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Ausgabe 13.2015 • 28. Juli 2015 Tischlerei Praxmarer GmbH A-6444 Längenfeld - Huben Tel. 05253 / 5519 www.praxmarer.com Foto: Lechner Ein Bild von einem Pferd: August Leiter vom Veitenhof in Niederthai hat wunderschöne Haflinger im Stall stehen Seite 7 Näheres auf Seite 16 22. Pfunds-Kerle Fest 28. bis 30. August in Pfunds 6460 Imst - Fabrikstraße 9 · Tel.: 05412 / 66 888 - offi[email protected] URLAUB ZUHAUSE! Viele Tipps für schöne Alm- wanderungen und tolle Outdoor- Erlebnisse in dieser impuls-Ausgabe.

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Ausgabe 13.2015 • 28. Juli 2015 Tischlerei Praxmarer GmbH

A-6444 Längenfeld - Huben

Tel. 05253 / 5519

www.praxmarer.com

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Ein Bild von einem Pferd: August Leiter vom Veitenhof in Niederthai hat wunderschöneHaflinger im Stall stehen Seite 7

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URLAUB ZUHAUSE!Viele Tipps fürschöne Alm -wanderungen undtolle Outdoor-Erlebnisse in dieserimpuls-Ausgabe.

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2 28. Juli 2015

impressumMedieninhaber, Verleger: Oberländer VerlagsGmbH6410 Telfs, Bahnhofstraße 24Tel. 05262/67491, Fax: -13www.impuls-magazin.atDie Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter http://unterneh-men.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/impressum.html abgerufen werden.Herausgeber: Günther Lechner, Wolfgang WeningerRedaktionsleitung: Bernhard Stecher (best),[email protected]: Heike Nikolussi (heni), Eva Lechner (leva), Guido Walch (guwa), Ulrike Millinger (ulmi), Christina Hoetzel (hoch), Martin Wendl (mw)Anzeigen: Simone Amplatz, Tel. 0676 - 846 573 - 19,e-mail: [email protected] Freisinger, Tel. 0676 - 846 573 - 16,e-mail: [email protected] Egger, Tel. 0676-846 573 - 15,e-mail: [email protected] Falkensteiner, Tel. 0676-846 573 - 28e-mail: [email protected] Perfler, Tel. 0676-846 573 - 27e-mail: [email protected] Luger, Tel. 0676-846 573 - 21e-mail: [email protected]: NÖ Pressehaus

Die nächste Ausgabe erscheint am 8. Sept. 2015

150 Jahre ErstbesteigungAm 14. Juli 1865 wurde der Piz Buinzum ersten Mal bestiegen. Auf den Taggenau 150 Jahre später feierten Vertre-ter der angrenzenden Regionen inÖsterreich und der Schweiz dieses his -torische Ereignis mit einer großen Jubi-läumsbesteigung. Angeführt von GaltürsBürgermeister LandtagsvizepräsidentToni Mattle ließen sich auch VorarlbergsLandeshauptmann Markus Wallner undTirols Landeshauptmann-Stv. JosefGeisler die abwechslungsreiche Tourüber einen der bekanntesten Aufstiegeder Ostalpen, vorbei am Vermunt- undOchsentalgletscher, nicht entgehen. Der Piz Buin (3.312 m) ist nicht nur derhöchste Berg Vorarlbergs und liegt au-ßerdem direkt an der Grenze zwischenÖsterreich und der Schweiz. Weiteresaußergewöhnliches Detail am Rande:die Tiroler Gemeinde Galtür ist Grundei-gentümer des Piz Buin auf österreichi-scher Seite.

Gemeinsamer Gipfelsieg auf 3.312 Me-tern: (v.l.) Bgm. von Galtür AntonMattle, Tirols LH-Stv. Josef Geisler undVorarlbergs LH Markus Wallner.

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Tarreter Gassenfest war wieder ein voller Erfolg

Es ist schon erstaunlich, was sich daim Laufe der zwei Jahrzehnte imGurgltal für ein Fest-Know-how ange-sammelt hat! Jahr für Jahr meint man,dass das Gassenfest seinen Plafond er-reicht habe, die Verantwortlichen be-lehren allerdings immer wieder einesBesseren und scheinen organisatorischimmer noch einen drauf zu setzen. Ein Grund dafür sind sicherlich dieVereine, welche sich mit der Veran-staltung voll identifizieren und auchentsprechend die Werbetrommel rüh-ren.

1 Offizieller Feststart des 21. TarreterGassenfestes – der Bieranstich:TVB-Obmann Hannes Staggl, Bür-germeister Rudl Köll, Gemeinde-vorstand und Multifunktionär Mar-cus Wörle, Martin Steiner (Ge-schäftsführer Starkenberg-Bier)und Imsts Gemeindecapo StefanWeirather (v. l.) getreu dem Motto„O`zapft is`“

2 Für musikalische Unterhaltungsorgte unter anderem die Gruppe„Bergalarm“. Hier zu sehen: dieOberländer Musiker Stefan Falbe-

soner und Jürgen Schwitzer (v.l.).3 Motorrad-Rennfahrer Rafi Neuner

(auf dem Poster im Hintergrund inAction zu sehen) und sein MentorMario Schöpf wurden von den Tar-reter Jungbauern (erkennbar an dereinheitlichen Kleidung) umrahmt.

4 Das Gassenfest ist eines für die ge-samte Familie. Genauso sahen esauch die Raffls aus Imst.

5 FF-Kommandanten (v. l.) sindimmer dienstlich unterwegs! Dennhandelt es sich einmal nicht umeinen Einsatz, wird trotzdem ge-

löscht – und wenn es der Durst ist:Thomas Friedl (StadtfeuerwehrImst), Stefan Rueland (Tarrenz)und Hubert Fischer (Karrösten).

6 Simone Maass freundete sichgleich mit den Vierbeinern an. Fürdie dreijährige Pferdenärrin bot dasGassenfest also gerade das richtigeRahmenprogramm!

7 Organisator Stefan Rueland undStargast Hannah, die ihren Auftrittkurzerhand gesundheitsbedingt ab-sagen musste. Dies tat der Stim-mung allerdings keinen Abbruch.

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SV Landeck feierte rundes JubiläumDer SV Landeck konnte vor kurzem miteinem Festakt auf bewegte 80 Jahre zu-rückblicken. Neben Spielern, Trainern,Funktionären, Wegbegleitern und Weg-bereitern waren auch die Spieler der

ehemaligen Arlbergliga geladen undwurden von den anwesenden Gästengefeiert und seitens des SV Landeck ge-ehrt. Für besondere Verdienste um denSV Landeck wurden von Obmann Chris -tian Willhelm (2.v.r) der sportliche Lei-ter Luis Beer, der ehemalige ObmannDr. Wolfgang Jörg und der ehemaligeVorstand Reinhold „Noldi" Markl aus-gezeichnet, die den Verein nach teilsturbulenten Zeiten wieder in ruhigereGewässer geführt haben.

Foto: Gabriel Kollreider

Jakob Lentsch aus Kaunertal ist Lehrling des MonatsDer Lehrling des Monats April 2015heißt Jakob Lentsch. Bei einem Besuchin seinem Lehrbetrieb, der Firma Goi-dinger Bau GmbH in Zams, gratulierteihm der für Arbeitsmarktagenden zu-ständige LR Johannes Tratter. Der jungeMaurer Jakob Lentsch konnte die dritteFachklasse mit ausgezeichnetem Erfolgabschließen. Im Schuljahr 2014/15 er-hielt er zudem für seine besonderen Leis tungen das Diplom der Tiroler Fach-berufsschulen. Vom Betrieb wird derLehrling des Monats April besonders fürseine Verlässlichkeit, Kollegialität,Pünktlichkeit und seinen Fleiß gelobt.Privat engagiert Jakob sich als Mitgliedder Musikkapelle Kaunertal und derKaunertaler Mühlbachmusi, des Kram-pusvereins Prutz, des Skiclubs, des Fuß-

ballclubs, der Landjugend Kaunertalsowie der Freiwilligen Feuerwehr Feich-ten. Zu seinen weiteren Hobbys zählenSport und Musik.

LR Johannes Tratter gratuliert JakobLentsch und seinem Ausbilder MichaelGrall. Foto: Land Tirol

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28. Juli 2015 3

Spendenmarathon für DiabeteshundTarrenzer Langstreckenläuferin Maria Tangl löste Welle der Hilfsbereitschaft ausDie Geschichte ist einfach nurrührend. Und im wahrsten Sinndes Wortes bewegend. Im Orts-teil Walchenbach in Tarrenz hatdie Marathonläuferin MariaTangl ein Charityprojekt mitsensationellem Erfolg gestartet.Tausende Euro landeten imSpendentopf für ihren zucker-kranken Nachbarsbuben JakobFriedrich.

So etwas nennt man Nachbar-schaftshilfe. Als der heute achtjäh-rige Jakob Friedrich vor drei Jah-ren urplötzlich unter Diabetes littgab es sofort große Solidarität inder kleinen Siedlung. „Wir allewollten einfach nur spontan hel-fen. Und aus diesem gemeinsamenWunsch ist ein tolles Projekt ge-worden“, freut sich Maria Tangl.Die Marathonläuferin hat unterdem Motto „Mit Bewegung wasbewegen“ beim Pitztaler Glet -scherlauf und bei anderen Veran-staltungen eine Spendenaktion fürJakob gestartet.

KinderlaufMaria Tangl nutzte alle ihre Kon-takte zu Sponsoren und Unterstüt-zern, um bei LaufveranstaltungenGeld aufs Spendenkonto zu spie-len. Neben den offiziellen Helfernwaren es aber vor allem die Kinder,die für Jakob liefen. Bei Kinder-laufveranstaltungen in Wenns undin Tarrenz absolvierten die Schüle-rinnen und Schüler tausende Kilo-meter. „Das Schöne daran war,dass die Kinder wussten für wasund wen sie laufen. Die direkteHilfe für Jakob hat sie zu Höchst-leistungen motiviert“, erzählt Ja-kobs Mama Bettina Friedrich.

Labrador „Lucy“Mittlerweile hat das Happy endbereits Gestalt angenommen. In

Form einer einjährigen Labrador-hündin, die derzeit in Kärnten aus-gebildet wird. Der Vierbeiner, des-sen Ausbildung mehr als 20.000Euro kostet, wird noch heuer imHause Friedrich einziehen undJakob Tag und Nacht als treuer Be-gleiter zur Seite stehen. Diabetes-hunde spüren über ihren sensiblenGeruch rechtzeitig Zuckerschocks.Riecht „Lucy“ den drohendenUnter- oder Überzucker dann rea-giert sie sofort, wedelt mit demSchwanz, weckt den Buben oderalarmiert die Eltern.Die Vorfreude auf die zuckersüßeHündin ist bereits groß. Nicht nurbei Jakob und seiner Familie, auchim ganzen Dorf. Der Diabetes-hund darf nämlich auch mit in dieSchule. Er wird dort die Lehrerinund die eigens abgestellte Stütz-kraft unterstützen. Letztlich sindJakob und seine neue Freundin na-türlich auch im pädagogischenSinn Gold wert. Denn die Kleinen

lernen im Alltag den Umgang mitKrankheiten, aber auch die Rück-sichtnahme im Zusammenlebenmit einem Tier. Darüber hinauswird Lucy auch am Fußballplatzzur Attraktion. Denn Jakob ist eif-rig bei der U-8 als Tormann tätig,wo es dann heißen wird: „Er stehtim Tor und sie dahinter….“

Glaube hilftMaria Tangl sieht die Aktion vorallem als ein Produkt des festenGlaubens. „Es ist wie beim Laufen.Wenn du glaubst es geht nichtsmehr bringt die Überwindungneue Kraft“, weiß Maria Tangl, die„ganz einfach nur dem Herrgottdanken“ will.Dankbarkeit ist der gelerntenKrankenschwester, die im Spital inZams an der Gynäkologie und Or-thopädie Dienst versieht, beson-ders wichtig. „Als ich vor zehn Jah-ren mit dem Laufsport begonnenhabe stand mein Mann Peter von

allem Anfang an hinter mir“, be-tont Tangl, die erst kürzlich beimGletschermarathon die 42,2 Kilo-meter lange Strecke in 3 Stunden,22 Minuten und 30 Sekunden ab-solviert hat und dabei wieder imSpitzenfeld landete.Das bisher schönste Erlebnis derSpitzensportlerin war die Teil-nahme am Transalp. Die 320 Kilo-meter lange Strecke von Rupoldingin Bayern nach Sexten in Südtirolabsolvierte Maria Tangl in 8 Tagen.Dabei überwand sie 15.000 Hö-henmeter, eine Anstrengung dieohne beinhartes Training nichtmachbar ist. Im Schnitt fünfmaldie Woche trainiert Maria undsieht das nicht als Überwindung:„Turnpatschen raus und los geht’s!“

Sara größter FanAuch wenn Maria viele Unterstüt-zer, Helfer und wohl auch Bewun-derer hat – der allergrößte Fan sitztim eigenen Nest. Ihr Töchterchen,die 8jährige Sara, die Maria undPeter Tangl als Kleinkind ausÄthiopien adoptiert haben, bringtes stolz auf den Punkt: „MeineMama ist die Beste!“ (me)

Die beiden Mamas Bettina und Maria freuen sich mit ihren Kindern Sara, Tobias undJakob über die große Unterstützung. Fotos: Eiter

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Astoria erhielt einen neuen FrühstücksraumSölder Frühstückspension investierte in Infrastruktur

Nachdem in den Vorjahren in der FrühstückspensionAstoria die Zimmer auf Vordermann gebracht wordenwaren, stand heuer die Erneuerung und Erweiterung desFrühstücksraumes auf dem Programm. Dazu wurde dasGästehaus, das sich nur wenige Gehminuten von derGiggijoch-Talstation entfernt befindet, Richtung Gartenerweitert und mit einer Buffetecke versehen. Die Einrich-tung kann als modern bezeichnet werden, sie passt allerdings wunderbar zu dem familiär geführten und imTiroler Stil errichteten Haus.

Hainbachweg 17 · 6450 SöldenTel.: +43 5254/2415

[email protected]

AstoriaFRÜHSTÜCKSPENSION

SÖLDEN

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Mit einem schrillen Schrei verab-schiedet sich „Hermes“ undschwingt sich in die wieder ge-wonnene Freiheit. Einen Monatlang hatte Norbert Rudigier denBussard gesund gepflegt, nun warder große Tag gekommen, da er insein angestammtes Revier entlassenwerden konnte. Von einem Pas-santen war Jagdpächter BernhardRaggl von dem verletzten Vogel in-formiert worden, der wiederumsetzte sich mit Norbert Rudigier inVerbindung. Als Falkner verfügtRudigier über die profunde Fach-kenntnis mit so einem sensiblenTier umzugehen. Der Roppnervom gleichnamigen Café Rudigiersorgte sich daraufhin gemeinsammit seiner Frau liebevoll um denPatienten mit dem verletzten Flü-gel. Mit Lebendtieren, Mäusenund Küken, wurde Hermes müh-sam aufgepäppelt. Und dank bes -ter Pflege erholte sich der geflü-gelte Gast sehr zur Freude seinerBetreuer.

Einige Erfahrung in der Betreuungvon Greifvögeln hatte Norbert Ru-digier, seines Zeichens Jäger undObmann der Schützen von Rop-pen, ja schon, nachdem er bereitszwei Falken betreute. Die Falknereihatte es dem passionierten Jägerschon immer angetan. Wie könntees auch anders sein? Denn ihreatemberaubende Flugakrobatik be-eindruckt. Ihr stolzes Gehabe im-poniert. Und dass man Greifvögelkaum aus der Nähe sieht, verleihtihnen einen eigenen Nimbus.

Beizjagd in NiederösterreichNorbert Rudigier fesselt vor allemdas Gehabe und die Ausstrahlungder Tiere. Nach seiner „Pensionie-rung“ als Aufsichtsjäger im Teges -tal hatte er sich eine neue Aufgabegesucht und die Ausbildung zumFalkner 2011 an der Burg Hohen-werfen in Salzburg absolviert. Seit-her bricht der Waidmann jedenHerbst nach Niederösterreich auf,um an der jährlichen Beizjagd teil-

zunehmen. Dann hält seine Le-derhandschuh-bewehrte Hand beider Hasenjagd den König derLüfte, den Amerikanischen Adler.Ein Falke hingegen wird auf Fa-sane abgerichtet, die er blitzschnellmit zweihundert Stundenkilome-tern im Sturzflug schlägt.

Sündteure VögelFalkner sind hierzulande rar gesät,kaum eine Handvoll frönt demfaszinierenden Sport, der als auf-wändig und kostenintensiv gilt. Solegen arabische Ölscheichs etwafür den sündteuren Gerfalken mitseinem hellen Gefieder gut undgerne einmal 100.000 Euro aufden Tisch. Bei uns hat sich nacheinem zeitweiligen Einbruch diePopulation an Eulen und Greifvö-geln erholt und bleibt seither eherkonstant. Erstaunlicherweise gibtes sogar einen Zuzug. Beispiels-weise war der Rotmilan hierzu-lande früher nicht beheimatet undauch beim Wanderfalken wurde

eine Steigerung der Brutpaare be-obachtet. Den im Entstehen be-griffenen Greifvogelpark in Um-hausen begrüßt Norbert Rudigier,da infolge der Wissensvermittlungauch die Wertschätzung für dieimposanten Vögel gesteigert wird.Und der hautnahe Anschauungs-unterricht einen Einblick in eineWelt gewährt, die sich für ge-wöhnlich fern, irgendwo am Fir-mament abspielt. (leva)

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Pflegedienst der etwas anderen ArtNorbert Rudigier aus Roppen frönt dem Hobby der Falknerei

Norbert Rudigier aus Roppen hält vorder Beizjagd Zwiesprache mit einemAmerikanischen Adler. Foto: privat

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6426 Roppen · Gewerbepark 7 [email protected] · www.ambrosi.co.at

Nachdem der Kindergarten aus allen Nähten geplatzt war, nahmsich die Pianner Gemeindeführung dieses Themas an und truggleichzeitig auch dem gesellschaftlichen Wandel Rechnung. Sowurde nun im neuen Haus der Kinder nicht nur die Bildungsein-richtung für Kinder zwischen eineinhalb Jahren und dem Schul -alter neu aufgesetzt, sondern gleichzeitig auch eine Tagesbe-treuung mit Mittagstisch installiert.Die Kinderkrippe umfasst eine Gruppengröße von mindestens 12Kindern. Betreut wird sie von drei Pädagoginnen, welche überden Tagesmutterverein organisiert werden. Geöffnet ist dieseEinrichtung für Kinder zwischen eineinhalb und drei Jahren 55Stunden in der Woche und 50 Wochen im Jahr, während der Win-tersaison an manchen Samstagen zwischen 7.00 und 15.30 Uhr.Zusammen mit einem Mittagstisch fallen dabei für die Eltern 13Euro pro Tag an, wobei um Zuschüsse angesucht werden kann.Altersübergreifend bietet die Krippe auch Mittagstische undHortbetreuung für bereits ältere Kinder und Jugendliche an.Im Kindergarten selbst finden ab Herbst zwischen 33 und 35 Kin-der Platz, sie werden von vier Pädagoginnen betreut. Am Mon-

tag und Mittwoch auch nachmittags bis 18 Uhr. Die Bauarbeitenam Haus der Kinder wurden nach vorangegangener Ausschrei-bung zu einem Fixpreis schlüsselfertig an die WE übergeben. Bür-germeister Peter Rauchegger freut sich über das gelungene Werkund die Art der Abwicklung: „Derart konnten wir bei der Errich-tung dieses Meilensteines in der Kinderbetreuung finanziell nichtüberrascht werden.“ Die Kosten für das Haus der Kinder belau-fen sich auf rund 1,75 Millionen Euro.

ist fertig!Pians setzt auf FamilienfreundlichkeitHaus der Kinder

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Gegen die mächtige Konkurrenzaus aller Welt konnte sich AugustLeiter aus Niederthai mit seinemHaflingerhengst „Stainz“ behaup-ten. Das elfjährige Elitepferd ver-wies bei der Weltausstellung inEbbs durch sein Auftreten undseine Persönlichkeit sämtliche Mit-bewerber auf die hinteren Plätze.War es vage Vorahnung oder unbe-stimmte Hoffnung, die August Lei-ter beschlich, als er am Fronleich-namstag am Fohlenhof in Ebbskurz vor der Prämierung schweiß-nasse Hände bekam. Der Berg-bauer aus Niederthai, den für ge-wöhnlich so gut wie nichts aus derRuhe bringt. Es sollte der denk-würdigste Tag in seinem Leben alsHaflingerzüchter werden. Unbe-schreibliche Freude dann, als dieNummer 21 als Sieger gekürtwurde. Sein Hengst Stainz ließ dieKonkurrenz aus 18 Nationen hin-ter sich und der Veitenhof in Nie-derthai wurde so zur Wiege einesWeltklassehengstes. Das Rezept von August Leiterdafür lautet: „Ein gutes G`spür undein guter Blick, aber letztlich ist esauch eine Portion Glück, von deralles abhängt.“ Aber das ist die Krö-nung für den Züchter, der vor 20Jahren die sanften Blondinen inseinen Stall holte, einfach aus Be-geisterung für die seelenvollenTiere und seither intensiv mitihnen arbeitet. So werden sie beiKutschenfahrten und für den Reit-betrieb bei der familieneigenenBio-Pension auf rund 1.600 Me-tern Seehöhe eingesetzt. Dieser Be-herbergungsbetrieb hat seine eigeneGeschichte. 1966 hatte ein Fels-

sturz den Veitenhof auf dem aus-gesetzten Flecken hoch über Um-hausen unter sich begraben. „Wirwurden für vier Jahre in der Schuleuntergebracht. Ich ging damals vondort täglich in den Stall. Verbissen,mit echt Ötztaler Sturheit und vielGottvertrauen – „weil ich den Platzkeinesfalls verlassen wollte“ - er-kämpfte sich der damals 18-jährigeHofübernehmer, anfänglich ohneZufahrt sein „Hoamatl“ Stück fürStück zurück. 1971 wurde mit derVermietung begonnen und einGastbetrieb sorgte fürs Überleben.Heute ermöglicht der FleckenErde, fernab von Hektik vortraumhafter Kulisse der ÖtztalerBergriesen, dem 67-Jährigen undseiner Familie trotz aller Strapazenund Widrigkeiten, durch einen1974 errichteten mächtigenDamm geschützt, ein einigerma-ßen sicheres Dasein. Mittelpunktist die Landwirtschaft auf fünfHektar felsdurchsetztem Steilhangmit Angus-Rindern und den Haf-lingern. Sieben der Blondinen undein paar Fohlen teilen sich ihr Re-fugium mit ein paar Ziegen undgenießen die täglichen Streichel-einheiten, bestes Heu und würzigeBergluft sowie den Auslauf auf dernahen Alm. Gustl Leiter kommtkeinen Schritt, ob untertags odernachts, unbemerkt am Stall vorbei,ohne dass ihn ein freundlichesWiehern willkommen heißt. Dertägliche Umgang hat eine beson-dere Symbiose entwickelt.Momentan wird der einfache Stall,einer, wie er landauf landab üblichwar, umgebaut. Im Gegensatz zudiversen Prunkbauten ist er eine

Bestätigung dafür, dass mit Geldzwar viel, aber nicht alles machbarist und nicht immer eine dickeBrieftasche vorne rangiert. Stainz,Jahrgang 2004, zeichnet sich selbst-redend durch beste Zucht-Krite-rien aus. Letztlich aber überzeugtenseine Ausstrahlung, Persönlichkeitund sein Charakter die Wertungs-richter. „Er war bereits Körungssie-ger 2007 und Reservesieger anläss-

lich der letzten Weltausstellung2010“, so der stolze Besitzer, „aberauch die Hengstmutter Solvina istlammfromm und mit ihren zwan-zig Jahren immer noch beim Reit-betrieb eingesetzt“, schwärmt dereigentlich bereits in Pension be-findliche Bauer. Sein Sohn Michaelwird fortsetzen, wofür August Lei-ter die Saat gelegt hat.

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Wie wird man Weltchampion?!„Stainz“ vom Veitenhof in Niederthai ist weltbester Haflingerhengst

Elitehengst Stainz wurde anlässlich der Weltausstellung in Ebbs zum Weltsieger 2015 gekürt. Fotos: privat

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Simone Riml hat es gut. Sie kann bei ihren beiden Kindern zuhause bleiben– und trotzdem beruflich tätig sein. Möglich macht dies das neue Apart-menthaus in Längenfeld-Lehn. Fünf Ferienwohnungen sowie fünf Zimmermit Frühstück können gebucht werden. Der in Massivbauweise errichteteBeherbergungsbetrieb wird über eine private „Fernwärmeleitung“ vom di-rekt daneben liegenden Privathaus mit Wärme versorgt. Dort kümmert sichder selbstständige Landwirt Rene Riml um die Befüllung der Hackschnit-zelheizung. Zusätzlich befindet sich auf dem Dach des Apartmenthauseseine 20-kWp-Photovoltaikanlage. Der Bauherr, selbst ein gelernter Tischler,zeichnete auch für die Ausstattung mit Vollholzmöbeln verantwortlich. Zusammen mit den Arbeiten der Professionisten entstand damit ein ge-mütliches Fremdenheim der modernen Art, das den ländlichen Charakternicht verleugnet. Dies dokumentiert etwa auch der Frühstücksraum, der inZirbe ausgeführt ist.

Die Bauherrenmöchten sich beiallen ausführendenFirmen für die guteZusammenarbeitund reibungsloseAuftragsabwicklungherzlich bedanken.

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Ein Haus für SimoneIn Längenfeld-Lehn entstand das Apart Simone

Simone & Rene RimlLängenfeld · Lehn 17a · Tel. 0650/7111984

[email protected]

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TANNHEIMER TAL

3D-KüchenplanungHolzbödenMöbeltischlerei & DesignHolztreppen / InnenausbauReparaturen uvm.

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Tannheimer Schüler helfen

Einen Charity-Lauf veranstaltete die Neue Mittelschule Tannheimer Tal gegenSchulschluss. Es ging darum, so viele 800-Meter-Runden wie möglich in einervorgegebenen Zeit zu laufen. Paten hatten sich bereiterklärt, für jede Runde einenvorher vereinbarten Geldbetrag zu spenden. Am Ende wurde abgerechnet: Es kamdie unglaubliche Summe von 8.162,36 Euro zusammen, die an die Kinderkrebs-hilfe Tirol gespendet wird. Ein dickes Lob an Schüler, Lehrer und Eltern, die dieseAktion durchgeführt haben!

Bevölkerung wächstBautätigkeit im Grenzort zum OberallgäuEntgegen dem in anderen Landge-meinden feststellbarem Trend läuftdie Bevölkerungsentwicklung imAußerferner Grenzort Schattwald.Treibt andernorts die Abwande-rung in den Ballungsraum Reutteden Gemeindechefs die Sorgenfal-ten ins Gesicht, kann Bürgermeis -ter Herbert Durst eine steigendeTendenz vermelden. „Das freutmich ganz besonders“, meint dasOberhaupt der gut 400 Seelen zäh-lenden Gemeinde am Ausgang desTannheimer Tales. Der Bevölkerungszuwachs hat auchAuswirkungen auf die Infrastruk-tur. So sind steigende Kinderzahlender Grund im Kindergarten einenweiteren Gruppenraum zu instal-

lieren. Mit Herbst soll eine zweiteKindergärtnerin angestellt werden.Der erst vor kurzem entstandeneAqua-Spielplatz in unmittelbarerNähe sorgt für gute Voraussetzun-gen. Er wird schon jetzt von denKleinen, und nicht nur aus demDorf, regelmäßig frequentiert undstellt eine kaum wegzudenkendeBereicherung im Angebot dar. Mit Hochdruck arbeitet die Ge-meinde auch daran, Vorarbeiten fürdas „schnelle Internet“ zu erledi-gen. Überall, wo derzeit Grabungs-arbeiten notwendig sind, werdenLeerrohre verlegt, um entsprechendgerüstet zu sein. Ein weiteres Projekt stellt die Er-neuerung der Trinkwasserleitungzum Hochbehälter dar. Für dieüberaus aktive Musikkapelle - sieverfügt über mehr als 50 Musikan-tinnen und Musikanten - , sollenneue Probemöglichkeiten geschaf-fen werden. Dabei denkt man aneinen Anbau an der Nordseite desbestehenden Gemeindezentrums.

Die Gemeinde, die doch etwas imSchatten der beiden HochburgenTannheim und Grän steht, möchteauch in Richtung Tourismus mehrerreichen. Daher steht man vorbe-haltlos hinter den Bestrebungen zurErrichtung eines grenzüberschrei-tenden Golfplatzes und eines Zu-sammenschlusses der modernisier-ten Skigebiete von Oberjoch mit

denen in Schattwald und Zöblen.Die Realisierungsaussichten dafürstehen nach Beurteilung des Bür-germeisters gar nicht so schlecht.Die Errichtung eines Aparthotelskönnte einen ersten Schritt zur Er-reichung dieses Zieles darstellen.Vor dem Abschluss steht indes dieUmstellung der Straßenbeleuch-tung auf LED-Basis.

Bgm. Herbert Durst.

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TANNHEIMER TAL

Ehrenamtlich im Dienst einer guten SacheRufbus-Verein Tannheimer Tal öffnet neue Möglichkeiten im öffentlichen Verkehr Ein Beteiligungsprozess im Ge-meindesaal Grän im vergangenenSommer war sozusagen der Start-schuss für ein vielversprechendesProjekt im Tannheimer Tal: DieGemeinden des Hochtales und dieRegionalentwicklung Außerfernhatten Jugendliche und junge Er-wachsene eingeladen, die Entwick-lung des Hochtals mitzugestalten.Rund 160 Teilnehmer kamen da-mals zur Auftaktveranstaltung, beider sich als mit Abstand wichtigs -tes Thema die Verbesserung derMobilität, insbesondere in denNachtstunden, heraus kristalli-sierte. Als Lösungsvorschlag wurdeein Rufbus angedacht. Vorbild magdabei wohl das „Flexi-Shuttle“, dasHöfen/Wängle bereits realisierte,gestanden haben. „Der Wunsch nach einem Rufbusergänzend zum Linienverkehr desVerkehrsverbundes Tirol bestehtmittlerweile in der gesamten Be-völkerung“, weiß Markus Eberle,Bürgermeister in Tannheim. „Vorallem die ältere Generation ver-

spricht sich dadurch einen Zuge-winn an Unabhängigkeit und Le-bensqualität“, ergänzt sein Nessel-wängler Kollege Klaus Hornstein. Kürzlich fand in Tannheim dieGründungsversammlung einesVereines statt, der sich mit Vehe-menz an die Realisierung macht.Ein erstes Betriebskonzept und dieVereinsstatuten wurden von Gün-ter Salchner von der Regionalent-wicklung Außerfern erstellt. Auchim Tannheimer Tal entschied mansich für ein ehrenamtliches Mo-

dell. Die Gemeinden werden einFahrzeug zur Verfügung stellen, dieFahrer entsprechend versichert.Über 170 Personen traten bei derGründungsversammlung dem Ver-ein bei, davon erklärten sich nichtweniger als 105 Personen bereit,auch selbst ehrenamtliche Fahr-dienste zu übernehmen. Die erste „Ausfahrt“ wird am Tal-feiertag, dem 17. September, erfol-gen. Der Rufbus steht nur Mitglie-dern zur Verfügung. In den Tagennach der Gründungsversammlung

vom 15. Juni kletterte der Mitglie-derstand bereits auf 321, daruntersind 170 ehrenamtliche Fahrer.„Jeder, der dem Verein beitretenwill, kann sich bei seiner Ge-meinde melden. Wir freuen unsüber jeden weiteren Bürger, derunser Shuttle entweder als aktivesMitglied mit ehrenamtlichen Fahr-diensten oder als Fahrgast und pas-sives Mitglied unterstützenmöchte“, erklärt Obmann undBürgermeister Klaus Hornstein ausNesselwängle.

Bgm. Klaus Hornstein, Obmann

Auf drei Rädern zu Tal flitzenMit einem ganz besonderen Frei-zeitspaß wartet die LiftgesellschaftNesselwängle auf: Auf der Rodel-bahn, gegenüber der TannheimerGruppe, mit der wunderschönenAussicht auf den Haldensee, kannman mit dem mountaincart,einem Funsportgerät, mit viel„Gaudi“ zu Tal brausen. Schon beider Konstruktion des dreirädrigenFlitzers wurde größter Wert auf Si-cherheit gelegt: ein tiefer Schwer-punkt und breiter Radstand sorgtfür hohe Fahrstabilität, einzigartigehydraulische getrennt funktionie-rende Scheibenbremsen bietenhohe Sicherheit auf der 3,6 Kilo-meter langen Strecke. Die ergono-mische Sitzposition garantiert un-getrübten und entspannten Fahr-spaß. „Die hochwertige Aluminiumkon-struktion wird wegen des einfa-chen Handlings von jedermanngeschätzt - von Familien mit Kin-

dern, von Senioren. Aber auch vonehrgeizigen Solisten“, erklärt Ge-schäftsführer Jens Stecher und ap-pelliert an die Benutzer: „Respektund ein ,Miteinand` am Berg`sind gute Voraussetzungen, umSpaß- und Erholungssuchendennebeneinander ein schönes Erleb-nis am Berg zu bieten.“ Eine ange-passte Fahrweise wird deshalb er-

wartet, da auf der Strecke jederzeitmit Hindernissen und Gegenver-kehr zu rechnen ist. An der Berg-station werden die Gäste mit demmountaincart versorgt, Helme undBrillen werden angepasst, Instruk-tionen und Tipps vom Personal ge-geben - und einer abenteuerlichenFahrt ins Tal steht in Nesselwänglenichts mehr im Wege.

PREISE MOUNTAINCARTS Erw. KindEinzelfahrt Kombiticket Bergfahrt u. Mountaincart € 20,– € 16,–3 Fahrten Kombiticket Bergfahrt u. Mountaincart € 50,– € 40,–1 Fahrt Mountaincart€ 15,– € 12,–10 Fahrten Mountaincart € 135,– € 108,–Infohotline: 0043 (0)5675 8250

www.lifte-nesselwaengle.at

22. August: „Feierabend isch auf der Edenalpe” - Liftbetrieb bis 20 Uhr!

Kinder ab 10 Jahren und einer Körpergröße über 1,25 m dürfen ihr eigenes Mountaincart lenken, wobei ein Elternteil ebenfalls dabei sein muss.

Kleinere Kinder dürfen von einem Elternteil mit dessen Mountaincart mitgenommen werden.Bei der Konstruktion der Mountain-Carts wurde größter Wert auf die Sicherheit gelegt:• Tiefer Schwerpunkt für hohe Fahrstabilität • Breiter Radstand für hohe seitliche Stabilität• Hydraulische Scheibenbremsen für hohe Sicherheit • Ergonomische Sitzposition für den ultimativen Mountaincart-Fahrspaß

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12 28. Juli 2015

Hamburger Pensionist als BademeisterIdyllisch am Ufer des Haldenseesgelegen ist das Schwimmbad vonGrän ein Anziehungspunkt fürEinheimische wie Gäste. Das voneiner Riesensolaranlage von 250Quadratmetern beheizte Schwimm-bad wird von einem nicht geradealltäglichen Bademeister betreut:Harald Pfauth, ein gebürtigerHamburger, diplomierter Maschi-nenbauingenieur und bis zu seinerPensionierung im technischen Au-ßendienst in ganz Europa unter-wegs, ist der neue Herr über dieAnlage in einem Wäldchen amSee. 67 Lenze zählt der „Neotiro-ler“ - aber müde ist er noch keinbisschen. Hat er sich doch im fort-geschrittenen Alter noch der Aus-bildung zum Bademeister unterzo-gen. „Eingeklemmt zwischen 25-jährigen Kursteilnehmern habe ichwieder die Schulbank gedrückt“,berichtet er über seinen Werdegangzum ausgebildeten „Badewaschl“.Er durfte sich also Ausführungenvon Hygieneexperten anhören,lauschte Referenten über Rechteund Pflichten und musste seinenRettungsschwimmer „bauen“. Ha-rald Pfauth bestand die Prüfung al-lerdings mit Bravour und fühlt sichnun in seinem ersten Einsatzjahrsehr wohl. Sein Zwölfstundentagbeginnt mit Aufräum- und Säube-rungsarbeiten, die Wartung dertechnischen Anlagen steht dannauf dem Programm, bis er sichdann im Kassahaus den ankom-menden Gästen widmen kann. Bereits Harald Pfauths Eltern hat-ten in Tannheim ein Objekt er-worben, das er nun seit seiner Pen-sionierung mit seiner Frau be-wohnt. „Immer nur auf den Ber-

gen herum zu kraxeln oder zuwandern und zu radeln, wie es dieUrlaubsgäste tun, war mir einfachzu wenig. Ich musste mir einfachArbeit beschaffen“, sagt er zu sei-ner Motivation. Im Winter betä-tigte er sich als Helfer bei der Lift-gesellschaft und kam irgendwiemit Bürgermeister Martin Schädleins Gespräch. Die Chemiestimmte und der Vorschlag desGemeindeoberhauptes doch im

Sommer den Bademeister zu ma-chen kam ihm auf einmal garnicht mehr so abwegig vor. Maneinigte sich und so entschloss ersich, „im Alter“ noch einmal denBeruf zu wechseln. „Die techni-sche Seite des Ganzen kommt mirals Techniker ja durchaus entge-gen. Körperlich noch ganz fit, warauch das Schwimmen für michkein Problem“, plaudert er aus derSchule.

Digitale Tafel und Speisen im HotelGanz neue Wege hat die Ge-meinde Grän auf dem Bildungs-sektor beschritten. In einer Klasseder zweiklassigen Volksschule stehteine digitale Schultafel, vergleich-bar einem überdimensionalen „I-Pad“. Die erste in AußerfernsVolksschulen! Auf einer Messe warder „IT-affine“ Bürgermeister aufdie Errungenschaft aufmerksamgeworden, testete, sprach mit derzuständigen Lehrerin und das mo-derne Stück fand seinen Weg insTannheimer Tal. Lehrerin JuliaGutheinz spricht von einer wirkli-chen Errungenschaft. „Die Kindersind mit Begeisterung dabei. Es er-geben sich ungeahnte Möglichkei-ten. Die Umstellung ist uns allenleicht gefallen“, berichtet sie. MitStolz verweist Bürgermeister Mar-tin Schädle auf das Alleinstellungs-merkmal „seiner“ Schule undmeint: „Wir haben ganz bestimmtdas Richtige getan.“ Eine weitere Besonderheit gibt esim Kindergarten von Grän. AufGrund der touristischen Ausrich-

tung der Gemeinde wird eineGanztagesbetreuung angeboten.Mit einem Mittagstisch! Das wärean sich noch nichts Epochales.Dass aber die Kleinen vom nahenKindergarten ins Hotel gehen, umzu essen ist nicht gerade alltäglich.„Die Kleinen haben wohl die besteKantine der Welt“, meinte einmalein Urlaubsgast, als er die Kara-wane der jungen hungrigen Ge-meindebürger im Hotel erblickte.Der Wegfall von Transporten und

des umständlichen Handlings mitdem Geschirr, die entsprechendnicht notwendigen Einrichtungenim Kindergarten und das Entge-genkommen der Hoteliersfamiliewaren die Vorteile und machtendiese seltene Konstellation mög-lich. Zum Besten der Kinder undzur vollen Akzeptanz durch die Ur-laubsgäste. „Wir sind sehr frohüber das Entgegenkommen undsind zu Dank verpflichtet“, meintder Bürgermeister von Grän.

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Von der Elbe in Hamburg an den Hal-densee in Tannheim: Harald Pfauth

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Für manchen doch eine „Tour derLeiden“ war der 7. RadmarathonTannheimer Tal, der auf neuerStrecke mit noch mehr Höhenme-tern - diesmal 3.300 - gefahrenwurde. Vom Semi-Professional biszum ambitionierten Freizeitsport-ler reichte das Teilnehmerfeld, dasdie 224-Kilometer-Strecke unterdie Räder nahm. Hitze, enormeSteigungen, rasante Abfahrten for-derten die Sportler bis an ihreGrenzen.Die Veranstaltung - ausgerichtetvon der ARGE-Skitrail, in der sichGemeinden und Tourismusver-band finden - zählt zu den größtenin Tirol und dem südlichenDeutschland. 1.650 Radbegeis -terte aus 20 Nationen gaben ihreNennung ab, 1.500 waren letztlicham Start, Tiroler und Österreicherdeutlich in der Minderzahl. Dessen ungeachtet konnte der Ti-roler Stefan Kirchmair, bereits zum4. Mal, den Bewerb für sich ent-scheiden. Er bewältigte die Distanzin einer Zeit von sechs Stundenund 19 Minuten. Die Besten fuh-ren also ein Stundenmittel vonmehr als 35 kmh. Auf Grund derSperre des Arlbergtunnels mussteeine andere Streckenführung ge-wählt werden. Man fuhr überJungholz ins Allgäuer Oy-Mittel-berg und Otterschwang über denRiedbergpass – dem höchsten PassDeutschlands – bis ins bregenzer-wälderische Bezau, über den Tann-berg, das Lechtal und den Gaicht-pass zurück zum Ausgangspunkt.„Eine ganz schöne Schinderei“,meinte so mancher Teilnehmer,der für die Strecke die doppelteZeit des Siegers investieren musste. Die Organisation oblag erneutdem Team um Michael Keller, dasviel Zeit in die Vorbereitung undDurchführung steckte. Um den 25Köpfe zählenden harten Kern desOrganisationsteams scharten sich300 Freiwillige, die dann das Eventklaglos über die Bühne brachten.Gratulationen der Teilnehmergaben den Veranstaltern ein gutesFeedback. Die Einhaltung der Straßenver-kehrsordnung war dem Veranstal-ter ein großes Anliegen. So muss-ten zum Beispiel wegen der Tun-

nels alle Vehikel mit Licht ausge-stattet sein. Verstöße gegen dieStraßenverkehrsordnung wurdenvom Veranstalter rigoros bestraft.Acht Teilnehmer wurden aus die-sem Grund disqualifiziert. „Dasgute Einvernehmen mit den Be-hörden, den Rettungsorganisatio-

nen und die tatkräftige Unterstüt-zung durch die Freiwilligen, machtes erst möglich, so eine Veranstal-tung durchzuziehen“ meint eindankbarer OK-Chef Michael Kel-ler. Das sieht auch Tannheims Bür-germeister Markus Eberle so undreflektiert: „Die perfekte Abwick-

lung, welche seit Jahren das OK-Team rund um Evi und MichaelKeller abliefert, sei gesondert er-wähnt.“Die enorme Breitenwirkung derVeranstaltung und den daraus re-sultierenden Mehrwert für denTourismus im Tal vermerkt eben-falls dankbar der Obmann desTourismusverbandes TannheimerTal Walter Barbist: „Den rennrad-begeisterten Teilnehmern und Gäs ten dürfen wir uns auch alsausgezeichnete Rennrad- undSportdestination präsentieren.Unser Angebot soll dazu beitragen,dass der nächste Radurlaub bei dernächsten Urlaubsplanung berück-sichtigt wird.“Ein beachtenswertes Rahmenpro-gramm mit Ausfahrten mit GerritGlomser und Marcel Wüst – beidebekannt aus ihrer erfolgreichenProfizeit – ging schon zu Wochen-beginn über die Bühne. Es gabeinen Fahrtechnik-Workshop mitWüst und Stammtische mit denbeiden Könnern. Die Großveran-staltung sollte in der Lage sein, dasHochtal einer weiteren Klientel be-kannt zu machen und die ohnehinguten Zahlen im Tourismus desTannheimer Tales weiter nachvorne zu bringen.

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Macher hinter GroßveranstaltungenMichael Keller, GF des TVB Tannheimer Tal, hat viele TalenteSchon jung, mit knapp über zwanzigJahren, hat Michael Keller, begeisterterMountainbiker der Erstzeit, sein Talentfürs „Organisieren“ bewiesen. Der ge-lernte Maschinenschlosser aus Vils halfder noch jungen Sportart damals sozu-sagen in die Startlöcher: mit ersten Ren-nen in Vils, Schattwald und Lermoos. Drei Jahre als österreichischer Bundes-trainer in dieser Sportart und als Lehrerbei einem Schulversuch Radsport sinddie Grundlagen für sein „Wissen aufzwei Rädern“. Auch Stationen derÖsterreich Rundfahrt in Reutte, der Bay-ern-Rundfahrt und der Deutschland Tourhaben ihren Grund an den guten Kon-takten des Radsportlers. Noch heute,im zwanzigsten Jahr, werkt er als Lehr-beauftragter für Mountainbike undRennrad an der Bundessportakademiein Innsbruck. Als freiberuflicher Journalist knüpfte erKontakte in viele Richtungen bis ihndann die ÖVP vereinnahmte. Drei Jahreals Bezirksgeschäftsführer der Volks-partei in Reutte ließen ihn Politikluftschnuppern. Nun auf seinen „Fünfziger“ zugehendund über mehr als ein Vierteljahrhundert

Erfahrung auf dem Veranstaltungssek-tor zurückblickend, führt er die Ge-schäfte des Tourismusverbandes Tann-heim Tal. Seit beinah zwölf Jahren en-gagiert sich Keller „im wohl schönstenHochtal Europas“ – wie nicht nur ermeint – für Neues, Innovatives und

Nachhaltiges in der nordwestlichenGrenzregion. Mit Erfolg, wie ihm seineArbeitgeber immer wieder bestätigen.Neben vielem anderen, hat er im Tann-heimer Tal mit den beiden Großveran-staltungen Ski-Trail und Rad-Marathonund den Ballonwochen Bewegung insGebiet gebracht. Eine Million Nächti-gungen in einer kleinen Tourismusre-gion sprechen für sich. Er selbst bezeichnet sich als hundert-prozentiger Netzwerker. Die Kontakte inalle Richtungen, über die der Umtriebigeverfügt, machen es ihm nicht geradeschwerer. Die Erfahrungen, als Sportler,Trainer, Lehrer, Journalist, in der Politik,auf dem Veranstaltungssektor, aberauch jene praktischen aus seiner Zeitals Handwerker nützen ihm schon sehr.Ihm zur Seite steht seine Frau Evi, dieebenfalls über viel Erfahrung auf denGebieten ihres Mannes zurückblickenkann. Dass er just am Tag des Radma-rathons den 18. Geburtstag seiner Toch-ter Franziska nicht feiern konnte, är-gerte ihn nur kurz. Die Familienfeier mitSohn Markus (20), der führerscheinma-chenden Tochter und seiner Evi wird ge-bührend nachgeholt.

Radmarathon auf neuer StreckeÜber Deutschlands höchsten Pass durch die Europaregion

Das Tannheimer Tal etabliert sich als Tiroler Radsportzentrum.

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19.00 Uhr:Abmarsch vom GH Stern „Zickeler” zum Festplatzin der „Unteren Gmua”

Ab 21 Uhr:Livemusik und Tanz mit der Top-Volksmusikgruppe„DIE GRUBERTALER”

Eintritt frei!

Am Samstag, dem 1.August 2015, steigteines der sommerli-

chen Highlights im Veranstal-tungsprogramm – das Hai-minger Waldfest. Die Musik-kapelle Haiming zelebriert seiteinigen Jahren erfolgreichdieses Sommerfest. Es zähltzu den schönsten Sommer -festen im Oberland und locktjährlich viele Besucher in die„Untere Gmua“ in der Nähedes Schwimmbades.Das Haiminger Waldfestpunktet mit dem atemberau-benden Ambiente und einemabwechslungsreichen Veran-staltungsprogramm. Für dieBesucher steht fest, dassdiese Party ein unvergessli-cher Abend wird – tanzen aufder großen Tanzfläche odereinen Drink an der längstenBar im Oberland, das gibt esnur am Waldfest. Auch die

musikal ischeGestaltung mitvielen Gastka-pellen und derenEinmarsch zumFestplatz ist in die-ser Form wohl einzig-artig.Heuer ist die MusikkapelleÖtztal Bahnhof und der Mu-sikverein Michaelnbach ausOberösterreich zu Gast. Nachdem Einmarsch vom GasthofStern finden die Konzerte derbeiden Gastkapellen statt. Ab21 Uhr sorgen die Grubertalerfür ausgelassene Partystim-mung. Für Speis und Trankwird natürlich bestens ge-sorgt. Der Eintritt ist für alleBesucher frei und das Festfindet bei jeder Witterungstatt. Die Musikkapelle Hai-ming freut sich auf einenschönen und gemütlichenSommerabend.

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Wir wünschen der MusikkapelleHaiming einen guten Verlauf der Veranstaltung!

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Mit 17 Jahren Österreichs bester BäckerFlorian Ögg aus Nassereith siegte beim Bundeslehrlingswettbewerb in SalzburgEr ist ruhig, bescheiden, freund-lich. Aber auch schnell, finger-fertig, fleißig und ehrgeizig.Diese Eigenschaften sind die Zu-taten eines Erfolgsrezeptes. Dasdaraus resultierende Produkt:Lehrling des Jahres bei den Bä -ckern.Frisch gebacken sind bei der Bä -ckerei Gurgltalbrot derzeit nichtnur die zirka 85 verschiedenenBackwaren. Auch der neue Gesellehat sich am Schluss seiner Lehrzeitselbst das beste Zeugnis ausgestellt– er ist frisch gebackener Bundes-sieger beim Lehrlingswettbewerb.Bei einem spannenden Schauwett-kampf in der Shoppingarena in derSalzburger Innenstadt hat er dieKonkurrenz aus allen Bundeslän-dern hinter sich gelassen.Dass die jungen Lebensmitteler-zeuger aus dem Heiligen LandTirol bei der wundersamen Brot-vermehrung einsame Spitze sindbeweist ein Doppelsieg. Mit demÖtztaler Patrick Schmid aus Tum-pen, Lehrling bei einem Bäcker inSölden, holte sich ein weitererLehrling aus dem Bezirk Imst denhervorragenden 2. Platz. Unddamit ging auch die Teamwertungklar ins Oberland.

Lob vom MeisterStolz auf ihren Lehrling sind seineChefleute. „Der Florian ist ein

Mensch, der immer mit einem Lä-cheln durch das Leben geht. Er istaber auch sehr konzentriert, zuver-lässig und hilfsbereit“, beschreibtsein Meister Ludwig Tschidererseinen Schützling. Und LudwigsFrau Tanja, ebenfalls Bäckerin, er-gänzt: „Florian hat für sein Alterein außergewöhnlich hohes Kön-nen und Wissen!“Die mit großem Erfolg abge-schlossene Lehre hat für alle Betei-ligten ein Happyend. Nicht nur,dass der neue Geselle seinen Schul-abschluss mit gutem Erfolg be-

standen hat, auch seine beruflicheZukunft ist bereits geklärt. „Flo-rian Ögg wird bei uns bleiben. Dasist ein beidseitiger Wunsch vonihm und uns“, freut sich sein Ar-beitgeber.

Tolle LehrlingeDas junge Unternehmerehepaar,das erst 2010 mit der BäckereiGurgltalbrot selbst einen Betriebgegründet hat, setzt bei seinemzehnköpfigen Team voll auf die Ju-gend. „Wir haben neben Floriandrei weitere Lehrlinge, allesamt aus

Nassereith. Wir denken, dass wirdamit einen starken Akzent in Sa-chen Nahversorgung auch bei denheimischen Arbeitsplätzen setzen“,betont Tanja Tschiderer, die ge-meinsam mit ihrem Mann sechsMal die Woche frühmorgens dieGastronomie im Raum Gurgltal,Mieminger Plateau sowie Ehrwaldund Lermoos versorgt.

Hobby FotografieAuch wenn Florian sechs Mal dieWoche von 23 Uhr bis 6 Uhr mor-gens in der Backstube steht hat eraus seiner Sicht genügend Freizeit.„Ich schlafe bis Mittag und dannvor der Arbeit noch zwei bis dreiStunden“, erzählt der junge Bä -cker, der seine freien Stunden vielin der Natur verbringt. Sein großesHobby ist die Fotografie. Und seinLieblingsmotiv Freundin Patrizia.Seine persönliche Zukunft siehtder Geselle sehr positiv. „Ich er-zeuge etwas, das jeder braucht.Brot ist immer noch eines derwichtigsten Grundnahrungsmittel.Daher stiftet mein Beruf großenSinn“, philosophiert Florian, derauch der aktuellen Konkurrenzdurch Backboxen in Supermärktengelassen entgegen sieht: „Qualitätsetzt sich durch. Und die Men-schen schätzen regionale Produkte,die nachhaltig Wirtschaft und Ar-beit sichern!“ (me)

Tanja und Ludwig Tschiderer freuen sich mit ihrem Lehrling Florian Egg. Der Bun-dessieger bleibt auch als Geselle im Betrieb. Foto: Eiter

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Freitag, 28.8.2015 „Pfundser Musikzauber 2015”20.00 Uhr Einzug mit Pferdegespann und Bierwagen20.30 Uhr Feierlicher Bieranstich im Festzelt. Musikalisch wird der Abend durch

die Pfunds-Kerle eröffnet. Anschließend werden Sie von „Rita und Andreas” aus dem Zillertal sowie „Marc Pircher”unterhalten. Durch das Programm führt ORF Moderator DJ-Alex.

Samstag, 29.8.2015 „Auf geht’s zur Pfunds-Kerle-Nacht”19.00 Uhr Beginn mit den „Pseirer Spatzen”Ab 21.00 Uhr heißt es: „Bühne frei für die Pfunds-Kerle!”

Sonntag, 30.8.2015 „Festausklang”10.00 Uhr Heilige Messe im Festzelt mit musikalischer Umrahmung der Pfunds-

Kerle. Anschließend Frühschoppen mit den „Runden Oberkrainern” ausSlowenien. Stargäste: Nora und Hanna ausTirol, den Gewinnerinnen der großenChance 2014 – besser bekannt unter demNamen „HARFONIE”.

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28. Juli 2015 17

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Wir wünschen gutes Gelingen

Schauplatz Fleischhof Imst. Emsig zerteilenjunge Männer Fleisch, binden Würste ab,legen kalte Platten auf, pressen Brät inDärme. Mitten im Geschehen ein 18Jährigermit Heimvorteil: Benni, der großgewach-sene, kräftige Fleischer holt sich zwei Dop-pelsiege auf Landes- und Bundesebene.

Wo ein Wille, da Erfolg! Benjamin Willes Willereicht zurück in seine Jugend. „Es war schon alsKind mein größter Wunsch, später einmalMetzger zu werden“, erinnert sich der Pitztaler,der eine alte Binsenweisheit bestätigt: „Wenndu mit dem Herzen deine Interessen verfolgst,dann kommt der Erfolg automatisch!“ Bei ins-gesamt sieben Disziplinen ist Benni beim Bun-deslehrlingswettbewerb angetreten. Dabei gabes in den Kategorien Frankfurter Würstel undSulze zwei Goldmedaillen, beim Wurstplatten-legen Bronze. Auch in der Kombiwertung lan-dete er im bundesweiten Spitzenfeld.

Heimvorteil„Ich war gut in Form und überhaupt nicht ner-vös. Wahrscheinlich war das der Heimvorteil!“relativiert der Spitzenmetzger seine tolle Leis -tung beim Wettbewerb, der in der Produkti-onshalle des Fleischhofes Imst stattfand. Tat-sächlich ist das nur noble Bescheidenheit. Dennbei seinen beiden Landestiteln bewies Benjaminauch bereits seine Auswärtsstärke.Weniger zurückhaltend bei der Bewertung vonWilles Leistung ist Betriebsleiter Georg Schu-ler: „Der Benni hat sich nicht nur tapfer ge-schlagen. Er war ganz einfach großartig. Hochkonzentriert, fix, schnell, sauber und kompe-tent. Beim Herstellen der Sulze, wo er die ge-pökelte Schweinenuss mit gekochtem Brokkoli,Karotten, Petersilie, Paprika und kleinen Mais-kolben mixte, bestach er vor allem auch mitOptik. Benjamins Sulze glich einem Kunst-werk!“

Grips und TechnikKreativität ist auch das Stichwort für den neuenMetzgertyp. „Heutzutage ist das Fleischhackeneine völlig andere Disziplin. Im Fleischhof wirdnicht mehr geschlachtet, sondern nur noch ver-arbeitet. Die Zubereitung hochwertiger Lebens-mittel ist zwischen strengen Auflagen der Be-hörden und exquisiten Wünschen der Kundenzum Hightech geworden. Computersteuerun-gen und nicht zuletzt Rezepturen für nahezu2500 verschiedene Produkte allein in unseremHaus verlangen von Lehrlingen viel Geschickund Grips“, weiß Meister Schuler, der im Ober-länder Paradebetrieb je nach Saison zwischen 75und 80 Mitarbeiter führt. Interessantes Detail:Mittlerweile arbeiten im Fleischhof bereits mehr

Köche als Metzger, ein Beweis für den hohenAnspruch an die kulinarischen Edelwaren.

VereinsmenschPrivat ist der 18jährige Lehrling, der im Augustdie Gesellenprüfung absolviert, ein überzeugterVereinsmensch. Als aktives Mitglied stellt er beiden Schützen, bei der Feuerwehr, beim Grau-viehzüchterverein und den Jungbauern seinenMann. Als ältester von drei Brüdern will er baldauch den elterlichen Hof übernehmen undselbst Landwirtschaft betreiben. Bis dahin solltees dann nach seinen Träumen auch eine Part-nerin an seiner Seite geben. Dieses süße Fleischund Blut hat er bis dato vor lauter Arbeit nochnicht gefunden – der stramme Benni ist jeden-falls noch zu haben!

FrühaufsteherLange Nächte kann sich der angehende Metz-gergeselle aber ohnehin nicht leisten. Denn seinTag beginnt in der Regel um 4 Uhr morgens.„Um 6 Uhr fahren unsere Lkw los, die die Gas -tronomie und den Lebensmittelhandel in ganzTirol beliefern“, berichtet Benni, der seinenBeruf weiterempfiehlt: „Lebensmittel zu erzeu-gen ist eine sehr schöne Sache!“ Und laut Be-triebsleiter Georg Schuler sei ein guter Metzgerletztlich auch eine gute Partie: „Je nach Karrie-releiter können Fachkräfte bei uns bis zu 2500Euro im Monat verdienen. Die Startchance gibtes bei uns am laufenden Band. Wir nehmenjährlich einen Lehrling!“

Siegeszug mit Frankfurter Benjamin Wille aus Hochasten im Pitztal heimst als Metzger reihenweise Preise ein

Der Chef ist stolz auf seinen Lehrling: BetriebsleiterGeorg Schuler gratuliert Benjamin Wille. Foto: Eiter

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Die Gemeinde Längenfeldwünscht der SchützenkompanieLängenfeld und den Besucherneinen guten Verlauf derVeranstaltung.

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Blitzkarriere mit viel HerzblutUnter Tränen und mit Gottes Segen von der Schule ins EuropaparlamentDas berühmte Gefühl eines la-chenden und eines weinendenAuges erlebte die Imster Volks-schuldirektorin Karoline Gras-wander-Hainz heuer am letztenSchultag. Während Kinder undEltern ihre Ferien genießen, star-tet die Lehrerin eine politischeMission in Brüssel und Straß-burg.

„Es waren Wochen intensiverEmotionen“, schildert die 41jäh-rige gebürtige Landeckerin nach-dem sie völlig unerwartet als Ab-geordnete ins EU-Parlament ge-wählt wurde. „Eigentlich habe ichmich gedanklich schon mit meinerArbeit im Gemeinderat Imst be-schäftigt und auf eine lokale Kan-didatur in der Heimat gefreut.Jetzt ist es eine ziemlich globaleAufgabe geworden“, analysiert Ka-roline am Tag nach Schulschlussbeim Frühstück mit ihrem Ehe-mann Roland.„Es war schon hart, die Kinderund Eltern das vorläufig letzte Malzu sehen. Und als dann auch nochStadtpfarrer Alois Oberhuber kam,um mir persönlich Gottes Segenfür meine Zukunft zu wünschen,dann gab es nasse Augen“, gestehtdie Neoparlamentarierin, dieneben vielen positiven Gratulatio-nen eine Sorge sonderbar fand:„Gar nicht wenige haben mich ge-fragt: Und was macht der Rolandjetzt so ganz allein zuhause?!“

Sorge um EhemannDer Roland selbst sieht das gelas-sen: „Erstens bin ich mit 53 kein

Kind mehr und zweitens habe ichals ÖGB-Bezirkssekretär jedeMenge zu tun“, scherzt Graswan-der, der seine Gattin voll bei ihrerverantwortungsvollen Aufgabe un-terstützen wird. Wie gut das TeamGraswander-Hainz beim Verfolgenhoher Ziele harmoniert haben sieschon bei ihrer Hochzeit bewiesen.„Ich habe Roland gesagt, ich hei-rate dich nur am Kilimandscharo.Gesagt, getan. Das Jawort habenwir uns auf 5895 Metern Seehöhein Tansania gegeben. Das war derbisher schönste Tag in meinemLeben“, schwärmt Karoline.

Große ReiselustAuch wenn die ehemalige Frau Di-rektor ihr Herzblut spürt, geht sieihre neue Aufgabe taff und struk-

turiert an: „In jedem Abschied liegteine neue Chance. Und da ichimmer schon sehr reisefreudig undlernwillig war, überwiegt dieFreude auf das Neue“, sagt Karo-line, die seit ihrer Jugend gerne un-terwegs ist. „Meine Reisen habenmich schon so gut wie um dieganze Welt geführt, da ist der Flugnach Brüssel und Straßburg nichtsAußergewöhnliches“, meint dieAbgeordnete, die bereits ihr neuesBüro in Brüssel bezogen hat: „Wirarbeiten in einem Hochhaus im13. Stock. Da ich die Assistentin-nen von meinem Vorgänger über-nommen habe, wird der Start gutgelingen“, glaubt Karoline, diedemnächst auch für ihre Regional-arbeit ein Büro in Innsbruck ein-richten möchte, zumal sie bei ihrerinhaltlichen Arbeit mit Verkehr,Tourismus und internationalemHandel einen starken TirolerBezug sieht.

Politische MuttermilchDie politische Arbeit ist KarolineHainz praktisch in die Wiege ge-legt. Ihr Vater Erwin war Bezirks-sekretär der SPÖ in Landeck. „Ichhabe schon als kleines Kind beieinem Besuch von Kanzler BrunoKreisky ein Gedicht aufsagen dür-fen. Und als Schülerin habe ichmir beim Plakatieren im Wahl-kampf mein erstes Taschengeldverdient. Bekannte Rote wie Wal-ter Guggenberger, Gerhard Reheisoder Herbert Prock kenne ich seitich ein Kind bin“, berichtet dieSchuldirektorin, die ihre Charak-tereigenschaften kurz und knapp

mit „neugierig, ehrgeizig undfriedlich“ formuliert.

FitnesstrainerinEin Geheimnis ihres Erfolges istauch ihre Fitness. Karoline nütztjede Gelegenheit für Sport und hatauch eine Ausbildung zur Fitness-trainerin gemacht, die sie jahrelangnebenberuflich in den BereichenAerobic und Kondition in einemFrauenstudio angewandt hat. „Ichmusste das leider lassen, weil ichdie Dinge nur ganz oder gar nichttue“, sagt Karoline, die zuletzt alsSchuldirektorin auch selbst nochauf der Schulbank saß. Nach einerAusbildung als Führungskraft imBildungswesen an der Leadership-Academy des Bildungsministeri-ums startete sie 2014 das Studiumder Erziehungswissenschaften. „Dahat mich jetzt mein Professor an-gerufen und gesagt: Auch wennfrau in die hohe Politik geht kannsie ein Studium nicht einfach las-sen, wenn frau bisher alle Prüfun-gen mit sehr gut abgeschlossenhat“, erzählt Karoline.

Vorbild GmeinerIn menschlicher Hinsicht hat Ka-roline ein konkretes Vorbild. „Daich zuletzt in Imst die VolksschuleHermann Gmeiner leiten durfte,bewundere ich die Ausstrahlungs-kraft des Begründers der SOS-Kin-derdorfidee“, betont Graswander,die einen Leitsatz Gmeiners zuihrem Lebensmotto gemacht hat:„Alles Gute auf der Welt geschiehtnur, wenn eine/r mehr tut als er/siemuss!“ (me)

Karoline und Roland Graswander-Hainz– hinter einer erfolgreichen Frau stehtein verständnisvoller Mann. Foto: Eiter

Schigymnasium Stams hisst die weiße FahneGrund zur Freude gab es bei der Ab-schlussfeier des SchigymnasiumStams: In diesem Jahr mussten dieSchüler erstmals zur Zentralmatura an-treten und neben den sportlichen Ta-lenten vor allem auch wieder ein gro-ßes Maß an Köpfchen beweisen. AmEnde konnte die weiße Fahne gehisstwerden und das Schigymnasium Stamseinmal mehr zeigen, dass auch imschulischen Bereich vollwertige Arbeitgeleistet wird. Die Abschlussfeier ließen sich auch be-kannte Gesichter der Wintersportszenenicht entgehen. Die ehemaligen Schü-lerinnen Marlies Raich und Niki Hospwurden für ihre erfolgreiche Karriere

geehrt und auch die Absolventen Chris -toph Nösig, Manuel Poppinger undFritz Dopfer erhielten Beifall für ihresportlichen Erfolge.Im Rahmen des Abschlussfestes wur-den auch die sportlichen Erfolge vonausgewählten Schülern geehrt. Darüberfreuen durften sich Fritz Pascal, MrazSamuel, Schreder Anna Maria, Leit-ner Felix und Mraz Noa. Eine ganz be-sondere Ehrung erhielt die ehemaligeSchülerin und österreichische Skisprin-gerin Daniela Iraschko-Stolz, die inder letzten Saison ihrer größten Kon-kurrentin Ski in einer heiklen Situationlieh und dafür eine Auszeichnung dereuropäischen Fair-Play Bewegung ent-

gegen nehmen durfte. Jedes Jahr wird im SchigymnasiumStams auch ein ehemaliger Schüler fürseinen beruflichen Werdegang geehrt.In diesem Jahr ist die Wahl auf denKommandant des Einsatzkommandos„Cobra“, Harald Gonner, gefallen, derin einem Vortrag seine Berufserfahrungnach dem Abschluss schilderte. Ein weiteres Highlight ist die alljährli-che Ernennung des Titels „Student oftthe year“, der von den Schülern selbstgewählt wird. Nina Ortlieb, die Tochterdes Olympiasiegers Patrick Ortlieb,freute sich über diese besondere Er-nennung und erhielt dafür eine vonRaiffeisen gesponserte Förderung.

Nina Ortlieb erhielt den besonderenTitel "Student of the year" und bekamdafür eine Förderung von € 5.250, dievon Mag. Christian Bevelander (Raiff-eisen) überreicht wurde. SchuldirektorArno Staudacher (l.) freut sich.

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Viel los in ElbigenalpGleich vier herausragende Ereignissewaren es, die im Lechtal in Elbigenalpdie Wogen hochgehen ließen. Zum einenwurde der „Anna-Stainer-Knittel-Ge -denkweg“ seiner Bestimmung überge-ben, zum anderen die „Wunderkammer“offiziell eröffnet. Aber auch die Geier-wally-Festspiele feierten ihre Premiere,und zwar mit „Todtentanz“, dem Büh-nenstück zu Ehren des großen Lechta-lers und charismatischen Malers JohannAnton Falger. Überdies präsentierte ToniKnittel alias „Bluatschink“ seine neueCD, die ebenfalls einen Bezug auf AnnaStainer-Knittel, eine Vorfahrin von ihm,beinhaltet. Viel Geschichtsträchtiges also

im Lechtal und im „Naturpark TirolerLech“. Anwesend waren Honoratiorenaus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. 1 Die Instandhaltung des Gedenkwe-

ges wird dem Österreichischen Al-penverein Sektion Lechtal unter Vor-sitzendem Burkhard Moosbruggerübertragen. NR Elisabeth Pfurt-scheller war erfreut über die gelun-gene Symbiose von Kultur undNatur.

2 Gastgeber Michael Baldauf vomHotel „Alpenrose“ war mit dem Ver-treter des Hauptsponsors EW-Reutte, Klaus Schmitzer einer Mei-nung: mit dem Gedenkweg ist ein

großer Coup gelungen.3 Auch Toni „Bluatschink“ Knittel

hat sich für die Realisierung desProjektes in vorderster Front einge-setzt. Marco Baldauf, Obmann desTourismusverbandes, sieht einenenormen Mehrwert in der Realisie-rung des Gedenkweges.

4 Familienbande hatten HelmutPechlaner, Urenkel von Anna Stai-ner-Knittel, Ex-Zoodirektor undFernsehstar, nach Elbigenalp ge-bracht. Auch die Historikerin PetraStreng hat sich intensiv mit demLeben der außergewöhnlichen Elbi-genalperin auseinandergesetzt.

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5 Die „Wunderkammer“ wird in Zu-kunft von Brigitte Kohler und Da-niela Wasle betreut. Sie habenGuido Degasperi, einen Mitarbeiterder Vorbereitungsgruppe in ihreMitte genommen.

6 Der langjährige Obmann der Geier-wally-Freilichtbühne Herbert Bal-dauf war mit seiner Gattin Ute ge-kommen, um sich in der Wunder-kammer umzuschauen.

7 Immer mit dem Lechtal verbunden,Landesrätin für Kultur Beate Palfra-der, mit Bürgermeister und Natur-parkobmann Heiner Ginther ausder Nachbargemeinde Elmen.

8 Der Leiter der Forstinspektion JosefWalch und Olympiasiegerin SigridWolf zeigten sich von der „Wunder-kammer“ angetan.

9 Mit der „Wunderkammer“ ist demPlaner der Ausstellung ThomasAdamer etwas ganz Besonderesgelungen. Er mischte sich mit seinerGattin Elke unter die Gäste und re-ferierte über die völlig neue Konzep-tion.

10 Geballte Wirtschaft: zwei ehemaligeObmänner der WirtschaftskammerReutte mit Michael Baldauf undPeter Wartusch (v.l.) und der aktu-elle, neu gewählte Obmann Chris -tian Strigl ließen es sich nicht neh-men, die Verbundenheit der Wirt-schaft mit der Naturparkregion zudemonstrieren.

11 Auch die Industrie zeigte sich beein-druckt: Aus Vils war Zementwerk-chef Reinhard Schretter mit seinerGattin gekommen.

12 Einen großen Beitrag zur Realisie-rung des Interreg-Projektes leistetedie Regionalentwicklung Außerfern(REA). Geschäftsführer GüntherSalchner und Mitarbeiterin Mi-chaela Berktold knüpften die Kon-takte zur Europäischen Union.

13 Mit spürbarem Stolz begrüßteStandortbürgermeister BernhardSinger die Gäste, bevor er sich auf-machte, um als Schauspieler auf derGeierwally-Bühne aufzutreten.

14 Als Lechtaler und Dorfpfarrer nahmOtto Walch die Segnung der Wun-derkammer vor.

15 Sie ist im Haus der „Wunderkam-mer“ geboren: Getrud Gostner istdie Tochter des ehemaligen Arztesim Doktorhaus und hat in Elbigenalpeine glückliche Kindheit verbracht.Die 94-Jährige lebt in Innsbruck,kommt öfter auf Besuch ins „Duarf“und wurde bei der Eröffnung mitihrer Enkelin Sandra herzlich auf-genommen.

16 Auch den ehemaligen Bezirkshaupt-mann, nun Landesamtsdirektorstell-vertreter Dietmar Schennach zoges mit seiner Gattin wieder einmalins mittlere Lechtal.

17 Als Nachbarbürgermeister war esfür Hans-Peter Außerhofer mit sei-ner Gattin aus Stanzach eineSelbstverständlichkeit, seinemAmtskollegen zum gelungenen Werkzu gratulieren.

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Gut haben es jene Gäste, die seit kurzem in das Ladis Living ein-

ziehen können! Vier neue Apartments sind es, welche Andrea und

Simon Vögele nach einem Um- und Zubau den Urlaubern direkt

am Ortseingang von Ladis offerieren. Jede der rund 65 Quadrat-

meter Einheiten verfügt über zwei getrennte Schlafzimmer und

WC`s. Die Ausstattung ist modern, gleichzeitig aber auch rustikal

und daher passend zu einem Urlaub auf dem Sonnenplateau. Ge-

boten werden zudem ein Brötchenservice, das die Gäste mit fri-

schem Gebäck versorgt und W-LAN im gesamten Haus. Park-

plätze sind in ausreichender Zahl ebenso vorhanden wie ein klei-

ner Garten, der sich im Sommer großer Beliebtheit erfreut. Die

Küchen enthalten neben einem Mikrowellengerät auch einen Ge-

schirrspüler und der Ski- und Schuhraum verfügt über einen

Trockner. Zusam-

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Spezialist für Wärmepumpen und All-inclusive-Bädersanierungen!Fa. Wucherer aus Landeck hat sich innerhalb nur eines Jahres ausgezeichneten Ruf erarbeitet

Erst seit Feber 2014 als eigenstän-dige Firma auf dem Markt, habensich Ingo Wucherer und seine sie-ben Mitarbeiter bereits einen aus-gezeichneten Ruf erarbeitet. ZweiSchwerpunkte sind es, welche demNachhaltigkeits- und Installati-onsteam zur Ehre gereichen: DerEinbau von hocheffizienten Wär-mepumpen und die All-inclusive-Bäder Sanierungen, aber auch dieInstallation von Ein- und Mehrfa-milienhäusern und Installationenaller Art gehören zu ihrem Leis -tungsumfang. Im ersten Betäti-gungsfeld kann das LandeckerUnternehmen bereits auf eineVielzahl von realisierten Projektenin ganz Tirol verweisen. Egal, obErd-, Luft- oder Grundwasser-pumpen, die Erzeugung von nach-haltiger und umweltfreundlicherEnergie steht bei einem immer

größer werdenden Teil der Bevöl-kerung hoch im Kurs. Vorbei dieZeiten, als man sich den Launenvon irgendwelchen, meist auslän-dischen, Energielieferanten unter-werfen musste. Daher lieber einenanderen Weg einschlagen und aufdie vorhandenen Ressourcen vorder eigenen Haustür setzen, derenNutzung sich auch wirtschaftlichrechnet. Derzeit realisiert dieFirma Wucherer in der TirolerLandeshauptstadt eine 80 kW-Grundwasser-Wärmepumpe (siehedazu den eigenen Bericht in derrechten Randspalte).Immer mehr Kunden vertrauenbei der Sanierung ihrer Bäder auchauf All-inclusive-Lösungen. Dieshat den Vorteil, dass der Bauherrsich lediglich mit einem An-sprechpartner verständigen muss,der dann den Rest koordiniert.

Vorbei also die Zeiten, als müh-sam mehrere Interessen und Zeit-pläne unter einen Hut gebrachtwerden sollten. Neuerdings stehtdie Freude über das gelungeneWerk im Vordergrund und nichtder Ärger über eine vielleicht sub-optimale Baustellenabwicklung.

UNTERNEHMEN DES MONATS

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Stocker Dieter Inhaber und GF der Fa. Stasto und Ingo Wucherer.

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Julian Wucherer, angehender Lehrling mit Matura, beider 80 kW-Grundwasserwärmepumpe.

Aktuelles Projekt – Fa. Stasto in IBKHeizleistung: 80 kWBeheizte Fläche: FBH 641,3 m2 HK 782,15 m2

GES 1423,45 m2

Energieeinsparende Maßnahmen im Bereich Haustechnik:• Hocheffiziente modulierende Heliotherm Grundwasser-

wärmepumpe mit 80kW Heizleistung und einer Heiß-gasnutzung mit zusätzlich 12kW kostenloser Energie

• Austausch der alten Heizungspumpen gegen neue Hoch-effizienz-Heizungspumpen A++

• Änderung der Anlagenhydraulik auf neuartige Rege-lungstechnologie ohne Heizungs-Mischer und einer di-gitalen eigens dafür programmierten Digitalen Regel-elektronik

• Bau eines 28m tiefen Grundwasserentnahmen- undRückführbrunnen mit dem Bohr-Durchmesser von300mm – dieser dient zur Energieversorgung der Hei-zungsanlage

• Einbau einer passiven Kühlung für wohlige Raumwärmein den Büros

• Einbau einer Spezial-Heizungsentgasung für sauerstoff-freies Heizungswasser

Ca. 80% der Heizenergie werden dem Grundwasser ent-zogen und durch Zugabe von 20% Strom in 100% effi-ziente Heizenergie umgewandelt. D.h. 1kWh Strom ergibt 5kWh Heizenergie.

Ölverbrauch vor dem Umbau: ca. € 15.000 / Jahr

Heizkosten mit der Wärmepumpe nach dem Umbau:ca. 4.000 €/Jahr Investitionskosten: Grundinvestitionskosten der Wärme-pumpe mit Grundwasserbrunnen ca. 110.000 € inkl. Mwst. Amortisationszeit: Unter Berücksichtigung der Energiekos -tenerhöhung 8–9 Jahre Gewinn vom 9. bis zum 20. Jahr: ca. 200.000 €Gewinn vom 9. bis zum 30. Jahr: ca. 510.000 €

Wucherer Energietechnik GmbH

Malserstr. 84, 6500 Landeck

Tel. +43(0)5442 62660

Fax +43(0)5442 62660-10

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28. Juli 2015 23

Pflach feierte 500 Jahre UlrichskircheAls Anfang des 16. Jahrhunderts die GebrüderGeorg Ambros und Hans Höchstetter mit demGelände am Steineberg von Kaiser Maximilianbelehnt wurden und die Erlaubnis zur Errich-tung eines Messinghüttenwerks erhielten, lie-ßen sich die „Industriellen“ des ausgehendenMittelalters als kirchentreue und strenggläubigeKatholiken nicht lumpen und erbauten am„Hüttenbichl“ von Pflach eine prächtig ausge-stattete Kirche. Die wechselvolle Geschichtedes Sakralbaues beleuchtete am Vorabend desPatroziniumfestes der Reuttener Historiker Ri-chard Lipp in einem Fachvortrag beim Festaktim Kulturzentrum der Reuttener Nachbarge-meinde, wo auch eine Ausstellung von AstridKröll über „Pflach im 16. Jahrhundert“ zusehen ist. Über den Vortrag von Lipp und dieAusstellung, konzipiert von der Chronistin desReuttener Nachbarortes, ist Bürgermeister Hel-mut Schönherr voll des Lobes: „Der Besucherkann sich ein deutliches Bild der Geschehnisseam Hüttenbichl machen. Der Chronistin undVizebürgermeisterin Reinhild Astl und allenHelfern gebührt Dank für den unermüdlichenEinsatz, auch für die Ausrichtung des Festes.“Exponate und Fundstücke aus dieser Zeit sindausgestellt, auf Litfasssäulen kann man histori-sche Dokumente und Verträge bewundern.

Neben der Messinghütte steht natürlich die Ul-richskirche im Mittelpunkt. Berechtigt stolz auf „ihre“ Ulrichskirche begingdie Pflacher Bevölkerung das Jubiläum zum„500sten“ mit einem eindrucksvollen Patrozi-niumsfest. Am Ende des Festgottesdienstes, ze-lebriert von Bischof Manfred Scheuer undDekan Franz Neuner, wurden einige der Helferund Helferinnen vor den Vorhang gebeten undkonnten verdienterweise den weltlichen undkirchlichen Dank für ihr Engagement um„ihre“ Ulrichskirche entgegennehmen.

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24 28. Juli 2015

In Längenfeld entstand in direkter Nähe zur Therme vergangenes Jahreine neue Wohnanlage mit insgesamt acht Einheiten, die über eineGröße zwischen 55 und 100 Quadratmetern verfügen. Von diesen wur-den innerhalb kürzester Zeit sieben verkauft, sodass derzeit von deninsgesamt drei Wohnungen mit 100 Quadratmetern Fläche nur mehreine einzige erhältlich ist. Selbige verfügt neben Abstellplätzen in derTiefgarage auch über eine Terrasse und ein Gartenabteil. Neben Holz-böden wurden die an das Fernwärmenetz angeschlossenen Wohnun-gen sogar mit Raffrollos ausgestattet.Die starke Nachfrage nach den in Massivbauweise errichteten Einheitenverwundert grundsätzlich wenig, denn neben der attraktiven Lagekamen ausschließlich qualitativ hochwertige Materialien zum Einsatz.Darüber hinaus wurden alle Arbeitsabläufe von Errichter und Baumei-ster Andreas Schöpf und seinen Mitarbeitern von eigener Hand ausge-führt. Dies gewährleistet insofern ein optimales Ergebnis, da alle Bau-abschnitte koordiniert und aufeinander abgestimmt ablaufen.

Nächste Anlage in AusarbeitungDerzeit projektiert dasselbe Unternehmen eine weitere Anlage. Bei die-sem werden in Unterlängenfeld ein Geschäft und ebenfalls acht Wohn-einheiten errichtet werden. Im Ge-gensatz zum ersten beschriebe-nen Projekt sind diese wohnbau-gefördert. Vom Rohbau über dasEstrich- bis hin zum Fliesenlegenwerden ebenfalls wieder alle Ar-beiten von Baumeister Schöpfausgeführt.

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ein. „Es freut uns, dass wir auch derSelbsthilfegruppe Pflegende Angehörigein Landeck unter die Arme greifen kön-nen“, erklärte Sparkassen-VorstandMartin Haßlwanter kürzlich bei derÜberreichung einer Spende mit der Lei-terin der Geschäftsstelle Landeck De-nise Lenfeld, an Erika Moser, AnniScherl, Bgm. Wolfgang Jörg und dieGeschäftsführerin des Sozial- und Ge-sundheitssprengels Doris Habicher(v.l.) Foto: Sparkasse Imst AG

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Ballerina am FelsBarbara Zangerl aus Strengen schaffte als erste Frau die berühmte Alpen-„Trilogie“Barbara Zangerl gehört zur Eliteder Kletterriege. Griff um Griff,Seillänge für Seillänge hat sichdie Strengerin innerhalb von 15Jahren den Respekt der Kletter-szene verschafft. Seither ist sie inden Superlativen daheim.

„Hi, ich bin in den Dolomiten“,postet Barbara Zangerl und ihreFreunde wissen worum es geht. Esgeht um die Bellavista – um eineder kniffligsten Kletterrouten ander westlichen der Drei Zinnen.Eine 500 Meter hohe Nordwand.Von Alexander Huber im Freigangerstmals erschlossen, hat sich dieProfi-Kletterin die als „schwierig,sehr schwierig, aber machbar“ be-zeichnete 10+ Variante zu ihremerklärten Projekt für 2015 erkoren.„Überhängend, aber brüchig…brüchig, aber überhängend…“, sodie sarkastische Definition zu die-ser fantastischen Formation amDreigestirn in den Dolomiten, dasseit der Erstbegehung in den 30erJahren des vorigen Jahrhundertsganze Klettergenerationen in ihrenBann zieht. Barbara Zangerl übt eine partielleBeschäftigung als MTA am Kran-kenhaus Bludenz aus, - zwecks„Abwechslung“ und auch um „amBoden zu bleiben“. Weil meist sindes die Wände in Vorarlberg, Frank-reich und Spanien, Amerika undeben die Dolomiten, die sie inAtem halten. Wo ihre grazile Ge-stalt gegen das eigene Schwerge-wicht, in ihrem Fall „Leichtge-wicht“, sich Meter für Meter dieVertikale hochhievt. Halt zu fin-den sucht wo keiner zu seinscheint, jede Faser ihres Körpers vi-brierend und das Taktieren mitdem mächtigen Gegenüber allesandere vergessen lässt. Die Kruxist, wenn „ein paar rostige alteGurken“ die Seilsicherung über-nehmen, dann ist auch die Angstda, zumindest manchmal.

Vertrauen in sich selbstOberhand gewinnt aber das Ver-trauen in die eigenen Fähigkeiten,zig-fach erprobt. Denn in einemAlter, in dem andere Mädchen voneinem Pferd träumen, ging Bar-

bara Zangerl buchstäblich dieWände hoch und hantelte sich in-nerhalb von 15 Jahren Seillänge fürSeillänge in das Spitzenfeld derKletterriege. Das anfänglicheBouldern hat sie nach einemBandscheibenvorfall mit 19 Jahrenad acta gelegt, und danach dasSport- (als Basis für hohe Schwie-rigkeiten) und alpine Klettern fa-vorisiert, was ihren Eltern in Stren-gen so manche Sorgenfalte berei-

tet. Mittlerweile ist sie bei 11- an-gelangt, einer Klassifizierung,wobei man wissen sollte, dass dar-über nur mehr wenig Spielraumbleibt und noch in den 80ern ein7+ als höchste Herausforderunggalt. Das Vertrauen gilt aber nichtnur dem eigenen Können, sondernauch ihrem Partner und Seilge-fährten Jacopo Larcher aus Südti-rol, der momentan mit einem Ex-peditions-Team, darunter auch derOetzer Hansjörg Auer, in Sibirienunbekanntes Terrain betritt. Dennangesichts des Kletterbooms, neueRouten in heimischen Gefilden zuerschließen, ist nicht gerade ein-fach. Barbara Zangerl ist es mitihren Frauen- Erstbegehungen ge-lungen: Auf der Bürser Platte inVorarlberg war es das „PrinzipHoffnung“, wo ihr der Durchstieggelang und die berühmte Alpen-„Trilogie“, bestehend aus dem „Sil-

bergeier im Rätikon“, „End of Si-lence“ in Berchtesgaden und „DesKaisers neue Kleiner“ im WildenKaiser“ hat sie als erstes weiblichesWesen geschafft.

Ausdauer lohntHäufig sind dabei -zig Anläufe dieRegel, um solche Extreme zu ab-solvieren. Enorme Ausdauer flan-kiert den physisch wie psychischenMarathon, wenn man zehn Stun-den in einer Wand hängt, und ge-legentlich darin zum Biwakierengezwungen wird. „Aber ich binvon Haus aus stur“, so die drah-tige, Energie geladene Person, diefünf Mal in der Woche in ihreKletterpatschen schlüpft, auf ge-sunde Ernährung mit viel Gemüseund wenig Fleisch achtet, undganz ohne Zusatzstoffe oder Nah-rungsergänzungsmittel auskommt.Mit einem sympathisch lockeren

Lächeln versucht Barbara Zangerlihre Motivation zu beschreiben:„…eine Wand muss mich inspirie-ren, ich klettere auch gerne leichteRouten, damit ich sie länger pro-biere, muss sie am persönlichenLimit liegen, damit sie für mich in-teressant ist und ich extrem langedurchhalten kann. Weil es ein gro-ßes Fragezeichen gibt vor jederneuen Herausforderung…“ Zwei-fellos, auch nach der Bellavistawird sich die Magie einer weiterenWand finden, sei es hierzulande, inAmerika oder sonst wo, zumaleinem mit 27 Jahren alle Türendieser Welt weit offen stehen…PS: Am 6. Juli haben Barbara Zan-gerl und ihr Partner um zwei Uhrnachts den Gipfel erreicht, umsechs Uhr früh waren sie wiederbeim Auto – ein „strenger“ Tag, soihr Kommentar.

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Route: Helel Ben Schachar (8c/+, 11-) Foto: Jacopo LarcherBarbara Zangerl im „Höhenflug”

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Gesamteindruck: Während dieAufstiegsvariante übers 3.023 mhohe Wilde Mannle eine an-spruchsvolle Tour mit leichterKletterei darstellt, testeten wir diegemütliche Familienversion: VonVent mit dem Lift (20.6. bis 20.9.)auf Stablein, auf nie ausgesetztemSteig zur Breslauer Hütte und alsRunde über die Rofenhöfe, Öster-reichs höchstgelegene Dauersied-lung, zurück.Gesamtgehzeit: Rund 3:30 h.Höhenunterschied: 945 m.Einkehren: Breslauer Hütte desDAV, 2.844 m, erbaut 1882, be-wirtschaftet von Familie Scheiber(0664-5300898) von 20. Juni bis20. September; selbe Öffnungszeit:Panorama-SB-Restaurant Stableinmit Terrasse bei der Bergstation des

Wildspitzlifts (0664-8770385); re-noviertes Berggasthaus Rofenhofvon Familie Klotz mit Kapelle undKinderspielplatz (05254-8103).Start: Der kleine Gratis-Parkplatznach der Talstation in Vent istrasch voll; vor dem Bergsteigerdorfund direkt beim Lift Tagesparkge-bühr 4 Euro. Auffahrt mit Dop-pelsesseln nach Stablein, 2.356 m,Bahnfahrt: € 9,50, Kinder: € 5,–;eigene Familientarife.Wegverlauf: Auf gut markiertemAV-Steig Nr. 919 in 1:30 Std. zurBreslauer Hütte mit tollem Aus-blick auf diverse vergletscherteKogel und Spitzen zwischen 3.300und 3.555 m. Als Runde beim Ab-stieg nach 20 Minuten rechtsRichtung Rofenhöfe abzweigen,auf steilem Steig nahe dem Rofen-

bach in vielen Serpentinen zu denRofenhöfen, 2.011 m. Auf der im-posanten Hängebrücke überquertman die Schlucht der Rofenacheund gelangt am rechten Ufer ininsgesamt 2 Std. nach Vent.-

Abstiegsvariante: Von der Bres-lauer Hütte wie beim Aufstiegnach Stablein, über den Güterwegmit fünf Kehren oder die steile Ab-kürzung AV-Steig 919 m nachVent (2:15 bis 2:30 Std.).

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28. Juli 2015 27

Die Augsburger Hütte ist eine überaus beliebte Schutzhütte in den Lechtaler Alpen.Die kühne Lage auf einer Felskanzel, von der man einen herrlichen Weitblick genie-ßen kann, hat es auch Stefanie Deininger und Gudrun Trittler angetan, die seit heuerals Pächterinnen auf der 2298 m hoch gelegenen Hütte tätig sind. Trotz ihres exponierten Standorts in den Lechtaler Alpen, hoch über Landeck und Grins,ist die Augsburger Hütte leicht zu erreichen und aufgrund ihres aussichtsreichen Lo-genplatzes am Fuße der Parseierspitze, dem mit 3.038 Metern einzigen Dreitausen-der der Nördlichen Kalkalpen, ein lohnendes Ziel für einen Tagesausflug. Auch alsStützpunkt für interessante Gipfeltouren, Überschreitungen auf klassischen Höhen-wegen und zum Klettern ist die gemütliche Hütte ideal. Den Gästen stehen 21 Bettenin 4 Zimmerlagern und 40 Betten in 3 Matratzenlagern zur Verfügung. Die Sanitäran-lagen und der Trockenraum sind modern und zweckmäßig ausgestattet. Die Versorgung der Hütte erfolgt nur per Hubschrauber.Ausgangspunkt für den Zustieg ist der Parkplatz hinter dem Schwimmbad in Grins(1.110 m). Von dort folgt man dem Weg Nr 634/42 über Tschafellwiesen, Gasillbach-brücke und durch die Gasillschlucht und erreicht in ca. 3,5 Stunden die Hütte. Für Schwindelfreie ist die Varianteüber Ochsenalm und die Hummels-leiter zur Hütte in circa 4 Stundeneine lohnende Alternative.

Augsburger Hütte - Eine Perle in den Lechtaler Alpen!

Pächterinnen: Stefanie Deininger & Gudrun Trittler

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URLAUB ZUHAUSE

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Großübung am Pitztaler Gletscher„Ein Brand in der Talstation der Wild-spitzbahn ist der Grund für den Still-stand der Gondelbahn. Zahlreiche Per-sonen sind noch in den Gondeln.“ Daswar laut Reinhold Streng, Betriebsleiterder Pitztaler Gletscherbahnen, die An-nahme zu einer Großübung am PitztalerGletscher, an der rund 50 Einsatzkräftebeteiligt waren. Neben dem Team der Gletscherbahnwurden die Feuerwehren der GemeindeSt. Leonhard angefordert, um den Brandzu löschen und mit schwerem Atem-schutzgerät Verletzte rasch aus der Tal-station zu evakuieren. Die BergrettungInnerpitztal unterstützte das Bergbahn-team bei der Bergung der Gäste aus denGondeln, die teilweise über unwegsa-mem Gelände in Fels und Eis stattfindenmusste.

Um die Verletzten zu versorgen, standenneben dem örtlichen Rettungsteam desRoten Kreuzes auch zwei Hubschrauberdes Innenministeriums bzw. des ÖAMTCzur Verfügung. Nach rund drei Stundenwaren alle Gäste aus den Gondeln ge-borgen, die Verletzten versorgt und dieEinsatzteams mit der Abwicklung der

Übung zufrieden. 1 Retter werden per Hubschrauber

am Tau zur Unfallstelle geflogen2 Mit der Übung zufriedene Organisa-

toren und Gruppenleiter (v.l.n.r.):Marcus Herovitsch (MarketingPitztaler Gletscherbahn), ClemensKuen (Bergeteam Pitztaler Glet-

scherbahn), Thomas Götsch (Frei-willige Feuerwehr Plangeros),Bernd Neururer (Rettung Pitztal),Bruno Füruter (Koordination dereinzelnen Einsatztruppen), Rein-hold Streng (Betriebsleitung Pitz-taler Gletscherbahn) und MartinSanteler (Bergrettung Innerpitztal)

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Mit einem Pächterehepaar, das alleVoraussetzungen nicht besser erfül-len könnte, ist die „Höfener Alm“ indie neue Saison gegangen. AusSchoppernau stammen Claudio undKathrin Dietrich, er gelernter Senner,sie aus dem Gastgewerbe, und siekennen die Branche aus eigener fünf-jähriger Erfahrung. Nun bewirtschaften die beiden diewunderschön über dem großen Tal-kessel von Reutte liegende Almwirt-

schaft, wo noch Milchkühe gehaltenwerden. 40 Stück weiden rund um dieHütte, die Milch wird in der ReuttenerSennerei, täglich frisch abgeliefert,verarbeitet. Ein Teil davon wird aberzuerst von den beiden vor Ort zu bes -ter Butter oder Joghurt verarbeitet,sodass der Gast das denkbar fri -sches te Produkt auf seinem Teller fin-det. Fünf Geißen liefern den Rohstofffür den Frischkäse dazu. Rund um die Alm tummeln sich au-

ßerdem noch 20 Legehennen, die Eiersind also auch täglich „neu“. Natür-lichkeit und Frische der Zutaten sinddaher keine Frage. Wovon man sichüberzeugen kann. Ein Beispiel: densämigen „Kässpätzle“ nach Bregen-zerwälderart, gibt der im vergangenenJahr produzierte eigene Bergkäseeine ganz besondere Note. Ein Klassi-ker: der Kaiserschmarren mit Eiernvon wirklich glücklichen Hühnern. Die große Terrasse mit dem unbe-schreiblichen Ausblick bis hin zurZugspitze, der Kinderspielplatz undder Endpunkt des Barfußwanderwe-ges am Hahnenkamm machen dieAlm zu einem Ort, wo man die Seelebaumeln lassen kann. Erreichbar zuFuß oder mit dem Mountainbike aufbreitem Weg von der Talstation derReuttener Bergbahn in Höfen oder, für

die Bequemeren, mit der Gondel derUmlaufbahn von deren Bergstation inwenigen Minuten, erschließt sich demBesucher ein wunderbares Panorama.Weitere Wanderwege bieten sich an,die Tannheimer Berge sind nicht weitentfernt.

www.richard-feuerstein.at

Neu auf der „HÖFENER ALM“ 1.670 m

Kathrin und Claudio Dietrich aus dem „Ländle“ | www.hoefener-alm.at

Kathrin und Claudio Dietrich mit ihrenKindern sind die neuen Pächter der Höfener Alm.

Gemeindegutsagrargemeinschaft HöfenSubstanzverwalter: BGM Vinzenz Knapp

A-6604 Höfen/Tirol – Hauptstraße 24

Tel. +43 (0)5672 63602 – Fax +43 (0)5672 65669

HÖFENER ALMKathrin und Claudio Dietrich

Tel. 0664 3515 086 oder 0664 1984 [email protected] www.hoefener-alm.at

URLAUB ZUHAUSE

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Es ist das wohl vielfältigste Ange-bot an bewirtschafteten AlmenTirols: Die ALMZEIT in Söldenverbindet Erlebnis-Highlightsvon mehr als 20 Berg-Gastwirt-schaften. Auch kulinarischtrumpft die ALMZEIT mit ein-maligen Gustostückerln auf.Der neue ThemenwanderwegALMZEIT macht die unvergleich-bare Vielfalt und den Charakter derAlmen in Söldens Bergen spür-und erlebbar. Entspanntes Wan-dervergnügen in traumhafter Pan-

oramalage verbinden die Sölder mitthematisch gestalteten Erlebnissta-tionen. Besucher haben die Wahl:Rund 20 attraktive Wanderzielehoch über Sölden sind speziellenNatur- und Freizeit-Themen ge-widmet. Von der Aussichtszeit überdie Jausenzeit, Spielzeit oder Edel-steinzeit bis hin zur Waldzeit, Jagd-zeit, Naturzeit und Wasserzeit rei-chen die vielen Zielpunkte. Die perGondeln erreichbaren Hütten undAlmen auf Söldens Westseite bietenspannende Attraktionen sowie in-

28. Juli 2015 29

Jausenstation HochwaldalmJause, Brotzeit, Marende –drei Namen für alpines, kulinarisches Vergnügen! AmWeg nach oben ist die Vorfreude auf die Pause mitJause die beste Motivation.In der Jausenstation Hoch-wald kommt echt Gutes aufden Tisch, zum Beispielg’schmackige Almproduktein Form einer zünftigenBrettljause. Die ganztägigwarme Küche liefert u.a.auch selbstgemachte Haus-wurst oder Kaiserschmarren.

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Mittagsmenüs, Eis und Milchgetränken,

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der Marende sowieeinem guten »Hoangart«

wird der Besuch zumAlmgenuss.

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Genussfreuden mit Tirolswanderbarstem Bergerlebnis

teraktive Spielstationen für alleSinne und jedes Alter. Gerade Fa-milien bieten diese Zielpunkte un-widerstehliche Motivationshilfenfür abwechslungsreich-entspannteZeit in den Bergen.

Vielfalt der Alm-SchmankerlWer’s ganz almtypisch mag, wird inSölden mit einer Auswahl an Hüt-ten und Berg-Gastwirtschaften ver-wöhnt, wie man sie derart geballtwohl nirgendwo sonst in Öster-reich findet. Ob klassische Jause –auf ötztalerisch: „Marende“ – odertraditionelle Küche mit Hauswurst,Knödel, Gerichte vom Herd ausder gusseisernen Pfanne – der Viel-falt sind keine Grenzen gesetzt. Zur ALMZEIT geht’s entweder perLift (im Westen Söldens) oder zuFuß über naturnahe Wanderwege(im Osten auf Söldens Stiller Seite).Entweder mit der Gaislach-koglbahn, der Giggijochbahn oderdem Rotkogl-Lift. Im preislich fa-milienfreundlichen Rundwander-ticket sind alle Berg- und Talfahr-ten inkludiert. Ein sehr attraktiverEinheimischen-Tarif für große undkleine Tiroler macht das „Lifteln“

absolut preiswert. Ebenso vergün-stigt fahren Inhaber der ÖtztalBIG3-Card sowie des Tiroler Fa-milienpasses (jeweils 50 % Nach-lass vom Normalpreis). Besitzereiner Tirol Regio Card könnenwährend eines Jahres dreimal Söl-den besuchen. Die ALMZEIT isteine gute Gelegenheit, um etwaigeWinter-Resttage auf der RegioCard zu konsumieren! Kinder abJahrgang 2008 und jünger fahrenimmer kostenlos.www.soelden.com/almzeit

Neu: Gletscher hautnahGanz neu im Sommer 2015 ist dieGletscherzeit, eine interaktive Entde -ckungsreise für die ganze Familie imewigen Eis des Tiefenbach- und desRettenbachferners. Oben angekom-men, versuchen sich Kinder und Er-wachsene an der Pinguin-Schneeball-wand und genießen ihre Gletscherzeitam Riesen-Schneeberg mit Rutschen-turm. Mit geeigneter Ausrüstung undGuide kommen Familien sogar aufGletscher-Touren. Rundwanderungenwie der Family Ice Trail laden zu eis-kalten Berührungen und führen zuprächtigen Seen. Gezeigt wird weitersTechnik am Berg wie Pistenbully, Ski-doo, Schneeerzeuger, Bergegeräteund die Seilbahnen.

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Ja, es stimmt: Auf den oberen Eta-gen Tirols ist man dem Himmelnäher. Zumindest behaupten dasdie Alminger, also jene Menschen,die auf den Almen als Senner undHirten arbeiten. Auch die Gäste,die gerne von Alm zu Alm wan-dern, fühlen sich dort wunderbarabgehoben vom Trubel der All-tagshektik. Wo sich inmitten einerherrlichen Bergwelt die Landschaftzu neuen Ein- und Aussichten wei-tet, können sie die Ruhe genießen,auf einer Hütte köstliche Schman-kerln aus der regionalen Bauern-küche kosten und sich wieder aufdie wirklich wichtigen Dinge im

Leben besinnen.In Tirol gibt es ca. 2.100 bewirt-schaftete Almen. Für die Defini-tion einer bewirtschafteten Alm istaber nicht ein Gasthaus oder eineAlmhütte mit Ausschank aus-schlaggebend, sondern der Um-stand, dass die Alm während derSommermonate mit landwirt-schaftlichen Nutztieren „bestoßen“wird. Das können Rinder, Schafe,Ziegen oder Pferde sein.Nicht auf allen, aber auf vielen be-wirtschafteten Almen gibt es trotz-dem ein Gasthaus oder eine Aus-schank von Getränken mit Verkaufvon Almprodukten. Oft wird dortauch Speck, Wurst und köstlichesBauernbrot aus eigener Produktionangeboten. Milchviehalmen habenmeistens auch eine Sennerei, wovorzüglicher Käse produziert wird.Feinschmecker erkennen am Ge-schmack, dass er aus Milch vonglücklichen Kühen hergestelltwurde. Ebenso gut schmeckt fri-sche Almbutter, Almjoghurt oderAlm-Frischkäse. Manche der Tiroler Almen sind inprivater Hand, etliche sind Ge-meinschaftsalmen im Besitz einerlandwirtschaftlichen Genossen-schaft. Auf viele Almen führt eine

Seilbahn, auf einige wenige nichteinmal eine Straße, da müssenauch die Kühe über Steige hinaufund hinunter. Die Almen im Tiro-ler Oberland liegen im Durch-schnitt um einiges höher als dieAlmen im Tiroler Unterland. Welche Tiroler Almen man auchimmer besucht, egal ob zu Fuß

oder mit der Seilbahn, egal ob mitRucksack oder gleich mit demKoffer, weil man in einer AlmhütteUrlaub macht – man wird überallherzlich empfangen und kann inherrlicher Umgebung und gesun-der Luft ganz besonders schöneStunden genießen. Nah am Him-mel eben. Irene Prugger

30 28. Juli 2015

Umgeben vom Weidevieh könnt ihr unsüber einen gut begehbaren Höhenwan-derweg in ca. 1 Std. 15 Min. von der Tal-station der Hahnenkammbahn errei-chen. Nach einer gemütlichen Einkehrauf unserer Sonnenterrasse mit Blickauf die Lechtaleralpen geht´s zu Fußzurück ins Tal (ca. 1 Std. 15 Min.) oderwieder retour zur Bergstation der Hah-nenkammbahn.Unsere Almküche bietet hausge-machte alpenländische Spezialitäten!

Bis Ende Oktober geöffnet! Kein Ruhetag!Franziska Fichtl und Georg Haßlauer

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• SAMSTAG, 15. AUGUST 2015 Für zünftige, musikalische Unterhaltungund gute Laune am Feiertag sorgen die„Drei Einigen aus Krün”(Miasn Hannas und Co.).Hausgemachte Spezialitäten!Unsere bekannte „Bärenbar” hat geöffnet!• SONNTAG, 23. AUGUST 2015:Bergmesse um 10.30 Uhr durch PfarrerAlois Emslander.Anschließend Almfest mit Musik von der„Daubnjaggl-Stammtisch-Musi aus Mittenwald”Ofenfrische alpenländische Schmankerln!• SONNTAG, 30. AUGUST 2015Wir dürfen uns zum 5. Mal auf die „Mittenwalder Oimsummamusi” freuen.• SONNTAG, 13. SEPTEMBER 2015Herbstfrühschoppenmit Weißwürscht, Brezn und musikalischerUnterhaltung von der „Brass-Band Blechaschau” aus Lechaschau!• SONNTAG, 11. OKTOBER 2015- Andacht der Bergrettung Reutte am Gehrenjoch um 10.30 UhrAlmfest und Musik von der „Stüberle-Musi aus Mittenwald” auf der Gehrenalm

Alle Frühschoppen-Termine ab 10 Uhr!

URLAUB ZUHAUSE

Dem Himmel ein Stück näherVon Tirols über 2.100 bewirtschafteten Almengleicht keine der anderen, aber alle sind siewunderschön und einen Ausflug wert

Herrliche Ausblicke garantieren dieAlmen Tirols. Foto: Peter Sandbichler

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28. Juli 2015 31

URLAUB ZUHAUSE

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32 28. Juli 2015

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Bikeschaukel Tirol:

Liftleichtes Biken

Steile Anstiege und viele Höhen-meter – das mögen nicht alleMountainbiker. Vor allem, wenngleich daneben eine Bergbahnnach oben führt. Mit der „Bike-schaukel Tirol“ überwindenMountainbiker von Nauders bisnach Walchsee insgesamt rund660 Kilometer und legen dabeibergauf 26.000 Höhenmeter zu-rück. Etwa die Hälfte aller Anstiege aufdieser Strecke bewältigen sie mitHilfe von Seilbahnen. 15 Etappenmit unterschiedlichen Schwierig-keitsstufen und Streckenlängenstehen den Bikern zur Auswahl.Mit einer eigenen Punktekartewurde auch finanziell ein attrakti-

ves Angebot geschnürt.Seit 2014 erwartet Mountainbikermit der Bikeschaukel Tirol eineeinzigartige Herausforderung. DieBikeschaukel Tirol bietet ihnen fle-xiblen Fahrspaß hoch oben amBerg. Je nach Bedarf nutzenMountainbiker eine von 18 Berg-bahnen für den leichteren Aufstieg.So können Mountainbiker die Na-turvielfalt quer durch das Herz derAlpen optimal auskos ten. NebenSchotterstraßen sorgen zudem 13Singletrail-Varianten auf ausge-wählten Etappen und drei Bike-parks (Bikepark Serfaus-Fiss-Ladis,Bikepark Tirol und BikeparkHopfgarten) entlang der Route fürdie sportliche Abwechslung.

Für eine unkomplizierte Nutzungder Bikeschaukel Tirol gibt es eineeigene Punktekarte: Zwei bis 17Punkte können Mountainbikerauf ihre Bikeschaukel Tirol Punk-tekarte buchen. Ein Punkt gilt füreine Bergfahrt inklusive Radtrans-port. Der Preis erstreckt sich von18 bis 153 Euro.Wer mehrere Etappen hinterein-ander bewältigen will, kann sich ineine der zahlreichen Unterkünfteentlang der Route einquartieren:66 qualitätsgeprüfte Rad- undMountainbike-Unterkünfte befin-den sich entlang der Bikeschaukel.Eine Auswahl empfehlenswerterOberländer Betriebe hat impulsfür Sie auf dieser Seite zusammen-

gestellt. Um unbeschwert die Etappen derBikeschaukel zu bewältigen, kannfür die einzelnen Etappen ein Ge-päckservice gebucht werden. ImOberland ist Taxi Schmid der offi-zielle Partner der Bikeschaukel.Alle Informationen zur Bike-schaukel Tirol sind auf der Inter-net-Seite www.tirol.at/bikeschau-kel zusammengefasst. Dort findetman zu jeder der 15 Etappen aus-führliche Informationen wie z.B.Höhenangaben, Streckenführungund GPX_Dateien mit den Geo-daten. Alle Informationen können alsübersichtliche PDF-datei herun-tergeladen werden.

URLAUB ZUHAUSE

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28. Juli 2015 33

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15 Etappen, 660 Kilometer und 26.000 HöhenmeterVon Nauders bis Walchsee stehen mit der Bikeschaukel Tirol 15 Etappen aufdem Plan. An den einzelnen Teilstücken gibt es tolle Highlights…Q Nauders-PfundsDie westlichste Etappe lässt das Herz von Trailfahrern höher schlagen, aber auchweniger Trail-affine Mountainbiker kommen auf ihre Kosten. Schwierige Trailskönnen auf Schotterstraßen umfahren werden. Vom Startpunkt Nauders aus gibtes kurze Abstecher nach Italien und in die Schweiz, tolle Aussichtspunkte und ge-schichtsträchtige Stopps sind garantiert.W Pfunds-LandeckDiese Etappe bietet den höchsten Punkt der gesamten Route (2.385 Meter), for-dert aber auch die Kondition, wenn man zweimal aus dem Inntal aufwärts strebt:zuerst auf das Sonnenplateau Serfaus-Fiss-Ladis zur Schönjochbahn in Fiss unddann bei Fließ zur Via Claudia Augusta. Je nach Vorlieben können die Abfahrten aufSchotter oder auf Trails zurückgelegt werden.E Landeck-ImstDieses Teilstück ist eine von zwei Etappen, die keine Bergbahnunterstützung bie-ten, dafür aber genüssliches Mountainbiken. Die Route verläuft über Zams hinaufnach Rifenal und später wieder hinab nach Schönwies und eröffnet immer wie-der wunderbare Ausblicke auf die Bergwelt des nördlichen Inntals.R Imst-LermoosNach der Auffahrt mit den Imster Bergbahnen führt die Route zurück ins Tal undüber einen fordernden Anstieg über das Marienbergjoch ins Außerfern. Auf rund1.800 Metern Seehöhe startet schließlich die Abfahrt ins Ehrwalder Becken – auchdas imposante Zugspitzmassiv zeigt sich bereits im Nordosten.T Lermoos-SeefeldDas Gaistal mit seinem lieblichen Talgrund und den schroffen Bergwänden imNorden und Süden begleitet diese Etappe über weite Strecken und verleiht ihreinen ganz besonderen Charakter. Es folgt ein Blick in das malerische Leutasch-tal, bevor sich die Route in mehreren Kurven bis nach Seefeld windet.

Die weiteren Etappen führen von Seefeld nach Fulpmes - Steinach - Tulfes- Pertisau - Steinberg am Rofan - Alpbach - Niederau - Kirchberg - St. Johann - Walchsee.

Bergkastelseilbahn NaudersSchönjochbahn FissImster BergbahnenEhrwalder AlmbahnMuttereralm BergbahnenElfer Lifte StubaiSerlesbahn MiedersBergeralm SteinachKarwendel Bergbahn

Reitherkogelbahn Reith i. A.Wiedersbergerhornbahn AlpbachMarkbachjochbahn WildschönauSalvenbahn HopfgartenAlpenrosenbahn WestendorfGondelbahn HochbrixenGaisbergbahn KirchbergKitzbüheler HornbahnBergbahnen Hochkössen

URLAUB ZUHAUSE

Insgesamt 18 Tiroler Bergbahnen sind an der Bikeschaukel Tirol beteiligt. Sie bie-ten die Möglichkeit anstrengende Aufstiege bequem zu umfahren.

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34 28. Juli 2015

Verrunnen und vermurtEin Elementarereignis, die Vermurung durch den Fischbach, traf Längenfeld vor 50 JahrenAm 27. Juni 1965 baute sich uberm Gamsko-gel eine Gewitterfront auf. Bange Blicke richte-ten sich gegen den Himmel, der sich bedroh-lich färbte, bevor die Elemente losbrachen.Wolkenbruch, Hagel und Sturm fegten durchdas Sulztal. Dann kamen die Muren. Der Fisch-bach begann sich zu verklausen und zu stauen.Zwei Tage später bahnte er sich einen Wegdurch die Gehöfte von Oberlängenfeld, tagsdarauf begrub er in Unterlängenfeld Straßen,Wege und Felder unter 100.000 Kubikmeternan Schlamm und Geröll. Die Spuren der Ver-wustung zogen sich von Gries bis ins Talbecken.Erst am 5. Juli war der Höhepunkt der Über-schwemmungskatastrophe u berwunden undmit den Aufräumarbeiten konnte begonnenwerden. Das war vor genau 50 Jahren. Fur man-che ein gefu hltes Gestern, fu r andere fast ver-gessen. Hermann Lunger hat gemeinsam miteinem Team dieses Geschehen und die darauffolgenden Maßnahmen in einer reich bebilder-ten Ausgabe von pro vita alpina zusammenge-fasst, um: „…dieses Ereignis fu r diese und nächs te Generationen in Erinnerung zu behal-ten und den Helfern die notwendige Wert-schätzung zukommen zu lassen und um ihnenzu danken.“In der an jeden Haushalt von Längenfeld ver-schickten Schrift wird eindrucksvoll dokumen-tiert, dass diese ungeheure Naturkatastrophekein Einzelfall war und Sicherungsbestrebun-gen seit dem Mittelalter bestanden. Zu Beginndes vorigen Jahrhunderts wurde die Strele-Sperre errichtet, nach der verheerenden Kata-strophe, bei der Gott sei Dank kein Menschen-leben zu beklagen war, wurden die Verbau-ungsmaßnahmen im Unterlauf in Angriff ge-nommen. Wie sie dieses Ungluck erlebt habenund welche Auswirkungen es auf sie persönlichhatte, dazu wurden zahlreiche Zeitzeugen be-fragt. In monatelanger Arbeit, basierend auf denbereits bestehenden Bildtafeln, hat HermannLunger die historische Darstellung in drei große

Themen gegliedert, die: den „Fischbach alsSchicksalsbach“, „Die Strelesperre“ und die„Verbauungsmaßnahmen“ zum Inhalt haben.Ungeheure Narben sind geblieben, solche,denen in der Nachbetrachtung durchaus Posi-tives abgewonnen werden kann „ Die Vermu-rung war Auslöser fur eine Grundzusammenle-gung und Entwässerung, es konnten neue Sied-lungen an der Ache errichtet werden und diedamals verstreuten kleinen landwirtschaftlichenFlächen hätten sicherlich einige Bauern zumAufgeben gezwungen. Es ist fraglich, ob derAqua Dome, das Hotel Waldklause oder derCampingplatz uberhaupt hätten gebaut werdenkönnen.“Florentine Prantl von pro vita alpina, eine derMitarbeiterinnen an diesem Projekt: „Mit derReihe Historia Alpenraum hat sich der Kultur-verein pro vita alpina die Aufgabe gestellt, lo-kale und regionale Geschichte, vor allem aufden Kulturraum Ötztaler Alpen bezogen, auf-zuarbeiten. Unter anderem entstanden die Do-kumentationen uber die Steinbruche von Län-genfeld unter dem Titel Wenn Berge kleinerwerden, Geschichten von Hebammen und wei-sen Frauen in Bergtälern, Vom alten Bauernbadlbis zur Tirol Therme Längenfeld. Aber auch Ge-schichten der Ötztaler Modelle des Malers AlbinEgger Lienz wurden aufgespurt und dokumen-tiert. Mit der vorliegenden Dokumentationhaben wir uns wieder auf die Suche nach Erin-nerungsbildern begeben und versucht, dasThema Wasser und damit verbunden die Glet-scherausbruche im hinteren Ötztal, die Vermu-rungen und vor allem die raue Geschichte desFischbaches und die Überschwemmungen imJahre 1965 zu dokumentieren“.„Wir fuhlen uns jetzt zwar alle sicherer, aber dieNatur sollten wir nie unterschätzen und alles inErinnerung behalten.“, gibt Hermann Lungerzu bedenken. (leva)

Mit den Verbauungsmaßnahmen wurde alsbald be-gonnen.

Hermann Lunger aus Längenfeld befasste sich mit derGeschichte des Fischbaches.

• Heizung

• Sanitär

• Klima

• Lüftung

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28. Juli 2015 35

Nachdem vor einem Jahr die Untermarkter Alm, sprichder Gastrobereich, nach einem Vollbrand und einer

Neuerrichtung wieder in Betrieb genommen werdenkonnte, wurde heuer in einer zweiten Baustufe das da-zugehörige Wirtschaftsgebäude errichtet. Der zweiglied-rige Baukörper besteht aus dem Stall und dem Wohnge-bäude für den Hirten.Optisch an das bereits Vorhandene angelehnt, bietet sichnach Beendigung der Arbeiten den Besuchern nun einharmonisches Bild. Ähnlich wie die Gäste im benachbar-

ten Lokal, muss auch der Hirte nicht auf Annehmlichkei-ten verzichten. So enthält sein Bereich etwa eine gemüt-liche Zirbenstube und einen Kachelofen.

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Untermarkter erhielt WirtschaftsgebäudeImster Alm nach Ausbaustufe II nun komplett

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36 28. Juli 2015

Abschleppdienst Lex 24Wir sind ein junges, dynamisches und zu-verlässiges Unternehmen. Wir sind Ihr An-sprechpartner, wenn Ihr Fahrzeug nichtmehr will. Wir sind ein Pannen-, Berge- undAbschleppdienst und wir sind rund um dieUhr für Sie im Einsatz. Wir arbeiten mitsämtlichen Autofahrerclubs (ÖAMTC, ARBÖusw.) und Versicherungen im In- und Aus-land zusammen. Durch unser gut aufge-stelltes Team können wir Ihnen schnell undunkompliziert helfen und Ihre Mobilität auf-recht erhalten. Bei uns werden Sie vom An-fang bis zum Ende betreut. Wir helfen auchbei der Organisation von Mietwagen, Reifenoder dergleichen.

Urlaubszeit ist leider auch Un-fallzeit. Wenn unzählige Fahr-zeuge in Richtung Süden (undwieder retour) unterwegs sind,steigt auch die Gefahr einer Ka-rambolage. impuls hat einigeTipps zusammengestellt, wie Sieim Fall des Falles reagieren undwo Sie Hilfe erwarten können… Das richtige Verhalten nach einemUnfall ist für die eigene Sicherheitentscheidend. Selbst kleine Blech-schäden, bei denen keine Insassenverletzt worden sind, sorgenschnell für Stress. Man ist aufge-regt und reagiert oft unüberlegtund hektisch. Deshalb wäre eswichtig, eine Unfallsituationimmer wieder einmal gedanklichdurchzuspielen. Dann ist es im Falldes Falles leichter, die richtigenSchritte zu setzen:

• Ruhe bewahren: Auf keinen Fallsollte man seinen Ärger über denentstandenen Schaden lautstarkkundtun. Durch gegenseitigeSchuldzuweisungen und aggressi-ves Verhalten sinkt die Dialogbe-reitschaft.• Sichtbar machen: Die Warn-blinkanlage einschalten und Warn-weste anziehen. So wird man vonanderen Verkehrsteilnehmern frü-her und besser gesehen. • Fahrzeuginsassen in Sicherheitbringen: Speziell auf Autobahnenund Schnellstraßen müssen die In-sassen raus aus dem Wagen und inSicherheit gebracht werden. DochAchtung: Bevor man das Auto ver-lässt, muss man sich vergewissern,dass gefahrloses Aussteigen mög-lich ist.• Auto stehen lassen: Das Fahrzeug

sollte man in der Unfallpositionbelassen, außer es kommt dadurchzu erheblichen Verkehrsbehinde-rungen.• Unfallstelle absichern: Der Nach-folgeverkehr muss durch das Pan-nendreieck rechtzeitig vorgewarntwerden. Es muss so aufgestellt wer-den, dass ab dem Erkennen desDreiecks (und nicht erst ab demVorbeifahren) genug Zeit undPlatz zum Ausweichen oder gege-benenfalls zum Anhalten bleibt.Das Dreieck muss nahe des Fahr-bahnrandes auf der Fahrbahnseitestehen, auf der das Fahrzeug zumStillstand gekommen ist. Steht dasFahrzeug auf dem linken Fahr-bahnrand, ist das Pannendreieck"vor" dem Fahrzeug aufzustellen.• Erste Hilfe leisten: Wenn jemandbei dem Unfall zu Schaden ge-

kommen ist, muss jeder Unfallbe-teiligte Erste Hilfe leisten.• Einsatzkräfte verständigen: BeiUnfällen mit Personenschadenmüssen sofort Rettung und Polizeiverständigt werden. Auf der Auto-bahn sollte man die Einsatzkräftewenn möglich über die nächsteNotrufsäule alarmieren. So kannautomatisch der genaue Standortermittelt werden.Um den Schaden nach einemCrash bei der Versicherung geltendmachen zu können, gehört derUnfallbericht möglichst lückenlosausgefüllt. Ein korrekter Berichtträgt maßgeblich zur raschen Scha-densabwicklung bei. Der mehr-sprachige „Europäische Unfallbe-richt“ ist bei allen 14 TirolerÖAMTC-Stützpunkten kostenloserhältlich.

Richtiges Verhalten nach einem UnfallBei einem Unfall sind viele Dinge zu beachten – impuls gibt Tipps für den Fall, dass es kracht

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Nachdem drei Jahre lang eine Garageals behelfsmäßiges Lager dienenmusste, konnte das Fließer Elektroun-ternehmen Leitstrom dieser Tage seineneue Firmenzentrale im Businessparkvon Nesselgarten beziehen. Dort sindauf 120 Quadratmetern Fläche einLager, ein Büro, die Werkstatt sowieeine kleine Café-Theke und ein Sani-tärbereich untergebracht.Leitstrom wurde 2012 von Willi Pinzgerund seinem Partner Gerhard Walsergegründet. Der Elektrobetrieb tätigtvorwiegend Installationen, ist aberauch für sein Geräteservice sowie dieRegelungstechnik bei Heizungen undBeleuchtungen bekannt.

Neue Heimstätte für LeitstromFließer Elektrobetrieb siedelte sich im Businesspark an

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Nach mehrjährigem Verhand-lungsmarathon und schlussendlichfestgestellter Gemeindegutsagrar-gemeinschaft ist die Gemeinde-führung von Schönwies nun dabei,zugesprochene Flächen und Gelderwieder der Öffentlichkeit zuzufüh-ren. Mussten bisher etwa die Besu-cher von Veranstaltungen im Ge-meindezentrum ihre Fahrzeuge inangrenzenden Wiesen parken, wer-den diese unbefestigten Felder nunin einen großzügigen Parkplatzumgewandelt. Schließlich wird derasphaltierte Platz 100 PKWs fassenkönnen, wovon zwei als großzügi-gere Behindertenparkplätze ange-legt werden. Spätestens bis zumSchönwieser Kirchtag wird diesesBauvorhaben inklusive Bepflan-zung fertig gestellt sein, versprichtBürgermeister Wilfried Fink.Ebenso im Zuge dieser Parkplatz -errichtung wird es einen neuenDorfbrunnen auf dem Arealgeben, der sicherlich zahlreicheRadler, die bei der Nutzung desInntalradwanderwegs auch durchSchönwies strampeln, anziehenwird. Abschließend wird rund umdie Kastanienbäume, die als Na-turdenkmäler ein besonderes Juweldarstellen, ein Spielplatz gestaltetund somit ein attraktives Gesamt-bild abrunden.

Neuer MusikpavillonAuch in Schönwies wurden bereitsstattliche Summen für die Installa-tion des Breitbandinternet in dieHand genommen. Rund240.000,-- Euro stehen nunmehrfür neue Anschlüsse bereit, von

denen die ersten im Herbst undzwar in Starkenbach realisiert wer-den. Der Oberländer Ort befindet sichauch in der durchaus positiven Si-tuation über eine recht große Mu-sikkapelle zu verfügen, die nochdazu alles andere als Nachwuchs-probleme hat. Die über 70 Mit-glieder samt Jungmusikantenhaben allerdings mit einem spür-baren Platzproblem zu kämpfen,das nun in Angriff genommenwird. Für die Neugestaltung desMusikpavillons mit Ergänzung umeinen entsprechenden Proberaumliegt eine erste Studie vor, die nunin die Detailplanung übergehenwird. Der moderne, zweckmäßigeBau lässt sich sowohl geschlossenals auch offen nutzen und wirdauch der Expositur der Musik-schule Landeck Raum bieten. Ebenso in Planung befindet sichein neuer Turnsaal für die örtliche

Volksschule. Der momentane Um-stand, dass sich die kleinen Sport-mäuse für jede Turnstunde auf denWeg in den Kindergarten machenmüssen, ist eher unbefriedigendund soll ehestmöglich behobenwerden. Parallel dazu werdenRäumlichkeiten für die Nachmit-tagsbetreuung adaptiert, um denBetreuungsanforderungen der heu-tigen Zeit auch von Gemeindeseitegerecht werden zu können.

HochwasserschutzFür einige größere Projekte, die2016 anstehen, wurden bereits dieersten Schritte gesetzt. Zum einenhat die Gemeinde ein Grundstückangekauft, das den Blaulichtorga-nisationen gewidmet ist. ImHerbst kommenden Jahres fällt füreine neue Feuerwehrhalle die ersteKlappe, die auch die Bergrettungbeherbergen wird. Die Fertigstel-lung wird 2017 erfolgen.

Außerdem wird mit dem Bau desHochwasserschutzes begonnen,der mehrere Abschnitte umfassenund zwei bis drei Jahre Bauzeit inAnspruch nehmen wird. Laut Ge-fahrenzonenplan liegt etwa einDrittel der Gemeinde in gelbembzw. rotem Hochwassergebiet undsomit sind entsprechende Schutz-maßnahmen unumgänglich. Nachabgeschlossener Wasserrechtsver-handlung und Verhandlungen mitGrundbesitzern und Bund, wirdder Grundstein auf Höhe M-Preis2016 gelegt werden und in seinerGesamtlänge etwa bis Ende desHandl-Areals reichen. Schließlich befindet sich noch einWohnbauprojekt, das sich vorallem an Jungfamilien richtet, inden Startlöchern. So sollen etwa18 Wohnungen durch die NeueHeimat errichtet werden, die dafürnotwendige Widmung wurde be-reits beantragt. (ulmi)

38 28. Juli 2015

SCHÖNWIES / MILS

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giene dar, und die Betreiber werden mitstrengen gesetzlichen Vorgaben kon-frontiert. Gerade deshalb möchten wiruns als Ihr regionaler Partner für Bä-derhygienefragen in der Tourismusre-gion Tiroler Oberland vorstellen. Auch für Trinkwasserversorgungsanla-gen fordert die Behörde jährliche Kontrollen, die gemäß der geltendenTrinkwasserverordnung abgewickeltwerden müssen. Als unabhängige ak-kreditierte Inspektions- und Prüfstellekönnen wir Sie auch in diesen Belan-gen unterstützen und die nötigen Be-ratungen und Untersuchungen mit ent-sprechendem fachlichem Know-howanbieten. ANZEIGE

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Bürgermeister Wilfried Fink lässt seinen 1700 Schönwiesern das erhaltene Agrargeld zugutekommen. Die Arbeiten zur Vor-platzgestaltung des Gemeindezentrums sind voll im Gange. Foto: Gemeinde Schönwies

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40 28. Juli 2015

SCHÖNWIES / MILS

Erwin Zöhrer neben seiner Lieblingsheiligen, der Heiligen Notburga. Foto: U. Millinger Reinhard Raggl bei der Arbeit am Herrgott von Kronburg. Foto: Erwin Zöhrer

Geschulter Blick verhilft zu VerjüngungskurErwin Zöhrer aus Schönwies erkennt Verschönerungsbedarf bei sakralen Werken

Religiöse Kleinode und Brun-nenfiguren prägen hierzulandeallerorts das Dorfbild. Von jeheran ihrem angestammten Platz,werden sie von den Einheimi-schen allerdings kaum nochwahrgenommen. Nicht so inSchönwies. Denn hier geht einkunstinteressierter Pensionistmit offenen Augen durch denOrt und nimmt sich in die Jahregekommener Kunstwerke an. Als gelernter Elektriker und späte-rer Regionalleiter bei der ÖBBhatte er eigentlich nie besondersviel mit Kunst am Hut. Jetzt ist esaber so, dass seine Frau als Hobby-künstlerin doch immer wiederseine Meinung zu ihren Werkeneinholt und damit Erwin ZöhrersBlick für Ästhetik und Kunstsinndoch eine gewisse Schulung erfuhr:„Ich kann zwar nicht malen, aberdafür seh` ich jeden Fehler“, hat sohalt jeder seine Stärken. Nun liegt es bereits über 25 Jahrezurück, dass Zöhrer als Schriftfüh-rer des Sportvereins anlässlich derSportplatzeröffnung ein Kreuz er-richten ließ, das nun ein Viertel-jahrhundert später doch die eineoder andere Verfallsspur aufwies,was ihn spontan zu entsprechen-dem Handeln veranlasste. Die Sa-nierung dieses Kreuzes war dannauch das erste derartige Projekt,das er vor mittlerweile zwei Jahrenin Angriff nahm und ihn dahinge-hend nachhaltig prägte, auch beiallen anderen Bildstöcken, Kreu-zen und Brunnenfiguren genauer

hinzuschauen und sich ein Bildvon deren aktuellem Zustand zumachen.

Engagiertes TeamSpringt ihm nun tatsächlich ein res taurierungsbedürftiges Kleinodins Auge, wird nach erster Be-standaufnahme der Künstler undRestaurator Reinhard Raggl umseine Expertise und Kostenschät-zung gebeten und in diesem Zugeauch Bürgermeister Fink ins Bootgeholt, der bis dato stets ein offe-nes Ohr für die Anliegen des ge-bürtigen Fließers hatte und gernedie notwendigen Arbeiten finan-ziell unterstützte. Zöhrer selbst fungiert in der Folgeals Organisator der gesamten Sa-nierungsarbeiten und behält denÜberblick über Finanzen, Materi-albedarf und die einzelnen anfal-lenden Schritte. Selbst hilft er frei-lich auch gerne mit, wo er kann,und sei es nur, den Arbeitsplatz desKünstlers, der unter Umständendirekt an einer Straße gelegen seinkann, abzusichern.

Besondere SchätzeGilt es bei der einen Figur lediglichdas sie schützende Holzdach zureinigen oder zu erneuern, so kannbei der nächsten der Aufwand umein Vielfaches höher liegen undgut und gerne zweieinhalb bis dreiMonate intensiver Restauration inAnspruch nehmen. Und dann gibtes noch die kleinen Sensationen,die ein besonderes Highlight für

das engagierte Team darstellen undbesonderer Lohn für die Mühesind: So wird gerade die Mutter-gottesstatue des Dorfbrunnens imOrtsteil Oberhäuser wieder aufVordermann gebracht und musstedafür in ihre Einzelteile zerlegtwerden. Die etwa 300 Jahre alteMadonna Immaculata hatte inihrem Inneren ein Schriftstück ver-borgen, das datiert mit 11. 8. 1825Aufschluss über die Herkunft derFigur gibt, bei Künstler ReinhardRaggl und Erwin Zöhrer dochGänsehaut verursachte und einenganz besonderen Schatz darstellt.„Das Datum aus dem Brief istgleichzeitig mein Geburtstag, nur125 Jahre später“, freut sich derSchönwieser über diesen besonde-ren Zufall und ist sich gleichzeitigdessen Einzigartigkeit bewusst. Wenn dann nun in Kürze die er-

neuerte Madonna wieder auf ihrenSockel gehoben wird und inneuem Glanz erstrahlt, wird sichZöhrer der nächsten Heiligensta-tue annehmen und sich um ihr Er-scheinungsbild kümmern, ganz sowie er es bereits mit seiner Lieb-lingsheiligen gehandhabt hat.„Die heilige Notburga ist für micheine Paradeheilige: Zum einen warsie die erste Heilige in Tirol, dannist sie eine Frauenheilige, was inZeiten von Emanzipation undGleichberechtigung durchaus zeit-gemäß ist und schließlich war sieals Bauernheilige ja auch die ersteGewerkschafterin, die sich dafüreinsetzte, dass Arbeitszeiten einge-halten werden mussten“, machtsich der Pensionist mit seinemSinn für Schönheit ganz schönviele Gedanken zu „seinen“ Heili-gen. (ulmi)

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SCHÖNWIES / MILS

Architekten tüfteln an neuer FriedhofsgestaltungDie Leichenhalle am Rande desMilser Friedhofs soll einen neuenStandort bekommen und der Platz,an dem sich aktuell die Aufbah-rungshalle befindet, ist für Urnen-gräber vorgesehen. Um hier zu ver-schiedenen Vorschlägen und einemstimmigen Gesamtkonzept zukommen, hat sich die Gemeinde-führung für einen Architekten-wettbewerb entschieden. Fünf Pla-ner, die einerseits einen regionalenBezug zur Gemeinde haben oderaber bereits auf Erfahrungen mitdem Entwurf von derartigen Bau-werken verweisen können, wurdenzur Teilnahme eingeladen. Siehaben bis Anfang September Zeit,ihre Ideen auf Papier zu bringenund auszuarbeiten. Die Jury, beste-hend aus Vertretern der Gemeinde,zwei erfahrenen Architekten unddem Herrn Pfarrer, hat dann dieQual der Wahl und wird die einge-reichten Vorschläge näher in Au-genschein nehmen. Die Umset-zung ist dann für 2016 vorgesehen. Auch Mils geht natürlich mit derZeit und schließt sich der tirolwei-

ten Breitbandoffensive an. Die er-sten derartigen Internetanschlüssewerden bereits diesen Herbst in Be-trieb gehen und Ende nächstenJahres soll ein Drittel aller Haus-halte angeschlossen sein. Vor allemim Gewerbegebiet ist die Verfüg-barkeit eines schnellen Internetsvon besonderer Bedeutung und be-einflusst den einen oder anderenUnternehmer hinsichtlich seiner

Standortentscheidung. Dieser Tage wird auch eine Photo-voltaikanlage in Angriff genom-men, die mit einer Leistung von100 kWp den Energiebedarf desGemeindehauses abdecken wird.Der zusätzlich aus Sonnenenergieproduzierte Überschuss kann in dasStromnetz der Tiwag eingespeistwerden. Hierfür kann eine geför-derte Abnahme über 13 Jahre ge-nutzt und ein zusätzlicher Beitragfür die Gemeindekassa erwirtschaf-tet werden. Nach relativ kurzerMontagezeit kann die Anlage be-reits im August in Betrieb genom-men werden und die Strompro-duktion aufnehmen.Eine besondere Errungenschaftfreut Bürgermeister Markus Moserbesonders: Die Gemeinde konnteein zum Verkauf stehendes Gast-haus erwerben und somit verhin-dern, dass das letzte Wirtshaus derGemeinde endgültig seine Pfortenschließt. Gemeinsam mit den Ver-käufern konnte er einen fairen Ver-trag abschließen und eine Finan-zierung über drei Jahre aushandeln.

Auch wenn die endgültige Verwen-dung des gesamten Gebäudes nochoffen ist, so kann ein interessierterPächter den Gastronomiebetriebdurchaus kurzfristig wieder in Be-trieb nehmen, spätestens aber abAnfang nächsten Jahres. Auf jedenFall wird es auch in Zukunft inMils ein Dorfgasthaus geben, wasdie rund 550 Einwohner sicherfreuen wird.Und last but not least ist eine ge-plante Siedlungserweiterung bereitsim Gange. Vor einigen Jahren wur-den drei Reihen an Grundstückenaus dem Landschaftsschutzgebietder Milser Au heraus gelöst, vondenen bereits eineinhalb Reihenmit Einfamilienhäusern verbautsind. Nachdem es in Mils abernach wie vor an Starterwohnungenfür junge Einheimische fehlt, sollnun eine vierte Reihe umgewidmetwerden, die sich dann für ein So-ziales Wohnbauprojekt anbietenwürde. Dort soll dann im kom-menden Jahr eine Wohnanlage mitfünf bis sechs Einheiten in Angriffgenommen werden. (ulmi)

Bürgermeister Markus Moser erlebt denlaufenden Architektenwettbewerb alsspannenden Prozess. Bild: Gemeinde Mils

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42 28. Juli 2015

Das Rennen um das neue

Wie wohnt Österreichs ehemaliger Meister im Duathlon mit seiner Familie in Imsterberg?

Zwischen einer sportlichenBetätigung und dem Hausbauenlassen sich durchaus einigeParallelen entdecken. Hie` wiedort braucht es ein paarherausragende Eigenschaften,will man erfolgreich sein.

Vor acht Jahren kam Michael Flirmehr oder weniger durch Zufallzum Triathlon. Als Kind bereitspolysportiv unterwegs, meldete ersich bei einer Aktion eines Wo-chenblattes und absolvierte dar-aufhin in Zürich seinen ersten

Ironman. Die Premiere sollte derAuftakt zu einer recht bemerkens-werten Karriere sein, welche demgebürtigen Imster in der Folgeeine Halbdistanzzeit von knappüber vier Stunden, eine Teilnahmebei einer Weltmeisterschaft und

Tiroler sowie nationale Titel be-scherte. Unter anderem im Du-athlon, einer Ausdauermehr-kampfsportart, bei der die Einzel-disziplinen in der ReihenfolgeLaufen, Radfahren und wiederumLaufen auf dem Programm stehen.

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28. Juli 2015 43

Haus

Wohnaufteilung

UG: Technik, gewerbliche PraxisEG: Küche, Essen, Wohnzimmer, Schlafzimmer,Bad und Gäste-WCOG: Kinderzimmer mit Sanitäreinrichtungen, Büro und AbstellraumFertigstellung: Juni 2013

Seit dem eigenen Hausbau undnatürlich auch der Familie zuliebehat der heute 33-Jährige seine ei-genen sportlichen Ambitionen,die früher aus bis zu 25 StundenTraining pro Woche bestanden,reduziert, dafür betätigt er sichnun in der Freizeit als Sportcoachmit individueller Leistungsfest-stellung. Dazu hat sich der Mitar-beiter des Baubezirksamtes imKeller seines Hauses, dort, wo

ehemals eine kleine Wohnung ge-plant gewesen war, eine Praxiseingerichtet und arbeitet für an-dere fundierte Trainingspläne aus.Weil dort auch Mutter Renateihre gewerblichen Zelte in Formeines Shiatsu-Raumes (Ganzheit-liche Körperarbeit) aufgeschlagenhat, kann man derart fast voneinem fa milien internen Gewerbe-gebiet sprechen.Darüber hinaus seien es zwei

Gründe gewesen, warum ihrMann von Imst nach Imsterberggezogen ist, erklärt HausherrinSandra Flir lachend: „Erstens na-türlich die Liebe und zweitens dieGrundstückspreise!“ Letzteres Problem konnte inso-fern gut umschifft werden, da essich bei dem Grundstück der jun-gen Familie um ein Erbstück vonSandras Familie handelt. Als drit-ter großer Grund, nach Imster-

berg zu ziehen, wo immerhin dreiMonate lang keine Sonne scheint,könnte überdies vielleicht auchder Humor angeführt werden. Je-denfalls gab es beim impuls-Be-such schallendes Gelächter als dieRede darauf kam, dass die Haus-herrin selbst während des Haus-baus lediglich den Urlaub imKopf hatte. Der Grund dafür ist allerdings eineinleuchtender: Arbeitet >

Herzlichen Glückwunsch zum neuen Heim und alles Gute für die Zukunft!

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44 28. Juli 2015

Der Shiatsu-Behandlungsraum von Renate Flir. Hier führt Hausherr Michael Flir Tests für individuelle Leistungsfeststellung durch.

die Mutter der zweijährigen Isa-bella doch in einem Reisebüro!

Vergleich mit SportAusdauer brauche es im Sport undbeim Hausbauen, zieht der Haus-herr einen treffenden Vergleich.Und er habe diese bereits beim Pla-nen an den Tag legen müssen, sagtder HTL-Absolvent. Gewillt, einepassende Lösung für das eherschwierig zu bebauende Grund-stück zu finden („Eher länglich und

dazu auch noch mit siebenEcken“), verbiss sich Michael Fliraber derart auch in diese Aufga-benstellung, dass es letztlich 20Entwürfe wurden, bis die endgül-tige Lösung feststand. Und aucheine andere Parallelität kann manfeststellen: der Schlussspurt! Ähn-lich wie bei einem Rennen norma-lerweise die Zielgerade noch einmalungeahnte Kräfte freisetzt, holteder Bauherr im Frühjahr 2013auch noch einmal alles aus seinem

Handwerkerherz und bereits ge-schundenen -körper. Grund dafürwar Tochter Isabella, welche durchihre Ankunft motivierte, wirklichnoch einmal „alles zu geben“, umaus der alten Wohnung ausziehenzu können.„Wenn man etwas tut, soll man esauch richtig machen“, zieht derBauherr auch noch einen Vergleichzu seinem geliebten Sport und freutsich, dass „letztlich alles so passt,wie es geplant wurde“. Wenn, dann

seien es vielleicht ein, zwei Kleinig-keiten, aber sonst sei man sehr zu-frieden. Mittlerweile auch mit derzu Beginn ein wenig gewöhnungs-bedürftigen, gegenüber dem südli-chen Straßenniveau abgesenktenLage. Eine Steinmauer mit eineraufgesetzten Betonwand ließen aufder Sonnenseite des in Massivbau-weise errichteten Hauses einen net-ten Garten entstehen. Dort ver-sucht sich die Tochter auch bereitsin mehreren Sportarten. (best)

Der Name La Cascata ist sozusagen aufgelegt:Denn einerseits sollte eine Pizzeria irgendwie ita-lienisch klingen, andererseits ist der Stuibenfallnicht weit. Deshalb bot sich der Name La Cascatafür das am Umhauser Badesee und in direkter Nähe

des Ötzi-Dorfes gele-gene Restaurant auchso gut an. „Ironischer-weise könnte man auchsagen, wir sind ein an-gehauchtes Lokal“,scherzt Angelika Valantüber das Wortspiel, das

sich an die Gischt des höchsten Wasserfalls Tirolsmit seinen 159 Meter Fallhöhe anlehnt.Übernommen haben Angelika und Willi Valant dasLokal im November 2011. Die Wirtin selbst stammtaus einer Gastronomenfamilie und startete um dieJahrtausendwende ihre Selbstständigenkarriere.Das La Cascata ist natürlich für seine Pizzas be-kannt, hungrige Wanderer, Ausflügler oder natür-lich auch die Einheimischen, welche das Lokalgerne aufsuchen, können allerdings aus einer gro-ßen Angebotspalette auswählen. Im Sommer sindacht oder neun Mitarbeiter im La Cascata beschäf-tigt, im Winter vier.

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Raffi und July – die beiden Service-Sonnenscheine aufder Terrasse.

Angelika Valant führt zusammen mit ihrem Mann inUmhausen die Pizzeria La Cascata.

Pizzakoch Jernij gibt gerne eine Kostprobe seiner Ge-schicklichkeit.

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WIRT DES MONATS

Im La Cascata plätschert es munter dahinWirte des Monats: Angelika und Willi Valant aus Umhausen

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28. Juli 2015 45

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Wir gratulieren zum „Badplaner des Jahres”!

„Badplaner des Jahres” ist aus ReuttePacher Installationen setzt sich gegen 150 Mitbewerber durchIng. Alexander Pacher, Inhaber derFirma Pacher Installationen inReutte, wurde eine besondere Ehrezuteil: Als Preisträger des Planungs-wettbewerbs ‚Bad-Ideen aus derPraxis’ erhält er von der Leistungs-gemeinschaft des deutschen Sani-tär- und Heizungsfachhandwerks,SHK, die begehrte Auszeichnung»Badplaner des Jahres 2015«.Alexander und Sabine Pacher habensich in diesem Wettbewerb gegenmehr als 150 professionelle Badge-stalter durchgesetzt. Der Preisträgerüberzeugte mit Planung und Umset-zung eines Kundenbads, das einfachmehr bietet. „Dabei legten wir be-sonderen Wert darauf, dem einzigar-

tigen Wunsch in besonderer WeiseRechnung zu tragen“, so InhaberAlexander Pacher. Weil die Badplanerdarüber hinaus auch nachhaltige,das heißt langfristig gültige, Gestal-tungsprinzipien beachteten, hono-rierte die Fachjury das Werk mit derVerleihung der Auszeichnung „Bad-planer des Jahres 2015“.„Wir freuen uns ganz besonders,dass unsere Interpretation die Fach-jury überzeugen konnte“, sagt Sa-bine Pacher. „Wir hatten die Mög-lichkeit, unser gesamtes fachlichesKönnen und unsere Erfahrung in eineanspruchsvolle Badarchitektur ein-fließen zu lassen – das wurde hono-riert.“

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Sabine und Alexander Pacher erhielten die Auszeichnung „Badplanerdes Jahres 2015”

Weitere 40 Mietwohnungen in ReutteZum Spatenstich für den bereits zwei-ten Bauabschnitt lud die Neue HeimatTirol (NHT) in die Gossenbrotstraße inReutte. Dort entstehen 40 Mietwohnun-gen samt Tiefgarage. BürgermeisterAlois Oberer bedankte sich beim Spa-tenstich für das abermalige Engage-ment der Neuen Heimat in der Marktge-meinde Reutte, denn der Wohnungsbe-darf sei nach wie vor gegeben. Das ortsansässige ArchitekturbüroWalch ZT GmbH. plante zwei jeweilsviergeschossige Baukörper. Im südsei-tigen Gebäude sind 24 und im nordsei-tig angelegten Gebäude sind 16 Woh-nungen untergebracht. Die beiden Ge-bäude sind in einen großzügigen Grün-raum eingebettet. Den künftigen Be-wohnerInnen stehen insgesamt 27 Be-sucher- und 41 Tiefgaragenparkplätzezur Verfügung.Alle Wohnungen sind südwest orientiert

und bieten dadurch hohe Wohnqualität.Diese wird durch großzügige, ge-schwungene Balkone noch erhöht. DieGebäude werden in Passivhausqualitätausgeführt und erfüllen damit alle öko-logischen und energiesparenden An-sprüche zeitgemäßer Architektur. DieHeizung wird über eine Gas-Absorpti-ons-Wärmepumpe betrieben. DieWarmwasseraufbereitung übernimmteine Solaranlage. Sämtliche Wohnungenverfügen über eine Komfortlüftung.Die alleeartige Bepflanzung hin zur Gos-senbrotstraße und die parkähnliche Be-pflanzung Richtung Osten sowie einKinderspielplatz sorgen künftig für einabsolutes Wohlfühlklima. Ein Alleinstel-lungsmerkmal wird nach Fertigstellungdieser Wohnanlage die am Areal instal-lierte „Kunst am Bau“ bewirken, die vonSeiten der Gemeinde gewünscht bzw.initiiert wurde.

40 Mietwohnungen in Passivhausqualität errichtet die Neue Heimat Tirol in der Gos-senbrotstraße in Reutte. Zur Spatenstichfeier trafen sich (von li.): Architekt ArminWalch, Herbert Gigler von der Fa. Porr, Bürgermeister Alois Oberer sowie NHT-Ge-schäftsführer Hannes Gschwentner. Foto: Vandory

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46 28. Juli 2015

Wie sehr berufliches Engagement und dasUmfeld im besten Fall zusammen stimmensollten, zeigt das Beispiel der LechtalerinDoris Selb. Sie nützt den Hype um denLechweg und bringt ihre Gästepension aufVordermann.

Die Privatzimmervermietung hat, ganz generellgesprochen, in unseren Breiten an Bedeutungverloren. War sie etwa in den 1970er und -80erJahren eine gute Gelegenheit, um am wirt-schaftlichen Aufschwung mitzunaschen, habenviele kleine Vermieter abseits der größeren Tou-rismusorte die Gästezimmertüren geschlossen.Es ist wohl die Mischung aus dem Rückgangder Nachfrage, die Furcht vor der Notwendig-keit neuer Investitionen, aber auch die eigeneErfahrung aus Kindestagen, welche die poten-ziellen Vermieter von heute sagen lassen:Danke, das ist nicht mehr unser Ding. Viel lie-ber als für „die Fremden“ stellen wir den vor-handenen Wohnraum etwa unseren eigenenKindern zur Verfügung.

Im Lechtal ticken die Uhren wieder andersEin ganz anderer Trend ist bei Doris Selb ausStanzach im unteren Lechtal zu bemerken. Die55-Jährige hat die Errichtung des Lechwegesdazu genützt, um der Pension Waldhof mit 29Betten zu neuer Blüte zu verhelfen. Die Absol-ventin der Villa Blanca wurmte es stets, wennsie während ihrer privaten Auslandsaufenthaltefeststellen musste, dass das Lechtal nirgendwobekannt war. Das Ötz-, das Zillertal, St. Antonoder Kitzbühel, - diese Destinationen warenden Gesprächspartnern vertraut. Aber das Lech-tal? Was oder wo sollte denn das sein?Seit der Inbetriebnahme des Lechweges ist allesein wenig anders. Doris Selb: „Ich muss die Ver-antwortlichem vom TVB und Verein Lechwegloben, die haben wirklich tolle Öffentlichkeits-arbeit geleistet. Wir sind jetzt in vieler Munde.“Mittlerweile würde so mancher die MarkeLechweg und damit auch das Lechtal kennenund man würde nicht mehr nur ein mitleidigesKopfschütteln ernten, wenn man erzählt, woher

man stammt. Deshalb sei auch in der gesamtenRegion eine Aufbruchstimmung entstanden,das merke man selbst in der gerade einmal 400Einwohner starken Gemeinde Stanzach. Selbstjunge Leute würden sich wieder der Vermietungzuwenden und sehen, dass man damit wirklichGeld verdienen kann.

Wie in alten ZeitenDie neuen Zeiten sind auch an Doris` Mutternicht spurlos vorbei gegangen, welche die Pen-sion aufbaute und 20 Jahre lang leitete. Stolz

sitzt die Oma nun auf der Terrasse und nicktangesichts des neuen Andranges anerkennend,„Dös geat ja zua wia i da böschta Zeita. SovielGöscht haba mir gonz am Anfang o amalghabt.“Eine Einschätzung, welche die Zahlen unter-mauern. Denn waren in der Pension Waldhofin den Vor-Lechweg-Jahren zwischen 2009 und

2011 jeweils zwischen 2.100 und 2.900 Näch-tigungen zu verzeichnen, so stieg diese Zahl2012 (im ersten Halblechwegjahr) auf 3.550.2013 waren es noch einmal 750 Nächte mehrund 2014 ebenfalls über 4.200 Jahresnächti-gungen, womit die Kapazitätsgrenze in derLechwegsaison im Sommer mit einer Auslas -tung von nahe an die 100% erreicht ist, da vonden Lechweg-Wanderern im Sommer ja auchDoppelzimmer zur Einzelbelegung gebuchtwerden. Doris Selb hat auf die gestiegene Nachfrage rea-giert und investiert. Geld wurde etwa für eineneue Heizung sowie Solaranlage für Warmwas-serbereitung und für die Erneuerung aller Fens -ter und Balkontüren ausgegeben. Es kamenzehn Badezimmer dazu, alle Gästezimmer wur-den neu möbliert. Alle Zimmer verfügen nunüber einen Balkon. Ebenfalls neu errichtetwurde ein Gästeaufzug mit sechs Haltestellensamt Anbau eines Windfanges. Dieser Vorraummit beinahe 20 Quadratmetern, der auch fürdie Koffer-Zwischenlagerung der LechwegWanderer dient, hat sich als besonders praktischerwiesen. Insgesamt wurden damit in den ver-gangenen Jahren 500.000 Euro investiert. DorisSelb: „Schön, dass sich die Arbeit wieder ren-tiert und wir positiv in die Zukunft schauenkönnen.“ (best)

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Doris Selb beim Bierausschenken. Lechwanderer sindmitunter durstig, weshalb diese Tätigkeit aufgrund desAndrangs neuerdings häufiger ausgeübt werden muss.

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Samstag, 8. August

• 19.15 Uhr: Einmarsch und

anschl. Marschkonzert der

MK St. Jakob am Arlberg

• 21 Uhr: Tanz, Stimmung

und Unterhaltung mit dem

„Quintett Juchee”

Sonntag, 9. August• 8.30 Uhr: Einmarsch: MK Roppen undder Schützenkompanien von St. Anton amArlberg und Schlanders• 9.00 Uhr: Heilige Messe im Festzelt• 10.00 Uhr: Frühschoppen: MK Roppen• 12.00 Uhr: Mittagskonzert: MK Schnann• 13.30 Uhr: Festumzug: 7 Gastkapellenund 4 Schützenkompanien, anschl. Kurzkonzerte der Gastkapellen• 17.30 Uhr: Festausklang bis 22 Uhr mit der „Freddy Pfister Band”

Freitag, 7. August

• 19.15 Uhr: Einmarsch

Schützenkompanie St. Anton

am Arlberg und MK Tobadill

• 20 Uhr: Konzert der Bürgerkapelle

Schlanders / Südtirol im Festzelt

• 22 Uhr: Tanz & Stimmung mit dem

„Riedberg-Quintett”

Eintritt: Fr oder Sa € 8,–, 2-Tages-Karte € 14,–Sonntag freier Eintritt!Jugendschutz: Ausweiskontrolle!

Tracht ist TrumpfBeim Kauf eines Eintrittes in Lederhose oder Dirndl gibt’s1 Gratisgetränk im Festzelt

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