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1 fair. 01/2016 Magazin für Mitglieder. fair.

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1fair. 01/2016

Magazin für Mitglieder.

fair.

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fair. 01/20162

Liebe Mitglieder,

Ihr Wolf-Bodo Friers, Vorsitzender des Vorstands der Baugenossenschaft Langen eG

kein Jahreswechsel vergeht ohne gute Vorsätze für das neue Jahr. Oder einen Blick auf das vergangene. Und der lohnt sich.2015 war für die Baugenossenschaft Langen eG ereignis- und erfolgreich. Wir haben nicht nur unsere Außendar-stellung modernisiert, sondern unsere gesamte Kommunikation ausgeweitet, mit auffälligen Plakaten, eigener App und unserer neuen Website (Seite 11). 2015 haben wir außerdem gemeinsam mit Ihnen unsere neue Geschäftsstel-le mit einem Tag der offenen Tür ein-geweiht. Bei bestem Wetter genossen

unsere Besucher ein unterhaltsames Bühnenprogramm. Und es war der Starttermin für unser Projekt „10 Jahre Vollgas“. Lesen Sie ab Seite 7, wie das erste Jahr verlief.Auch für 2016 haben wir neue Ideen. Eine davon halten Sie in den Händen. Wir freuen uns, Ihnen mit dieser Ausga-be der „neuen“ fair. ein optisch und in-haltlich optimiertes Magazin zu präsen-tieren. Grundlage waren die Ergebnisse einer Umfrage im September 2015. Ge-wünscht haben Sie einen stärkeren Fo-kus auf unsere Mieter. Wir haben des-halb eine Rubrik entwickelt, in der sich

jeder Mieter seinen Nach-barn einmal vorstel-len kann (Seite 10). Das Format ist klei-ner geworden und dadurch handlicher. Beim Papier haben wir uns für umwelt-freundliches Naturpapier entschieden.Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und freuen uns auf ein erfolgrei-ches Jahr 2016!

IMpressuM

Herausgeber: Baugenossenschaft Langen eGrobert-Bosch-straße 45-4763225 Langen Telefon +49 (6103) 9091-0 info@wohnraumkönner.devertreten durch den Vorstand Wolf-Bodo Friers und stephan Langner

redaktion: Wolf-Bodo Friers (V.i.s.d.p.), Julia Knop

Layout: Julia Kalinowski | Gestaltungwww.juliakalinowski.de

© Bilder/Grafiken: Titelgestaltung: Annette Becker becker. konzept design beratung,blackday – Fotolia.com,Nutcracker-Concepts, visivasnc – Fotolia.com, stefan Wildhirt, Bernd Nieschalk

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Genossenschaften – ein Ideal der share economy?

Interview mit prof. Dr. Theresia Theurl

steckbrief und News

„Wir machen‘s schön“– ein Jahr Großmodernisierung

Ankommen. Bleiben.

service & Gewinnspiel

Inhalt

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Genossenschaft

Genossenschaften – ein Ideal der share economy?Teilen liegt im Trend. Über zahlreiche plattformen und Apps kann von Ladekabeln über Bohrmaschinen bis zum eigenen Bett alles geteilt werden. Was als eine gute Idee be- gann, ist zu einem Wirtschaftsfaktor geworden. Besonders nahe an der ursprüngli-chen Idee sind die Genossenschaften. und damit sind sie so modern wie nie.

Sharing Economy, Share Economy oder Collaborative Economy sind drei Be-zeichnungen für einen Trend, der vor gut drei Jahren von Amerika zu uns herüber-schwappte und immer mehr Einfluss ge-winnt. Die Grundidee ist einfach und galt anfangs als geradezu revolutionär: Statt Dinge zu besitzen, teilt man sie – egal ob Autos, Bekleidung oder Lebensmit-tel. Das Aufkommen der Share Econo-my scheint in gesellschaftliche Trends eingebettet zu sein. Neben einem neuen Nachhaltigkeits- und Umwelt-bewusstsein – schließlich ist das neue Konsumverhalten ressourcenschonen-der – wächst auch das Bedürfnis nach sozialem Austausch.Wenn sich vier Menschen ein Auto tei-len, ist das besser für die Umwelt. Wer vor seinem Urlaub seinen Kühlschrank-inhalt mit anderen teilt, muss weniger wegwerfen. Nach dieser Logik müsste viel weniger produziert werden und die gesamte Wirtschaft würde sich ver-

ändern. Das Gottlieb Duttweiler Insti-tute machte in der Studie „Sharity. Die Zukunft des Teilens“ (2013) eine neue „Kultur des Teilens“ aus. Und nebenbei kommt man noch mit seinen Mitmen-schen in Kontakt.Dabei ist Teilen als soziales Verhalten uralt. Auch Carsharing, Gardensharing oder Booksharing sind längst nicht neu. Hat man früher allerdings beim Nach-barn geklingelt, nutzt man heute eine App, schließlich kennen die wenigsten ihre Nachbarn noch persönlich. Die enge Verbindung zur Entwicklung der Informationstechnologie und den so-zialen Netzwerken ist ein wesentliches Kennzeichen der Share Economy. Bei Facebook und Co. gehörte das Teilen (Share) von Bildern oder Informationen ohnehin von Anfang an zum Programm. Heute teilt man eben auch materielle Dinge über Plattformen und Apps. Ein-fach, unkompliziert – mit sehr niedrigen Transaktionskosten.

Teilen als gut gehendes GeschäftsmodellInzwischen ist das Teilen ein eigener Wirtschaftszweig geworden. In einem offenen Blogbeitrag schrieb Philipp Gloeckler, Gründer der Teilplattform „Whyownit“, am 24. Februar 2015 unter dem Titel „We failed – Warum die Ver-leih App Why own it nicht funktioniert hat“, weshalb er keinen Erfolg hatte. Seine App basierte erst darauf, dass Freunde miteinander teilen, später auch Nachbarn. Die angemeldeten User sei-ner App wollten zwar Sachen ausleihen, doch niemand wollte etwas hochladen, um es zu verleihen. Die Plattformen funktionieren offenbar nur dann, wenn es um Geld geht. Man will nicht teilen, son dern schlicht Geld verdienen. Wer sein Auto unter www.drivy.de anbietet, will seine Fixkosten reduzieren – in-dem er sein Auto vermietet. Zu den be-kanntesten Plattformen gehören Uber, ein Online-Vermittlungsdienst für Fahr-

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Genossenschaft

dienstleister, und Airbnb, eine Über-nachtungsplattform. Airbnb ist nach einem Bericht des Nach-richtenmagazins DER SPIEGEL zehn Milliarden Dollar wert, mehr als namhaf-te Hotelketten wie etwa Hyatt. Und dabei gehört der Internetfirma kein einziges Bett. Sie muss auch nicht investieren, wenn neue Betten hinzukommen sollen. Über Airbnb können Privatpersonen ihre Zimmer und Wohnungen vermieten, zum Beispiel wenn sie im Urlaub sind. Gut für die Reisekasse. Bei Uber können auch Privatpersonen in ihren eigenen Autos als Fahrdienstleister fungieren. Eigentlich ist das keine Überraschung, steckt doch in „Share Economy“ eben nicht nur „Share = Teilen“, sondern auch „Economy = Wirtschaft“. Und während die einen an den Mietgebühren verdie-nen, sparen die anderen. Klingt nach einer Win-win-Situation.Das Problem bei Firmen wie Uber und Airbnb ist, dass sie anderen Regeln fol-gen. Uber und Airbnb verstehen sich als disruptive Unternehmen, als Firmen, die mit Innovation vorhandene Geschäfts-

modelle absichtlich zerstören. Und sie wollen so wenig wie mög-

lich reglementieren. Airbnb vermittelt Zimmer, sieht sich aber nicht an Vorschriften wie Brandschutz oder Hygiene ge-

bunden. Uber vermittelt Gäste an private Fahrer, die keine Taxi-

lizenz haben und damit auch keine Versicherung.

Teilen und gemeinsam gewinnenWirtschaftstheoretiker fanden in spiel-theoretischen Modellen heraus, dass die Menschen gerne teilen und dabei Werten wie Fairness und Altruismus den Vorrang vor Eigennutz geben. Und so

gibt es Spielarten der Share Economy, bei der die gute Idee auch bis zum Ende durchdacht wurde und tatsächlich alle gewinnen: bei den Genossenschaften. Vor 168 Jahren gründeten sich als Folge gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Umbruchprozesse die ersten Genos-senschaften in Deutschland. Zu diesem Zeitpunkt waren sie eine ganz inno-vative Geschäftsform. Vergleicht man das „alte“ Geschäftsmodell Genossen-schaft mit den neuen, die im Rahmen der Share Economy entstehen, lassen sich durchaus Parallelen entdecken. Allerdings auch einige wesentliche Un-terschiede. Welche, erläutert die Univ.-Prof. Dr. Theresia Theurl vom Institut für Genossenschaftswesen an der West-fälischen Wilhelms-Universität Münster in ihrem Artikel „Ist die Share Economy eine Wiederentdeckung der Genossen-schaften?“ (http://wirtschaftlichefreiheit.de/wordpress/?p=15671). Darin kommt sie zu dem Schluss, dass Genossen-schaften heute „moderner denn je sind“. Inwiefern Genossenschaften sogar als ein Ideal der Share Economy gesehen werden können, erklärt sie im Interview mit der Baugenossenschaft Langen eG (siehe Seite 5).

In ihrem Video erklärt die Baugenossen-

schaft Langen eG, was Wohnen bei den

Wohnraumkönnern bedeutet.

www.wohnraumkönner.de

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5fair. 01/2016

Genossenschaft

1. Wo sehen Sie Parallelen zwischen den neuen Geschäfts-modellen der Share Economy und dem „alten Geschäftsmo-dell Genossenschaft“?Die Parallelen bestehen in der Gründungssituation und in der Eigeninitiative. Menschen, die alleine vieles nicht erreichen können, tun sich zusammen und können gemeinsam vieles erreichen. Sie können auf diese Weise materielle oder orga-nisatorische Grenzen überwinden. Sie rufen nicht nach Hilfe und nicht nach dem Staat, sondern sie packen selbst an und suchen Lösungen, die dann auch möglich werden.

2. Wo sehen Sie Unterschiede?Der größte Unterschied besteht darin, dass die Genossen-schaft, zum Beispiel eine Wohnungsgenossenschaft, zusam-men ihren Mitgliedern gehört, diese sind die Eigentümer und sie sind die Nutzer. Daher werden sie erfolgreich, wenn die Genossenschaft erfolgreich ist. Sie haben Einfluss auf die Ent-scheidungen. Das Geschäftsmodell der Share Economy ist in der Praxis hingegen so ausgerichtet, dass der wirtschaftliche Erfolg bei denen landet, die eine Plattform aufgebaut haben (z.B. Uber, Airbnb), über die „das Teilen“ organisiert wird. Die Nutzer haben ihren Vorteil ausschließlich durch die Leistung, der wirtschaftliche Erfolg aber landet bei den Investoren. Da-her wird heute auch die Befürchtung eines „Plattform-Kapita-lismus“ geäußert.

3. Könnte man Genossenschaften als ein Ideal der Share Economy bezeichnen? Und wenn ja, warum?Man könnte die Organisationen der Share Economy als Ge-nossenschaften organisieren und würde damit der Grundidee einer Share Economy sehr viel näher kommen. Denn es ist Teil des genossenschaftlichen Geschäftsmodells, Eigentum mit allen Konsequenzen zu teilen und nicht nur gemeinsam zu nutzen. Auf diese Weise könnten Nachhaltigkeit und Fair-ness gewonnen werden, deren Fehlen heute in der Share Economy zunehmend beklagt wird. Insofern könnte man die Genossenschaft tatsächlich als ein Ideal der Share Economy bezeichnen.

4. Für wie zukunftsfähig halten Sie Genossenschaften?Genossenschaften sind äußerst geeignet für die Bewältigung der aktuellen Herausforderungen in Gesellschaft und Wirt-schaft. Sie sind also in meiner Einschätzung sehr zukunftsfä-hig. Gerade in Zeiten des Wandels können ihre institutionellen Stärken besonders gut genutzt werden. Würde es sie nicht schon geben, würden sie wohl heute „erfunden“ werden.

Interviewuniv.-prof. Dr. Theresia Theurl

Institut für Genossenschaftswesen

Westfälische Wilhelms-universität Münster „Genossenschaften

sind äußerst geeignet für

die Bewältigung der aktuellen

Herausforderungen in Gesell-

schaft und Wirtschaft.“

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fair. 01/20166

In der Nähe unserer Geschäftsstelle befindet sich die vom Arbeiter-Samari-ter-Bund (ASB) geführte Hessische Not-unterkunft in Langen. Derzeit sind dort etwa 500 Personen untergebracht, da-von ca. 160 Kinder und Jugendliche.Die Menschen werden umfangreich medizinisch versorgt und mit dem Nö-tigsten ausgestattet. Um die Wartezeit bis zur Bearbeitung des Asylantrages zu verkürzen, bemühen sich viele Hel-fer um den Aufbau eines „Kulturpro-gramms“ in der Einrichtung. Deutsch-unterricht durch einen pensionierten Lehrer wurde bereits initiiert und wird sehr gut angenommen. Um allen Al-tersgruppen und deren Kenntnisstand gerecht zu werden, sollte das Angebot ausgebaut, erweitert und kontinuierlich angeboten werden. Gebraucht werden Engagierte mit ein-wandfreiem Leumund, die ein regelmä-ßig wiederkehrendes Angebot zu fest-gesetzten Terminen aufrechterhalten, zum Beispiel Näh-, Strick-, Häkelkurse, Musikunterricht oder Ähnliches anbie-ten möchten, möglicherweise bereits in Vereinen engagiert sind und Bewohner dorthin mitnehmen könnten, sowie mit den Verantwortlichen viele gute Ideen entwickeln, um die Geflüchteten, die zum Teil Schlimmes erlebt haben, in Deutschland willkommen zu heißen, und so die Integration zu gewährleisten.

Newssteckbrief

An dieser ehrenamtlichen Tätigkeit inte-

ressierte personen können sich gerne unter

der rufnummer 06103 – 8036677 melden.

Wer sind Sie?Mein Name ist Julia Kalinowski, ich bin Grafikdesignerin und gestalte ab dieser Ausgabe das Magazin fair.Studiert habe ich in Frankfurt und für ein Semester in der Schweiz. Danach habe ich mich selbstständig gemacht, heu-te arbeite ich für verschiedene Kunden im Rhein-Main-Gebiet.

Wie wohnen Sie? In einer WG in Frankfurt. Wir sind zu fünft und bewohnen eine Etage in einem Altbau. Ich habe zwei Zimmer für mich, Küche und Bad teilen wir uns.

Was ist Ihr Lieblingsmöbelstück? Warum?Mein Sofa. Es war das erste größere Möbel, das ich mir vom selbst verdienten Geld gekauft habe.

Wenn Sie eine halbe Stunde Zeit haben, was machen Sie?Im Sommer gehe ich in den Park, im Winter setze ich mich mit einem Buch und einer Tasse Tee auf mein Sofa.

Welche Bedeutung hat Wohnen für Sie?Eine sehr große! Ich muss mich zu Hause wohlfühlen. Große Fenster sind mir zum Beispiel wichtig. Schön wäre es noch, einen Balkon oder ein Stück Garten zu haben. Vielleicht in der nächsten Wohnung.

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Das erste von zehn Jahren Großmodernisierung ist ge schafft. Und mit einer Ausnahme lief das Bauprogramm sehr zufrieden-

stellend an. Zeit, das erste Jahr einmal Revue passieren zu lassen.

Das Gerüst ist abgebaut und das Pla-kat mit dem Schriftzug „Wir machen´s schön“ eingerollt und verpackt. Das Haus im Fasanenweg 13, 15 sieht dank frisch gestrichener Fassade aus wie neu. Doch längst nicht nur die Fassa-denfarbe wurde erneuert.„10 Jahre Vollgas“ ist der offizielle Pro-jektname des Bauprogramms der Bau-genossenschaft Langen eG, das 2014 gemeinsam von Vorstand und Aufsichts-rat beschlossen wurde. Innerhalb dieses Zeitraumes werden 80 Prozent der Ge-bäude energetisch verbessert. Neben Heizungssystemen und Elektrik, die zum

„Wir machen‘s schön“– ein Jahr Großmodernisierung

Teil auf den neuesten Stand gebracht werden, erhalten die Fassaden einen modernen Anstrich. Außerdem werden Bäder und Küchen modernisiert.Ein Mammutprojekt, das außerdem sehr viel Organisation, Koordination und Ge-duld erfordert. Bevor es überhaupt los-gehen kann, müssen die Arbeitsschritte genau geplant, die einzelnen Gewerke ausgeschrieben, Verhandlungen ge-führt, Termine koordiniert, Angebote ver-glichen, Genehmigungen eingeholt und die Mieter informiert werden. Haben die Maßnahmen dann begonnen, wird die Baustelle genau überwacht, auftretende

Beschwerden rasch beseitigt und die letzten Details wie beispielsweise die neuen Fliesen besprochen. Am Ende wird alles genau geprüft und die Bau-stelle schließlich abgenommen. Damit alle Arbeitsschritte reibungslos ablaufen, arbeitet die Baugenossen-schaft Langen eG mit Generalunter-nehmen zusammen, die wiederum die Subunternehmen koordinieren. Für die verschiedenen Projekte wurden unter-schiedliche Generalunternehmen be-auftragt, um festzustellen, mit welchem Unternehmen die Zusammenarbeit am besten funktioniert.

Modernisierungsbroschüre in vier sprachen

„Wir machen´s schön“ steht nicht nur auf den auffälligen Bauplanen, die an den Gerüsten der Häuser hängen, die gerade modernisiert werden. Es ist auch der Titel der Modernisierungsbroschüre, mit der die Baugenossenschaft Langen eG ihre Mieter über ihr ehrgeiziges Mo-dernisierungsprogramm informiert. Um möglichst viele Mieter zu erreichen, gibt es die Broschüre nicht nur in deutscher Sprache, sondern auch auf Englisch, Türkisch und Russisch.Auf 14 Seiten, verständlich, übersicht-lich und ansprechend bebildert, erklärt die Baugenossenschaft Langen eG die

Hintergründe des Bauprogramms und welche Vorteile sich dadurch für die Mie-ter ergeben. So soll zum Beispiel nach der energetischen Anpassung an den KfW-85-Standard der Verbrauch von 200 Kilowattstunden pro Jahr auf einen Bedarf von unter 50 Kilowattstunden pro Jahr sinken.Die Mieter haben auf einen Blick eine Übersicht über sämtliche geplanten Maßnahmen und zugleich die Kontakt-möglichkeiten zu den Mitarbeitern, die die Modernisierung betreuen, gleich zur Hand.

Die Broschüren können auch im Down-loadbereich der Website heruntergela-den werden: www.wohnraumkönner.deIm Bereich „Modernisierungsprogramm“ sind alle Broschüren in allen verfügba-ren Sprachen als PDF hinterlegt.

News

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unsere projekte im Überblick:

Die Arbeiten begannen und endeten genau im eingeplan-ten Zeitraum. Nach dem Einrüsten des Hauses wurden zunächst die Fenster ausgetauscht und ein kontrolliertes Belüftungssystem eingebaut, das dafür sorgt, dass trotz neuer Fassadendämmung der Luftaustausch in den Woh-nungen funktioniert. Während der Außenarbeiten wurden innerhalb von rund acht Wochen insgesamt sechs Woh-nungsstränge saniert. Im Sommer veranstaltete das Ge-neralunternehmen B&O ein Grillfest für alle Mieter. Bei Grillfleisch und Salaten saßen alle bei ausgelassener Stim-mung zusammen.

Fasanenweg 13, 15 in Dreieich

Kennzahlen:

Wohnungen insgesamt: 24 | Baujahr: 1970

erzielter energiestandard: KfW-effizienzhaus 85 

rechnerische einsparung des energiebedarfs: ca. 81 %

Bauzeit: 8.6.–18.12.2015

Kernsanierte Wohnungen: 2

Generalunternehmen: KTW, Weimar

Wesentliche Maßnahmen:

- Vollständige energetische sanierung der Gebäudehülle

- sanierung der steig- und Fallleitungen

- erneuerung der elektrosteigleitungen

- erneuerung der Heizungsanlage

- Komplette Bäder- und Küchensanierung

- Austausch der Balkone

- erneuerung der Fenster

- einbau Wohnraumbelüftung

- erneuerung der Hauseingangstür inklusive podest

- erneuerung der Dacheindeckung

- Kellerdeckendämmung

- erneuerung der Wohneingangstüren

elbestraße 11, 13, 13a (11–13), Langen

Zeitgleich zur Modernisierung im Fasanenweg 13, 15 be-gannen auch die Arbeiten in der Elbestraße 11–13. Da hier zusätzlich die Balkone ausgetauscht werden sollten, wur-den nach dem Einrüsten des Hauses zunächst die alten Balkone entfernt und die Türen gesichert. Danach wurden die Fenster ausgetauscht und das Belüftungssystem ins-talliert. Während die äußeren Arbeiten einschließlich des Dämmens und der Farbgestaltung weitgehend reibungs-los verliefen, waren die Strangsanierungen mit Schwierig-keiten verbunden. Das Generalunternehmen KTW stellte insgesamt drei Bauleiter, was die Absprache erschwer-te. Das Team Großmodernisierung übernahm schließlich diese Rolle, bemühte sich um Schadensbegrenzung und versuchte, auf Mieterbeschwerden einzugehen. Insgesamt fünf Mieter zogen für die Zeit der Baumaßnahmen in eine der eingerichteten Ausweichwohnungen. Zuletzt verzöger-te sich noch das Anbringen der neuen Balkone, sodass der Bauzeitenplan nicht eingehalten wurde.

Wesentliche Maßnahmen:

- Vollständige energetische sanierung der Gebäudehülle

- sanierung der steig- und Fallleitungen

- erneuerung der elektrosteigleitungen

- erneuerung der Heizungsanlage

- Komplette Bäder- und Küchensanierung

- erneuerung der Fenster

- einbau Wohnraumbelüftung

- erneuerung der Hauseingangstür inklusive podest

- erneuerung der Dacheindeckung

- Kellerdeckendämmung

- erneuerung der Wohneingangstüren

Kennzahlen:

Wohnungen insgesamt: 24 | Baujahr: 1972/1973

erzielter energiestandard: KfW-effizienzhaus 85

rechnerische einsparung des energiebedarfs: ca. 72 %

Bauzeit: 8.6.–18.12.2015

Kernsanierte Wohnungen: 4

Generalunternehmen: B & O, Chemnitz

Gesamtinvestition: 4,85 Millionen Euro

Wolf-Bodo Friers, Vorstandsvorsitzender:

„Wir möchten nicht verheimlichen, dass die Mo-

dernisierungsmaßnahmen nicht in allen Objekten so

reibungslos verlaufen sind, wie wir uns das gewünscht

hätten. Wir lernen bei jedem neuen Haus, das moderni-

siert wird, dazu und verbessern uns kontinuierlich. Das

geht natürlich nicht ohne die erfahrungen der bisher

betroffenen Mieter. Darum haben wir einen Frage -

bogen entwickelt, der uns helfen soll, die zu-

künftigen Maßnahmen noch besser zu

planen und zu koordinieren.“

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Hugo-eckener-straße 1, DreieichNur knapp einen Monat später startete das dritte Projekt. Das Generalunternehmen in diesem Fall war Phönix-Bau, Gera, das den Auftrag im Zeitplan erfüllte. Der Bauleiter vor Ort ging auf die Wünsche und Bedürfnisse der Mieter ein. So wurde zum Beispiel eine längere Mittagsruhe mit allen Mietern vereinbart. Zusätzlich zu den Modernisie-rungsmaßnahmen wurde eine leerstehende Wohnung mit einer bodennahen Dusche ausgestattet und seniorenge-recht eingerichtet. Am Ende der Arbeiten organisierte auch Phönix-Bau ein Mieterfest mit Würstchen und Getränken, um eine erfolgreich verlaufene Modernisierung zu feiern.Kennzahlen:

Wohnungen insgesamt: 24 | Baujahr: 1970

erzielter energiestandard: KfW-effizienzhaus 85 

rechnerische einsparung des energiebedarfs: ca. 81 %

Bauzeit: 8.6.–18.12.2015

Kernsanierte Wohnungen: 2

Generalunternehmen: KTW, Weimar

Wesentliche Maßnahmen:

- Vollständige energetische sanierung der Gebäudehülle

- sanierung der steig- und Fallleitungen

- erneuerung der elektrosteigleitungen

- erneuerung der Heizungsanlage

- Komplette Bäder- und Küchensanierung

- Austausch der Balkone

- erneuerung der Fenster

- einbau Wohnraumbelüftung

- erneuerung der Hauseingangstür inklusive podest

- erneuerung der Dacheindeckung

- Kellerdeckendämmung

- erneuerung der Wohneingangstüren

Feldbergstraße 35, Langen

Kennzahlen:

Wohnungen insgesamt: 20 | Baujahr: 1971

erzielter energiestandard: KfW-effizienzhaus 85

rechnerische einsparung des energiebedarfs: ca. 75 %

Bauzeit: 1.7.–30.11.2015

Kernsanierte Wohnungen: 3

Generalunternehmen: phönix-Bau, Gera

Wesentliche Maßnahmen:

- Vollständige energetische sanierung der Gebäudehülle

- erneuerung der elektrosteigleitungen

- erneuerung der Fenster

- einbau Wohnraumbelüftung

- erneuerung der Hauseingangstür inklusive podest

- erneuerung der Dacheindeckung

- Balkonsanierung mit Beschichtung

- Kellerdeckendämmung

- renovierung des Treppenhauses

Kennzahlen:

Wohnungen insgesamt: 105 | Baujahr: 1973

erzielter energiestandard: KfW-effizienzhaus 75

rechnerische einsparung des energiebedarfs: ca. 85 %

Bauzeit: 15.9. 2015 – ende 2017

planungsentwurf: einzelvergabe,

planer ist Gierhardt Architekten

Wesentliche Maßnahmen:

- Vollständige energetische sanierung der Gebäudehülle

und sanierung der technischen Gebäudeausstattung

- Komplette Bädersanierung

- ertüchtigung des Brandschutzes im Gebäude

(Brandschutztüren)

Mitte September 2015 begannen die ersten Arbeiten in der Feldbergstraße 35. Der Brandschutz wurde erneuert und auf jeder Etage Brandschutztüren eingebaut. Außerdem wurde mit der Installation der Steigleitungen in den Trep-penhäusern begonnen und Kernbohrungen durchgeführt. Da es unser einziges Hochhaus mit 105 Wohnungen ist, er-streckt sich die Planung aller Maßnahmen über insgesamt drei Jahre. Im Januar 2016 wurde zunächst eine leerste-hende Musterwohnung modernisiert, um die Abläufe zu op-timieren. Im Februar finden die Gespräche mit den Mietern statt, um ihnen die genauen Abläufe zu erläutern. Im März wird das Gerüst aufgebaut und mit der Sanierung der Ge-bäudehülle begonnen. Diese Arbeiten sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. Parallel dazu werden, be-ginnend mit der 14. Etage, bis zur 7. Etage die Wohnungen etagenweise an die neuen Steigleitungen angeschlossen und die Bäder saniert. Das geplante Ende der Baumaßnah-men ist 2017.

Wolf-Bodo Friers, Vorstandsvorsitzender:

„Wir möchten nicht verheimlichen, dass die Mo-

dernisierungsmaßnahmen nicht in allen Objekten so

reibungslos verlaufen sind, wie wir uns das gewünscht

hätten. Wir lernen bei jedem neuen Haus, das moderni-

siert wird, dazu und verbessern uns kontinuierlich. Das

geht natürlich nicht ohne die erfahrungen der bisher

betroffenen Mieter. Darum haben wir einen Frage -

bogen entwickelt, der uns helfen soll, die zu-

künftigen Maßnahmen noch besser zu

planen und zu koordinieren.“

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?fair. 01/201610

Wohnen

im September 2015 haben wir eine Umfrage zu unserem Magazin fair. durchgeführt. Wir haben den Bekanntheitsgrad abgefragt, aber auch, wie Ihnen das Magazin gefällt. Die Mehrheit der Befragten hat uns die Noten gut bis sehr gut gegeben, was uns natürlich freut. Dennoch gab es auch Kritik. Die Inhalte sollen mehr Tiefe haben und die Mieter stärker berücksichtigt werden. Diesem Wunsch wollen wir gerne nachkommen.Wir haben das Magazin fair. neu aufgelegt und sowohl optisch als auch inhaltlich verbessert. Darum haben wir eine neue Reihe entwickelt, die Ihnen Ihre Nachbarn vorstellen soll. Unter dem Namen „Ankommen. Bleiben.“ wollen wir unsere Immobi-lien präsentieren und gleichzeitig die Menschen, die dort wohnen. Um dieses Vorhaben umzusetzen, suchen wir Sie – Mitglieder der Baugenossen-schaft Langen eG, die Lust haben, ihr ganz persönliches Umfeld vorzustellen und ihre Lieblingsorte zu verraten.Wenn Sie auch gerne einmal in unserer fair. abgebildet werden möchten, freuen wir uns über Ihre Rückmeldung über julia.knop@wohnraumkönner.de oder telefonisch bei Julia Knop unter 06103 9091-501.

Unter den ersten zehn Teilnehmern, die sich bei uns melden, verlosen wir drei Jahres-Abonnements der Wohnzeitschrift „Zuhause Wohnen“.

sehr geehrte Mieter der Baugenossenschaft Langen eG,

Ankommen. Bleiben.

so könnten die Fragen aussehen:

Wie heißen sie?

Was machen sie beruflich oder haben sie beruflich gemacht?

Wie lange wohnen sie schon hier?

Haben sie einen Lieblingsplatz in Langen/Dreieich/egelsbach?

Was mögen sie an Ihrer Wohngegend und was mögen sie nicht?

Wie wohnt es sich in Ihrer straße?

Mit wem würden sie gerne einmal frühstücken?

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service

Ein Highlight können Besucher der Website gleich auf der Startseite erle-ben: In einem 60-sekündigen individuel-len Erklärvideo der Agentur Nutcracker erfahren sie die Vorzüge genossen-schaftlichen Wohnens bei den Wohn-raumkönnern. Emotional, überraschend und unterhaltsam.Überraschend sind auch der verstärkte Einsatz von Icons, Mouseover-Effekten und die durchgängige Ansprache der Nutzer, die geduzt werden. Die Texte sind knapp, die Informationen kompri-miert und von großformatigen Bildern unterstützt. Alle Seiten sind für die gän-gigen Endgeräte optimiert und schon jetzt an den „Digital Natives“ orientiert, den Mietern von Morgen. Gleichzeitig ist die Seitennavigation so übersichtlich, dass auch ältere Menschen die Website

problemlos nutzen können.Mit wenigen Klicks zum Ziel. „Wir haben uns auf drei Zielgruppen konzentriert: Menschen, die bei uns wohnen, Men-schen, die sich für unsere Wohnungen interessieren, und Menschen, die bei uns arbeiten möchten“, erklärt der Vor-standsvorsitzende Wolf-Bodo Friers. Das spiegelt sich in der Navigation wider. Während die Mitglieder unter „Service“ aktuelle Informationen, Anträge zum Download, dieses Mitgliedermagazin fair. und alle Ansprechpartner finden, können sich Wohnungssuchende un-ter „Wohnen“ über die Genossenschaft informieren, nach freien Wohnungen suchen und erfahren, welche Ziele die Baugenossenschaft Langen eG mit ih-rem Modernisierungsprogramm in den nächsten Jahren verfolgt.

Wer wissen will, wie die Wohnraumkön-ner arbeiten, findet unter der besonders spielerisch gestalteten Seite „Mitarbei-ten“ einen Mix aus sympathischen Mitar-beiterfotos und farbenfrohen Icons. Per Mouseover verschieben sich die Bilder und zeigen, was die Wohnraumkönner als Arbeitgeber leisten. So steht bei-spielsweise das Icon „Eule/Lerche“ für die flexiblen Arbeitszeiten. Die Mitarbei-ter erklären, warum sie ein Wohnraum-könner sind. Authentisch und mit einem Augenzwinkern. Die neue Website, die von der Agentur beckerpunkt. und dem Designer Arne Strohbach betreut wird, erreichen Sie unter: www.wohnraumkönner.de sowie der bekannten Adresse: www.baugenossenschaft-langen.de

Die Baugenossenschaft Langen eG hat ihre Website einem kompletten Relaunch unterzogen und begeistert nun mit modernem Design, intuitiver Navigation, hoher Serviceorientierung und einem ganz eigenen Textstil.

Gelungener Auftritt

Gewinnspiel In wie viele sprachen wurde die Modernisierungsbroschüre übersetzt?

Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 18 Jahre mit Wohn - sitz in einer Wohnung der Baugenossenschaft Langen eG. Ausgenommen sind Mitarbeiter der Baugenossenschaft Langen eG und deren Angehörige. Jede teilnahmeberechtigte Person ist nur einmal zur Teilnahme berechtigt. Nur vollständig ausgefüllte Teilnahmekarten werden berücksichtigt. Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg und Barein-lösungen sind ausgeschlossen.Einsendeschluss: 29.04.2016

Nachname Name

Straße Hausnummer

Datum | Unterschrift

Gewinnen Sie einen Gutschein von Susis Tierlädchen im Wert von 50 Euro.*Einfach die Gewinnkarte ausfüllen und per Post an die Baugenossen- schaft Langen eG schicken oder dort einwerfen.

Viel Glück!

*susis Tierlädchen ist ein Fach- handel für Tierbedarf, rheinstraße 14, 63225 Langen. Inhaberin susanne Donnerer führt alles, was das Herz Ihres Haustieres begehrt.

Baugenossenschaft Langen eG robert-Bosch-straße 45–47 63225 Langen

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Vermeiden Sie die Ansiedlung

von Legionellen …

… und sorgen Sie für eine ausreichende Warm- und Kaltwasserentnahme aus allen Wasserhähnen und Duschköpfen – insbesondere, wenn die Wohnung länger als eine Woche nicht genutzt wird. Betätigen Sie auch die Toilet-tenspülung regelmäßig.

So bleibt Ihr Wasser sauber.Das ist Legionella, ein Bakterium. Legionellen sind in Oberflächen-gewässern und im Grundwas-ser verbreitet. Sie verursachen Er krankungen von grippeartigen Beschwerden bis hin zu einer schweren Lungenentzündung.

fair. 01/201612