22. mai: jede stimme zÄhlt!...christoph zielinski alexander van der bellen zum umstrittenen...

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Der erste Wahldurchgang am 24. April war für viele ein Protest – ein Protest gegen die Regierung, ein Protest gegen Faymann und Mitterlehner. Jetzt, am 22. Mai, geht es einzig und allein darum, wer der nächste österreichische Bundespräsident wird. Ent- weder Norbert Hofer, der als Kandidat der FPÖ voll auf Parteilinie ist, lächelnd Öl ins Feuer gießt und mit seinem Europa zerstörenden Kurs massiven Schaden für Wirtschaft und Arbeitsmarkt bedeuten würde. Oder Alexander Van der Bellen, der – seinem besten Wissen und Gewissen verpflichtet – Österreich in der Welt würdig vertritt, nach innen mit Mut, Verstand, Haltung und Zuversicht verbindet und tragfähige Lösungen einmahnt. „Ich bin davon überzeugt, dass es eine große Sehn- sucht der Österreicherinnen und Österreicher gibt, dass die Abwärtsspirale endlich gestoppt wird. Und ich bin überzeugt, dass wir das schaffen werden. Das ist nicht nur meine Überzeugung, sondern meine per- sönliche Erfahrung“, sagt Alexander Van der Bellen. „Ich bin vor 72 Jahren in Österreich als Flüchtlingskind zur Welt gekommen und habe mit eigenen Augen miterlebt, wie sich unsere Heimat aus den Trümmern, in die uns ein nationaler Wahn gebracht hat, befreit hat und über sich selbst hinausgewachsen ist. Der wichtigste Baustein dazu war: Der Wille zur Zusam- menarbeit. Ich glaube an unser Österreich.“ „ICH WILL DER OBERSTE BOTSCHAFTER UNSERER WIRTSCHAFT SEIN“ Die Lösung unserer aktuellen Probleme und Schwierig- keiten liegt sicher nicht in den extremen Antworten, sondern in Vernunft und Augenmaß. Ja, wir brauchen Veränderung, aber keine Zerstörung der gegenwärti- gen Verhältnisse. Ja, wir brauchen einen neuen Auf- bau. Aber bestimmt kein Chaos. Die Zukunft jedes zweiten Arbeitsplatzes in Österreich hängt direkt oder indirekt von internationalen Aufträ- gen und Exporterfolgen ab. Vom Tourismus ganz ab- zusehen. „Ich möchte der Wirtschaft die Türen in der ganzen Welt öffnen und damit Jobs schaffen“, sagt Alexander Van der Bellen. 1,9 Millionen Menschen und ihre Familien sind vom Erfolg der Exportwirtschaft abhängig: ArbeiterInnen und Angestellte in der Groß- industrie sowie in tausenden Klein- und Mittelbetrie- ben. Sie sind das Rückgrat unseres Wohlstandes und sie alle will Alexander Van der Bellen unterstützen. EINE EINLADUNG AN ALLE Für den kommenden Wahlsonntag muss klar sein: Wer weiß wählt oder nicht wählen geht, wählt gegen Österreich. Deswegen ist diese eine Einladung an alle Österreicherinnen und Österreicher, die einen Bundes- präsidenten wollen, der Österreich im Ausland besser repräsentiert und im Inland verbinden kann. Wer Österreichs Ansehen in Europa und der Welt stärken will, wählt am 22. Mai Van der Bellen. GRÜNRAUM DONAUFELD IMPRESSUM: Grünraum – Zeitschrift für nachhaltige Stadtentwicklung und sanfte Mobilität Medieninhaberin: Die Grünen - Grüne Alternative Wien, Lindengasse 40, 1070 Wien. Herausgeberin: Die Grünen Floridsdorf, Brünner Straße 26-32/5/Lokal 2, 1210 Wien. Redaktion/MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Gerhard Jordan (Projektleiter), Heinz Berger, Susanne Dietl, Alexander Polansky, Heidi Sequenz, Gabriele Tupy. Fotos: Die Grünen, Heinz Berger, Susanne Dietl, Gerhard Jordan, Klaus Pahlich, Alexander Polansky, Verein „Gemeinsam für Van der Bellen“. Druck: Donau-Forum Druck, 1230 Wien. Gedruckt nach der Richtlinie des Österreichischen Umweltzeichens „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“. Erscheinungsort: Wien Floridsdorf Verlagspostamt 1070 GZ 02Z031848 M DVR-Nr. 102 11 84 MAI 2016 Zeitschrift für nachhaltige Stadtentwicklung und sanfte Mobilität Die Wahl am 22. Mai wird eine grundlegende Entscheidung zwischen zwei sehr unterschiedlichen Entwicklungsrichtungen sein. Entscheiden wir uns für mehr Zuversicht und Miteinander. Entscheiden wir uns für Alexander Van der Bellen. 22. MAI: JEDE STIMME ZÄHLT!

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Page 1: 22. MAI: JEDE STIMME ZÄHLT!...Christoph Zielinski Alexander Van der Bellen zum umstrittenen Freihandelsabkommen zwischen der EU und ... Österreich in den nächsten 6 Jahren in der

Der erste Wahldurchgang am 24. April war für viele ein Protest – ein Protest gegen die Regierung, ein Protest gegen Faymann und Mitterlehner. Jetzt, am 22. Mai, geht es einzig und allein darum, wer der nächste österreichische Bundespräsident wird. Ent-weder Norbert Hofer, der als Kandidat der FPÖ voll auf Parteilinie ist, lächelnd Öl ins Feuer gießt und mit seinem Europa zerstörenden Kurs massiven Schaden für Wirtschaft und Arbeitsmarkt bedeuten würde. Oder Alexander Van der Bellen, der – seinem besten Wissen und Gewissen verpflichtet – Österreich in der Welt würdig vertritt, nach innen mit Mut, Verstand, Haltung und Zuversicht verbindet und trag fähige Lösungen einmahnt.

„Ich bin davon überzeugt, dass es eine große Sehn-sucht der Österreicherinnen und Österreicher gibt, dass die Abwärtsspirale endlich gestoppt wird. Und ich bin überzeugt, dass wir das schaffen werden. Das ist nicht nur meine Überzeugung, sondern meine per-sönliche Erfahrung“, sagt Alexander Van der Bellen. „Ich bin vor 72 Jahren in Österreich als Flüchtlingskind zur Welt gekommen und habe mit eigenen Augen miterlebt, wie sich unsere Heimat aus den Trümmern, in die uns ein nationaler Wahn gebracht hat, befreit

hat und über sich selbst hinausgewachsen ist. Der wichtigste Baustein dazu war: Der Wille zur Zusam-menarbeit. Ich glaube an unser Österreich.“

„ICH WILL DER OBERSTE BOTSCHAFTER UNSERER WIRTSCHAFT SEIN“

Die Lösung unserer aktuellen Probleme und Schwierig -keiten liegt sicher nicht in den extremen Antworten, sondern in Vernunft und Augenmaß. Ja, wir brauchen Veränderung, aber keine Zerstörung der gegenwärti-gen Verhältnisse. Ja, wir brauchen einen neuen Auf-bau. Aber bestimmt kein Chaos.

Die Zukunft jedes zweiten Arbeitsplatzes in Österreich hängt direkt oder indirekt von internationalen Aufträ-gen und Exporterfolgen ab. Vom Tourismus ganz ab-zusehen. „Ich möchte der Wirtschaft die Türen in der ganzen Welt öffnen und damit Jobs schaffen“, sagt Alexander Van der Bellen. 1,9 Millionen Menschen und ihre Familien sind vom Erfolg der Exportwirtschaft abhängig: ArbeiterInnen und Angestellte in der Groß-industrie sowie in tausenden Klein- und Mittelbetrie-ben. Sie sind das Rückgrat unseres Wohlstandes und sie alle will Alexander Van der Bellen unterstützen.

EINE EINLADUNG AN ALLE

Für den kommenden Wahlsonntag muss klar sein: Wer weiß wählt oder nicht wählen geht, wählt gegen Österreich. Deswegen ist diese eine Einladung an alle Österreicherinnen und Österreicher, die einen Bundes-präsidenten wollen, der Österreich im Ausland besser repräsentiert und im Inland verbinden kann. Wer Österreichs Ansehen in Europa und der Welt stärken will, wählt am 22. Mai Van der Bellen.

GRÜNRAUMDONAUFELD

IMPRESSUM: Grünraum – Zeitschrift für nachhaltige Stadtentwicklung und sanfte Mobilität Medieninhaberin: Die Grünen - Grüne Alternative Wien, Lindengasse 40, 1070 Wien. Herausgeberin: Die Grünen Floridsdorf, Brünner Straße 26-32/5/Lokal 2, 1210 Wien. Redaktion/MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Gerhard Jordan (Projektleiter), Heinz Berger, Susanne Dietl, Alexander Polansky, Heidi Sequenz, Gabriele Tupy. Fotos: Die Grünen, Heinz Berger, Susanne Dietl, Gerhard Jordan, Klaus Pahlich, Alexander Polansky, Verein „Gemeinsam für Van der Bellen“.Druck: Donau-Forum Druck, 1230 Wien. Gedruckt nach der Richtlinie des Österreichischen Umweltzeichens „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“. Erscheinungsort: Wien Floridsdorf

Verlagspostamt 1070 GZ 02Z031848 M DVR-Nr. 102 11 84

MAI 2016

Zeitschrift für

nachhaltige

Stadtentwicklung

und sanfte Mobilität

Die Wahl am 22. Mai wird eine grundlegende Entscheidung zwischen zwei sehr unterschiedlichen Entwicklungsrichtungen sein. Entscheiden wir uns für mehr Zuversicht und Miteinander. Entscheiden wir uns für Alexander Van der Bellen.

22. MAI: JEDE STIMME ZÄHLT!

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GRÜNRAUM DONAUFELD

Sonja AblingerBrigitte BailerRuth BeckermannNicole BeutlerReinhold BilgeriBarbara BlahaWerner BrixBarbara Coudenhove-KalergiMercedes EchererAndrea EckertCaspar EinemSerge FalckFranz FischlerFranzobelNiki GlattauerPaul GuldaJosef HaderSibylle HartmannAndré HellerMichael HeltauMaresa HörbigerMichael Ikrath Andrea JonassonVolker KierHarald KrassnitzerWinfried KretschmannDaniel LandauMonika LangthalerErni MangoldPeter MarboeHeinz MarecekHeinz MayerReinhold MessnerAdele NeuhauserBeatrix Neundlinger

Christine NöstlingerEric PapilayaWolfgang PetritschHugo PortischDoron RabinoviciWilli ResetaritsEva RossmannManuel RubeyHeide SchmidtWerner SchneyderSusanne SchollMax SchremsMarkus SpiegelElizabeth T. SpiraHeini StaudingerErwin SteinhauerHarri StojkaUrsula StraussGexi TostmannMirjam UngerLojze WieserChristoph Zielinski

Alexander Van der Bellen zum umstrittenen Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA:

„Als Bundespräsident werde ich den TTIP-Ver-trag nicht unterschreiben. Ich gehe davon aus, dass es gar nicht so weit kommt, und TTIP im Parlament nicht beschlossen wird.

Durch TTIP droht eine Absenkung von Stan-dards in den Bereichen Lebensmittel, Umwelt und Gesundheit sowie eine Zerstörung der kleinräumigen österreichischen Landwirtschaft. Das ist nicht zu akzeptieren. Ich will nicht, dass durch TTIP gen technisch veränderte Lebens-mittel durch die Hintertür zu uns kommen, die österreichische Landwirtschaft mit ihrem hohen Bio-Anteil unter Druck gerät oder Stan-dards im Gesundheitsbereich oder bei den Arbeitsschutzrechten gesenkt werden. Unsere Bio- und Bergbauern, die kleinstrukturierte Landwirtschaft dürfen nicht dem Druck der Gentechnik-Allmacht von Monsanto ausgesetzt werden.

Die von Verfassungsexperten gegen die Schiedsgerichte und die regulatorische Koope-ration vorgebrachten Argumente teile ich. Ich bin der Überzeugung, dass es keinen Bedarf dafür gibt und die österreichischen und euro-päischen Rechtsnormen ausreichend sind.“.

TTIPNEIN ZU

VAN DER BELLENSTIMMEN FÜR

Liebe Leserin, lieber Leser,

diese Ausgabe des „GrünRaum Donaufeld“ steht stark im Zeichen eines bevor stehenden Wahlgangs – der Stichwahl zum Amt des Öster-reichischen Bundespräsidenten am 22. Mai 2016.

Was trotz der Umfrageergebnisse kaum vor-stellbar schien, ist eingetreten: Die Kandidaten der beiden Regierungsparteien haben im ersten Wahlgang, am 24. April, mitsammen nicht einmal ein Viertel der Stimmen erreicht! Offensichtlich war die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit traditioneller Parteipolitik (wie sie sich leider erst kürzlich auch in Floridsdorf bei der Umbe setzung der Leitung des Bezirks-museums gezeigt hat) so groß, dass „kaum ein Stein auf dem anderen blieb“.

Alexander Van der Bellen schaffte in Wien mit nahezu einem Drittel der Stimmen Platz 1 und österreichweit mit 21,34 Prozent den Einzug in die Stichwahl, und die auch die unabhängige Kandidatin Irmgard Griss kam in die Nähe der 20 Prozent-Marke.

Mit dem großen Vorsprung des FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer ist jedoch eine Situation gege-ben, die Allen den Ernst des kommenden Wahl-sonntags vor Augen führen sollte: Wer wird Österreich in den nächsten 6 Jahren in der Welt repräsentieren? Soll das Land einen autoritär geprägten Weg einschlagen, nach dem Muster von Ungarn und Polen, soll Burschenschafter-Denken in die Hofburg einziehen und soll sich die Bevölkerung „noch wundern, was alles gehen wird“?

Oder soll ein Bundespräsident amtieren, der ausgleichend wirkt, der als überzeugter Euro-päer auch jenseits unserer Grenzen Ansehen genießt, dessen Wirtschaftskompetenz aner-kannt ist – was bei einem kleinen exportori-entierten Land ein großer Vorteil ist – und der auch für das Zukunftsthema „Bildung“ sensibel ist (einige Floridsdorfer Innen haben vielleicht sogar noch seine Vorlesungen am einstigen Betriebswirtschaftszentrum der Uni Wien in der Brünner Straße 72 in Erinnerung).

Mit einem Wort: Sie haben am 22. Mai die Wahl – und zwar eine echte Wahl zwischen zwei un-terschiedlichen Optionen. Nur wählen Gehen kann gewährleisten, dass es am 23. Mai kein „böses Erwachen“ gibt.

Trotzdem geht natürlich auch auf lokaler Ebene das Leben weiter: Auf den Seiten 3 und 4 finden Sie Kurz meldungen aus Donaufeld und Umge-bung, und genauere Infos mit Fotos, Links usw. auf dem Blog www.donaufeld.wordpress.com .

Mit besten Grüßen

Bezirksrat Gerhard Jordan„GrünRaum Donaufeld“-Team

EDITORIAL

Gerhard Jordan

EIN STÜCK DES WEGES.INSAM

GEHEN WIR

VdB16_Welle4_A6_quer_4Sujets.indd 3 28.04.16 09:07

EIN

PRASID ENT,DER vERbINDET.

VdB16_Welle4_A6_quer_4Sujets.indd 1 28.04.16 09:08

Menschen aus allen Bereichen der Gesellschaft, aus verschiedensten Berufen und mit unterschied lichen Weltanschauungen vereint die Unterstützung für Alexander Van der Bellen. Wir bringen nur einen kleinen Auszug aus der langen Liste, die von Kulturschaffenden über wissenschaftliche Tätige bis zu UnternehmerInnen reicht:

Ihre Stimmen finden Sie aufwww.vanderbellen.at/komitee

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im Anlaufen. Eine Pumpe soll besorgt werden, und der Verein (Kontakt: [email protected]) hat einen Weidenzaun als Begrenzung aufgestellt.

Auf der unmittelbar nördlich angrenzenden, öffent-lich zugänglichen Fläche hat die „Gebietsbetreuung Stadterneuerung 21“ gemeinsam mit der MA 49 Obstbäume und Beeren-Sträucher (Himbeeren, Ribisel, etc.) gepflanzt und so – ganz im Sinne eines „Essbaren Floridsdorf“ – einen „Naschgarten“ ge-schaffen, der im April eröffnet wurde. Einer baldigen „reichen Ernte“ kann also hoffnungsvoll entgegen-gesehen werden …

Seite bildet in ausgewogener Weise die unterschied-lichen Positionen der Beteiligten ab.

Die Grünen Floridsdorf werden sich weiter gemein-sam mit den lokalen Bürgerinitiativen dafür einset-zen, dass das Engagement der AnrainerInnen ent-sprechend gewürdigt wird und ihre Einwendungen auch in angemessener Weise im Zuge der anstehen-den Flächenwidmung wiedererkennbar werden.

Inzwischen wurde vom Planungsressort auch schon eine Fortsetzung des Beteiligungsverfahrens zugesi-chert und die Ausschreibung vorbereitet. Ab Sommer soll es dann mit den angeregten Diskussionen über das zukünftige Donaufeld weiter gehen.

Der gesamte Bericht ist unter https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/studien/pdf/h000052.pdfzu finden.

Bezirksrat Heinz Berger

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GRÜNRAUM DONAUFELD

„PARADEISGARTL“NEUES VOM DONAUFELDER

2015 wurde nach jahrelanger Vorarbeit das Gemein-schaftsgartenprojekt „Paradeisgartl“ (organisiert von dem gleichnamigen Verein) zwischen der Donaufelder Straße 115 und der Angyalföldstraße (B3) ins Leben gerufen. Mittlerweile geht es in seine zweite Saison, es wird gesät und gepflanzt.

Neben den derzeit 36 Beeten gibt es auch einen Teil, der gemeinsam bearbeitet und beerntet wird. Zwar gibt es auf dem Grundstück noch keine Wasserver-sorgung, doch wurde bereits ein Schachtbrunnen gegraben, das Verfahren zur wasserrechtlichen Ge-nehmigung (inkl. bakteriologische Untersuchung) ist

Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ), Susanne Staller (Gebiets­betreuung 21), die Floridsdorfer Bezirks­rätinnen Susanne Dietl und Gabriele Tupy (GRÜNE) sowie Bezirks­vorsteher Georg Papai (SPÖ) bei der Eröffnung des „Naschgarten“­ Bereichs am 12. April 2016.

Der Birnersteig, die Brückenverbindung über die Alte Donau zwischen Bruckhaufen und Angelibad im Süden und Strandgasthaus Birner/Mühlschüttel im Norden, ist „in die Jahre gekommen“. Errichtet Anfang der 1950er-Jahre, sind heute die Enge der Brücke und der unbefriedigende Zugangsbereich von der Straße An der Oberen Alten Donau Hin-dernisse für eine konfliktfreie Nutzung durch Fuß-gängerInnen, RadfahrerInnen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität.

Deshalb war der Birnersteig Gegenstand eines Wettbewerbs, im Zuge dessen StudentInnen der Technischen Universitäten Wien und Graz Projekte für eine Neugestaltung erarbeiteten.

Mehr Infos dazu finden Sie auf dem Blog donaufeld.wordpress.com

Für eine dauerhafte Sicherung der Wasserqualität der Alten Donau wird im Rahmen des EU-Projektes „LIFE+ Alte Donau“ bis Ende Juni 2016 ein neuer biologischer Bodenfilter im Wasserpark eingebaut. Ein gutes Projekt – doch leider zum falschen Zeit-punkt. Denn im Frühjahr, während der Brutzeit der (Wasser-)Vögel sowie der einzigartigen Reiher-kolonie im Wasserpark ist eine Störung der Tiere nahezu unvermeidbar.

Weiters wird zu beobachten sein, ob die Öffnung des Wasserparks zur Alten Donau ab dem Sommer genügt, um den Schwänen das Durchschwimmen zu ermöglichen, damit sie nicht mehr beim Flug über die Schnellbahn- und U-Bahn-Brücke in den Stromleitungen zu Tode kommen.

Eines der Modelle, das eine Bogenbrücke vorsieht.

Die Baustelle im Wasserpark im April 2016.

WASSERPARKGEFÄHRLICHERBETEILIGUNGSPROZESS

DONAUFELD

ZWISCHENBERICHT VOM

BALD NEU?BIRNERSTEIG

Da der Beteiligungsprozess zum Stadtentwicklungs-gebiet Donaufeld seit Dezember 2015 pausiert, sind nach einigen Monaten Wartezeit Befürchtungen laut geworden, dass der Bericht zurück gehalten oder „überarbeitet“ werden würde. Nach der Veröffent-lichung auf der Website der Stadt Wien können wir nun aber erfreut feststellen, dass es dem Planungs-büro stadtland sehr gut gelungen ist, die Stimmung unter den Beteiligten wiederzugeben.

Die vorliegende Dokumentation der Diskussionen zwischen politisch Verantwortlichen, PlanerInnen, städtischen Stellen auf der einen Seite und Anrainer-Innen und anderen Interessierten auf der anderen

Eine der interessantesten Veranstaltungen war der Workshop zur baulichen Dichte am 2. Juli 2015.

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SAMSTAG, 21. MAI 2016, 9-12 UHR: BIO-MARKT AUF DEM BRUCKHAUFENOrt: Wiese neben der Kirche St. Elisabeth, Kugelfanggasse 29-31, 1210 Wien.

SAMSTAG, 21. MAI 2016, 14-22 UHR: SIEDLUNGSFEST DER „AUTOFREIEN MUSTER-SIEDLUNG“Ort: Nordmanngasse 25-27, 1210 Wien.

SONNTAG, 22. MAI 2016: BUNDESPRÄSIDENTSCHAFTS-WAHL.

SAMSTAG, 4. JUNI 2016, 9-12 UHR: AB HOF-MARKT IN DER „AUTOFREIEN MUSTER-SIEDLUNG“Ort: Nordmanngasse 25-27 (Innenhof), 1210 Wien.

FREITAG, 10. JUNI 2016, 15-18 UHR: „RADRETTUNG“ – der Gratis-Fahrradcheck der Grünen Wien.Ort: U1-Station Kagran, Haupteingang Donauzent-rum, 1220 Wien.

SAMSTAG, 18. JUNI 2016, 9-12 UHR: BIO-MARKT AUF DEM BRUCKHAUFENOrt: Wiese neben der Kirche St. Elisabeth, Kugelfanggasse 29-31, 1210 Wien.

MITTWOCH, 6. JULI 2016, 18:30 UHR: RADLERiNNEN-STAMMTISCH TRANSDANUBIENOrt: Gasthaus Birner, An der Oberen Alten Donau 47, 1210 Wien.

SAMSTAG, 24. SEPTEMBER 2016, 9-12 UHR: AB HOF-MARKT IN DER „AUTOFREIEN MUSTER-SIEDLUNG“Ort: Nordmanngasse 25-27 (Innenhof), 1210 Wien.

SAMSTAG, 24. SEPTEMBER 2016, AB 15 UHR: 3. FLORIDSDORFER RADRUNDFAHRT DER „RADLOBBY 21“Treffpunkt: 15 Uhr, Am Spitz (vor dem Amtshaus), 1210 Wien.

SAMSTAG, 8. OKTOBER 2016, 14-16 UHR: BEZIRKSGESCHICHTLICHER GRÄTZL-SPAZIER-GANG „VON DONAUFELD NACH KAGRAN“ mit Bezirksrat Gerhard Jordan.Treffpunkt: Ecke Donaufelder Straße/Tokiostraße, 1220 Wien.Anmeldung: [email protected]

WEITERE AKTUELLE TERMINE sind auf dem Blog www.donaufeld.wordpress.com zu finden.

DONAUFELD-BLOGwww.donaufeld.wordpress.comAuf unserem Blog finden Sie Infos und Analysen zu den Entwicklungen in Donaufeld und Umge-bung, aktuelle Termine, Berichte über Veranstal-tungen und Aktivitäten der Grünen und der Zivil-gesellschaft, Tipps und Links, alle Ausgaben der Zeitschrift „GrünRaum Donaufeld“ (erscheint zwei Mal jährlich, seit Herbst 2008) sowie Beiträge zu grätzl-spezifischen Themen.Mit der Suchfunktion können Sie auch die auf dem Blog vorhandenen Berichte zu einem Thema, das Sie speziell interessiert, rasch finden.„Surfen“ Sie vorbei!

TERMINE

Während auf der Leopoldauer Haide ein großer Teil des landwirtschaftlich genutzten Bodens für die Stadterweiterung herangezogen werden soll, werden in Transdanubien riesige bereits versiegelte Flächen für ebenerdige Einkaufszentren und „Parkplatz-wüsten“ verschwendet. Im rot-grünen Regierungsübereinkommen vom November 2015 (Seite 87) wurden nun die Erstellung einer Potentialstudie zur Überbauung von Han-dels- und Gewerbegebieten und die Ausarbeitung von Rahmenbedingungen hinsichtlich Wohnqualität vereinbart. Bei neuen Projekten kommt ein solcher Mix bereits oft zur Anwendung, doch auch für eine nachträgliche Überbauung mit Wohnungen gibt es im Auhof-Cen-ter (14. Bezirk) bereits ein fertiges Pilotprojekt. Im 21. und 22. Bezirk gäbe es viele Gelegenheiten für Fort-setzungen!

Am 4. Mai war es wieder so weit: der Gratis-Fahrrad-check der Wiener Grünen, „Radrettung“ genannt, gastierte in Donaufeld – gleich beim Schulcampus auf den ehemaligen „Bombardier“-Gründen.

Neben dem Know-how der FahrradmechanikerInnen waren diesmal auch Materialien über Alexander Van der Bellen gefragt und es kam zu vielen interessanten Diskussionen über die Bundespräsidentschaftswahl.

Für den Herbst 2016 – genaues Datum: 24. Sep-tember, ab 15 Uhr (Treffpunkt: vor dem Amtshaus) – plant die „Radlobby“ wieder eine „Floridsdorfer Radrundfahrt“, die die TeilnehmerInnen auch durch das Donaufeld führen und Vor schläge zur Verbesse-rung einer umweltfreundlichen Verkehrs-Infrastruktur vor Ort aufzeigen wird.

NEWSLETTERÜber den „GrünRaum Donaufeld-Newsletter“ erhalten Sie ca. 1 x pro Monat per E-Mail aktuelle Infos aus dem Bezirksteil.

Bestellung: E-Mail mit Betreff „Newsletter“ an [email protected] schicken.

DIE GRÜNEN FLORIDSDORFBrünner Straße 26-32/5/Lokal 2, 1210 WienTel. 0664/831 74 01E-Mail: [email protected]: floridsdorf.gruene.at

DIE GRÜNEN DONAUSTADTTel. 0699/1922 3571E-Mail: [email protected]: donaustadt.gruene.at

Auf dem Ringelseeplatz und in dessen Umgebung befand sich Jahrzehnte hindurch ein Sammelplatz, auf dem sich Lovara, Sinti und andere Gruppen der Roma trafen und teilweise in Wohnwägen lebten – bis in die 1960er-Jahre.

Die „Überparteiliche Gedenkplattform Transdanubien“ erinnerte am 17. März 2016 bei einer Veranstaltung mit ZeitzeugInnen an diese Tatsache. Ein Antrag der Grünen in der Floridsdorfer Bezirksvertretung, vor Ort eine Erinnerungsstätte zu schaffen und dazu über die KÖR (Kunst im Öffentlichen Raum) einen Wettbe-werb auszuschreiben, wurde in der Kulturkommission positiv behandelt – womit einer Umsetzung eigent-lich nichts mehr im Wege stehen sollte.

Mehr dazu auf dem Blog donaufeld.wordpress.com

Immer wieder hatten sich die „Initiative Donaufeld“ und Bezirksrat Alexander Polansky, Mobilitäts-sprecher der Floridsdorfer Grünen, für eine Reduk-tion bzw. Beruhigung des Durchzugsverkehrs in der Fultonstraße eingesetzt. Im November 2015 war es endlich so weit: Am südlichen Ende der Kreuzung Nordmanngasse, nicht weit weg vom Freiligrathplatz, wurde eine Fahrbahn-Aufdoppelung errichtet. Dies hat sowohl zur „Entschleunigung“ als auch zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit für die querenden FußgängerInnen beigetragen. Auch die Verlängerung der Grün-Phase für FußgängerInnen der Ampel bei der Straßenbahnhaltestelle an der Donaufelder Straße (zwischen Fultonstraße und Bessemerstraße) wird von BürgerInneninitiativen und Grünen begrüßt.

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GRÜNRAUM DONAUFELD

EINKAUFSZENTRUM?WOHNEN AUF DEM

UM‘S RADRUND

LOVARA, SINTI UND ROMA AUF DEM MÜHLSCHÜTTEL

GEDENKEN AN DIE

FULTONSTRASSEVERKEHRSBERUHIGTE

Bei Neubauprojekten schon manchmal Standard: Wohnungen über Einkaufszentrums­Bereichen („City Gate“, Aderklaaer Straße/Wagramer Straße)