2 decades - the sound of berlin club culture

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THE SOUND OF BERLIN CLUB CULTURE DECADES 2

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Das Premium-Booklet für das Download- und Streaming-Album »2 Decades - The Sound of Berlin Club Culture«, der ersten Compilation vom [030] MAGAZIN Berlin.

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Page 1: 2 Decades - The Sound of Berlin Club Culture

The Sound of Berlin c luB culTure

dec adeS2

Page 2: 2 Decades - The Sound of Berlin Club Culture

hot in herre Tiga feat. Jake Shears Produced by Tiga Sontag & Mateo Murphy. lyrics written by charles Brown, nelly Music written by chad hugo, Pharell Williams Published by o/B/o ascent Music inc, and nouveau Music company (BMi)

Kackvogel Solomun Written by Mladen Solomun & david lee. Produced by Mladen Solomun at ego Studios, hamburg & © by 2012 Watergate records

higher State of consciousness (original Tweekin acid funk Mix) Josh Wink Written & produced by Josh Wink & © by 1995 Strictly rhythm Publishing/ Strictly rhythm records, inc.

Wir trafen uns in einem Garten (mit Woody) 2raumwohnung Published by copyright control. Written & produced by inga humpe, Tommi eckart, Max loderbauer & © it Sounds 2002. Published by it Worx Musikverlag, flow Publishing

o Superman M.A.N.D.Y. vs Booka Shade feat. Laurie AndersonWritten & composed by laurie anderson. arranged & produced by M.a.n.d.Y., Booka Shade & Patrik dechent. featuring samples from the laurie anderson recording »o Superman« Produced under license from Warner Bros inc. By arrangement with rhino entertainment company, a Warner Music Group company

Page 3: 2 Decades - The Sound of Berlin Club Culture

STarT The ParTY

Page 4: 2 Decades - The Sound of Berlin Club Culture

The rave

Page 5: 2 Decades - The Sound of Berlin Club Culture

Schöneberg MarmionWritten & produced by Mijk van dijk, Marcos lopez Boncoeur

& © 1993 Superstition recordings Gmbh. Published by ed. Babelfi sh/freibank

Sonic empire Members Of MaydayWritten & produced by Maximilian lenz, Klaus Jankuhn

& © 1997 low Spirit recordings Gmbh. Published by low Spirit Music

Meet her at The loveparade (radio edit) Da HoolWritten & Produced by hooligan. &© 1997 Kosmo Music Gmbh

Published by edition W.a.o.f. / hanseatic / Warner chappell

cafe del Mar (Kid Paul Mix) Energy 52Written by Paul M. & cosmic Baby. Produced by Paul M.

1983 Grand casino recordings. Published by edition Babelfi sh / rückbank & cosmic enterprises

a night like This Steve BugWritten & produced by Steve Bug

& © 2001 Poker flat recordings. Published by freibank

Tokyo Tokyo (…ey Mädchen) Die RaketenWritten & produced by alexander Gerlach, adel hafsi, Jan eric Scholz

Published by low Spirit Music

Page 6: 2 Decades - The Sound of Berlin Club Culture

love Stimulation HumateWritten & produced by Gerret frerichs, hans-Georg Schmidt, oliver huntemann

1993 MfS records/ © 2005 Grand casino records. Published by aMv

circles ApparatWritten & produced by Sascha ring & © Sascha ring. Published by random noize Musick/Budde Music

Moan TrentemøllerWritten & produced by anders Trentemøller & © 2006 Poker flat recordings. Published by ed. Babelfish/freibank

Page 7: 2 Decades - The Sound of Berlin Club Culture

The c hill ouT

Page 8: 2 Decades - The Sound of Berlin Club Culture

The Mo rninG afTer

Page 9: 2 Decades - The Sound of Berlin Club Culture

Grillen im Park Kollektiv Turmstraße Written & produced by nico Plagemann

& © by ostwind records. Published by copyright control

This is Music added To My day (Pop version) Borneo & SporenburgWritten & produced by frank Wössner, daniel varga

& © 2000: iTalic recordings. under license from iTalic recordingsPublished by angora 2000 / hanseatik Musikverlag

Kisses Raz Ohara & The Odd OrchestraWritten & produced by raz ohara, oliver doerell

& © 2007 Get Physical Music. Published by edition Biathlon/Kitty-yo, c/o Budde Musikverlag

Page 10: 2 Decades - The Sound of Berlin Club Culture

Kollektiv

Turmstraße

»Grillen im Park«das Kollektiv von

der Moabiter Turmstraße beschreibt

in seinem Song das Berliner lebens-

gefühl bei den ersten Sonnen-

strahlen. das Stück und seine Krea-

teure gehören zu der jüngeren

elektronischen Berliner Szene, die

bis heute maßgeblich an der reich-

haltigkeit des Berliner nachtlebens

beteiligt ist. ohne Jungs wie Kollek-

tiv Turmstraße oder dreher & Smart,

die mit einem remix an der 12'' des

Stückes beteiligt waren, wäre der

internationale fokus auf die haupt-

stadt sicherlich geringer. danke dafür.

Raz Ohara & The

Odd Orchestra

»Kisses«der Berliner däne

raz ohara geht

seinen eigenen, ganz besonderen

Weg. der Singer/Songwriter verbin-

det die intimität eines analog aku-

stischen Solo-Musikers mit den

facettenreichen Möglichkeiten digi-

taler elektronischer Musik. Texte vol-

ler melancholischer Schwere tref-

fen auf leichte, synthetisch-fiebrige

Klänge. los ging es 1999 auf dem weg-

weisenden, leider insolventen Berli-

ner Kitty-Yo label. Mittlerweile fin-

det sich raz' Musik auf Get Physical

wieder.

Die Raketen

»Tokyo Tokyo« (ey Mädchen)Westbam ist

schuld. 2002 wurde der raketen Track

auf dem low-Spirit-Schwesterla-

bel freundschaft Musik veröffentli-

cht. die verwendung im 2003er »Super

dJ Mix elektropogo Jam 133.3«-Sam-

pler tat sein Übriges. dass lexy (ohne

K-Paul) an dem Projekt beteiligt war,

könnte eventuell auch eine rolle

gespielt haben.

2raumwohnung

»Wir trafen uns in einem Garten«eigentlich als

untermalung für eine Zigarettenwer-

bung gedacht, landete dieser Song im

Jahr 2000 dank toller remixe schnell

auf den Plattentellern der Berliner

dJ-elite. das war lange bevor das duo

um ex-dÖf-Sängerin annette humpe

(»codo ... düse im Sauseschritt«) in

den bundesdeutschen Pophimmel

aufstieg. es sei ihnen gegönnt. alleine

wegen dieses wunderschönen Songs.

Steve Bug

»a night like This«Wenn man von

den ganz frühen

Techno-Produktionen absieht, die

aufgrund der minimalen technischen

Möglichkeiten recht spartanisch

daher kamen, kann man mit recht

behaupten, dass der hamburger dJ

und Produzent Steve Bug einer der

Mitbegründer des Minimal-Technos

moderner Prägung ist. Sein Track »a

night like This«, erschienen auf Bugs

damals noch jungem label Pokerflat

recordings, war 2001 einer der größ-

ten clubhits und leitete die bis heute

erfolgreiche Ära des Minimals ein.

Borneo &

Sporenburg

»This is Music added To My day«

Borneo & Sporenburg kann man

wohl als one-hit Wonder bezeich-

nen. aber das meinen wir gar nicht

böse, denn wer einen so wunderschö-

nen Song wie diesen zu verantworten

hat, braucht nichts mehr zu bewei-

sen. Berlins hipster 1.0, die damals

zur Jahrtausendwende rund um den

rosenthaler Platz und hackeschen

Markt zu finden waren, fielen in kol-

lektive verzückung, wenn im WMf,

cookies oder dem rio dieser Song

erklang.

Members

Of Mayday

»Sonic empire«die Mayday gilt

bis heute als größter indoor-rave

deutschlands. angefangen hatte es

im dezember 1991 in Berlin-Weißen-

see. damals war die idee, einen radio-

sender, bei dem die angesagte junge

dJane Marusha eine Sendung hatte,

mit den einnahmen zu unterstüt-

zen. Westbams Bruder hatte die idee.

der rest ist Techno-Geschichte, die

seit 1997 jedes Jahr in der dortmun-

der Westfalenhalle ihr update erhält.

»Sonic empire« war der umzugs-

soundtrack von Berlin in den Pott.

Da Hool

»Meet her at The loveparade«als die love

Parade am 1. Juli 1989 unter dem

Motto »friede, freude, eierkuchen«

erstmals über den Berliner Kudamm

zog, ahnte niemand der 150 Beteilig-

ten, zu welchem Millionenspekta-

kel sich die veranstaltung bis zu ihrer

letzten Berlin-ausgabe 2006 ent-

wickeln würde. als 1997 die Parade

über die Straße des 17. Juni führte und

sich die hateparade (später fuckpa-

rade) abspaltete, war da hools Track

der Soundtrack der einst als »poli-

tisch« deklarierten demonstration.

Josh Wink

»higher State of conscious-ness«

Mehr acid-Pfiepen konnte man 1995

und in den folgejahren nicht bekom-

men. einer der hits des elektro-

nischen Genres, der bis heute in

immer neuen interpretationen den

Weg in die clubs findet. Mit »don't

laugh« gelang Josh Wink bereits

zuvor ein zeitloser hit, dessen hyste-

rische lache auch heute noch einen

elektrisierenden Schauer verbreitet.

Page 11: 2 Decades - The Sound of Berlin Club Culture

Energy 52

»café del Mar«als Kid Paul und

cosmic Baby dieses Stück 1997 veröf-

fentlichten, war die idyllische vorstel-

lung des hippiesken urlaubsparadieses

ibiza bereits mehr Sehnsucht denn tat-

sächliche realität. für Kid Paul, der es

1989 in der hochphase des acidpop als

13-Jähriger mit »acid in My house« bis

in die Jugendpostille Bravo schaffte,

war das Projekt der versuch einer

abkehr von der bunten Popcorn-Welt

hin zur elektronischen ernsthaftig-

keit. cosmic Baby wiederum galt in den

neunzigern als Trance-Mozart, dessen

Melodien die Ära prägten. heute wid-

met er sich hauptsächlich der Theater-

und filmmusik.

Tiga feat.

Jake Shears

»hot in herre« 2002 landete der

uS-Sänger nelly mit der originalver-

sion des Songs, dessen hookline auf

einem alten r&B-Klassiker beruht, sei-

nen ersten nummer 1 hit in den ame-

rikanischen Billboard charts. 10 Jahre

später saß der kanadische Produzent

Tiga, seit seinem 2001er clubhit »Sun-

glasses at night« eine internationale

Größe im elektronischen Zirkus, in sei-

nem Studio und wusste nicht so recht

etwas mit sich anzufangen, bis ihm

beim Stöbern durch sein Musikarchiv

dieser Song zu ohren kam. er begann

daran rumzuschrauben, pimpte den

Song in dem ihm eigenen glamourösen

elektro-Stil auf und landete einen for-

midablen clubhit, der im rahmen sei-

nes »dJ Kicks« Mix-Serien Beitrags

hinaus in die Welt gelangte. die Guest

vocals steuerte Jake Shears von den

Scissor Sisters bei.

Aus lizenzrechtlichen Gründen sind

nicht alle Tracks in allen Territorien und

Download-Stores verfügbar.

Trentemøller

»Moan«anders

Trentemøller

gehört heute zu

den erfolgreichsten Produzenten sei-

ner Zunft. nur wenigen gelingt die

verbindung aus tiefgründig-authen-

tischer electronica und gefühligem

Pop so symbiotisch. der Song »Moan«

stammt von seinem debütalbum

»The last resort« (Pokerflat recor-

dings), das 2006 in diversen fach-

magazinen zum album of the Year

gewählt wurde.

Humate

»love Stimulation«drei minus Zwei

macht eins. heute

ist humate Gerret frerichs, der das

Musikprojekt 1992 mit oliver hunte-

mann und Patrick Kjonberg gründete.

Bereits ein Jahr später konnte man

den ersten clubhit verbuchen. der

Track erschien auf dem Berliner MfS

label, auf dem auch energy 52 veröf-

fentlichten. 1998 nahm sich Kumpel

Paul van dyk den Track noch einmal

zur Brust. Sein remix stieg bis auf

Platz 18 der uK-charts und begrün-

dete Pvds internationalen erfolg.

Apparat

»circles«2010 eröffnete

Sascha ring alias

apparat mit die-

sem Song als intro seinen »dJ-Kicks«

Beitrag für das !K7 label. inner-

halb der internationalen elektro-

nischen Musikszene gilt die Mix-reihe

als ritterschlag. ring gehört zu den

»Stars« der Szene. Seine eigenen Plat-

ten sowie sein Zutun an dem Mode-

rat Projekt (mit Modeselektor) haben

ihren anteil daran. Zuletzt zeugte

sein Musikbeitrag zu einer Theaterini-

tiierung des Tolstoi-Klassikers »Krieg

und frieden« von den außerordent-

lichen musikalischen Qualitäten des

Shitkatapult-Mitbegründers.

Solomun

»Kackvogel«Über zwei Millio-

nen Klicks für das

Youtube-video

mit dem tänzelnden friedrich lichten-

stein, dass nennen wir einen hit. ent-

schuldigung, hier müssen wir von einer

hymne sprechen! diese erschien 2012

auf dem label des Watergate clubs, in

dem sich Solomun musikalisch geer-

det sieht. der Kackvogel, auch avis

Stulus Maximus, gehört zur Gattung

der fäkalvögel und gilt als der am wei-

testen verbreitete Querulant europas

(Quelle: Stupidedia).

M.A.N.D.Y. vs

Booka Shade

»o Super-man«Wenn sich vier-

fünftel des Berliner Get Physical

labels zusammensetzen, um an einem

Track zu schrauben, kann eigentlich

nur ein Superlativ herauskommen.

Patrick Bodmer/Philipp Jung

(M.a.n.d.Y) und Walter Merziger/arno

Kammermeier (Booka Shade) kennen

sich bereits seit den 90ern. inspirieren

ließ man sich von der Künstlerin laurie

anderson, die mit dem original1981 im

new Yorker MoMa auftrat.

Marmion

»Schöne-berg«nach dem fall

der Mauer erlebte

Berlin mit clubs wie Planet, später

e-Werk, WMf, elektro, Bunker und

Tresor einen elektronischen Boom.

Marcos lópez und Mijk van dijk alias

Marmion setzen mit ihrer debüt-eP

»Berlin« (1993) eine erste Marke. Mit

»Schöneberg« folgte der erste club-

hit. damals in der Kategorie Trance

abgelegt, klingt der Track heute so

minimal, wie man es sich von Trance

aktueller Prägung wünscht. Ältere

Semester erinnern sich an die Glück-

seligkeit vergangener Tage. da kom-

men einem glatt die Tränen.

Page 12: 2 Decades - The Sound of Berlin Club Culture

[030] MaGaZin Berlin was founded in 1994.

at that time Berlin was bursting of new music, new artists, new clubs. Since then many

things changed much and remained the same. like the music that comes from Berlin

spreading around the world. and the people who come to Berlin for party. This record is

to every one who came to dance. in Berlin. until the morning after.

a [030] MaGaZin Berlin compilation

concept & Photos: Stefan Sauerbrey

artwork: eva Kuch

Zitty verlag, 2013

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The ePiloG ue

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