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BLICKPUNKT Skandalspiel in Düsseldorf: Harald Gärtner hat einst als Profifußballer Ähnliches erlebt. Seite 15 KW 21, Freitag/Samstag, 25./26. Mai 2012, Auflage 92.500 www.blickpunkt.in Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region Ingolstädter Str. 18, Kösching Tel.: 08456/918155, www.wisse.de Orthopädie-Schuhtechnik Wisse Der Profi für Lauf-Einlagen Lesen Sie mehr auf Seite 15 Am Wochenende in www.stattzeitung.in: • Ozapft is! Pfingstvolksfest hat begonnen Vinorell - mit Rotwein malen Paparazzi unterwegs 3 x in der Region: Ingolstadt - Neuburg - Schrobenhausen www.ford-bacher.com Sechs in the city: Drei Orte, die Grazia Wachs in Ingolstadt gefallen, und drei, die ihr nicht gefallen. Seite 5 Schloss mit lustig Der Stadtrat beschließt den Bebauungsplan für das Gießereigelände Das Neue Schloss bekommt Nachbarn. Am Donnerstag passierte der Bebauungsplan für das Gießereigelände den Stadtrat. Foto: Schmatloch Das Ende einer Lachnummer Die leidige Sitzbankdiskussion endet mit einem Punktsieg für die Douglasie 10 Jahre Oberbürgermeister Probleme mit Parkplätzen? (kg) Zusammen mit Ingol- stadts Bürgerinnen und Bürgern hat Oberbürgermeister Alfred Lehmann im historischen Sit- zungssaal sein zehnjähriges Dienstjubiläum gefeiert. Am Don- nerstagvormittag lud er zu einer „Bürgersprechstunde“. Kommen durfte jeder, der Lust hatte. Sei es, um dem Rathauschef zum run- den Jubiläum zu gratulieren oder auch um Ideen und Wünsche zu äußern. Drei Stunden hatte Lehmann in seinem stets vollbesetzen Ter- minplan freigeschaufelt. Jeden Gast begrüßte er persönlich mit Handschlag. Der ein oder andere hatte sogar ein kleines Geschenk für den Jubilar im Gepäack. Besonders gefreut haben dürf- te sich Lehmann über ein eigenes ERC-Ingolstadt-Trikot; selbst- verständlich mit seinem Namen und der aufgedruckten Nummer Zehn. Die Zahl steht freilich für die zehn Jahre, die Lehmann der Stadt Ingolstadt als Oberbürger- meister bislang gedient hat. Für die Zukunft wünscht er sich, dass Ingolstadt auch weiterhin so er- folgreich ist. Seite 4 (bp) Wann immer die Sprache auf die Innenstadt kommt, auf den Vergleich zu den Verhältnissen am Westpark oder dem Ingolstadt Village, sind die Parkplätze die meist verwendete Vokabel. Beim Westpark und dem Village kosten- frei und in hinreichender Zahl vor- handen, dienen sie der Innenstadt immer wieder als Todschlagargu- ment. Gibt es tatsächlich zu we- nig? Wir haben es ausprobiert. Wo Parken in der Tat zum Problem werden kann, ist beim Klinikum. Dort scheint nun aber Bewegung in die Abschleppaffäre zu kom- men. Seite 3 und 6 Von Michael Schmatloch Nach einer teilweise hoch emo- tionalen Diskussion beschloss der Stadt am Donnerstag nun endlich den Bebauungsplan für das Gießereigelände. Ge- gen sieben Stimmen von ÖDP, Grünen und der Linken ging der Bauantrag für das Kongressho- tel neben den Neuen Schloss durch, obschon Petra Kleine noch eilig einen Antrag gestellt hatte, die Entscheidung aber- mals zu vertagen. Hintergrund ihres Antrages war eine Bürgergefragung, deren Ergebnis sie vor der Stadtratssit- zung dem Oberbürgermeister übergeben hatte und in der sich gut 600 Bürger gegen die Bebau- ung des Gießereigeländes in die- ser Form ausgesprochen haben. Wenig genug, um daraus schlie- ßen zu können, dass das Interesse der Bevölkerung an dieser höchst umstrittenen Bauwerk geringer ist, als man vermuten könnte. Beinahe wie zu erwarten, gerie- ten sich beim Thema Gießereige- lände besonders Petra Kleine und Joachim Genosko mächtig in die Harre, warfen sich gegenseitig Unsachlichkeit und Stimmungs- mache vor. „Es ist schon schwer, sich manchen anhören zu müs- sen“, meinte Petra Kleine, die sich noch einmal vehement für eine andere Verteilung der Baumassen aussprach. Auch wenn sie beteu- erte, dass die Unterschriftenakti- on kein Bürgerbegehren, sondern lediglich eine Bürgerbefragung gewesen sei, griff Joachim Geno- sko in gewohnter Manier voll in die Tasten. „Was Sie betrieben ha- ben, ist, uns vorzutäuschen, dass da eine Massenbewegung über den Stadtrat hinwegrauscht.“ Achim Werner lenkte die Dis- kussion im auch temperaturmä- ßig sehr aufgeheizten Sitzungs- saal des Rathauses dann wieder in sachlichere Gefilde. Er sprach sich zwar für einen zusätzlichen Fassadenwettbewerb aus, ge- stand aber auch, dass er „mit sehr gutem Gewissen“, dem Bauan- trag zustimme. Und dies sei kein „Kniefall vor einem Investoren.“ Seinem Bekenntnis für eine qualitativ hochwertige Bebau- ung stimmte auch Peter Gietl von den Freien Wählern zu. „Was wir hier machen, ist ein völlig neues Stadtviertel auf einer ehemaligen Industriebrache zu errichten.“ Er zeigte sich heilfroh, „dass wir end- lich an dieser Stelle stehen“ und den Beschluss fassen könnten. Für Gietl sei der vorliegende Be- bauungsplan überaus gelungen. „Wir dürfen nichts tun, was die Realisierung gefährden könnte.“ Was die Baumassen beträfe, sei man jetzt an einer Grenze ange- langt, von der aus es unmöglich sei, noch weiter zu reduzieren. „Die Stunde hat geschlagen“, meinte er ein wenig theatralisch, als es zur Abstimmung ging, von der er trotz aller Diskussionen sicher sein konnte, dass sie im Sinne von CSU und FW ausfallen würde. Zu dieser Zeit hatte sich Petra Kleine längst emotional aus dem Gremium verabschiedet und ver- folgte das Geschehen erkennbar genervt. Ihr Anliegen, die Ent- scheidung noch einmal hinaus zu zögern, war gescheitert. Zu- mindest sprang ihr Christel Ernst von der FDP in einem Punkt bei, als sie meinte, dass es in sachen aktiver Bürgerbeteiligung ratsam sei, Veranstaltungen wie die be- zirksasuschüsse ein klein wenig attraktiver zu machen. Seite 6 Von Michael Schmatloch Nirgendwo auf der Welt wur- de wohl so viel über Kambala- Holz diskutiert wie in Ingolstadt. Nach monatelangem Austausch diversester Bedenken entschied sich der Stadtrat gestern doch ein klein wenig überraschend, die neuen Bänke für die Fuß- gängerzone nicht mit dem Tro- penholz zu bestücken, sondern mit dem Holz der Douglasie. Mit 28 zu 19 Stimmen entschieden sich die Stadtväter gegen das tropische Holz aus Ghana, dass trotz des selbst von Greenpeace anerkanntem FSC-Siegels auf der Schanz keine Chance hat. Eines hat Veronika Peters im- merhin messerscharf erkannt, als sie sich zum Thema Tropen- holz zu Wort meldete: „Wir sind auf Kleinstadtniveau.“ Für sie komme diese Holzart überhaupt nicht in Frage. Und für Petra Klei- ne war es neben der Ökologie gar eine Frage der Ethik, diesem Kambala-Holz eine Abfuhr zu er- teilen. Peter Gietl bemerkte zu Recht, dass es schon eigenartig sei, dass man dem einen Qualitätssiegel traue, dem anderen aber nicht. Beurteilen jedenfalls könne in diesem Gremium wohl niemand, ob das FSC-Siegel, das von Green- peace und WWF anerkannt sei, nun zuverlässig sei oder nicht. Noch etwas pointierter brach- te es Joachim Gensoko auf den Punkt, der sich über den mise- rablen, dafür ab fair gehandelten Kaffee beschwerte, der er seit Jah- ren herunterwürgen müsse. Und da wisse man auch nicht, ob das Fair-Trade-Siegel zuverlässig sei. Vielleicht war es ja auch ein kleines Zugetändnis an die öko- logisch orientierten Mitglieder des Stadtrates, dass die Entschei- dung dann doch so klar gegen das Tropenholz ausfiel, Ausdruck der Freude über den beschlossenen Bebauungsplan für das Gießerei- gelände. Die Entscheidung über die Bän- ke hatte ohnehin viel zu lange ge- dauert und war längst zu einem faden Gag verkommen. Wenn eine Kommune Monate damit verbringe kann, sich eine Holz- art für Bänke auszusuchen, dann kann sie keine anderen Probleme haben. Einen erstaunlichen Aspekt im- merhin hatte die abschließende Diskussion um die leidigen Bänke dann doch noch zu bieten. Zu die- sem doch eher marginalen Thema gab es im Stadrat mehr Wortmel- dungen als zum Gießereigelände, das ja doch eher ein Jahrundert- projekt ist. Die Bänke in der Fuß- gängerzone kann man in ein paar Jahren wegschmeißen, mit dem Kongresshotel dürfte das ein we- nig schwieriger werden. Lambo & Co.: Ein Barbetreiber hat die Autoschau City-PS mit starken Boliden aufwertet. Seite 9 stattzeitung.in Mehr Meinung für die Stadt!

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Page 1: 2012-kw21-blickpunkt

BLICKPUNKTSkandalspiel in Düsseldorf: Harald Gärtner hat einst als Profifußballer Ähnliches erlebt.

Seite 15

KW 21, Freitag/Samstag, 25./26. Mai 2012, Auflage 92.500 www.blickpunkt.in

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Am Wochenende inwww.stattzeitung.in:

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Ingolstädter Str. 18, KöschingTel.: 08456/918155, www.wisse.de

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Der Profi fürLauf-Einlagen

Lesen Sie mehr auf Seite 15

Am Wochenende inwww.stattzeitung.in:

• Ozapft is! Pfingstvolksfest hat begonnen

• Vinorell - mit Rotwein malen

• Paparazzi unterwegs

3 x in der Region: Ingolstadt - Neuburg - Schrobenhausenwww.ford-bacher.com

Sechs in the city: Drei Orte, die Grazia Wachs in Ingolstadt gefallen, und drei, die ihr nicht gefallen.

Seite 5

Schloss mit lustig Der Stadtrat beschließt den Bebauungsplan für das Gießereigelände

Das Neue Schloss bekommt Nachbarn. Am Donnerstag passierte der Bebauungsplan für das Gießereigelände den Stadtrat. Foto: Schmatloch

Das Ende einer LachnummerDie leidige Sitzbankdiskussion endet mit einem Punktsieg für die Douglasie

10 Jahre Oberbürgermeister

Probleme mitParkplätzen?

(kg) Zusammen mit Ingol-stadts Bürgerinnen und Bürgern hat Oberbürgermeister Alfred Lehmann im historischen Sit-zungssaal sein zehnjähriges Dienstjubiläum gefeiert. Am Don-nerstagvormittag lud er zu einer „Bürgersprechstunde“. Kommen durfte jeder, der Lust hatte. Sei es, um dem Rathauschef zum run-den Jubiläum zu gratulieren oder auch um Ideen und Wünsche zu äußern.

Drei Stunden hatte Lehmann in seinem stets vollbesetzen Ter-minplan freigeschaufelt. Jeden Gast begrüßte er persönlich mit Handschlag. Der ein oder andere hatte sogar ein kleines Geschenk für den Jubilar im Gepäack.

Besonders gefreut haben dürf-te sich Lehmann über ein eigenes ERC-Ingolstadt-Trikot; selbst-verständlich mit seinem Namen und der aufgedruckten Nummer Zehn. Die Zahl steht freilich für die zehn Jahre, die Lehmann der Stadt Ingolstadt als Oberbürger-meister bislang gedient hat. Für die Zukunft wünscht er sich, dass Ingolstadt auch weiterhin so er-folgreich ist. Seite 4

(bp) Wann immer die Sprache auf die Innenstadt kommt, auf den Vergleich zu den Verhältnissen am Westpark oder dem Ingolstadt Village, sind die Parkplätze die meist verwendete Vokabel. Beim Westpark und dem Village kosten-frei und in hinreichender Zahl vor-handen, dienen sie der Innenstadt immer wieder als Todschlagargu-ment. Gibt es tatsächlich zu we-nig? Wir haben es ausprobiert. Wo Parken in der Tat zum Problem werden kann, ist beim Klinikum. Dort scheint nun aber Bewegung in die Abschleppaffäre zu kom-men. Seite 3 und 6

Von Michael Schmatloch

Nach einer teilweise hoch emo-tionalen Diskussion beschloss der Stadt am Donnerstag nun endlich den Bebauungsplan für das Gießereigelände. Ge-gen sieben Stimmen von ÖDP, Grünen und der Linken ging der Bauantrag für das Kongressho-tel neben den Neuen Schloss durch, obschon Petra Kleine noch eilig einen Antrag gestellt hatte, die Entscheidung aber-mals zu vertagen.

Hintergrund ihres Antrages war eine Bürgergefragung, deren Ergebnis sie vor der Stadtratssit-zung dem Oberbürgermeister übergeben hatte und in der sich gut 600 Bürger gegen die Bebau-ung des Gießereigeländes in die-ser Form ausgesprochen haben. Wenig genug, um daraus schlie-

ßen zu können, dass das Interesse der Bevölkerung an dieser höchst umstrittenen Bauwerk geringer ist, als man vermuten könnte.

Beinahe wie zu erwarten, gerie-ten sich beim Thema Gießereige-lände besonders Petra Kleine und Joachim Genosko mächtig in die Harre, warfen sich gegenseitig Unsachlichkeit und Stimmungs-mache vor. „Es ist schon schwer, sich manchen anhören zu müs-sen“, meinte Petra Kleine, die sich noch einmal vehement für eine andere Verteilung der Baumassen aussprach. Auch wenn sie beteu-erte, dass die Unterschriftenakti-on kein Bürgerbegehren, sondern lediglich eine Bürgerbefragung gewesen sei, griff Joachim Geno-sko in gewohnter Manier voll in die Tasten. „Was Sie betrieben ha-ben, ist, uns vorzutäuschen, dass da eine Massenbewegung über den Stadtrat hinwegrauscht.“

Achim Werner lenkte die Dis-kussion im auch temperaturmä-ßig sehr aufgeheizten Sitzungs-saal des Rathauses dann wieder in sachlichere Gefilde. Er sprach sich zwar für einen zusätzlichen Fassadenwettbewerb aus, ge-stand aber auch, dass er „mit sehr gutem Gewissen“, dem Bauan-trag zustimme. Und dies sei kein „Kniefall vor einem Investoren.“

Seinem Bekenntnis für eine qualitativ hochwertige Bebau-ung stimmte auch Peter Gietl von den Freien Wählern zu. „Was wir hier machen, ist ein völlig neues Stadtviertel auf einer ehemaligen Industriebrache zu errichten.“ Er zeigte sich heilfroh, „dass wir end-lich an dieser Stelle stehen“ und den Beschluss fassen könnten. Für Gietl sei der vorliegende Be-bauungsplan überaus gelungen. „Wir dürfen nichts tun, was die Realisierung gefährden könnte.“

Was die Baumassen beträfe, sei man jetzt an einer Grenze ange-langt, von der aus es unmöglich sei, noch weiter zu reduzieren. „Die Stunde hat geschlagen“, meinte er ein wenig theatralisch, als es zur Abstimmung ging, von der er trotz aller Diskussionen sicher sein konnte, dass sie im Sinne von CSU und FW ausfallen würde.

Zu dieser Zeit hatte sich Petra Kleine längst emotional aus dem Gremium verabschiedet und ver-folgte das Geschehen erkennbar genervt. Ihr Anliegen, die Ent-scheidung noch einmal hinaus zu zögern, war gescheitert. Zu-mindest sprang ihr Christel Ernst von der FDP in einem Punkt bei, als sie meinte, dass es in sachen aktiver Bürgerbeteiligung ratsam sei, Veranstaltungen wie die be-zirksasuschüsse ein klein wenig attraktiver zu machen. Seite 6

Von Michael Schmatloch

Nirgendwo auf der Welt wur-de wohl so viel über Kambala-Holz diskutiert wie in Ingolstadt. Nach monatelangem Austausch

diversester Bedenken entschied sich der Stadtrat gestern doch ein klein wenig überraschend, die neuen Bänke für die Fuß-gängerzone nicht mit dem Tro-penholz zu bestücken, sondern mit dem Holz der Douglasie. Mit 28 zu 19 Stimmen entschieden sich die Stadtväter gegen das tropische Holz aus Ghana, dass trotz des selbst von Greenpeace anerkanntem FSC-Siegels auf der Schanz keine Chance hat.

Eines hat Veronika Peters im-merhin messerscharf erkannt, als sie sich zum Thema Tropen-holz zu Wort meldete: „Wir sind auf Kleinstadtniveau.“ Für sie komme diese Holzart überhaupt nicht in Frage. Und für Petra Klei-ne war es neben der Ökologie gar eine Frage der Ethik, diesem Kambala-Holz eine Abfuhr zu er-teilen.

Peter Gietl bemerkte zu Recht, dass es schon eigenartig sei, dass man dem einen Qualitätssiegel traue, dem anderen aber nicht. Beurteilen jedenfalls könne in diesem Gremium wohl niemand, ob das FSC-Siegel, das von Green-peace und WWF anerkannt sei, nun zuverlässig sei oder nicht.

Noch etwas pointierter brach-te es Joachim Gensoko auf den Punkt, der sich über den mise-rablen, dafür ab fair gehandelten Kaffee beschwerte, der er seit Jah-ren herunterwürgen müsse. Und da wisse man auch nicht, ob das Fair-Trade-Siegel zuverlässig sei.

Vielleicht war es ja auch ein kleines Zugetändnis an die öko-logisch orientierten Mitglieder des Stadtrates, dass die Entschei-dung dann doch so klar gegen das Tropenholz ausfiel, Ausdruck der Freude über den beschlossenen

Bebauungsplan für das Gießerei-gelände.

Die Entscheidung über die Bän-ke hatte ohnehin viel zu lange ge-dauert und war längst zu einem faden Gag verkommen. Wenn eine Kommune Monate damit verbringe kann, sich eine Holz-art für Bänke auszusuchen, dann kann sie keine anderen Probleme haben.

Einen erstaunlichen Aspekt im-merhin hatte die abschließende Diskussion um die leidigen Bänke dann doch noch zu bieten. Zu die-sem doch eher marginalen Thema gab es im Stadrat mehr Wortmel-dungen als zum Gießereigelände, das ja doch eher ein Jahrundert-projekt ist. Die Bänke in der Fuß-gängerzone kann man in ein paar Jahren wegschmeißen, mit dem Kongresshotel dürfte das ein we-nig schwieriger werden.

Lambo & Co.: Ein Barbetreiber hat die Autoschau City-PS mit starken Boliden aufwertet.

Seite 9

stattzeitung.in

Mehr Meinung für die Stadt!

Page 2: 2012-kw21-blickpunkt

Wie eine Tageszeitung berichtet, gibt es in unserer Stadt eine Bür-gerbewegung. Und die erhöht jetzt den Druck. Es geht wieder einmal um den Bebauungsplan für das Hotel- und Kongresszentrum auf dem Gießereigelände. Da fand am letzten Sonntag eine Protestver-anstaltung statt und die war gut besucht. Der circa 80 Personen fas-sende Kinosaal war voll – eine echte Bürgerbewegung nach Meinung der Zeitung. Und dort wurde dann mit Hilfe der technisch versierten Piratenpartei beschlossen, Druck auszuüben und zwar mittels einer „Online-Petition“.

Online, das heißt: Da muss man nicht auf die Straße gehen und vor-her Transparente basteln, die dann geschleppt werden müssen. Diese veralteten Methoden der 68er Be-wegung, an die sich vielleicht Alois Finkenzeller noch erinnern kann, der aber auch von der Straße zu Fa-cebook gewechselt ist, sind passé. Mit Tastendruck und Mausklick wird heute online protestiert, was besonders bei schlechtem Wetter von Vorteil ist oder wenn nebenher

ein guter Film im Fernsehen läuft.Die Hürde, seiner Empörung

Luft zu machen, ist also nicht un-überwindbar. Am Donnerstag sollten die unter Bürgerdruck zu setzenden Stadträte über den Be-bauungsplan für das Kongress-zentrum entscheiden. Deshalb schaute unsere Praktikantin um 9.00 Uhr, also wenige Stunden vor der entscheidenden Sitzung noch-mals auf den Monitor und notierte: 597 Menschen haben die Petition abgeschickt, davon 194 anonym. Weil die Meinung der Ostfriesen für unsere Politiker eher wenig beeindruckend ist, werden die In-golstädter getrennt ausgewiesen: es waren 417. Das sind 0,35 Prozent der Ingolstädter Einwohner. Einen digitalen Bürgerkrieg kann man mit dieser Truppenstärke nicht anzetteln. Apropos Zettel: Auf Pa-pier wurden 600 Unterschriften gesammelt. Nicht gegen das Kon-gresszentrum an sich, nur für eine Verschiebung der Entscheidung. Ob Petenten gleichzeitig online und analog unterschrieben haben, war nicht überprüfbar.

MEINUNG2 Blickpunkt KW 21/12

FORUM DER PARTEIEN

KOLUMNE

Notizenaus der ProvinzVon Michael Schmatloch

EDITORIAL

Bürgerbewegung in Ingolstadt?Von Hermann Käbisch

Die Stadt plant Umbaumaßnah-men im Bereich des nördlichen Donauufers. Bevor für Millionen das Ufer in der Altstadt umgebaut wird, wollen die Grünen einen Uferweg am Wasser vom Nordos-ten über die Altstadt in den Wes-ten. Der Treidelpfad entlang der Donau muss vom Nordosten bis zur Donaupromenade durchge-hend begehbar werden. Derzeit endet er im Bereich der Schiller-brücke abrupt. Für die Bewohner im Nordosten wird der Spazier-weg aber erst attraktiv, wenn er weiter nach Westen an die beste-hende Promenade angebunden wird. Nur eine Engstelle am Ufer im Bereich des Kavalier Dallwigk ist zu überbrücken. Die Verbin-dung entlang der nördlichen Do-nauseite erscheint angesichts des Volumens der geplanten Inves-titionen am Ufer in der Altstadt unverzichtbarer Bestandteil des Programms Stadt und Donau und Bewohner einander anzunähern.

Für einen Rundweg zur Naher-holung im Nordosten fehlt auch eine Verbindung des Treidel-pfades mit dem Dammweg; zur Zeit kann man auf beiden Strecken nur hin und zurück laufen, es ist kein Rundweg, der z. B. auch von Joggern genutzt werden könnte.

Spazierweg an der Donau

Nachdem Ingolstadt mit dem Beschluss sich als Fairtrade – Stadt zu bewerben, sich auch dazu ent-schieden hat Fluchtursachen, und nicht Flüchtlinge zu bekämpfen, sollte die Stadt diesem Anspruch auch gerecht werden. Ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene, wer nach Ingolstadt kommt, um Hilfe zu suchen, soll behandelt werden wie ein Gast, und nicht wie ein Aussätziger. Die Linke. Stadtrats-gruppe beantragt deshalb, dass die Unterbringung von Asylbewer-bern in Ingolstadt generell zen-trumsnah, sowie nicht in Lagern sondern in normalen Wohnungen erfolgt. Zahlreiche bayerische Städte und Kommunen blicken auf positive Erfahrungen bei dezentra-len Unterbringungsmöglichkeiten zurück. Eine zentrumsnahe und dezentrale Unterbringung trägt auch zu einer Verringerung der Unterbringungskosten bei. Au-ßerdem können so Gettobildung, sowie Konflikte mit Anwohnern verringert und soziale Aspekte besser berücksichtigt werden. Eine weltoffene Stadt wie Ingol-stadt sollte seine Gäste nicht in ein Industriegebiet abschieben, wo Tristesse und Langeweile mit den damit verbunden Auswirkungen auf sie warten. Jürgen Siebicke

Flüchtlinge als Gäste behandeln

Exerzierhalleganzjährig nutzen

Nach Meinung der FW-Stadt-ratsfraktion sollte eine ganzjäh-rige Nutzung der Exerzierhalle im Klenzepark geprüft werden. Da die Halle nicht heizbar ist, sind dort Veranstaltungen nur in der warmen Jahreszeit möglich. Zu-dem sind die hinter der Halle vor-handenen Sanitäranlagen nicht ausreichend. Es müsste also nicht nur eine Heizung eingebaut, viel-mehr müssten auch die Sanitäran-lagen ausgebaut werden. Ferner müssten auch bessere Vorausset-zungen für eine zeitweise gastro-nomische Nutzung geschaffen werden. Die Freien Wähler schla-gen deshalb vor, dass die Stadtver-waltung eine Kostenschätzung für die erforderliche Maßnahmen er-arbeitet. Die ganzjährige Nutzung der Exerzierhalle ist sinnvoll, weil der Festsaal im Stadttheater an sei-ner Kapazitätsgrenze angelangt ist und andere Veranstaltungsräu-me vergleichbar mit der Größen-ordnung unterhalb des Festsaals nicht zur Verfügung stehen. Auch mit Blick auf das künftige Kon-gresszentrum und die damit zu erwartende steigende Zahl von größeren Veranstaltungen ist es erforderlich, dass Ingolstadt über geeignete und zudem interessante Räume und Säle verfügt.

Die überdimensionierte Bau-weise des neuen Kongresszen-trums steht in der Kritik, große Teile des Neuen Schlosses zu ver-decken. Damit das Stadtbild nicht leidet, hat nun Andreas Popp (Piratenpartei Ingolstadt) zusam-men mit Grünen und Linken eine Online-Petition gestartet, um den Stadtrat zur Überprüfung einer Alternative zu bewegen. Wenn innerhalb von drei Tagen 500 In-golstädter die Petition zeichnen, sollte man das nicht ignorieren oder diskreditieren, sondern nachhaltig klären. Eine erste Re-aktion erfolgte auch schon von IFG-Vorstand Herbert Lorenz. Wir würden uns mit dieser Bür-geraktion im „rechtsfreien“ Raum bewegen. Das Grundgesetz sieht das mit Artikel 17 jedoch anders: „Jedermann hat das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertre-tung zu wenden.“ Im Stadtrat sit-zen die gewählten Vertreter der Bürger. Es hat aber immer mehr den Anschein, dass die Bürger zweitrangig sind. Die sprichwört-liche „Watschen“ dafür gibt es hoffentlich zur Kommunalwahl 2014. Benedikt Schmidt

Alles schon entschieden?

Finden Sie nicht auch, dass Na-men wie Edgar, Paul oder Erwin völlig unterbewertet sind heut-zutage? Kaum jemand nennt sei-nen Sohn heute noch Edgar, oder Wilma, wenn es eine Tochter ist. Wer in den Jahren kurz vor der Wirtschaftswunderzeit das Licht der Welt erblickte, der hatte sogar das Privileg, drei bis vier Vorna-men abzukriegen. War damals üblich. Wir waren arm, aber reich an Vornamen. Also die Kinder. Die älteren „Onkels“ hießen in aller Regel Adolf und hatten ein Holzbein, das sie uns stolz auf der Bank am Spielplatz präsentierten. Nicht ohne mit der Hand darauf zu klopfen und zu sagen: „Is in Stalingrad geblieben.“ Aber das ist eine andere Geschichte.

Ob des inflationären Gebrauchs von Vornamen wurden wir in der Schule gerne noch gefragt, welcher denn der Rufname sei. Das kennt man heute gar nicht mehr. Wenn eine Mutter es übers Herz bringt, ihren Sohn Kevin zu taufen, dann kann man getrost davon ausgehen: Einen zweiten Namen hat der nicht.

Aber im Grunde ist das auch egal. Namen sind doch ohnehin nur Schall und Rauch, wie wir spätestens seit Goethe wissen. Das heißt, erstaunlich ist es schon, dass es kein einziges Liebeslied mit Edgar gibt. Fällt mir gerade so ein. Reimt sich auch nix drauf. „Er hieß Edgar und war fett gar.“ Ist doch lächerlich.

Wir können ja alle nichts für unsere Namen. Auch für den Nachnamen nicht. Und wenn die Eltern eben gepennt haben, kommt schon mal eine Kombina-tion raus wie „Bernhard Diener“ oder „Ernst Lustig“. Oder jener Karlheinz Augendübler, der sein Brot als Optiker in Köln verdient.

Keiner kann sich vor oberfläch-lichen Assoziationen schützen. Das ist oft gemein. Aber so ist das Leben. Wenn jemand beispiels-

weise den valentinesken Namen Rembremerding trüge, er würde Spott und Hohn sein Leben lang nicht los. Kevin Rembremerding. Oder Hoppenstedt. Wer da nicht sofort an Loriot denkt, hat eine si-gnifikante Bildungslücke.

Probieren Sie es einfach mal aus. Setzen Sie sich nach dem Abendessen aufs Sofa, knipsen Sie den Jauch weg und rufen sich Familiennamen zu. Der Partner muss dann spontan den passenden Vornamen nennen. Ein Beispiel: Der Vater wirft den Namen Lindemann in die Runde, und Muttern antwortet spontan „Erwin“. Richtig, der Lottogewin-ner. Paul würde in diesem Fall nur einen halben Punkt bringen.

Und das auch nur in Ingolstadt. Es gibt – das ist das perfide – eben auch regionale Besonderheiten bei so einem Spiel. Nehmen Sie beispielsweise Lehmann. In In-golstadt würde doch jeder spon-tan „Alfred“ rausprusten. Die richtige Antwort wäre jedoch „Jens“. Oder Schuhmann. Da fliegt Ihnen so schnell ein „Man-fred“ um die Ohren, dass der musikalische Schöngeist in Ihnen beinahe vergessen könnte, dass er eigentlich einen verträumten „Robert“ erwartet hätte.

Tja, die Assoziation hat schon was fieses. Und mit manchen Namen ist man da unter Umstän-den auch richtig gestraft. Stellen Sie sich nur mal vor, sie hießen „Buck“ und wären kein Friseur. Ja da sind Sie doch fällig, wenn Sie am Abend Ihr Radiogerät aufdrehen. Und das heimische Wildschwein – so munkelt man in Naturschutzkreisen – reagiert beim Klang dieses Namens mit einer massiven Insomnie.

Selbst geflügelte Regenwür-mer sollen schon tot vom Baum gefallen sein. Ganz nebenbei: Der richtige Vorname bei „Buck“ ist übrigens nicht Dezibel. Nur so ein kleiner Tipp.

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(bp) Die Petition der Bürger-initiative gegen die beidseitige Öff-nung der Staatsstraße 2335 ist im Wirtschaftsausschuss des Land-tags zwar nicht abgeschmettert worden, wurde aber auch nicht wirklich ernst genommen. Sie solle „gewürdigt“ werden, muss aber nicht unbedingt „berücksich-tigt“ werden. Der Stadt Ingolstadt reicht dieser Spruch jedoch , um sich als Sieger zu fühlen in dem unsäglichen Verfahren, in dem es um nichts weiter geht, als um die Fertigstellung der Gaimersheimer Nordumgehung. Wir fagten Bür-germeister Albert Wittmann, wie er den Stand der Dinge beurteilt.

Der Spruch des Wirtschaftsaus-schusses ist ja durchaus interpre-tationsfähig. Was bedeutet er?

Albert Wittmann: Das heißt nichts anderes, als dass man der Petition zwar in gewisser Weise Recht gibt, auf der anderen Seite aber sagt, so wie die Forderungen sind, nämlich dass die Staatsstra-ße einseitig gesperrt bleibt und später vielleicht ganz zugemacht wird, wenn die Nordumgehung fertig ist, so weit können wir nicht gehen. Zumal ja auch das Innen-ministerium schon vor einem Jahr der Stadt mitgeteilt hat, dass es rechtswirdirig ist, die Staatsstraße auf Dauer einseitig gesperrt zu lassen. Deswegen war unser Vor-schlag: Lasst uns einen Kompro-miss eingehen, der da lautet: Ihr

baut die Staatsstraße so aus, dass sie wieder beidseitig befahrbar ist und wir bauen die Nordum-gehung fertig. Und damit hätten beide ein bisschen Recht. Wenn es nach einem Teil der Ettinger geht, dann sollten wir die Nordum-gehung überhaupt nicht bauen, denn da ist ja bereits eine Staats-straße, die man befahren kann. Da braucht man nicht zusätzlich Natur zerstören. Und wenn man die Wettstettener hört, dann sa-gen die: „Wenn wir eine Nordum-gehung haben, dann könnte man ja die Staatsstraße ganz zumachen. Dann hätten wir keinen Schwer-lastverkehr.“ Denn um den geht es ja. Dieser Kompromiss war so beschlossen, doch plötzlich wollte der Landkreis Eichstätt nichts mehr davon hören.

Ist das nun ein Sieg für die Stadt Ingolstadt?

Wittmann: Das hat ja auch der Oberbürgermeister gesagt.Eigent-lich hat man uns Recht gegeben. Es steht ja nichts anderes drin, als dass der Freistaat sich um seine Staats-straße kümmert und die Stadt die Nordumgehung weiterbauen soll. Und es ist ja rein rechtlich so, dass mit dem Planfeststellungsverfah-ren die Berechtigung da ist, die Nordumgehung fertig zu bauen, aber nicht die Verpflichtung. Also wenn die Stadt aus irgendwelchen Gründen sagen würde, wir wollen die nicht weiterbauen, was nicht

der Fall ist, dann müssten wir das auch nicht tun.

Das bedeutet in der Praxis, die Koppelung der beiden Bauvorha-ben – Brücke am Ende der Staats-straße 2335 und Fertigstellung der Nordumgehung – bleibt so bestehen?

Wittmann: Das ist unsere Ziel-setzung. Der Vorschlag kam übri-gens nicht von uns, sondern vom staatlichen Bauamt. In Absprache mit der obersten Baubehörde.

Der hat also nach wie vor Gül-tigkeit?

Wittmann: Der ist nach wie vor gültig. Und man müsste, wollte man anders vorgehen, erst einmal diesen Stadratsbeschluss ändern.

Das heißt, im nächsten Schritt wird es ein Planfeststellungsver-fahren geben?

Wittmann: Es soll ein Planfest-stellungsverfahren geben, wobei sich hier die Fachleute nicht ganz einig sind, ob das notwendig ist. Es gibt auch die Aussage, man bräuchte eigentlich keines. Ande-re wiederum sagen, man braucht eines. Man muss aber auch wis-sen, wenn ich ein Planfeststel-lungsverfahren in Gang setze, dann kann das über viele Jahre laufen. Und dann wird Einspruch eingelegt, dann geht es vor Ge-richt. Aussagen des Landkreises in diese Richtung gibt es bereits.

Ich muss sagen, das wäre mir eigentlich das allerliebste, denn dann kommen endlich einmal alle Fakten auf den Tisch.

Nochmal: In der Praxis bedeu-tet dieses Verfahren, dass es Jahre dauern wird?

Wittmann: Das ist zu befürch-ten. Aber das ist nicht im Sinne der Stadt.

Auch nicht im Sinne der Autofahrer . . .

Wittmann: Auch nicht im Sinne der Autofahrer. Und ich kann nur an die Betroffenen in Wettstetten und an die Verantwortlichen ap-pellieren: Setzen wir uns zusam-men und versuchen, endlich eine gemeinsame Lösung zu finden. Ich habe ja den Wettstettenern sogar das Angebot gemacht, wenn die einen vernünftigen Schall-schutz an die Staatsstraße hinma-chen, dann würde sich die Stadt Ingolstadt finanziell beteiligen. Mir wurde aber nur gesagt, das gehe mich gar nichts an und ich solle mich da raushalten.

Wie könnt es jetzt weiterge-hen?

Wittmann: Ich kann nur noch-mal an Wettstetten appellieren: Sorgt für einen vernünftigen Schallschutz. Da habt ihr relativ Ruhe. Denn die Aussicht, dass die Staatsstraße ganz weg kommt, die liegt für mich bei Null.

Die Stadt fühlt sich im RechtBürgermeister Albert Wittmann und das leidige Thema „Nordumgehung“

Bürgermeister Albert Wittmann bleibt in Sachen Nordumgehung hart. Foto: Schmatloch

Page 3: 2012-kw21-blickpunkt

THEMA DER WOCHE 3Blickpunkt KW 21/12

Parkplätze Mangelware? Unser Test in der Innenstadt von Ingolstadt ergab jedenfalls das Gegenteil. Foto: Schmatloch

Von Michael Schmatloch

Wann immer die Sprache auf die Innenstadt kommt, auf den Vergleich zu den Verhältnissen am Westpark oder dem Ingol-stadt Village, sind die Park-plätze die meist verwendete Vokabel. Beim Westpark und dem Village kostenfrei und in hinreichender Zahl vorhanden, dienen sie der Innenstadt im-mer wieder als Argument für fehlende Attraktivität und man-gelnde Wettbewerbsgleichheit. Jede Diskussion wie beispiels-weise die um die leidigen Stell-plätze in der Theresienstraße zerschellt an dem Argument, dass die City auf keinen eini-zigen Platz verzichten kann. Ist das wirklich so? Haben wir tatsächlich zu wenig Parkplät-ze? Wir haben es einmal aus-probiert.

Über etwa 3300 Stellplätze ver-fügt der Westpark seit der Erwei-terung. Innnenstadtnah zählt die IFG derzeit rund 5000 Plätze. Da-zu kommt die Parkfläche an der Südlichen Ringstraße mit etwa 350 Plätzen. Nicht zu vergessen die Misch- und Kurzzonenplätze entlang der Straßen. Das macht noch einmal rund 780. Schließ-lich wird die Tiefgarage, die der-zeit auf dem Gießereigelände entsteht, weitere 800 Stellplätze bieten.

Zu wenig oder doch eher aus-reichend? FDP-Stadträtin Chris-tel Ernst ist der Meinung, dass die nackten Zahlen die Wirklichkeit

verzerren. „Man sollte sich auch damit beschäftigen, von wem die Parkplätze genutzt werden“, so Christel Ernst, „während sie im Westpark fast ausschließlich den Besuchern zur Verfügung stehen, werden sie in der Innenstadt zum größten Teil von Anwohnern und Arbeitnehmern in Anspruch ge-nommen.“ Ob der motorisierten Anwohner und der rund 15 000 Arbeitnehmer, die in der Innen-

stadt beschäftigt seien, bliebe den Besuchern zu wenig Parkmög-lichkeit. „Wenn nicht sehr viele Arbeitnehmer außerhalb der Stadt in den Straßen der Wohn-viertel parken würden, weil sie dort nicht bezahlen müssen, gäbe es noch nicht einmal genug Plät-ze für diesen Personenkreis“, so Christel Ernst.

Vor allem in den Vormittags-stunden komme es viel zu oft vor, dass alle Parkplätze belegt seien. „Wer dies einmal erlebt hat, kommt so schnell nicht wieder“, meint die Stadträtin.

Dass es in den Vormittags-stunden mal zu Engpässen kom-men kann, räumt auch Jürgen Bernhardt von der IFG ein. „Wir

haben Zeiten von neun bis ma-ximal 13 Uhr, wo es sein kann, dass die Anlagen belegt sind“, so Bernhardt, der allerdings darauf verweist, dass die Tiefgaragen bereits „belegt“ anzeigten, ob-gleich noch Restplätze vorhan-den seien. „Zu allen anderen Zeiten kriegen Sie immer einen Prkplatz.“ Außerdem sei die Be-legung natürlich auch von der Jahreszeit abhängig.

Insgesamt indes findet Bern-hardt, dass die Zahl der in-nenstadtnahen Parkplätze für Ingolstadt „genau richtig“ di-mensioniert seien. Dem pflichtet im Prinzip auch IN-City bei. Ge-schäftsführer Bernd Wölfl spricht sich zwar für ein zusätzliches Parkdeck am Hallenbadparkplatz aus, fordert aber gleichzeitig die Intensivierung einer Park&Ryde-Anbindung innenstadtfernerer Parkflächen, um die Plätze in der Innenstadt von parkenden Arbeitnehmern zu entlasten. Zu-dem ist er für eine Intensivierung der Parkkostenrückerstattung durch die Gewerbetreibenden und der Einrichtungen in der In-nenstadt.

„Hilfreich wären Maßnahmen wie beispielsweise weniger Ver-anstaltungen am Volksfestplatz“, meint er, „vor allem nicht wäh-rend der Hauptsaisonzeiten.“ Zu-dem fordert er die Angleichung der so genannten „Semmeltaste“ unter- und oberirdisch auf 30 Mi-nuten.

Mit einer schleichenden Ver-knappung der Parkplätze will er indes nicht ohne Ausgleich leben. „Das Angebot an Stellplätzen darf nicht reduziert werden, ohne in der näheren Umgebung neue Plätze zu schaffen“, so Wölfl.

Für IN-City wäre eine progres-sive Staffelung der Parkgebühren ein guter Ansatz. „Billige drei erste Stunden und teurere Fol-gestunden schaffen Frequenz“, meint der IN-City-Geschäfts-führer, der sich auch klar gegen kostenfreies Parken in der Innen-stadt ausspricht. „Freies Parken in der Innenstadt ist ein beliebter und immer wieder gern be-mühter Vorschlag zur Stärkung

der Attraktivität der Innenstadt.“ Für Wölfl würde der gegenteilige Effekt eintreten. „Kostenloses Parken in der Innenstadtwirkt sich eher schädlich auf die Fre-quenz aus. Auch wenn uns In-golstädtern immer wieder einge-bläut wird, dass Parken kosten-frei zu sein hat. Die Innenstadt ist kein Einkaufszentrum oder Baumarkt. Es leben eine Menge Menschen hier. Deswegen wä-ren die kostenlosen Parkplätze ständig von Dauerparkern be-setzt.“ Wenn die Stellplätze voll seien, können auch bei freiem Parken nicht mehr Kunden kom-men. Er setzt deswegen lieber auf Parkkos-tenerstattung auf ver-trägliche Gebühren. Einzig eine gebührenfreie Zeit ab 17.30 Uhr könnte er sich vorstellen. „Das wäre eine Hilfe in den ohnehin frequenzschwachen Stunden.

Zahlenspiele und Verbesse-rungsvorschläge sind die eine, die Praxis die andere Sache. Deswegen haben wir es einfach einmal ausprobiert und das Stell-platzangebot in der Innenstadt

am vergangenen Samstag und am Montag quasi stündlich mit Hilfe des SMS-Service der IFG abgerufen. Das Ergebnis ist ei-nigermaßen überraschend. Ob-schon der Volksfestplatz wegen

des Pfingstvolksfestes gesperrt war und deswegen 1437 weniger Parkplätze zur Verfügung stan-den, boten die Parkhäuser und Parkflächen zu jeder Zeit ausrei-chend freie Plätze.

Samstag, herrliches Wetter und zugleich wegen der Veranstal-tung City-PS jede Menge los in der Innenstadt. Gegen acht Uhr waren 1895 Parkplätze frei, um zehn Uhr immer noch 1540 und gegen elf Uhr 1039. Den tiefsten

Stand erreichte das Parkplatzan-gebot um 12 Uhr mit aber immer noch 659 freien Plätzen. Bei den vom SMS-Dienst beobachteten 3435 Stellplätzen waren also rund 19 Prozent frei. Auch am Nach-mittag war die Situation eher ent-spannt, die Zahl der freien Plätze immer jenseits der 1000.

Etwas enger ging es dafür am Montag zu. Auch wenn zu keiner Zeit „Land unter“ gemeldet wur-de, ging die Zahl der freien Plätze gegen elf Uhr immerhin auf 338 Einheiten herunter. Das aller-dings war der absolute Tiefpunkt. Bereits zur Mittagsstunde waren es schon wieder 727. Die belieb-testen Parkeinrichtungen schei-nen demnach die Tilly-Garage, die am Münster und die „Theater Ost“ zu sein.

Dort ging die Zahl zur Hoch-zeit schon mal auf elf freie Plät-ze herunter, eine Situation, in der die Anzeigentafel bereits auf „belegt“ springt. Am Hallenbad-parkplatz hingegen lag die Zahl der freien Plätze den ganzen Tag über zwischen 106 und 381.

Das Märchen vom fehlenden ParkplatzAllen Unkenrufen zum Trotz scheint es in Ingolstadt rund um die Innenstadt genügend Parkflächen zu geben

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PARKPLATZSITUATION IN DER INNENSTADT

„Man sollte sich auch damit beschäftigen,

von wem die Parkplätze genutzt

werden.“Christel Ernst, Stadträtin

Bernd Wölfl: „Nach dem Start im März stellen rund 20 Geschäfte der Innenstadt ihren Kunden ab einem bestimmten Einkaufswert den 3-Euro-Schein zur Verfügung. Den Einkaufs-wert bestimmen die Geschäfte selbst. Bis jetzt haben wir mehre-re tausend Scheine ausgegeben.

Viele Einzelhändler stehen dem 3-Euro Schein noch zöger-lich gegenüber und wollen erst

beobachten, wie der Schein an-genommen wird. Andere wie-derum legen das Parkticket einer Veranstaltungseinladung bei, verwenden es als Bon bei Warte-zeiten oder Reklamationen.

Unser Ziel ist die flächende-ckende Verbreitung des 3-Euro-Scheins. Daher empfehlen wir auch, dass die Kunden gezielt danach fragen, um so einen ge-wissen Druck auszuüben.

WAS MACHT EIGENTLICH DER 3-EURO-SCHEIN?

„Wir haben Zeiten von neun bis maximal 13 Uhr, wo es sein

kann, dass die Anlagen belegt sind.“

Jürgen Bernhardt, IFG

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3. Bürgerreise nach Carrara mit Klaus Mittermaier nach Carrara und Cinque Terre

Reisebedingungen/Veranstalter: Es gelten die Reisebedingungen des Veranstalters M-tours Live Reisen GmbH.

Carrara (keltisch für Steinbruch) ist eine Stadt mit knapp 66.000 Einwohnern in der italienischen Pro-vinz Massa-Carrara. Sie liegt in den Apuanischen Alpen in der Region Toskana und befindet sich am Carrione-Fluss sowie etwa 100 Kilometer nord-westlich von Florenz. Bekannt ist Carrara durch die weißen Marmorvorkommen, den Carrara-Marmor, der in den nahegelegenen Steinbrüchen gewonnen wird, sowie für seine Bildhauerakademie, die Ac-

cademia di Belle Ar ti Carrara. Entlang der Küste erstreckt sich eine mehrere hunder t Meter hohe, zum Teil steil ins Meer abfallende, sanft gerundete Bergkette. Die Cinque Terre bestehen aus fünf klei-nen, abschüssigen Geländeeinschnitten, die sich zum Meer hin öffnen. In den Tälern liegt je eines der Dörfer. Vier der fünf Ortschaften liegen unmittelbar am Wasser. Lediglich Corniglia liegt auf einem Fels-vorsprung rund 100 Meter über dem Meer.

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STADT & REGION4 Blickpunkt KW 21/12

Ein kleines Geschenk zum 10-jährigen Jubiläum: Alfred Lehmann erhielt ein ERC-Trikot mit seinem Namen. Foto: Gassner

Ein Grund zum FeiernOberbürgermeister feiert zehnjähriges Jubiläum

(kg) Zehn Jahre sind inzwi-schen vergangen, seitdem Alfred Lehmann zum ersten Mal sei-nen Dienst als Oberbürgermei-ster von Ingolstadt angetreten hat. Und dieses runde Jubiläum feierte das Stadtoberhaupt am Donnerstag Vormittag zusam-men mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt.

Über verschiedene Zeitungen und selbstverständlich auch über die neuen Medien wie Facebook oder Twitter hatte der Rathaus-chef zu einer „Bürgersprechstun-de“ geladen. „Wir wollen hier im historischen Sitzungssaal, zusam-men mit den Ingolstädtern auf die zehn Jahre anstoßen“, so Leh-mann. „Aber nicht nur ich bin seit einem Jahrzehnt im Amt, auch einige Stadträte und der Finanz-bürgermeister dürfen ihr Jubilä-um feiern.“

Hauptsächlich Mitglieder von Vereinen und sozialen Einrich-tungen waren am Vormittag ge-kommen, um dem Oberbürger-

meister ihre Glückwünsche zu überbringen. Aber auch einige Ingolstädter Bürger trauten sich in den historischen Sitzungssaal um Lehmann zu gratulieren. Und der freute sich über jeden einzel-nen seiner Gäste. „Bisher habe ich eigentlich nur Glückwünsche erhalten. Die Themen waren alle positiv, Kritik gab es bislang noch keine“, freut sich der Jubilar.

Sogar mit kleinen Geschenken wurde das Stadtoberhaupt über-rascht. So überreichten ihm zum Beispiel der kaufmännische Leiter des ERC Ingolstadt Sven Zywitza und Christian Lösel, der Präsi-dent, ein eigenes Spielertrikot mit der Nummer Zehn.

Blickt Lehmann auf die zehn vergangenen Jahre zurück, sieht er viele positive Entwicklungen, welche die Stadt gemacht hat. „In-golstadt steht heute sehr gut da. In den letzten 30 bis 40 Jahren sind wir hier sehr gut voran gekom-men.“ Selbstverständlich gab es in zehn Jahren Amtszeit nicht nur

Erfolge zu verzeichnen. „Zu den eher negativen Dingen zähle ich, dass wir die Landesausstellung „Bier in Bayern“ nicht bekommen haben.“ Dafür kommt jetzt eine andere Landesausstellung nach Ingolstadt. Zu den schönsten Momenten zählt der Rathauschef das Ingolstädter Stadtjubiläum. „Das hat mir damals wirklich sehr gut gefallen.“ Außerdem freut sich Lehmann über das gute Kli-ma welches in Stadt und Politik herrscht. „Im Vergleich zu ande-ren Städten geht es bei uns sehr sachlich zu“, berichtet er. Auch persönlich habe sich der 62-Jäh-rige in den zehn Jahren etwas ver-ändert. „Allerdings hoffe ich, dass ich nicht zu sehr gealtert bin“, scherzt Lehmann. Ruhiger und gelassener sei er über die Jahre hinweg geworden.

Einen Wunsch für die Zu-kunft hat Lehmann noch: „Ich hoffe, dass es in Ingolstadt auch in den nächsten zehn Jahren so positiv weiter geht.“

Von Michael Schmatloch

Eigentlich hat nur noch ge-fehlt, dass jemand einen trag-baren CD-Player mitgebracht hätte, um der Szene mit den Klängen des Walzers „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauss einen roman-tischen Touch zu verleihen. Blau ist sie nun wahrlich nicht, unsere Donau, aber schön. Und genau darauf wollte die Aktion Innen-stadt mit ihrer Aktion am ver-gangenen Wochenende mit dem „Sturm“ auf die Donaubühne hinweisen. Rund 30 Mitglieder der diskussionsfreudigen Face-book-Gruppe hatten bei herr-lichem Sonnenschein und ambi-tionierten Temperaturen auf der abgesperrten Donaubühne am Südufer des Flusses versammelt,

um in milder Form zivilen Unge-horsams über die Absperrung zu klettern und zwei Stunden lang die Nähe zum Fluss und den Sonnenschein zu genießen. Auf Decken und mit selbstgebacke-nem Kuchen, ein paar antialko-holischen Getränken und einer Flasche Sylvaner.

Ralf Oberhofer, Wirt des Ca-fé Maximilian und engagiertes Mitglied der Truppe um „Ramm-bock“ Alois Finkenzeller, hatte die Idee zu dieser spontanen Aktion, die nicht mehr bewirken wollte, als zu zeigen, wie schön es auch in Ingolstadt da unten am Fluss sein kann. Und mit wel-chen schlichten Mitteln Einrich-tungen wie der seit vielen Jahren gesperrten Donaubühne neues Leben einhauchen könnte.

Diesen Beweis hat er zweifels-

ohne angetreten. Schon auf dem Weg vom Brückenkopf zur Do-naubühne lagen zahlreiche Pär-chen, mit Picknickkörben aus-gestattet, in der Wiese am Fluss, genossen die Sonne an einem in der Tat wunderschönen Platz. Und zeigten damit denen, die sich vielleicht verantwortlich fühlen sollten, wie die Ingol-städter gerne ihre Freizeit ver-bringen würden. Nicht zuhause im Vorgarten, sondern dort, wo Ingolstadt am schönsten ist.

Gerade das Südufer mit dem unvergleichlichen Blick auf die Altstadt und das Schloss schreit geradezu nach einer Nutzung. Und primär die Donaubühne, die mit dem Schild „Donaubüh-ne gesperrt“ wohl jeden Besu-cher abschrecken soll, wäre ein nahezu idealer Ort, um mit ein

paar Liegestühlen und einer pro-visorischen Gastronomie in den Klenzepark zu locken.

Auch wenn der Zauber nur wenige Stunden gedauert hat, so hat er doch gezeigt, was mit etwas gutem Willen und ein paar Schaufeln Sand am Südufer der Donau machbar wäre. Ohne Gutachten und ohne kostenin-tensive Machbarkeitsstudien. Der Dankbarkeit vieler Bürger könnten sich die Verantwort-lichen in jedem Fall sicher sein.

Die Stadt, das hat dieser klei-ne Akt bürgerlicher Auflehnung sinnfällig unter Beweis gestellt, könnte mit sparsamsten Mitteln um eine wirkliche Attraktion rei-cher sein. Und die Aktion Innen-stadt eines ihrer Argumente be-raubt, dem, dass nichts passiert auf der Schanz.

An der schönen blauen DonauWarum rund 30 Mitglieder der „Aktion Innenstadt“ die Donaubühne enterten

SIT-IN auf der Donaubühne. Foto: Schmatloch

FREMDE FEDER

Der Schlossgarten der SchanzerVon Carolin Block

In der letzten Stadtratssitzung ging es in erster Linie um den Bebauungsplan des ehem. Gie-ßereigeländes, meiner Meinung nach nicht nur Sahnegrundstück – viel mehr die Chance auf einen attraktiven Bereich an der Donau, offen für alle Bürger und somit der mögliche „Schlossgarten der Schanzer“! Wie schon geschrie-ben, kann ich – als Hotelier und DEHOGA Mitglied - das Kon-gresszentrum als eigenständig arbeitenden Betrieb befürworten, wenn es sich in richtig dimen-sionierter Größe und entspre-chender Architektur dem Stadt-bild einfügt. Als Einheimischer ist mir der nun „weitere Weg“ sehr wichtig!

Kennzahlen der Branche ver-raten, dass sicherlich auch das Ingolstädter Kongresszentrum ein Zuschussbetrieb werden wird. Sofern es sich hier dann um ein Unternehmen handelt, welches für alle Ingolstädter of-fen ist, also auch als Begegnungs-stätte und für Konzerte etc. zu sehen ist, lässt sich mit diesem Zustand gut leben. Der zweite große Punkt ist wohl das Kon-gresshotel! Ich bin, genauso wie viele meiner Kollegen nicht ge-

gen ein weiteres Hotel. Was ich NICHT befürworten kann, ist ein Konzept, das dem neuen Hotel einen städtisch subventionierten Marktvorteil verschafft. Worst case: Stadt baut das Hotel. Betrei-ber hat lediglich einen Manage-mentvertrag. Risiko ist für den Betreiber verschwindend gering. Dies würde bedeuten: Nicht In-golstadt profitiert – sondern ein Hotel! Hinzu kommt die Thema-tik des touristischen Stadtmarke-tings, der Hotelauslastung und der fehlenden Gesamtvermark-tung (=Place Branding Concept) welche ich und der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband nicht erst seit gestern kommuni-zieren! Selbst der Wirtschaftsbei-rat und das Mittelstandsforum dienten als Plattform, somit kann keiner sagen, er hätte nicht da-von gewusst! Wir sind bei einer durchschn. Hotelzimmerauslas- tung für Ingolstadt bei unter 50 Prozent angelangt.

Deshalb warne ich a) vor wei-teren Kapazitätszuwächsen über das Kongresshotel hinaus und b) vor der Lösung, mit einem „Ma-nagement-Vertrag“ zu arbeiten! Dies wäre eine Mogelpackung, die auf Kosten der Schanzer geht!

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(kg) Im Rechtsstreit zwischen dem Manager Michael Rook und der Media-Saturn Holding GmbH und Media Markt Ma-nagement GmbH hat das Land-gerichts Ingolstadt am Dienstag Vormittag ein Urteil verkündet. Das Gericht entschied, dass die fristlose Kündigung sowie seine Abbestellung als Geschäftsfüh-rer durch den Elektronikkonzern rechtmäßig gewesen sei.

Seit November 2011 sitzt der 47-Jährige wegen des Verdachts

der gewerbsmäßigen Bestech-lichkeit in Untersuchungshaft. Der ehemalige Topmanager soll Schmiergelder in Höhe von einer halben Million Euro angenom-men haben. Nach seiner Festnah-me kündigten die Gesellschafter des Media-Saturn Konzerns alle bestehenden Verträge und berie-fen Rook als Geschäftsführer ab. Dagegen klagte der 47-Jährige.

Der vorsitzende Richter Kon-rad Kliegl sah die Klage jedoch als unbegründet.

Klagen abgewiesen

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STADT & REGION 5Blickpunkt KW 21/12

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Von Michael Schmatloch

Sie ist 29 Jahre alt, kommt ur-sprünglich aus Düsseldorf und ist von Beruf Flugbegleiterin bei der Lufthansa, und fliegt vor allem Langstrecke, Nord- und Südamerika sowie Asien. In In-golstadt lebt Grazia seit 2004. Viele kennen sie aus dem Café Corso, wo sie ab und zu bedient.

„Ich finde Ingolstadt von der Lebensqualität sehr hoch“, meint die zweifache Mutter, „weil man viele Weiher hat im Sommer. Man ist schnell mal in den Ber-gen, in Österreich, der Schweiz oder in Italien. Zum Gardasee sind es gut vier Stunden.“ Der Unterhaltungswert der Stadt? Da stutzt Grazia ein wenig: „Könnte besser sein.“

Was Grazia Wachs gefällt

Haus am See: Das ist eine sehr sehr schöne Location. Das kann man wunderbar aufziehen. Ge-rade im Sommer mit den Liege-stühlen. Eventuell kann man da auch noch etwas Sand aufschüt-ten. Dann könnte man hier Som-merkonzerte machen. Von der Lage finde ich das genial, wenn man am Nachmittag oder Abend in seinem Liegestuhl sitzt und auf den See rausschaut. Und das stört ja auch keinen, Anwohner gibt es da nicht. Ich finde, das ist die schönste Location, die wir ge-rade haben.

Paradeplatz: Der Paradeplatz gefällt mir sehr gut. Da sind ja jetzt zwei Lokale, der „Tag-traum“ und das „Brezels“. Ge-

rade mit Kindern ist das ideal. Da ist das Trampolin, da ist der große Platz. Auch die Veranstal-tungen hier sind toll, das Carra-ra-Weinfest oder der Fischmarkt. Und der Platz ist auch sehr in-nenstadtnah. Wenn beispiels-weise das Weinfest um 23 Uhr schließt und man möchte noch woanders hingehen, dann kann man drei Meter laufen und ist di-rekt in der City.

Theresienstraße: Die Theresi-enstraße ist wirklich eine super-schöne Straße. Ich parke immer in der Münstertiefgarage, wenn ich im Corso arbeite.Wenn man da morgens langgeht und die Fassaden anschaut, sieht das so schön aus. Auch mit der Fußgän-gerzone. Wir haben hier so gute Gastronomie und tolle kleine Lä-den. Was ich allerdings schade finde, ist die Parkplatzdiskussi-on. Ich fände es schöner, wenn die Parkplätze weg wären, weil die das Bild ein wenig verschan-deln.

Was Grazia Wachs nicht gefällt

Rathausplatz: Den finde ich

furchtbar. Aus dem wird gar nichts gemacht. Da steht ein Brunnen, der im Sommer provi-sorisch läuft, mit zwei Betonbän-ken drumherum. Sonst ist da kei-nerlei Sitzmöglichkeit. Und auch das Rathaus, diesen schwarzen Kasten, finde ich nicht schön.

Ich meine, hier sollten in der Mitte mehr Sitzmöglichkeiten geschaffen werden. Vielleicht auch eine Hütte, wo etwas ver-kauft wird, ein klein wenig Gas-tronomie. Oder so Events wie das Public Viewing während der WM damals. Finde ich unmög-lich, dass das jetzt nicht mehr stattfindet. Mir hat das bei der WM damals super gefallen. Auch von der Atmosphäre her.

Und wenn ich in der Stadt wohne, dann ist mir bewusst, dass es da ab und zu mal lauter sein kann. Deswegen verstehe ich auch die ganze Anwohner-diskussion überhaupt nicht.

Westpark: Also ich fahre da nur im äußersten Notfall raus. Die Verkehrssituation ist unmög-lich. Weil alles total überfüllt ist. Die Straßen haben die Kapazität einfach nicht, um den ganzen

Verkehr aufzunehmen. Und was da momentan gebaut wird, ist halt auch einfach nicht schön. Es wird alles nur noch vollgestopft. Da kommt dann das fünfte italie-nische Restaurant raus und neue Bauten ohne Ende. Das ist ein-fach zu viel.

Stufen an der Donau: Die sind total verkümmert. Also ich kenne das aus Düsseldorf mit den Rheinterrassen. Da ist es im Sommer gerappelt voll. Da sit-zen die Leute, essen ihr Eis. Klar gibt es auch welche, die Alkohol trinken. Da ist auch eine Gastro-nomiemeile. Da kann man super-schön draußen sitzen.

Und ich finde, das wird in In-golstadt gar nicht richtig genutzt. Eigentlich wäre das so ein schö-ner Platz direkt am Wasser. Aber

da ist halt gar nichts. Eventuell könnte man dort ja ein Boot ver-ankern. Davon gibt es inDüssel-dorf ganz viele. Hausboote oder Boote, auf denen Restaurants sind. In Düsseldorf läuft das total gut.

Oder man stellt einfach mal eine Hütte hin, damit man im Sommer den Uferbereich wenig-stens provisorisch bewirtschaf-ten kann. Es müsste einfach viel mehr genutzt werden.

Da sollten auch mehr Müllei-mer hin. Alle regen sich auf, dass die Jugendlichen da sitzen mit ihren Flaschen und alles auf die Stufen schmeißen. Aber wenn ich das Zeug bis in die Stadt tragen muss, bevor der nächste Müllei-mer kommt, dann braucht man sich nicht wundern.

Sechs in the cityGrazia Wachs wohnt seit 2004 in Ingolstadt und präsentiert ihre drei persönlichen Tops und Flops

Flop: Rathausplatz.

Flop: Westpark.

Top: Das Haus am See.

Flop: Stufen an der Donau.Top: Theresienstraße.

Top: Paradeplatz

Grazia Wachs lebt seit 2004 in Ingolstadt. Fotos: Schmatloch

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STADT & REGION6 Blickpunkt KW 21/12

Von Hermann Käbisch

Für manche ist Joachim Hä-gel der Messias der Ingolstädter Stadtarchitektur, der das Neue Schloss und die Silhouette der Stadt vor teuflischem Machwerk in Gestalt des geplanten Hotel- und Kongresszentrums bewahren will. Und so führt er einen Kreuz-

zug gegen diese Planung und die dafür Verantwortlichen, denen er unterstellt, sie täuschten die Öf-fentlichkeit über die wahren Aus-maße des Gebäudes.

Der Stadtrat hat nun den von Hägel bekämpften Bebaungs-plan als Satzung beschlossen. Es wird auf dem Gießereigelände ein Hotel- und Kongresszentrum

entstehen. Das Hotel mit 160 Zim-mern ist nicht gerade üppig; sehr knapp, um es wirtschaftlich zu betreiben und um bei Kongressen genügend Unterkünfte anzubie-ten. Hoffentlich wird man hier nicht wie bei der Glacis-Brücke später sagen: Mehr wäre besser gewesen. Natürlich hätte eine höhere Bettenzahl die Baumasse vergrößert. Ob es allerdings aus der so oft beschworenen Blick-Situation eines Fußgängers einen großen Unterschied macht, ob das Gebäude zwei Stockwerke mehr oder weniger hat, ist fraglich. Wer als Fußgänger die Schloßlände - von Osten kommend – Richtung Schloss begeht, der hat derzeit einen wunderbar freien Blick auf das Schloss, weil die hohe Mau-er, die das Gießereigelände nach Süden begrenzte, zum Teil abge-rissen ist. Der bliebe nur erhalten, wenn an der Ecke Roßmühlstra-ße/Schloßlände überhaupt kein Gebäude stünde, also eine Grün-

fläche oder Park wäre. Das aber wollte ernsthaft niemand und wäre wirtschaftlich auch nicht zu vertreten gewesen. Schließlich ist die IFG, also die Grundstücks-eigentümerin, zwar eine städ-tische Tochter, muss aber auch die wirtschaftliche Verwertbarkeit ihres Besitzes im Auge behalten.

Noch weniger als beim be-schlossenen Bebauungsplan, der zwar keinen absolut freien Blick, aber immerhin eine Sichtach-se vom Kavalier Dallwigk zum Schloss gewährleistet, hätte man vom Neuen Schloss gesehen, wenn der vor allem von der SPD und den Grünen in der Vergan-genheit so sehr befürwortete „Wolkenbügel“ für das Museum für Konkrete Kunst verwirklicht worden wäre. Darauf wies FW-Fraktionschef Peter Gietl in der Stadtratsdebatte hin und Manfred Schuhmann (SPD) gab ihm spon-tan Recht. So fiel es der SPD – mit Ausnahme von Thomas Thöne –

auch leichter, dem von CSU und FW gewollten Bebauungsplan zuzustimmen. Letzendlich hatten ja die Sozialdemokraten auch vor zwei Jahren dem einstimmig ver-abschiedeten Rahmenplan zuge-stimmt. Ein Außenstehender, der ohne Kenntnis der Vorgeschich-te die Debatte verfolgte, konnte überhaupt den Eindruck gewin-nen, dass diese Planung eine sozialdemokratische Vision ver-wirkliche. Während sich nämlich die Fraktionsführer der Koalition Joachim Genosko und Peter Gietl – sieht man von einem kurzen emotionalen Scharmützel zwi-schen Genosko und Petra Kleine ab – recht zurück hielten und den Bebauungsplan und sein Verfah-ren verteidigten, gingen Achim Werner und Manfred Schuhmann offensiver damit um. Insbesonde-re Manfred Schuhmann brachte seine Freude über den nach seiner Meinung erfolgreichen und glück-lichen Abschluss der Planung für

das Gießereigelände deutlich zum Ausdruck.

Unglückliche Verlierer sind die Grünen. Eigentlich waren sie es, die die Stadtratsmehrheit zu einer Sachdebatte zwangen und mög-licherweise Verbesserungen bei der Planung durchsetzten. Durch ihre Strategie der Vertagung, die als Verschleppungstaktik wahr-genommen wurde und in der Be-völkerung auf geringe Resonanz stieß, gerieten ihre Sachbeiträge in Vergessenheit.

Dass Joachim Hägel, der den Bebauungsplan nicht verhindern konnte, bei der Kommunalwahl 2014 durch Bürgerfrust wieder aufersteht, ist eher unwahrschein-lich. Bei der CSU, deren Mitglied er ist, wird er kaum nominiert werden. Aber die Linke hat seine Plakate mit aufgehängt und Jür-gen Siebicke moderierte Hägels Podiumsdiskussion. Vielleicht findet er dort eine neue politische Heimat.

Bewegung in der ParkplatzaffäreUmstrittene Abschlepp-Praxis: Supermarkt-Konzern droht mit Konsequenzen

Kein HägelschadenBebauungsplan für Hotel- und Kongresszentrum auf dem Gießereigelände findet im Stadtrat eine breite Mehrheit

(kg) Die umstrittene Abschlepp-Praxis auf dem Parkplatz gegen-über dem Klinikum sorgt weiter für Zündstoff. Nun sind auch an-dere Medien auf die vermeintliche Abzocke aufmerksam geworden. Das Thema erhitzt die Gemüter. Und auch der Hauptzentrale des dort angesiedelten Supermarkts scheint es jetzt zu bunt zu werden. Der Konzern erwägt harte Konse-quenzen und droht offenbar sogar mit Kündigung. Zumindest, falls sich nichts ändern sollte.

Wie berichtet, gibt es laufend Ärger auf dem Parkplatz nahe dem Klinikum. Wer sein Fahrzeug dort abstellt und das Gelände verlässt, wird rigoros abgeschleppt. Selbst wer vor oder nach dem Besuch im Supermarkt oder in einem der Lokale auf dem Parkplatz steht, hängt am Haken. Erst nach einer Zahlung von 220 Euro oder noch mehr, am besten in bar, bekommt man sein Auto zurück.

Nun will der Supermarkt-Kon-zern, der sein Image gefährdet sieht, offenbar durchgreifen. Miet-minderung wäre laut Pressespre-cher der erste Schritt. Sollte auch das keine Änderung bewirken, „stellt sich die Frage, ob der Stand-ort weiterhin gehalten wird“. Die jetzige Situation werde man jeden-falls nicht länger dulden. Bekannt-lich steht demnächst eine Eigen-tümerversammlung an. Haus-verwalterin Johanna Rauscher bestätigte, dass dabei das Thema Abschleppen auf der Agenda steht. Über eine Schranke als Alternative werde nachgedacht.

Indes fühlt sich Josef H., der Abschlepp-Unternehmer, laut Be-richt der örtlichen Tageszeitung einer Rufmordkampagne ausge-setzt. Er wird mit den Worten zi-tiert: „Wenn ich sehe, dass jemand weggeht, warne ich ihn, sage, er darf hier nicht parken, sonst wird sein Wagen abgeschleppt, das ko-

stet dann 220 Euro.“ Doch die Dar-stellung des Mannes entspricht wohl nicht in allen Fällen der Wahrheit. Das bestätigten Leser unserer Zeitung. Alexander Weber hat es ganz anders erlebt. „Als ich mit dem Chef der Truppe wegen meines Wagens diskutierte, parkte ein anderes Fahrzeug verbotener-weise auf dem Behindertenpark-platz. Der Abschlepper wies den Fahrer darauf hin, dass er da nicht stehen dürfe.“ Warum er ihn nicht gewarnt hätte, wollte Weber von Josef H. wissen. „Weil ich Sie nicht persönlich ansprechen darf“, sei die Antwort gewesen. Hier steht Aussage gegen Aussage.

Der Redaktion liegen weitere Berichte von „Abgeschleppten“ vor. Kein einziger sei von der Se-curity oder einem anderen aus der Truppe gewarnt worden. Im Gegenteil, es habe sogar direkten Blickkontakt zwischen Falsch-parkern und den vermeintlichen

„Spähern“ gegeben – ohne eben die Autofahrer darauf hinzuwei-sen, was ihnen droht.

Auch Hans L. berichtet von sei-nen Beobachtungen. Seine Mutter war im August im Klinikum. Wäh-renddessen habe er sich draußen die Beine vertreten. „Dabei sind mir zum ersten Mal die Abschlep-per aufgefallen“, erzählt er. „Das ist eine abgemachte Sache.“ Der eine beobachte und gebe per Funk oder Handy das Kennzeichen des Parksünders durch. „Kurze Zeit später hängt der Wagen am Haken – sogar wenn der Parkplatz fast leer ist.“ Dass die Fahrer von der Abschlepptruppe auf das unbe-rechtige Abstellen ihres Fahrzeugs hingewiesen wurden, könne er je-denfalls nicht bestätigen. Auch bei mehrstündigen Vor-Ort-Recher-chen unserer Zeitung wurde kein einziger Falschparker gesehen, der vom Abschleppunternehmen zuvor gewarnt wurde.

Blick mit Seltenheitswert: Durch die Bauarbeiten auf dem Gießereigelände ist eine herrliche Sicht auf das Neue Schloss entstanden. Leider nur vorübergehend. Foto: Schmatloch

. . . und krallt sich den Falschparker.Die „Security“ beobachtet, . . . . . . notiert den „Kunden“, . . . . . . dann tritt Josef H. auf den Plan . . .

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LebensLinien 7Blickpunkt KW 21/12

Von Christian von Ahsen

Nach wie vor quälen Dr. Bilal Ibrahim Albträume von seinen Erlebnissen in den Kriegsgebie-ten. Speziell der Einsatz 2006 in den Krisengebieten des Liba-nons, als der Facharzt für Augen-heilkunde unter Todesangst, von Bomben getroffen zu werden, ge-arbeitet hat, bleibt ihm ein Leben lang in Erinnerung.

„Es gab in den Operationssälen oftmals keinen Strom und es war so heiß, dass man das Fenster öff-nen musste. Man operierte dabei am offenen Menschen. Und im-mer war die Angst vor Bomben da“, erinnert sich der gebürtige Libanese an die schrecklichen Er-lebnisse im Kriegsgebiet. Schon bei seiner damaligen Fahrt in den Libanon war für den Mediziner, der in Ingolstadt seine Praxis hat, eines klar: „Ich will den Men-schen vor Ort helfen.“

„Manche Leute sagen ich habe ein Helfersyndrom“, sagt Ibra-him. „So etwas muss man in sich haben. Gerade die Erlebnisse im Krieg, wenn Menschen mit Bombenverletzungen zu einem kommen, schaut man, wo kann man als Arzt helfen.“ Schon bei seiner Ankunft vor sechs Jahren waren die Menschen vor Ort von seinem Einsatz verwundert. „Leute flüchten aus dem Land und ich komme aus dem sicheren Deutschland in den Krieg. Es ist schon fast eine Ironie.“ Die Leute fragten ihn, warum er komme. „Ich antwortete nur: Ich möchte euch helfen.“

„Drei Mal geweint“

Wenn sich der Augenarzt an die Zeit erinnert, merkt man, wie alte Wunden wieder aufklaffen und die schrecklichen Bilder von Leid und Not wieder hochkom-men. „Ich sah, wie eine Mutter gestorben ist. Sie hielt ihr leben-des Baby noch im Arm. Oder ein

Opa schützt seinen Enkel beim Bombenangriff mit seinem Le-ben“, erzählt er mit trauriger Mi-ne und: „Das Kind überlebte un-ter dem toten Opa. Damals war der Bub 13; er lebt inzwischen als 18-Jähriger in Mönchenglad-bach.“

Ibrahim verrät einen ganz privaten Moment in dieser Zeit: „Ich habe zwei, drei Mal alleine geweint, aber nie vor anderen Leuten“, sagt er. „Wenn du nicht betroffen bist von den Leiden, dann kannst du den Job nicht ma-chen.“ Leidenschaft bedeute auch Mitgefühl für die Menschen. „Sie treibt dich an, zu helfen.“

Aber es gab auch viele Seiten des Krieges, die dem Arzt neue Kraft gegeben haben. „Ich habe eine Frau und einen Mann im Libanon kennengelernt, die ih-re Beine verloren hatten. Als ich

dort hinkam, waren sie immer am Lachen. Ich fragte ihn, warum er lacht, und er sagte mir: Wenig-stens habe ich noch zwei Arme. Er war so positiv gestimmt. Das

hat mich beeindruckt, dass man trotz dieser Verletzungen immer noch lachen kann“, erzählt Ibra-him. „Das hat mir Hoffnung ge-geben. Denn die Hoffnung stirbt wirklich zuletzt.“

In den Kriegsgebieten war Ibrahim nicht nur als Arzt ge-fragt, sondern oftmals auch als Botschafter oder Psychologe. „Ich

hatte einen Patienten, der war in einem sehr schlechten Zustand.“ Er hatte seine ganze Familie ver-loren. „Ich war sehr religiös zu ihm und fragte ihn, wer wichtiger für Gott sei: er oder der Prophet Hiob. Er sagte: Hiob, er ist ein Prophet. Darauf ich: Auch Hiob hat seine Familie verloren und lebte weiter. Du musst dir Hiob als Vorbild nehmen.“ Am Ende, erzählt der Mediziner, „konnte der Mann sogar wieder lachen“ .

Weltweiter Krisenhelfer

Für Bilal Ibrahim sind Erfah-rungen extrem wichtig. „Gerade die Erlebnisse vor Ort haben ei-nen geprägt“, sagt er. „Man über-legt sich, was man noch mehr machen hätte können.“ Man lerne von diesen Erfahrungen. „Jeder Fall war für mich eine Lek-

tion“, sagt er und weiß, dass man auch lernen muss, mit den Ein-drücken umzugehen: Die Frage „Wie gehe ich auch persönlich damit um?“ sei wie eine Hürde, „und du musst die Power haben, diese zu überwinden“.

Neben seinen Einsätzen im Li-banon war der Mediziner auch in den Kriegswirren von Nigeria sowie als Tropenarzt auf ver-schiedenen Inseln in Südame-rika unterwegs. Ihm war dabei stets eines wichtig: „Ich habe nie Geld genommen, wenn ich dort hingegangen bin. Ich habe so-gar meine Flugtickets selbst be-zahlt. Helfen ist für mich, wenn ich etwas umsonst mache.“ Eine Einstellung, die ihm schon in die Wiege gelegt worden sei. „Ich helfe schon seit meiner frühesten Kindheit den Menschen.“ Das habe er von seinem Vater beige-

bracht bekommen. „Er hat den Menschen immer eine Hand ge-reicht. Ich bedanke mich bei ihm, dass ich die Kraft und Geduld habe, jemandem zu helfen“, sagt er und mahnt: „Wer schon früh immer nur an sich selbst denkt, wird das als Erwachsener auch machen.“

Hoffnung auf Weltfrieden

Inzwischen reist der Augen-arzt nicht mehr in die Kriegsge-biete, hilft den Menschen aber immer noch. Sein Credo: „Man muss sich für andere engagieren. Jeder Mensch hat eine Verant-wortung für seine Gemeinde.“ In Ingolstadt betreut er unter ande-rem ein Projekt, in dem arabisch-stämmigen Mitbürgern die deut-sche Sprache gelehrt und die deutsche Kultur nähergebracht wird. Aber auch sein Einsatz für die Ärmsten dauert an. „Ich hel-fe nun von hier aus.“ Er versen-det zum Beispiel Medizin, „und früher habe ich die alten Brillen meiner Kunden gesammelt und diese in die Armutsgebiete nach Afrika geschickt“.

Eine Botschaft ist dem Me-diziner nach wie vor wichtig. „Gewalt und Krieg bringen kei-

ne Lösung, sondern nur Verlet-zungen, Armut und noch mehr Probleme“, betont er. „Besser ist der Dialog, da kann man etwas erreichen. Ich möchte Frieden und Harmonie. Lieber gehe ich auf ein Fest, wo die Wunden des Krieges am Heilen sind.“

Der heimliche Held in der NotAugenarzt Bilal Ibrahim hilft ehrenamtlich verwundeten Menschen in Krisen- und Kriegsgebieten

„Ich will den Menschen

vor Ort helfen.“Bilal Ibrahim

„Gewalt und Krieg bringen keine

Lösung, sondern nur noch mehr

Probleme.“Bilal Ibrahim

Krisenhelfer: Augenarzt Dr. Bilal Ibrahim hilft ehrenamtlich Menschen in Kriegsgebieten und Entwicklungsländern. Foto: Christian von Ahsen

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AUTO & TECHNIK

(bp) Sandro Montuori , Gastwirt der Bar Corso Italia, hat am ver-gangenen Samstag für die geballte Ansammlung von Pferdestärken gesorgt, tatkräftig unterstützt von Auto-Enthusiast Fritz Öttinger. Gerne haben sich beide die Arbeit gemacht, sagen sie: „Wir sind hier in einer Autostadt, da muss sich jeder drum bemühen, dass rund ums Auto auch die Begeisterung nicht zu kurz kommt.“ Montuori sieht seinen Beitrag zur Fahr-zeugschau „City-PS“ als eine Art Bekenntnis zum Audi-Standort Ingolstadt. „Meine Bemühungen sind auch ein kleines Dankeschön an meine Gäste. Viele davon ar-beiten tagsüber hart bei Audi und sind dann abends bei mir. Und das freut mich immer wieder.“

So konnte sich Sandro Montuori ab den frühen Vormittagsstunden über unzählige Besucher freuen, die teilweise aus dem Staunen gar nicht mehr herauskamen. Beson-ders die vielen Audianer freuten sich drüber, „ihre“ italienischen Töchter Lamborghini und Ducati mal in aller Ruhe inspizieren zu können. Dass dabei leckere Drinks von hübschen jungen Frauen ge-reicht wurden, gefiel besonders den Herren. Aber auch die vielen autobegeisterten Frauen und Kin-der waren von den heißen Flitzern angetan, besonders wenn Junior hinterm Lenkrad mal Platz neh-men durfte.

Fritz Öttinger war für die Aus-wahl der Fahrzeuge verantwort-lich. „Dank der Unterstützung der Firma Schuttenbach, Lamborghini Service-Stützpunkt in Anzing bei München, dem Tuning-Spezia-listen MTM, der Autolackiererei Birk, dem Audi-Zentrum Ingol-stadt und dem lokalen Ducati-Vertragshändler Mario Ioannoni war es möglich, diese exotische Palette von Fahrzeugen zu prä-sentieren“, sagt er. So wurden die Lambos extra aus München ange-liefert, MTM-PS-Zauberer Roland Mayer stellte einen McLaren mit 670 PS, einen zwei-motorigen Au-di TT mit über 1000 PS, einen Q3-R mit 310 PS und den wohl stärksten

Fünf-Zylinder-VW-Bus der Welt mit 472 Turbo-PS zur Verfügung.

Mario Ioannoni zeigte tolle Mo-torräder aus dem Hause Ducati, das ja seit kurzem auch zu Audi gehört. Aber auch private Freunde stellten ihre exklusiven Autos und superschnellen Motorräder zur Schau. Alte englische Jaguars, Harleys aus den Vereinigten Staa-ten, knallbunte Vespas aus Bella

Italia und extreme Streetfighter-Bikes aus dem bayerischen Gerol-fing rundeten das bunte PS-Bild ab. Grundvoraussetzung für die Anlieferung dieser Edelteile war natürlich das gegenseitige Ken-nen und Vertrauen.

Besonders die schöne Audi-Tochter Lamborghini hatte es den begeisterten Besuchern an-getan. Öttinger glaubt zu wissen,

warum: „Lamborghini ist die wohl kompromissloseste Super-sportwagenmarke der Welt. Die Autos gehören zum Lebensstil automobiler Liebhaber in vielen Ländern.“ Einen Lamborghini zu sehen, zu fahren oder gar zu besitzen, sei ein faszinierendes und emotionales Erlebnis. Das Design sei stets einzigartig, radi-kal und herausfordernd, dabei

unverkennbar italienisch. Öt-tinger kommt gar nicht aus dem Schwärmen heraus, wenn er über Lamborghini spricht: „Die atem-beraubenden Fahrleistungen, die martialische Power des wohltö-nenden Hochleistungstriebwerks und die überragenden Fahreigen-schaften sind phänomenal.“ Das Zitat des legendären Testfahrers Valentino Balboni, „ein Lambor-

ghini muss immer die Präzision eines Rennwagens mit der Ver-lässlichkeit eines Freundes verbin-den“, treffe auf jedes Auto zu, dass die Werkshallen im italienischen Sant´Agata verlasse.

Und was hat Gastronom und Autoliebhaber Sandro Montuori für nächstes Jahr geplant? „Lasst Euch überraschen“, sagt er nur. Und schmunzelt vielsagend.

PS-Parade in der TheresienstraßeWie Sandro Montuori und Fritz Öttinger die Autoschau „City-PS“ um außergewöhnliche Flitzer bereichert haben

Was fürs Auge: Schnelle Autos und schöne Frauen gab es am vergangenen Samstag in der Theresienstraße zu sehen. Fotos: Michel/Kastl

Immer gut drauf: Sandro Montuori (Vierter von links; hier mit seinem Team von der Bar Corso Italia) hat für die Aktion „City-PS“ gehörig Gas gegeben. Foto: oh

Bunt und cool: Bei „City-PS“ gab es auch Vespa-Roller zu sehen.

Die Organisatoren: Sandro Montuori (links) und Fritz Öttinger.

Klassisch, schnell, rot: Auch Dukati gehören jetzt zu Audi. Hingucker: Dieser Lamborghini besticht durch sein auffälliges Innendesign.

Blickpunkt KW 21/128

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FAKTEN & VISIONENBlickpunkt KW 21/12

„40 Jahre CSU-Oberbürgermeister in Ingolstadt“ – Ausstellung in der VHS Ingolstadt, Hallstr. 5., ab 22. Juni 2012. Öffnungszeiten: Montag - Freitag: 8:00 - 12:00 Uhr, Montag, Dienstag, Donnerstag: 13:00 - 17:00 Uhr.INFORMIEREN SIE SICH

Eine attraktive BereicherungDer Weg ist frei für das Hotel- und Kongresszentrum

Hans Süßbauer, CSU-Sprecher im Finanzausschuss

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Frei von Schulden Die Ingolstädter CSU setzt sich für die Rückzahlung von Millionenkrediten ein

Solide Finanzpolitik zahlt sich aus: Trotz Rekordinvestitionen in die Zukunft Ingolstadts hat die Stadt weiter finanziellen Spielraum. „Jetzt ist genau die richtige Zeit, um sich auf Kon-junkturzyklen vorzubereiten und die Schanz von ihren Schul-den zu befreien,“ betont CSU-Stadtrat Hans Süßbauer.

Der Aufschwung nach der Welt-wirtschaftskrise geht nach wie vor an vielen deutschen Kommunen vorbei: Allerorten zwingt der leere Stadtsäckel zu drastischen Spar-maßnahmen. Die antizyklische Finanzpolitik in Ingolstadt hinge-gen – „spare in der Zeit, dann hast Du in der Not“ – ist geradezu bei-spielhaft: 140 Millionen Euro an Rücklagen stehen zur Verfügung, um die laufenden Großprojekte zu finanzieren. Der Neubau des Schulzentrums Ochsenschlacht, das geplante Museum für Kon-

krete Kunst und Design, das Sportbad sowie der außerordent-liche Ausbau der Kinderkrippen sind finanziell abgesichert.

„Eine vernünftige Stadtpolitik begreift die Zukunft unserer Kin-der als Maß unseres Handelns“, erläutert Hans Süßbauer die Phi-losophie der CSU im Rathaus, die bereits Früchte trägt: Mit ei-ner Pro-Kopf-Verschuldung von knapp 700 Euro liegt Ingolstadt an herausragender Position im Ver-gleich mit anderen Großstädten in Bayern. Und im vergangenen Jahr hat sich die CSU Fraktion nachdrücklich dafür eingesetzt, dass die Schanz keine neuen Kre-dite mehr aufnimmt. „Es sollte das Ziel aller in Ingolstadt poli-tisch Verantwortlichen sein, den kommenden Generationen sta-bile Finanzen zu hinterlassen“, appelliert Süßbauer, der auch Sprecher im Finanzausschuss ist.

In einem Brief an Finanzbür-germeister Albert Wittmann geht Süßbauer nun einen Schritt weiter und stößt eine Initiative an, die in einer ersten Reaktion von den Parteien im Ingostädter Stadtrat mit großem Wohlwol-len aufgenommen wurde: Etwa 45 Millionen Euro, die als unver-brauchter Überschuss nach der Jahresabschlussrechnung 2011 zur Verfügung stehen, sollen für die Tilgung bestehender Kredite der Kommune verwendet wer-den. Allerdings empfiehlt die CSU-Stadtratsfraktion, bei der Rückzahlung von Schulden auf drohende Vorfälligkeitsentschä-digungen zu achten.

„Die CSU-Stadtratsfraktion legt aus Verantwortung für die nach-folgenden Generationen ganz besonderen Wert darauf, in Zei-ten erheblicher Mehreinnahmen Schul den zu tilgen“, fasst Hans

Süßbauer zusammen. Die Rah-men bedingungen für diesen mu-tigen und vorausschauenden Schritt sind hervorragend:

Laut Expertenschätzungen sind auch für die nächsten Jahre über-durchschnittlich hohe Steuerein-nahmen zu erwarten. „Ich warne jedoch eindringlich davor, dieses Geld für luxuriöse Blütenträume zu verpulvern“, so CSU-Stadtrat Hans Süßbauer, dessen Ziel viel-mehr ein langfristig schulden-freies Ingolstadt ist.

Finanzieller Spielraum trotz Rekordinvestitionen!

Mit großer Mehrheit und parteiübergreifend hat der Ingolstädter Stadtrat nun den Bebauungsplan für das ge-plante Hotel- und Kongress-zentrum auf dem ehemaligen Gießereigelände beschlossen.

Damit ist der Weg frei für ei-ne großstädtische, markante Bebauung, die mit dem hi-storischen Erbe im Einklang steht. „Auch der unabhängige, fachkundige Gestaltungsbeirat ist der Meinung, dass die Baumasse der geplanten Gebäude weder das Neue Schloss noch das Ka-valier Dallwigk beeinträchtigen“, betont der CSU-Fraktionsvorsit-zende Prof. Dr. Joachim Genosko.Zur Erinnerung: Die Projekte auf dem ehemaligen Gießereigelände

sind eine immense Bereicherung für die Ingolstädter Innenstadt. Mit der Audi-Akademie, der Er-weiterung der Hochschule, dem Hotel- und Kongresszentrum sowie der dazu gehörigen Tief-garage und den beiden geplanten Museen entsteht hier ein neues Stadtviertel, das die östliche Alt-stadt beleben wird. Vor allem der Paradeplatz spielt künftig

als Dreh- und Angelpunkt zwischen der Fußgängerzo-ne und dem Gießereigelän-de eine tragende Rolle. „Wir erwarten durch das Projekt starke Impulse für die ge-samte Altstadt“, erläutert Joa-chim Genosko.

Auch architektonisch soll das neue Hotel- und Kongress-zentrum Zeichen setzen: In

den nächsten Verfahrensschrit-ten wird der Ingolstädter Stadtrat ausführlich die konkrete Gestal-tung des Gebäudes diskutieren. „Wir werden darauf achten, dass die Fassaden oder die Anordnung der Geschosse der exponierten Lage des Gebäudes angemessen sein wird“, versichert der CSU-Fraktionsvorsitzende.

KURZ INFORMIERT

Initiativen für die AltstadtMit zwei Initiativen will die CSU-Fraktion die Lebensqualität in der In-golstädter Innenstadt weiter anheben. So sollen in einem ersten Schritt flächendeckend glatt verfugte Laufbänder in der Altstadt verlegt wer-den. „Diese Maßnahme soll vor allem jungen Familien, Behinderten und älteren Menschen zu Gute kommen, ohne dass das historische Ambiente der Altstadt beeinträchtigt wird“, erläutert CSU-Stadtrat Paul Lindemann. Ebenfalls eine Aufwertung des Schanzer Zentrums ist der gemeinsame Vorschlag von CSU und Freien Wählern, einen eigenen Reinigungsdienst für die Innenstadt ins Leben zu rufen.

Bevorzugter Wohnraum für EinheimischeUm die Interessen von Neubürgerinnen und Neubürgern einerseits und der ortsansässigen Bevölkerung andererseits gleichermaßen zu berücksichtigen, plant die CSU-Stadtratsfraktion die Einführung eines Einheimischenmodells bei der Vergabe von Bauland. „Wir wol-len, dass Grundstücke teilweise auch bevorzugt an Einheimische ver-kauft werden können“, begründet CSU-Stadtrat Hans Achhammer. Das Modell muss aber noch rechtlich intensiv geprüft werden.

DER SCHLIFFELDie Demokratie lebt vom respektvollen Streitgespräch. Dazu gehört, dass alle Beteiligten einen Standpunkt in der sachlichen Auseinander-setzung haben und ihn auch öffentlich vertreten können. Politische Entscheidungen, die in den digitalen Hinterzimmern des „Internet Protocol“ (IP) ausgekungelt werden, sind weder transparent noch das Allgemeinwohl fördernd. Die Befürworter einer Online-Regierungs-form, die am liebsten mit E-Petitionen protestieren, sind nur vermeint-liche Verfechter der Bürgerrechte. In unserer Gesellschaft müssen alle Altersgruppen und sozialen Schichten am politischen Prozess beteiligt werden – nicht nur die Computer-Spezialisten.

zum Vergleich:

Bundesdurchschnitt: 17 %Stand: 2010 in Prozent

Anteil der erneuerbaren Energie am Stromverbrauch

34,034,0Prozent

Die Stadtwerke Ingolstadt liefern einen grünen Energiemix: Sonnenenergie, Was ser- und Windkraft decken ein gu-tes Drittel des privaten Verbrauchs. Atomstrom spielt mit maximal 13 Pro-zent in Ingolstadt eine geringe Rolle. Zum Vergleich: Bundesweit hat die Kern energie im Schnitt 25 Prozent An-teil am Stromverbrauch.

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Schleimige PlagegeisterSchnecken im Garten rechtzeitig bekämpfen

„Der frühe Vogel fängt den Wurm“: Dieses Sprichwort sollten sich Jahr für Jahr die Hobbygärt-ner zu Herzen nehmen. Denn wer in seinem Garten zu spät Maßnahmen gegen die Schne-cken ergreift, muss sich bald über kahlgefressene Pflanzen ärgern.

Oft bemerkt man sie erst, wenn es schon zu spät ist. „Erfolgreiche Schneckenbekämpfung beginnt deshalb mit dem Wissen, wie Schnecken leben, sich verhal-ten und wie sie reagieren“, weiß der Schweizer Bodenzoologe Dr. Markus Bieri. Die spanische Wegschnecke hat sich in den letzten Jahren zu einer echten Plage in unseren Gärten entwi-ckelt. Sie und ihre Artgenossen überwintern in den obersten Bodenschichten. Insbesondere die Jungtiere, aber auch die aus-gewachsenen Nacktschnecken überleben den Winter.

Das Problem ist, dass man vor allem die Jungtiere mit bloßem Auge kaum erkennen kann. Des-halb ist es sinnvoll, den Boden schon zwei bis drei Wochen vor Beginn der Saison zu bearbeiten. Die Erde sollte möglichst fein sein, denn in Hohlräumen kön-

nen sich die Schnecken gut ver-stecken.

Wenn die Temperatur und die Feuchtigkeit des Bodens da-zu geeignet sind, beginnen die Tiere schon ab Anfang März mit ihren ersten Erkundungsgängen an der Erdoberfläche, um nach

geeigneter Nahrung zu suchen. Trifft eine Schnecke auf eine ge-eignete Futterquelle, dann bleibt sie bei dieser und zieht sich tagsü-ber in den Wurzelraum der Pflan-ze zurück. In der Nacht kriecht sie am Stengel wieder hoch, um sich satt zu fressen. Das Errichten von Schneckenzäunen wird jetzt sinnlos, da die Schnecken so lan-ge bei ihrer Futterpflanze bleiben, bis diese gänzlich abgefressen ist.

Deshalb empfehlen Experten den gezielten Einsatz von natur-verträglichem und regenwurm-schonendem Schneckenkorn mit dem Wirkstoff Metaldehyd. Der Erfolg ist einem so gut wie sicher, wenn man die blauen Körner gleichmäßig zwischen den Kul-turen ausstreut. Der Wirkstoff führt in kurzer Zeit zu einem Fraß- und Bewegungsstopp der Tiere, sodass ihre Pflanzen außer Gefahr sind. Viel Glück!

Unangenehme Zeitgenossen: Was kann man dagegen tun?

Tierische AbenteuerSpaß- und Erlebnisziele für Kinder während der Pfingstferien

(ca) Kurz vor dem Start der Pfingstferien stellen sich wieder viele Eltern die Frage, was man in der Zeit mit seinen Kindern unternehmen kann. Es bleibt da-bei oftmals die Qual der Wahl bei dem Angebot, das es in Ingolstadt und Umgebung gibt. Wir stellen Ihnen vier Orte vor, an denen Kinder und Eltern gleichermaßen auf ihre Kosten kommen.

Zoo Wasserstern

Ob nun Krokodil Maxl, dem heimlichen Star des Zoos, tief in die Augen schauen, die Affen beim Naschen der Bananen zu beobachten oder das rege Trei-ben der Fischschwärme aus Süd-

amerika, den Tropen oder Asien im Aquarium zu verfolgen – der Zoo Wasserstern bietet ein tolles Naturspektakel und das ganz nah vor der eigenen Haustür. Preise und Öffnungszeiten rund um den Zoo Wasserstern finden Sie hier: www.wasserstern.de

Falkenhof Rosenburg

Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl, wenn über einem Falken, Adler oder Geier in der mittelal-terlichen Burganlage des Falken-hofs Rosenburg kreisen. Diese Sorge verfliegt schnell, wenn man sich die Vögel bei der Flugschau betrachtet oder diese aus näch-ster Nähe kennenlernen kann.

Im Burgmuseum können die Vo-gelinteressierten ihr Wissen über die Falknerei vertiefen. Mehr zum Falkenhof erfahren Sie unter www.falkenhofrosenburg.de.

Sommerrodelbahn Pleinfeld

Ein Riesenspaß ist es, wenn man über die zwei 500 Meter langen Rodelbahnen bergabwärts fährt und die Fliehkräfte in den Kurven hautnah spürt. Flach im Schlitten sitzend, rutscht man in einer Edel-stahlmulde hinab und merkt die Bodenwellen am ganzen Körper. Neben der Sommerrodelbahn bietet der Erlebnispark eine Mini-Golfanlage, einen Wildpark mit Wildschweinen und Rothirschen

sowie ein Bungee-Trampolin an. In-fos unter www.sommerrodelbahn-pleinfeld.de

Kletterpark Oberbayern

Bis zu 24 Meter hoch in den Baumwipfeln der Eichen und Bu-chen zu klettern und nach unten zu schauen ist eine besondere Mutprobe. Im Waldkletterpark Oberbayern in Jetzendorf wird es möglich. In zehn Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeits-graden auf Höhen von ein bis 24 Metern kann man sich bewei-sen. Ein Highlight ist ein Seilbahn-Parcour mit einer Länge von 250 Metern. Weitere Infos: www.waldkletterpark-oberbayern.de

Mit dem zweiten Ingolstädter Spielfest startet das Spielmobil nun in die neue Saison!Pünktlich zu den Pfingst-ferien geht es am Dienstag, 29. Mai, rund um das Gelände der Fronte 79 und den Scherbel-berg los! Neun Tage lang können alle Kinder, Jugendlichen und Fami-lien vorbeischauen und kosten-los an lustigen Wettbewerben teilnehmen, Hüpfburg springen, beliebte Kinderspiele erleben,

sich schminken lassen, malen, basteln und musizieren. Bei den verschiedenen Tageshigh- lights wie Luftballonwettbe-werb, Menschenkicker oder Schwarzlichttag kann jeder mitmachen, bekannte Grup-penspiele spielen, sich auf eine Schatzsuche begeben und so vieles mehr ausprobieren!

Weitere Infos zum zweiten In-golstädter Spielfest gibt es im Internet unter www.sjr-in.de

2. IngOlStädteR SPIelFeSt

Faszinierende Erlebniswelt für die ganze FamilieDie größte H0-Modellbahn-Schauanlage Süddeutschlands lädt dazu ein, eine Rundreise durch Deutschland von der Nord-see bis zu den Alpen im Maßstab 1:87 zu unternehmen. Auf einer Anlagen-Fläche von ca. 400 qm sind in liebevoller Weise charakte-ristische deutsche Landschaften (wie z. B. Nordsee, Lüneburger Heide, Ruhrgebiet, Bodensee) mit vielen wunderschönen Details gestaltet. Auf dem weitläufigen Gleisnetz von mehr als 1500 m Länge sind computergesteuert ständig mehr als 100 Lokomoti-ven und Wagen aus allen Epo-chen der Eisenbahngeschichte unterwegs. Doch nicht nur der abwechslungsreiche Zugverkehr begeistert die Zuschauer, auch das einzigartige Flugsystem mit seinen echten Flugzeug-Starts und Landungen fasziniert die Besucher. Beim Wechsel der Be-leuchtung bei der Tag- und Nacht-Simulation lassen Tausende von Lichtern die Modellbahn-Anlage in einem besonderen Glanz er-

strahlen. Und als besonderes Highlight erstrahlt stündlich das farbenprächtige Feuerwerk über dem Rhein. Im großzügig gestal-teten Kinder-Spielbereich haben die kleinen Besucher die Mög-lichkeit selbst zu spielen, und im gemütlichen Bistro können die Besucher sich bei Kaffee und Ku-chen oder einem kleinen Imbiss eine Pause gönnen.

Öffnungszeiten:Mittwoch bis Sonntag, jeweils 10:00 Uhr bis 18:30 UhrIn den bayerischen Schulferien und an Feiertagen auch Montag und Dienstag geöffnet, jeweils von 10:00 Uhr bis 18:30 Uhr

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Rainer Schachtl, Besitzer des Gemüse- und Obstladens

Fruitique in der Theresienstraße 9, präsentiert das Gemüse der

Woche: Shiitake-Pilz. Verbreitet ist diese Pilzart in den Wäldern Chinas und Japans. In Europa und Nordamerika kommt er zwar in freier Natur nicht vor, wird aber hier in steigendem Maße kultiviert. Shiitake wird seit Tausenden von Jahren in China und auch in Japan als Nahrungsmittel und in der Me-dizin geschätzt. Diese besonde-re Pilzart war für die Menschen damals so wertvoll, dass sie als Geschenk für Kaiser und Könige dargebracht wurde.

Als medizinische Speise wird er in Japan und China bei Ent-zündungen, Tumoren und wei-teren Beschwerden angewendet. Der Pilz wirkt lindernd und wird zusammen mit Reis, Sushi oder Gemüse zubereitet.

GEMÜSE DER WOCHE: SHiitakE-Pilz

Zutaten für 4 Personen:700 g Kohlrabi ( 100 g Kohlrabi und zarte Blätt-chen für die Garnitur aufheben) 2 EL Butter50 g Crème fraiche50 g SahneSalzfrisch geriebene Muskatnuss Etwas Butter zum Ausfetten der Förmchen1 Ei2 EigelbeSchwarzer Pfeffer aus der MühleAußerdem:4 feuerfeste Förmchen

1. Den Ofen auf 160 ° vorheizen2. Kohlrabi schälen und 600 g davon in Würfel schneiden. 1EL Butter zerlaufen lassen, Kohlrabiwürfel dazugeben und bei geringer Hitze im eigenen Saft weich dünsten. Crème fraiche und Sahne dazugeben, einkochen lassen und mit Salz und Muskat abschmecken. Mit dem Pürierstab fein mixen und abkühlen lassen.3. Die Förmchen ausbuttern und kalt stellen.4. Ei und Eigelbe verrühren, unter die abgekühlte Kohlrabi-masse ziehen und in die gebut-terten Förmchen füllen.5. Die Förmchen auf ein tieferes Blech setzen, so viel heißes Was-ser angießen, dass die Förm-chen etwa bis zur Hälfte im Wasser stehen. Das Blech in den

Ofen schieben und den Flan et-wa 30 Minuten kochen lassen.6. Für die Garnitur den rest-lichen Kohlrabi in kleine Wür-felchen schneiden, kurz in Butter andünsten, einen klei-nen Schuss Wasser dazugeben, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.7. Die Kohlrabiblättchen in feine Streifen schneiden und die Kohlrabiwürfelchen in der Pfanne damit bestreuen. Die fertigen Flans aus dem Ofen nehmen, mit der Kohlrabimi-schung garnieren und am be-sten gleich in den Förmchen servieren.Tipp: Außer Kohlrabi eignen sich auch Blumenkohl oder Ka-rotten für den Flan. Der Kohl-rabi-Flan schmeckt sowohl zu Fisch als auch zu Fleisch!

Kohlrabi-Flan

kOCHEN Mit WitziGMaNN

(hk) Der Standort schien nicht günstig. Das italienische Lokal in Gerolfing an der Straße nach Dünzlau (eigentlich befindet es sich in einer Seitenstraße, der Schä-ferstraße Nr. 2) wechselte schon des Öfteren den Pächter. Doch seit Oktober letzten Jahres weht dort ein anderer, frischer Wind. Es heißt jetzt „Leoncavallo“ - nach dem berühmten italienischen Opernkomponisten – und wird als Pizzeria von der Familie Chi-mento betrieben.

Drei Gründe dürften für den plötzlichen Erfolg des Lokals ent-scheidend sein: Es ist ein fami-lär geführter Betrieb der Brüder Alessandro und John Chimento,

in dem auch der Vater, Salvatore, mitarbeitet und fast monatlich zum Einkaufen nach Italien fährt. Bevor sie das Lokal in Gerolfing eröffneten, hatten die Chimentos einen italienischen Feinkostladen in München und auch schon Lo-kale in Kalabrien. Im Service führt der erst 23-jährige Alessandro Chi-mento, der mit Freundin Jessica die Gäste aufmerksam bedient. In der Küche gibt Bruder John den Ton an. Er sammelte kulinarische Erfahrungen in Brüssel, Orvieto und natürlich in Kalabrien. Wenn es ums Eis geht (nicht nur dann) kommt Vater Salvatore ins Spiel.

Zum anderen ist die Küche bo-denständig, nicht überspannt und es herrscht ein gutes Preis- Lei-stungsverhältnis (Pizzen gibt es ab 4,50 Euro). Man kann eine Pizza, Pasta - aber auch anspruchsvolle Fisch- und Fleischgerichte wäh-len. Neben der eigentlichen Spei-sekarte verführt eine wechselnde Wochenkarte, auf der sich Lamm-Kotlett, Seezunge und Dorade

befinden können. Wir probierten zu zweit den vegetarischen Vor-speisenteller, der geschmacklich ansprechend ist und schon ziem-lich sättigt. Auch Tagliatelle Gam-beri e Zucchine (mit Garnelen und Zucchini für 8,90 Euro) sowie die Pizza Leoncavallo (Käse, Cherry-Tomaten, Zucchini und Shrimps für 7,50 Euro) überzeugten.

Obgleich die Pizzeria ge-schmackvoll eingerichtet ist und zum Verweilen lädt, nutzen viele Freunde der italienischen Küche den Mitnahmeservice: Es ist halt auch schön, auf der eigenen Ter-rasse eine Pizza oder Pasta zu ver-zehren, die vom Koch des „Leon-cavallo“ zubereitet wurde. Daheim

muss man ja beim Trinken auch nicht an den Führerschein den-ken. „Die meisten nehmen Pizzen mit, manche aber auch Nudeln. Im Prinzip kann man fast jede Speise so zubereiten, dass sie zu Hause verzehrt werden kann – Anruf genügt“ erläutert Alessandro Chi-mento.

Für geschlossene Gesellschaften bietet das „Leoncavallo“ Gastzim-mer für 30 beziehungsweise 50 Personen (auch beide Räume zu-sammen) an. Auf der Terrasse fin-den nochmals 30 Gäste Platz.

An lauen Sommerabenden schmeckt hier ein Glas Weißwein gut. Alessandro Chimento bietet vorrangig Weißweine aus dem Friaul an, schwärmt aber auch von trockenen Weinen aus Kala-brien. Er selbst schätzt besonders einen Tocai (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Wein aus Ungarn) aus dem Friaul. Die Rot-weine stammen vorzugsweise aus dem Piemont. Barolo und Barbera sind klangvolle Namen, die aber

nicht ganz billig sind. Man kann aber auch zum offenen Hauswein greifen – der Pinot Grigio für 4 Eu-ro ist gut trinkbar. Wer zur Pizza – wie übrigens auch viele Italiener – Bier bevorzugt, ist bei Herrn-bräu in den besten Händen. San Pellegrino und ein kalabresisches Mineralwasser stillen den Durst der Autofahrer, die ihren Führer-schein schätzen.

Der Espresso wird hier nicht mit der sehr verbreiteten Faema E 61 sondern mit einer Espressoma-schine aus dem Hause Fiorenzato (Modell Ducale) zubereitet. Durch den Siebträger fließt die Marke Po-lo, eine venezianische Röstung, die vorwiegend in der Gastronomie verbreitet ist. Der Kaffee kann aber auch im Lokal als ganze Bohne in der Kilopackung erworben wer-den. Alessandro Chimento stellt übrigens eine eigene Mischung her: Er kauft die Sorten Robusta und Arabica und mischt nach sei-nem Geschmack. Das Ergebnis kann sich sehen/schmecken las-sen.

Besonders am Herzen liegen dem Gastronomen seine Grappe. Der Grappa di Barolo wird von ihm wärmstens empfohlen und enttäuscht nicht. Natürlich sind auch Grappe di Nonino vertreten.

Seinen Namen verdankt das Lo-kal Ruggiero Leoncavallo, dessen Oper „Der Bajazzo“ (italienisch „Pagliacci“) Opernfreunden ein Begriff ist. Warum gerade dieser Komponist bei der Namensge-bung Pate stand ist schnell ge-klärt: „Die Oper spielt in unserer Heimat, nämlich in Montalto in Kalabrien. Damit hat Leoncavallo dieser Stadt ein Denkmal gesetzt und deshalb ehren auch wir ihn“ erzählt Alessandro Chimento.

Pizza sattIm „Leoncavallo“ kann man die Speisen auch nach Hause tragen

Essen auch selbst gerne Pizza: Jessica, John und Allesandro Chimento. Fotos: Käbisch

Da freut sich der Vegetarier: Dieser Vorspeisenteller macht allein schon satt.

Pizzeria LeoncavalloSchäferstraße 285049 Ingolstadt-GerolfingTelefon: 0841 / 99 39 29 86. Geöffnet 17 bis 23 Uhr, an Sonn- und Feiertagen auch 11 bis 14.30 Uhr. Montag Ruhetag. Italienische Homepage: www.ristorante-leoncavallo.it. Lesen Sie auch: www.restaurant-kritik.de

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Gastro & LifestyLeBlickpunkt KW 21/12 11

Page 12: 2012-kw21-blickpunkt

Schanzer Pfingstvolksfest25. Mai - 3. Juni 2012

GEROLFING12 Blickpunkt KW 21/12

Wieder ein HighlightDrei spektakuläre Neuheiten erwarten die Gäste des Ingolstädter Pfingstvolksfestes

feste feiern

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feste feiernSorgt auch nach dem P�ngst-volksfest für gute Laune: Wir bringen Sie sicher und günstig nach Hause.

Volks-

fest

www.feste-ingolstadt.de

(bp)Endlich ist es wieder so weit. Das alljährliche Pfingstvolksfest in Ingolstadt beginnt. Insgesamt sor-gen 80 Schausteller und 55 Firanten zehn Tage lang auf dem Volksfest-platz für Aktion, Spaß und Attrak-tion. Neben Losbuden, Imbissstän-den und dem großen Warenmarkt finden die Besucher in diesem Jahr nicht nur die bereits bekannten

Fahrgeschäfte wie das Riesenrad oder die Leopardenspur. Drei ab-solute Neuheiten hat das Volksfest zu bieten, die nur darauf warten, von den Schanzern zum allerersten Mal auf Herz und Nieren getestet zu werden.

Eine davon ist die „Konga“ - die größte transportable Schaukel der Welt. Sie ist sage und schreibe 47

Meter hoch, dreht sich um 120 Grad und beschleunigt auf unglaubliche 120 Kilometer pro Stunde. „Schau-keln“ können auf ihr Abenteuer-lustige mit einer Körpergröße von 1,40 bis 2,00 Meter. Kräfte bis zu 4G wirken dabei auf den Körper. Das bedeutet, mit der vierfachen Erd-anziehungskraft werden die Gäste in ihre Sitze gedrückt. Noch eine

Besonderheit ist das neuartige Ka-merasystem, das außen installiert ist. So können sich die noch etwas unsicheren Zuschauer vorher anse-hen, was mit den mutigen Insassen während der Fahrt passiert. Bei der „Konga“ dreht sich alles um das Thema Dschungel. Selbstverständ-lich sind hier auch die Angestellten im Dschungel-Outfit gekleidet.

Ein Spaß für die ganze Familie ist das „Rio Rapidos“ von Siegfried Kaiser Junior. Die Raftingbahn, die einige vielleicht schon von der Wiesn her kennen, ist elf Meter hoch und verschont mit ihren 580 Tonnen Wasser bestimmt keinen vor einem kühlen nassen Spritzer. Kinder ab vier Jahren können sich mit ihren Eltern oder Freunden in bunten „Reifen“ durchs kühle Nass wirbeln lassen. Zwei Millio-nen Euro hat Kaiser Junior in das feuchte Fahrgeschäft investiert. Hergestellt wurde das „Rio Rapi-dos“ in Paris, produziert in Anka-ra. Ein weiter Weg liegt also hinter dem lustigen Fahrgeschäft, bis es nun zum allerersten Mal in In-golstadt auf dem Pfingstvolksfest steht. Die kleinen Gäste werden wohl von „Freddys Zirkus“ ganz besonders begeistert sein. “Ma-nege frei“ heißt es hier, denn das

sogenannte Laufgeschäft belustigt seine Besucher gleich auf vier Etagen. Verschiedene Effekte wie ein sich drehender Tunnel oder die größte transportable Rutsche erwarten die Besucher.

Auch der Dauerbrenner „Top

Spin“ ist nach einer langen Pau-se wieder nach Ingolstadt zurück gekehrt. Seit über 20 Jahren gibt es diese Attraktion inzwischen. Auf die wagemutigen Fahrer wirkt beim Überschlag eine Kraft ein, die vier mal so groß ist wie ihr eigenes Körpergewicht. „Top Spin“ ist 18 Meter hoch und verbraucht 160 Ki-lowatt Strom pro Stunde. Um die

Sicherheit der Adrenalinsüchtigen zu gewährleisten, sind auf beiden Seiten des Fahrgeschäftes große Wassertanks befestigt, damit die Konstruktion nicht umkippt. Für eine kleine Erfrischung während der Fahrt sorgen Wasserfontänen.

Außerdem ist noch etwas „altes neues“ geboten. Zum ersten Mal steht das beliebte Weinzelt – das sonst nur auf dem Herbstfest zu finden war - auf dem Pfingstvolks-fest. Das Pfingstfest kann also nur wieder ein Highlight werden, denn für Groß und Klein ist etwas dabei und der Spaß ist garantiert. Viel Vergnügen, Schanzer!

Riesenschaukel: Beim Presserundgang durften die Mutigen schon einmal Probe sitzen. Fotos: Gassner Eine Sensation: Schaukeln mit 120 Kilometern pro Stunde.

In Gerolfing sind aller guten Dinge zweiMit einem Jahr Verspätung wurde der Dorfplatz eingeweiht

(hk) „Kaiserwetter“ bei der feier-lichen Eröffnung und Segnung des Dorfplatzes in Gerolfing. Aller gu-ten Dinge sind in Gerolfing nicht „drei“ sondern „zwei“. Im letzten Jahr klappte es mit der Eröffnung des neuen Dorfplatzes nicht. Das Wetter spielte nicht mit und der Belag aus Steinen gab - kaum ver-legt - schon wieder seinen Geist auf. Schuld waren Petrus und ein Materialfehler.

Ein Jahr später beim zweiten Versuch war es dafür um so schö-ner. Doch Oberbürgermeister Alfred Lehmann, der das 200 000 Euro teuere Bauwerk lobte und darauf hinwies, dass ungefähr die Hälfte der Mittel aus dem sogenannten „Bürgerhaushalt“ stamme, über den der Bezirksaus-schuss verfügen darf, konnte sich eine spöttische Anmerkung nicht verkneifen: „Der Gerolfinger Dorf-platz war nicht die größte Baustel-le, die wir in der Stadt hatten aber schon eine der schwierigsten“ witzelte er und hatte die Lacher auf seiner Seite. Natürlich waren neben einigen Stadträten – aber

nicht aller Fraktionen – die stolzen Bezirksausschussmitgleider, an ihrer Spitze Hans Jürgen Binner, anwesend. Auch der Gerolfinger Stadtrat Hans Achhammer nahm sich des problematischen Pflasters an und bat vor der Segnung den Gerofinger Pfarrer Wolfgang Hörl insbesondere, den Bodenbelag mit zu segnen. Wolfgang Hörl, ein sehr volkstümlicher und beliebter Pfar-rer in Gerolfing, reagierte. „Wo ist er denn der Achhammer“ fragte er vor der Segung. Die Gerolfinger Gewerbetreibenen hatten zahl-reiche Stände aufgebaut und so

gab es einen kleinen Markt, denn man glatt öfter stattfinden lassen sollte.

Natürlich wirkte die Singge-meinschaft bei der Messe mit und die Kolpingia spielte zünftig auf. Echte Anzapfqualitäten bewies Hans Achhammer, der vorher tief stapelte und sich selbst als schlech-ten Anzapfer bezeichnete. Insoweit hatte er schon „OB-Qualitäten“.

Allerdings hatte ihm der amtie-rende Rathauschef vorher ein paar Tipps gegeben. Den Abschluss des offiziellen Teils bildeten die Böller-schützen. Kaiserwetter: Bei der feierlichen Eröffnung des Dorfplatzes strahlte die Sonne. Fotos: Käbisch

Eine frische Maß: Nach der Eröffnung wurde angestoßen.

Page 13: 2012-kw21-blickpunkt

13Blickpunkt KW 21/12 FREIBAD gAImERshEIm

Für beste Volksfeststimmung wird erstmals der Schlager-Star Olaf Henning sein „Lasso“ auspacken und das Publikum im Festzelt „Zum Stiftl“ am Mitt-woch, 30. Mai, ab 20 Uhr richtig einheizen. Mit dem Top-Hit „Cow-boy und Indianer“ hat sich Olaf Henning in die Volksfestkultur fest eingeschrieben.„Wir suchten einen besonderen Star-Gast, der in das Format des Volksfestcharakters hundertpro-zentig reinpasst“, erzählt Fest-zeltbetreiber Lorenz Stiftl.

In einem 45-minütigen Live-Auftritt wird sich der Prominente „volksnah“ und als „Star zum Anfassen“ präsentieren. Mit dem Ohrwurm „Blinder Passagier“ und vielen weiteren Top-Hits wie „Die Manege ist leer“, „Herz Dame“ oder „Das Spiel ist aus“ dürfen sich alle Volksfestfreunde auf eine gute Show freuen und sich richtig einheizen lassen. Auch das Publikum darf sich zum Mitfiebern „textsicher“ zeigen und für eine freie „Manege“ unter dem Stiftl-Zeltdach sorgen. Für

alle Fans wird Olaf Henning am Ende seines Auftritts noch Auto-gramme geben.Festzeltwirt Lorenz Stiftl hat sich noch ein Highlight einfallen las-sen und schickt einen Vorbo-ten auf die Bühne. Am Montag, 28. Mai tritt neben der Band „Die Schmalzer“ gegen 22 Uhr Tony Marshall als Star-Gast auf. Das Urgestein des deutschen Schla-gers wird die großen Hits wie „Schöne Maid“, „Die Hände zum Himmel“ und viele weitere altbe-kannte Songs beim Stiftl erklin-

gen lassen. „Es ist uns eine große Freude, den Stimmungssänger Tony Marshall für das Pfingst-volksfest Ingolstadt gewinnen zu können!“, so Lorenz Stiftl. Alleine mit dem Hit „Heute haun wir auf die Pauke“ stürmte Tony Marshall die deutschen Charts.Mit dem Top-Hit „Schatzi, schenk mir ein Foto“ wird am Donners-tag, 31. Mai Marc Pircher die Showbühne im Herrnbräu-Zelt betreten. Der 34-jährige Musiker der volkstümlichen Szene kas-sierte in seinen jungen Jahren

bereits Gold und Platin. Das Pub-likum kann sich auf „Sieben Sün-den“ freuen.Vom 25. Mai bis 3. Juni heißt es für das Stiftl-Team auf dem Pfingst-volksfest Ingolstadt „Vollgas“ geben. Mit dem Anstich im Herrn-bräu-Festzelt sorgen die Show-Bands „Eslarner“, „Schmalzler“ und “Münchner G‘schichten“ für Vollgas-Party. Außerdem gibt es besondere Mottos wie den „Kinder- und Familientag“ mit Sondergastspiel Roger aus Kam-bodscha, den „Seniorentag“ mit

zünftiger Bierzeltmusik und den „Tag der Betriebe“ mit attraktiven Sonderangeboten. Die Ingol-städter Brauerei Herrnbräu und die IZ präsentieren am Dienstag, 29. Mai den großen „Tag der Ver-eine“.Lorenz Stiftl ist sich sicher: „Wir haben ein attraktives Rahmen-programm geschaffen, das nicht nur in das Konzept des Pfingst-volksfestes passt, sondern auch alle Altersklassen anspricht. Wir haben an alle unsere Gäste ge-dacht.“

Komm, hol das Lasso raus, wir spielen Cowboy und Indianer!Schlager-Star Olaf Henning wird unter dem Zeltdach „Zum Stiftl“ am Mittwoch für gewaltige Stimmung sorgen.

(pe) Es ist soweit - der Sommer kann kommen! Pünktlich zu den Pfingstferien öffnet das neue Frei-bad in Gaimersheim seine Pforten. Ab Freitag, 25. Mai können junge und ältere Wasserratten die vielsei-tigen Attraktionen im neuen Frei-bad genießen.

Mit dem Beschluss des Gemein-derates, einen Ideenwettbewerb durchzuführen, begannen im November 2009 die Planungen zu diesem großen Projekt. Das in den 60er Jahren gebaute Freibad erfreute sich zwar immer noch großer Beliebtheit bei der Bevölke-rung, jedoch war eine Sanierung nach dieser Zeit nicht mehr auf-zuschieben. Mit dem Spatenstich am 17. März 2011 begann dann die aktive Bauphase. Da sich der Bau der neuen Anlage südlich des Er-lebnisbades Aquamarin befindet, konnte während des vergangenen Sommers der komplette Badebe-trieb aufrecht erhalten werden. Das neu entstandene Freibad bietet mit Schwimmer-, Erlebnis-, Sprung- und Plansch-becken sowie Was-serspielplatz inklusive interaktiven

Spielgeräten eine Gesamtwasser-fläche von insgesamt rund 900 qm. Den aktiven Schwimmern steht ein 25 m Becken mit vier Bahnen zur Verfügung. Das Sprungbecken ist neben einem ein Meter und drei Meter Sprungbrett sowie einem fünf Meter Sprungturm bestückt. Die sechs Meter hohe Kletterwand stellt zusammen mit der 16 Meter langen Breitrutsche eine besonde-re Attraktion zur Verfügung. Ein Erlebnisbecken mit Sprudelliegen

und Massagedüsen rundet das außergewöhnliche Angebot ab. Der technische Bereich zusammen mit den Umkleideräumen ist ge-konnt integriert in einem Gebäude in Schiffform mit Liegedeck und Sprungturmzugang. Für ange-nehme Wassertemperaturen sorgt moderne Fernwärme aus einer benachbarten Biogasanlage. Aber auch Relaxen ist möglich. Auf der ca. 6000 qm Rasenfläche mit zum Teil altem Baumbestand gibt es

genug Platz für den großen Besu-cheransturm. Die Cafeteria lädt mit einem vielseitigen Angebot auf der großen Sonnenterrasse ein. Und wer mal nicht schwimmen mag, dem steht der Beachvolleyball-platz zur Verfügung. Mit rund 4,8 Millionen Euro hat die Gemeinde Gaimersheim eine moderne und Erfolg versprechende Badeland-schaft geschaffen und trägt damit enorm zur Attraktivität der gesam-ten Region bei.

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KulturPlaner

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AUSSTELLUNGEN

VERANSTALTUNGEN

Theater Ingolstadt, Großes Haus

Theater: "Angerichtet" - nach dem Roman von Herman Koch; auch 28.05.2012

27.05.2012 19:00// Uhr

Theater Ingolstadt, Kleines Haus

Konzert: Liederabend "Austria 4 +"; auch 28.05.

27.05.2012 20:00 Uhr//

Wirtshaus & Kleinkunst "Zum Gutmann" EichstättKonzert: Songwriter`s Special - C.B. Green, Ian Melrose u.a.

27.05.2012 19:00// Uhr

Volksfestplatz IngolstadtSchanzer Pfingstvolksfest; bis 03.06.2012

27.05.2012 19:30// Uhr

Sulzpark BeilngriesAltmühltaler Gartentage; bis 28.05.2012

28.05.2012 20:30// Uhr

Neue Welt Ingolstadt23. Bluesfest 2012: Okou (F / Elfenbeinküste)

28.05.2012 20:30// Uhr

Studio im Herzogskasten IngolstadtTheater: "Der kaukasische Kreidekreis" von Bertolt Brecht - Produktion des Josef-Hipp-Puppentheaters

29.05.2012 18:00// Uhr

MTV-Gaststätte IngolstadtTheater: "Der Theatermacher" - von Thomas Bernhard

29.05.2012 20:00// Uhr

Neue Welt Ingolstadt23. Bluesfest 2012: Ryan McGarvey & Band (USA)

29.05.2012 20:30// Uhr

Theater Ingolstadt, Kleines HausTheater: "König Ubu" von A. Jarry und "Ubus Prozess" von S. Stephens; auch 31.05.2012

30.05.2012 20:00// Uhr

Theater Ingolstadt, Festsaal

Konzert: Georgisches Kammerorchester; Priya Mitchell, Violine - "Beethoven indisch-irisch?"

31.05.2012 20:00// Uhr

Neue Welt Ingolstadt

23. Bluesfest 2012: The Roland Tchakounté Blues Band (F / Kamerun)

31.05.2012 20:30// Uhr

Theater Ingolstadt, Großes HausTheater-Premiere: "Pinocchio" (UA) - nach Carlo Collodi; auch 02.06.2012

01.06.2012 19:30// Uhr

Theater: "Gene 10" von László Garaczi - Gastspiel des Theaters KOMA, Budapest

Theater Ingolstadt, Kleines Haus01.06.2012 19:00// Uhr

eventhalle Westpark IngolstadtKonzert: Thank God its Friday - mit Hot Jumpin 6 & Miss Mary Ann & the Ragtime Wranglers

01.06.2012 19:00// Uhr

eventhalle Westpark IngolstadtSecondhand Modemarkt: "Fashion meets Music"; auch 03.06.2012

02.06.2012 10:00// Uhr

Theater Ingolstadt, Großes HausTheater: "Das Wintermärchen" - von William Shakespeare

03.06.2012 19:00// Uhr

Theater Ingolstadt, WerkstattbühneTheater: "Krabat" - nach Otfried Preußler - Junges Theater (ab 10 J.)

03.06.2012 18:00// Uhr

24.05.2012 bis 30.09.2012 „Im Spiegel der Anderen - das verbindende Erbe“ Stadtmuseum Ingolstadt

Die Geschichte des Holzjungen

Uraufführung des Pinocchio im Ingolstädter Stadttheater

25.05.2012 (Eröffnung: 19:00 Uhr) bis 16.09.2012„Raw Materials - Vom Baumarkt ins Museum“Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt

25.05.2012 bis 10.06.2012„Identity. Lithuanian Contemporary Art.“Kulturhalle Pfaffenhofen

(bp) Am Donnerstag, 31. Mai, 20.30 Uhr, findet im Rahmen des 23. Bluesfestes ein weiteres High-light statt. „The Roland Tchack-ounte Blues Band“ tritt in der Neuen Welt auf.

Wenn man Videos von ihm sieht und hört, denkt man unwill-kürlich an die Power eines John Lee Hooker.

Was Ali Fraka Touré einst begann, findet nun seine Fort-setzung. Auch dieser Blues-mann kommt aus Afrika und ist vielleicht eine der ganz großen Entdeckungen dieses Festivals. Roland Tchakounté, geboren in Kamerun, weit weg von den Baumwollfeldern, ist der leben-de Beweis dafür, dass der Blues keine Grenzen kennt. Seine mu-sikalische Ausbildung begann er mit Percussion, es folgten Gitarre, Klavier und Mundharmonika. Die ersten öffentlichen Auftritte absolvierte er in seiner Heimat, in der von ihm formierten loka-len Band als Bassist und Sänger, unter anderem mit Covers von James Brown, Wilson Pickett und Jimi Hendrix. Beim Hören von Crawling Kingsnake und John Lee Hooker entdeckte er eines Tages seine wahre Leidenschaft: den Blues, der ihn fortan beglei-tet. Und es gelingt ihm sogar eine einzigartige Fusion: Blues zu ver-binden mit seinen afrikanischen Wurzeln , mit der Besonderheit, sein komplettes Repertoire in Bamiléké, seinem Dialekt, darzu-bieten. Schließlich veröffentlicht Roland Tchakounté im Dezember

1999 seine erste CD „Bred Bouh Shuha Blues“, die ihm viel Ruhm und Respekt einbringt.

In 2005 folgt das akustische Meisterwerk „Abango“, das er mit seinem Partner Mick Ravas-sat einspielt, gefolgt von erfolg-reichen Tourneen durch die USA (Chicago, Memphis), Kanada und Belgien. 2006 stößt der Schlagzeu-ger und Percussionist Mathias Bernheim zum Duo, bereichert es durch seine Professionalität, und wird daraufhin zum dritten Bandmitglied . Das im Februar 2008 veröffentlichte Album „Wa-ka“ führt kurz darauf zu einem restlos ausverkauften Konzert im Pariser „New Morning“, gefolgt von Auftritten in aller Welt (Viet-nam, Indonesien, Malaysia, Li-tauen, Kroatien, Afrika (Burkina Faso, Mali), Kanada, Belgien und Frankreich).

„Blues Menessen“, die bislang jüngste Produktion des Acts, wird 2010 veröffentlicht.

Roland betrachtet seine Musik als eine „wilde Melodie“, mit der er einen Regenbogen zu spannen versucht über die Unterschied-lichkeiten des täglichen Lebens. Seine wahren Meister sieht er in Sun House, Robert Johnson, El-more James, Muddy Waters, John Lee Hooker und Ali Farka Tou-ré. Sein größter Wunsch besteht darin, dass sich die Menschheit eines Tages zu einer einzigen großen Familie zusammenfin-det, ohne Unterschied von Ras-se und Hautfarbe. Infos unter www.neuewelt-ingolstadt.de

Pinocchio alias Denise Matthey (rechts) und Lilian Naumann als Fee. Foto: Hilda Lobinger

(bp) Pinocchio will nicht zur Schule gehen. Er will reich wer-den ohne zu arbeiten, er will selbst entscheiden ohne die Konsequenzen zu tragen, er will alles besitzen ohne etwas zu ge-ben. Gierig auf das Leben stürzt er sich kopfüber hinein und be-merkt nicht, dass die Welt nicht nur für ihn allein gemacht ist.

Die fantastischen Abenteuer der weltbekannten Holzpuppe sind eine Reise ins Ungewisse: Auf seiner Odyssee begegnet Pinocchio gewalttätigen Pup-penspielern und geldgierigen Füchsen, erliegt Betrug und Ver-führung, verliert nicht nur sein Geld, sondern fast sein Leben, wird buchstäblich zum Esel und befreit sich und seinen Vater aus dem Bauch eines Walfischs – um

schlussendlich ein Junge „aus Fleisch und Blut“ zu werden.

Der italienische Autor Car-lo Collodi erschafft in seinem 1883 erschienenen Roman eine zutiefst widersprüchliche Welt: Unter der schillernden Ober-fläche voller Magie, poetischer Bilder und fantastischer Spie-lereien, zeichnet er eine Gesell-schaft, die von Hunger, Brutali-tät und sozialer Ungerechtigkeit geprägt ist, in der Überleben Kampf, Erziehung, Unterwer-fung und Erwachsenwerden Domestizierung bedeutet.

Der britische Musiker Mar-tyn Jacques befasst sich seit den achtziger Jahren mit den Ab-gründen der menschlichen See-le und erzählt mit seiner 1989 gegründeten Band, den „Tiger

Lillies“, Geschichten von den Rändern der Gesellschaft.

Mit seinen morbiden Songs verleiht er dem italienischen Original einen anarchischen Kommentar und eine ironische Note. Jacques lässt ins Innere der Figuren blicken und leistet mit seiner von Brecht inspi-rierten Zigeuner-Zirkus-Musik Widerstand gegen die Bilder einer vordergründig friedlie-benden Gesellschaft, die das Ungezügelte und Vitale aus-schließen muss, um bestehen zu können. Denn schließlich ist be-kannt, wie Geschichten von der Kindheit enden.

Die Geschichte des Pinocchio wurde nach Carlo Collodi ge-staltet. Musikalisches Programm lieferte Martyn Jacques („The

Tiger Lillies“). Das Stück wird in Koproduktion von Metropol-theater München, Stadttheater Fürth und Stadttheater Ingol-stadt aufgeführt. Darsteller sind unter anderem Denise Matthey als Pinocchio, Lilian Naumann als Fee, Thomas Schrimm als Theaterdirektor, Enrico Spohn als Kater, Michael Vogtmann als Geppetto, Eli Wasserscheid als Lucignolo und Tom Wenke als Fuchs.

Premiere des Stücks ist am 1. Juni, 19.30 Uhr, im großen Haus. Weitere Vorstellungen finden am 2., 5. und 8. Juni statt.

Karten und Infos gibt es im Ingolstädter Stadttheater unter der Telefonnummer 0841 / 305 47 200 und im Internet unter www.theater.ingolstadt.de

Stimmgewaltiges Ereignis„The Roland Tchackounté Blues Band“ kommt in die Neue Welt

Roland Tchackounté. Foto: oh

Im espresso Verlag erschienenArchäologische Radtouren in und rund um Ingolstadt

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Page 15: 2012-kw21-blickpunkt

15Blickpunkt KW 21/12 Sport

„Emotionen kann man verstehen“Skandalspiel von Düsseldorf ist auch in Ingolstadt ein Thema / FC-Geschäftsführer Harald Gärtner erlebte Ähnliches

Lob von OlympiasiegerinDie 18-jährige Speerwerferin Sabrina Thomas hat hohe Ziele

Von Kevin Reichelt

„Nacht der Schande“ - das war nur eine von vielen Bezeich-nung für einen Fußballabend, an dem der Fußball plötzlich in den Hintergrund geriet. Als beim Re-legationsrückspiel am 16. Mai gegen Hertha BSC Berlin um den Aufstieg in die Fußballbun-desliga die Heimfans von For-tuna Düsseldorf kurz vor dem Spielende den Rasen stürmten, brach Chaos aus. Inzwischen ist die Partie ein Fall für die DFB-Sportgerichte. Währenddessen tobt nun eine Diskussion über die Fansituation im deutschen Fußball: Auch Harald Gärtner, Geschäftsführer Sport des FC Ingolstadt 04, kennt ähnliche Geschehnisse.

Als Spieler von Hannover 96 er-lebte Gärtner zwei Relegationen. Zunächst scheiterte man an En-ergie Cottbus, um ein Jahr später gegen Tennis-Borussia Berlin den Aufstieg in die Zweite Bundesliga zu schaffen. Gegen Cottbus kam es, wie vergangene Woche in Düs-seldorf, zu einer Unterbrechung und auch die Fans stürmten nach dem Spiel den Rasen: „Zunächst musste das Spiel rund 20 Minuten unterbrochen werden, da das Flut-licht ausfiel“, erinnert sich der FC-Geschäftsführer. Als die Fans aus Freude über den Sieg für Energie nach Abpfiff das Feld stürmten,

war das keine schöne Erfahrung für die Spieler aus Hannover: „Die Leute sind aus purer Freude an uns vorbeigestürmt, aber sie wa-ren zu der Zeit unkontrollierbar. Daher war die Situation für uns beklemmend.“

Zur aktuellen Situation und zum „Platzsturm“ von Düsseldorf sagt Gärtner: „Die Emotionen kann man verstehen, aber es gibt eine Spielordnung. Nach dem Schlusspfiff können die Fans ger-

ne mit den Spielern auf dem Feld feiern, wenn es gesittet abläuft und die andere Mannschaft in der Ka-bine ist.“ Er denkt aber auch, dass viele Fans und Vereine sich vor einem solchen Spiel nicht mit einer Niederlage beschäftigen: „Man muss sich bewusst sein, dass man solch ein Spiel eben auch verlie-ren kann. Diesen Gedanken muss man einfach zulassen, ansonsten sind die Emotionen und vor allem die Frustration verständlich.“

Wichtig ist aus Sicht von Gärtner die Kommunikation und der enge Draht zu den Fans: „Wir werden alles dafür tun, dass es in geregel-ten Bahnen wie bisher weiterläuft. Wir haben Gespräche mit unserer Fanbeauftragten, zudem ist die direkte Verbindung zu den Fans wichtig. Wir hören unsere Fans regelmäßig und berücksichtigen ihre Probleme und Forderungen soweit wie möglich.“ Auch der Kontakt mit den Fanclubs sollte

stets vorhanden sein und gepflegt werden, betont er. „Unsere Türen stehen immer offen.“ Man solle nun aus solchen Spielen und Situ-ationen lernen und sich Gedanken machen, wie man solch unschöne Geschehnisse verhindern könne.

„Bei uns in Ingolstadt ist es im Gegensatz zu anderen Vereinen ruhig“, weiß Polizeihauptkom-missar Jürgen Diermeier. Einer der Gründe dafür sei, dass es noch kei-ne gewachsene Ultra-Szene gibt.

„Es gab bisher nur kleinere Vorfäl-le wie Stänkereien und Provoka-tionen“, berichtet Diermeier. Nur einmal seien zwei Fangruppen aus Bochum und Ingolstadt aneinan-dergeraten, wurden aber schnell voneinander getrennt. Die Polizei hat bei so genannten High-Risk-Spielen einen besonders hohen Sicherheitsstandard. Damit es im Audi-Sportpark auch in Zukunft nicht zu solchen Szenen kommt wie in Düsseldorf.

(kr) Eine junge Frau sorgt der-zeit in der Leichtathletik-Szene für Furore: Die 18-jährige Sabrina Thomas vom MTV Ingolstadt gilt als vielversprechendes Talent im Speerwurf, obwohl sie sich erst seit Oktober auf diese Sportart spezia-lisiert hat. Die junge Burgheimerin setzt sich hohe Ziele, wurde aber in der vergangenen Woche sogar von einer Olympiasiegerin gelobt.

Ihre Karriere in der Leichtathle-tik begann Sabrina Thomas bereits 2003 als Siebenkämpferin. Seit

Oktober konzentriert sie sich nun voll auf das Speerwerfen. „Es war die Sportart, in der ich die größten Fortschritte gemacht habe und die mir am meisten Spaß gemacht hat“, erklärt die junge Athletin ihre Entscheidung. Köchl weiß, was Thomas so stark macht: „Mir imponiert der Leistungswille, was bei Athleten besonders wichtig ist. Sie kann wirklich über den Punkt hinaus gehen, wo es weh tut. Dazu ist sie ein großes Bewegungstalent.“ Köchl hält eine klare Verbesserung der Weite für realistisch: „50 Meter sind auf jeden Fall machbar“, sagt er. „Leider haben wir wohl schon ein bis zwei Jahre versäumt. Vo-raussetzung ist natürlich, dass sie verletzungsfrei bleibt.“ Auch die Athletin zeigt sich optimistisch: „An

dieses Ziel wollen wir uns herantas-ten. Ich habe gerade erst angefan-gen, es geht schon noch weiter.“

Lob wird der 18-Jährigen für ihre Motivation ausgesprochen: Sie befindet sich derzeit im ersten Ausbildungsjahr in Rain am Lech. „Ich versuche ihr weitestgehend entgegenzukommen. Wir trainie-ren oft in Burgheim bei ihr oder in Neuburg bei mir.“, berichtet Köchl. Für Thomas ist diese Situation kein Problem: „Ich kriege das alles unter einen Hut, denn es macht mir sehr viel Spaß. Und solang es mir Spaß macht, mache ich es auch sehr ger-ne weiter.“ Trotz der beruflichen Belastung trainiere sie nun öfter als zuvor. Drei bis Fünf Mal arbeiten die beiden zusammen an Kraft, Technik und Schnelligkeit. „Sie hat sich in den Kraftwerten wirklich enorm verbessert. Sie musste ro-buster werden“, lobt Köchl.

Etwas Sorgen hat der Coach vor Blessuren: „Es ist sehr wichtig, dass wir sie ohne Verletzungen durch die Hauptsaison kriegen.“ Gerade der Schulterbereich, wo die Belastungen sehr hoch sind, müs-se bei ihr noch gestärkt werden. Die junge Sportlerin weiß: „Wir müssen jetzt auch wieder an der Schnelligkeit arbeiten.“ Ihr Ziel für diese Saison ist klar formuliert: „Bei den deutschen Meisterschaften in Mönchengladbach von 20. bis 22. Juli möchte ich in den Endkampf, auch wenn das eine sehr große Hürde ist.“ Doch trotz aller Ambi-tionen warnt der Trainer gleichzei-tig vor einem möglichen Tief: „Im Sport geht es nicht nur bergauf. Tä-ler kommen wie das Amen in der Kirche.“

Pünktlich zu den Halplus-Wer-fertagen in Haale/Saale zeigte sich die junge Werferin jedoch in beste-chender Frühform. Mit 44,40 Me-tern schaffte sie nicht nur die Norm für die U20-DM im Juli, sondern stellte auch eine neue persönliche Bestweite auf. Als Achtplazierte

war sie sogar in Schlagdistanz zur Speerwurfspitze und zeigte ihre beste Serie. Von sechs Würfen lan-deten alle fünf gültigen jenseits der 40-Meter-Marke.

Ein Erfolg, der eine schöne An-ekdote mit sich brachte: Silke Renk, Speerwurf-Olympiasiegerin von 1992, lobte die junge Burgheimerin und bescheinigte ihr großes Talent. Sie müsse dem Sport unbedingt treu bleiben, betonte Renk. Wenn sich Sabrina Thomas an diese Worte erinnert, muss sie lächeln: „Das war wirklich schön. Von ei-ner ehemaligen Olympiasiegerin gelobt zu werden, ist unbeschreib-lich.“ Und auch ihr Trainer ist stolz: „Wenn jemand wie Silke Renk so etwas sagt, stimmt das auch. Sie hat einfach ein Auge dafür.“

Dunkle Rauchwolken: Die Fans des FC Ingolstadt 04 sind bisher nicht durch Randale oder Ausschreitungen negativ aufgefallen. Foto: Bösl

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(kr) Die Kaderplanung beim Fußball-Zweitligisten FC Ingol-stadt 04 ist in dieser Woche weiter vorangetrieben worden. Nach-dem in den vergangenen Tagen die Kontrakte mit Christian Eigler, Alper Uludag und Reagy Ofosu unterzeichnet wurden, ist am Donnerstagnachmittag auch die Verpflichtung von Ümit Korkmaz vermeldet worden.

Der 26-jährige Österreicher Korkmaz, der 2011/12 noch bei Eintracht Frankfurt spielte, streift in der neuen Spielzeit das Trikot der Schanzer über. Der Vertrag, den der Flügelspieler unter-zeichnete, läuft bis Sommer 2014. Korkmaz ist elffacher Nati-onalspieler, 2008 gehörte er auch dem EM-Kader der ÖFB-

Auswahl an und bestritt alle drei Vorrundenbegegnungen. „Nach sehr guten Gesprächen mit der sportlichen Leitung war ich schnell überzeugt, in der neuen Saison für die Schanzer spielen zu wollen“, sagt er. Die Perspektive in Ingolstadt sei klasse „und ich will mit guten Leistungen zu einer weiterhin positiven Entwicklung des Vereins beitragen“.

Zuvor konnte der FC 04 drei Neuzugänge für die Offensivabtei-lung verpflichten. Der 28-jährige Eigler kommt vom 1. FC Nürn-berg. Der Stürmer, der bereits in der Zweiten Liga Erfahrungen sammelte und in der Saison 2005/06 sogar Torschützenkönig war, wird für die kommenden drei Jahre das Trikot des FC 04 tragen.

Mit Uludag kommt eine wei-tere Offensivkraft. Der türkische U21-Nationalspieler wechselt ab-lösefrei von Alemannia Aachen auf die Schanz. Trotz seiner erst 21 Jahre hat der linke Mittelfeld-spieler bereits 61 Zweitligapartien absolviert. Der Kontrakt mit dem Linksfuß läuft bis 2014.

Der dritte Neuzugang ist noch ein Unbekannter: Von der zweiten Mannschaft des Hamburger SV kommt Reagy Ofosu. Der 20-jäh-rige Offensivspieler, der zumeist auf der rechten Außenbahn agiert, unterschrieb ebenfalls einen Ver-trag bis 2014. „Wir wollen Reagy perspektivisch die Möglichkeit geben, den Sprung in die Zweite Bundesliga zu schaffen“, so Trai-ner Tomas Oral.

Ümit Korkmaz wird SchanzerFC 04 treibt Kaderplanung voran und meldet vier Neuzugänge

(bp) Der Audi-Sportpark öffnet seine Tore für einen Stresstest. Am 29. Mai wird die Fan-Karte, mit der in der kommenden Sai-son im Stadion bezahlt wird, erst-mals verkauft und in der Praxis erprobt.

Dabei soll der Systemablauf eines Spieltags simuliert wer-den. Die Karten werden verkauft (zehn Euro Pfand), aufgeladen und am Kiosk kann damit bezahlt werden. Fußball gibt es auch: ei-ne Geschäftsstellenauswahl des

FC 04 kickt gegen den FC Sparka. Ab 16.30 Uhr öffnet das Stadion seine Pforten, ab 17 Uhr werden Stadiontouren angeboten. Anpfiff ist um 18.15 Uhr, doch besonderes Augenmerk gilt der 15-minütigen Halbzeitpaus. Dann sollen alle Besucher das neue System prü-fen und fleißig Speisen und Ge-tränke kaufen, die zu deutlich vergünstigten Preisen angeboten werden. Getränke kosten 1,40 Euro; Speisen zwischen 0,60 und 1,60 Euro.

Stresstest im Sportpark

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(kr) Unter der Woche kam die Bestätigung von Seiten des Vereins: Sasa Miskovic kehrt zum VfB Friedrichshofen zu-rück und tritt die Nachfolge von Trainer Torsten Holm an, der zum FC Gerolfing geht. Im Interview mit unserer Zeitung spricht der Fußballlehrer über den Kader, die nächste Saison und seinen ehemaligen Verein.

Herr Miskovic, Sie waren schon vor wenigen Jahren beim VfB als Trainer tätig. Sind die Probleme von damals vergessen?

Sasa Miskovic: Was früher war, ist jetzt uninteressant. Probleme hin oder her, es geht darum, dass wir uns jetzt verstehen. Damals war der Verein der Meinung, dass die Trennung die bessere Lösung ist. Das habe ich natürlich akzep-tiert. Für mich ist das Thema ab-gehakt, darüber verliere ich keine Gedanken mehr.

Abteilungsleiter Hans Reuthlin-ger lobte Ihr Konzept, viel mit jungen Spielern zu arbeiten. Ist das auch wirklich die Strategie, die Sie verfolgen werden?

Miskovic: Man hat immer ein Konzept, aber es ist schwer, es im-mer vollständig nach seinen Vor-stellungen durchzusetzen. Auf dem Papier sieht es dann gut aus, aber wenn man zwischen Theo-rie und Praxis vergleicht, kann es dann große Unterschiede geben.

Der VfB hat auch ältere Spieler in seinen Reihen, wie Thomas Richter oder George Mbwando. Wird sich das nun ändern?

Miskovic: Das muss nicht sein. Wir schauen nicht unbedingt auf das Alter. Es ist uns auch wichtig, keinen liegen zu lassen, der sich große Verdienste für den Verein erworben hat. Es gibt keinen per-fekten Fußballer, ob jung oder alt. Sicher gibt es gewisse Ideen und Vorstellungen, aber ab und

zu verlangt die Situation etwas anderes und wir sind dann nicht in der Lage, alles umzusetzen. Auf alle Fälle wird der Verein mit älteren und jungen Spielern rech-nen. Klar ist aber auch, dass die Älteren nicht über Jahre hinweg bei uns bleiben sollen. Wie jeder Verein suchen wir natürlich nach Alternativen, um mittelfristig der Mannschaft Substanz zu verlei-hen. Wir wollen auch die Spieler überzeugen, dass sie das Vertrau-en haben und mit uns als Einheit arbeiten. Es braucht Geduld und Zeit, bis es so funktioniert, wie man es sich vorstellt. Das sieht man ja an Borussia Dortmund. Dass kann man nicht kopieren und vergleichen, aber man kann sich etwas abschauen.

Wie sieht die Kaderplanung aus? Welche Veränderungen wird es geben?

Miskovic: Ich war seit der Ei-nigung sehr eng am Geschehen und habe viel Zeit für den Verein investiert. Die Hintergrundarbeit war aufwändig, ist aber nötig. Wenn ein Spieler weg will, wer-den wir ihm keine Steine in den Weg legen. Von unserer Seite werden wir aber keinen Spieler ablehnen, das heißt, wir rechnen mit allen Spielern. Man muss aber auch überprüfen, ob ein Spieler Unsummen fordert, die wir nicht mitgehen können. Wir wollen uns mit jedem arrangieren, aber nicht zu jedem Preis.

Wie stehts mit Neuzugängen?Miskovic: Noch gibt es keine zu vermelden, da ist einiges noch in der Schwebe. Ich versuche, dem Verein einige Optionen oder Empfehlungen zu geben und meine Erfahrungen einfließen zu lassen. Die Entscheidungen trifft der Verein. Tom Maurer ist im-mer dazu fähig, eine gutes Team zusammenzustellen. Wir werden auch dieses Jahr in der Lage sein,

einen guten Kader für die Be-zirksliga aufzustellen, da mache ich mir keine Sorgen.

Was ist für Sie bei Neuzugängen neben den sportlichen Fähigkei-ten wichtig?

Miskovic: Wichtig ist zunächst, dass wir als Verein uns einig sind. Wir müssen auf der gleichen Wellenlänge sein. Der Spieler soll dann wirklich gerne Fußball spie-len und seine Kollegen respektie-ren. Dazu sollte man konstant ins Training gehen, weil man eben gerne Fußball spielen will.

Die Mannschaft ist in den ver-gangenen Wochen sehr offensiv aufgetreten. Wird sich die tak-tische Ausrichtung verändern?

Miskovic: Das kann ich zu die-sem frühen Zeitpunkt noch nicht sagen. Wir befinden uns derzeit in der sensibelsten Phase der Sai-son. Wir wissen noch nicht, wer kommt und wer geht. Wir müs-sen den Kader sinnvoll zusam-menzustellen. Danach geht es in die Vorbereitung auf die Bezirks-liga. Wir wissen auch noch nicht, ob es eine Liga mit 16 oder 18 Ver-einen wird. Das macht alles noch Schwierigkeiten. Die Taktik wird sich nach dem Kader richten. Ich muss erst schauen, wer mir dann zur Verfügung steht.

Welche Ziele geben Sie für das nächste Jahr aus?

Miskovic: Ich bin kein Trainer, der einen Tabellenplatz als Ziel ausgibt. Wir wollen schauen, wel-che Mittel wir zur Verfügung ha-ben, um dann das Bestmögliche daraus zu machen. Wir wollen natürlich so viele Erfolgserleb-nisse wie möglich feiern.

In der Bezirksliga treffen Sie auf Ihren ehemaligen Verein, den TSV Kösching. Wird das ein be-sonders Spiel für Sie?

Miskovic: Überhaupt nicht. Das wird ein ganz normales Spiel. Ich war zu kurz in Kösching, um eine große emotionale Verbin-dung herzustellen. Ich habe dort aber viele nette Leute kennen ge-lernt. Meine Aufgabe in Kösching ist beendet.

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Sa,. 26.05. 15 UhrTSV Wolnzach - VfB Friedrichsh. TSV Rohrbach II - TSV MailingDJK Ingolstadt - TSV Pförring ST Scheyern - ST Kraiberg FC Hepberg - Schweitenkirchen TSV Großmehring - Türk. SV IN Sa,. 26.05 16 UhrFC Sandersdorf - SV Denkendorf

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Sa,. 26.05. 15 Uhr SV Kasing - FC Mindelstetten SV Stammham - Altmannstein TV Ingolstadt - FC Gerolfing II TSV Gaimersheim - SV Buxheim SpVgg Wolfsbuch - FC Arnsberg TSV Etting - FC Hitzhofen DJK Enkering - FC GW Ingolstadt

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Sa,. 26.05. 15 Uhr BC Uttenhofen - SV Karlskron FC Hettenshausen - FT Ringsee TSV Hohenwart - Baar-Ebenhs. SpVgg Steinkir. - SV Manching II TSV Lichtenau - TSV Reichertshs. TSV Reichertshf. - FC Geisenfeld Sa,. 26.05 17 Uhr VfB Pörnbach - TV 1911 Vohburg

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„Taktik richtet sich nach dem Kader”Sasa Miskovic beerbt Torsten Holm und wird in der neuen Saison Trainer beim VfB Friedrichshofen

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Herausgeber und Chefredakteur: Michael SchmatlochRedaktion: Katharina Gassner, Hermann Käbisch, Melanie Arzenheimer, Melanie Lerzer, Christian von Ahsen, Tobias Zell

Redaktion Sport: Kevin Reichelt

Art Director: Sonja SchusterArt und Satz: Daniela Kornprobst, Melanie Lerzer, Ines Lutz, Antonia Persy, Sedef Tunc

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Druck: Passauer Neue Presse Druck GmbH, PassauVerteilung: Prospektverteilung Bauer

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(ca) Der Dschungel ist bald mitten in Ingolstadt. Dank der Schüler der fünften Klasse der Mittel- und Grundschule Les-singstraße könnte das Konrad-viertel bald um eine Attraktion reicher sein. Zusammen mit dem Künstler Thomas Neumaier ent-stand im Rahmen des Projekts „Stadt.Geschichte.Zukunft des Konradviertels“ aus den Ideen der Kinder sowie dem Gedanken der nachhaltigen Nutzung des Standorts Donauauen oder des Nordparks, ein Modell für einen möglichen Naturerlebnispark.

Der Grundgedanke des Pro-jekts „Urwald in der Stadt“ war dabei, einen Spielaktionspark für die Kinder zu gestalten. Zentrales Objekt soll ein in den Baum-wipfeln nahezu schwebendes Baumhaus sein, das einer ganzen Schulklasse den Ausblick auf den Stadtteil ermöglicht. Von einer Hängebrücke, die an riesigen Gummibändern zwischen den Bäumen befestigt ist und über der Donau schwebt, können die Kin-der in diese Aussichtsplattform kommen. Zudem sollen Lianen und Zweighütten das Urwald-Feeling perfekt machen. Bereits in der kommenden Woche wird die Idee in einer Projektgruppe der Stadt, auf seine Umsetzung überprüft. Die großen Fragezei-chen hinter dem Projekt betref-fen dabei sowohl die Sicherheit

als auch die Finanzierung. „Das Projekt wird rund 50.000

Euro plus x kosten. Wir schau-en gerade, wie es sich realisie-ren lässt“; bestätigte Thomas Neumaier im Rahmen der Vor-stellung des Schaukastens. Am Donnerstag gab es nun erstmals Gespräche sowie eine Ortsbege-hung einer Planungskommission zwischen Vertretern der Stadt, der Mittelschule, Architekten und dem zuständigen Künstler. Dabei wurde nun bekannt, dass der Bezirksausschuss Nord-Ost für den nächsten Haushalt die Summe von 50.000 Euro

eingeplant hat. Zur genaueren Planung wurden nun Thomas Neumaier und Architekt Jürgen Fahdt zu einer Grobplanung für beide möglichen Standorte bis Ende Juli beauftragt. Unter an-derem soll überprüft werden, ob es auch bauliche Maßnahmen an der Donau geben wird. Stadt-teilkoordinatorin Barbara Plötz zeigte sich über die erste Ent-wicklung begeistert: „Das war eine ganz produktive Sitzung. Es gilt jetzt einen Projektplan anzu-legen und dann werden die Kin-der wieder mit in die Planungen eingebunden.“

Konzept überzeugte alle

Seit Januar waren 25 Kinder der Mittelschule der Lessingstra-ße in einer Arbeitsgemeinschaft dabei gewesen, ihre Ideen in ein Modell mithilfe des Künstlers umzusetzen, damit sich auch Außenstehende darunter etwas vorstellen können. Bürgermeister Sepp Mißlbeck zeigte sich begeis-tert von der Idee. „Das ist Urwald pur“, war der kurze Kommentar des Lokalpolitikers bei der Be-trachtung des Modells. Und auch Lisa Haucke, Projektkoordinatorin des Arbeitskreises für gemeinsame Kulturarbeit bayerischer Städte war von der Idee der Schüler der Lessingstraße, die unter 37 be-teiligten Städten im Rahmen des Wettbewerbs Stadt.Geschichte.Zukunft, gewonnen haben, ange-tan. „Das Projekt entspricht doch aufs Beste dem Ziel unseres Kon-zepts. Schülerinnen und Schüler gehen unterstützt von Künstlern, wie hier Thomas Neumaier, aus den Schulen heraus, setzen sich unmittelbar mit ihren Lebensräu-men auseinander und zeigen, was ihnen gefällt und was ihnen nicht gefällt. Und entwerfen Visionen für ihr Viertel“, so Lisa Haucke. Nähere Infos zum Projekt können sich interessierte Bürger im Stadt-teilbüro des Konradviertels oder in der Sprechstunde des Bezirksaus-schusses bekommen.

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Ein Urwald im KonradviertelGroßer Erlebnis- und Abenteuerort mit Baumhaus und Hängebrücke geplant

Dschungelfieber: Künstler Thomas Neumaier präsentiert mit Schülerinnen der Mittelschule der Lessingstraße ihr Urwaldprojekt. Foto: Christian von Ahsen

Page 18: 2012-kw21-blickpunkt

Gültig ab 29.05.12 bis 02.06.12

FLEISCH&FISCHTHEKE

Obst&Gemüse - TÄGLICH FRISCH

0,69 0,392,790,791 kg 1 Bund1 kg1 kg

Äpfel Jonagoldo. JonagoredKl. II, DEUTSCHLAND

Lauchzwiebeln o. RadieschenKl. II, DEUTSCHLAND

WassermelonenKl. II, ESP/ ITA/ GRI

Pfirsicheo. NektarinenKl. II, SPANIEN/ ITALIEN

S-Bauchscheibenwürzig mariniert

Schweinehalsohne Knochen

3,99kg

3,59 2,692,69 6,79Krakauer Art

Krakowskaja rublenaja375 g Stange

1 kg = 7,17

BrühwurstLackmannka Doktorskaja

o. Ljubitelskaja750 g Stange

1 kg = 4,79

JagdwürstchenOchotnitschie

300 g Packung1 kg = 8,97

79Schweinebauchmit KnoblauchKorejka s tschesnokom

1 kg

VodkaRusskij Standard

0,7 L Flasche40 % Vol., 1 L = 14,27

Dorschleberin Öl und Eigensaft

115 g Dose100 g = 1,21

0,69

1,39

0,89

0,89

1,491,89

0,79

0,85

Gurken eingelegt,knackig870 g Glas

Abtr. 430 g, 1 kg = 2,07

Buchweizen800 g Beutel1 kg = 1,86

Italienische Kekseversch. Sorten1 kg Beutel

Tomatensaft100 % Saft

1 Packung

Ja!Raffinade- Zucker1 kg Packung

1,49Suppenkonzetrat Borschtsch

mit Frisch- o. Sauerkraut480 g Glas

1 kg = 3,10

Getränke Estelversch. Sorten

1,5 L Flasche1 L = 0,46, + Pfand 0,25

White Tiger Garnelengekocht, geschält

1 kg Beuteltiefgefroren

Eiscremeim Waffelbecher

Plombir Mix6 Becher x 130 ml

100 ml = 0,29

8.99

6.99

Yum Yum Instant-NudelnHuhngeschmack

30 Pack x 60 g Karton1 Pack = 0,23, 100 g = 0,39

2,29

0,89Sauerkraut

mit Möhren900 g Glas

1 kg = 0,99

0,79 9,99

Bier Baltika 50,5 L Flasche

5,3 % Vol., 1 L = 1,58, + Pfand 0,08

Hackfleischvom Schwein

Schweineschulterwie gewachsen

2,29 2,992,22kg kgkg

0,192,790,45 0,Ja!Mineralwassermit o. ohne Kohlensäure1,5 L Flasche1 L= 0,13, + Pfand 0,25

Ja! GoldLöslicher Kaffee100 g Glas

Ja!Weizenmehl1 kg Packung

0,99

Säfte Tymbarkversch. Sorten

1 L Packung

1,49Gezuckerte Kondensmilchkaramellisiert397 g Dose1 kg = 3,75

Princess Noori Teearomatisiert, versch. Sorten25 Beutel x 1,5 g 100 g = 2,37

mit o. ohne Kohlensäuremit o. ohne Kohlensäuremit o. ohne Kohlensäuremit o. ohne Kohlensäure

Freude am Einkauf!Freude am Einkauf! Friedrich-Ebert-Str. 90 . 85055 IngolstadtAlle Angaben ohne Gewähr. Für Druckfehler keine Haftung. Solange der Vorrat reicht. Abgabe in haushaltsüblichen Mengen. Abweichungen von Abbildungen sind möglich. Preis ohne Deko in Euro.

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Sa 9:00 - 18:00