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FILME:ELLE * FENCES * LOVING *BOSTON

ABENTEUER: MUMIEN IN SENNESTADT

INTERVIEW:WALLIS BIRD KRAWALL:STUDIO BRAUN

NEUGIER GENÜGTULTIMO UNI SPEZIALERSCHEINT AM 28.04.2017

ULTIMO 3

MIX

Queer im Bunker; Angelika Högers Küchenkunst;

Hoppmanns böse Bilder in Münster;

Harms Helden; Gaida in Oelde; Hausmeldung;

Der kleine Schnorrer 4

RÄTSELRAUM

Indiana Jones in Sennestadt: Oliver Beerhenkes

bietet »Live Escape Games« an 6

TV SERIEN

Billions (2); Patriot; Fortutude (2);

Stan Lee´s Lucky Man; Z: The Beginning

Of Everything 8

RUDI

Diesmal: »Kleingärtner (I)« Von Peter Puck 9

FILME

Der junge Karl Marx 10Boston 10Alles im Kino 10Mein Leben als Zucchini 11Empörug 11Fences 14Cure for Wellness 14Lion 15Do Not Resist 15Elle 16Loving 16

TONTRÄGER

Bilderbuch; Sleaford Mods; Dirty Projectors; The

Shins; Antilopengang; Leoniden; Sampha; T2

Trainspotting Ost; Temples 17

KONZERTE

Wallis Bird-Interview; Studio Braun auf

Jubiläumstour 20

DVD

Operation Anthropoid; Zornige indische

Göttinnen; The Neighbor; Im Namen der Tiere;

Hieronymus Bosch 22

COMICS

Igorts »Berichte aus Japan«;

Die Söhne von El Topo 23

BÜCHERÜber Wolfgang Staudte; Suters Elefant;

SF: Tao – Der Mann im Ohr 24

PROGRAMM-SERVICEZwei Wochen Programm vom 20.2. bis 5.3. 25Der Konzert-Vorausblick 32Ausstellungs-Übersicht 40Feste Termine & Adressen 41

TUMMELPLATZKostenlose Kleinanzeigen 43Setzers Abende 44Impressum 45

FAST FERTIGEin Künstler und Kämpfer:

Harry Belafonte wird 90 47

Der Film und sein Vorbild: DasEhepaar Loving führte einen

langen Kampf, in den USA einEhepar seien zu dürfen.

Rechts das Filmpaar JoelEdgerton und Ruth Negga, unten

ein Bild aus der vom Magazin»Life« durchgeführten

Fotoreportage mit den Lovings.Dass Gesetze gegen sogenannte

Mischehen in den USA illegalsind, gilt erst seit 1967;

mehr auf Seite 16

4 ULTIMO

Harms Helden

HOPPMANNS BÖSE BILDERWELT

Physica Curiosa

Porträts von Menschen, Porträtsvon Tieren und was Skurriles da-

bei herauskommt, wenn man die bei-den kreuzt. So in etwa lässt sich dieAusstellung „Physica Curiosa“ vonZeichner Frank Hoppmann beschrei-ben. Die feinen Zeichnungen gehenüber simple Karikaturen hinaus,sind sinistre Charakteranalysen. DieL.A. Times fand Hoppmanns Darstel-lung von Donald Trump so gelungen,dass sie sie in ihrer Zeitung veröffent-lichten. Angela Merkels einziger Ge-

sichtsausdruck wirkt bei Hoppmannnoch stoischer, roboterhaft, mehrMonster als Mensch. Eine morbideAuseinandersetzung mit den Facet-ten von Menschen und Tieren in ei-ner detailreichen, besonderen Ästhe-tik. Besuche der Ausstellung sind biszum 7. April 2017 während der Vor-stellungen im Großen Haus des Thea-ters Münster möglich, der Eintritt istfrei. Nach vorheriger Anmeldung beider Intendanz kann „Physica Curio-sa“ auch tagsüber besichtigt wer-den.

QUEER

Geschlechtskrach

Keiner weiß so ganz genau was„queer“ ist, schräg mit Schlips,

Korsett mit Zylinder? Am 25. Febru-ar erklärt ein Abend im Bunker, dasses wohl was mit Einhörninnen undBoxershorts zu tun hat. Und Musik.Die neue Konzertreihe QueerLautver-einigt einschlägige Bands aus Berlin(Respect my fist) und Bielefeld

(Soll:Bruch:Stelle) mit einem Aufle-ger-Duo aus Djane Klaus und OlgoRhythmus. Die heißen gendermäßigso verwirrend, damit die Botschaftdeutlich rüberkommt: Sexismus istuncool, Trans- und Homophobie gel-ten als schlechtes Benehmen, undRassismus geht gar nicht. Der Pink-punk ist sperrig, wütend und tanz-bar, und kostet ein Spende als Ein-

tritt, die Party zum Ausklang istdann mit drin.

25.2., Bunker Ulmenwall, 20.30h

AUSSTELLUNG

Das Gestell

Mit leichter Hand das Absurde zumPoetischen zu erheben, ist die

Hauptqualität in Angelika HögersSchaffen“, schrieb mal ein Kuratorüber ihre Kunst. Die in Bielefeld le-bende gebürtige Freiburgerin sam-melt für ihre Installationen und Ver-suchsaufbauten alles Mögliche - be-vorzugt Dinge die von Benutzungund Dynamik zeugen. Zur Zeit sinddas vor allem Quirle und Schneebe-sen. Das inzwischen auf über 1400Quirle angewachsene Archiv wirdvon der Künstlerin sorgfältig durchsog. haptische Zeichnungen katalogi-siert. Dafür tastet sie mit einer Handden Quirl ab, während sie mit der an-deren die gefühlten Formen auf einStück Kohlepapier überträgt, undder Quirl auf dem darunterliegendenweißen Blatt als ungefähre Form er-

scheint. Der Quirl und die Zeichnun-gen werden mit Datum und Num-mern versehen und archiviert. Gera-

de ist in der BielefelderGalerie atelier D vonSuncana Dulic Högersraumbezogene Installa-tion ,,Das Gestell“ ent-standen, die im Wesentli-chen aus Quirlen undSchneebesen besteht -und eben jenen Zeich-nungen. Letztere kön-nen nach Ablauf der Aus-stellung käuflich erwor-ben werden. Die Raum-installation mit denZeugnissen aus dem Da-sein eines Haushaltsund den Spuren der Ver-änderung existiert nachihrem Abbau nichtmehr (Ausstellungsdau-er: 18.2.-1.4. ). Insofernbesteht der besondereReiz der Installationendarin, uns zu verführen,die Welt spielerisch zusehen. Nicht mehr undnicht weniger.

ULTIMO 5

Ein Volk, ein Reich, ein

Fax

Lustig: Fünf Seiten Fax von „Reichsbür-gern“ aus Löhne, die die Ultimo-Redak-tion alarmieren sollen, dass die illegiti-me BRD („seit 1956 ist das Wahlge-setz und damit jede seitdem erfolgteWahl ungültig…“) justament den Artikel80 GG (Vorbereitung eines Angriffskrie-ges) gestrichen hat und ein solcher da-her unmittelbar bevorsteht. Hm, nur

steht da nicht, gegen wen der sich richten soll. Und mal ernsthaft: Wen sollen wir mitLeyens Hippie-Schrottflieger-Bundesw ehr denn überfallen? Vielleicht jene Panzertrup-pen, die seit Jahren in Facebook-Filmchen immer von links nach rechts durchs Bildschnurren, um jetzt aber dann sofort Russland zu überfallen. Die scheinen echte Weg-findungsprobleme zu haben…

Schwarzes Kino

In den USA ist gerade „Black History Month“, der eine Monat, in dem speziell derschwarzen Geschichte beziehungsweise der Geschichte der Schwarzen gedacht wird.Weil in den USA gerade eine Bande von Rassisten an die Regierung gewählt wurde,konnte der amtshabende Präsident in seiner „Black History Month“-Rede nur mittei-len, dass er einen Schwarzen kennt („Frederick Douglass is an example of somebodywho’s done an amazing job and is being recognized more and more, I noticed“) DassMr. Douglass seit über 120 Jahren tot ist, wäre Trump, hätte er‘s gewusst, auch egalgewesen: ein toter Neger halt; oder wie Trump immer sagt: „Blacks“. Uns fällt auf,dass erstaunlich viele Filme vom gegenwärtigen und vergangenen Rassismus derUSA handeln. Im letzten Heft war das „Hidden Figures“, diesmal sind es „Fences“(Seite 14), „Do not resist“ (Seite 15) und „Loving“ (Seite 16). Das Kino stellt sich wie-der der Wirklichkeit. Nach all dem eskapistischen Superhelden-Geballer : Zeit wird´s.

Hausmeldung

mix

BUCHKUNST

Gaida in Oelde

Unter dem Titel „Ansicht & Einsicht" lässt das Museum für Westfäli-sche Literatur Lesen und Zeichnen, Betrachten und Beschreiben auf-

einandertreffen. Bis Ende April zeigt das Kulturgut Nottbeck Gemäldeund bibliophile Buchprojekte des Künstlers Klaus G. Gaida.

Der befasst sich seit Jahren mit der Untersuchung hergebrachter Zei-chen- und Schriftsysteme, die er in eine neue, eigene Bildsprache über-führt. Er behandelt Themen, die häufig Randbereichen der Aufmerk-samkeit entstammen: Vermeintlich Beiläufiges kommt in den Blick,wird künstlerisch in Bildserien erforscht, kategorisiert, archiviert oderkatalogisiert. Dabei ist Sprache für Gaida immer ein zentrales Element:Sei es als in die Arbeiten integrierte Bildlegende, die gern Erwartetesauf den Kopf stellt. Sei es als Gegenstand spielerisch angelegter For-schungen und Bildserien wie „DieMittel der Malerei" oder „Diploma-tische Buchstaben". Sogar denradikalen LautbuchstabiererArno Schmidt zitiert er mitHörwörtern von „Mettafüsiek" bis

„Ferrschtänndigunnk".Neben Bildern und zum Teil

erstmals öffentlich ausgestelltenWerken zeigt das Literaturmu-seum besonders Gaidas bibli-ophile Kunstbuchprojekte, die inZusammenarbeit mit verschiede-nen Schriftstellern (darunter Tho-mas Kling oder W. G. Sebald) ent-standen. Ein besonderes Exponatist das Filmzeugnis „Angeln ohneHaken" von Sigmar Polke, daseine Autogrammstunde der vonGaida gegründeten Kunstband

„Die Kontainers" aus dem Jahr1979 dokumentiert.

Klaus G. Gaida: ANSICHT & EIN-SICHT. Bis zum 1. Mai im Literatur-museum und Gartenhaus des Kultur-guts Haus Nottbeck

DER KLEINE SCHNORREREinmal wie Indiana Jones die Rätsel derverschlossenen Grabkammer lösen? Dasund wie das geht in Sennestadt steht aufder näcchsten Seite. Wer Lust auf Kammer-rätsel hat, für den hat uns der Betreiber 10Gutscheine à 10 Euro spendiert für jede(n), der/die mal echte Gruft-Erfahrun-gen sammeln möchte. Email an [email protected], StichwortGruftie. Einsendeschluss ist der 28.2.17

6 ULTIMO

INDIANA JONES INSENNESTADT

IN »LIVE ESCAPE GAMES« LÖSEN WIR RÄTSEL IN GRUPPEN. IN SENNESTADT BITTET OLIVERBEERHENKES ZUM KNOBELN IN EINER ÄGYPTISCHEN GRABKAMMER

Wir befinden uns in einer dunk-len Kammer. Unserer Fackelvermag sie nur notdürftig zu

beleuchten. Zum Glück finden wireinige Kerzen. Nachdem wir sie an-gezündet haben, können wir schon

mehr erkennen. An den rauen Wän-den des Raumes sind umfangreicheund prächtige Schriftzeichen undHieroglyphen. Offensichtlich warauch unser verschollener Archäolo-giekollege hier, denn neben einigen

verschlossenen Holzkisten steht einStuhl mit seiner Jacke, daneben ei-nige seiner Notizen. Leider entde-cken wir den verehrten Herrn Kolle-gen nicht. Aber vielleicht findensich ja Hinweise, die uns weiterhel-

fen. Und von ein paar Schlangenund Skorpionen lassen sich echteAbenteurer natürlich nicht aufhal-ten. Aber wir müssen uns beeilen,denn wir haben nicht viel Zeit. Sobeginnt nach einer kurzen, stim-

R Ä T S E L R A U M

Staunen im Film: „Indiana Jones und das Königreich des Kirstallschädels“

ULTIMO 7

mungsvollen filmischen Einwei-sung Oliver Beerhenkes Live Esca-pe Game – Der Fluch der Mumie.Nicht in Ägypten, sondern in Biele-feld-Sennestadt.

NICHTS WIE RAUS!

Das Live Escape Game ist ein relativjunges Phänomen. Eines, das sichkontinuierlich wachsender Beliebt-heit erfreut. Von Budapest, der euro-päischen Hauptstadt der Escape Ga-mes, ausgehend, erobert das SpielEuropa. In vielen Städten haben inden letzten Jahren Escape GameRäume eröffnet. Doch was ist das ge-nau? Es handelt sich um ein interakti-ves Spiel, bei dem man aktiv einge-bunden ist. Gruppen von bis zu sechsTeilnehmern finden sich in einemThemenraum wieder aus dem siesich innerhalb von 60 Minuten durchdas Lösen von Rätseln und das Betäti-gen von Mechaniken befreien müs-sen. Falls die Gruppe mal gar nichtweiter weiß, gibt ein GamemasterTipps, der die Gruppe über Kamerasbeobachtet. Das Konzept der Live Es-cape Games stammt überraschen-derweise mal nicht aus den USA.Laut Oliver liegen die Ursprünge viel-mehr in Japan. Im Grunde handelt essich um in die Realität übertrageneComputerspiele.

Im November letzten Jahres hatder Kabarettist, Comedian und Au-tor Oliver Beerhenke mit seiner Fir-ma „X-it-ADVENTURES“ einen LiveEscape Game Raum in Bielefeld-Sen-nestadt eröffnet. Sein Schlüsselerleb-nis hatte Oliver vor zwei Jahren inMünchen. Dort nahm er mit Freun-den zum ersten Mal an einem Live Es-cape Game teil. Seine Erwartungenwaren nicht hoch, aber er kam aufden Geschmack. Und auf die Idee, ei-nen eigenen Raum zu gestalten. Alsgroßer Indiana Jones Fan beschloss

er, einen geilen Indiana Jones Raumzu erstellen, in dem die Besucherwirklich das Gefühl haben sollten,eine verschollene Grabkammer zuentdecken.

ZEITREISEN

Da Oliver nicht nur Indiana JonesFan ist, sondern sich auch sehr fürGeschichte interessiert, hatte er beider Gestaltung seines Raums von An-fang an einen hohen Anspruch. Erwollte eine Art Zeitreise erschaffen.Dazu gehört ein hoher Grad von Au-thentizität und Glaubwürdigkeit. Soist die erste Grabkammer eine fastoriginalgetreue Kopie der Grabkam-mer des Tutanchamun, die HowardCarter am 26.11.1922 im Tal der Kö-nige entdeckte. Malereien undSchriftzeichen sind weitgehend origi-nalgetreu übernommen worden.Eine etwas ältere Gruppe habe überdas Betrachten der Bilder schon maldie Zeit vergessen, weil sie so sehr anihre Ägyptenreise erinnert wurden,erzählt Oliver. Er betont, dass er al-les selbst gemacht hat und keiner Li-zenzkette angehört. Das verschaffteihm die nötige Freiheit, den Raumnach seinen Vorstellungen zu gestal-ten.

Monatelang hat Oliver akribischseine Requisiten zusammengetra-gen. Bis auf die Fackel und die Ker-zen, die aus Brandschutzgründenelektrisch betrieben werden, gibt esnur Dinge, die es auch zur Zeit Car-ters gegeben haben könnte. Man be-kommt echte Gegenstände in dieHand, was das Spiel auch haptisch er-fahrbar macht. Die bereits erwähnteFackel hat Gewicht, ein für die Lö-sung wichtiges Amulett ebenso. Aufdem Boden der Kammer breitet sichechter Sand aus. Das ergibt ein atmo-

Die Grabkammerin Sennestadt

8 ULTIMO

R Ä T S E L R A U M

sphärisch ebenso gelungenes wieüberzeugendes Gesamtbild.

Bei einer Wahl von Escape RoomBetreibern wurde Olivers Raum gera-de unter die zehn schönsten Deutsch-lands gewählt. Seinen pädagogi-schen Ansatz unterstreicht Olivermit einem Flyer, der den Teilneh-mern nach Ablauf der Zeit ausgehän-digt wird. Darin erfährt man, was anDer Fluch der Mumie Wahrheit undwas Fiktion ist.

EIN SPIEL FÜR NERDS?

Sehr wichtig für ein Spiel wie Fluchder Mumie ist der Spaß am Knobeln.Es schadet allerdings auch nicht,wenn man über genug Imaginations-kraft verfügt, um sich für 60 Minutenin die Rolle eines Abenteurers undArchäologen einzufinden. Nerdssind also nicht per se im Vorteil. SeinSpiel ist für alle Altersgruppen geeig-net. Oliver hatte Teilnehmer von 9bis über 80 Jahre, wobei die meistendann doch zwischen 25 und 45 Jahrealt sind. Familie, Freundesgruppenaber auch Schülergruppen zählen zuseinen Kunden. Die meisten Grup-pen kamen bisher aus OWL. Aberauch Hardcore-Gamer aus dem Bun-desgebiet waren schon da. Und in sei-ner Kammer hat es sogar schon ei-nen erfolgreichen Heiratsantrag ge-geben. Ein genauer Blick auf die De-tails lohnt, denn Oliver hat auch dieeine oder andere witzige Anspielungeingebaut.

HARTE ARBEIT

Fluch der Mumie ist kein lockererSpaziergang. Die Erfolgsquote liegtbisher etwa bei 20 bis 40%, je nachTeilnehmergruppe. Allzu leicht woll-te es Oliver den Teilnehmern nichtmachen. Unter anderem müssenSchriftzeichen übersetzt und dieKombination für ein Zahlenschlossgefunden werden. Auf die Rätsel undMechaniken verwendete er genausoviel Mühe wie auf die Ausstattung. Al-les wurde getestet, sei es an Model-len – oder an Freunden, der Familieoder Helfern. Schließlich muss alleswie gewünscht funktionieren. DassSpieler dann doch mal eine unvorher-sehbare Ideen entwickeln könnenoder einen Gegenstand anders als ge-dacht verwenden, lässt sich zwarauch mit umfangreichen Tests imVorfeld nicht völlig ausschließen.Doch man lernt dazu und justiertdann nach.

Für Oliver liegt der besondereReiz von Escape Games darin, dasses sich um ein kurzweiliges Freizeit-vergnügen handelt in das man aktivals Gruppe eingebunden ist. Man hatso ein nettes Gemeinschaftserlebnis.Auch der überschaubare Zeitraumvon gut 60 Minuten ist vorteilhaft.Derzeit arbeitet er an einem zweitenRaum mit dem Titel Die Flucht aus Al-catraz. Der soll, wenn alles so läuftwie geplant, im Frühjahr eröffnen.

Olaf Kieserwww.x-it-adventures.de / [email protected]

Hier geht´s zum Mumienfluch in Sennestadt

Gamemaster Oliver hat alles im Blick

T V S E R I E N

Billions (2) – Paul Giamatti als Staatsanwalt mit Ego und Damian„Homeland“ Lewis als Börsenguru und Milliardär Bobby Axelrod liefern sicheinen schicken Schaukampf um Einfluss, Macht und Sex. Vor allem einigeerlesene Sado-Maso-Sex-Szenen in der ersten Staffel verschafften der etwaseindimensionalen Serie Aufmerksamkeit, die ein bisschen wie „Dallas an derBörse“ wirkt, nur mit mehr Geschmack – und erheblich besserenSchauspielern. (ab 20.2. auf Sky Atlantic)

Patriot – aus der Reihe „Glaubwürdig können andere“ präsentiert die neueAmazon-Serie ein Bruderpaar, dessen einer Teil ein zynischer US-Senator ist,der andere ein anscheinend liberal-lässiger Folk-Sänger, der allerdings einDoppelleben führt und eigentlich Geheimagent ist. Die Brüder sind MichaelDorman und Michael Chernus, als bekanntes Seriengesicht ist KurtwoodSmith dabei. (ab 24.2. auf Amazon)

Fortitude (2) – wer Serien in Schnee und Eis an abgelegenen Ort und mitskurrilen Figuren mag, der ist mit der britischen Serie Fortitude gut bedient,zumal in der ersten Staffel Stanley Tucci Stil in die Eiswelt brachte. In derzweiten Staffel wird Ortspolizist Dan Anderssen (Richard Dormer) dennächsten Mordfall lösen. (ab 28.2. auf Sky Atlantic)

Stan Lee´s Lucky Man – James Nesbitt, der Mann mit dem durchgehendschlechtgelaunten Gesicht, spielt den spielsüchtigen Cop DI Harry Clayton,der eines Tages ein Glücksbringer-Armreif angeheftet bekommt und seit demso viel Glück hat, dass die Leute um ihn herum reihenweise tot umfallen. Dassnebenbei noch eine ganz normale Krimiserie abläuft, macht diese Variantedes Superhelden-Genres, in dem Marvel-Chef Stan Lee ja zu Hause ist, zueiner erfrischenden Angelegenheit; nicht ganz so frech und flott wie Lucifer,aber als englische Variante durchaus ansehbar. Eine zweite Staffel wirdgerade gedreht. (ab 1.3. auf Sky 1)

Z: The Beginning of Everything –beschreib die wilden Jugendjahre vonZelda Sayre Fitzgerald, die später an derSeite des Schriftstellers F. ScottFitzgerald zum Inbegriff des Partytierswurde. In Alabama der frühen 20erJahre als Tochter eines Richters nackt inden See zu springen, gehört da schon zuden ganz großen Momenten. ChristinaRicci, seriengerecht abgemagert, dafüraber figurenähnlich, gibt die wildeZelda, die nur eines will: Raus aus derProvinz. (ab 3.3. auf Amazon)

Christina Ricci

10 ULTIMO

F I L M E

DIE GEBURT EINER IDEE»Der junge Karl Marx« erzählt vom Leben im Exil und dem Beginn einer neuen

Gesellschaftsanalyse

Dass es diesen Film gibt, verdan-ken wir dem Ausnahmezustand,in den die Welt durch die Finanz-

krise geriet. Als die von den Ökono-men aufgestellten Theorien, Modelleund Gewissheiten sich zum großenTeil als falsch erwiesen, erlebte KarlMarx eine Renaissance. Viele seinerAnalysen erwiesen sich vor dem Hin-tergrund der Krise als ziemlichpräzise.

Der Film beschreibt einen gut vierJahre umfassenden Zeitraum Mitteder 1840er Jahre. In Europa brodeltes. Die intellektuelle Opposition, dieihre Stimme gegen die feudale Ord-nung erhebt, wird massiv unter-drückt. Das aufstrebende Bürgertumfordert mehr Rechte, und die vonEngland ausgehende Industrialisie-rung breitet sich auf dem Kontinentaus. In England hat die Industrialisie-rung zwar die alte Ordnung besei-tigt, aber auch zu einer Verelendungdes Proletariats und einer tiefenSpaltung der Gesellschaft geführt.

1844 muss Karl Marx mit seinerFrau Jenny nach Paris ins Exil flüch-ten. Dort lernt er den Fabrikanten-sohn Friedrich Engels kennen. Diebeiden freunden sich an. Engels‘ fun-dierte Berichte über die Situation inEngland sind die fehlenden Impulse,die Marx für die Entwicklung einesneuen, revolutionären Weltbildesbraucht. Gemeinsam entwerfen sieauf Basis ihrer Diagnose der aktuel-len Machtverhältnisse eine neueGesellschaftsordnung.

Der junge Karl Marx ist schon des-halb ein sehenswertes Biopic, weil esMarx als jungen Mann zeigt, lange be-vor er zu der bekannten Ikone mitwallendem Bart wurde. Dieser jungeMarx ist bereits ein ebenso brillanterwie scharfzüngiger Kritiker der herr-schenden Verhältnisse. Das führtzwangsläufig zu Schwierigkeiten.Als wichtige Quellen dienten demFilm Briefwechsel zwischen Marx,seiner Frau Jenny und Engels. Eswird also auch einiges über Marx alsjunger Familienvater erzählt. Ihn pla-gen häufig Geldsorgen. Exil und Ver-bannung sind einem geregelten Ein-kommen nicht gerade zuträglich. Ne-ben seiner eigentlichen Herzensar-beit muss er deshalb Artikel für Zei-tungen schreiben, wobei er so seineProbleme mit Abgabefristen hat. Oftmuss er seinem Geldhinterherlaufen.

Der Film lotet die Freundschaftzwischen Marx und Engels gründlichaus. Nach holperigem Start erken-nen die beiden relativ ungleichenMänner, dass sie verwandte Geister

sind, sich ausgezeichnet verstehenund ergänzen. Beide werden nichtverklärt, sondern mit ihren Stärken,Schwächen und Widersprüchen ge-zeigt. Revolutionäre Gedanken, gu-tes Essen, Alkohol und Zigarren pas-sen dann doch irgendwie zueinan-der. Besonders Engels‘ Dilemmawird deutlich. Das Leben als bürgerli-cher Kaufmannssohn passt nurschwer zu seinen sozialistischenIdeen. Auch die Rolle der Frauenwird angemessen gewürdigt. Dieschweren Verwerfungen der Indu-strialisierung kennt Engels auchdank seiner Lebensgefährtin, der iri-schen Arbeiterin Mary Burns. JennyMarx, eine gebildete und aus eineangesehenen Familie stammendeFrau unterstützte die beiden Männersehr bei ihrer Arbeit.

Der junge Karl Marx ist aber auchein bemerkenswert guter histori-scher Film. Er gewährt einen kundi-gen Einblick in eine brodelnde Epo-che. Er zeigt den Hintergrund, vordem Marx und Engels ihre Ideen ent-wickeln. Es gibt diverse revolutionä-re Bewegungen und Gruppen. Marxund Engels erweisen sich als weitausklüger und konsequenter als diemeisten anderen Revolutionäre. Sie

wollen das System nicht verbessern,sondern es abschaffen. Beide erken-nen, dass es dafür außer Eifer aucheine schlüssige, überzeugende An-schauung braucht. Man wird Zeuge,wie Marx und Engels ihre Ideen ent-wickeln, sie abwägen und gegen An-griffe verteidigen. EntscheidendePunkte sind die Gründung des Bun-des der Kommunisten 1847 und dasKommunistischen Manifest, das am21. Februar 1848 in Londonerscheint, kurz vor Ausbruch der1848er Revolution.

Wer prunkvolle Kostüme, Straßen-schlachten und Dramatik braucht,wird mit Der junge Karl Marx seineSchwierigkeiten haben. Der haitiani-sche Regisseur Raoul Peck, dessen IAm Not Your Negro 2017 für den Os-kar im Bereich Dokumentarfilm no-miniert ist, inszeniert eher ruhig undist um einen rauen, authentischenLook bemüht. Er lässt Gedanken undDialogen viel Raum – eine mutigeund gute Entscheidung, denn es isterhellend und dazu noch eine Freu-de dabei zuzuhören, wie Marx logi-sche Fehler aufdeckt und leerePhrasen bloßstellt.

Wenn zum Schluss zu Bob Dylans„Like A Rolling Stone“ Bilder vonKriegen, Krisen und Entwicklungendes 20. und 21. Jahrhunderts gezeigtwerden, schlägt der Film den Bogenvon damals bis heute, von der Idee,die immer noch auf ihre Umsetzungwartet, zum gegenwärtigen unverän-derten Elend.

Oder wie Engels es genannt hätte:Zu den Folgen des Grundwider-spruchs. Olaf Kieser

D/F/B 2016 R: Raoul Peck B: Raoul Peck,Pascal Bonitzer K: Kolja Brandt D: AugustDiehl, Stefan Konarske, Vicky Krieps, Han-nah Steele. 118 Min.

Die Zeit ist reif: Marx und Engelsbei der Arbeit

Vicky Krieps als Jenny, StefanKonarske als Engels

ULTIMO 11

A L L E S I M K I N O

SEIT 16.2.17Elle – Isabelle Huppert rächt sich à laVerhoeven; siehe Seite 16.

Empörung – Ausstattungsversion einesPhilip Roth Romans; siehe Seite 12

Enklave – Drama aus dem Kosovo.

Fences – Rassismus in den 50ern; sie-he Seite 14

Ich, Claude Monet – Dokumentation.

John Wick: Kapitel 2 – Keanu Reeveslangt hin.

Mein Leben als Zucchini – rührendesWaisendrama mit Knetgummi; siehe Sei-te 12

Schatz, nimm du sie! – Carolin Kebekusals Film.

T2: Trainspotting – Helden vom ge-stern.

AB 23.2.17A Cure For Wellness – Spoiler alert:Das Wasser war´s; siehe Seite 14

Bailey – Ein Freund fürs Leben – meinLeben als Hund, Tierfilm von Lasse Hall-ström.

Bibi & Tina 4 – Tohuwabohu Total – vonDetlev Buck; und wir sind dem Schicksalso dankbar, dass die ersten 3 Teile anuns vorbeigegangen sind.

Boston – Peter Berg lässt wieder Sa-chen kaputtmachen; siehe Seite 11

Die Gabe zu heilen – Andreas Geiger do-kumentiert, dass an Wunderheilern,Kräuterhexen und Hellsehern doch wasdran sein könnte; im Gegensatz zu An-dreas Geiger. An dem ist gar nichtsdran.

Do Not Resist – Police 3.0 – Rassis-mus heute – eine Dokumentation überFerguson; siehe Seite 15

Europa – Ein Kontinent als Beute –

„Analyse“ der jetzigen Krise, inszeniertvon Christoph Schuch.

Fist Fight – Schulkomödie mit Ice Cube.

Hitlers Hollywood – Das Deutsche Kino

im Zeitalter der Propaganda 1933 –

1945 – „Was sagen diese Filme überdas Dritte Reich und die Menschen da-rin aus?“, will ein Regisseur mit demschönen Namen „Suchsland“ wissen.Solange er z.B. die Ufa „Hitlers Holly-wood“ nennt, befürchten wir dasschlimmste.

Lion – Adoptionsdrama aus Indien; sie-he Seite 15

Neruda – Pablo Larrain erzählt wiederGeschichten aus seiner chilenischenHeimat, diesmal über den Dichter undPolitiker Pablo Neruda.

Offline – Das Leben ist kein Bonuslevel

– deutscher Lachfilm.

William und das Petermännchen – deut-scher Zeichentrickfilm.

Worlds Apart – diverse Liebesgeschich-ten aus Griechenland.

AB 2.3.17Certain Women – Geschichten aus demLeben, erzählt von Kelly Reichardt, mitKristen Stewart, Michelle Williams undLaura Dern; mehr im nächsten Heft.

Der junge Karl Marx – wie alles anfing;siehe Seite 10

Die Frau im Mond – Erinnerung an die

Liebe – Liebesschmalz mit Marion Cotil-lard, die aber nichts dafür kann.

Little Men – Leben in Brooklyn, mit GregKinnear; mehr im nächsten Heft.

Logan – The Wolverine – ein Heldenle-ben am Ende.

Neo Rauch – Gefährten und Begleiter –Dokumentation.

Reis – Hagiographie über den Irren vomBosporus, die sicherheitshalber 1999endet.

Silence – Glaubensdrama von MartinScorsese; mehr im nächsten Heft.

Tour de France – Komödie mit GérardDépardieu.

Wolves At The Door – Horrorthriller.

BOSTON

Stadt ohne AngstPeter Berg zeigt die coolen

Bostonians nach demBombenanschlag von 2013

Regisseur Peter Berg guckt gernedabei zu, wie Dinge kaputt ge-hen. Zuletzt hat er recht beein-

druckend (und öde) den Untergangder Ölplattform „Deepwater Hori-zon“ nachgestellt. Jetzt werden diebeiden Bombenanschläge währenddes „Patriot´s Day“ in Boston 2013nachgespielt: Während des Volksma-rathons gingen dort zwei Bombenhoch, platziert von den russischstäm-migen Brüdern Zarnajew.

Aufwändig nachgestellt (mit ei-nem eastwood-verdächtig schmalenBudget von 45 Millionen Dollar) in-szeniert Peter Berg genau das: EineStadt, in der zwei Bomben hochge-hen und in der Polizei und Rettungs-kräfte daran arbeiten, die Folgen fürdie Betroffenen zu lindern. Wir se-hen hochsympathische Polizisten, ei-nen etwas verkniffenen FBI-Ermitt-ler (großartig: Kevin Bacon), Stadt-Cops in verschiedenen Rängen undFunktionen (John Goodman, J.K.Simmons, Mark Wahlberg) und vorallem eine Bevölkerung, die sich be-sonnen verhält. „Hey, das ist Bos-ton!“, erklärt Mark Wahlberg dem zö-gernden FBI-Chef, „die Leute bren-nen darauf, mit uns zusammenzuar-beiten.“ Auffällig, dass „die Bevölke-rung“ in wirklich allen Hautfarbenschillert, während die Stadtpolizis-ten ausschließlich weiß sind (ausge-rechnet beim FBI zeigt Berg auchSchwarze und Araber). Die beiden et-was gestört wirkenden Attentäter ha-ben dabei die Funktion, die schon dieIndianer bei John Ford hatten: Siesind einfach da, stören die gute

Laune und schweißen die bedräng-ten Siedler zusammen.

Mit allen Mitteln des Kinos lässtBerg es rumpeln und krachen, dieSchießereien sehen so schick aus wiedie Bombenanschläge dramatischwirken (sie haben ihm so gut gefal-len, dass er sie gleich mehrfachzeigt, was kurzzeitig für Irritationsorgt; es waren nicht sechs Bomben,er zeigt nur die zwei Explosionen sogerne in Wiederholung).

Weil er als Produzent dabei war,darf Mark Wahlberg als einzigerrummenscheln und erhält gleichmehrere ihn und uns überforderndeSzenen. Die bei Berg immer gern ver-gebene Rolle der schmachtendenEhefrau („Schatz, wo bist du?“)spielt diesmal Michelle Monaghan.

Mit seinen zwei Stunden und sei-nen drei Enden ist Boston ein sauberund brav inszenierter Actionkra-cher, der sich um jeden Standpunktdrückt. Dass dem verhafteten Atten-täter bewusst seine Rechte nicht vor-gelesen wurden, wird nur im Dialogzwischen zwei Polizisten erwähnt.Die aus den Fugen geratene, völligsinnlose Schlussballerei, bei der derAttentäter beinahe getötet wurde,wird gezeigt und mit Kopfschüttelnversehen. Berg ist nicht dumm.

Wohltuend allerdings verfehlt derFilm jenen hysterischen Tonfall, wieihn die neue US-Regierung pflegt.Bei aller emotionalen Dichte, die dieJagd auf die beiden Mörder im Filmerreicht, überschreitet Boston niedie Grenzen des Genres. Die Brüderwerden gejagt, weil sie Mörder sind.Warum? – darüber wird nicht gere-det. Aber „Warum“-Filme hat PeterBerg sowieso noch nie gedreht.

Thomas Friedrich

Patriot´s Day. USA 2016 R: Peter Berg B:Peter Berg, Matt Cook, Joshua Zetumer K:Tobias A. Schliessler, D: Mark Wahlberg,John Goodman, Kevin Bacon, J.K. Sim-mons, 133 Min.

Killen mit Stil: Keanu Reeves in „John Wick: Kapitel 2“

Mark Wahlberg in „Boston“

12 ULTIMO

F I L M E

MEIN LEBEN ALS ZUCCHINI

HerzknetenEin melancholischer Kinderfilm

mit viel Wärmeund Knetfiguren

Die hat aber eine schöne Mutter“sagt eines der Mädchen, undvierzehn Kinderkulleraugen

starren über den Schnee hinweg dieFrau an, die gerade ihre Tochter trös-tet. Es ist eine kurze, herzerweichen-de Szene, gerade weil sie ohne musi-kalische Untermalung oder senti-mentale Nahaufnahmen auskommt.Wir sehen sieben bunte Knetfigurenmit kürbisähnlichen Riesenköpfen,dünnem Körper und großen, glän-zenden Augäpfeln. Dass diese seltsa-men Wesen einem bis dahin schonlängst ans Herz gewachsen sind -darin liegt die große Kunst vonClaude Barras, Animationsfilm.

Während computergenerierteTrickfilme mit hohem technischem

Aufwand und 3D-Schnick-Schnackfieberhaft an der Humanisierung ih-rer Pixelcharaktere arbeiten,scheint in diesen handgearbeitetenPlastilin-Figuren die Seele förmlicheingearbeitet zu sein. Aber die Empa-thie für die Kinderschar entsteht na-türlich nicht nur durch ihr äußeresErscheinungsbild, das im geduldigenStop-Motion-Verfahren in Bewegunggebracht wird, sondern vor allemauch an der Geschichte, die der Filmerzählt.

Zucchini heißt der Junge mit denblau umrandeten Augen und er hates bisher nicht leicht gehabt in sei-nem Leben. Die alleinerziehendeMutter war eine Trinkerin und ist beieinem Sturz auf der Treppe ums Le-ben gekommen, als sie gerade ihrenSohn verprügeln wollte. Der kleineJunge ist voller Trauer und Schuldge-fühle, als der nette Polizist Raymondihn ins Waisenhaus bringt. „Wir sindalle gleich. Da ist keiner mehr, deruns liebt“ sagt Simon zu ihm, der denNeuankömmling zunächst mobbt,

aber schließlich doch Mitleid mit ihmhat.

Ausgehend von einem tragischenSchicksalsschlag, der die Welt deskleinen Jungen zusammenbrechenlässt, erzählt Mein Leben als Zucchi-ni von der allmählichen Rückkehrdes Kindes ins Leben. Alle im Heimhaben ihr Päckchen zu tragen, abersie lernen sich gegenseitig mit ihrenVerletzungen und Eigenheiten zuschätzen. Als die zehnjährige Camil-le im Waisenhaus ankommt, beginntzwischen ihr und Zucchini eine zar-te, sich langsam vortastende ersteLiebe, durch die beide Vertrauenzueinander und zu sich selbst finden.

Es ist ein großes Missverständnisdes modernen Kinderfilms, dass dielieben Kleinen im Kino immer nur la-chen wollen und mit immer schnelle-rer Action bei der Stange gehaltenwerden müssen. Kinderfilme könnenmehr, denn die Fiktion ist für die jun-gen Zuschauer auch ein Schutz-raum, in dem Emotionen erforschtund ausprobiert werden können, sowie es die Märchenkultur überJahrhunderte bewiesen hat.

Aber dafür braucht es ein kluges,sensibles Erzählkonzept, das verant-wortungsvoll darüber nachdenkt,wie diese Emotionen dargestellt wer-den. Barras und seine Drehbuchauto-rin Céline Sciamma, die sich im fran-zösische Kino mit Tomboy und Girl-hood als Spezialistin für außerge-wöhnlich lebendige Kinder- und Ju-gendporträts profiliert hat, verschrei-ben sich einer Art zärtlichem Realis-mus. Die existierende Gewalt und

Vernachlässigung von Kindern in un-serer Gesellschaft wird offen themati-siert, aber nicht in konfrontativerForm, sondern eher als sanftefilmische Umarmung.

Dabei erweisen sich die Knetfigu-ren als künstlerischer Glücksgriff,weil die Empathie für die Charaktereaus einer notwendige Wahrneh-mungsdistanz heraus aufgebaut wer-den kann. Genauso wie das Waisen-heim für Zucchini zu einem sicherenOrt wird, an dem er wieder Vertrau-en ins Leben fasst, zeigt dieser Filmden jungen Zuschauern in der Gebor-genheit der Fiktion, dass auf dem Bo-den trauriger Erfahrungen neuesGlück wachsen kann. „Herzensbil-dung“ nannte man so etwas frühereinmal, und das hat nichts mit didak-tischer Belehrung zu tun. Diese Quali-täten hat auch die Academy erkanntund diesen durch und durchliebenswerten Animationsfilm miteiner Oscar-Nominierung bedacht.

Martin Schwickert

Ma Vie De Courgette F 2016 R: Claude Bar-ras B: Céline Sciamma, 66 Min.

„Hier sind wir alle gleich: Da istkeiner, der uns liebt“ – „Mein Lebenals Zucchini“

EMPÖRUNG

Matte RepriseEine ziemlich müde und

ermüdende Roman-Verfilmung

Verfilmungen von Philip Roth-Ro-manen sind oft einfach nur Kos-tümfilme. Auch hier bewundert

man die Liebe zum Detail, mit der Re-gisseur Schamus die Welt der Colle-ges und Kleinstädte Anfang der 50erJahre nachbaut. Man könnte aucheinfach die Bücher von Roth lesen,wo das alles viel anschaulicher statt-findet und zudem eingebettet ist inGedanken und Handlungen, aus de-nen hervorgeht, wie weit Kostümund Gedanken, Realwelt und Träu-me einander bedingen. Aber gut, wirsind im Kino, hier zählen Schauwer-te. Also schauen wir, wie der jüdi-sche Metzgersohn Markus aus Ne-wark, New Jersey, in Ohio aufs Colle-ge geht und dort stark mit seinerjüdischen Identität und Liebeshän-deln zu ringen hat.

Dass das nichts Neues bietet (unddem Problem auch keine neuenAspekte abgewinnt) ist dabei nur einTeil des Problems. James Schamus,der eine lange Karriere als Produ-zent und überhaupt keine als Regis-seur hinter sich (und vermutlichauch nicht vor sich) hat, legt seinenCollege-Film derart konventionellan, dass die Langeweile schier über-wältigend ist. Eine meist fest platzier-te, im Schnitt/Gegenschnitt-Verfah-

14 ULTIMO

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ren darstellende Kamera lässt am Bo-den festgenagelte Schauspieler ihreDialoge aufsagen, die man alle schonmal gehört hat.

Sich für sein Debut (mit 57 Jahren)eine Romanverfilmung auszusu-chen, erscheint als sichere Wahl.Aber Schamus, der auch das Dreh-buch aus Roth´ Roman destillierte,hat zu keiner Zeit ein Gefühl für Er-zähltempo und –haltung. Was Rothin seinem 200 Seiten kurzen Romanauf der ersten Seite erzählt, dafürbraucht der Film fast 10 Minuten.Manchmal können auch kurze Filmelänglich wirken. Thomas Friedrich

USA / China 2016 R & B: James SchamusK: Christopher Blauvelt D: Logan Lerman,Sarah Gadon, Tracy Letts, 110 Min. // DerRoman ist als Rowohlt Taschenbuch für8,99 zu haben

FENCES

Black HistoryDenzel Washingtons Verfilmung

eines Theaterstücks überschwarzes Leben in den 50ern

Pittshburgh in den 1950er Jah-ren. Der Afroamerikaner Troy(Denzel Washington) arbeitet

bei der Müllabfuhr. Mit seinem be-sten Freund Jim Bono fährt er je-den Tag hinten auf dem Müllwagendurch die Stadt und sammelt Müllein. Troy hat es durch harte Arbeitgeschafft, sich und seiner Familieeinen bescheidenen Wohlstand inForm eines Hauses in einer Vor-stadtsiedlung zu erarbeiten. Wäh-rend er für das Geld zuständig ist,kümmert sich seine Frau Rose (Vio-la Davis) um den Haushalt. Den-noch trauert Troy aber immer nochseiner verpassten Karriere als Base-ballprofi nach. Dass sein Lebennicht anders verlaufen ist liegt fürTroy am täglichen Rassismus undder generellen BenachteiligungSchwarzer gegenüber den Weißen.

Keine Freude machen Troy die Plä-ne seiner beiden Söhne. Der 34-jähri-ge Lyons versucht sich als Jazzmusi-ker und ist oft klamm. Cory, der nochbei seinen Eltern wohnt, ist ein talen-tierter Athlet und hat sich durch Col-lege Football in die Notizbücher eini-ger Trainer gespielt. Troys Erfah-rung nach ist der Traum als Profi-sportler Karriere zu machen unterden herrschenden gesellschaftlichenBedingungen natürlich absurd.

Fences ist die dritte Regiearbeitvon Denzel Washington. Er adaptiertden sechsten Teil des Pittsburgh-Zyk-lus des bedeutenden, 2005 verstorbe-

nen Dramatikers August Wilson. Die-ser Zyklus ist eine Chronik afroameri-kanischen Lebens im 20. Jahrhun-dert. 1987 wurde das Stück zum ers-ten Mal aufgeführt, Wilson erhielt da-für den Pulitzerpreis. Nach der Wie-deraufführung am Broadway ab2010 folgten weitere Preise, und eswar kaum möglich Karten zu bekom-men. Viola Davis spielte bereits hierdie Rolle der Rose.

Anders als viele Filme, die sich mitdem Leben der Afroamerikaner aus-einander setzen, zeigt Fences seineFiguren nicht nur als Opfer, sondernals ambivalente Figuren in einemkomplexen Geflecht gesellschaftli-cher Umstände. Rassismus ist eineTatsache. Aber er dient nicht als mo-nokausale Erklärung für alle Fehl-schläge. Troy zum Beispiel war nacheiner 15jährigen Haftstrafe schlichtzu alt für eine Karriere als Profi.Dass er nicht zum Fahrer befördertwird, weil er nicht lesen kann undkeinen Führerschein besitzt, kommtihm nicht in den Sinn.

Patriarch Troy hat ein konservati-ves Welt- und Gesellschaftsbild. Erist stolz auf das, was er erreicht hat.Seine Familie zu versorgen ist seinePflicht, mit Liebe hat das nicht unbe-dingt etwas zu tun. Er nimmt keineKredite auf, Fernsehen ist modernerUnfug, und aus seiner Sicht wird sichnie etwas ändern für Schwarze. Dassdie Gesellschaft im Wandel begriffenist und sich nicht nur für SchwarzeChancen auftun, sieht er nicht. Troyist überzeugt, dass er seine Bedürf-nisse für die Familie geopfert hat.Dass Rose sich vielleicht ein anderesLeben erhofft hat, kommt ihm nichtin den Sinn. Es sind diese Ambivalen-zen und Widersprüche, die faszinie-ren und die Figuren interessant undmenschlich machen.

Inszenatorisch bietet Washingtonin seiner Adaption klassisches Thea-terkino. Man fühlt sich ein wenig anSchlöndorffs Tod eines Handlungsrei-senden erinnert. Fences, der

trotzdem recht lebhaft daherkommt, geht mit vier Nominierungenins Oscarrennen. Olaf Kieser

USA 2016 R: Denzel Washington B: Au-gust Wilson K: Charlotte Bruus Christen-sen D: Denzel Washington, Viola Davis,Stephen Henderson, Jovan Adepo. 139Min.

CURE FOR WELLNESS

Wassermarsch!

Ein Gruselfilm mit gruseligerLänge

Mit drei Fluch der Karibik-Fol-gen hat sich Regisseur GoreVerbinsky in Hollywood seine

Sporen verdient. Wer sich den glit-schig, schaurig, modrigen Charmedes Geisterschiffes und seiner halbverwesten Mannschaft noch einmalvor Augen führt, kann auch in die-sem Mainstream-Produkt un-schwer den Liebhaber des Horrorfil-mes erkennen. Mit dem GenrewerkThe Ring hatte sich Verbinsky 2002zuvor eine Namen gemacht, undnun kehrt er mit dem Mystery-Thril-ler A Cure for Wellness zu seinen ci-neastischen Wurzeln zurück.

Vielleicht kann man sich denFilm als versuchte Mischung zwi-schen Der Zauberberg und Shiningvorstellen. Jedenfalls liest der medi-zinisch-technische Assistent, wäh-rend der Patient im Unterwasser-bad blubbert, Thomas Manns Ro-man, und ein zünftige Badewan-nen-Alptraum-Szene gibt es auch.Aus den kaltgrauen Chefetagen ei-ner kriselnden New Yorker Invest-ment-Firma wird der junge ehrgei-zige Lockhart (Dane DeHaan) in dieSchweizer Alpen geschickt, wohinsich ein Firmenteilhaber zur Kur ge-

flüchtet hat. Die Straße windet sichmalerisch auf den Berggipfel, woein Schloss eine Wellness-Klinik be-herbergt. Der Ort ist für seine Heil-quellen ebenso bekannt wie für düs-tere Geschichten um einem Grafen,der vor 200 Jahren sein inzüchtigesUnwesen trieb. Die Patienten spie-len im begrünten Innenhof Feder-ball und wandeln in weißen Bade-mänteln über den Klinik-Campus.Schließlich haben sich das Unter-nehmen und dessen charismati-scher Leiter (Jason Isaacs) die seeli-sche und körperliche Reinigung ih-rer Patienten ins esoterische Heil-konzept geschrieben.

„Purity before Wellness“ stehtauf einem Messingschild im Bürodes Anstaltsleiters – eines von zahl-losen Warnsignalen, die dem Publi-kum vor die Nase gehalten werdenund vom Protagonisten ausführlichignoriert werden. Eine Weile langmag es sich ja gut anfühlen, schlau-er als der Held zu sein. Aber spätes-tens nach einer halben Stunde ner-ven die deutlichen Zeichen, mit de-nen hier Unheil angekündigt wird.Als Lockhart nach nahezu zwei Ki-nostunden den Patienten im Speise-saal zuruft „Es ist das Wasser, daseuch krank macht“ teilt er eine Er-kenntnis mit, die dem Publikum mitunzähligen Großaufnahmen aufstets gefüllte Wassergläser undmehrfachen ärztlichen Aufforde-rungen („Immer schön viel Wassertrinken“) schon eine gefühlte Ewig-keit lang aufgedrängt wurde.

Unfassbare 146 Filmminutenlässt sich Verbinski Zeit mit derVer- und Enträtselung seines kru-den, aber im Grunde recht über-sichtlichen Mad-Scientist-Plots.Auch wenn man eine Stunde raus-schneiden würde, hätte der Filmnoch Längen. Selbst ein interessan-tes Gesicht, wie das von Dane De-Haan, der in The Amazing Spider-Man einen veritablen Antagonistenabgegeben hat, verbraucht sich,wenn ein Schauspieler so ausdau-ernd auf den Hund kommen muss.Natürlich sieht das Ganze klasseaus. Ein paar Luftaufnahmen ausden Schweizer Bergen und die Ho-henzollernburg in Bisingen gebeneine prachtvolle Kulisse ab. Geldfür Ausstattung, weiße Kochwä-sche und die Begleichung der Was-serrechnung war in dieser deutsch-amerikanischen Produktion auchdank hiesiger Filmförderung offen-sichtlich genug vorhanden. Kaumauszudenken, wie viele hübsche B-Movies man davon hätte drehenkönnen. Martin Schwickert

USA/D 2016 R: Gore Verbinski B: JustinHaythe K: Bojan Bazelli D: Dane DeHaan,Jason Isaacs, Mia Goth, 146 Min.

Denzel Washington und Viola Davis in „Fences“

ULTIMO 15

DO NOT RESIST – POLICE 3.0

Boys And ToysEine Dokumentation über das

Aufrüstungsprogramm der US-Polizei

Vor ein paar Jahren boxten die Re-publikaner im Kongress ein Ge-setz durch, womit der Army jede

Menge neuer Panzer beschert wer-den sollten. Und wahrscheinlich erst-malig in der Menschheitsgeschichteder Aufrüstung meldete sich die

Army mit der Antwort „Bitte keineneuen Panzer mehr, die Dinger ste-hen jetzt schon zu Hunderten rumund wir wissen nicht, wohin damit!“

Das kommt in Craig Atkinsons Do-kumentarfilm nicht vor. Wie so vie-les an Vorgeschichte fehlt, was dieabgebildete Gegenwart nicht weni-ger erschreckend macht, aber Donot resist erklärt grundsätzlich garnichts, er zeigt. Manchmal ist dassehr wenig.

Er zeigt ein gigantisches Aufrü-stungsprogramm, vorangetriebenvon „Homeland Security“, der neuenus-amerikanischen Über-Behörde,die Milliarden dafür ausgibt, Polizei-stationen mit Militärgerät auszurüs-ten, kostenlos. Die Kommunen grei-fen begeistert zu – und merken nicht,wie der neue Schützenpanzer vorder Tür die Polizeitaktik nachhaltigverändert. Die Militarisierung der Po-lizei verwandelt Städte in Kriegsge-biete. Filmausschnitte aus Ferguson,wo wochenlang gegen weiße Polizei-gewalt gegen schwarze Bürger de-monstriert wurden, zeigen eine bisan die Zähne bewaffnete Polizei, diewie eine Armee die Stadt in Besitznimmt.

Der Film zeigt ein Einsatzkomman-do, dass eine armselige schwarze Be-hausung stürmt als ginge es darum,Osama Bin Laden festzunehmen.Was man findet, sind ein paarGramm Marihuana („für den Eigen-bedarf“, wie der Einsatzleiter selbstzugibt) und 700 Dollar in der Hosen-tasche eines jungen Schwarzen. „Da-von soll ich für meinen Chef einen Ra-senmäherkaufen“,sagt derSchwarze.Das Geldwird be-schlag-nahmt.

Ein (wei-ßer) Krimi-nologe er-läutert,dass mangrößere

LION

Quer durch dieWelt

Ein Adoptionsdrama mitungewöhnlichem Ausgang

Der Junge ist aufgewacht. DieBank ist zu hart. Es ist schon dun-kel und der Bahnsteig leer. Der

große Bruder lässt auf sich warten.Müde steigt Saroo (Sunny Pawar) ineinen Zug auf dem Abstellgleis,macht es sich in einem Abteil be-quem und nickt wieder ein - eineschlaftrunkene Fehlentscheidung,die das Leben des Fünfjährigen fürimmer verändern wird. Denn als derJunge aufwacht ist der leere Zugschon längst in voller Fahrt undkommt erst mehr als 1500 Kilometervon seinem Heimatort entfernt in Kal-kutta wieder zum stehen.

Saroo spricht nur Hindi und kannsich hier, wo alle Bengali reden, nichtverständlich machen. Und wenn,würde es ihm auch nichts nutzen,denn er kennt nicht einmal den Na-men seines Dorfes oder der Stadt, inder er losgefahren ist. Verzweiflungund abgrundtiefe Verlassenheit spie-geln sich in den Augen des Jungen,aber bald auch ein Funken Abenteu-erlust. Denn auch wenn er in ärmli-chen Verhältnissen aufgewachsenist, hatte Saroo mit seinem älterenBruder und einer liebenden Muttereinen verlässlichen, emotionalen Be-zugsrahmen, in dem er trotz seineszarten Alters Selbstvertrauen undHandlungsfähigkeit erlangen konn-te. Er erkennt Gefahren und traut sei-nem Gefühl, wenn nachts plötzlichdie Kinderfänger am Bahnhof auftau-chen oder die nette Frau, die ihn auf-nimmt, einen noch netteren Onkelmit zwielichtigen Absichten einlädt.Schließlich landet Saroo in einemWaisenhaus und hat Glück: Er wirdvon einem australischen Ehepaar (Ni-cole Kidman/David Wenham)adoptiert und beginnt in einer ihmvollkommen unbekannten Welt einneues Leben.

Es ist dem Adoptionsdrama Lionvon Garth Davis hoch anzurechnen,dass es sich auf die Welt der Her-kunft seines Protagonisten gründlicheinlässt. Was andere mit einer Hand-voll markanter Rückblenden abhan-deln würden, dem widmet Davis dieganze erste Hälfte des Filmes. DieseReise in die Verlorenheit eines Kin-des entwickelt ihre enorme Kraft,weil sich der Film ganz auf die Per-spektive des Fünfjährigen einlässt,der Kraft der Kinderaugen mehrtraut als großen Erläuterungsdialo-

gen und mit der Intensität desfilmischen Erlebens westlicheIgnoranzstrategien aushebelt.

Dem gegenüber muss der zweiteTeil des Filmes, in dem sich der er-wachsene Saroo (Dev Patel) auf dieSuche nach seiner leiblichen Familiemacht, zwangsläufig abfallen. Lionberuht auf wahren Begebenheitenund dem Buch A Long Way Home vonSaroo Brierley, der es tatsächlich ge-schafft hat, nach einem Vierteljahr-hundert seine leibliche Mutter ausfin-dig zu machen. Davis inszeniert die-ses berührende Reality-Märchenganz ohne emotionale Drosselungs-manöver und lässt in melodramati-schem Hindernislauf und Wiederse-henseuphorie kein Zuschaueraugetrocken.

Das bleibt in seiner Plotmechanikrecht überschaubar, aber in den De-tails durchaus interessant. Dazu ge-hört nicht nur der kraftvoll und differ-enziert ausgearbeitete Kontrast zwi-schen westlicher und indischer Le-benswelt, sondern auch die Bezie-hung zu dem ebenfalls adoptiertenBruder, der die traumatischen Erleb-nisse seiner Kindheit nicht hintersich lassen kann und nie in seinemneuen Leben ankommt.

Martin SchwickertAustralien/USA/GB R: Garth Davis B:Luke Davies nach dem Buch von SarooBrierley K: Greig Fraser D: Dev Patel, Sun-ny Pawar, Rooney Mara, Nicole Kidman,210 Min.

Auf der Suche nach der Herkunft: „Lion“

Erfolge bei der Strafermittlung hät-te, wenn man bei der Profilierungauch die Hautfarbe einsetzen dürfte.Ansonsten habe er hier ein Pro-gramm, das mit großer Wahrschein-lichkeit schon vor deiner Geburt be-rechnen kann, wie groß die Wahr-scheinlichkeit ist, dass du spätereinmal einen Mord begehen wirst.

Wem davor noch nicht graut, derkann einen – laut Film – anerkanntenMotivationstrainer vor Polizisten beider Arbeit sehen, der ihnen ver-spricht, dass sie nach dem härtestenEinsatz den besten Sex haben wer-den. „Der Job bietet wenig Vorteile,nehmt die wenigen mit, die er hat.“Alle grinsen, auch die paarschwarzen Cops im Saal.

Wir sehen eine Senatsausschuss,wo Senatoren die Gerätebeschafferfragen, ob ihnen klar sei, dass das andie Polizei gelieferte Gerät aus demHause der Army nicht für Aufständeeingesetzt werden dürfen. Die Her-ren bestätigen. Und warum dannkürzlich 12.000 Bajonette an die Poli-zei ausgegeben worden seien? Damüssen die Herren erstmal in ihrenUnterlagen nachschauen.

Ein Panzer für die Polizei kostet1,2 Millionen Dollar, heißt es später.„Bei der Army“, sagt ein Depotver-walter, „bringen wir den Soldaten inFahrstunden bei, wie man damit um-geht und wie man dafür sorgt, dasser in Kurve nicht umfällt“. Pause.„Für die Polizei gibt es solche Kursenicht, wir stellen denen die Dingereinfach vor die Tür. Später sehen wireinen anzugtragenden Polizeichef,wie er stolz in solch ein Mordfahr-zeug klettert und damit durch seineStadt fährt. Es sieht aus wie „Büb-chen und sein erstes Fahrrad“.

Do Not Resist erklärt nichts. Er lie-fert keine Verbrechensstatistiken,Aufklärungsquoten oder erzählt, wieviele Bürger in den USA von Polizis-ten erschossen werden. Er zeigt einLand, das sich einmauert. Er zeigtden letzten Kampf des weißen Man-nes um die Vorherrschaft. Das ist be-ängstigend. Thomas Friedrich

Do Not Resist. USA 2016 R & B K: Craig At-kinson, 72 Min.

Für ein paar Gramm Marihuana… „Do Not Resist“

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F I L M E

andere Diskussion gut sein. Viele Kri-tiker feiern die Hauptfigur als starke,selbstbewusste, feministische Frau,der die Männer kaum gewachsensind. Die Vergewaltigung steckt Mi-chèle erstaunlich gut weg. Man istsich nicht sicher ob ihre SchreieAngst, Schmerz oder vielleicht sogarLust ausdrücken. Bei einer Bespre-chung am nächsten Tag verlangt sievon ihren Game-Designern sogar,dass die Heldin des aktuellen Spielsekstatischer agieren soll wenn einTentakelmonster über sie herfällt.Bei einem Abendessen mit Freundenberichtet sie fast schon nebenbeiüber ihre Vergewaltigung.

Verhoeven zeigt seine Protagonis-tin als kühle, berechnende Karriere-frau. Sie nimmt sich was sie will,wann sie es will. So masturbiert siewährend sie den neuen Nachbarnmit dem Fernglas beobachtet odermacht ihm unmissverständlich bei ei-nem Abendessen mit ihrem Fuß anseinem Gemächt klar, was sie vonihm will. Nachdem sie den Täter iden-tifiziert hat trifft sie sich mit ihm zumSex.

Der Film leidet darunter, dass ihmder Wille zum Tabubruch zu deutlichanzumerken ist. Die reichlich bemes-senen 130 Film-Minuten in Verhoe-vens bedächtiger Art des Erzählenswirken auf Dauer ermüdend, ziellosund in Details ungenau. Die Thriller-handlung des Films, der, was Optikund Musik angeht, wie ein TV-Filmwirkt, verliert sich immer wieder indiversen Nebenhandlungen. Immer-hin hat sich Hauptdarstellerin Isabel-le Huppert mit ihrer Performanceeine Oscarnominierung erspielt.

Olaf Kieser

F/D/B 2016 R: Paul Verhoeven B: DavidBirke K: Stéphane Fontaine D: IsabelleHuppert, Laurent Lafitte, Anne Consigny,Charles Berling, Virginie Efira. 130 Min.

Ruth Negga und Joel Edgerton in „Loving“

ELLE

LustvolleRache

Paul Verhoeven inszeniert einRape & Revenge-Movie im

Arthouse-Stil

Es beginnt mit einer Vergewalti-gung, von der mehr zu hören istals dass man sie sieht. Ein Mas-

kierter ist in die Wohnung der Ge-schäftsfrau Michèle eingedrungenund über sie hergefallen.

Michèle, die zusammen mit ihrerFreundin eine Computerspielefir-ma betreibt, reagiert nach der Taterstaunlich gelassen. Zwar besorgtsie sich Pfefferspray, lässt dieSchlösser austauschen und lässtsich ärztlich untersuchen. Zu-nächst erzählt sie aber niemandemdavon, auch der Polizei meldet siedie Vergewaltigung nicht, mit denBehörden hat sie nicht gerne etwaszu tun. Ab und zu spielt sie Variatio-nen des Überfalls in Gedankendurch, ansonsten geht sie aber ih-rem Tagewerk nach. Die Firma, ihrdummer Sohn, der dabei ist, sichvon seiner Freundin ein Baby unter-jubeln zu lassen, das ganz offen-sichtlich nicht von ihm sein kann,und ihre Affäre mit dem Mann ihrerFreundin und der gutaussehendeneue Nachbar beschäftigen Michè-le genug. Bis der Täter sich wiedermit anzüglichen Textnachrichtenmeldet.

Mit der Inszenierung von Sex undGewalt am Rande des Tabubruchs,hat sich Verhoeven den Ruf einesSkandalregisseurs erworben. AuchElle, eine Art Arthaus-Rape-&-Re-venge-Film, dürfte für die eine oder

LOVING

VerfasstesUnrecht

Und wieder eine wahre Geschichteüber den US-Rassismus, aber

ganz anders erzählt

Und sie hießen wirklich Loving: Ri-chard und Mildred Loving sorg-ten dafür, dass die rassistische

Bestimmung, derzufolge Schwarzeund Weiße in einigen Bundestaatennicht heiraten durften, vom Ober-sten Gerichtshof aufgehoben wurde.Denn der Richard Loving hat seinegroße Liebe Mildred geheiratet, alssie schwanger wurde, und damit ge-gen ein Gesetz des Staats Virginiaverstoßen. Mildred war schwarz, Ri-chard war weiß. Er durfte sieschwängern und mir ihr zusammen-leben – aber er durfte sie nicht eheli-chen. Ein Bezirksrichter verurteiledie Lovings zu fünf Jahren Gefäng-nis, die er allerdings zur Bewährungaussetzte, soweit die Lovings denStaat Virginia nicht mehr gemein-sam betreten würden für dienächsten 25 Jahre.

Für die sehr emotionale Verfil-mung dieses Falles besetzte Regis-seur und Autor Jeff Nichols (Geburts-ort: Little Rock, Arkansas) RichardLoving mit dem Australier Joel Ed-gerton, Mildred wird gespielt vonRuth Negga, geboren in Äthiopien.Was es nun wirklich bedeutet, wennin Amerika die Geschichte des institu-tionellen Rassismus nicht von US-Schauspielern nachgespielt werdenkann – weiß der Henker. Negga undEdgerton sind jedenfalls ein überausanrührendes Paar, das nie richtig be-greift, was um sie herum vorsich-geht. Sie führen eine Ehe (bald mitdrei Kindern), in der nie gesagt wird„Ich liebe dich“, weil jede Geste undüberhaupt ihr ganzes Leben genaudas ausdrücken. Richard braucht sei-ne Frau nur einmal kräftig seufzenzu hören – und dann weiß er, dass Mil-dred, genannt „Bean“, unglücklich

ist und leidet, und dann tut er etwasdagegen.

Loving ist kein Gerichtsfilm. Diealberne juristische Auseinanderset-zung wird uns erspart. In Zitatfet-zen hören wir jene rassistischen Ar-gumente, wie sie heute auf jederAfD-Kundgebung zu hören seinkönnten: Der Herrgott wollte dieRassen getrennt halten, sonst hätteer sie ha nicht unterschiedlich ge-macht. Dass uns dieses Niveauebenso erspart bleibt wie der in sol-chen Filme übliche Aufmarsch derOrtsrassisten, gehört zu den Meri-ten des Films. Loving zeigt keine Ge-walt, keine Verfolgungsjagd, keineLynchparty. Er handelt von Angst,vom ständigen Aufderhut-Sein derVerfolgten, von der satten Gewaltbe-reitschaft des Apparates: „Wenn dudiese Frau nicht aus dem Hausholst“, sagt der rassistische Ortsbul-le anfangs zu Richard und meint da-mit dessen Ehefrau Mildred, „dannspalte ich dir erst den weißen Schä-del und zerre sie heraus und verhaf-te jeden, der im Haus ist.“ Undguckt dabei gelangweilt zur Seite,breitbeinig, bedrohlich.

Das historische Urteil vor Gerichterfolgt in den letzten fünf Minutendes Films. Das interessiert so wenig,dass wir die Bundesrichter nur ver-schwommen im Hintergrund wahr-nehmen. Sie spielen keine Rolle.

Loving handelt er von einer gro-ßen, stillen Liebe und einem dum-men Land. Und Nichols lässt sich vielZeit, beides vorzuführen. Schon dieerste Einstellung, die direkt in dieHandlung hineinführt, ist meister-lich. Wie hier Dialog, Blickwinkelund Kamera ineinandergreifen – dashat man lange nicht mehr so beein-druckend gesehen. Und es etablierteine Erzählhaltung, der der Film biszum Ende treu bleibt. Er zeigt das Le-ben und die Liebe und die Seele derLovings. Und was Rassismus aus denMenschen macht, vor und hinter denSchranken des Gerichts.

Thomas Friedrich

USA 2016 R & B: Jeff Nichols K: Adam Sto-ne D: Ruth Negga, Joel Edgerton, Will Dal-ton, Michael Shannon, 123 Min.Don´t mess with Isabelle Huppert: „Elle“

TONTRÄGERHolper-Snares, Fuck-Quoten

& die Meister des Überkandidels

DIRTY PROJECTORSDIRTY PROJECTORS

D O M I N O R E C O R D S / G O O D T O G O

Wer wirklich innovative Musik hö-ren will, kommt derzeit an DirtyProjectors, dem Projekt von DavidLongstreth nicht vorbei. Er gehtmodernen Soul an wie ein Collage-künstler, verfremdet seine Stimme,sie wird gechoppt, übereinander-gelegt, schneller und langsamergepitcht, dazu schmeißt er dispara-te Dinge in den Mix, lässt Sound-schnipsel vor die Wand krachenund kommt doch wieder auf denKern der Dinge. So könnte man sichPrince-Tracks vorstellen, bei de-nen der funky Bass weggelassenund die Drums auf ein unruhigesPochen reduziert wurden, wäh-rend ein delirierender Soundengi-neer immer wieder neue Spurendazuschaltet. Cut-Up-Kammer-soul? Dazu kommt, dass dieses Al-bum aus tiefstem Herzschmerz ge-boren wurde, ein Trennungsal-bum, dagegen sind The XX Zyni-ker. Solange Knowles, das fantasti-sche yMusic Strings-Streichquar-tett, The Brass Players Of L.A. – dieListe der Mitstreiter ist lang. Unddoch bleibt die Atmosphäre diesesAlbums intim, es gelingt das Kunst-stück gleichzeitig intensiv zu sein.Schmerz gefiltert durch endloseKlangschichten… Karl Koch

THE SHINSHEARTWORMS

S O N Y M U S I C / C O L U M B I A

Ups, schon wieder fünf Jahre herseit dem letzten Shins-Album. War,,Ports Of Morrow“ schon fast dieSteely Dan-Version ihres melodi-schen Indiepops, haben sie auf,,Heartworms“ wieder ihre kleinenKanten entdeckt, auch wenn manmit einem Edelsänger wie JamesMercer keinen Punkrock machenkann. So könnte die Single ,,NameFor You“ als Mitt-80er-Kollabo vonTalking Heads und XTC entstandensein, neurotischer Feelgood-Popalso. Überhaupt, es herrscht wie-der eine belebende Grundnervosi-tät, flatternde Melodielinien, einHang zu leicht albernen Synthie-Sounds, aber immer wieder die Öff-nung zum großen, weiten Refrain,eine melancholische Bittersüße,wie sie so schön nur The Shins be-herrschen. Beim ersten Hörenwirkt das alles eher unspektakulär,aber mit jedem weiteren Durch-gang kriechen diese ,,Heartworms“ins Herz und werden zu treuen Be-gleitern. Mit der beste adult-orien-tated Indiepop, den man derzeit be-kommen kann! Karl Koch

BILDERBUCHMAGIC LIFE

M A S C H I N R E C O R D S / V I R G I N

Und inmitten all der selbstbezoge-nen Jammerer und stumpfenSchulhofrapper erhebt sich – dieschimmernde Diskokugel von Bil-derbuch. Ja, genau solche Musikbraucht es dringend! Jemand mussden Mut haben, wie ein arroganterSchwan alle Grauanbrandungendes Alltags an sich abperlen zu las-sen. Bilderbuch sind die Meister desÜberkandidels, verleugnen dabeikeineswegs die Gegenwart zugun-sten einer nostalgischen 80s-Ver-ehrung, sondern umarmen im Ge-genteil den Wahnsinn des moder-nen Lebens. Als hätte ein wiederge-borener Prince mit seinen Cloud-Rap-Burschen in Wien eine Funk-band gegründet. Dabei werden fie-seste Keyboardsounds und brutaldurchprozessierte Gitarren ver-wendet, wechselt man lässig zwi-schen Deutsch und Englisch, undim Himmel lässt Falco weißenSchnee wehen. Wer den Überhit,,Bungalow“ kennt, weiß wie souve-rän diese Band ihren eigenen Groo-ve musikalisch und gerade auchsprachlich gefunden hat. ,,MagicLife“ ist ein fein aufgebautes Ge-samtwerk, über den verhaltenenBeginn schraubt man sich hoch inspralle Nachtleben, legt nach fettemFunk die fast beatlose Hymne,,Sprit’n Soda“ hinterher, um an-schließend zu verkünden ,,Erzähldeinen Mädchen, ich bin wieder inder Stadt“. Und wie dann ,,Snea-kers For Free“ fast zum Gospelwird, das ist fantastisch. Insgesamtverdaddeln sich Bilderbuch hierund da, es herrscht ein wenig vielAfterhour-Stimmung und dasSongwriting hängt der Attitüde abisserl hinterher, so dass es danndoch nicht zum Meisterwerk langt.Aber als Gesamtkunstwerk einzig-artig. Karl Koch

SLEAFORD MODSENGLISH TAPAS

R O U G H T R A D E / B E G G A R S G R O U P

Die stets grantelig wirkendenJason Williams und Andrew Fearngalten seit ihrem Durchbruch 2012immer als die neue Stimme derenglish middle class. Wütend, pol-ternd, dabei aber so schlagfertigwie wortgewandt, auch wenn mandas bei der hohen ,,Fuck“-Quote ineigentlich jedem Song vielleichtnicht unbedingt erwarten würde.Doch richten sich die rotzigen Tex-te, die Williams mal rappt und malbellt, nicht nur an die ,,da oben“.Gekonnt werden auch auf der neu-en Platte scheppernde und rocken-de Beats an eine Hass-Tirade nachder anderen gekoppelt, die natur-gemäß auch die Brexit-Wähler an-und nicht abgreift. Es kann alsNicht-Brite durchaus anstrengendanmuten, in jedem Track nach demZiel zu suchen, es reicht aber sich

von der minimalistischen und pu-ren Atmosphäre mitnehmen zu las-sen. Die Platte ist ein erneuter ver-tonter Mittelfinger und der Beweis,dass zwischen The Fall und TheStreets noch ein Platz frei war.

Christopher Hunold

ULTIMO 17

TEMPLESVOLCANO

H E A V E N L Y R E C O R D I N G S / P I A S

Auf ihrem Debüt waren Templesnoch harmlose Psych-Rock-Bur-schen, nett und ein bisschen egal.Mit ihrem neuen Album spielen siein einer ganz anderen Liga! Alleinder Opener ,,Certainty“, mit vollfet-tem funky Beat, Fuzz-Bass-Riff undLSD-Kirmes-Keyboards, der sichdann im Refrain zu Mercury Rev-Schwelgerei aufschwingt, das istschon groß. Haben die Dukes OfStratosphere endlich würdige Er-ben gefunden? Denn so flirrendund opulent, die goldene Psychede-lic-Ära immer im Blick, geht es

weiter. Da wird Pink Floyd fortge-sponnen, wie es mit Syd Barretthätte weiter gehen können, wennbei aller Soundmagie der perfektePopsong immer noch das Ziel ge-blieben wäre. Wahnsinnig gereiftist diese Band in kurzer Zeit, unddass der Rhythmus meist treibenddie bunten Soundwolken anfacht,macht ,,Volcano“ zu einem mächtigschmauchenden Magic Dragon.

Karl Koch

ANTILOPENGANGANARCHIE UND ALLTAG

J K P / W A R N E R

Hip Hop und Punkrock? Spätestensseit dem Gastauftritt dieser ,,Ärztedes Rap“ beim Grand Münster-Slam der Donots dürfte jedemZweifler klar sein, wie gut die bei-den Stile miteinander funktionie-ren können. Nun legen Koljah,Panik Panzer und Danger Dannach dem Debüt ,,Aversion“ (2014)ein ambitioniertes Nachfolgeal-bum vor. In Sachen Reimflow undSprachwitz mit allerlei Seitenhie-ben macht dem Düsseldorfer Trioso schnell keiner etwas vor: Imkreativen Fahrwasser von Deich-kind und K.I.Z. können sich Songswie ,,Trojanisches Pferd“, ,,Patien-tenkollektiv“, ,,Pizza“ oder ,,Fias-ko“ als reimgewordener Alltags-wahnsinn definitiv behaupten. Inder zweiten Albumhälfte mit Songswie ,,Hilfe“ (Tote Hosen-Chef Cam-pino am Mikro) oder ,,Baggersee“

packen die Antilopen immer häufi-ger die Stromgitarren aus und ver-weisen damit auf das in einer Son-deredition erhältliche Bonusalbum,,Atombomben Auf Deutschland“.Hier frönen die Rheinländer ihrerVorliebe für den Punk und verbrü-dern sich auf zwölf älteren Songsmit Szenegrößen von Bela B überFehlfarbens Peter Hein bis Ingo Do-not und MC Motherfucker von derTerrorgruppe. Passt! Frank Möller

LEONIDENLEONIDEN

T W O P E A C E S I G N S R E C O R D S / G O O D T O G O

Junge, Junge, diese Band ist ge-kommen, um uns Beine zu machen– Tanzbeine, und zwar uns allen.Hipster, Hardcore-Kid, Emo-Seel-chen, Indie-Rocker, Elektro-Nym-phe, Math-Frickler: Nach dem Startdieses Albums dauert es max. 15Sekunden, bis allen der Kopf nickt;nochmal so lange, bis der Rest auchin Bewegung ist. Das Geheimnis

hinter dem mitreißenden Sound istdie Formel, mit der die Leonidenihre Indie-Gitarren-Ideen und denDancefloor-Groove, die Gassen-hauer-Melodie und den Arsch-wackler-Rhythmus miteinandervermengen. Kuhglocke und Hand-claps, Holpersnare und Rumpel-bass, knackiges Riff und saftigerGriff ins Piano: Da bleiben so wenigWünsche übrig wie bei dem Stern-schnuppenstrom, nach dem sie sichbenannt haben. Ein Wahnsinn voneinem Debüt! Christoph Löhr

SAMPHAPROCESS

Y O U N G T U R K S / B E G G A R S G R O U P

Irgendwo da draußen hört man denein oder anderen ,,Endlich!“ seuf-zen, denn dieses erste echte Albumvom Elektro-Soul-Talent wurdeschon jahrelang angekündigt.Demo-Alben sowie zahlreiche Fea-tures auf den Alben von Kollege undBritbass-Bastler SBTRKT oder zu-letzt Kanye West haben die unver-wechselbare und soulige Stimmedes 27-jährigen Briten auf den Mu-sik-Radar geworfen und mit dempassend betitelten ,,Process“ kanner die Erwartungen nun absolut er-füllen. Die Platte zu schreibenbedeutete einen Prozess der Wei-terentwicklung, aber auch desSchmerzes, wie das an seine ver-storbene Mutter gerichtete ,,(NoOne) Knows Me Like The Piano“.Wie schon Jessie Ware vor ihm,lässt er die frühen Einflüsse derPost-Dubstep-Phase großteils hin-ter sich und schafft sich eine eigeneKlangwelt, die allein seine Stimmedominiert. Christopher Hunold

T2 TRAINSPOTTINGORIGINAL SOUNDTRACK

P O L Y D O R / U N I V E R S A L M U S I C

Choose Young Fathers, die politi-sche und schottische Antwort aufTV On The Radio. Choose Wolf Alicemit ihrem melancholischen ,,Silk“als neue Hymne. Choose High Con-trast mit ihrem bratzigen NewRave. Choose Remixe von den un-sterblichen ,,Born Slippy“ und,,Lust For Life“ und choose die 80ermit Blondie und Queen. ,,Train-spotting“ hat vor 20 Jahren eineganze Generation definiert. KeineWG ohne Soundtrack oder Film-Poster in der Küche. Neben derBildsprache, den universellen The-men und den Figuren bleibt vor al-lem die Musik in Erinnerung unddiese spielt auch in der nunerschienenen Fortsetzung ,,T2Trainspotting“ eine große Rolle.Die erwähnten Neuzugänge wieetwa die Young Fathers passen wieBegbys Faust auf Marks Auge inden musikalischen Kanon undauch wenn der Film nicht überzeu-gen sollte, an der Musik lag esnicht. Christopher Hunold

GOTT IST EINE FRAUQUEERER IRISH-AFROBEAT-FOLKROCK: WALLIS BIRD

Sie begeistert mit ihrer eigen-willigen Mixtur aus Rock, Blu-es und Irish Folk längst nichtmehr nur die queere Commu-

nity. Das 1,60 Meter große Energie-bündel aus Irland ist gerade dabei,von seiner Wahlheimat Berlin ausganz Deutschland zu erobern. Ulti-mo sprach mit der 35-jährigen Sän-gerin und Songschreiberein überihr aktuelles Album ,,Home“, ihraußergewöhnliches Gitarrenspielund zwölfstündige Konzerte.Wallis, hast du dein Album,,Home“ getauft, weil du glaubst,

angekommen zu sein?Wallis Bird: Ich habe das Gefühl, inmeinem Leben angekommen zusein. Wo ich bin und wer ich bin. Ichhabe ein wirklich geiles Team ummich geschart. Und ich bin geradesehr verliebt!Auf dem Cover von ,,Home“ sind duund deine Freundin Tracey abge-bildet. Ist diese Platte deinComing-out?Nein, ich bin schon immer offen mitmeiner Sexualität umgegangen.Aber ich habe das Gefühl, im Mo-ment ist es einfach eine gute Zeit,

um in eine Frau verliebt zu sein. Ho-mosexualität ist kein großes Themamehr. Auch in meiner Heimat Ir-land nicht.Wie hast du deinen Musikstil ent-wickelt?Durch Übung. Durch Experimentie-ren. Durch Erfahrungen und durchviel Kraftaufwand. Ich hatte in mei-nem Leben nie Angst davor, etwasauszuprobieren. Schon meine El-tern waren interessante Leute, diein vielen verschiedenen Jobs tätigwaren von Putzfrau über DJ bisNachtclubbesitzer. So lebe ich

K O N Z E R T E

auch. Meine Musik ist geprägt vonReisen, Begegnungen und Verände-rungen.Was gefällt dir an Berlin?Die vielen Musiker und Auftrittsor-te, die es hier gibt. Man kann über-all spielen, in jeder Kneipe, und eineKappe rumgehen lassen. Man ver-dient immer ein bisschen Geld. Ber-lin ist gut für Leute wie mich. Lon-don ist dagegen langweilig. Um Mit-ternacht schläft dort alles.Im Kreuzberger ,,Auster Club“hast du 2016 sagenhafte zwölfStunden am Stück gespielt und dieErlöse der Flüchtlingshilfe ge-spendet. Wie wirst du es bei deinerTournee halten?Haha! Mal schauen, ob ich Bock aufden Weltrekord habe. Er liegt der-zeit bei 27 Stunden. Zwölf Stundenam Stück zu spielen war einfacher,als ich dachte! Meine Tour spiele ichallerdings mit einer ganz neuenBand. Wir haben weder Schlagzeugnoch Bass auf der Bühne, aber manvermisst das gar nicht. Der Soundist mehr Afrobeat-Folk als Pop undklingt wirklich frisch.Du hast eine spezielle, ziemlichaußergewöhnliche Gitarrentech-nik entwickelt. Als Kind hast dudurch einen Rasenmäher-Unfallalle Finger der linken Hand verlo-ren – und bis auf einen wieder an-genäht bekommen. Wie geht dieseTechnik?Seit diesem Unfall habe ich ge-merkt, dass ich auf meine Fingeraufpassen muss. Meine Knochendürfen nicht kalt werden. Was ichheute mache, ist also mehr Physio-therapie, als Gitarre spielen. MeinAnschlag ist hart, ich habe mit derZeit sogar ein Loch in meine Gitarregeschlagen…,,Dear mother god in heaven /You’re one hell of a woman“, heißtes im Titelsong deines Albums. IstGott für dich eine Frau und wel-ches Verhältnis hast du zu ihr?Warum sollte Gott ausgerechnet einMann sein? Die meisten sind in ih-rem Denken festgefahren. Wir wis-sen ja gar nicht, ob es überhaupt ei-nen fucking Gott gibt! Ich mag je-denfalls die Vorstellung von Gott alseiner Mutter. Mutter Erde, MutterGott. Das macht für mich viel mehrSinn als ein männlicher Gott. Es gibtdiese Geschichte von einem iri-schen Priester, der zehn Minutenlang klinisch tot war. Aber er fandzurück ins Leben und sagte, er habein diesen zehn Minuten ein Licht ge-sehen. Er sei in den Himmel aufge-stiegen und habe dort Gott getrof-fen. Und: Es war tatsächlich eineFrau! Interview: Olaf Neumann

MÜNSTER, GLEIS 2.3.BIELEFELD, FORUM 6.3.

Berlin ist viel aufregender als London: Wallis Bird

20 ULTIMO

TRIO INFERNALEAUGSBURGER PUPPENKISTE AUF LSD:

»STUDIO BRAUN« AUF JUBILÄUMSTOUR

Größer, weiter, höher: Wach-stumsmarkt Comedy. Materi-alschlachten mit Panzern undSinfonieorchestern. Motorrä-

der auf der Bühne. Auftritte an un-möglichen Orten. Bei Heinz Strunk,Rocko Schamoni und Jacques Pal-minger alias Studio Braun ist alles

erlaubt. In dem kürzlich erschiene-nen Wälzer ,,Drei Farben Braun“zum 20. Jubiläum des Musikensem-bles, Gag-Gespanns und Regie-teams aus Hamburg erfährt man,dass Heinz Strunk alias MathiasHalfpape Saxophon bei der Erken-nungsmelodie der Fußballsendung

ran spielt und er die Mainstream-pop-Band Felix Deluxe seines be-sten Freundes Michy Reincke diver-se Male auf Tour begleitet hat. Seinschneidiges Saxophonspiel erklingtsogar auf einer Platte von HowardCarpendale. Das alles war, bevor ermit Studio Braun psychedelischeHörfunkstreiche beging und ah-nungslose Telefonnutzer in Non-sensgespräche verstrickte, die bun-desweit von Radiosendern gespieltund dadurch massentauglich wur-den. Strunk begründete mit Scha-moni und Palminger in Deutschlandein Radiogenre, das immer wiederbillig kopiert wurde. Aus StudioBraun ist später die Persiflage-Combo Fraktus entstanden. Strunkselbst schrieb mit ,,Fleisch ist meinGemüse“ und ,,Der goldene Hand-schuh“ preisgekrönte Bestseller.

Studio Braun ist im Lauf der Zeitzu einer Keimzelle nicht nur für ab-surde Gespräche, sondern auch fürBücher, Theaterstücke und Musikgeworden. Mit der fiktiven 80er-Band Fraktus, die der Legende nachden Techno erfunden hat, wurdeder Kult um Studio Braun dannganz groß. Legendär auch ihr da-daistisch-surrealistisches Theater-stück ,,Rust – ein deutscher Messi-as“ über den Wedeler Mathias Rust,der 1987 mit einer Cessna auf demRoten Platz landete und damit welt-weit für Schlagzeilen (und Lacher)sorgte.

Auch bei ihrer Bühnenfassungvon Schamonis autobiografischemRoman ,,Dorfpunks“ für das Schau-spielhaus Hamburg, einem Tempelder – von ihnen verachteten – Hoch-kultur, ist das Trio für Regie, Schau-spieler, Kostüme, Musik, Ausstat-tung und Bühnenbild zuständig.Und plötzlich kommen Zweifel auf:Sind wir noch immer die Punks deröden Unterhaltungsbranche? Dereine meint Ja, der andere Nein. AmEnde deuten sie die ausverkauften

Vorstellungen einfach als Bestäti-gung ihrer Arbeit.

Studio Braun wurde als Sinnver-nichtungsmaschine, als Augsbur-ger Puppenkiste auf LSD und als An-archo-Trio zwischen Flachwitz undHoch-Komik bezeichnet. Für RockoSchamoni ist aber Anarchismus garnicht die Grundfeder seines künst-lerischen Schaffens. Es ist bloß et-was, was ihn beinflusst – der frei-heitliche Gedanke, das Nicht-Aner-kennen von Strukturen. Schamonimag es, wenn Kunst ins Flimmern,Flackern und Flirren gerät undbeim Betrachter ein Fragezeichenerzeugt.

Heinz Strunk findet einen Ma-sterplan im Künstlerischen sogarunsympathisch. Der Ur-Motor da-für, Kunst zu machen, sei eine nar-zisstische Persönlichkeitsstörung.Alle drei Mitglieder von StudioBraun leiden daran. Heinz Strunkalias Mathias Halfpape etwa hattekeine leichte Kindheit, daher rührtwohl sein melancholischer Humor.Er ist für ihn so etwas wie Notwehr.Seine Mutter wurde krank, als erzwölf war. Damit war seine Kind-heit schlagartig vorbei. In dem Altermit einer schweren psychischenStörung konfrontiert zu werden isteinschneidend, sagt er rück-blickend. Deshalb flüchtete derkleine Mathias sich regelmäßig zuseiner Großmutter. Bis heute istOma Friedel mit ihrer Liebe undFürsorge für ihn ein Vorbild. ,,Bio-grafisches ist unerheblich“ sagt dererwachsene Mathias Halfpape mitder ihm eigenen Selbstironie.,,Heinz Strunk soll als entpersonali-sierter Begriff ein Synonym fürhochwertigen Content sein und sichso leistungsbezogen am Markt eta-blieren“. Alles klar… Olaf Neumann

BIELEFELD, RINGLOKSCHUPPEN 1.3.

MÜNSTER, CINEPLEX 15.3.

Keimzelle für allerlei absurden Quatschkram: Sinnvernichtungskollektiv Studio Braun

ULTIMO 21

22 ULTIMO

D V D

IM NAMEN DER TIERE

AppetitverderberSabine Kückelmann plädiert fürstrikten Veganismus

Die Absicht ist klar und moralischwomöglich untadelig. Ästhetisch

und argumentativ hinkt diese Vertei-digung unserer nächsten Verwand-ten gegen die Kannibalen von derVerbraucherfront aber etwas. Einer-seits schrecken Kuschelkätzchenund zum Pullover passende Truthäh-ne davon ab, sie aufzuessen, anderer-seits reduziert sich die Unmensch-lichkeit der Tierausbeutung schein-bar auf entmenschte Schlächter inverdreckten Klitschen. Dann wiederkreuzt sich das echte Leiden einesEx-Metzgers an seiner Töter-Vergan-genheit mit dem philosophischen Ri-gorismus einiger Interview-Partner,dass kein empfindungsfähiges We-sen ein anderes aufessen dürfe. Oderdem medizinisch undeutlichen Hin-

weis anderer, dass es nicht etwaböse oder gedankenlos, sondernschlicht ungesund sei, Verwandte zuessen. Sabine Kückelmann macht sobeeindruckende Propaganda fürfleischfreie Ernährung, öffnet aberzugleich Ausflüchte: Haben Tomatenweniger Seele als Krabben? Verlie-ren Wölfe ihren Mitgeschöpf-Schutz,wenn sie Salat nicht mögen? Trotz-

HIERONYMUS BOSCH – SCHÖPFERDER TEUFEL

FabelbilderEine Doku zum 500sten Todestagdes Rätselmalers

Der deutsche Untertitel ist schonmal falsch. Die etwas kürzere

TV-Dokumentation hieß noch etwasrichtiger „Vom Teufel berührt“. Irre-führend sind beide. Denn dem Filme-macher Pieter van Huystee ging esgar nicht um den Zeitgenossen Leo-nardo da Vincis oder um Aufklärungüber seine verrückten Phantasmago-rien. Vielmehr begleitet er jahrelangeine Expertenkommission, die mög-lichst viele Bosch-Bilder für eine Ju-biläumsausstellung in seiner Ge-burtsstadt Den Bosch / ‘s-Hertogen-bosch aus den Museen der Welt aus-leihen und auf Echtheit überprüfenwill. So sieht man viel Bosch, viele Fa-belwesen, Nackte und Tote, Eulen

und Heilige - und beflisseneKunstgeschichtler mit Infra-rotkameras, die Jahresringein den Holzplatten der Bildhin-tergründe zählen. Ein biss-chen Spannung kommt nurauf, weil die Chefs des spani-schen Prado, der die meistender etwa zwei DutzendBoschs beherbergt, die nieder-ländischen Konkurrentennicht sehr mögen. Immerhinfindet das Team einen bisherunbekannten Bosch inAmerika.

Wer Bosch nicht kennt,lernt fast gar nichts aus demFilm. Wer sich nicht für das

Geschacher im internationalen Mu-seumswesen interessiert, wird ihnlangweilig finden. Aber wer gernmurmelnden Männern mit dicken Lu-pen zuguckt, wie sie quadratzentime-terweise durch den Garten der Lüstekriechen, hat Spaß. -w-

NL 2015. R+B: Pieter van Huystee. 89Min. E: The lost Tryptichon, The Ship ofFools.

dem trifft der Stachel des Films inMagen und Kopf. Beim nächsten„Strammen Max“ fällt nach ihm je-dem etwa Eugen Drewermann als Be-denkenträger ein. Vielleicht entwi-ckelt sich die Menschheit ja doch ausKlugheit (Milch macht krank), Nettig-keit (auch Kraken sind kuschelig)und Wertstrenge (wer Schmerzfühlt, darf nicht geschlachtet wer-den) weiter. Sabine Kückelmannplädiert beeindruckend, wenn auchnicht ganz schlüssig dafür, vor demEssen noch mal nachzudenken. -w-

D 2015. R: Sabine Kückelmann. 103 Min.

OPERATION ANTHROPOID

To Kill A MurdererDas Heydrich-Attentat in eineretwas länglichen Verfilmung

Die Ermordung des „Schlächtersvon Prag“, SS-Obersturmbannfüh-

rer Heydrich, durch den tschechi-schen Widerstand gehört zu den we-nigen gelungenen Attentaten gegendie oberen Chargen des deutschenMörderregimes. Die Deutschen räch-ten sich fürchterlich und eliminier-ten dafür das Dorf Lidice zur Gänze.Operation Anthropoid beschreibt invielen Dialogszenen einen zögerli-chen Widerstand, der von London he-raus mit einer Aktion beauftragtwird, die alle in Gefahr bringen wirdund mit der große Hoffnungen ver-bunden sind. Damit die zwei Stundenrumgehen, werden zwei Damen als„romantic interests“ eingeführt. Wasden in ermüdend sepia-braun-Tö-nen inszenierten Film leider auchnicht spannender macht. -thf-

Anthropoid UK 2016 R: Sean Ellis B: SeanEllis, Anthony Frewin K: Sean Ellis D: Ja-mie Dornan, Cillian Murphy, Brian Caspe,118 Min.; E: Making of

Geschichte in Sepia-Tönen: „Operation Anthropoid“

ZORNIGE INDISCHE GÖTTINNEN

Zunge rausEin transklassischesFräuleinwunder

Im Kino lief der Film irrtümlich als 7Göttinnen, dabei sind es eigentlich

8. Oder 6, je nachdem, wie manzählt. Jedenfalls treffen sich 6 Freun-dinnen im modernen Indien, um eineder ihren per Junggesellinnenab-schied in die klassische Standes-

zwangsjacke der Ehe zu verabschie-den. Dabei haben auch eine Hausan-gestellte und eine Tochter ihre eige-nen Rollen, und die Feier der Versöh-nung von Moderne und Tradition be-kommt garstige Schlagseiten. Sogarein Bollywood-Star kriegt die Befrei-ung nicht richtig hin, dafür begehrtdie duckende Dienerin gegen über-griffige Männer auf. Und obwohl dielasziven Damen sich mit Hüft-schwung und Kali-Grimassen selbst-bestimmt aufführen, zeigt RegisseurPan Nalin bis hin zur kleinsten Ne-benfigur, dass das Patriarchat weiterregiert. Und weibliche Frechheit einWeg aus der Misere sein kann. -w-

Angry Indian Goddesses. I/D 2015. R: PanNalin B: an Nalin, Dilip Shankar, Subha-dra Mahajan, Arsala Qureishi K: ShreyasBeltangdy D: Sarah-Jane Dias, PavleenGujral, Amrit Maghera, AnushkaMacnhanda, Sandhya Mridul . 104 Min.E: Interviews, Deleted Scenes, Premieren,Musikclips, Synchronaufnahmen.

THE NEIGHBOR

Hässliches LandDer Nachbar buddelt zu viel imGarten

Im realen Leben werden nette Nach-barn bevorzugt, im Horrorfilm,

sind die merkwürdigen und bedrohli-chen wesentlich reizvoller. In demkleinen Städtchen Cutter in Mississip-pi halten sich John, ein seelisch ge-zeichneter Kriegsveteran, und seineFreundin Rosie mit kleinen Auftrags-gaunereien für Johns Onkel überWasser, träumen aber heimlich da-von, sich in Mexiko ein neues Lebenzu beginnen. Nebenan wohnt der ei-genbrötlerische Troy, der gerne jagtund auf seinem Grundstück mitschwerem Gerät Erdarbeiten ver-richtet. Als Rosie eines Tagesverschwindet, fällt Johns Verdachtauf seinen Anwohner.

Mehr soll an dieser Stelle nicht ver-raten werden, denn The Neighborwartet mit Wendungen auf, die manam besten unvorbereitet erlebt. DassRegisseur Dunstan hier eine atmo-sphärische, spannende und finstereDas Fenster zum Hof-Variante gelun-gen ist, darf aber erwähnt werden.Durch gute Kameraarbeit und einAuge für Details erzeugt der Filmeine glaubwürdige, heruntergekom-mene, ländliche Südstaatenatmo-

sphäre. Da haben auch finstere Ty-pen eine gute Stube mit einem Weih-nachtsstern auf dem Tisch. Die Span-nung bleibt vom eher krimiartigenAnfang bis hin zum dramatisch bluti-gen Finale hoch. „Das ist ein hässli-ches Land. Die Leute tun hässlicheDinge“, sagt die Dorfpolizistin in ei-ner Szene. Da ist was dran. Dieentscheidende Frage ist, wie weitman dabei geht. -ok-

USA 2016 R: Marcus Dunstan B: MarcusDunstan, Patrick Melton K: Eric Leach D:Josh Stewart, Bill Engvall, Alex Essoe, Me-lissa Bolona. 87 Min.

ULTIMO 23

COMICS

Umzu verstehen worum es inDie Söhne von El Topo geht und was diesen Comic so besonders macht, muss manwissen, dass erAlejandro JodorowskysWestern El Topo von 1970fortsetzt. El Topo gehört ohne Übertreibung zu denmerkwürdigsten Filmen der Filmgeschichte. Darin verfolgt der mit übernatürlichen Fähigkeiten gesegneten Revolverhelden ElTopo eineMörderbandeundmussnach erfolgreicher Dezimierungder Bande der FraudesAnführers drastische Liebesbeweise erbringen. Für die Dame lässt er sogar seinen Sohn zu-rück, was der natürlich übel nimmt und fortan auf Rachesinnt. Dem eingeschlagenen Irrweg folgt die Katharsis ElTopos und der anschließende Aufstieg zumHeiligen.Brutaler Spätwestern verbindet sich hier mit surrealen, heils-mythologischen und fernöstlichen Elementen, dazu kommennoch Metaphern auf Gesellschaft und Politik. Das ergibt eineganz und gar einzigartige, nur schwer zu deutenden Mixtur.Als Spätvorstellung imProgrammkinowurdeder eigenwilligeAnti-Western zum Kultfilm. Von seinem Erfolg ermutigt,machte sich Jodorowsky an das Drehbuch für Die Söhne vonEl Topo. Doch die meisten Studios und Produzenten sträub-ten sich gegeneine Finanzierung. Irgendwannentschloss sichJodorowsky, aus dem Drehbuch einen Comic zu machen. Derknüpft direkt an die Handlung des Films an. Im Zentrum die-ser Kain-und-Abel-Variantesteht El ToposErstgebore-ner Kain. Derwurde von sei-nem Vatermit einemFluch belegtund suchtnach Erlö-sung. DerFluch sollKain daran hindern, seinen Halbbruder Abel zu töten und so Rache an seinem Vaternehmen zu können.Die Elemente des Films findetman, wenngleich in abgeschwächter Form, allesamt auchimComic. Dadurchwird der 1. BandKain zugänglicher als der Film.Man empfindetMit-leid mit Kain. Der auf ihm lastende Fluch macht ihn quasi nicht existent. Zeichner JoséLadrönn, mit dem Jodorowsky bereits bei Der letzte Incal zusammengearbeitet hat, er-weist sich als gute Wahl. Es ist atmosphärisch dicht am Film dran, verharrt aber nichtnur in bloßer Nachahmung. Seine Bilder sind detailliert, aber nicht überladen. Die blas-sen Farben lassen die gesamte Szenerie sonnengebleichtwirken. Es gelingt Ladrönn gut,Emotionen in der Mimik der Figuren deutlich werden zu lassen. (Panini, Stuttgart 2016, S.

64, HC, 16,99) ///-ok-

Berichte aus Japan ist zwar irgendwie auch ein Comic, (der Band enthält viele Zeichnungenund Texte, die sich darauf beziehen), aber eigentlich ist diese „Reise ins Reich der Zeichen“,wie Igort seinBuch imUntertitel nennt, eingroßer Essayüber ein faszinierendesLand, gehal-ten in jenem traumhaft-verwirrten Tonfall, der schon Chris. Marker befiel, als er in seinemFilm Sans Soleil Japan zu beschreiben versuchte. Igort hat viele Jahre in Japan gelebt und fürdortigeManga-Studios gearbeitet. Er hat sich über all die Jahre Neugierde und Erstaunen be-wahrt – und ist bis heute nicht der Auffassung, dass er das Land und seine Kultur verstandenhabe. Er erzählt vonaltenMeisternder grafischenKunst und seinem14Quadratmeter-Apart-

ment, wo er ein Jahr lang arbei-tete, von Haikus und Unberühr-baren und der japanischer Ar-beitsmoral: die Legende geht,wer für das legendäre „Ghi-bli“-Zeichenstudio arbeitenwill, muss als Aufnahmeprü-fung drei Tage am Stück zeich-nen. Berichte aus Japan be-schreibt Druckverfahren unddie Schönheit der klaren Linien,es erzählt von Sumo-Ringernund klugen Redakteuren – undes breitet das grafische Könnenvon Igort aus, der ein Meisterder Reduktion geworden ist undin Japan mit einem Manga er-

folgreich war. Auch das behutsame Einflechten von Fotos, sonst immer Ausdruck kreativerBeschränktheit, fügt sich hier organisch in diesen ganz und gar wirren und wundervollenBand ein. Ein grafischer Essay, denman – wie Chris. Markers verschollenen Film – gerne im-mer wieder betrachtet. (Reprodukt, Berlin 2016, 184 S., 24,-) /// -aco-

24 ULTIMO

B Ü C H E R

GENTECHNIK

TöröMartin Suters »Elefant« glimmt

im Dunkeln

Er schreibt viel und erfolgreich.Und einfach. Das ärgert Literatur-kritiker. Und er verbindet einen

deutlichen Hang zur Unterhaltungimmer mit einer gewissen Schräg-heit in Idee und Ausführung. Dies-mal reicht die Handlung von den Ob-dachlosen-Höhlen Zürichs bis zu ei-nem Tempel in Myanmar, und von

der nahen Vergangenheit bis insnächste Jahr. Nebenbei wird ein biss-chen Gentechnik erklärt und Essengekocht.

Stadtstreicher Schoch hat in sei-nem Unterschlupf einen kleinen rosaElefanten gefunden. Groß wie einKinderspielzeug, aber lebendig. Undbioluminiszent. Den hat ein siniste-rer Wissenschaftler im Laborgeschaffen und per Blastozytentrans-plantation einem Zirkuselefantenzum Austragen untergejubelt. Erwill das Ergebnis an einen chinesi-schen Konzern verkaufen, weshalbdie Science Fiktion zu einem Wirt-schaftskrimi mutiert, der über weiteStrecken dann aber doch die Erleuch-tung und Errettung eines Alkoholi-kers erzählt. „Sabu“ wie das tech-nisch prinzipiell mögliche Schoßele-fäntchen später heißt, entkommt sei-

nen Ausbeutern, quartiert sich beimAussteiger ein und beide ziehen zueiner netten Tierärztin, die ihr väter-liches Erbe mit guten Taten durch-bringt. Das edle Kleintier köttelt nied-lich auf die Teppiche der ungeliebtenFamilienvilla, die dauerblaueObdachlosenszene hält den „PinkElephant“ für eine weiße Maus, dieÜbelwoller benehmen sich im Zirkusund in der Suppenküche daneben.

Leider wirken sie fast alle wie ausdem Figuren-Baukasten. Die Erzähl-weise, in über hundert Kleinstkapi-teln und verschlungener Chronolo-gie, wirkt überkonstruiert. Und dieMoral einfach auszuquatschen, istauch nicht wirklich genial: „Jemandwollte ein Luxusspielzeug designen,und es ist ein empfindsames Wesendabei herausgekommen“ sagt dienette Ärztin, während sie Gefallenan Schoch findet, der sich beim Küm-mern um das Knuddelmonster zumwahren Menschen entwickelt. Hach.Aber schön ist es doch. Wing

Martin Suter: Elefant. Diogenes Verlag,Zürich, 2017, 352 S.

KINO

Der klare BlickEin Sammelband über WolfgangStaudte und seinen Blick auf die

Welt

Er hat in der DDR (als die noch garnicht so hieß) die ersten Filmeüber Deutschland gemacht. Sei-

ne Trilogie „Die Mörder sind unteruns“, „Rotation“ und „Der Untertan“bewegt sich erzähltechnisch vonDeutschland weg (von der Nach-kriegszeit über Weimar zum Wilhel-minismus) und kam Deutschlanddoch immer näher. „Der Untertan“gefiel den Russen so wenig wie spä-ter „Rosen für den Staatsanwalt“

den Westdeutschen, wo selbst der„Spiegel“ nach Filmsichtung Wolf-gang Staudte als einen „verwirrtenPazifisten“ beschimpfte.

Schon weil Deutschland nach1945 nicht gerade mit Regiepersön-lichkeiten in großer Zahl gesegnetist, macht ein Band wie WolfgangStaudte: …„nachdenken, warumdas alles so ist“ Freude, weil er da

ist. Dass er allerdings kaum Original-beiträge enthält und sich Texte ausden 80er Jahren besorgt, ist dabeiebenso ärgerlich wie der typischdeutsche Kritikersprech, der keinPublikum kennt und in einemDeutsch vor sich hinbrabbelt, mitdem man Seminare voll und Kino-säle leer bekommt: „Die Verklamme-rung von gesellschaftlichem Be-wusstsein und individueller Neurosewurde jedoch weder mit dem Unter-gang des Dritten Reiches noch mitden allmählichen Verschwinden desautoritären Charakters außer Kraftgesetzt“ – sowas gehört noch zu denlesbaren Sätzen (in durchweg grau-samem Deutsch).

Mehr an psychoanalytischen Deu-tungsräumen als an der Realge-schichte interessiert, ist der Bandmit seinen alten und veralteten Auf-sätzen eine nette Erinnerung aneinen, der als politisch engagierterRegisseur und Autor begann und alsSerienregisseur beim ZDF endete.Die Bundesrepublik hatte einen ganzeigenen Weg, Kritiker zu besänfti-gen. Aber das kommt in diesemBand auch nicht vor.

Thomas Friedrich

Alf Gerlach, Uschi Schmidt-Lenhard(Hg.): Wolfgang Staudte: „…nachden-ken, warum das alles so ist“. Schüren,Marburg 2017, 224 S., 24,90

Sowas fällt deutschen Filmkriti-kern nicht auf: Komikeransamm-lung in „Rosen für den Staatsan-walt“: Wolfgang Neuss, Wolfgang

Müller, nicht im Bild: WernerFinck, Ralf Wolter

SF

Mann im OhrEine Trilogie über Aliens im

Endkampf oder Scientology alsTrivialliteratur

Roen Tan hat einen Alien im Kopf.Der sagt ihm, was er tun soll.Der Alien im Kopf heißt Tao und

ist seit Menschengedenken im Kopfvon anderen: „Es war eine schwieri-ge Entscheidung damals für uns: Ne-andertaler oder Homo Sapiens“. Taound seine notgelandeten Kumpelsaus dem All nisten in den Köpfen al-ler wichtigen Menschen mit nur ei-nem, Ziel: Unsre Rasse schlau genugzu machen, damit die Aliens einSchiff bekommen, um nach Hause zufliegen.

Im Laufe dieser Menschen-Kulti-vierung kam es natürlich zumSchisma, ein Teil der Aliens hältKrieg für den richtigen Weg, um denFortschritt zu beschleunigen, derandere Teil, dem Tao angehört, willFrieden; koste es, was es wolle.

Es steckt eine Menge Scientologyin der Idee von Wesley Chu, der mitDie Leben des Tao den ersten Bandseiner Tao-Trilogie vorlegt (die ande-ren beiden sind inzwischen erschie-nen). Darin nistet Alien Tao unerwar-tet in Mensch Roen Tan, einemdicken, fastfoodverseuchten Nerd,der jetzt zum Superagenten ausgebil-det wird („keine Pizza mehr“,

„schlag ihr in Gesicht“) und vomhauseigenen Persönlichkeitsberaterderart gute Flirttips erhält, dass ersogar Schlag bei den Mädels hat.

Zwischen James Bond-Fantasieund SF-Krawall der 50er entwi-ckelt sich … nun, keine Geschichte,sondern eine Episodenanhäufungvon Verfolgungen, Prügeleien, Met-zeleien und pseudophilosophischenDialogen, die schnell ermüden.Denn Chu kann leider überhauptnicht schreiben und hat vonGeschichte keine Ahnung. Was ererzählt, wirkt nicht mal angelesen.Er hat keinen Sinn für Details(außer bei Schlägereien), keinenWitz und keine Ideen.

Den aus dem Fundus der SFzusammengeklaubten Mythenmixbelastet er zusätzlich mit einerdurch die Jahrtausende ver-schleppten persönlichen Feind-schaft zweier Aliens. Als ob ihm dieWeltgeschichte (die er nicht ver-steht) nicht genug wär. Alex Coutts

Wesley Chu: Die Leben des Tao. Ausdem Amerikanischen von Simone Hel-ler. Fischer, Frankfurt 2016, 410 S.,9,99. Die Tode des Tao und Die Wieder-geburt des Tao liegen inzwischen eben-falls vor.

Alter Nazi, altes Opfer: Martin Held (li.), Walter Giller

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MARK BENECKE08.03. - MÜNSTER, AULA AM AASEE

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Museum für Lackkunst Wind-thorststr. 26LABOR 0.2 Klaus Geigle 4.3.-23.4. no cube Achtermannstr.26SUSANNE HOHAUS Aquarelle19.1.-19.3. RaphaelsklinikFoyer, Loerstr. 23RETURN TO MIND Lichtkunstvon Martina Wichmann 7.1.-12.3. SO-66 Produzentengale-rie Soester Str. 66ASPEKTE Bilder von TatjanaSchmidt, bis 15.5. StadthausI (1. OG) KlemensstraßeVOR 50 JAHREN: MÜNSTER1967 bis 3.12. DAS NEUEMÜNSTER Münster in Fotosvon 1950 bis 1965, bis 30.4.RIKA UNGER Monorisse zum100. Geburtstag 1.3.-17.4.,,POLAROIDS ERLEBEN DIEPARTY MIT“ Fotoserie von Jo-hanna Kurpat 17.2.-26.3.RIKA UNGER Monorisse zum100. Geburtstag 1.3.-17.4.Stadtmuseum Salzstraße 28PHYSI CA CURIOSA FrankHoppmann 29.1.-7.4. TheaterOberes Foyer, Neubrückenstr.ZIN TAYLOR 4.3.-7.5. Westfä-lischer Kunstverein Rothen-burg 30WILDLIFE PHOTOGRAPHERVON THE YEAR bis 2.4.Westf. Pferdemuseum im All-wetterzoo Sentruper Str. 31189-17 Installation von Jana Ke-rima Stolzer und Alexander Rüt-ten 11.1.-12.3. Wewerka Pa-villon Aaseewi esen NäheTorminbrücke

AhlenHELMUTH MACKE im Dialogmit expressi onistischen Künst-lerfreunden 19.2.-30.4.Kunstmuseum Museumspl atz

BeckumALBERT STUWE Malerei undGrafik 20.1.-19.3. Stadtmu-seum Markt 1

BielefeldFACE TO FACE – GESICHTERIN DER WANDLUNG Jo Goertz1.2.-21.3. Alte Vogtei HeeperStr. 442DAS GESTELL Rauminstallati-on von Angelika Höger 18.2.-1.4. atelier D Rohrteichstr. 3040 FRAUEN – DAS ÜBERLE-BEN ORGANISIEREN Ostwest-fälische und lippische Frauen-schicksale 5.-25.2. TOK, TOK,TOK – AUF HOLZ GEKLOPFTEine Erlebnisausst ellung 4.3.-21.5. BauernhausmuseumDornberger Str. 82ZAO/STAND-ARDARCHI TECTURE Die chine-sische Architekturszene 4.2.-16.4. Bielefelder KunstvereinMuseum Waldhof, Welle 61DIE 7 NEUEN IM BKK OWL12.2.-5.3. BKK OWL Ravens-berger Park 1BERLINER EISEN UND PERL-MUTTARBEITEN 1.2.-30.3.OSTASI ATISCHE FÄCHER-TRÄUME 1.2.-1.6. DeutschesFächermuseum Am Bach 19INGRID RAFAEL Neue Bilder,bis 31.3.17 GfS Marktstr. 2-4KLANG DER FRÖMMIGKEITLuthers musikalische Erben inWestfalen 4.3.-29.4. Histori-sches Museum RavensbergerPark 2KULTUR HINTER DEN KULIS-SEN Ariana Kanonenberg 8.2.-21.4. Kulturamt Kavalleriestr.17CREATI ON IN FORM & CO-LOR: HANS HOFMANN bis

19.3. Kunsthalle Artur Lade-beck Str. 5ELSE LOHMANN Eine Malerinaus Bielefeld 12.2.-5.3. Kun-straum Rampe Neustädter Str.9THE FIFTIES – RAUCH UNDNEUANFANG Eine Coop mitder FH Bielefeld 9.4. MuseumHuelsmann Ravensberger ParkSTOFFGESCHI CHTEN Erinne-rungsstücke von Frauen undMädchen, bis 26.2. MuseumWäschefabrik Viktoriastr. 48aEVOLUTI ON UNTERWEGS bis26.2. MINI-MATHEMATI KUM5.2.-12.3. namu Kreuzstr. 20ABENTEUER MENSCH AlinaMiloslawska 4.3.-12.5. Projek-tartgalerie (Mitte) v.d.ReckeStr. 6OTTO PIENE bis 18.3. Samue-lis Baumgarte Galerie Nieder-wall 10HAUTE COUTURE DES BUCH-BINDENS Einbände des inter-nationalen Jugendleistungs-wettbewerbs 11.2.-8.4.Stadtarchiv Neumarkt 1

BorghorstGUNTA STÖLZL Meisterin derWeberei 21.1.-14.5. Hein-richNeuyBauhausMuseumKirchplatz 5

DetmoldREVOLUTI ON JUNGSTEINZEITArchäologische Landesausst el-lung, bis 26.2. Lippisches Lan-desmuseum Ameide 4

DortmundDIE WELT OHNE UNS Erzählun-gen über das Zeitalter dernicht-menschl ichen Akteure,bis 5.3. THE HARD DRAWINGDan Perjovschi, bis 27.8. Dort-munder U Ebene 3, Leonie Rey-gers Terrasse

DüsseldorfOTTO DIX – DER BÖSE BLICK11.2.-14.5. KunstsammlungNRW Grabbeplatz 5

Gronau,,WE‘RE ONLY IN IT FOR THEMONEY“ Hinter den Kulissender Musikwirtschaft, verlängertbis 2.4. KLANG DER FRÖM-MIGKEIT Luthers musikali-sche Erben in Westfalen, bis26.2. Rock n Pop MuseumUdo Lindenberg Platz 1

GüterslohANTONI O UGIA AbstrakteKunst, ab 1.3. KlinikumReckenberger Str. 19MINIATUREN & MEHR VONGESTERN & HEUTE Histori-sche und aktuelle Claas-Model -le aus der Sammlung Dr. Rai-mund Dammann, bis 26.3.Stadtmuseum Kökerstr. 7-11a

HammLIEBLINGSORTE – KÜNSTLER-KOLONIEN Von Worpswede bisHiddensee, bis 21.5. WENNDIE SEELE BRENNT Zum 100.

A U S S T E L L U N G E N

Otto Dix: Liegende auf Leopardenfell (Detail). 1927, Öl auf Tafel, 68x98 cm (c) VG Bild-Kunst

,,Nein, Künstler sollen nicht bessern und bekehren. Sie sind viel zu gering. Nur bezeugenmüssen sie.“ Das hat der Maler und Grafiker Otto Dix (1891-1969) zeitlebens getan. Enga-giert und so schonungslos, dass ihm 1925, als Dix nach Berlin umsiedelt, der Ruf seines,,bösen Blicks“ vorauseilt. In seinen drei vorangegangenen Düsseldorfer Jahren hatte sichDix vom expressiv-veristischen Dadaisten zu einem kritischen Porträtisten der sog. NeuenSachlichkeit entwickelt und zahlreiche seiner Mitmenschen im Bild festgehalten. Unter demTitel Otto Dix – Der böse Blick rückt die Kunstsammlung NRW jetzt erstmals umfassend dieWerke aus Dix kurzer, aber intensiver Düsseldorfer Phase in den Mittelpunkt. Die Ausstel-lung stellt u.a. ästhetische und gesellschaftliche Fragen und untersucht die Einflüsse vonUnterstützern und persönlichen Lebensumständen. Sie wird bis zum 14. Mai im K20 derKunstsammlung am Grabbeplatz zu sehen sein.

Todestag von Wilhelm Morgner15.1.-30.12. Gustav LübckeMuseum Neue Bahnhofst r. 9

HannoverGRESER & LENZ: WITZE FÜRDEUTSCHLAND bis 26.3.ROLF KAUKAS FIX UND FOXIbis 26.3. Wilhelm Busch Mu-seum Georgengarten

HerfordCLASH Abstrakte Bilder von Se-bastian Heiner 4.2.-2.4. Herfor-der Kunstverein im Daniel Pöp-pelmann Haus Deichtorwall 2

ANDERS PETERSEN Retro-spektive, bis 12.3. DIE INNE-RE HAUT Kunst und Scham4.3.-4.6. Museum MartA Goe-benstr. 4-10

LemgoURBAN NATURE Birgitta Thay-sen – Fotografie: Reflexionsme-dium und Kulturtechnik 5.2.-5.3. Galerie EichenmüllerhausBraker Mitte 39

LüdinghausenFREMD(E) Bundesverband Bil-dender Künstler 28.1.-26.2.Burg Lüdinghausen Amthaus14

200 JAHRE WESTFALEN.JETZT! 15.1.-12.3. Burg Vi-scherung Berenbrock 1

OeldeANSICHT & EINSICHT Bilderund Bücher von Klaus G. Gaida5.2.-1.5. Kulturgut Haus Nott-beck Landrat Predeick Allee 1

OsnabrückDANSE MACABRE Tanz undTod in der Kunst des frühen20. Jdts. 11.2.-25.6. 1. AUS-STELLUNG ZUM KUNSTPREI SOSNABRÜCK 5.3.-28.5. FelixNussbaum Haus Lotter Str. 2

VERWEILE DOCH (EIN ABGE-SANG) Icaro Zorbar 29.1.-2.4.Kunsthalle Hasemauer 1

PaderbornLA FEMME AU MIROIR Druck-grafik von Manet bis Picasso,bis 19.3. Städtische Galeriein der Reithalle Im Schlos-spark 12

SELBSTBESTI MMT UND SI-CHER IN DER DIGITALENWELT 2.3.-30.7. Heinz NixdorfMuseumsForum Fürstenallee 7

RheineHEIMAT X Das Eigene und dasFremde 12.1.-26.2. PARUSIA– DIE IDEE IN DEN DINGENChristoph Loos 5.2.-1.5. Muse-um Kloster Bentlage Bentla-ger Weg 130

SelmRAIMONDO PUCCINELLI Dasplastische Werk, bis 14.5.Stiftskirche Schloss Cappen-berg

40 ULTIMO

ULTIMO 41

F E S T E T E R M I N E

Montag:JEDEN MONTAG

PARTY� BIELEFELD:18.00 Salsa-Tanzkurse Anschl.Salsaparty - Eintritt frei(Zweischlingen)

Dienstag:JEDEN DIENSTAG

SONSTIGES� BIELEFELD:10.00 Herzbasteln Herzgeschädigtealler Couleur (von Kunstherz bisLiebeskummer) können einsteigen undmitbas teln. (Auto Kultur Werkstatt)

17.15-18.45 Treppenhaus-Chor mitPia Raum (auto-kultur-werkstatt)

18.00 Freifunktreffen Offenes Treffenvon Freifunk Bielefeld (Hackerspace)

20.00 Digitalcourage offenes Treffenrund um Datenschutz und Grundrechte(CafeNio, am Niederwall 23)

JEDEN 1. & 3. DIENSTAG

SONSTIGES� BIELEFELD:19.30-21.00 Amnesty-inter national(a.i.) Treffen der Bielefelder Gruppe.!(Bezirksbüro, Jöllenbeck erstr. 103)

Vorträge� BIELEFELD19.30 Wir machen der EnergiewendeBeine – was können Bürger*innen-Energiegenossenschaften leisten?Vortrag & Diskussion von TransitionTown (Bürgerwache am Siggi, Saal EG)

JEDEN 3. DIENSTAG

LESUNGEN� BIELEFELD:19.30-22.00 Literaturgesprächsk reisRomane, die mich bewegen vorstellen,besprechen erfahren, (vor)lesen(auto-kultur-werkstatt, Teichtr. 32)

Vortrag� BIELEFELD19.30 Die Zukunft in und fürBielefeld Vortragsreihe Transition Town(Bürgerwache am Siggi, Saal EG)

JEDEN 4. DIENSTAG

Sonstiges� BIELEFELD20.00 – 21.30 Väterstammtisch (imGruppenraum der Selbsthilfe-Kontaktstelle Stapenhorststraße 5)

Mittwoch:JEDEN MITTW OCH

PARTY� BIELEFELD:19.00-22.00 Disco Nr 7 (NeueSchmiede)

23.00 Studisnite – Der Mittwoch imMovie Rock, Alternative, Indie, Punk,Elektro, mit Djane Silvia Socke (Movieam Bahnhof)

JEDEN MITTW OCH

SONSTIGES� BIELEFELD:9.00-13.00 Fachberatung inUmweltfragen (Umweltzentrum,August-Bebel-Str. 16-18)

Donnerstag:JEDEN DONNERSTAG

Sonstiges� BIELEFELD17.00h Urban Dance, Hip HopTanzangebot für Mädchen ab 12. mitTänzerin Miriam Becher. Infos beimMädchentreff: 0521-179450 [email protected]

18.00 Chillout Die bunte Runde amDonnerstag: Basteln, Hacken, Kochen,Quatschen (Hackerspace, Sudbrackstr.42)

20.00 Karaoke (Rockcafe, NeustädterStraße 25)

JEDEN 1. DONNERSTAG

SONSTIGES� BIELEFELD:19.00 Greenpeace-Gruppe(Umweltzentrum, August-Bebel-Str.16-18)

JEDEN 2. UND 4. DONNERSTAG

KONZERT� BIELEFELD:20.30 Jazz Session (BunkerUlmenwall)

JEDEN 1. DONNERSTAG

LESUNGEN� BIELEFELD:18.30 Lesen lassen GuntherMöllmann liest die Literatur vor, die dieGäste mitbringen (Café und Restaurantim Bürgerpark)

Freitag:JEDEN FREITAG

PARTY� BIELEFELD:20.30 Der Freitag Ab 20.30 hStandard & Latin, anschl. ab 22.30 hCharts & Oldies. Mit Esha, Acka & Ingo(Zweischlingen)

21.00 Börsenparty Partyklassik er &Ohrwürmer. Bis 22.30 h jede halbeStunde Börsencrash (Bierbörse)

22.00 Pasha Danceclub Rhythm & Fun„Hier tanzt Bielefeld" (PashaDanceclub)

SONSTIGES� BIELEFELD:18.00 Coders Night Die lange Nachtdes Programmierens (Hackerspace,Sudbrackstr. 42)

JEDEN 1. FREITAG:� BIELEFELD:20.00 Karaoke mit J.P. Fair (Stellwerk)

23.00 Famous First Friday (Skala)

JEDEN 1. & 3. FREITAG:

PARTY� BIELEFELD:23.00 Hardnite Rock, Alternative;Metal, Indie mit den Djs Claudia, Heikound Armin (Movie)

JEDEN 2. FREITAG

PARTY� GÜTERSLOH:18.00 Paradance Disco nicht nur fürMenschen mit Behinderung (DieWeberei)

JEDEN 3. FREITAG

� BIELEFELD:19.00 Kuschelpar ty Infos unterwww.kuschelfeld.de (Yoga- &Seminarraum, Kurze Str. 10)

JEDEN 4. FREITAG� BIELEFELD:20.00 Lindy Hop/Villa Hop (Café Villa)

Samstag:JEDEN SAMSTAG

PARTY� BIELEFELD:20.00 Börsenparty Partyklassik er &Ohrwürmer. Bis 22.30h jede halbeStunde Börsencrash (Bierbörse)

22.00 „Twenty7up“ Rock und Pop mitden Djs Armin, Heiko (Movie)

22.00 Pasha Danceclub Rhythm & Fun,,Hier tanzt Bielefeld" (PashaDanceclub)

SONSTIGES� BIELEFELD:7.00-15.00 Trödelmarkt Aufbau ab6.00 Uhr (Universität,Parkhaus 2)

JEDEN SAMSTAG AUSSERSCHULFERIEN!

KINDER� BIELEFELD:10.00-12.00 Kunsthalle für Kinder von5-12 Jahren (Kunsthalle)

JEDEN 2. SAMSTAG

Party� HERFORD22.00 Roots-Reggae, Rub-A-Dub undDub. Party mit Bigga Bashment (FlaFla, Goebenstraße 66)

JEDEN LETZTEN SAMSTAGIM MONAT

SONSTIGES� BIELEFELD:12.00 Afrika-Stammtisch desVereins ,,A ktion gegen HungerBielefeld e.V." (Bürgerwache amSiggi, Raum 104)

Sonntag:JEDEN 1. SONNTAG

KINDER� BIELEFELD:16.00 Kids Rock mit DJ Esha(Zweischlingen)

IMMER AM 2. SONNTAG IM MONAT:

KONZERT� BIELEFELD:19.00 Open Stage Rockin, BluesSession (Extra Blues Bar, Kreuzstrasse2)

IMMER AM 3. SONNTAG

KONZERT� BIELEFELD:19.00 Blues-Börse Offene Session -Eintritt frei (Jazz-Club, Beckhausstraße72)

JEDEN SONNTAG

� BIELEFELD:17.00-21.00 Salsa Lounge Tanzen inVerbindung mit afrokaribischen undeuropäischen Tanzstilen - Eintritt frei(Café Villa)

FR., SA. & VOR FEIERTAGEN:

PARTY� BIELEFELD:21.00 Börsenparty Partyklassik er &Ohrwürmer. Bis 22.30 h jede halbeStunde Börsencrash (Bierbörse,Boulevard 3)

22.00 Pasha Danceclub Rhythm & Fun„Hier tanzt Bielefeld“ (PashaDanceclub)

TERMINE EINREICHEN UNTERTERMINE @ULTIMO-BIELEFELD .DE

.. UND BITTE DEN REDAKTIONSSCHLUSSBEACHTEN!

42 ULTIMO

VERANSTALTER-ADRESSENBIELEFELDAlarmTheaterGustav Adolf Straße 17,0521-137809www.alarmtheater.de

auto-kultur-werkstatt & trep-penhausgalerieTeichstr. 320521-5214528www.auto-kultur-werkstatt.de

Beaugrand Kulturkonzepte0172.5219733www.beaugrand-kulturkonzep-te.de

Bielefelder Bauernhausmu-seumDornberger Str. 820521-5218550www.bielefelder-bauer nhaus-museum.de

Beat Club 66 e.V.c/ o Manfred KuhlmannBeckhaus Str. 2320521-81900www.bielefel -der-beat-club66.com

Bielefelder Gitarrenforum e.V.c/ o Hans IrmerSparrenberg 2c0521-51-6677www.gitarrenforum.de

Bielefelder Jazz-Club eV.Alte Kuxmann-Fabrik,Beckhausstraße 72,0521-84500www.bielefelder-jazzclub.de

Bunker UlmenwallKreuzstraße 0,0521-1368169www.bunker-ulmenwall.org

BürgerwacheSiegfriedplatz,0521-132737www.bi-buergerwache.de

Brake kulturellEngersche Straße 361,0521/771057www.brakekulturell.de

Capella HospitalisDetmolder Str. 43,0521-5 81 28 01www.capella-hospitalis.de

Cooperativa Neue Musik:Edith Murasova,Rohrteichstr. 66a0521-61305

CinemaxXOstwestfalenplatz 1,0521-5833588www.cinemaxx.de

CinestarZimmerstraße 10-14,0521-5607200www.cinestar.de

Compagnie Charivari(Theaterstudio derUni)c/o Michael [email protected]/

c.ult |chamber.unlimited e.v.johannisstr. 36 ,0521-89494885www.c-ult.de

Die StereotypenNiedernstr. 370521-25270989www.diestereotypen.de

English Drama Groupc/o Stefan Becker,[email protected] /www.englishdramagroup.de

Extra-Blues-BarSiekerstraße 20,0521-62323www-extrablues.word -press.com/

FalkendomMeller Str. 77,0521-62277www.falkendom.de

Forum für Kreativität undKommunikatione.V. / TheaterpädagogischesZentrum Bielefeld:Markgrafenstr. 3 (Die Lofts)0521-176980www.forum-info.de

Feuerwehr-MuseumAm Stadtholz 180521-51-2301www.feuerwehr-museen.de

ForumMeller Str. 20521-9679977www.forum-bielefeld.com

HecheleiRavensberger Park0521-966880www.hechelei.de

Heimat+HafenStapenhorststr.780521-55731550www.heimathafen-bielefeld.de

Heimatmuseum DornbergDornberger Str. 5230521-105134

Historisches MuseumRavensberger Park 20521-51-3635www.historisches-mu -seum-bielefeld.de

Integrative Theater & Kos-tümbaugruppec/o Ulrike Dürrbeck,Neue Schmiede,Handwerkerstr. 70521-144-3117www.neue-schmiede.de

KameraFeilenstraße 2-4,0521-64370www.kamera-filmkunst.de

Kanal 21Meisenstr. 65 / Halle 12,0521/2609811www.kanal-21.de

Knall auf Fall: c/o StefanieNolte0521-96789990www.impro-knallauffall.de

Kleines Theater BielefeldRavensberger Park 10700/88200200www.kleines-theater-bielefeld.net

KULTurVEREIN Bielefeld e.V.Breite Str. 2433602 Bielefeld0521-5574066www.kulturverein-bielefeld.de

LAG Spiel und Theater NRWe.V.: c/oMichael Zimmermann, Früh-herrenstr. 11,05221-342730www.spiel-und-theater-nrw.de

KrankenhausmuseumBielefeld e.V.Eduard.Windthorst Str. 23,0521-5812267www.krankenhausmu-seum-bielefeld.de

Kunsthalle BielefeldArtur Ladebeck Str. 50521-32999500www.kunsthalle-bielefeld.de

LichtwerkRavensberger Park 7,0521-5576777,www.lichtwerkkino.de

Mobiles TheaterFeilenstr. 40521-122170oder 0521-1640638www.mobiles-theater-biele -feld.de

MovieAm Bahnhof 60521-9679369www.movie-bielefeld.de

Museum Huelsmann – Kunst-gewerbesammlung:Ravensberger Park 30521-513767/www.museumhuelsmann.de

Museum WaldhofWelle 610521-178806www.bielefelder-kunstver -ein.de

Museum WäschefabrikViktoriastr. 48a0521-60464www.museum-waeschefab -rik.de

Musikschule Kanngießer:Hauptstr. 117,0521-445656

Musik- & Kunstschule derStadt Bielefeldc/ o Frau Krämer-FödischAm Sparrenberg 2c0521-51-6677www.muku-bielefeld.de/

NewTone Musik- und Kultur-management:Viktoriastr. 190521-171617www.newtone.de

Naturkundemuseum Spiegels-hofKreuzstr. 200521-51-6734

Neue SchmiedeHandwerkerstraße 7,0521-1443117www.neue-schmiede.de

Nr. z. P.Große-Kurfürsten-Str. 810521-3277538www.bielefelder subkultur.blog-spot.de

Oratienchor der Stadt Biele-felde.V.: Carlvon-Ossietzky-Str.10awww.oratorienchor-biele-feld.de

OetkerhalleLampingstraße 16,0521-512187www.rudolf-oetker-halle.de

OstbahnhofAm Ostbahnhof 1,www.ostbahnhof.net

Pasha & BierbörseBoulevard 30521-5281250www.pasha-bielefeld.de

Pädagogisches Museum derUniversität Bielefeld:Universitätsstr . 250521 106-4288

Playback Theaterc/o Niels Hamel0521-2388267www.playbacktheaterbiele -feld.de

Puppentheater„Offene Augen“c/o MariaChmieleckiRosenheide 120521-86276www.puppentheater-offene-augen.de

Puppentheater „Pulcinella“c/o KirstenRoß, Auf dem Kley 360521-63556www.pulcinella-puppenthea -ter.de

Ravensberger SpinnereiRavensberger Park 60521-96688-0www.ravensbergerpark.de

RinglokschuppenStadtheider Straße 11,

0521-5573880www.ringlokschuppen.com

Sam'sMauerstr. 44,0176-22876219www.club-sams.de

Seidensticker HalleWerner-Bock-Straße 35,0521-9636150www.stadthalle-bielefeld.de

StadthalleWilly Brandt-Platz 1,0521-9636-0www.stadthalle-bielefeld.de

Stadttheater BielefeldBrunnenstraße 3-90521-515454www.theater-bielefeld.de

„Theater am Markt"0521-56078888

StellwerkNaggertstr. 5233729 Bielefeld0521 / 94 93 66 01www.stellw erk-bielefeld.de

StereoAm Boulevard 133613 Bielefeld0521-9679293www.stereo-bielefeld.de

Schwarzlichttheaterc/o Rainer Koßler,0521-34393Am Möllerstift 220521-4895030

Teutoburger Puppenbühnec/ o Bernd KühnelDeppendorfer Str. 139,05203-7734 oder 881276www.teutoburger-puppenbueh-ne-bielefeld.de

TheaterlaborHermann-Kleinewächter-Str. 4,0521-287856www.theater labor.de

TheaterhausFeilenstr. 4,

„Mobiles Theater“0521-122170www.mobiles-theater-bielefeld.de

Theater am Alten MarktAlter Markt 10521-51-5454

Theater an der SüsterkircheDr. Fritz U.KrauseBarkhauser Weg 2205202-159938www.fritzudokrause.de

Theater Supabellac/o Elaisa Schulz& AstridHauke, Ravensberger Str. 4052 81 448www.supabella.de

Theaterwerkstatt Bethelc/o Matthias GräßlinHandwerkerstr. 50521-1443040

Theatrum Somnium Medusae0521-138901

Trotz Alledem TheaterFeilenstr. 40521-133991www.trotz-alledem-theater.de

Tunnel-Theaterc/o Barbara FreyMühlenstr.1480521-270857

Universitätschorc/ o Dorothea Schenk,[email protected]

VHS-Jazzwerkstattc/ o Blue [email protected]

Vox Vitalis: BielefelderGesangsw erkstatt,

0521-130730

Volksbühne e.V.c/o Herr LinkFriedenstr.150521-60585www.volksbühne-bielefeld.de

ZweischlingenOsnabrückerstraße 200,0521-4042059www.zweischlingen-gastro.de

BAD OEYNHAUSENGOP Varieté-Theater imKaiserpalaisIm Kurgarten 805731-74480www.variete.de

BAD SALZUFLENBahnhofBahnhofstraße 41,05222-2397404www.bahnhof-badsalzuflen.de

BÜNDEBünder Lichtspiele Inh. PeterHemminghaus e.K.Bahnhofstraße 105223 15466

UniversumHauptstraße 9,05223-178888www.universum.tv

DETMOLDFilmweltLange Straße 7405231 32073web.detmold-kino.de

Movie VisionBahnhofstraße 105231 34520

www.movie-vision.de

KaiserkellerHermannstraße 1,05231-25383www.kaiser keller-detmold.de

Landestheater &Grabbe-HausTheater : Theaterplatz 1,Grabbe-Haus: Bruchstr. 27,05231-97460www.landestheater-detm old.de

GÜTERSLOHAirport Club GüterslohMarienfelderstr. 37805241-123www.club-airport.de

CineStar GüterslohKaiserstraße 300451-7030200www.cinestar.de

Bambi + LöwenherzBogenstraße 305241-237700www.bambikino.de

StadthalleFriedrichstraße 10,05241-8640www.stadthalle-gt.de

TheaterBarkeystraße 15,05241-864201www.theater-gt.de

WebereiBogenstraße 1-8,05241-234780www.die-weberei.de

GTownMusic OWLBüro: Kökerstraße 505241 - 99 360 37www.gtownmusic.de

HERFORDFilmtheater CapitolElisabethstr. 1a,05221-15133www.capitol-herford.de

GOPARC!Wittekindstr.22

05221-54111www.go-parc-hf.de

Musik-Kontor-Herford e.V.Veranstaltungsor t: SchillerKurfürstenstr. 405221-187190www.musik-kontor-herford.de

X-HerfordBünder Str.8205221-2751110www.x-herford.de

HIDDENHAUSENKleinkunstbühne Olof-Palme-GesamtschulePestalozzistraße 505221-964370www.opg-hiddenhausen.de

GemeindebüchereiRathausplatz 1505221-964120

KIRCHLENGERNKommunales Kino LichtblickLübbecker Straße 6905223 7573450www.lichtblick-kirchlenger n.deLAGEFilmpark LippeDaimlerstraße 15a05232 963360www.filmwelt-lippe.de

Industriemuseum ZiegeleiSprikernheide 77,05232-94900www.lwl.org

LEMGOHansa KinoNeue Torstraße 3305261 188500www.kino-lemgo.deOELDE-STROMBERGKulturgut Haus NottbeckLandrat-Predeick-Allee 102529-945592www.kulturgut-nottbeck.deOSNABRÜCKOsnabrück HalleSchlossw all 1-90541-34900www.osnabr ueckhalle.de

RosenhofRosenplatz 230541-961460www.rosenhof-os.dePADERBORNCapitolLeostraße 39,05251-8785803www.capitol-musiktheater .de

ResidenzMarienplatz 1-305251-505400www.r-esidenz.deRIETBERGcultura – sparkassen theaterTorfweg 5305244-986100www.kulturig.com

Volksbank ArenaStenner landstr. /Ecke Markenstr.www.rietberg .de/tourismus/

SCHLOSSHOLTE-STUKENBR OCKEventhalle NiebelHauptstr. 65 – 6705207-99122-0www.wvniebel.de

Aula am GymnasiumHolter Str. 155 b05207-89050www.schlossholtestuk en-brock.de

VERL-KAUNITZOstwestfalenhallePaderborner Straße 40805246-2188www.verl.de

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tummelplatzkostenlose Kleinanzeigen Setzers Abende Impressum

44 ULTIMO

Die Internetkultur hat ja ihren ganz eigenen Humor hervor-

gebracht. Seit Jahren nervt mich die ansonsten geschätzte Fir-

ma Avast mit Werbemails, weil ich ihren Virenscanner kosten-

frei nutze. Mindestens viermal die Woche erhalte ich Superan-

gebote, gültig für drei Monate, zwei Wochen, fünf Tage. Ich spa-

re dann immer „bis zu 70%“; das gilt allerdings nur für Größen-

ordnungen wenn ich die ganze Firma kaufen würde und sofort

bar bezahle, ansonsten liegt die Ersparnis meistens bei 10 bis

15%. Damit könnte ich meinen Rechner „wirklich sicher“ ma-

chen… wenn das meine Hardwarekonflikte wüssten!

Das geht, wie gesagt, seit zwei Jahren so. Vor ein paar Ta-

gen kam nun eine Mail von Avast mit der Kopfzeile „Unsere Ra-

battangebote gelten nicht ewig!“ – und zum ersten Mal sah ich

ihn vor mir, meinen ganz persönlichen traurigen Spammer, ir-

gendwo in einem düsteren Büro in Tschechien, wie er seit Jah-

ren immer wieder versucht, mir etwas anzudrehen, die Kolle-

gen lachen schon, sein Job ist in Gefahr und langsam verliert

er die Nerven: „Unsere Rabattangebote gelten nicht ewig!“. Ach

je, was gilt schon ewig.

Seit gefühlten hundert Jahren melde ich Seiten und Po-

stings bei Facebook, von denen ich meine, dass sie nach 1945

endgültig nichts mehr auf der Welt zu suchen haben. Judenhas-

ser, Ausländerhetzer, Nazis, Kriegstreiber, Reichsbürger – das

ganze hässliche Pack, das uns der liebe Gott nur deshalb ge-

schickt hat, um den Rest seiner mediokren Schöpfung besser

aussehen zu lassen. Und weil ich darüber Buch führe, konnte

ich letzten Dienstag notieren, dass ich ein rundes Jubiläum fei-

ern kann – es war die 50. Seite, die ich bei Facebook angezeigt

hatte, und jede einzelne davon vergeblich. Ich weiß jetzt, dass

Judenhass, Ausländerhetze und überhaupt das Feiern von Groß-

vaters Tugenden, die er in Russland von 1941 bis 45 so intensiv

ausleben konnte, überhaupt nicht gegen die (streng geheimen)

„Richtlinien“ von Facebook verstoßen.

Ich weiß nicht, ob das Kochbuch von Teufels Großmutter ge-

gen die „Richtlinien“ von Facebook verstoßen würde. Aber seit

einer Reportage der „Süddeutschen“ wissen wir zum Beispiel,

dass Facebook die Darstellung von Gewalt zulässt, solange da-

mit keine zustimmende Haltung verbunden ist. Ich kann also,

um einen alten Sketch von Jürgen von Manger zu bemühen,

durchaus filmen, wie ich meine Schwiegermutter zersäge und

diesen Film dann bei Facebook posten. Ich darf nur nicht dazu-

schreiben, dass es Spaß gemacht hat.

Internethumor halt. Zum Weinen zu blöd, zum Lachen zu

schade.

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GRUSS & KUSSHallo liebes Ultimo-Team, “unsere” Ulti-mo ist sooo wichtig geworden! Und siewar es auch schon vorher, aber jetztganz, ganz besonders! Für die eine, be-sonders! Weiter? Aber sicher weiter undmehr! (das liest sich wie eine dieser An-

zeigen, wie sie sich die Konkurrenz ger-

ne selbst schreibt, aber – Ehrenwort:

Is´ echt. Dankeschön; d.S.)

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ULTIMO 45

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Kleinanzeigenschluss: 28.2.17Das nächste Heft erscheint am

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46 ULTIMO

EIN KÜNSTLER UNDKÄMPFER

Harry Belafonte wird am 1. März 90 Jahre alt. Obwohl der New Yorker Sänger, Schauspieler und Bürgerrechtler inbitterarme Verhältnisse hineingeboren wurde, gelang ihm eine unvergleichliche Karriere. Olaf Neumann über die Begegnung

mit einem der erfolgreichsten afroamerikanischen Künstler in der Geschichte der Neuen Welt

Mir ist bewusst, dass wir heu-te in einer Welt leben, dieüberquillt vor Grausamkeit

und Zerstörung. Unsere Erde fälltauseinander, unser Geist stumpftab, unsere moralischen Ziele undunsere schöpferischen Visionenkommen uns abhanden. Und dochglaube ich fest daran, dass unserebeste Zeit noch vor uns liegt“.

Als Harry Belafonte in seiner Auto-biografie My Song dieses gleicher-maßen pessimistische wie optimis-tische Statement schrieb, gab esweder den Bürgerkrieg in Syriennoch einen US-Präsidenten na-mens Donald Trump. Heute, sechsJahre später, sagt der fast 90jähri-

ge Bürgerrechtler, Sänger undSchauspieler: „Dieser letzte Ab-schnitt meines Lebens fasziniertmich. Ich habe das Gefühl, als blic-kte ich von außen auf mich selbst,auf meine eigene Geschichte. Undich habe nicht die geringste Ah-nung, was auf der nächsten Seitestehen wird.“

Der StarHarold George Belanfanti, jr. er-blickte am 1. März 1927 im NewYorker Stadtteil Harlem das Lichtder Welt. Aufgewachsen ist derSohn eines Matrosen aus Martini-que und einer Hilfsarbeiterin ausJamaika allerdings im Heimat-

land der Mutter in einem Schwarz-enghetto. Zurück in New Yorkwurde er vom Theatervirus infi-ziert durch seinen schauspielen-den Freund Paul Robeson undden deutschen Regisseur ErwinPiscator. Auf einmal stand Belafon-te gemeinsam mit Sidney Poiterauf einer Bühne. 1954 spielte erunter der Regie des ÖsterreichersOtto Preminger seine erste Kino-Hauptrolle in der Opern-Verfil-mung Carmen Jones. 1957 lande-te er mit seiner Version des jamai-kanischen Calypso-Volkslieds „Ba-nana Boat Song (Day-O)“ einenWelthit. Ähnliche Erfolge bescher-ten ihm „Matilda“ und „Island In

The Sun“. Aufgrund seiner wach-senden Popularität in den USA be-kam das Allroundtalent sogareine eigene Fernsehshow (Tonightwith Belafonte). Dafür wurde ihm- als erstem Farbigen - 1960 einEmmy verliehen.

Der BürgerrechtlerHarry Belafonte drehte in seinerbeispiellosen Karriere dutzendeFilme in Hollywood. Er spielte un-zählige Konzerte auf der ganzenWelt und verkaufte Millionen Plat-ten. 1985 initiierte er das Benefiz-Bandprojekt USA for Africa. Da-für wurde er mit einem Grammyausgezeichnet. 2013 gründete der

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Oscar-Preisträger die PlattformSankofa.org. Darauf sprechensich einflussreiche Künstler gegenMenschenrechtsverletzungen aus.Seit 2008 ist der vierfache Vaterin dritter Ehe mit Pamela Frankverheiratet und lebt mit ihr in ei-nem 21-Zimmer-Apartment inManhattan.

Würde er rückblickendirgendetwas an seinem Lebenändern wollen? „Ja“, sagt er undlacht. „Ich hätte meine letzte Frauzuerst geheiratet! Ich habe schonsehr früh gelernt, dass meine per-sönliche Herausforderung darinbestand, ein Leben ohne Möglich-keiten ins Gegenteil zu drehen.Denn ich wurde in Armut hinein-geboren. Ich wollte da raus, ichwollte immer ein erfolgreiches Le-ben. Aber ich toleriere keine Unge-rechtigkeiten. Das ist praktisch inmeiner DNA verankert. Wennman mit offenen Augen durch dieWelt geht, ist es unmöglich, ruhigzu bleiben. Das waren die Voraus-setzungen, dass ich in meinem Le-ben Leute wie Dr. Martin LutherKing, Nelson Mandela, MadameRoosevelt, Marlon Brando undRod Steiger begegnet bin. An alldiesen Erfahrungen würde ichnichts ändern wollen.“

Dr. Martin Luther King überzeug-te ihn schon früh davon, wie wich-tig es sei, als Schwarzer gegendas von Weißen dominierte Sys-tem zu kämpfen. Der furchtloseBaptistenpastor, Bürgerrechtlerund Friedensnobelpreisträgerlehrte ihn, sogar den eigenen Todin Kauf zu nehmen. King wurde1968 tatsächlich bei einem Atten-tat in Memphis erschossen. Bela-fonte ist fest davon überzeugt,dass man es damals auch auf ihnabgesehen hatte.

Martin Luther Kings Verhältnis zuJohn F. Kennedy, einer anderenamerikanischen Polit-Ikone des20. Jahrhunderts, war bekannt-lich kompliziert. Dass aber über-

haupt ein Austausch zwischendem schwarzen Bürgerrechtlerund dem weißen Präsidentschafts-kandidaten stattfand, dafür hatteHarry Belafonte gesorgt. „Ich woll-te Kennedy auf keinen Falls als bil-liger Stimmenfänger dienen. Ichsagte zu ihm: Wenn Sie eine Richt-linie hinsichtlich der Bürgerrech-te für Schwarze erarbeiten undunsere Bewegung wirklich verste-hen, dann wüsste ich eine Persön-lichkeit, die Sie gern unterstützt.Und so nannte ich ihm Martin Lu-ther King. Kennedy hatte diesenNamen zwar mal gehört, wussteaber nicht, wer Dr. King eigentlichwar. Ich glaube, er hatte keine gu-ten Berater. Mit der Zeit gelang esuns, den Demokraten ein umfas-

sendes Bild unserer Bewegung zuvermitteln. Später traf ich auchdie Präsidenten Johnson, Carterund Clinton“. Von Barack Obamawar er enttäuscht. Weil er sich niegegen die Ausbeutung der Armenausgesprochen habe.

Donald Trump, dessen Adminis-tration Belafonte als „ViertesReich“ bezeichnete, sieht er alsFortführung der Geschichte. Trotzihrer Toleranz und Großzügigkeithabe die amerikanische Nationauch eine negative Komponente.Und an diese Werte erinnere ihnder Präsident Trump.

Der KünstlerHarry Belafonte bezeichnet sichrückblickend nicht als einenKünstler, der Aktivist gewordenwar. Sondern als einen Aktivisten,der Künstler geworden war. In sei-nen Augen haben Künstler unvor-stellbare Macht. Bedeutender alsdie Macht ist für Belafonte jedochdie Tatsache, dass „Künstler diePförtner am Tor zur Wahrheitsind. Ihre eigentliche Mission ist,die Wahrheit aufzuzeigen undMenschen emotional zuberühren.“

Im Zuge seiner Arbeit hat Belafon-te festgestellt, wie wenig die wei-

ßen Amerikaner über die schwar-zen wussten und umgekehrt. Umdem abzuhelfen, brachte er 2002die CD-Box The Long Road ToFreedom: An Anthology Of BlackMusic heraus - mit Liedern, dieden langen Weg in die Freiheit je-ner Amerikaner nachvollziehen,die einst als Sklaven aus Afrikagekommen waren.

„Ich habe in der Welt der Pop-Mu-sik angefangen, aber sie war mirauf Dauer zu oberflächlich. Ichwollte tiefer eintauchen und derÖffentlichkeit auch die verborge-ne Folk-Musik Amerikas präsen-tieren. Mein ‘Banana Boat Song,ist ein Lied über Menschen undeine bestimmte Kultur. Als kleinerJunge habe ich in Jamaika beob-achtet, wie schwarze karibischeArbeiter Boote mit Bananen belu-den. Und dabei sangen sie solcheLieder. Das vorherrschende Kli-schee unter Weißen war, dassSchwarze glücklich und fröhlichin ihrer Armut waren. Dieses Bildwollte ich korrigieren und einmaldie Wahrheit erzählen. Leute wieWoody Guthrie und Leadbellytaten das übrigens auch.“

Und wie kam Harry Belafontenach Deutschland, wo er dann im-mer wieder bei Friedensdemon-strationen aufgetreten ist? 1957sollte der Superstar aus Amerikain Berlin ein Konzert geben. Aberer hasste die Idee, nach Deutsch-land zu kommen. Im Krieg war erin der Navy gewesen, seinemBandleader hatten die Nazis ei-nen Arm weggeschossen. DiesenTermin wollte Belafonte eigentlichaus seinem Kalender streichen.„Der Boss von RCA Österreich –ein Jude übrigens – rief mich da-raufhin an und meinte, ich würdeeinen Fehler begehen“, erinnerter sich. „Erstens sei Deutschlandein wichtiger Markt. Zweitensmüsste Deutschland sich in eineneue Richtung bewegen, weg vonseiner unrühmlichen Vergangen-heit. Er sagte, Künstler könntendabei helfen, die Weltsicht der jun-gen Deutschen zu prägen. Ich soll-te doch hingehen und ihnen mei-ne schwarzen und karibischenWurzeln präsentieren. Wir habenlange darüber debattiert. AmEnde willigte ich ein, in Berlin imTitania-Palast aufzutreten.“ DerRest ist Geschichte.Die CD „When Colors Come Together - TheLegacy Of Harry Belafonte“ (Sony Music)erscheint am 24.2. und versammelt diegrößten Hits des Sängers inklusive derneuen Aufnahme “When Colors Come To-gether (Our Island In The Sun)”, eingesun-gen von einem Kinderchor

fast fertig…

Mit Dorothy Dandridge in „Carmen Jones“

Mit Martin Luther King