Gottes, ver-gleichbar mit dem Regenbogen in der Sintfluterzählung.

Im Anschluss an den Gottesdienst bo-ten die Spielplatzfreunde ein Mittages-sen und daran anschließend Kaffee und Kuchen an. Am Nachmittag wurde der Maibaum gefällt, sodass wieder der Wettbewerb im Scheibensägen aus-getragen werden konnte, bei dem es schöne Preise zu gewinnen gab.

Renate Schullehner

Enya BelschnerDer Namen Enya ist wohl am treffendsten mit „lebendiges“ zu beschreiben.

Benedikt ReuBenedikt bedeutet „der Gesegnete“.

Matilda FohrerDer Name Matilda bedeutet „mächtige Kämpferin“.

Rafael FohrerDer Name Rafael be-deutet „Gott heilt“.

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Konficamp in ellrichshausen KinderKirche

Im Juni 2018 trafen sich die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden des Kir-chenbezirks zum KonfiCamp in Ellrichshausen. Thema war die Jahreslosung: Gott spricht: „Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“Um 17:30 Uhr kamen wir auf dem Platz oberhalb der Fröbelschule an und bau-ten dort zusammen unsere Zelte auf. Vor jeder Mahlzeit trafen sich alle Konfis in der Turnhalle. Dort besprachen wir den Ablauf des Tages und sangen Lieder. Das Essen war lecker und abwechslungsreich. Bei Problemen konnte man sich an die Ansprechpartner wenden. Am ersten Abend wurden Spiele in gemischten Gruppen veranstaltet. Den Rest des Abends konnte man bei den Ständen des Nachtcafes mit Coupons Popcorn, Pommes oder Cocktails kaufen. Kurz vor der Nachtruhe konn-te man noch zum Gottesdienst gehen. Morgens wurde Frühsport angeboten. Am Samstag besuchten wir die Workshops, bei denen wir uns am Tag zuvor angemel-det hatten. Darunter waren zum Beispiel Fußball, Armbänder flechten und Tanzen. Anschließend nahmen alle an einem Geländespiel teil. Am Abend gab es dann noch eine Zaubershow. Am Sonntag bauten wir unsere Zelte wieder ab und wurden nach dem Mittagessen abgeholt. Allen hat das KonfiCamp sehr gut gefallen und wir ha-ben viele neue Leute kennengelernt.

Laura Wallmen und Noah Hofecker

Hinten: die Betreuer Andreas Probst und Uwe Hüttner, auf dem Bild fehlt Franziska GroßMitte: Julian Hüttner, Janis Tauberschmidt, Leon Schenk, Laura WallmenVorne: Noah Hofecker, Salome Höhenberger

Am. 15. Juli war es wieder so weit:Zum zweiten Mal gab es ein Abschlussfest mit den Kinderkirchkindern und ihren Eltern nach der Kinderkirche. Nach gemeinsamem Singen, Beten und einer span-nenden Wüstengeschichte haben wir uns alle am großen Mitbringbuffet bedient und ließen es uns gut schmecken.Es gab Zeit für viele Gespräche in gemütlicher Runde.Dann wurde enthüllt, wie viel Geld in unsere Opferbüchse zusammengekommen ist.Es waren 214 Euro. Hierfür allen Kindern und Eltern ein herzliches Dankeschön.Dieses Jahr spenden wir das Opfergeld an den Arbeitskreis Tansania in Crailsheim.Peter Gansky, 1. Vorsitzender des Arbeitskreises, nahm die Spende persönlich ent-gegen und konnte uns einiges über Tansania und die Arbeit des Vereins erzählen.Feierlich verabschiedet wurden bei dieser Gelegenheit unsere langjährigen Kinder-kirchkinder Salome Höhenberger und Noah Hofecker. Wir wünschen den beiden eine gute Konfirmandenzeit und Gottes Segen auf ihrem Lebensweg.Und wer weiß, vielleicht dürfen wir sie nach der Konfirmation im Mitarbeiterteam begrüßen?

Die Kinderkirche startet wieder am Sonntag nach dem Volksfest (23. Sep-tember).Wir freuen uns immer über neue Kinder.Wir suchen auch immer Verstärkung für unser Team. Alle, die Spaß daran haben, Kindern biblische Geschichten zu erzählen, sind dazu herzlich eingeladen. Traut Euch / Trauen Sie sich, es ist gar nicht schwer.

Ute Danzer

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JaKobifest 2018 JaKobifest 2018

„Sich regen bringt Segen“

So lautet ein altes Sprichwort, mit wel-chem „die jüngere Generation“ meist gar nichts mehr anfangen kann..

Mit Regen und Segen hatte auch das Ja-kobifest am 22.Juli zu tun.

Nämlich „der Regen“ spielte an diesem Sonntag eine gewichtige Rolle.

Nachdem am Vortag schon um die 40 Liter auf den Quadratmeter nieder ge-gangen waren, schickte der Nordwest-wind am Sonntagvormittag erneut dunk-le Wolkenberge herüber, aus denen es dann auch abregnete. Somit fiel die Ent-scheidung, den Gottesdienst in die Kir-che zu verlegen, nicht schwer.

Und „der Segen“ war auch Thema im Gottesdienst, in welchem sich die neu-en Konfirmanden/innen vorstellten und auch mitwirkten. So hatten sich Janis Tauberschmidt, Laura Wallmen, Noah Hofecker, Julian Hüttner, Leon Schenk und Salome Höhenberger in der Vorbe-reitung bereits darüber Gedanken ge-macht, wer und was ein Segen sein kann und mit was wir schon “gesegnet“ sind. Auf Plakaten, die sinnlicher Weise an Re-genschirmen befestigt waren, stand z.B.:

helfen, wenn jemand psychisch oder physisch verletzt wurde, trösten, loben, anlächeln, Nachhilfe geben, etwas lei-hen, Essen und Trinken, Freunde, tolle Eltern, eigenes Zimmer, Schule/Beruf, Ferien, Spiel, Tiere, gute Noten, Haus, Frieden, Gesundheit.

Mit der Geschichte der Schnecke, die von allen anderen Tieren verachtet wird und deren Schneckenhaus am Schluss der Geschichte von einem Kind als Sinn-bild für Gottes umfassenden Schutz dargestellt wird, führte Pfarrerin Schul-lehner die Gottesdienstbesucher hin zu Gottes Versprechen und Auftrag: Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.

Während des Gottesdienstes konnten die anwesenden Kinder im Altarraum Bil-der zur Schneckengeschichte malen und die Kunstwerke dann im Anschluss her-umzeigen.

Mit dem zugesprochenen Segen für die kommende Woche und der Einladung zum gemeinsamen Mittagessen im Gemeindehaus endete der Gottesdienst.Und fast alle Besucher pilgerten hoch zum Gemeindehaus und standen im „Schnür-lesregen“ Schlange. Das bewährte Küchenteam (Wilhelm Ruck, Hansjörg Weidmann und Klaus Groß) konnte den Andrang gerade so bewältigen. Auch das von den Land-frauen Mariäkappel dankenswerter Weise organisierte Salatbüffet leerte sich schnell.

Während die ersten schon bei Kaffee und Kuchen saßen, stimmte der Singkreis Songs von Elvis Presley, dem King of Rock & Roll, an. Angefangen von den blauen Wildle-derschuhen „Blue suede shoes“ und der Suche nach Marie in „Memphis Tennessee“ bis hin zu den Schnulzen „Are you lonesome tonight“, „Can’t help falling in love“, und „Love me tender“.

Und es gab auch wieder einen Murmelwettbewerb, der von Egbert Schullehner ob des Regens im Dachgeschoss des Gemeindehauses durchgeführt wurde. Die jeweils zwei besten bei den Kindern und Jugendlichen und bei den Erwachsenen erhielten einen Eis-Gutschein, die Folge-Platzierten hatten freie Auswahl unter den von Ro-land Fessel, Sparkasse Schwäb.Hall-Crailsheim, zur Verfügung gestellten Preisen.

Herzlichen Dank dafür und an alle, die etwas gespendet oder mitgeholfen haben, damit auch dieses Jakobifest mit Regen zu einem Segen wurde.

Roland SchönigWeitere Bilder zum Jakobifest finden Sie auf Seite 42

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freizeitangebote für Jedes altersingKreisnachrichten

Viele ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen dafür, dass vom Kleinkind bis zu den Senioren allen eine Möglichkeit geboten wird, aktiv am Gemeindeleben teilzunehmen oder einfach dabei zu sein.

SeniorenkreisVeranstaltungen für Seniorinnen und SeniorenSeniorenausschuss:Helga Langohr, Tel: 8282Irmgard Probst, Tel: 434

Singkreis Mariäkappel- LeukershausenJunge und junggebliebene Sängerinnen und Sängerdonnerstags, 19.00 - 20.00 UhrGemeindehaus MariäkappelHeiderose Stelzner, Tel.: 329

KreuzchorMitglieder des Singkreises und weitere Sängerinnen und Sänger1 x monatl. donnerstags, 20.00 Uhr im Anschluss an den SingkreisHeiderose Stelzner, Tel.: 329

Kreßberger FrauenrundeFür Frauen jeden Alters im Gemeindege-biet Kreßberg, Veranstaltungen wie Frau-enfrühstück, Frauenvesper mit Vorträgen sowie Tanzabende für FrauenMarlies Beck, Tel.: 8181Irene Hörner, Tel.: 695Heiderose Stelzner, Tel.: 329

Kleine IndianerJungen 2. bis 4. Klassemontags, 17.45 - 19.15 Uhrgelegentlich auch samstagsLars Feuchter, Tel.: 1315

KichererbsenMädchen 2. bis 4. Klassemittwochs, 14-tägig, 18.00 - 19.30 UhrDaniela Müller

Märie-ChappelJungen von 11 - 13 Jahrenmontags, 17.45 - 19.15 UhrFelix Rollbühler, Tel.: 925863

JugendkreisFür 13 - 17 jährige Jugendlichedonnerstags, 19.30 - 21.15 UhrDaniel Ehrmann, Tel. 8656Uwe Hüttner, Tel.: 926892

Swabeedoodah´sMädchen von 10 - 13 Jahrenfreitags, 14-tägig, 17.30 - 19.00 UhrLarissa Keller, Tel. 1313

KIrchenmäuseKleinkinder mit ihren Mütterndienstags ab 09.30 UhrGemeindehaus Mariäkappel

KinderkircheKinder von 4 bis 13 Jahrensonntags, 10.15 Uhr während der SpätkircheUte Danzer, Tel.: 579

Chorleiterin Heiderose Stelzner konnte beim gemütlichen Rehessen im Gemeinde-haus Mariäkappel wieder einige Ehrungen, die Jahre 2017/2018 betreffend, vorneh-men. Im Jahr 2017 waren Doris Karcher 10 Jahre und Jutta Hägele, Helga Langohr und Irmgard Probst 20 Jahre Sängerinnen im Singkreis.2018 konnten Renate Eberlein, Edeltraud Groß und Katrin Hofecker ihre Urkunde für 10 Jahre Singen entgegennehmen. Claudia Strehle und Beate Falkenberg sind bereits seit 20 Jahren dabei.

Beim Konzert der Kreßberger Chöre 2018 trug der Singkreis - begleitet von Heidero-se Stelzner am Klavier - zwei Lieder von Udo Jürgens vor:

„Immer wieder geht die Sonne auf“„Ich glaube“

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Kirchengemeinderat leuKershausen Kirchengemeinderat mariäKappel

Kirchengemeinderäte Telefon

Danzer, Ute, 579Eidam, Wilfried 264508Osborne, IngeborgProbst, Irmgard 434Schnaidt, Doris 365Tauberschmidt, Katja 411159

Kirchenpfleger Telefon

Grombach, Hartmut 8314

MesnerinnenLeukershausen:Eberlein, Renate 8322

Bergertshofen:Schäfer, Gerda 320

Von links nach rechts:Ute Danzer, Doris Schnaidt (2. Vorsitzende), Irmgard Probst, Wilfried Eidam, Elsbeth Dollmayer (Kirchenpflegerin), Ingeborg Osborne, Katja Tauberschmidt, Renate Schullehner (Pfarrerin)

Oben v.l.n.r.: Uwe Hüttner, Daniel Ehrmann, Roland Schönig (2. Vorsitzender)Unten v.l.n.r.: Lukas Vogt, Hartmut Grombach (Kirchenpfleger) Renate Schullehner (Pfarrerin)

Kirchengemeinderäte Telefon

Ehrmann, Daniel, 8656Hüttner, Uwe 926892Schönig, Roland 1515Vogt, Lukas 926877

Kirchenpfleger Telefon

Grombach, Hartmut 8314

MesnerLober, Brigitte und Fritz 645

Pfarramt Mariäkappel 261Crailsheimer Straße 21

3130

freud und leid

Datenschutzrechtlicher HinweisNach der Kirchenregisterverordnung ist die Veröffentlichung aller Kasualien und Jubiläen gestattet. Es ist jedoch einmal jährlich allgemein, wie z.B. hier in diesem Gemeindebrief, darauf hinzuweisen, dass der betroffene Personenkreis, bzw. die Angehörigen der Verstorbenen, das Recht haben, Wider-spruch gegen diese Veröffentlichung einzulegen.Der Widerspruch kann schriftlich oder mündlich bei einem Redaktionsmitglied (siehe Impressum) oder beim Pfarramt in Mariäkappel abgegeben werden.

Hochzeiten

Taufen

Sterbefälle

♥ 02.06.2018 Marienkirche, Sebastian und Janine Knörr, geb. Schiep, Crailsheim ♥ 23.06.2018 Marienkirche, Werner und Miriam Czumbil, geb. Zörrer, Crailsheim

Diamantene Hochzeit ♥ 18.07.2018 Friedrich und Ursula Steinhäußer, Fichtenau (früher wohnhaft in Wüstenau)

± Felix Alexander Gsell, Sohn von Marco Alexander Schellmann und Jeanette Corinna Gsell, Haselhof ± Jonah Benedikt Eller, Sohn von Marco Julian und Anne Kathrin Eller, Mariäkappel ± Vivien Karolina Dollmeier, Tochter von Ruben Hendrik und Miriam Eva Dollmeier, Mariäkappel ± Lukas Belschner, Sohn von Bastian und Diana Belschner, Mariäkappel ± Enya Theresa Belschner, Tochter von Andreas und Stefanie Ines Belschner, Haselhof ± Matilda Rosa Fohrer, Tochter von Sebastian Weiß und Anne Fohrer, Haselhof ± Rafael Fohrer, Sohn von Andreas Fohrer und Sarah Prengel, Haselhof ± Benedikt Elias Reu, Sohn von Johannes und Birgit Andrea Reu, Haselhof ± Anna-Lina Stegmeier, Tochter von Michael und Bettina Stegmeier, Wüstenau ± Maksym Alexander Buchholz, Sohn von Artur und Kim Christina Buchholz, Haselhof

termine / veranstaltungen

termine der Kirchengemeinden � 27.09.2018 Seniorenausflug (Näheres wird noch bekannt gegeben) � 06.10.2018 Altpapiersammlung der Jugendgruppen Mariäkappel und Leukershausen � 07.10.2018 10.30 Uhr Familiengottesdienst zum Erntedank in der Johanneskirche Leukershausen mit anschließendem Suppenessen im Gemeindehaus Leukershausen � 08.11.2018 14 Uhr Seniorennachmittag im Gemeindehaus Leukershausen

Kressberger frauenrunde � 27.09.2018 Frauenfrühstück in Waldtann „Das bin ich mir Wert - Gedanken zum Selbstwertgefühl“ Referentin: Frau Maria Walther, Neuendettelsau � 24.10.2018 Frauenvesper in Marktlustenau „Dietrich Bonhoeffer“ Referentin: Frau Pfarrerin Prof. Dr. Huxel, Satteldorf, mitgestaltet vom Frauengesprächskreis Marktlustenau � 08.11.2018 Frauenfrühstück in Waldtann Thema: Gottes Gerechtigkeit als Herausforderung Referentin: Frau Bonnländer-Ullherr, Crailsheim � 28.11.2018 Tanzabend im Gemeindehaus Mariäkappel Marlies Beck und Heiderose Stelzner � 23.01. 2019 Frauenvesper in Marktlustenau „Frauen, die die Welt bewegen“ Referentin: Frau Elke Hammer, Wallhausen � 14.02.2019 Frauenfrühstück: „Informatives zum Weltgebetstag aus Slowenien“

h Irmgard Rupprecht, geb. Müller, Wüstenau h Irmgard Elisabeth Störrle, geb. Schneider, Mariäkappel h Wilhelm Georg Däschner, Selgenstadt h Friedrich Göllinger, Rudolfsberg h Friederika Burkhardt, geb. Nagy, Rudolfsberg h Elionora Morgenstern, geb. Bauder, Haselhof h Ernst Hermann Belschner, Bergertshofen h Emma Hilde Kochendörfer, Bergertshofen, zuletzt Crailsheim h Wilhelmine Lina Grombach, Mariäkappel, zuletzt Schnelldorf

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bezirKsfrauentag

Kinder- und Ju

gendseiten

Der Bezirksarbeitskreis Frauen im Kirchenbezirk Crailsheim (BAF) lädt zweimal im Jahr zu einem Tref-fen am Nachmittag ein. Der nächste Bezirksfrauen-Nachmittag findet am 12. November 2018 in der Friedenskirche in Alten-münster statt.Das Programm beginnt um 14:00 Uhr mit einem biblischen Impuls. Nach einer Kaf-feepausefolgt das Referat:

„Das verzeih ich dir (nie)! - Die Kunst des Vergebens“ oder

„Die Kunst des Vergebens - etwas vom Wichtigsten, etwas vom Schwersten“

Wo immer Menschen miteinander leben oder immer wieder miteinander zu tun ha-ben, passiert es, dass man sich gegenseitig enttäuscht oder wehtut. Selten ist die Kränkung absichtlich - doch der Schmerz sitzt oft tief. Man fühlt sich getroffen, ver-letzt, abgewertet - und die Frage ist: wie geht es weiter? Vergessen? Unmöglich. Auf die leichte Schulter nehmen? Geht nicht! Nachtragen? Liegt nahe, ist aber keine Lö-sung. „Selig sind die Friedensstifter“ sagte Jesus - was also kann man tun, um wieder Frieden zu finden oder Frieden herzustellen? Welche Schritte sind notwendig, damit Vergebung von Herzen geschieht? Hilft der Glaube dabei?

Ein Thema das jeden Menschen betrifft und zu welchem der Vortrag vonFrau Dr. theol., Diplompsychologin Beate Maria Weingardt (s. Foto) Dekananstößeund Hilfestellungen geben möchte.

Anmeldungen sind erwünscht bei Conny Feuchter, Telefon 07957/8316 oderE-Mail: [email protected]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z ÄÄÜ

Hier darfst du die Buchstaben, die in deinem Namen enthalten sind,

bunt ausgestalten.

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E L A Ü N E L I A Y P G F N S A J O C R Z

A X D V B L M Ü P O I U Z T R T O B I A S

N O A H H I F D S S P O I U Z T H E W B M

M N M V C S Y W E M C S M I R J A M K R H

B V C X Y A S D F G A A U Z T R N W Q A V

L K J Z E B A O T H O R U Z T R N W Q H J

N B V C X E W E D C V A I Z U N E K J A J

A X C V B T J Ü P O I U Z A R E S Q A M D

Ö L K J H H E R O D E S I U Z T R S W Q M

M N B V C X S W E D C V G M I C H A E L H

B V C X Y A U D F G H J U Z T R E R Q C V

L K J H M O S E F P O I U Z T R E A Q M J

Kinder- und Ju

gendseiten

Kinder- und Ju

gendseiten

Biblische NamenHier sind 15 biblische Namen waagrecht, senkrecht oder diagonal versteckt.

Sie lauten: 1.___________ 2.___________ 3.___________ 4.___________

5.___________6.____________7.___________8.____________9.___________

10.___________11.___________12.___________13.___________14.___________

15.___________

Name, Anschrift ______________________________________________________Abgabe beim Pfarramt Mariäkappel bis 1. Oktober 2018.

Salome und Finja Höhenberger freuen sich über einen Kinogutschein.Sie hatten die „Aufgaben“ der Jugendseiten des Gemeindebriefes „Sommer 2017“ mit viel Fleiß erledigt.

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vor 50 Jahren vor 50 Jahren

Tornado 1968

Wirbelstürme, auch Tornados genannt, sind uns eher als Wetterphänomen im mittleren Westen der USA geläufig, aber auch bei uns gibt es in den letzten Jah-ren immer wieder Meldungen von Wir-belstürmen, besonders bei sommerli-chen Gewittern. Ein solcher Wirbelsturm durchzog vor 50 Jahren auch das Gebiet unserer beiden Kirchengemeinden.

Am 6. Mai 1968 bildete sich bei ei-nem heftigen Gewitter eine sogenannte Windhose, die über Hohenberg, Wüs-tenau, Waidmannsberg, Leukershausen bis Haundorf zog. Am Rand der Wind-hose richteten zudem auch noch or-kanartige Windböen große Schäden an. In Hohenberg wurden sämtliche Dächer abgedeckt und die Scheune der Familie Glaßbrenner emporgehoben, wieder zu Boden geschmettert und dabei vollkom-men zerstört. Ebenso ging es der Schaf-scheuer in Leukershausen. Besonders bitter war hierbei, dass die in den Gebäu-den abgestellten landwirtschaftlichen Maschinen natürlich auch kaputt waren.

Abgedeckte Dächer und entwurzelte und abgeknickte Bäume allerorten. So musste in Leukershausen die mit Ziegel-bruch übersäte Hauptstraße mit einem Gräter wieder befahrbar gemacht wer-den. Die Eternitplatten des kurz zuvor neu erbauten Aussiedlerhofs Schmidt (heute Probst) in Leukershausen trug der Wirbelsturm über 200 m weit.

Erich Glaßbrenner aus Hohenberg war damals 10 Jahre alt und berichtet, wie er den Wirbelsturm erlebt hat: „Ich war damals mit meinen beiden jüngeren Schwestern beim Maikäferschütteln, als uns die Mutter rief, wir sollten ins Haus kommen, weil ein Gewitter aufzieht. Wir erreichten das Haus in letzter Minute und die Tür konnte nur noch mit größ-ter Anstrengung geschlossen werden. Da krachte und polterte es auch schon, Ziegel fielen herab, Fensterscheiben wur-den eingedrückt und die Scheune stürzte zusammen. Nach vielleicht 5 Minuten war alles vorbei. Ich hatte noch Jahre da-nach Angst, wenn ein Gewitter aufzog.“

Durch den Sturm war die Stromver-sorgung in Hohenberg unterbrochen. Die Feuerwehr aus Crailsheim setzte ein Stromaggregat ein, damit das Vieh ge-molken werden konnte. Ein Tanklösch-fahrzeug brachte Wasser zum Tränken des Viehs, weil auch die Wasserversor-gung ausgefallen war.

Wenngleich dieses Unwetter schwe-re Schäden anrichtete, können sich die Ortschaften doch glücklich schätzen, dass sie so glimpflich davon gekommen sind, denn im gleichen Sommer hat eine Windhose in Pforzheim sogar mehrere Tote gefordert.

Roland Hofmann

Ruhwald nach dem Tornado 1968

Oben: Scheune Glaßbrenner in Hohenberg

Links: Feldscheune bei Leukershausen

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Kirchenmäuse Kirchenmäuse / KinderKirche

„Arm wie eine Kirchenmaus…“...sind unsere Kirchenmäuse in Mariä-kappel nicht. Das finden sicher auch die 16 Mütter, die sich jeden Dienstag, um 9.30 Uhr mit ihren Kindern (Kirchenmäu-sen) im Gemeindehaus Mariäkappel tref-fen. Seit September 2016 werden die Kleinst-kinder (ab 4 Monate) und Kleinkinder (bis 3 Jahre) mit ihren Müttern von An-drea Antes und Heidi Baumann bestens betreut. Beide haben uns berichtet, wie so ein Vormittag abläuft: „Mit einer Freispielphase von etwa 45 Minuten beginnen wir. Die Teilnehmer können ankommen, spielen, sich unter-halten, sich austauschen und einleben. Nachdem das Aufräumlied gesungen wurde, wird das Spielzeug weggeräumt und die Kirchenmaus (Handpuppe Mi-riam) erfreut die kleinen Kirchenmäuse mit einem Begrüßungslied. An jedem Vormittag wird ein Thema be-arbeitet. Zum Beispiel Schöpfung, Fes-te im Jahreslauf, Bauernhof, die Raupe Nimmersatt oder Frederic. Passend zum Thema werden Fingerspiele, Reime und Lieder mit den Besuchern gespielt und gesungen.Nach einem Tischlied oder Tischgebet wird dann gemeinsam gevespert. Frisch gestärkt dürfen die Kinder mit ihren Müt-tern, bzw. Vätern, dann noch etwas bas-teln oder mit dem Schwungtuch spielen, oder im Fühlparcours Erfahrungen sam-meln. Mit dem Abschlusslied „Vom Anfang bis zum Ende“ endet der schöne Vormittag

gegen 11.30 Uhr.Ab und zu macht die Gruppe einen klei-nen Ausflug, z.B. zum Spielplatz, zu Lech-ners Schafen oder zum Ostergarten, oder es wird auch ausgiebig Geburtstag gefei-ert.“Nachdem es in der Kirchengemeinde kei-ne Krabbelgruppe mehr gab, war es für unsere Kirchenmäuse ein großes Glück, dass Andrea und Heidi, die früher schon gemeinsam im Jungscharlager gearbeitet haben, sich bereit erklärten, die Krabbel-gruppe unter dem Namen Kirchenmäuse wieder neu zu starten. Ihr Anliegen war, dass sich Mütter und Kinder kennen lernen, dass Kinder mit biblischen Themen vertraut gemacht werden, dass auch kirchenferne Familien angesprochen werden.Da die Kinder von Andrea und Heidi nun bald in den Kindergarten gehen, wollen beide die Leitung der Kirchenmäuse ab-geben. Ihr Wunsch, dass die Gruppe wei-ter bestehen soll, geht in Erfüllung. Nach den Ferien treffen sich die Kirchenmäuse weiterhin wie gewohnt im Gemeinde-haus. Die neue Leitung darf aber weiter-hin mit der Unterstützung von Andrea und Heidi rechnen.

Marlies Beck und Heiderose Stelzner

Freud und Leid unserer Kirchenmäuse

Unsere langjährige Kinderkirchmitarbei-terin Miriam Zörrer hat am 23.12.17 Werner Czumbil ge-heiratet. Die „Kinderkirche“ stand vor dem Rat-haus Crailsheim zur Gratulation bereit.

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sommerspass früher sommerspass früher

Freibad LeukershausenIn diesem Sommer waren viele von Ih-

nen sicher froh, sich wegen der heißen Temperaturen im Freibad Bergertshofen Abkühlung zu verschaffen. Doch dieses Freibad gibt es erst seit 1975. Was mach-ten wohl unsere Eltern oder Großeltern früher? Abkühlung vor sommerlicher Hitze konnte man bereits ab 1936 in Leu-kershausen finden, denn die Gemeinde legte in diesem Jahr am Nordrand des Dorfes einen Feuerlöschweiher an. Das Wasser dazu wurde vom Haselbach ab-gezweigt und in das ausgehobene Be-cken geleitet. An der Boochgass (Bach-gasse) betonierte man eine Staumauer, die natürlich auch gleich als Sprungbrett zweckentfremdet wurde. Das Freibad erfreute sich allgemeiner Beliebtheit im näheren Umkreis und die alten Leukers-häuser lernten dort auch das Schwim-men, da das Bad für den Schulsport ge-nutzt wurde. Als zusätzlichen Komfort gab es sogar Umkleidekabinen für Män-ner und Frauen.

Die Hütte stand übrigens bis vor weni-gen Jahren in einem Garten in Leukers-hausen und diente dort als Geräteschup-pen.

Selbst Nacktbader wurden damals schon dort gesichtet. Es handelte sich dabei aber nicht um Anhänger der Frei-körperkultur, sondern um polnische und ukrainische Zwangsarbeiter, die während des 2. Weltkrieges bei den Bauern arbei-ten mussten. Sie warteten an den Som-merabenden geduldig, bis die letzten Dorfjugendlichen den Heimweg antraten und sprangen dann in Ermangelung einer

Badehose nackt in das kühlende Wasser.Als 1952 in Leukershausen die zentrale

Wasserversorgung eingerichtet wurde (der letzte Gemeindebrief berichtete), leitete man leider die häuslichen Abwäs-ser in den Bach. Dadurch verschlechterte sich auch die Wasserqualität im Feuer-löschweiher und es kam zu Algenbildung. Schließlich taugte das Wasser nicht mehr zum Baden und der Weiher verkam zu einem Biotop für Frösche und Molche – einer der Abenteuerspielplätze meiner Kindheit. Beliebt war das Fangen der Molche mit einem selbstgebauten Ke-scher, der aus einem Nylonstrumpf und einem Drahtring gebastelt war.

Ende der 1960er Jahre stürzte die Stau-mauer in den Weiher und der Badeteich wurde mit Erdaushub der neuen Sied-lung „Am Kappelberg“ aufgefüllt. So ist heute von dem ehemaligen Ort der Er-frischung nichts mehr zu sehen. Lediglich das Abzweigungsbauwerk am Haselbach ist noch vorhanden.

Roland Hofmann

Badenixen v.l.: Emma Hofmann (verh. Kett), Frida Dollmayer (verh. Ebert), Hilde Böhm (verh. Geymann), Else Kett (verh. Ebert)

Freibad Leukershausen

Kopfsprung

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bilder vom JaKobifestbilder vom JaKobifest

Fleißige Helfer in der Küche des Gemeindehauses. Beim Murmelwettbewerb.

Wilhelm Ruck und Hansjörg Weidmann gönnen sich einen Kaffee nach getaner Arbeit. Egbert Schullehner mit den Siegern des Murmelwettbewerbs:Vivien Wallmen, Salome Höhenberger, Christine Hüttner, Elke Ehrmann

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ImpressumHerausgeber: Evangelische Kirchengemeinden Mariäkappel und Leukershausen. Adresse: Evangelisches Pfarramt Mariäkappel, Crailsheimer Str. 22, 74594 Kreßberg- Mariäkappel, Telefon: 07957 261Erscheinungsform: der Gemeindebrief 3-2-1 informiert… erscheint 2 Mal pro Jahr.Er wird kostenlos an alle Haushalte der genannten Kirchengemeinden verteilt. Auflage 1000 Exemplare.Im Internet unter www.kirchengemeinde-mariaekappel-leukershausen.deRedaktion: Gunther Beck, Marlies Beck, Beate Falkenberg, Roland Hofmann,Roland Schönig, Renate Schullehner, Heiderose StelznerLayout: Gunther BeckE-Mail-Adressen: [email protected], [email protected], [email protected]: Gemeindebriefdruckerei 29393 OesingenAlle Fotos wurden von den Rechteinhabern zur Veröffentlichung freigegeben.