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In Zusammenarbeit mit: 2. LOGISTIK & MOBILITÄT ZUKUNFT AUF DEN WEG BRINGEN 18. und 19. August 2011 Frankfurt am Main

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Page 1: 2. Logistik Mobi Lität - frankfurt-holm.de · zunächst 1978 bei IbM ein, ehe er 1995 als senior engagement Manager zu Mckinsey wechselte. 1997 folgte der Wechsel in die automobilindustrie:

In Zusammenarbeit mit:

2.

Logistik &

MobiLität Zukunft auf den Weg brIngen

18. und 19. august 2011frankfurt am Main

Page 2: 2. Logistik Mobi Lität - frankfurt-holm.de · zunächst 1978 bei IbM ein, ehe er 1995 als senior engagement Manager zu Mckinsey wechselte. 1997 folgte der Wechsel in die automobilindustrie:

grussWort

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2. »LogIstIk & MobILItät«

sehr geehrte daMen und herren, LIebe gäste,die Logistik ist nach dem automobil- und gesundheitssektor der wichtigste Wirtschaftszweig deutsch-lands. rasant erholt sich die branche vom absturz des Welthandels in den Jahren 2008 und 2009. deutsche bank research prognostiziert für 2011 ein umsatzplus von fünf Prozent. bis ende des Jahres soll der gesamtumsatz 193 Milliarden euro erreichen, also das Vorkrisenniveau. die trendwende scheint geglückt zu sein. Wachstumskurs.

beispiel Luftverkehr: die deutschen flughäfen blicken auf ein rekordjahr 2010 im Passagier- und fracht-verkehr – mit einem Zuwachs von 21,4 Prozent. 2011 ist ein geschichtsträchtiges datum: Vor hundert Jahren, am 19. august 1911, charterte die »berliner Morgenpost« ein flugzeug, um Zeitungen in kür-zester Zeit zu den Lesern in frankfurt (oder) zu bringen. es begann der siegeszug der Luftfracht. die Meilensteine dieser erfolgsgeschichte wollen wir auf dieser ZeIt konferenZ gebührend würdigen.

trotz der guten nachrichten steht die branche vor neuen herausforderungen: steigende energiekosten, höhere kundenansprüche, strengere auflagen im dienste des klima- und umweltschutzes. »nachhaltig-keit durch effizienz« ist die devise, einheitliche standards einer »grünen Logistik« müssen noch etabliert werden, ohne dabei die Wirtschaftlichkeit zu beeinträchtigen.

solche kern- und Zukunftsfragen werden führende Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissen-schaft im rahmen der 2. ZeIt konferenZ »Logistik & Mobilität« kenntnisreich und tiefgreifend disku-tieren. Wir laden sie herzlich ein, am 18. und 19. august 2011 in frankfurt am Main teilzunehmen. Ich wünsche Ihnen eine hochinteressante Veranstaltung. sie müssen aber Ihre Ideen mitbringen, damit der austausch so lebhaft wie lehrreich sein wird.

Ihr

Josef Joffe herausgeber · dIe ZeIt

Veranstalter In Zusammenarbeit mit

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PrograMM

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18. und 19. august 2011 | frankfurt aM MaIn

dIe VeranstaLtung auf eInen bLICk

18. august 2011 1. Konferenztag

10.00 uhr registrierung der teilnehmer

10.30 uhr Begrussung und eröffnungsplenuM grü n und effi zient: Was ist ökonomisch möglich? Was ist ökologisch sinnvoll?

12.30 uhr Mittagessen auf einladung von boeing

14.00 uhr plenuM 2

kundenorientierte Mobilität: Welche erwartungen mü ssen zukü nftig erfü llt werden?

15.30 uhr kaff eepause

16.00 uhr Moderierte vorträge

17.00 uhr transfer zur abendveranstaltung

18.00 uhr aBendveranstaltung

»100 Jahre Luftfracht«

19. august 2011 2. Konferenztag

9.00 uhr registrierung der teilnehmer

9.30 uhr plenuM 1

Mega hubs and airport Cities – drivers or bottlenecks in global supply Chains?

11.30 uhr kaff eepause

12.00 uhr plenuM 2

safe sky – airfreight in Intermodal supply Chains

13.30 uhr Mittagessen auf einladung von

15.00 uhr plenuM 3

blue sky – Contributions of the airfreight Industryto sustainable transportation

16.30 uhr zusaMMenfassung

Mit freundlicher unterstützung

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dIe redner 2. »LogIstIk & MobILItät«

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Mit freundlicher unterstutzung von

Lufthansa Cargofehlt

raIner esser,Jahrgang 1957, ist geschäftsführer der ZeIt. nach einer banklehre studierte er Jura in München und genf und machte daraufhin seinen Master of Law in den usa. Im anschluss an die referenda-riatszeit besuchte er die deutsche Jour-

nalistenschule in München, arbeitete mehrere Jahre als an-walt und promovierte 1989. seine erste Leitungsfunktion in den Medien übernahm er im selben Jahr bei der Verlags-gruppe bertelsmann als Chefredakteur zweier juristischer fachzeitschriften. 1992 wechselte er in die Position des geschäftsführers des spotlight-Verlags und war dort gleich-zeitig herausgeber mehrerer Zeitschriften. nach vier Jahren als geschäftsführer der »Main-Post« ging er 1999 zur ZeIt.

VoLker bouffIer,Jahrgang 1951, ist seit august 2010 Mi-nisterpräsident von hessen. Zuvor war er elf Jahre hessischer Minister des Innern und für sport. nach abschluss seines Jura-studiums arbeitete er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehr-

stuhl für Öffentliches recht der universität gießen und erhielt anschließend seine anwaltszulassung. er engagierte sich in der Jungen union, deren hessischer Landesvorsitzender er von 1976 bis 1984 war. als stadtverordneter in gießen, Mitglied des hessischen Landtags und staatssekretär im hessischen Ministerium der Justiz war er in verschiedenen Positionen für die Cdu tätig. ab 1991 war er stellvertretender Landesvor-sitzender der Cdu hessen. seit 2010 ist er hessischer Lan-desvorsitzender sowie stellvertretender bundesvorsitzender der Partei.

dr. ChrIstoPh franZist seit Januar 2011 Vorstandsvorsitzen-der der deutschen Lufthansa ag. nach dem studium zum Wirtschaftsinge nieur und dem abschluss als dr. rer. pol. be-gann er 1990 seine karriere bei der deutschen Lufthansa ag. 1994 wech-

selte er zur deutschen bahn ag, wo er innerhalb von neun Jahren verschiedene funktionen innehatte, zuletzt als Vor-stand für den Personenverkehr. Im Jahr 2004 wurde Chri-stoph franz zum Ceo der swiss International air Lines ag berufen. diesem amt folgte 2009 die berufung zum stellver-tretenden Vorstandsvorsitzenden der deutschen Lufthansa ag und Vorsitzenden im Passagevorstand.

dIeter PosCh,Jahrgang 1944, ist hessischer staatsmi-nister für Wirtschaft, Verkehr und Lan-desentwicklung. er ist Jurist und war im Wechsel mit seinen politischen ämtern auch immer wieder als rechtsanwalt tä-tig. Von 1974 bis 1987 arbeitete er als

dezernent im regierungspräsidium kassel, zuletzt als Ver-kehrsdezernent. Von 1989 bis 1991 war er staatssekretär im hessischen Wirtschaftsministerium. Von 1987 bis 1989 und von 1994 bis 1999 gehörte er der fdP-fraktion des hessischen Landtags an, dessen Mitglied er seit 2003 erneut ist. Von 1999 bis 2003 war dieter Posch hessischer Wirtschaftsminister; 2009 berief ihn roland koch ein weiteres Mal in dieses amt.

dr. karL-frIedrICh rausCh,

Jahrgang 1951, ist Mitglied des Vor-stands der db Mobility Logistics ag. Von 1973 bis 1980 studierte er an der tech-nischen hochschule in darmstadt Wirt-schaftsingenieurwesen. die folgenden fünf Jahre bis zu seiner Promotion 1985

war rausch als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl operations research der th darmstadt beschäftigt. Im an-schluss wechselte er zur deutschen Lufthansa ag, wo er zu-letzt als Vorsitzender des bereichsvorstands der Lufthansa Passage airline tätig war. ab 2001 zeichnete er als Mitglied des Vorstands der deutschen bahn ag bzw. der db Mobility Logistics ag für die bereiche technik und Personenverkehr verantwortlich. Im Juni 2009 übernahm rausch die Leitung des Vorstandsressorts transport und Logistik der db Mobi-lity Logistics ag.

dr. stefan sChuLte,Jahrgang 1960, ist Vorstandsvorsitzen-der des flughafenbetreibers fraport ag. der gelernte bankkaufmann promo-vierte nach seinem studium zum dr. rer. pol. und war zunächst in der abteilung für konzernentwicklung der deutschen

bank tätig. anschließend arbeitete er als bereichsleiter bei Mannesmann arcor und als finanzvorstand bei Infostrada. 2001 wechselte er in den Vorstand von deutz, wo er den be-reich finanzen und Personal verantwortete. In den Vorstand von fraport wurde er 2003 berufen und übernahm dort zu-nächst unter anderem die strategischen geschäftsbereiche flug- und terminalbetrieb sowie ausbau und airport secu-rity Management.

MarC brost,Jahrgang 1971, ist seit 2010 Leiter des hauptstadtbüros der ZeIt. davor war er wirtschaftspolitischer korrespondent der ZeIt in berlin. er studierte von 1991 bis 1997 Wirtschaftswissenschaften an der universität hohenheim. darauf folgte

ein zweijähriges Volontariat in der georg von holtzbrinck-schule für Wirtschaftsjournalisten. seit 1999 ist er redak-teur bei der ZeIt, von 2002 bis 2007 war er stellvertretender ressortleiter Wirtschaft. für seine journalistische arbeit wur-de er bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem georg von holtzbrinck Preis für Wirtschaftspublizistik (2001), dem Ludwig-erhard-förderpreis für Wirtschaftspu-blizistik (2003) und dem theodor-Wolff-Preis (2006).

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1. konferenZtag | 18. august 2011 PrograMM

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18. august 2011 1. Konferenztag

10.30 uhr Begrussung und eröffnungsplenuMbegrüssung

rainer essergeschäftsführer · dIe ZeIt

volker BouffierMinisterpräsident des Landes hessen

erÖffnungsPLenuM

grün und effIZIent: Was Ist ÖkonoMIsCh MÖgLICh? Was Ist ÖkoLogIsCh sInnVoLL?

PodIuMsdIskussIon

dr. christoph franzVorstandsvorsitzender · deutsche Lufthansa ag Mitglied des Präsidiums des deutschen Verkehrsforums

dieter poschhessischer Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung

dr. Karl-friedrich rauschMitglied des Vorstands db Mobility Logistics ag

dr. stefan schulteVorsitzender des Vorstands · fraport agMitglied des Präsidiums des deutschen Verkehrsforums

ModeratIon

Marc BrostLeiter hauptstadtbüro · dIe ZeIt

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2. »LogIstIk & MobILItät«

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dIe redner

Prof. dr. MIChaeL sChreCkenberg,Jahrgang 1956, ist Professor für Phy-sik von transport und Verkehr an der universität duisburg-essen. nach dem studium der theoretischen Physik pro-movierte er im fach statistische Physik

an der universität zu köln. 1994 wechselte er an die uni-versität duisburg-essen, wo er drei Jahre später die erste deutsche Professur für die Physik von transport und Verkehr erhielt. seit fast 20 Jahren beschäftigt sich der hochschul-lehrer mit der Modellierung, simulation und optimierung von transportsystemen in großen netzwerken und dem einfluss menschlichen Verhaltens darauf. aktuell befasst er sich unter anderem mit online-Verkehrsprognosen des autobahnnetz-werks von nordrhein-Westfalen.

Prof. dr.-Ing. uWe CLausen,Jahrgang 1964, ist Institutsleiter des Instituts für transportlogistik der tech-nischen universität dortmund und des fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik (IML). er studierte Infor-matik an der th karlsruhe, es folgte

die Promotion an der universität dortmund. nach seiner wissenschaftlichen tätigkeit als abteilungsleiter Verkehrslo-gistik am fraunhofer IML wurde er Projektleiter Logistik bei der deutschen Post ag und später geschäftsführer der IPP Paketbeförderung gmbh in Österreich. schließlich arbeitete er als european operations director bei amazon.com. 2001 kehrte er an das fraunhofer IML zurück und befasst sich mit angewandter forschung im bereich Logistik, Verkehr und umwelt. er fungierte sechs Jahre als dekan und später als Prodekan der fakultät Maschinenbau der technischen uni-versität dortmund.

Prof. dr. franZ-rudoLf esCh,Jahrgang 1960, ist head of Marketing an der european business school (ebs) in oestrich-Winkel und leitet als academic director das neu gegründete automotive Institute for Management (aIM). Zudem

ist er direktor des Instituts für Marken- und kommunikati-onsforschung und sitzt in mehreren unternehmensbeirä-ten. einem abschluss als diplom-kaufmann folgte 1990 die Promotion an der universität des saarlandes mit »summa cum laude«. 1996 wurde er habilitiert und lehrte 14 Jahre als Professor für betriebswirtschaftslehre mit dem schwer-punkt Marketing an der Justus-Liebig-universität gießen. Mit seiner beratungsfirma »esCh. the brand Consultants« berät er unternehmen unterschiedlicher branchen in fragen der Markenführung und kommunikation.

hans-georg frIsChkorn,Jahrgang 1956, ist geschäftsführer technik und umwelt im Verband der automobilindustrie e. V. (Vda). der ge-bürtige kölner hat an der universität stuttgart Informatik studiert und stieg zunächst 1978 bei IbM ein, ehe er 1995

als senior engagement Manager zu Mckinsey wechselte. 1997 folgte der Wechsel in die automobilindustrie: hier be-kleidete er leitende Positionen im bereich forschung und entwicklung bei bMW, opel und gM. Zuletzt war frischkorn executive director Vehicle electrification bei opel und brach-te dort seine expertise im bereich elektromobilität ein. seit Mai 2010 ist der diplom-Informatiker geschäftsführer tech-nik und umwelt beim Vda.

ChrIstIan a. rastist Vorsitzender des Verwaltungsrats, Partner und Ceo der brainnet supply Management group ag. Von 2001 bis 2005 war er Manager und später Vize-vorstandsvorsitzender von cc-hubwoo, einer Internetplattform für beschaf-

fungsdienstleistungen (Procurement services). die brainnet supply Management group ag berät großkonzerne, Mittel-stand und öffentliche auftraggeber im bereich supply Chain Management. Zu den kunden des international agierenden Consulting-unternehmens gehören u. a. rWe, nestlé und saP. Christian a. rast ist autor des buches »Chefsache ein-kauf«, das 2008 im Campus Verlag erschienen ist.

raLf baron,Jahrgang 1960, ist director des ge-schäftsbereichs travel & transportation , Central europe der arthur d. Little gmbh. er studierte Politikwissenschaft mit dem schwerpunkt Internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Ludwig-

Maximilians-universität München. Von 1989 bis 1994 war er für die Vereinten nationen in new York im un Centre for science and technology for development u. a. in den be-reichen technology- und Innovation Management tätig. an-schließend folgte der Wechsel zu arthur d. Little. ralf baron verfügt über mehr als 17 Jahre beratungserfahrung. seine arbeitsfelder sind strategie- und organisationsentwicklung, Change Management, Innovationsmanagement, Information Management und Performance Improvement.

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1. konferenZtag | 18. august 2011 PrograMM

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14.00 uhr plenuM 2 kundenorIentIerte MobILItät: WeLChe erWartungen Müssen ZukünftIg erfüLLt Werden?eInführungsreferat

prof. dr. Michael schreckenbergInhaber des Lehrstuhls für Physik von transport und Verkehr universität duisburg-essen

PodIuMsdIskussIon

prof. dr.-ing. uwe clausensprecher fraunhofer-allianz Verkehr fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML)

prof. dr. franz-rudolf eschacademic director automotive Institute for Management (aIM)

hans-georg frischkorngeschäftsführer technik und umwelt Verband der automobilindustrie e. V. (Vda)

christian a. rast Vorsitzender des Verwaltungsrates, Partner und Ceo der brainnet supply Management group ag

ModeratIon

ralf Barondirector, Leiter des geschäftsbereichs travel & transportation Central europe arthur d. Little gmbh

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dIe redner 2. »LogIstIk & MobILItät«

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Prof. dr. raIner grIes,Jahrgang 1958, ist universitätsprofessor am Institut für Publizistik- und kom-munikationswissenschaft der universi-tät Wien und am historischen Institut der friedrich-schiller-universität Jena. rainer gries studierte zunächst ge-

schichtswissenschaft und germanistik in freiburg, ehe er 1991 promovierte. es folgten Lehre und forschung an den universitäten freiburg, Jena, Leipzig, göttingen und Wien. 2002 habilitierte er sich über »Produkte als Medien«. for-schungsschwerpunkte von rainer gries sind die themen-felder kommunikation, kultur, geschichte. er ist Co-autor des buches: »frachtflug ist mein Leben. 100 Jahre air Cargo in deutschland« (dVV hamburg 2011).

dr. hans-JÖrg CZeCh,Jahrgang 1966, hat in Münster, Wien und bonn kunstgeschichte, neuere deutsche Literaturwissenschaft und Volkskunde studiert. 1999 folgte die Promotion. dr. Czech volontierte bei den staatlichen Museen kassel und wirkte an

der neukonzeption des Museums schloss Wilhelmshöhe mit sowie als direktionsassistent und kurator beim deutschen historischen Museum in berlin. er ist gründungsdirektor des stadtmuseums Wiesbaden.

gaIL haLVorsen,Jahrgang 1920, ist ein ehemaliger Pilot und oberst der amerikanischen Luft-waffe. als erster »rosinenbomber« warf er während der berliner Luftbrücke 1948/49 süßigkeiten an kleinen fall-schirmen ab. bekannt wurde er unter

dem spitznamen »onkel Wackelflügel«, da er beim Lande-anflug auf den tempelhofer flughafen stets mit den tragflä-chen wackelte. ab 1970 war gail halvorsen vier Jahre lang kommandant des tempelhofer flughafens. 1974 wurde ihm das große bundesverdienstkreuz verliehen. halvorsen ist heute 91 Jahre alt und lebt im us-bundesstaat utah.

axeL buLthauPt,Jahrgang 1966, nach seinem studium der geschichte und Literaturwissen-schaften in osnabrück und hamburg arbeitete bulthaupt für die »neue osna-brücker Zeitung« und absolvierte 1989 ein hörfunk-Praktikum beim norddeut-

schen rundfunk. Mit der ndr-radiosendung »ouvertüre« stieg der damals 24jährige endgültig in die Medienbranche ein. neben redaktioneller Mitarbeit und der Produktion eige-ner beiträge moderierte er für den ndr u. a. die Jugendsen-dung »Jetzt kommt's«. Im Jahr 2003 beendete er nach zehn Jahren seine Moderation für das ard-Magazin »brisant«. Weitere sendungen sind u. a. die reisereportagen der reihe »bulthaupt in...« oder die Mdr talkshow »unter uns« (seit Januar 2004).

dr. karL-rudoLf ruPPreCht

seine Lufthansa-Laufbahn begann dr. rup p recht nach dem studium des Ma-schinenbaus und der Promotion 1988 in frankfurt am Main. dort übernahm er zwischen 1989 und 1994 verschiedene Management auf gaben im bereich der

flugzeugwartung. anfang 1995 wechselte er als Corporate Manager für den bereich unternehmens entwicklung nach hamburg. Im Juli 1995 wurde er zum stellvertretenden Leiter Marketing & sales der Lufthansa technik ernannt. Von 2000 bis 2004 war dr. rupprecht geschäftsführer der Lufthansa technik Logis tik gmbh. anschließend wurde er Leiter des hub Management frankfurt der deutschen Lufthansa und leitet seit april 2011 das Vorstandsressort operations der Lufthansa Cargo.

steffen saebIsCh,Jahrgang 1970, ist staatssekretär im hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung. nach seinem zweiten juristischen staatsexa-men 2001 arbeitete er acht Jahre als rechtsanwalt in berlin. In dieser Zeit en-

gagierte er sich als Parlamentarischer berater, als referent für sozialpolitik und als Planungsstabsleiter in der bundestags-fraktion der fdP. Von 2004 bis 2008 war er geschäftsführer der fdP-fraktion im berliner abgeordnetenhaus. staatsse-kretär ist steffen saebisch seit 2009. Zu seinen Mandaten zählt der aufsichtsratsvorsitz der house of Logistics Mobility (hoLM) gmbh in frankfurt am Main.

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1. konferenZtag | 18. august 2011 PrograMM

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16.00 uhr Moderierte vorträge »LookIng baCk and LookIng ahead – a CenturY of aIr Cargo«

prof. dr. rainer grieshistoriker, autor von »100 Jahre air Cargo in deutschland« universität Wien, friedrich-schiller-universität Jena

dr. hans-Jörg czechgründungsdirektor stadtmuseum Wiesbaden

dIaLog

gail halvorsenehemaliger Pilot und oberst der amerikanischen Luftwaffe sowie Zeitzeuge der berliner Luftbrücke

ModeratIon

axel Bulthauptfernsehmoderator

17.00 uhr transfer zur aBendveranstaltung

Lufthansa technik Maintenance International halle CargoCity süd

18.00 uhr aBendveranstaltung »100 Jahre LuftfraCht«begrüssung

dr. Karl-rudolf rupprechtVorstand operations Lufthansa Cargo ag

steffen saebischstaatssekretär, hessisches Ministerium für Wirtschaft Verkehr und Landesentwicklung

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dIe redner 2. »LogIstIk & MobILItät«

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dr. ChrIstoPh franZist seit Januar 2011 Vorstandsvorsitzen-der der deutschen Lufthansa ag. nach dem studium zum Wirtschaftsinge nieur und dem abschluss als dr. rer. pol. be-gann er 1990 seine karriere bei der deutschen Lufthansa ag. 1994 wech-

selte er zur deutschen bahn ag, wo er innerhalb von neun Jahren verschiedene funktionen innehatte, zuletzt als Vor-stand für den Personenverkehr. Im Jahr 2004 wurde Chri-stoph franz zum Ceo der swiss International air Lines ag berufen. diesem amt folgte 2009 die berufung zum stellver-tretenden Vorstandsvorsitzenden der deutschen Lufthansa ag und Vorsitzenden im Passagevorstand.

dr. frank aPPeL,Jahrgang 1961, ist Vorstandsvorsitzen-der der deutschen Post dhL. er kam im Jahr 2000 als Zentralbereichsleiter kon-zernentwicklung zum unternehmen und ist seit 2002 Mitglied des Vorstands. Innerhalb des Vorstands hatte er ver-

schiedene Positionen inne (z. b. Verantwortung für Logistik, global business services sowie global Customer solutions) und übernahm 2008 den Vorstandsvorsitz. Im März 2009 präsentierte er seine strategie 2015, durch die sich das un-ternehmen auf der basis der starken säulen deutsche Post und dhL als nr. 1 bei kunden, Mitarbeitern und am kapi-talmarkt etablieren will. bevor frank appel in den konzern eintrat, war er Partner und Mitglied der geschäftsführung bei Mckinsey & Co. in frankfurt am Main. Zuvor studierte er Chemie mit diplom-abschluss an der universität München und promovierte anschließend in neurobiologie an der eid-genössischen technischen hochschule (eth) in Zürich.

axeL bIenhausist seit 2004 Mitglied der geschäftslei-tung und Partner im büro as&P – albert speer & Partner gmbh. sein architek-turdiplom erwarb er 1996 an der uni-versität kaiserslautern. ein Jahr später begann der heute 41-Jährige seine tä-

tigkeit bei as&P und war dort zunächst in eine reihe von bahnhofsprojekten involviert. Von dort war der schritt zur Planung von und an flughäfen folgerichtig: axel bienhaus betreut seit etwa zehn Jahren den bereich flughafenpla-nung bei as&P und ist in die intensive Projektarbeit z. b. am frankfurter flughafen oder für die deutsche Lufthansa ag direkt eingebunden. besonders reizen ihn die Verflechtung von flughäfen mit ihrem umfeld und die bildung urbaner strukturen innerhalb dieser Verkehrsbauwerke.

WILLIaM J. fLYnn,Jahrgang 1953, ist President und Ceo des us-amerikanischen transportunter-nehmens atlas air Worldwide holdings, Inc. (aaWW). 1975 und 1976 absolvierte er im fach Latin american studies einen bachelorabschluss mit »summa cum

laude« und einen Master. anschließend war er 25 Jahre in verschiedenen Leitungspositionen in den bereichen trans-port und supply Chain Management für die Merchandise service group Csx transportation, Csx Corporation und

sea-Land service, Inc., tätig, mit einsätzen in Venezuela, gu-atemala und Japan. 2002 wurde er President und Ceo von geoLogistics, Inc., einem anbieter im bereich global freight forwarding und supply Chain services. 2006 wechselte er zu aaWW.

Peter sChMItZkam im März 2001 zur fraport ag. Von 2002 bis 2009 war er als be-reichsvorstand für die bodenverkehrs-dienste verantwortlich, die mit mehr als 5.000 Mitarbeitern den größten strategischen geschäftsbereich bilden.

schmitz übte vor seinem Wechsel zur fraport ag mehr als 25 Jahre lang verschiedene tätigkeiten und schlüsselfunktionen auf nationaler und internationaler ebene in der Luftwaffenlo-gistik aus. so leitete er beispielsweise die Logistikabteilung der nato-Luftstreitkräfte europa Mitte in ramstein und zeich-nete für die einsatzunterstützung der operativen Verbände der deutschen Luftwaffe verantwortlich. heute sind ihm bei der fraport ag die strategischen geschäftsbereiche »airport security Management« und »bodenverkehrsdienste«, die servicebereiche »Immobilien- und facilitymanagement« und »Zentrales Infrastrukturmanagement« sowie der Zentralbe-reich »kundenmanagement« zugeordnet.

Prof. dr. santIago kraIseLburdist Professor für supply Chain Manage-ment und executive director am Za-ragoza Logistics Center. nachdem er Masterabschlüsse in business admini-stration, science in Industrial and sy-

stems engineering sowie electronic engineering in den usa und argentinien gemacht hat, promovierte er an der harvard university in business administration. er lehrt an verschie-denen renommierten universitäten und ist Vice-President des spanish national Center of excellence in Logistics. ne-ben seiner akademischen tätigkeit war er in verschiedenen Positionen bei unternehmen wie der fluggesellschaft aerolí-neas argentinas, 4rsystems, einem anbieter von software, analytics und Information services und bei der Citibank im bereich Corporate banking tätig. er ist zudem Vice-President des spanish national Center of excellence in Logistics.

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2. konferenZtag | 19. august 2011 PrograMM

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19. august 2011 2. Konferenztag InternatIonaL daY – 100 Jahre LuftfraCht

9.30 uhr eröffnungbegrüssung

dr. christoph franzVorstandsvorsitzender · deutsche Lufthansa ag Mitglied des Präsidiums des deutschen Verkehrsforums

ansChLIessend plenuM 1 Mega hubs and aIrPort CItIes – drIVers or bottLeneCks In gLobaL suPPLY ChaIns?

dr. frank appelVorstandsvorsitzender deutsche Post ag

axel BienhausMitglied der geschäftsleitung as&P – albert speer & Partner gmbh

William J. flynnPresident and Chief executive officer atlas air Worldwide holdings, Inc.

peter schmitzVorstand operations fraport ag

ModeratIon

prof. dr. santiago Kraiselburdexecutive director · Zaragoza Logistics Center research affiliate · MIt Center for transportation and Logistics

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dIe redner 2. »LogIstIk & MobILItät«

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Prof. dr.-Ing. Johann-dIetrICh WÖrner,Jahrgang 1954, ist seit 2007 Vorstands-vorsitzender des deutschen Zentrums für Luft- und raumfahrt (dLr). er studierte bauingenieurwesen an den technischen universitäten berlin und

darmstadt und promovierte 1985. Wörner arbeitete für das Ingenieurbüro könig und heunisch, bis er 1990 als Professor für Massivbau und Leiter der Prüf- und Versuchsanstalt an die tu darmstadt ging. Von 1992 bis 1994 war er dekan des fachbereichs bauingenieurwesen und wurde anschlie-ßend zum Präsidenten der tu gewählt, die er 2005 in den autonomiestatus führte. Zudem fungierte er als sprecher verschiedener expertengruppen und gründete 1994 sein ei-genes Ingenieurbüro.

CherIf rIZkaLLaist President und Chief Commercial officer bei smiths detection, einem internationalen anbieter von sicher-heitslösungen. er besitzt einen College-abschluss in Pure sciences und einen abschluss in electrical engineering mit

spezialisierung auf technologische neuerungen. seit mehr als 20 Jahren ist er im hochtechnologiebereich der sicher-heitsindustrie tätig. 1995 wurde er President des technolo-gieunternehmens heimann systems für nordamerika. nach der übernahme durch smiths fungierte der kanadier als President Civil business north america von smiths detec-tion. später wurde er President von »the americas«, bevor er 2010 seine aktuelle Position antrat und die Verantwortung für den bereich globaler Vertrieb und service übernahm.

Prof. dr. kLaus thoMastudierte Physik an der tu München und promovierte dort auch. nach lang-jähriger Industrietätigkeit leitet er jetzt das ernst-Mach-Institut der fraunhofer-gesellschaft. seine forschungsschwer-punkte liegen im bereich der sicherheit

und Verteidigung. gegenwärtig ist er sprecher des fraun-hofer-Verbunds Verteidigungs- und sicherheitsforschung und ist in dieser funktion auch Mitglied des Präsidiums der fraunhofer-gesellschaft. außerdem hat er den Vorsitz des wissenschaftlichen Programmausschusses für die sicher-heitsforschung des bMbf inne und vertritt die bundesrepu-blik im nato-ausschuss »science for Peace and security«. 2010 wurde thoma als Mitglied in die deutsche akademie der technikwissenschaften, acatech, berufen.

haraLd ZIeLInskIbegann seine ausbildung zum Polizei-beamten 1974 an der hessischen Poli-zeischule. In seiner bis 1988 dauernden tätigkeit als Polizeibeamter wurde er unter anderem zum spezialisten für Luftsicherheitsfragen und zum Ver-

handlungsführer bei geiselnahmen und erpressungen aus-gebildet. seine Lufthansa-Laufbahn begann Zielinski 1988. nach verschiedenen Positionen im bereich der konzern- und Luftfrachtsicherheit erfolgte 2003 die ernennung zum Leiter der abteilung sicherheit und risikoprävention. heute ist Zie-linski für die weltweiten sicherheitsmaßnahmen der Lufthan-sa Cargo sowie das umweltmanagement verantwortlich.

bJÖrn heLMke,Jahrgang 1964, ist Chefredakteur der »dVZ deutsche Logistik-Zeitung«. nach einem dualen studium der betriebs-wirtschaftslehre an der Wirtschaftsaka-demie hamburg war helmke zunächst als Verkaufsleiter bei der esso ag tätig.

1990 wechselte er ins schreibende fach. er arbeitete vier Jahre lang als redakteur bei den »elmshorner nachrichten« und war anschließend stellvertretender Chefredakteur der fachzeitschriften »transporting« und »Verkehrsrundschau« in München. 2000 folgte der Wechsel nach hamburg als stellvertretender Chefredakteur der »dVZ deutsche Logistik-Zeitung«. seit 2003 ist björn helmke Chefredakteur der »dVZ«.

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2. konferenZtag | 19. august 2011 PrograMM

13

12.00 uhr plenuM 2 safe skY – aIrfreIght In InterModaL suPPLY ChaInsIMPuLsVortrag

prof. dr.-ing. Johann-dietrich WörnerVorstandsvorsitzender deutsches Zentrum für Luft- und raumfahrt (dLr)

PodIuMsdIskussIon

chérif rizkallaPresident and Chief Commercial officer smiths detection

prof. dr. Klaus thoma Verbundsvorsitzender fraunhofer-Verbund Verteidigungs- und sicherheitsforschung (VVs)

harald zielinskiLeiter security & environmental Management Lufthansa Cargo ag

ModeratIon

Björn helmkeChefredakteur dVZ deutsche Logistik-Zeitung

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dIe redner 2. »LogIstIk & MobILItät«

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JosChka fIsCher,Jahrgang 1948, ist seit 1982 Mitglied der grünen, für die er 1983 erstmals in den deutschen bundestag gewählt wurde. Von 1985 bis 1987 hatte er das amt des Ministers für umwelt und energie in hessen inne. 1987 übernahm

er den fraktionsvorsitz der grünen im hessischen Landtag. In den Jahren 1991 bis 1994 war er stellvertreter des Mi-nisterpräsidenten des Landes hessen und hessischer Mi-nis ter für umwelt, energie und bundesangelegenheiten. bis 1998 vertrat er die bundestagsfraktion von bündnis 90/die grünen als deren sprecher. Von 1998 bis 2005 war Joschka fischer bundesminister des auswärtigen und Vizekanzler in der rot-grünen regierung unter bundeskanzler schröder. Von 2006 bis 2007 war er gastprofessor an der Woodrow Wilson school, Princeton university (usa). heute ist Joschka fischer als buchautor, Publizist und international als berater tätig. er ist Vorstandsmitglied der International Crisis group und Mitglied des führungsgremiums des european Council on foreign relations.

aLdo basILeals Vice President of sales europe für boeing Commercial airplanes, leitet aldo basile von der boeing Commercial air-planes europazentrale in London aus alle Verkaufsaktivitäten dieses bereiches in europa. sein team ist an verschiedenen

standorten in europa sowie in seattle, Washington ansässig.basile ist seit 1989 im bereich Commercial airplanes sales tätig, vor seinem Wechsel nach London war er als Vice Presi-dent sales von Paris aus für verschiedene europäische Länder verantwortlich. basile kam 1978 zu boeing. 1985 wurde er zum direktor der airline analysis gruppe ernannt und leitete ein team, das sowohl boeing sales als auch airline-kunden mit finanz- und Marktanalysen unterstützte. basile begann seine berufliche karriere 1973 bei dem flugzeughersteller aeritalia. bei aeritalia zeichnete er zunächst verantwortlich für aircraft Performance und später für Produktentwicklung, und arbeitete für das 7x7 Joint-Venture-Programm in den boeing-einrichtungen in seattle. basile hat ein bachelorstu-dium an der universität neapel als Luftfahrtingenieur sowie ein Masterstudium in betriebswirtschaft an der universität seattle abgeschlossen.

karL uLrICh garnadtist seit dem 1. Januar 2011 Vorstands-vorsitzender der Lufthansa Cargo ag. seine Laufbahn bei der Lufthansa be-gann er 1979 mit einer ausbildung zum Luftverkehrskaufmann. Im anschluss daran war er in verschiedenen Manage-

mentfunktionen sowohl im Passagiergeschäft als auch bei Lufthansa Cargo tätig. Im oktober 2004 wurde garnadt zum konzernbeauftragten und Leiter hubmanagement München ernannt. Von 2007 bis 2010 war karl ulrich garnadt dann Mitglied des Vorstands der Lufthansa Passage airlines. er leitete in dieser funktion das ressort hub-Management und Passagier-service.

orhan sIVrIkaYa,Jahrgang 1967, ist executive Vice Presi-dent Commercial und Inspector board Member von turkish airlines. 1991 ab-solvierte er einen bachelorstudiengang am Industrial engineering department der bogazici university, Istanbul. an-

schließend graduierte er zum Master of science am Industri-al engineering department der Marmara university, Istanbul. begonnen hat sivrikaya seine berufliche Laufbahn bei tur-kish airlines 1995. hier war er in den vergangenen Jahren in verschiedenen Positionen als Manager und director tätig.

rIChard J. Parkerist director of research and technology der rolls-royce gruppe. 1975 erwarb er einen bachelor of science in Physik am Imperial College, London, 1992 ei-nen Mba an der Loughborough univer-sity. schon seit 1978 ist der brite für

rolls-royce in verschiedenen Positionen tätig, so auch als Managing director Compressor systems und director of en-gineering & technology, Civil aerospace. In seiner funktion als director of research and technology verantwortet er seit 2001 die koordination aller forschungs- und technologie-Programme der rolls-royce gruppe. Parker hält zwei ehren-doktortitel, ist unter anderem Mitglied der royal academy of engineering und der european transport advisory group.

Jens fLottau,Jahrgang 1971, ist freier Journalist und spezialisiert auf die internationale Luft-fahrtindustrie. er hat die deutsche Jour-nalistenschule in München absolviert. flottau ist Luftfahrt-korrespondent für die »süddeutsche Zeitung« und das

fachmagazin »aviation Week« und schreibt regelmäßig für die »neue Zürcher Zeitung«, »aero International« und »avi-ation daily«. 2009 veröffentlichte er sein erstes buch »bo-eing 747. geschichte, typen, einsatz«. Im letzten Jahr erhielt flottau den Medienpreis der deutschen reiseindustrie als »Wirtschaftsjournalist des Jahres 2010«. seit anfang 2011 schreibt er unter der adresse www.flottau-aviation.com den blog »the Window seat«. Im kommenden september er-scheint sein zweites buch, das sich mit den auswirkungen der globalisierung auf die Luftfahrtindustrie beschäftigt.

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2. konferenZtag | 19. august 2011 PrograMM

15

15.00 uhr plenuM 3 bLue skY – ContrIbutIons of the aIrfreIght IndustrY to sustaInabLe transPortatIonIMPuLsVortrag

Joschka fischerbundesaußenminister und Vizekanzler a. d.

PodIuMsdIskussIon

aldo BasileVice President – sales europeboeing Commercial airplanes

Karl ulrich garnadtVorstandsvorsitzender Lufthansa Cargo ag

orhan sivrikayaChief Commercial officer turkish airlines

richard J. parker director of research and technology rolls-royce group

ModeratIon

Jens flottauLuftfahrt-Journalist

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besuCherInforMatIonen 2. »LogIstIk & MobILItät«

16

anreIse MIt deM PkWautobahnen a 3 und a 5: fahren sie am frankfurter kreuz auf die b 43 richtung flughafen frankfurt, dann richtung terminal 2 (ankunft/abfl ug) und Parkhaus P3. auf dem gelände des flughafens ist das hotel ausgeschildert (kleines bettenzeichen auf den grü nen Verkehrsschildern).

anreIse MIt der bahnvom regionalbahnhof: gehen sie vom regionalbahnhof richtung ICe-bahnhof. auf der brü cke, die den flughafen mit dem ICe-bahnhof verbindet, geht es dann rechts zum hotel. vom ice-Bahnhof: gehen sie vom ICe-bahnhof richtung flughafen. auf der brü cke, die den ICe-bahnhof mit dem flughafen verbindet, geht es dann links zum hotel.

anreIse MIt deM fLugZeugvon terminal 1: Von der abfl ugebene in halle a und halle C fü hrt eine rolltreppe zur ü berdachten fußgängerbrü cke, mit der das hotel direkt verbunden ist. von terminal 2: nehmen sie den skyline-Zug, der zwischen terminal 1 und 2 verkehrt. Von der abfl ugebene in halle a und halle C fü hrt eine rolltreppe zur ü berdachten fußgängerbrü cke, mit der das hotel direkt verbunden ist.

18. und 19. august 2011

VeranstaLtungsort sheraton frankfurt airport hotel & conference center

19. august 2011

LunChthe sQuaire am flughafen frankfurt

18. august 2011

abendVeranstaLtunglufthansa technikMaintenance international hallecargo city sü d

convent · gesellschaft für Kongresse und veranstaltungsmanagement mbhsenckenberganlage 10–12 · 60325 frankfurt am Main · Carolin schmidt, besucherbetreuungtelefon: 069/79 40 95-65 · telefax: 069/79 40 95-44 · [email protected] · www.convent.de

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für die teilnehmer der konferenz haben wir ein sonder-kontingent im sheraton hotel eingerichtet.

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stichwort »ZeIt konferenZ Logistik & Mobilität«.

bitte nehmen sie Ihre Zimmerbuchung auf eigene rechnung selbst vor.

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18. und 19. august 2011 | frankfurt aM MaIn PrograMM

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house of logistics & Mobility (holM) gmbhgeschäftsbereich inhalterobert schönbergerkommunikation & VeranstaltungenJean-gardner-batten-straße 8gateway gardens60549 frankfurt am Maintelefon: 069/247521727robert.schoenberger@frankfurt-holm.dewww.frankfurt-holm.de

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CHRISTA WOLF: Wie die SED mit den kritischen Künstlern der DDR abrechnete»MEIN DEUTSCHLAND« (3) SEITE 19

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DIE ZEITW O C H E N Z E I T U N G F Ü R P O L I T I K W I R T S C H A F T W I S S E N U N D K U L T U R

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ZEIT Online GmbH: www.zeit.de; ZEIT-Stellenmarkt: www.jobs.zeit.deZeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, 20079 Hamburg Telefon 040 / 32 80 - 0; E-Mail: [email protected], [email protected]

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G roß ist der Zorn über die Manager, die für die internationale Wirtschafts-krise verantwortlich gemacht werden, aber seltsam hilflos ist der Protest. Der

Bürger ballt die Faust in der Tasche, von einer Volkserhebung keine Spur. In den USA werden Bustouren organisiert, die an den prächtigen Vil-len der Banker vorbeiführen, die Millionen für ihr fatales Wirken kassierten. Aber was tun die Touristen? Legen sie Brände, werfen sie Scheiben ein? Sie reiben sich still die Augen; ärgstenfalls halten sie hasserfüllte Plakate hoch.

In London warnen Banken ihre Mitarbeiter, mit Krawatten, an denen man sie erkennen könnte, auf die Straße zu gehen; aber bis jetzt ist kein Übergriff bekannt geworden. Der Verzicht auf Schlipse in der City wird sich verschmerzen lassen. In Frankreich sind einige Manager wegen der geplanten Schließung eines Werkes mit Ei-ern beworfen worden; die Reinigungskosten werden sie tragen können. Fürchten muss sich einstweilen niemand. Und selbst die linken Splittergruppen, die in Berlin und Frankfurt am letzten Wochenende vor dem G-20-Gipfel auf-marschierten, hatten wenig mehr zu bieten als die brave Steuerbürgerklage: »Wir zahlen nicht für eure Krise!«

Tatsächlich zahlen die Bürger schon. Darin liegen die Ohnmacht und der Skandal zugleich: dass der Staat die fallierten Banken und Unter-nehmen retten muss, aber ein Teil der aufgewen-deten Steuergelder als Abfindungen und zugesi-cherte Boni sogleich in die Taschen jener Mana-ger fließt, die für den Untergang der Firmen verantwortlich sind. Ein schlagenderer Anlass zum Aufstand wäre kaum denkbar. Selbst die Trotzkisten, die immer gesagt haben, für eine Revolution sei es zu früh, weil sich die gesell-schaftlichen Widersprüche noch nicht hinrei-chend zugespitzt hätten, müssten jetzt zugeben, dass die Stunde gekommen ist. Niemals ist der Widerspruch von Kapital und Arbeit eklatanter geworden als in dem Moment, da die Masse der abhängig Beschäftigten den Kapitalismus retten und seinen Profiteuren auch noch ein Handgeld zahlen muss.

Der Kapitalismus profitiertvom Ruin des SozialismusAber gegen wen sollte sich ihr Aufstand richten? Abfindungen und Prämien waren den Managern vertraglich garantiert, und der Rechtsstaat, der die Erfüllung von Verträgen sichert, ist gewiss nicht der Gegenstand der Empörung. Auch die Führungskräfte selbst, sosehr die Schamlosigkeit ihrer Gier provoziert, sind doch bei nüchterner Betrachtung nichts als Angestellte – keine Kapi-talisten, sondern nur die monströs überbezahlten Lakaien des Kapitals. Natürlich könnten Arbei-ter, wie auch schon in Frankreich geschehen, ein-zelne Manager vorübergehend in Geiselhaft neh-men, um bessere Bedingungen für Stellenstrei-

chungen zu erpressen. Aber eine ernsthafte Re-volte, wollte sie mehr sein als Folklore, müsste sich ehrlicherweise gegen das System als solches wenden. Das aber scheint niemand zu wollen.

Und zwar mit guten Gründen. Der empör-teste Bürger, selbst der Arbeitslose oder der um sein Hab und Gut gebrachte Bankkunde, wird sich nicht den Sozialismus wünschen. Er wird vielmehr, wenn er ehrlich ist, zugeben müssen, dass er nur den guten alten Kapitalismus aus der Zeit vor seiner neoliberalen Enthemmung wie-

derhaben möchte. Und leider, wenn er nicht nur ehrlich, sondern auch informiert ist, wird er wis-sen, dass diese Enthemmung etwas mit dem glo-balisierten Wettbewerb zu tun hat – keine Frage der Gier allein, sondern eine des Eintritts neuer Akteure in den Weltmarkt, der chinesischen oder indischen Konkurrenz. Keine nationale Re-gierung wird er dafür verantwortlich machen können und keinen übernationalen Zusammen-schluss, nicht die EU, nicht die G 20 und schon gar nicht die Nato, wie einige Wirrköpfe bei den Demonstrationen meinten.

Das aber heißt, die Wut läuft ins Leere. Sie hat keinen Empfänger; es sei denn die wirt-schaftliche Verfasstheit unserer Welt. Um diese als Ganze verändern zu wollen – eine veritable Weltrevolution! –, brauchte es allerdings eine greifbare Systemalternative. Die letzte, die sich als solche empfehlen konnte, war allerdings eben jener Sozialismus, der vor unser aller Au-gen an seiner Untüchtigkeit und Unmensch-lichkeit zusammengebrochen ist. Mit anderen Worten: Der Ruin der kommunistischen Staa-ten- und Gedankenwelt ist die wahre Über-lebensgarantie für den angeschlagenen Kapita-lismus unserer Tage.

Es wäre aber fatal, wenn das die einzige Über-lebensgarantie bliebe. Historische Erinnerung verblasst; wenn es schlimm kommt, könnte am Ende der Sozialismus wieder als die humanere Alternative erscheinen. Und noch etwas: Der Kapitalismus, gerade weil er nicht auf den tota-len Staat setzt, ist auf die innere Zustimmung des Bürgers, auf seinen Enthusiasmus, seinen Einsatz und die Aussicht auf gerechte Teilhabe angewiesen. Ein Kapitalismus, der nicht abgibt, sondern Reichtum nur bei den Reichen sam-melt, verwandelt sich über kurz oder lang in ei-nen Feudalismus, der nur mit Gewalt und ohne demokratische Legitimation herrscht.

Eine Ahnung solcher Zustände und neofeu-daler Gesinnung haben die Manager schon ge-geben, denen es im Moment der Krise auf keine

höhere Verantwortung, sondern nur aufs Geld-horten ankam. Die Finanzjongleure, über die es zur Rechtfertigung ihrer Einkünfte stets pathe-tisch hieß, dass sie »Werte schaffen«, haben im Gegenteil in hohem Umfang Werte vernichtet, finanzielle, menschliche und moralische Werte.

Der größte Schaden besteht im Ruin des Ver-trauens. Die Banken, als seien sie Gauner, trau-en sich gegenseitig nicht mehr über den Weg, betrogene Betrüger allesamt. Und doch scheint es schwer zu sein, die Bankleute zu Einsicht und Umkehr zu bewegen. Noch hat keiner von ih-nen ein überzeugendes Wort der Zerknirschung gesprochen. Vielleicht ließen sie sich aber doch zur Räson bringen, wenn man ihnen vor Augen führte, dass sie in der Welt des Misstrauens und des Hasses, die sie säen, selbst nur noch schlecht leben würden, gewiss aber keine guten Geschäf-te machen könnten.

Die Ausstattung einer solchen Welt lässt sich in vielen lateinamerikanischen Staaten besichti-gen. Sie besteht aus Wachleuten und Sandsäcken vor Appartementhäusern, in lagerartig gesicher-ten Sportclubs, in gepanzerten Limousinen, mit denen sogar die Kinder in die Schulen gefahren werden. Wenn dies dem Idealzustand des Kapi-talismus nahekäme, dann wäre soziale Deregu-lierung und räuberische Bereicherung der Weg des Heils. So ist es aber nicht. Und es war ja auch noch immer das beste Argument für eine sozial regulierte Marktwirtschaft, dass sie nicht nur den armen Schluckern Schutz bietet, son-dern auch das langfristig beste Umfeld für die wirtschaftliche Prosperität und den Genuss des Wohlstandes.

Der Mensch versöhnt sich nicht dauerhaft mit UngerechtigkeitDas ist ein Vorschlag zur Güte. Wenn er dauer-haft ungehört bleibt, könnte die Wut, die keine Perspektive und keinen Adressaten findet, sich auch damit begnügen, blind draufloszuschlagen. Gewalt bleibt stets das letzte Erlösungsverspre-chen. Es sollte nicht dazu kommen, dass selbst Menschen in den saturierten Rechtsstaaten des Westens unbeherrschbare Reinigungsfantasien entwickeln. Man wird ihnen zwar, wenn sich die Wirtschaftskrise auswächst, durchaus ein dauer-haftes Ende des Wohlstands vermitteln können. Nicht aber ist der Mensch geneigt, sich dauer-haft mit Ungerechtigkeit zu versöhnen. Er lebt, wie die Bibel weiß, nicht vom Brot allein; und das ist eine politische Herausforderung. Er lebt von Glaube, Liebe, Hoffnung, von Freiheit, Ge-rechtigkeit und Glücksversprechen. Eine Wirt-schaftsordnung, die ihn davon auszuschließen verspricht, wird er nicht ertragen und schon gar keine Wirtschaftsführer, die ihm für seine Ge-rechtigkeitserwartung höhnisch ins Gesicht la-chen.

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PiratenWer genau sind jetzt hier die Tölpel? Die sieben somalischen Piraten, die im Golf von Aden mit Pistolen auf den deutschen Marinetanker Spes-sart geschossen, aber nicht einmal getroffen haben? Oder die Juristen an der Heimatfront, die den afri-kanischen Pistoleros in Kiel einen großen Prozess machen wollen? Ei-nen Prozess, der nicht einmal für Seemannsgarn taugen wird, nur für ein paar Döntjes? Käpt’n Blaubär, übernehmen Sie! WFG

ONLINEHandel treiben in der Krise – was erwartet die Exportnation Deutschland? Eine Debatte a www.zeit.de/debatte/handel

PROMINENT IGNORIERT

Mauerfall, Ceauşescu-Mord, Peking-Massaker: Christian Schmidt-Häuer über 1989POLITIK SEITE 10/11

Gerhard Schröder über Kritik an ihm und seine auffallenden Beziehungen zu Russland MAGAZIN SEITE 10

Jahr meines Lebens

»…der kann mich mal«

SCHWARZ cyan magenta yellowNr. 15 DIE ZEIT S. 1

Nr. 15 S.1 SCHWARZ cyan magenta yellowDIE ZEIT

64. Jahrgang C 7451 C

Nr. 15 2. April 2009

Wer denkt für morgen?

Die nächste Ausgabe der ZEIT

erscheint wegen der Osterfeiertage bereits am

MITTWOCH, DEM 8. APRIL 2009

N ein, eine Tragödie ist es nicht, wenn Hartmut Mehdorn nach zehn Jahren als Bahnchef abtritt. Und ein Trauma wird er auch nicht davontragen. Der

Datenskandal wird bald vergessen sein, er war nur der Anlass. Der eigentliche Grund für Mehdorns Rücktritt: Zu viel Feind’, zu wenig Ehr’. Man wird sich noch lange an den bulligen Mann erinnern, der gezeigt hat, dass man einen Staatskonzern über lange Strecken so führen kann, als hätte er private Eigentümer. Das nämlich ist die wirkliche Tragö-die des Hartmut Mehdorn: Ein Jahrzehnt lang hat er dafür gekämpft, die Deutsche Bahn zu einer Börsenfirma zu machen, während er gleichzeitig bewies, dass es auch so ganz gut ging. Der Service wurde besser, die Fahrgastzahlen stiegen, die Ge-winne auch. Dabei halfen Subventionen. Durch Zukäufe hat Mehdorn aus der Bahn einen inter-national erfolgreichen Transportkonzern gemacht (sie allerdings auch neuen Risiken ausgesetzt, wie sich bald zeigen wird). Man könnte es bei dieser Bilanz belassen und ihm im Stil der Zugdurchsagen nachrufen: Senk ju vor lieding Deutsche Bahn.

Aber Mehdorns Abgang ist auch eine Zäsur. Der Privatisierungsplan ist endgültig vom Tisch. Das ist gut so. Die Idee, die Bahn an die Börse zu bringen, war schon immer schlecht. Inzwischen ist sie nicht einmal mehr modisch. Wir befinden uns in einer Situation, in der das Kapital anlage-williger Investoren dringender für Unternehmen wie Opel und Schaeffler gebraucht wird. Ein für die Bürger und die Volkswirtschaft so wichtiges Unternehmen wie die Bahn gehört in Staatsbesitz. Anders als Mehdorn predigte, ist die Bahn auch in Zukunft nicht auf die Börse angewiesen. Sie braucht keine Investoren. Sie kann jederzeit neu-es Kapital ansaugen, indem sie (verzinste) Anlei-hen ausgibt. Und im Gegensatz zu den Banken, die der Staat retten muss, um die Wirtschaftskrise nicht ausufern zu lassen, ist die Bahn auch in gu-ten Zeiten den Einsatz von Steuergeld wert.

Hartmut Mehdorn hat sich nie als ein Ausfüh-rungsorgan der Politik begriffen, bedauerlicher-weise aber auch nicht als Diener der Bahnkunden und der Bürger. Sein Stil war autokratisch. Er ließ sich nur ungern reinreden. Er dachte, eine Bör-senbahn wäre leichter zu führen und zu betreiben als eine Bundesbahn. Daran stimmt nur, dass ein privatwirtschaftlich verfasstes Unternehmen zu höheren Leistungen imstande ist als eine Be amten-anstalt. Private Eigentümer braucht es nicht.

Mehdorns Ehrgeiz war größer als sein Spiel-raum. Aber seine Durchsetzungskraft und seine Leidenschaft überstiegen auch das Durchschnitts-maß deutscher Topmanager. Die Bahn und ihre 230 000 Mitarbeiter haben davon profitiert. Dass eine Große Koalition in der gegenwärtigen Wirt-schaftslage eine solche Führungskraft absetzt, ist keine Tragödie. Aber es ist ein Fehler.

Siehe auch Politik, Seite 4

Wenn der Staat die Weichen stelltHartmut Mehdorn scheitert als Erfolgreicher VON RÜDIGER JUNGBLUTH

Wut ohne EmpfängerEs gärt und brodelt, aber wen sollen die Menschen für die Krise verantwortlich machen? VON JENS JESSEN

a www.zeit.de/audio a www.zeit.de/audio

Glück, Gerechtigkeit, Klima: Die Zukunft braucht die besten Ideen. Zwölf führende Aufklärer, Denkerinnenund Visionäre stellt die ZEIT in einer neuen Serie vor WISSEN SEITE 33–35

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29. noVeMber 2010 · MünChen ansPreChPartner

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einige der Veranstaltungsräume sind unter umständen nur eingeschränkt barrierefrei. bitte informieren sie uns, damit wir gegebenenfalls zusätzliche Vorkehrungen treff en können.

geschäftsbedingungen Convent erhebt bei stornierung der anmeldung bis zum 14. Juli 2011 eine bearbeitungsgebühr von 100,– (zuzüglich Mehrwertsteuer). bei stornierung nach dem 14. Juli 2011 werden 100 % der teilnahmekosten berechnet. selbstverständlich ist die Vertretung eines angemeldeten teilnehmers möglich. bitte teilen sie uns änderungen möglichst um-gehend mit. Convent behält sich kurzfristige Programmänderungen vor. es gelten die allgemeinen geschäftsbedingungen (agb) der Convent gesellschaft für kongresse und Veranstaltungs management mbh, veröff entlicht unter www.convent.de. auf Wunsch übersenden wir Ihnen die agb gern kostenfrei (gerichtsstand frankfurt am Main).

ansprechpartnerin für rückfragenCarolin schmidt · besucherbetreuung · telefon: 069/79 40 95-65 · [email protected] · www.convent.deConvent gesellschaft für kongresse und Veranstaltungsmanagement mbh

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oder mit der Post an

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Veranstalter

bitte kreuzen sie das entsprechende feld an.nach Ihrer anmeldung senden wir Ihnen eine teilnahmebestätigung. eine rechnung erhalten sie mit gesonderter Post.

Teilnahmebetrag: 950,– Teilnahmebetrag für ZEIT-Abonnenten: 850,– (1.130,50 inkl. Mwst.) (1.011,50 inkl. Mwst.)

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anMeLdungzur 2. ZeIt konferenZ »Logistik & Mobilität« am 18. und 19. august 2011

datuM, untersChrIft fIrMensteMPeL

Page 20: 2. Logistik Mobi Lität - frankfurt-holm.de · zunächst 1978 bei IbM ein, ehe er 1995 als senior engagement Manager zu Mckinsey wechselte. 1997 folgte der Wechsel in die automobilindustrie:

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