2. ausgabe "klein und smart" im april 2014
DESCRIPTION
Die 2. Ausgabe unseres Nager-Magazins "Klein und Smart" im Jahr 2014. Inhalt: - Interview mit eine Arabischen Rennmaus - Zwischen Giftgashölle und Kaninchenparadies - 2. Teil der Notfallstationsserie und vieles mehr! Viel Spaß beim Lesen!TRANSCRIPT
April 201 4
2. Ausgabe
Interview mit einerArabischen Rennmaus
Seite 3
Gewinnspiel:KreativeFerienzeit
ZwischenGiftgashölle
undKaninchen-paradies
Seite 2 Seite 6
2. Teil derSerie:
Notfallstation
Seite 1 3
Das Dreihasenfenster des Paderborner Doms"Der Hasen und der Löffel drei, und doch hat jederHase zwei".
Ist das Jedem sofort aufgefallen?Wir mussten länger hinschauen und haben uns gefragt, warum drei Hasenals Motiv eines Kirchenfensters? Unsere Leser fragensich wahrscheinlich, warumdieses Bild in dieser Ausgabe sei? Die Frage, dieletzteres beantwortet,lautet: Warum istein Hase eigentlich das Symbolfür Ostern?Fangen wir vorne an.Aus Sicht derKirche ist derHase einesder vielenSymbole für
die Dreifaltigkeit. Außerdem symbolisiert derHase die Wiederauferstehung Jesus. Damit wären wir bei der Frage, was der Hase mit Osternzu tun hat. Ostern ist nämlich eine Gedächtnisfeier zur Wiederauferstehung Jesus.Ostern wiederum fällt zusammen mit dem Frühlingsanfang. In dieser sowichtigen Jahreszeit fürdie Bauern, wünschten sie sich frühereine hohe Fruchtbarkeit auf ihrenFeldern. Da trifftes sich, dassder Hase auchein Symbol fürdie Fruchtbarkeit ist.Das ist alsoein weitererGrund, weshalb der Hase uns anOstern dieEier bringt.
Das Dreihasenfenster des Paderborner Doms"Der Hasen und der Löffel drei, und doch hat jederHase zwei".
Ist das Jedem sofort aufgefallen?Wir mussten länger hinschauen und haben uns gefragt, warum drei Hasenals Motiv eines Kirchenfensters? Unsere Leser fragensich wahrscheinlich, warumdieses Bild in dieser Ausgabe sei? Die Frage, dieletzteres beantwortet,lautet: Warum istein Hase eigentlich das Symbolfür Ostern?Fangen wir vorne an.Aus Sicht derKirche ist derHase einesder vielenSymbole für
die Dreifaltigkeit. Außerdem symbolisiert derHase die Wiederauferstehung Jesus. Damit wären wir bei der Frage, was der Hase mit Osternzu tun hat. Ostern ist nämlich eine Gedächtnisfeier zur Wiederauferstehung Jesus.Ostern wiederum fällt zusammen mit dem Frühlingsanfang. In dieser sowichtigen Jahreszeit fürdie Bauern, wünschten sie sich frühereine hohe Fruchtbarkeit auf ihrenFeldern. Da trifftes sich, dassder Hase auchein Symbol fürdie Fruchtbarkeit ist.Das ist alsoein weitererGrund, weshalb der Hase uns anOstern dieEier bringt.
Bild von Nawi112
Inhaltsverzeichnis
Seite
Vorwort 1
Gewinnspiel 2
Foto des Quartals 2
von Werner David
Interview mit einer
Arabischen
Rennmaus 3
von Viviane
Zwischen Giftgashölle und
Kaninchenparadies 6
von Tobias Born
Spruch zum Nachdenken 7
Nager News 7
Ausstattung und Haltung
von "Chins" 9
von Nicole Fuchs
Serie über Notfallstation 1 3
von Simone Schamber
Der Osterspaziergang
mit Smarty und Marsi 1 7
von Maleen Born
Degupedia Artikel
des Quartals 1 9
Wohnungssuche 20
Fangen wir mit unse-rem persönlichenHighl ight an: Das Ge-winnspiel. Wir sind stolzeuch das zweite Ge-winnspiel präsentierenzu dürfen und hoffen,dass es viele spannende Ein-sendungen und am Ende einenglückl ichen Gewinner gibt.Zu Gewinnertypen werden hof-fentl ichen auch noch dieArabischen Wüstenrennmäuse.Momentan sind sie noch rechtselten, doch im Interview dieserAusgabe zeigen sie sich, von derbesten Seite.Eine Win-Win Situation ist auchein gut eingerichteter Käfig füreinen Chinchil la: dem "Chin"geht es gut und der Körnergeberhat umso mehr Spaß daran. Da-mit dabei nichts schief läuft, wid-men wir dem Them heute einenArtikel.Die Kaninchen auf Okunoshimahaben schon gewonnen undzwar eine Insel für sich al lein.Die Geschichte, wie es dazukam, gibt es natürl ich auch indieser Ausgabe.
Vorwort:Gewinnertypen
Die nächste Ausgabe kommt imJuli und da ist für viele Ferien-zeit. Eure Aufgabe ist es, eineGeschichte, ein Comic, ein Ge-dicht oder Ähnliches über einenUrlaub, von oder mit Euren Na-gern, an uns zu senden. Es kanneine reale oder eine fiktionaleGeschichte sein. Seid einfachkreativ!
Die Einsendungen werden in ei-ner Sonderausgabe im Juni ver-öffentl icht (sofern es genugEinsendungen gibt) und die be-ste Idee wird prämiert. UnserSponsor 'www.kell is-tiershop.de'stel lt einen Gutschein über 1 0,-€zur Verfügung.Also möge der/die Beste denGutschein gewinnen.Einsendeschluss ist der01 .05.201 4.
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"
G
ä h
n m
a n i
p u l
i e r
t"
von Werner David /pixelio.de
Gewinnspiel
Foto des Quartals
Anmerkung: Als dieses Interview
entstanden ist, hat Camael noch
gelebt. Leider ist auch er viel zu
früh im Alter von zwei Jahren und
ein paar Tagen verstorben.
Dennoch möchte ich (im folgen-
den Text „Mama“) den Lesern
diesen Text nicht vorenthalten.
Die Tierart ist leider bedroht,
doch hoffe ich, dass sie irgend-
wann den Sprung von „bedroht“
auf „selten“ schafft. Denn die
Araber haben mich verzaubert,
begeistert und mein Herz gewon-
nen.
Mama, du schreibst einen Artikel
über mich und meine Artgenos-
sen, die Arabischen Rennmäu-
se? Das freut mich aber! Was
brauchst du denn alles? Oder
soll ich dir einfach mal erzählen,
was mir einfäl lt?
Hm,
fangen
wir
einfach
mal beim Anfang an. Ich heiße
Camael und gehöre zur Gattung
der Meriones ari-
malius. Derzeit
wohne ich mit ei-
nem verdammt
süßen Mädchen
zusammen, deren
Großeltern und
Vater al le noch
Wildfänge waren.
Araber, wie abge-
kürzt zu uns im-
mer gesagt wird, werden noch
nicht lange gezüchtet und auch
nur ganz selten. Die Mutter mei-
ner Partnerin stammt beispiels-
weise aus dem Tschechischen
Zoo Pilsen.
Auch wenn du gesagt hast, dass
du alles wissen wil lst, bezweifle
ich, dass die Leser
diese Stammbäume
und Ähnliches son-
derl ich interessieren.
Es reicht, wenn ihr
wisst, dass wir noch
gaaaanz nah an un-
seren frei lebenden
Verwandten dran
sind.
""UUnnsseerr AAuusssseehheenn uunndd uunnsseerree EEiiggeennhheeii tteenn wweerrddeenn eeuucchh wwoohh ll ffeesssseellnn""
Interview mit der Arabischen Rennmaus Camael
"Ich heiße Camaelund gehöre zurGattung der
Meriones arimalus"
Klein und Smart 2014 Seite 3 www.kleinundsmart.de Seite 4
Unser Aussehen
und unsere Eigen-
heiten werden euch
wohl eher fesseln.
Wobei ich sagen
muss, dass es mir
schwer fäl lt, hier
Veral lgemeinerun-
gen zu treffen.
Ich selbst scheine
das
größte
und
schwer-
ste Tier
mit der-
zeit ~ 259 Gramm zu sein. Ja,
ich habe mich nicht versprochen
und du dich nicht verhört, l ieber
späterer Leser, ich
wiege tatsächlich
mehr als ein Butter-
stückchen ;-)
Meine Partnerin ist
momentan noch sehr
leicht, weil sie krank
ist, aber ich kann mir
nicht vorstel len, dass
mehr als 200 Gramm
wiegen wird, wenn
sie wieder gesund ist.
Mein Bruder hatte al lerdings ein
ähnlich hohes Gewicht. Und
nein, wir sind nicht dick und wir
haben auch keine schweren
Knochen! Wir sind einfach sehr
groß.
Mama, du hast mich doch aus-
gemessen, ich bin ohne
Schwa
nz, im
sitzen-
den
Zustand, 1 5 cm lang. Da staunt
ihr jetzt, gel l? Mama sagt auch
immer, dass ihr die Mongolischen
Rennmäuse nun so kein vor-
kommen, seit sie uns hat.
Wir haben auch einen ganz hüb-
schen Schwanz. Also ich leider
nicht, meiner ist schon in meiner
Kindheit nach einen Biss nicht
mehr weitergewachsen. Eigent-
l ich ist der Schwanz deutl ich län-
ger als der Körper und endet in
einer wunderschönen schwarzen
Quaste. Da aber Mama und mei-
ne Partnerin mich auch mit kurz-
em Schwanz lieb haben, macht
es mir nichts aus.
""UUnnsseerr AAuusssseehheenn uunndd uunnsseerree EEiiggeennhheeii tteenn wweerrddeenn eeuucchh wwoohh ll ffeesssseellnn""
Interview mit der Arabischen Rennmaus Camael
"Ich selbst scheinedas größte undschwerste Tier mitderzeit ~ 259 Gramm
zu sein"
"Ich bin ohne Schwanz,im sitzenden Zustand,
15 cm lang"
Klein und Smart 2014 Seite 3 www.kleinundsmart.de Seite 4
Aber ich wil l euch beruhigen, so
etwas kommt nicht oft vor. Wir
Araber sind sehr friedl ich und
nicht so aggressiv wie die viel
kleineren Mongolen. Gemischt-
geschlechtl iche Vergesellschaf-
tungen funktionieren meist recht
schnell (ich spreche aus Erfah-
rung ;-)). Böckchengruppen wer-
den selten gehalten, aber ich
habe mich mit meinem jüngeren
Bruder recht gut vertragen.
Derzeit gibt es al lerdings ein
großes Problem. Wenn eine
Maus über die Regenbogen-
brücke gegangen ist, ist es für
die Mamas und Papas schwer,
einen arabischen Partner für den
oder die Hinterbl iebene(n) zu fin-
den.
Warum wir Araber so selten sind,
weiß ich leider auch nicht. Und
meine Mama versteht es auch
nicht, sondern sagt nur, dass es
schade ist, weil wir sooooo lieb
und verschmust sind.
Ich muss zugeben, ich l iebe es,
wie sie mich hinter den Ohren
oder an der Flanke krault. Ooh
ja, das ist so schöööönR
Manchmal balanciere ich auch
auf ihrer Schulter entlang, um ihr
ins Ohr zu pusten. Dann
quietscht sie fast so wie ich ;-)
Habt ihr noch Fragen? Dann
schaut doch einfach auf renn-
maus.de im Unterforum der An-
deren Rennmausarten vorbei, da
könnt ihr die Fragen dann los-
werden. Viel leicht trefft ihr auch
meine Mama und könnt einen
Blick in ihr Fotoalbum werfenR
Von Mama Viviane an dieser
Stelle ein großes Dankeschön
an Camael für seine Erläute-
rungen!
von Viviane (rennmaus.de)
Klein und Smart 2014 Seite 5 www.kleinundsmart.de Seite 6
Gashölle. Sti l lgelegt. Grau. Leer-
gefegt. Zerbombte Häuser. Gifti-
ge Luft. Viele Kaninchen. Wenige
Menschen. Meist Frauen. Warten
auf ein Ende.
Okunoshima ist eine Insel in Ja-
pan. Zwischenzeitl ich wurde sie
aus allen Lehrmaterial ien und
Landkarten ausradiert. Im zwei-
ten Weltkrieg wurden dort Gift-
gas- und andere Chemiewaffen
hergestel lt und getestet. Mei-
stens an Kanichen. Wahrschein-
l ich auch an Kriegsgefangenen
und Kleinverbrechern.
Das Ende ist gekommen, in
Form der amerikanischen Solda-
ten. Die vielen Kaninchen auf der
Insel sol lten wohl umgebracht
werden. Doch das können die
Soldaten nicht. Zu viele Men-
schen haben sie auf dem Gewis-
sen, da können sie jetzt nicht
auch noch unschuldige Kanin-
chen umbringen. Kaninchen, die
lange ge-
nug großen
Qualen
ausgesetzt
waren. Die
Kaninchen
wer-
den
einfach
freige-
lassen.
Das
Gift
wird
nicht
mehr
an ihnen getestet und so gibt es
keine Feinde mehr auf der Insel.
Keine großen Greifvögel und
keine Füchse oder ähnliches. Sie
vermehren sich natürl ich schnell .
Heute ist es eine Insel, die viele
Besucher anzieht. Etwa 300 Ka-
ninchen leben auf der Insel. Die-
se sind sehr zutraul ich. Sie
lassen sich streicheln und fres-
sen oft aus der Hand. Für die
Touristen gibt es ein Kurhotel
und einige Freizeitangebote, wie
Führungen und Sportanlagen.
Für die Kaninchen gibt es Futter.
Den Touristen steht es frei die
Kaninchen zu füttern und auf den
Arm zu nehmen. Verboten ist
nur, Katzen oder Hunde mitzu-
bringen. Kein Wunder, die Kanin-
chen wollen Futter und nicht
Eine Insel in Japan
Landkarten ausradiert
in Form der amerikanischen
Soldaten
unschuldige Kaninchen
lange genug großen Qualen
ausgesetzt
Giftgasmuseum erinnern
Ein gutes Ende
ZwischenGiftgashölle undKaninchenparadies
Foto von Sveagal / en.wikipedia.com
Klein und Smart 2014 Seite 5 www.kleinundsmart.de Seite 6
gefuttert werden. Die leerste-
henden und heruntergekomme-
nen Häuse, sowie ein
Giftgasmuseum erinnern an die
grausame Zeit. Für Kaninchen
und Menschen.
Ein gutes Ende. Viele Touristen.
Viele Kaninchen. Frohes Treiben.
Pflanzen. Artenvielfalt. Kanin-
chenparadies.
Passend zu diesem Artikel gibt
es
unter "Klein und Smart TV" ein
Video!
Spruch zumNachdenken
"Ob eine schwarze Katze Un-
glück bringt oder nicht, hängt da-
von ab, ob man ein Mensch ist
oder eine Maus."
(Max O'Rell)
Nager News
In eigener Sache - Am 24. Fe-
bruar ist unser Chefredakteur
Smarty überraschend über die
Regenbogenbrücke gegangen.
Wir hoffen, dass er den Weg gut
gefunden hat und wir für seinen
Bruder Marsipulami schnell neue
Partner finden.
Zoologische-botanischer Garten
Stuttgart - In Stuttgart gab es
Nachwuchs bei den chilenischen
Degus. In der Pressemittei lung
heißt es:
Foto von (WT-shared)
NY066
wts wikivoyage
Klein und Smart 2014 Seite 7 www.kleinundsmart.de Seite 8
- Werbung -
"Im Kleinsäugerhaus gab es bei
den Degus reichl ich Nachwuchs:
Der erste „Streich“ kam als Sech-
serpack Ende Januar zur Welt,
der zweite folgte mit fünf Jungtie-
ren gestern, am 1 9. Februar. Es
ist der erste Nachwuchs bei der
chilenischen Nagetierart in der
Wilhelma seit fast sieben Jahren,
da es erst seit 201 3 wieder eine
fortpflanzungsfähige Zuchtgrup-
pe mit zwei jungen Weibchen
und einem Bock gibt. Deren Mit-
gl iederzahl hat sich nun schlag-
artig auf 1 4 Tiere erhöht. Und
während die Neugeborenen noch
kaum zu sehen sind, wuseln die
sechs Erstgeborenen schon
putzmunter durchs Gehege."
rennmausbuch.de - Die Autorin
Karina Brunner, welche wir im
letzten Jahr schon interviewt ha-
ben, hat ein weiteres Informati-
onsbuch über Rennmäuse
veröffentl icht. Es ist ein Detail-
buch zum Thema "Streit und Ver-
gesellschaftung".
Außerdem läuft weiterhin die Ak-
tion Bücherpaten, bei der man
ein Exemplar des Basisbuches
an ein Tierheim spenden kann.
Tierschutzbund - Der deutsche
Tierschutzbund titelt in seiner
Pressemittei lung "Förderung der
tierversuchsfreien Forschung in
den EU-Mitgl iedsstaaten desa-
strös". Es wird kritisiert, dass
zwar rund fünf Mil l ionen Euro
seitens der Bundesregierung in-
vestiert wurden, jedoch sei dies
nur ein Bruchtei l , im Verhältnis
zur Subvention der nicht tierver-
suchsfreien Forschung.
Am 26.02.201 4 hat der Tier-
schutzbund dann eine Be-
schwerde eingelegt, gegen die
mangelhafte Umsetzung der EU-
Tierversuchsrichtl inien.
„Wir erwarten von der EU-Kom-
mission, dass sie unsere Kritik-
punkte sorgfältig prüft und die
Bundesregierung auffordert, um-
gehend das Tierschutzgesetz zu
ändern. Folgt die Bundesregie-
rung dem nicht, setzen wir dar-
auf, dass die Kommission ein
Vertragsverletzungsverfahren
gegen Deutschland anstrengt“,
so der Präsident des Tierschutz-
bundes, Thomas Schröder.
Düsseldorf - Bei einem Woh-
nungsbrand in Düsseldorf rettete
die Feuerwehr zwei Chinchil las.
Wir sagen "Danke, Feuerwehr"!
Klein und Smart 2014 Seite 7 www.kleinundsmart.de Seite 8
Der Chinchil lakäfig
kann nie zu groß
sein. Es gibt ver-
schiedene Arten von
Käfigen und welche
davon man für seine
Tiere aussucht ist
vor al lem Ge-
schmackssache. Be-
l iebt sind entweder
große Volieren, um-
gebaute Schränke
oder komplette Ei-
genbauten aus Holz.
Ideen und Vorschlä-
ge dazu kann man
sich in unserem Fo-
renbereich Haltung,
Pflege, Auslauf ho-
len. Gründsätzl ich
gilt: Ein Chinchil la-
käfig kann nie groß
genug sein! Man
sollte aber immer
Einzelfäl le berück-
sichtigen, wie kran-
ke oder behinderte
Tiere, Chinchil las
aus Großzuchten,
die man ganz lang-
sam an das Platzan-
gebot gewöhnen
muss. Wir als Team
vom Chinchil la-Lieb-
haber-Forum emp-
fehlen als
Mindestmaß pro Tier
0,5 qm, wobei min-
destens 2 Tiere als
Gruppe gehalten
werden. Wenn man
nicht den Platz hat
um in die Breite
und/oder Tiefe zu
gehen, ist es auch
möglich, den Käfig
in die Höhe zu bau-
en. Dabei sol lte aber
eine Breite von 1
Meter und eine Tiefe
von 0,70 Meter nicht
unterschritten wer-
den sowie nach
spätestens einem
Meter Höhe eine
Zwischenebene ein-
gezogen werden,
um die Gefahr eines
Sturzes zu minimie-
ren und gleichzeitig
die Grundfläche zu
erhöhen. Um als
Ausstattung und Haltung von"Chins"
Foto von chinchillaschutzforum.de
Klein und Smart 2014 Seite 9 www.kleinundsmart.de Seite 10
Maximalhöhe bei einem Sturz
nicht 1 Meter zu haben, emp-
fiehlt es sich, die Bretter über-
schneidend/überlappend in
verschiedenen Höhen anzuord-
nen, so dass das Chinchil la bei
einem Sturz trotzdem nicht 1
Meter fal len kann. Bitte verstaut
die Inneneinrichtung wie Näpfe
u.a. trotzdem unter Brettern.
Bitte verwendet insbesondere
bei der Innenausstattung auf kei-
nen Fall Plastiktei le, diese wer-
den von den meisten Chinchil las
mit Vorl iebe angenagt und kön-
nen zu schweren gesundheitl i-
chen Problemen bis hin zum
Tode führen!
Ausstattung
Folgendes sollte als Grundaus-
stattung auf jeden Fall vorhan-
den sein:
- Schlafhaus; für 2 Tiere minde-
stens eines, besser zwei; für
größere Gruppen sollten mehre-
re Ausweichmöglichkeiten vor-
handen sein
- Mehrere Sitzbretter aus unbe-
handelten Holzbrettern (z.B. Kie-
fer, Buche oder Fichte) oder
Spanplatten, welche in unter-
schiedl ichen Höhen angebracht
werden. Bei Spanplatten muss
unbedingt auf einen nagesiche-
ren Kantenschutz geachtet wer-
den!
- Einen oder mehrere standfeste
Ton- oder Steingutfutternäpfe -
das Futter bitte tägl ich frisch ge-
ben.
- Mindestens eine Wasserfla-
sche, welche von außen so am
Gitter befestigt wird, dass das
Trinkröhrchen in den Käfig hin-
einragt - das Wasser bitte tägl ich
frisch geben. Manche Chinchil-
lahalter bieten auch Trinknäpfe
an und da sollte man die Vorl ie-
ben der Tiere berücksichtigen.
- Ein Behältnis mit einem geeig-
neten Chinchil lasand (Attapul-
gus, Attapulgit), z.B. eine Glas-
oder Tonschüssel
Chinchil las sind al lerl iebste, klei-
ne Kobolde, die immer neugie-
rig, die Welt für sich neu
entdecken und erforschen wol-
len. Damit es ihnen weder im
Käfig noch im Auslauf zu lang-
weil ig wird, sol lte auf ausrei-
Klein und Smart 2014 Seite 9 www.kleinundsmart.de Seite 10
- Werbung -
chende Beschäftigungsmöglich-
keiten geachtet werden.
Hier einige Beispiele zur Be-
schäftigung und Spielen, die
man im Käfig, aber auch im Aus-
laufgebiet anbieten kann: Kletter-Nage-Äste (z. B.Apfel, Brombeere,Hagebutten, Weide,Haselnuss, Birne).Natürlich ungespritzt!
von Norbert B. / wikimedia.de
von Marina /Chinchillaliebhaber-ForumAmphore zumVerstecken, aberauch als Heuraufeoder Sandwanneverwendbar
von RichardWheeler /wikimedia.de
Metallglöckchen
von Marco Bernardini /wikimedia.de
Y-Tong-Steine(Gasbetonsteine) zumKnabbern. Bitte daraufachten, dass sie nurzerknabbert und nichtgefressen werden!
von Chin82 /Chinchillaliebhaber-ForumHolzspielzeuge wieBälle (nicht zu klein,Gefahr dass sieverschluckt werden!),Hanteln, Leitern,Treppchen, Häuschen,Höhlen
Klein und Smart 2014 Seite 11 www.kleinundsmart.de Seite 12
Außerdem:
- Röhren aus Ton, Kork und Holz
- harte Pappröhren, z.B. mit Heu
und wenigen Leckerchen gefül lt
und Teppichkern zum Durch-
krabbeln (wenn sie nicht gefres-
sen werden!)
- Metal leimer, die man mit Heu
und Ästchen fül len kann
- Brücken und Körbe (unlackiert)
in verschiedenen Größen
- kleine Metal leimer, die man mit
Futter und Ästen befül len kann
- Holzspielzeug für Papageien
zum Einhängen in den Käfig
- Lauftel ler (Flying Saucer), den
man im Internet bestel len kann
(keine handelsüblichen Laufrä-
der anbieten, die zu einer unna-
türl ichen Krümmung der
Wirbelsäule führen)
Auslauf
Die Chinchil las sol lten tägl ich
Auslauf genießen dürfen und
zwar in den frühen Abend- und
Nachtstunden. Je länger dieser
Auslauf dauert, desto besser,
wobei es auch auf das Wesen
des Chinchil las ankommt. Man-
che Tiere sind sehr aktiv oder
gar hyperaktiv, andere haben ein
sehr ruhiges Wesen und gehen
schon nach kurzer Zeit wieder in
ihren Käfig zurück. Das Alter,
chronische Erkrankungen, Be-
hinderungen oder die Vorge-
schichte des Tieres, könnten
dabei eine Rolle spielen. Bei
Chinchil las handelt sich prinzipi-
el l aber um sehr bewegungs-
freudige und neugierige Tiere.
Auslauf ist wichtig für ihr Wohl-
befinden und für ihre Gesund-
heit. Tagsüber sollte man sie in
Ruhe schlafen lassen und Lärm-
quellen ausschalten. Durch Stö-
rungen am Tage könnten die
Tiere erkranken.
Man sollte die Tiere nicht zum
Auslauf drängen, sondern sie
langsam daran gewöhnen und
ihnen die Wahl lassen. Manche
Neuankömmlinge sind noch
ängstl ich und müssen sich erst
an die neue Umgebung gewöh-
nen. Sie sol lten diese langsam
erkunden dürfen. Eine Möglich-
keit wäre, den Auslaufbereich
anfangs zu begrenzen. Mit der
Zeit werden sie sich daran ge-
wöhnen, Gefal len am Auslauf
finden und sicherl ich mit den an-
deren Chins zusammen die Ge-
gend unsicher machen.
vom Chinchilla-Liebhaber-Team
www.chinchilla-liebhaber-fo-
rum.phpbb8.de
Klein und Smart 2014 Seite 11 www.kleinundsmart.de Seite 12
Klein und Smart 2014 Seite 13 www.kleinundsmart.de Seite 14
Hallo l iebe Mäuseverrückte,
wie schon im letzten Teil ver-
sprochen, werde ich euch heute
etwas über die artgerechte Hal-
tung von Mongolen erzählen und
wie eine Notfal lstation hiermit in
Berührung kommt.
Das Thema artgerechte Haltung
ist bei mir immer gegenwärtig,
denn viele Notfäl le entstehen
aus einer schlechten bzw. nicht
artgerechten Haltung. Doch wo-
bei besteht hier der Unter-
schied?
Schlechte oder nicht artge-
rechte Haltung?
Eine schlechte Haltung beginnt
dann, wenn die Größe der Un-
terkunft zu klein ist. Die Art der
Unterkunft nicht mausgeeignet
ist. Weiter geht es dann mit nicht
artgerechtem Futter, falscher be-
ziehungsweise unpassender
Einrichtung usw. Nicht artgerecht
heißt für mich z.B. das eine
falsche Gruppengröße besteht,
das die Geschlechter nicht ge-
trennt leben (Ausnahme ist na-
türl ich eine bewusste Zucht) und
das man den Mäusen Dinge zu-
fügt die wider der Natur sind (sie
z.B. als Kuscheltiere
missbraucht).
Trauriger Fall mit gutem Aus-
gang!
Von einem relativ krassen Fall
möchte
ich euch
nun be-
richten:
Auf ebay
Kleinan-
zeigen
lese ich
einen
Hilferuf.
Eine Fa-
mil ie
kommt
mit Ihrer
Mäuse-
gruppe nicht
mehr klar. Es gab
wohl mehrmals ungewollten
Nachwuchs. Auch das Bild in der
Anzeige fordert mich zu einer
sofortigen Hilfe auf. Die Tiere le-
ben in einem 40x20cm Plastik-
knast. Der Vater der Gruppe
wurde wohl schon anderweitig
vermittelt, sagt man mir auf mei-
ne Nachfrage hin. Die Mutter hat
leider nur noch einen halben
Schwanz. Solche Verletzungen
entstehen gerne mal wenn eine
Leider in vielen Kinderzimmern Realität: ein Nagerknast
Foto von Takpic
Notfallstation Teil 2
Klein und Smart 2014 Seite 13 www.kleinundsmart.de Seite 14
Mutter und generel l andere Tiere
der Gruppe überfordert sind. Sie
versuchen Ihren Nachwuchs zu
vernichten. Auch bei Streitereien
oder falschem Handling passie-
ren sol-
che
Verlet-
zungen.
Die Mut-
ter sitzt
zusam-
menge-
kauert in
einer
Ecke. Zu-
sammen
mit einem
ca zwei
Tage al-
ten Wurf und ei-
nem Wurf der
nun ca 4 Wochen alt ist. Einrich-
tung gibt es kaum. Ein kleines
Häuschen das schon völl ig zer-
nagt ist. Einstreu? Nistmaterial?
Fehlanzeige. Die Mäuse hausen
auf Katzeneinstreu. Hier ist nun
ein schneller Eingriff gefragt. Ich
nehme alle Tiere mit, hoffe dass
die Mama ihre Babys nicht ver-
stößt, auch wenn ich sie mal
kurz anfassen musste (das ist
eigentl ich innerhalb der ersten 4
Wochen absolutes Tabu!). Al le
Tiere sind bei mir aufgewachsen,
auch der 3. Folgewurf. Bei deren
Geburt durfte ich sogar dabei
sein. Inzwischen sind al le ver-
mittelt in ein artgerechtes Zu-
hause.
Ihr seht: schlechte und nicht art-
gerechte Haltung l iegen ganz
nah beieinander. Solche ähnli-
chen krassen Fälle gibt es zum
Glück relativ selten. Solche Fälle
nenne ich immer Großnotfäl le.
Während meiner aktiven Zeit als
Notfal lstation kam das im Schnitt
zwei mal im Jahr vor.
Aufklärung im Kleinen
Viel wichtiger ist hier die Aufklä-
rung im Kleinen. Immer wieder
habe ich Anfragen bekommen,
ob ich vergesellschaften könnte
oder eine Zweier-Gruppe zur
Abgabe habe und das alles an
Unterkunft schon vorhanden sei.
Auf meine Nachfrage hin, wie
diese denn aussieht und/oder
welche Informationen man schon
hat, stel lten sich bei mir regel-
mäßig die Haare zu berge. Hier
gi lt es für mich noch heute die
Leute aufzuklären. Und es lohnt
sich. Denn die, die meine
Leider in vielen Kinderzimmern Realität: ein Nagerknast
Foto von Takpic
Ratschläge beherzigen, erleben
ihre Tiere plötzl ich in einer Agil i-
tät und Dankbarkeit, die sie da-
vor nicht kannten.
Die artgerechte Haltung
Doch wie sieht eine artgerechte
Haltung aus?
Wichtig ist erst einmal die Unter-
kunft. Am besten eignet sich ein
Aquarium (Öffnung nach oben,
nicht zur Seite= Terrarium) wel-
ches die Maße 1 00x40x40cm
nicht unterschreiten sollte. Gerne
natürl ich größer. Dazu ein Auf-
satz mit passenden Maßen (z.B.
1 00x40x? mind. 30cm) aus un-
behandeltem Holz. Im Aqua kann
man ein, zwei Häuschen, Röhren
usw. unterbringen. Achtung: Die-
se sollten immer sicher stehen.
Aufgefül lt mit mind. 20cm Ein-
streu, besser 30-35cm, kann hier
ein tol ler Buddelbereich entste-
hen. Als Einstreu eignet sich
GermanHorseSpan, normales
Kleintiereinstreu, Baumwoll- und
Hanfeinstreu, sowie Heu und
Stroh. Zusammen mit Waldbo-
den, Zewa und Pappe ergibt die
Masse irgendwann ein stabiles
Fundament für Gänge und Höh-
len. Gereinigt werden muss das
Aqua etwa alle vier bis fünf Mo-
nate, das Sandbad ein mal die
Woche. Das reicht völ l ig aus,
denn jede Veränderung stresst
die Tiere unnötig und die ge-
nannten Gänge entstehen erst
nach ca. 2,5 Monaten. Gereinigt
wird am besten so: Tiere in die
Box packen, Aufsatz mit Feucht-
tüchern reinigen und gut trock-
nen lassen. Das komplette
Einstreu rausnehmen. Aqua rei-
nigen (Essigwasser). Wieder gut
trocknen lassen. Dann die Ein-
richtung rein, die auf dem Boden
stehen muss. Und nun etwas
vom alten Einstreu rein, dann
wieder neues, dann wieder altes
und so weiter. Ich fül le das Aqua
am Anfang nur auf ca 20cm auf.
Grund: Die Mongolen können mit
Streit
auf
Ge-
ruchs-
veränd
erun-
gen
reagie-
ren.
Des-
wegen
kommt
etwas
So sieht eine angemessene Unterkunft aus!
Klein und Smart 2014 Seite 15 www.kleinundsmart.de Seite 16
von dem schon benutzten Ein-
streu mit rein. Damit es im
Schnitt nicht so viel wird erreiche
ich damit das ich nur 20cm hoch
Einstreu. Ich gebe dann in den
folgenden Tagen immer wieder
etwas frisches Einstreu mit hin-
zu.
Im Aufsatz sollte al les unterge-
bracht werden was die Versor-
gung betrifft. Sprich das Wasser
(hier ist es egal ob als Napf oder
Flasche), ein Sandbad (z.B. in ei-
nem Bonbonglas welches gerne
aufrecht gestel lt werden darf) mit
Chinchil lasand (!) ( Anm.d.Red.
mehr dazu in unserer nächsten
Ausgabe) und ein Laufrad (aus
Holz, mind. 27cm Durchmesser).
Das
norma-
le Fut-
ter darf
gerne
reinge-
streut
wer-
den.
So be-
nötigt
man
maxi-
mal noch ein Schälchen für
Frischfutter. Des Weiteren sollte
man immer eine große Trans-
portbox (Hasengröße) parat ha-
ben.
Generel l sol lten Mongolen in
gleichgeschlechtl ichen Zweier-
Gruppen gehalten werden. Es
sind keine Kuscheltiere! Beob-
achtet man Tiere gerne so wird
man bald feststel len, dass Mon-
golen das bessere TV-Pro-
gramm sind.
Weiter geht's
Im nächsten Teil dann mehr zum
Thema artgerechte Ernährung.
Ein kleiner Hinweise in eigener
Sache: Im Februar habe ich mei-
ne aktive Aufnahme und Abgabe
aus gesundheitl ichen und priva-
ten Gründen leider aufgeben
müssen. Ich habe weiterhin noch
zwei eigene Gruppen. Gerne
stehe ich aber weiterhin mit mei-
nem Wissen und meiner Erfah-
rung zur Seite. Und natürl ich
habe ich auch Kontakte zu ande-
ren Notfal lstationen oder
Zuchten.
In diesem Sinne wünsche ich
euch allen einen mausigen
Frühling!
Eure Simone Schamber
So sieht eine angemessene Unterkunft aus!
Klein und Smart 2014 Seite 15 www.kleinundsmart.de Seite 16
Der Osterspaziergangmit Marsi und Smarty
Smarty und Marsi inGefahr - wem sind sie dain die Fänge geraten undkönnen sie entkommen?
(c) copyright Blender Foundation |www.bigbuckbunny.org
Klein und Smart 2014 Seite 17 www.kleinundsmart.de Seite 18
Es war einmal ein sonniger
Sonntag, an dem Smarty und
Marsi zu ihrem wöchentl ichen
Spaziergang antraten. Das taufri-
sche Gras funkelte im warmen
Sonnenlicht und eine frische
Frühl ingsluft wehte um die
Schnurrbarthaare der beiden
Mäuse. Smarty und Marsi wur-
den von den Sonnenstrahlen
leicht schläfrig und so suchten
sie nach einem schattigen Plätz-
chen.
„Schau mal! Da hinten steht et-
was, was aussieht wie unser
Nest!“, rief Smarty. „Ja, aber was
sind das für bunte Kugeln in dem
Nest?!?“, erwiderte Marsi. Nichts
ahnend rannten die zwei auf ein
hübsches Osternest zu. „Naja, es
sieht schon ganz gemütl ich aus“,
stel lte Marsi fest und huschte in
das Nest, um ein kleines Nicker-
chen zu halten. Doch als Smarty
seinen ersten Fuß in das Nest
setzte, ertönte eine dunkle Stim-
me hinter ihnen. Marsi öffnete
langsam die Augen und Smarty
richtete seine Ohren in Richtung
der Stimme aus. Sie erbl ickten
einen großen, zornig bl ickenden
Hasen.
„Lasst ihr wohl mein Nest in Ru-
he“, fauchte der Hase. Smarty
und Marsi standen wie angewur-
zelt vor dem Hasen, bis Marsi
bedächtig seinen rechten Fuß
hob und R losklopfte. Plötzl ich
sprang der große Hase auf die
Mäuse zu und packte Marsipula-
mi, welcher sich gerade noch
aus seinen Fängen heraus win-
den konnte.
Sie rannten die schier grenzen-
los wirkende Lichtung gen Wald.
Dem sicheren Wald, der sich
weit hinten am Horizont befand.
Smarty vollführte in vol lem Tem-
po einige Purzelbäume, nur nicht
ganz freiwil l ig. Marsi übersah ei-
ne große Pfütze, die auch noch
ziemlich tief war. Diese überwun-
den war er natürl icch kl itschnass
und das vollgesogene Fell er-
schwerte es ihm noch, sein vol-
les Tempo abzurufen. Sie
rannten so lange, bis sie den
Hasen weder sehen noch seine
laut stampfenden Schritte hören
konnten. Erschöpft erreichten sie
den sicheren Wald und lernten
aus dieser Geschichte, dass sie
sich nicht mehr in fremde Nester
legen sollten, auch wenn diese
noch so gemütl ich aussehen.
Klein und Smart 2014 Seite 17 www.kleinundsmart.de Seite 18
Durch das „Jenke Experiment“,
welches auf RTL lief, rückte das
Thema der Cannabislegalisie-
rung in den Mittelpunkt des tägl i-
chen Smalltalks. Schon bei der
„Mil l ionärswahl“ auf ProSieben
hat sich ein Verein, der für die
Legalisierung ist, erfolgreich den
Zuschauern präsentiert. Die Pi-
ratenpartei kämpft in einigen
Städten, um Pilotprojekte mit
Coffeshops zu ermöglichen.
In den Niederlanden ist der Han-
del mit der Droge schon legal, in
einigen US Bundesstaaten
ebenfal ls und auch in der
Schweiz wird kontrovers disku-
tiert.
Hanf für Nager?
Doch
abseits
des Kon-
sums
durch
den
Men-
schen,
buddelt
unser
Chefre-
dakteur ge-
rade in
einer
Baumwoll-
Hanfstreu-
mischung.
Auch die Degupedia hat dem
Thema „Konsum von Hanf für
Tiere“ eine Seite gewidmet. Di-
rekt zu Beginn wird klar gestel lt,
dass in dem vorgestel lten Hanf-
futter und auch in der Einstreu
nicht die letztl ich als Droge gel-
tende Substanz THC enthalten
ist.
Ja, da es sehr vielseitig ist!
Stattdessen enthält beispiels-
weise die Hanfsaat wertvol les
Eiweiß. „Was die Hanfsaat so
wertvoll macht, ist ihr sehr hoher
Gehalt an Eiweiß bei gleichzeiti-
ger sehr gleichmäßiger Amino-
säurenverteilung. Damit ist die
Hanfsaat vom Eiweißgehalt ge-
nauso wertvoll wie Soja. Soja
hat allerdings Bestandteile, de-
ren Auswirkung auf Degus nicht
bekannt ist und durchaus
schädlich sein könnten. Wenn
möglich, ist deshalb Hanfsaat
Degupedia Artikel desQuartals
Klein und Smart 2014 Seite 19 www.kleinundsmart.de Seite 20
dem Soja vorzuziehen.“
Auch der Mineral iengehalt der
Hanfsaat ist zu erwähnen: „Heraus-
ragend ist die Hanfsaat dagegen
durch ihren Mineraliengehalt: Calci-
um, Eisen, Jod, Kalium, Magnesi-
um, Phosphor, Schwefel und Zink
sind in überdurchschnittlicher Men-
ge enthalten und würden jeden Mi-
neralienstein ersetzen - wenn nur
nicht der Ölgehalt wäre.“ Denn wie
im Artikel auch deutl ich wird, dient
die Hanfsaat nur als Leckerl ie, da
der Ölantei l für Degus zu hoch ist.
Der durch die Hanfölpressung als
Abfal lprodukt entstehende Pressku-
chen dagegen eignet sich als „ge-
sundes, faserreiches Degufutter,
was ohne Probleme Getreide im
Degufutter vollständig ersetzen
kann“, da das Öl dort nicht mehr
enthalten ist.
Noch mehr über Hanf:
Festzuhalten ist somit, dass Hanf
nicht nur für den Menschen interes-
sant ist, sondern auch für unsere
kleinen Nager ein gutes Futter- und
Streumittel ist. Wer nun auch Inter-
esse an der Geschichte des Hanfs,
den Hanfsprossen, dem Hanföl und
den genauen Inhaltsstoffen hat,
sol lte sich durch den Artikel der De-
gupedia lesen!
Heute stel len wir Pauly vor, der
momentan in der Pflegestel le Düren
der Hamsterhi lfe NRW verpflegt
wird.
Willst du mein Körnergeber wer-
den?
Pauly ist noch kein halbes Jahr alt
und leider schon in einer Pflegestel-
le gelandet. Er ist ein wildfarbenes
Goldhamstermännchen. Nach ihm
kann man quasi den Wecker stel len,
da er meist um 1 9 Uhr aufwacht und
dann sofort nach dem menschlichen
Taxi fordert, welches ihn zu seinem
1 ,8 m² großen Auslaufgehege be-
fördern soll . Man sollte meinen, der
Mensch beobachtet den Hamster
gerne, doch bei Pauly ist das um-
gekehrt. Er studiert das menschli-
che Verhalten förmlich.
Wer nun Interesse an Pauly hat,
kl ickt auf den folgenden Link:
http: //bit.ly/1 dHY1 dD
Wohnungssuche
Klein und Smart 2014 Seite 19 www.kleinundsmart.de Seite 20
Stay Smart!
Vorschau
Auch in der nächsten Ausgabe erwartet uns ein Gewinnspiel und wir
hoffen, den Gewinner des aktuel len Gewinnspiels küren zu können.
Wie im Artikel angekündigt geht es bei dem nächsten Teil der
Notfal lstationsserie um die Ernährung und außerdem gibt es die
Geschichte vom bösen Kil ler-Hamster.
Impressum
Herausgeber:
Tobias BornBreslauer Str. 34
53859 [email protected]