24 wirtschaftsstandort wuppertal (anzeige) neues einkaufen ...€¦ · und soziales des landes nrw...

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D er klassische Einzelhandel ist deutlich im Wandel. Produkte sind heute nur einen Klick weit entfernt, was das Einkaufsverhalten dra- matisch ändert. Aus Expertensicht kann dieser Entwicklung nur mit sogenannten Multichannel-Services, also einer Schnitt- menge aus stationärem und Online- Verkauf begegnet werden. Online City Wuppertal bietet in dieser Form einen bundesweit einzigartigen Lösungsan- satz. Das Projekt will den scheinbar un- überwindbaren Graben zwischen Online- und Offline-Handel schließen. Wissen, was es vor Ort gibt Besonders die Chancen des elektroni- schen Handels und der Online-Kommu- nikation für eine attraktive und lebendige Einkaufsstadt sollen in den Vordergrund gestellt werden. Das Projekt stärkt so den lokalen Einzelhandel und schafft bei Kun- den vor Ort ein Bewusstsein dafür, dass das Beste aus beiden Welten – via stationärem Shop oder eCommerce – auf jeden Fall in Wuppertal erhältlich ist, sprich: große Pro- duktvielfalt, Verfügbarkeitsprüfung, tag- gleiche Lieferung und viele Services mehr. „Wenn Kunden bewusst ist, dass das Ge- schäft um die Ecke das gewünschte Produkt anbietet, dann entscheiden sie sich meist für den stationären Handel, nicht für das Internet. Beide Ebenen gehören zusammen gebracht“, so Innovationsberater Andreas Haderlein, den die Wirtschaftsförderung Neues Einkaufen in Wuppertal Stationären Handel und eCommerce zu verknüpfen, ist das Ziel der Online City Wuppertal. Verbrauchern soll vermittelt werden, dass sie die Vielfalt aus dem virtuellen Netz auch direkt vor Ort bekommen können. Beim lokalen Einzelhandel kommt das Projekt sehr gut an. Dies zeigt auch die starke Nachfrage bei einer Infoveranstaltung im Juni. Als starke Region Bergisches Städtedrei- eck beteiligt sich Wuppertal gemeinsam mit Remscheid und Solingen an der Stand- ortmarketingkampagne „Germany at its best: Nordrhein-Westfalen“, um internati- onal Investoren anzusprechen. Erfolgreiche Traditionen nutzen, moder- ne Technologien fördern und somit neue Maßstäbe setzen – so kann die aktuelle Strukturentwicklung Wuppertals und der gesamten Region wohl am treffendsten be- schrieben werden. Wuppertal ist eine der ältesten Industrie- städte Deutschlands mit traditionsreichen Werkzeug-, Textil-, Chemie- und Maschi- nenbauunternehmen, die im stetigen Inno- vationsprozess nach wie vor eine bedeu- tende Rolle spielen und die Entwicklung des Standorts maßgeblich beeinflussen. Gleichzeitig ist Wuppertal Sitz zahlreicher Unternehmen aus den modernen Branchen Biotechnologie, Automotive Systems, Um- welttechnologie sowie Event und Multime- dia. „Gemeinsam mit Remscheid und Solin- gen bieten wir mit unseren Global Playern und Hidden Champions einen starken Wirt- schaftsstandort in zentraler Lage. So ist es für uns selbstverständlich, gemeinsam mit NRW.INVEST Flagge zu zeigen“, so Wirt- schaftsförderer Dr. Rolf Volmerig. www.germanyatitsbest.de Wuppertal gibt sein Bestes Wirtschaftsblatt 3/14 24 Wuppertal Wuppertal als Projektpartner gewonnen hat, bei einer Projektpräsentation im Juni. Drei Säulen für die Zukunft Das innovative Pilotprojekt – geför- dert mit Bundesmitteln im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik – umfasst drei Säulen. Die erste ist die Schaffung ei- ner Infrastruktur. Dazu gehören ein Onlineshop-Portal, in dem die loka- len Einzelhändler ihre vorhandenen E-Shops einbinden oder auch eine Sorti- mentsauswahl anbieten können. Hierfür konnte das Portal atalanda als Partner gewonnen werden. Das inhabergeführte Unternehmen war von dem Wuppertaler Ansatz begeistert und weitet seinen loka- len Marktplatz nach Piloten in Hamburg und Salzburg auf Wuppertal aus. Vorteil bei atalanda ist unter anderem auch das Angebot der taggleichen Lieferung, die mittels eines lokalen Kurierdienstnetz- werkes ermöglicht wird. Auch eine zent- rale Service- und Abholstelle mit Drive-in- Schalter soll umgesetzt werden. Die zweite Säule umfasst das Schu- lungsangebot für die Händler. Mit Semi- naren und Workshops, wöchentlichen Beratungsangeboten und Zertifizierung werden die Einzelhändler fit gemacht für den Einstieg in Multichannel-Konzepte. Dieses Angebot ist übrigens – bis auf eine Verpflegungspauschale bei den Semina- ren – für Wuppertaler Händler kostenfrei. Die dritte Säule wendet sich an On- linehändler, die bisher noch keine stati- onäre Dependance hat. Diese sollen mit einem Shop-in-Shop-Konzept in Wup- pertal angesiedelt werden. Die passen- de Fläche wurde in der Rathaus-Galerie gefunden, die Verhandlungen laufen. „Wuppertal gestaltet die Zukunft des sta- tionären Handels schon jetzt“, freut sich Christiane ten Eicken von der städtischen Wirtschaftsförderung, die das Projekt mit weiteren Partnern koordiniert. Weitere Informationen unter www.onlinecity-wuppertal.de Standpunkt: Maren Wilzbach, Inhaberin des Hotels Park Villa Wuppertal, ein Volltreffer A uf den Südhöhen von Wuppertal haben wir im Herbst 2012 eine historische bergische Villa zu einem Vier-Sterne-Plus-Hotel mit 14 indivi- duellen Zimmern und Suiten liebevoll umgebaut und restauriert. Die Stand- ortwahl für die „Park Villa“ fiel auf Wuppertal, weil ich an eine positive Zukunft der Hauptstadt des Bergischen Landes glaube. Die nahe Anbindung an die Auto- bahnen A 1, A 46 und A 43 ist optimal für Geschäftsreisende. Gästen der an- sässigen Firmen in unserer Stadt eine angemessene, erholsame Übernach- tungsmöglichkeit zu bieten, ist das eine. Andererseits wollen wir ihnen auch die Sehenswürdigkeiten im Tal der Wupper näher bringen. Und hier hat Wuppertal mehr zu bieten als die weltweit einzigartige Schwebebahn, den Zoo oder die vielgelobte Histori- sche Stadthalle. Es seien auch Tony Cragg‘s SkulpturenPark, das Engels- Haus, das Von der Heydt-Museum oder das Tanztheater Pina Bausch als Bei- spiele genannt. Wünschenswert ist, dass die Gewer- begebiete im Engineering Park weiter be- lebt werden, was weitere Arbeitsplätze schaffen und dem Ansehen Wuppertals als aufstrebendem Standort nützen wird. Aufgrund der guten Nachfrage ha- ben wir uns früher als geplant für eine Erweiterung entschlossen. Unser ar- chitektonisch hochwertiger Neubau mit zwölf weiteren Zimmern wird noch im Spätsommer in Betrieb genommen. Mein Fazit lautet: Wuppertal, ein Voll- treffer! www.parkvilla-wuppertal.de Maren Wilzbach Mehr als 60 Gäste informierten sich im Juni über das Projekt Wirtschaftsblatt 3/14 25 Wuppertal Wirtschaftsstandort Wuppertal (Anzeige)

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Page 1: 24 Wirtschaftsstandort Wuppertal (Anzeige) Neues Einkaufen ...€¦ · und Soziales des Landes NRW entstan - den und wird seit 2011 schrittweise lan-desweit umgesetzt. Im Mai 2014

Der klassische Einzelhandel ist

deutlich im Wandel. Produkte

sind heute nur einen Klick weit

entfernt, was das Einkaufsverhalten dra-

matisch ändert. Aus Expertensicht kann

dieser Entwicklung nur mit sogenannten

Multichannel-Services, also einer Schnitt-

menge aus stationärem und Online-

Verkauf begegnet werden. Online City

Wuppertal bietet in dieser Form einen

bundesweit einzigartigen Lösungsan-

satz. Das Projekt will den scheinbar un-

überwindbaren Graben zwischen Online-

und Of%ine-Handel schließen.

Wissen, was es vor Ort gibt

Besonders die Chancen des elektroni-

schen Handels und der Online-Kommu-

nikation für eine attraktive und lebendige

Einkaufsstadt sollen in den Vordergrund

gestellt werden. Das Projekt stärkt so den

lokalen Einzelhandel und schafft bei Kun-

den vor Ort ein Bewusstsein dafür, dass das

Beste aus beiden Welten – via stationärem

Shop oder eCommerce – auf jeden Fall in

Wuppertal erhältlich ist, sprich: große Pro-

duktvielfalt, Verfügbarkeitsprüfung, tag-

gleiche Lieferung und viele Services mehr.

„Wenn Kunden bewusst ist, dass das Ge-

schäft um die Ecke das gewünschte Produkt

anbietet, dann entscheiden sie sich meist

für den stationären Handel, nicht für das

Internet. Beide Ebenen gehören zusammen

gebracht“, so Innovationsberater Andreas

Haderlein, den die Wirtschaftsförderung

Neues Einkaufen in WuppertalStationären Handel und eCommerce zu verknüpfen, ist das Ziel der Online City Wuppertal. Verbrauchern soll vermittelt werden, dass sie die Vielfalt aus dem virtuellen Netz auch direkt vor Ort bekommen können. Beim lokalen Einzelhandel kommt das Projekt sehr gut an. Dies zeigt auch die starke Nachfrage bei einer Infoveranstaltung im Juni.

Als starke Region Bergisches Städtedrei-

eck beteiligt sich Wuppertal gemeinsam

mit Remscheid und Solingen an der Stand-

ortmarketingkampagne „Germany at its

best: Nordrhein-Westfalen“, um internati-

onal Investoren anzusprechen.

Erfolgreiche Traditionen nutzen, moder-

ne Technologien fördern und somit neue

Maßstäbe setzen – so kann die aktuelle

Strukturentwicklung Wuppertals und der

gesamten Region wohl am treffendsten be-

schrieben werden.

Wuppertal ist eine der ältesten Industrie-

städte Deutschlands mit traditionsreichen

Werkzeug-, Textil-, Chemie- und Maschi-

nenbauunternehmen, die im stetigen Inno-

vationsprozess nach wie vor eine bedeu-

tende Rolle spielen und die Entwicklung

des Standorts maßgeblich beein$ussen.

Gleichzeitig ist Wuppertal Sitz zahlreicher

Unternehmen aus den modernen Branchen

Biotechnologie, Automotive Systems, Um-

welttechnologie sowie Event und Multime-

dia. „Gemeinsam mit Remscheid und Solin-

gen bieten wir mit unseren Global Playern

und Hidden Champions einen starken Wirt-

schaftsstandort in zentraler Lage. So ist es

für uns selbstverständlich, gemeinsam mit

NRW.INVEST Flagge zu zeigen“, so Wirt-

schaftsförderer Dr. Rolf Volmerig.

www.germanyatitsbest.de

Wuppertal gibt sein Bestes

Wirtschaftsblatt 3/14

24 Wuppertal

Wuppertal als Projektpartner gewonnen

hat, bei einer Projektpräsentation im Juni.

Drei Säulen für die Zukunft

Das innovative Pilotprojekt – geför-

dert mit Bundesmitteln im Rahmen der

Nationalen Stadtentwicklungspolitik –

umfasst drei Säulen.

Die erste ist die Schaffung ei-

ner Infrastruktur. Dazu gehören ein

Onlineshop-Portal, in dem die loka-

len Einzelhändler ihre vorhandenen

E-Shops einbinden oder auch eine Sorti-

mentsauswahl anbieten können. Hierfür

konnte das Portal atalanda als Partner

gewonnen werden. Das inhabergeführte

Unternehmen war von dem Wuppertaler

Ansatz begeistert und weitet seinen loka-

len Marktplatz nach Piloten in Hamburg

und Salzburg auf Wuppertal aus. Vorteil

bei atalanda ist unter anderem auch das

Angebot der taggleichen Lieferung, die

mittels eines lokalen Kurierdienstnetz-

werkes ermöglicht wird. Auch eine zent-

rale Service- und Abholstelle mit Drive-in-

Schalter soll umgesetzt werden.

Die zweite Säule umfasst das Schu-

lungsangebot für die Händler. Mit Semi-

naren und Workshops, wöchentlichen

Beratungsangeboten und Zerti&zierung

werden die Einzelhändler &t gemacht für

den Einstieg in Multichannel-Konzepte.

Dieses Angebot ist übrigens – bis auf eine

Verp%egungspauschale bei den Semina-

ren – für Wuppertaler Händler kostenfrei.

Die dritte Säule wendet sich an On-

linehändler, die bisher noch keine stati-

onäre Dependance hat. Diese sollen mit

einem Shop-in-Shop-Konzept in Wup-

pertal angesiedelt werden. Die passen-

de Fläche wurde in der Rathaus-Galerie

gefunden, die Verhandlungen laufen.

„Wuppertal gestaltet die Zukunft des sta-

tionären Handels schon jetzt“, freut sich

Christiane ten Eicken von der städtischen

Wirtschaftsförderung, die das Projekt

mit weiteren Partnern koordiniert.

Weitere Informationen unter

www.onlinecity-wuppertal.de

Standpunkt: Maren Wilzbach, Inhaberin des Hotels Park Villa

Wuppertal, ein Volltreffer

Auf den Südhöhen von Wuppertal

haben wir im Herbst 2012 eine

historische bergische Villa zu einem

Vier-Sterne-Plus-Hotel mit 14 indivi-

duellen Zimmern und Suiten liebevoll

umgebaut und restauriert. Die Stand-

ortwahl für die „Park Villa“ &el auf

Wuppertal, weil ich an eine positive

Zukunft der Hauptstadt des Bergischen

Landes glaube.

Die nahe Anbindung an die Auto-

bahnen A 1, A 46 und A 43 ist optimal

für Geschäftsreisende. Gästen der an-

sässigen Firmen in unserer Stadt eine

angemessene, erholsame Übernach-

tungsmöglichkeit zu bieten, ist das

eine. Andererseits wollen wir ihnen

auch die Sehenswürdigkeiten im Tal

der Wupper näher bringen. Und hier

hat Wuppertal mehr zu bieten als die

weltweit einzigartige Schwebebahn,

den Zoo oder die vielgelobte Histori-

sche Stadthalle. Es seien auch Tony

Cragg‘s SkulpturenPark, das Engels-

Haus, das Von der Heydt-Museum oder

das Tanztheater Pina Bausch als Bei-

spiele genannt.

Wünschenswert ist, dass die Gewer-

begebiete im Engineering Park weiter be-

lebt werden, was weitere Arbeitsplätze

schaffen und dem Ansehen Wuppertals

als aufstrebendem Standort nützen wird.

Aufgrund der guten Nachfrage ha-

ben wir uns früher als geplant für eine

Erweiterung entschlossen. Unser ar-

chitektonisch hochwertiger Neubau

mit zwölf weiteren Zimmern wird noch

im Spätsommer in Betrieb genommen.

Mein Fazit lautet: Wuppertal, ein Voll-

treffer!

www.parkvilla-wuppertal.de

Maren Wilzbach

Mehr als 60 Gäste informierten sich

im Juni über das Projekt

Wirtschaftsblatt 3/14

25WuppertalWirtschaftsstandort Wuppertal (Anzeige)

Page 2: 24 Wirtschaftsstandort Wuppertal (Anzeige) Neues Einkaufen ...€¦ · und Soziales des Landes NRW entstan - den und wird seit 2011 schrittweise lan-desweit umgesetzt. Im Mai 2014

Ein neues Übergangssystem von der

Schule in den Beruf hat in Wup-

pertal Einzug erhalten: „Kein Ab-

schluss ohne Anschluss“ ist auf Initiative

des Ministeriums für Arbeit, Integration

und Soziales des Landes NRW entstan-

den und wird seit 2011 schrittweise lan-

desweit umgesetzt. Im Mai 2014 fand die

Auftaktveranstaltung in Wuppertal statt.

Hier wird es seither unter kommunaler

Koordinierung und der Trägerschaft von

Stadt, Jobcenter und Wirtschaftsförde-

rung realisiert.

Schülerinnen und Schüler erhalten in

verschiedenen Projekten schon früh Un-

terstützung bei ihrer Berufs- und Studi-

enorientierung, ihrer Berufswahl oder ih-

rem Eintritt in Ausbildung und Studium.

Das Ziel: Alle jungen Menschen sollen

nach der Schule eine Anschlussperspek-

tive haben. Durch ein effektives, kommu-

nal koordiniertes Gesamtsystem sollen

Warteschleifen vermieden und Jugendli-

che (und ihre Eltern) nachhaltig gefördert

werden. Gleichzeitig soll es ein Beitrag

gegen den Fachkräftemangel sein.

Systematische Zusammenarbeit

Viele Partner und Akteure wirken an

der Umsetzung mit und stellen sich ge-

meinsam den Aufgaben: die Kammern,

die Stadt, die Agentur für Arbeit, die

Wirtschaftsförderung, die Regionalagen-

tur, die Schulen sowie das Jobcenter.

Letzteres setzt sich für die Bedürfnisse

seines Kundenkreises ein, um mit ganz

spezi&schen Förderungen und Angebo-

ten für die betreffenden Jugendlichen

Chancengleichheit zu realisieren. „Wir

wollen die Potentiale und Chancen nut-

zen, die sich uns bieten“, betont Sandra

Arnhold, Mitglied der kommunalen Koor-

dinierung seitens des Jobcenters. „Unser

Anliegen ist es, frühzeitig Perspektiven

zu erarbeiten und für die gesamte Be-

darfsgemeinschaft Transparenz im Sy-

stem zu schaffen. Familien sollen da-

durch nachhaltig unterstützt werden.“

Die Inhalte der allgemeinen und spe-

zi&schen Angebote sind nicht grundle-

gend neu: „Wir blicken auf eine Vielzahl

von Projekten insbesondere in den Schu-

len und in Kooperation mit Unterneh-

men, die sich bislang bewährt haben. Uns

geht es vor allem um die Erweiterung und

Systematisierung dieser Angebote. Sie

sollen aufeinander abgestimmt werden

und so für jeden einzelnen noch besse-

re Wirkung zeigen“, betont Anke Klein-

brahm, Projektleiterin von „Kein Ab-

schluss ohne Anschluss“. Als Vertreterin

der Wirtschaftsförderung gehört auch sie

zu den Mitgliedern der kommunalen Ko-

ordinierung.

Weitere Informationen unter

www.nues-wuppertal.de

Kein Abschluss ohne Anschluss Was sind die Perspektiven von jungen Menschen im Anschluss an ihre Schulzeit? Mit vielen Angeboten wurde in Wuppertal bereits auf einen reibungsfreien Übergang von der Schule in den Beruf hingearbeitet. Jetzt werden diese Angebote unter kommunaler Koordinierung ergänzt und systematisiert.

Die Mitglieder der kommunalen Koordinierung (v. l.): Anke Kleinbrahm (Wirtschafts-

förderung), Brigitte Bühlow und Jutta Herberholz (beide Schulamt), Sandra Arnhold

(Jobcenter) sowie Bernd Jung und Berit Uhlmann (beide Wirtschaftsförderung)

Wirtschaftsblatt 3/14

26 Wuppertal

Pro%l

Seit Mai führt Angelika Finkernagel

nicht nur die Galeria-Kaufhof Wup-

pertal, sondern ist auch im Vorstand

der Interessengemeinschaft Elberfeld

(IG 1) tätig. Sie folgte auf beiden Posi-

tionen Jos Coenen, der sich in den ver-

dienten Ruhestand verabschiedet hat.

Mit Wuppertal verbindet mich…

...mein Studium vor 40 Jahren. Seit

diesen Zeiten habe ich, eine gebürtige

Dortmunderin, meinen Lebensmittel-

punkt in der Stadt.

Mein Lieblingsort in Wuppertal ist...

...nicht so leicht zu benennen. Es gibt

viele schöne Orte in Wuppertal. Ein

Beispiel ist für mich der Zoo – einer der

schönsten in Deutschland.

Unternehmen oder Produkte, die ich

mit Wuppertal verbinde, sind...

...Fahnen von Herold, Aspirin von Bay-

er, Kobold von Vorwerk, Werkzeuge

von Knipex, internationale Events von

Vok Dams. Kurz gesagt: Es sind viele.

Der Standort hat anderen Städten vor-

aus, dass...

…Wuppertal alle wichtigen Indika-

toren für eine wachsende Zukunft

besitzt: Wirtschaft, Kultur, Bildung,

Wohnen und öffentliches Leben.

Der Wirtschaftraum „Bergisches Land“

ist für NRW wichtig, weil...

…im Besonderen mittelständische, inno-

vative Unternehmen erfolgreich die Wirt-

schaftsregion weiterentwickeln können.

Ich wünsche mir für Wuppertal, dass...

…durch eine Qualitätsoffensive, ini-

tiiert mit allen Verantwortlichen der

Stadt, Wuppertal als attraktives Ober-

zentrum der Region noch mehr Le-

bensqualität bietet.

www.galeria-kaufhof.de/

%lialen/wuppertal/

Die Wupper und ihre Nebenbäche

sind heute wieder für Freizeit-

nutzung und Tourismus von Be-

deutung. Dies zeigen zahlreiche Projekte,

wie die Realisation von Wanderwegen,

Wupperbalkonen und des Brückenparks

Müngsten zeigt.

Neue Oasen am Wasser

„Die Wupper und ihre Nebenbäche

naturnah zu entwickeln, ist eine unserer

Aufgaben“, so Georg Wulf, Vorstand des

Wupperverbandes. An vielen Stellen sei

die Wupper in ein Steinkorsett gezwängt

worden. Das Wasser sollte bei Hochwas-

ser schnell ab%ießen können. Heute sei

Zielsetzung, die Wupper – wo möglich –

wieder naturnah zu gestalten.

Doch „mehr Natur“ ist auch in Wupper-

tal möglich, wie die von Wupperverband

und Stadt gemeinsam renaturierten Ufer-

abschnitte zeigen. Ob an der Rosenau, am

Alten Markt oder in Wuppertal-Sonnborn:

an diesen und weiteren Stellen im Stadtge-

biet lockert eine Gestaltung durch Steine

und Inseln das Flussbett auf. Turbulente

Strömungen und auch Ruhezonen sind

entstanden. Durch Strukturvielfalt und

Dynamik statt Eintönigkeit erwächst ein

attraktiverer Lebensraum für Tiere und

P%anzen. Wulf: „Über 30 Fischarten tum-

meln sich heute wieder in der Wupper.“

Und die Menschen können den Aus-

blick auf ein lebendigeres Flussbett mit-

ten in der Stadt genießen. In diesem Jahr

hat der Wupperverband bereits einen

Abschnitt an der Junior Uni entwickelt.

Weiter geht es mit einem rund 500 Me-

ter langen Teilbereich am Arrenberg in

Elberfeld. Dieses Projekt, das vom neuen

Abschnitt des Wupperweges betrachtet

werden kann, wird komplett von der Fir-

mengruppe Küpper &nanziert. Weitere

umgestaltete Flussabschnitte werden fol-

gen, so dass der Stadt%uss wieder mehr

zur Lebensader der Stadt wird.

Zurück zur NaturAngler sitzen am Wupperufer, ob in ländlichen Gebieten oder mitten in Wuppertal. Vorbei sind die Zeiten der völlig verdreckten Wupper, die Abfälle und ungeklärte Abwässer transportierte. Der ehemalige Industrie&uss entwickelt sich wieder zur Lebensader für Tiere und P&anzen und zieht die Menschen magisch an.

Angelika Finkernagel, Geschäfts-

führerin Galeria-Kaufhof Wuppertal

Steckbrief Wupperverband

• Körperschaft des öffentlichen Rechts,

gegründet 1930

• Einzugsgebiet: 813 km²

• 2.300 km Gewässer

(Wupper und Nebenbäche)

• 11 Klärwerke

• 12 Talsperren (davon Betrieb von zwei

Talsperren für die EWR GmbH)

• weitere Anlagen wie Sammler, Regen-

und Hochwasserrückhaltebecken

www.wupperverband.de

Vielfalt statt Eintönigkeit:

Die Wupper ist im Wandel

Wirtschaftsblatt 3/14

27WuppertalWirtschaftsstandort Wuppertal (Anzeige)