100% arpeggien
DESCRIPTION
Arpeggien lernen, erkennen und anwenden. Ein kleiner Einblick in das neue Buch von Musitive "100% ARPEGGIEN" als PDF Vorschau. Hierbei handelt es sich NICHT um das komplette Buch!TRANSCRIPT
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Alle Rechte vorbehaltenCopyright © 2010 byMUSITIVE
Umschlagillustration und Gestaltung: Andreas KowalskiGesamtleitung: Heinz Kowalski
Printed in Germany
Der Inhalt dieses Buches darf weder vollständig noch ausschnittweise in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder einem anderen Verfahren) ohneschriftliche Genehmigung reproduziert oder unter Verwendung elektronischerSysteme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Vorwort Hallo und herzlich willkommen zu „ 100% ARPEGGIEN“
Ich hatte lange überlegt und nachgedacht, was man noch über Arpeggien schreiben könnte.
Da fand ich unter http://de.wikibooks.org/wiki/Gitarre einen so tollen Text, zu dem man nichts mehr hinzufügen muss.
Zuvor noch ein paar Worte zur beiliegenden CD.
Auf der CD sind 91 Tracks mit Schlagzeug, Gitarre und Keyboard aufgenommen worden.
Diese Tracks ermöglichen dir das Üben mit deiner eigenen Begleitband. Welcher Track zu welcher Übung gehört, verrät dir die Track-Nr., die du über den einzelnen Übungen findest.
Gruß MUSITIVE
Arpeggios sind nichts weiter als Akkordzerlegungen. Man benötigt sie, um das Solospiel harmonischer und interessanter gestalten zu können, denn auf Dauer ist nichts langweiliger als einfach Tonleitern rauf und runter zu spielen. Damit man den Überblick nicht verliert, sei hier vorweg gesagt, dass man Arpeggios auch spieltechnisch mit Akkorden gleichsetzen kann. Der einzige Unterschied liegt darin, dass die Noten eines Akkords hier einzeln gespielt werden.
Wenn Arpeggios mit den Akkorden so nahe verwandt sind, liegt nichts näher, als sie auch als solche zu visualisieren. Es wird an dieser Stelle nur ein Konzept benötigt, das die Akkorde als Einzelnoten auf dem Griffbrett besser spielbar macht, als es mit herkömmlichen Akkordgriffen der Fall ist.
Viele Leser werden sich an dieser Stelle fragen, wozu man Arpeggios überhaupt gebrauchen kann. Zum einen stellen sie die Verbindung zwischen dem Rhythmus- und dem Melodiespiel her. Wer die Lage der Arpeggios auf dem Griffbrett kennt, der wird bald um jeden Akkordgriff ein passendes Skalen-Pattern sehen. Außerdem kann man auf den Noten der Arpeggios verweilen, da sie anders als die restlichen Noten der Tonleiter keine Reibung mit den Begleitakkorden erzeugen. Um diese "ultimative Skalenbrille" zu erhalten, muss man allerdings erstmal ein wenig schuften - ohne Fleiß kein Preis!
Wenn wir davon reden, dass Arpeggios das Bindeglied zwischen Akkorden und Skalen sind, dann müssen wir zunächst auch ein geeignetes Skalen-Pattern finden, womit man die Arpeggios bilden kann. Die Basis aller Arps liegt in den Major-Patterns, da sie in ihren fünf Positionen alle existierenden Akkorde (und somit auch alle Arpeggios) der zugrunde liegenden Tonleiter beinhalten!
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Dreistimmige Arpeggien
Um dreistimmige Akkorde bilden zu können, brauchen wir folgende Intervalle aus einer Tonleiter:
1 - Grundton, 3 - Terz, 5 - Quinte.
Nach der Quinte kommt dann die Oktave, die wieder dem Grundton entspricht. Genau nach diesem Muster werden auch die dreistimmigen Arpeggios gebildet. Auf unserem Instrument nur mit dem Unterschied, dass man beim Arpeggio im Gegensatz zu einem Akkordgriff keine der genannten Noten auslässt. Mit diesem Wissen ist es ein leichtes Unterfangen, die in den Arpeggios vorkommenden Noten in den fünf Major-Patterns zu finden um damit fünf Arpeggio-Skalen zu entwerfen.
Vierstimmige Arpeggien
Wenn wir vierstimmige Akkorde bilden wollen, dann ist das Verfahren nur in einem Punkt anders, als bei den dreistimmigen Akkorden. Wir benötigen eine zusätzliche Note, welche auf der VII. Stufe der Tonleiter steht. Damit sieht ein vierstimmiger Akkord so aus:
1 - Grundton, 3 - Terz, 5 - Quinte, 7 - Septe.
Hier kommt die Oktave gleich nach der Septe, welche auch hier dem Grundton entspricht. Die Patterns für die vierstimmigen Arpeggios sind identisch mit den dreistimmigen Arpeggio-Patterns mit dem Unterschied, dass hier pro Oktave noch ein zusätzlicher Ton (die Septe) eingefügt werden muss.
Arpeggios aus den 3-Notes-Per-String Patterns
Nicht nur aus den Major-Patterns können Arpeggios gewonnen werden. Auch die 3-Notes-Per-String Skalen bieten eine hervorragende Möglichkeit, Arps zu bilden. Da diese Arpeggio-Patterns enorm modular aufgebaut sind, nennt man sie auch Verbindungs-Arpeggios. Sie gehen aus den Verbindungs-Skalen hervor.
Wer nicht nur große Sprünge auf dem Griffbrett machen will, sondern die "Strecke" auch in kürzester Zeit zurücklegen will, der kann sich der Verbindungs-Arpeggios bedienen. Sie sind zwar "nur" eine Untermenge der Verbindungsskalen, allerdings sind sie derart einfach zu erlernen, dass man dieses Arpeggio-Konzept einfach nur als genial bezeichnen kann!
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Inhaltsverzeichnis
1.Ionisch (Dur) / Aeolisch ( Natürlich Moll ) 9
Dreiklang 12
Übungen 25
Vierklänge 41
Übungen 57
3NPST 87
2.Harmonisch Moll 97
Vierklänge 100
Übungen 113
3NPST 123
Übungen 131
3.Melodisch Moll 143
Vierklänge 146
Übungen 159
3NPST 173
Übungen 181
4.Slash und Bitonale Akkorde 195
5.Anhang 203
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Als erstes lernen wir die fünf Positionen der einzelnen Stufen der C - Dur Tonleiter kennen.
C-Dur
Lerne diese einzelnen Arpeggien langsam und behutsam kennen. Lass dir alle Zeit der Welt und mache es langsam, genau mit Bedacht. So dass du dir die Bezeichnungen und Bilder wirklich einprägen kannst. Dies ist der Anfang, um das Griffbrett ganz zu nutzen und kennen zu lernen.
Eine kurze Hilfe wie du es angehen kannst:
- Erlernen des C-Dur Arpeggio in den angegebenen fünf Lagen durch langsames Auf - und Abspielen in der ersten Lage. Danach die zweite Lage durcharbeiten. Nun beide Lagen verbinden und durchspielen.
- So durcharbeiten bis alle fünf Lagen durchgespielt und verbunden werden können.
- Spiele abwärts Lage 1 und aufwärts Lage 2 usw.
- Diese Arbeitsweise auch auf die anderen Arpeggien übertragen.
Tonleiter: C - Ionisch oder Dur.
Dreiklänge der C-Durtonleiter
C D E F G A B C
I. II. III. IV. V. VI. VII. VIII.
C-Dur Dm Em F-Dur G- Dur Am B C-DurC E G D F A E G B F A C G B D A C E B D F C E G
dim( B° )
Track 1,Bei Track 1 sollst du dir die Akkorde vom Klang her einprägen.
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15 20 1517
Übung:
Betrachten wir nun einmal die g-, h- und e- Saite. Wir stellen fest, dass wir drei Griffbilder haben. Wenn wir nun noch einen Ton verdoppeln, bekommen wir folgende Griffbilder:
27
Als erste rhythmische Übung lernen wir den C-Dur Dreiklang über eine Kombination von drei Saiten kennen.
Die Töne sind: C - E - G.
Bild 1: Der Grundton liegt auf der h-Saite.
Bild 2: Der Grundton liegt auf der g-Saite und der e-Saite.
Bild 3: Der Grundton liegt auf der e-Saite.
Bild 4: Der Grundton liegt auf der h-Saite.
Bild 5: Der Grundton liegt auf der g-Saite.
Eine Oktave höher als Bild 1. Eine Oktave höher als Bild 2.
G C E G E C C E G C G E E G C E C G
G C E G E C C E G C G E
Übung: Übung:
Übung: Übung:
1 2 3
4 5
Track 2,
Track 2,
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2
Übung:
Mit den bis hierhin gelernten Arpeggien lernen wir einige Übungen mit verschiedenen Akkorden als Arpeggien gespielt kennen.Beginne die Übungen sehr langsam und genau zu spielen. Erst wenn der Ablauf und die Lage der Arpeggien bekannt sind, versuche alles flüssiger und mit der Zeit schneller zu spielen.
A D F A A F D A
C F A C C A F C
C E G B B G E C
B D G B B G D B
C E G C C G E C
Die Akkordfolge und ihre Töne sind:
C: C - E - GDm: D - F - AEm: E - G - BF: F - A - CG: G - B -DAm: A - C - E
C Dm Em
F G Am
C E A C C A E C
30
Mit unserem Tonmaterial bleiben wir bei der C-Dur Tonleiter und benutzen nur diese Töne.
Wenn die Übung gut funktioniert und du schon das Tempo erhöhen kannst, versuche es auch mit der Pull-Off Technik. Hier ein Beispiel, das du auf die gesamte vorherige und den noch kommenden fünf Übungen überträgst.
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Track 5,
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10 13 13 1010
10
Übung:
F A D F F D A F
F A C F F C A F
E G B E E B G E
D G B D D B G D
E G C E E C G E
Die Akkordfolge und ihre Töne sind:
C: C - E - GDm: D - F - AEm: E - G - BF: F - A - CG: G - B -DAm: A - C - E
C Dm Em
F G Am
E A C E E C A E
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Mit unserem Tonmaterial bleiben wir bei der C-Dur Tonleiter und benutzen nur diese Töne.
Wenn die Übung gut funktioniert und du schon das Tempo erhöhen kannst, versuche es auch mit der Pull-Off Technik. Hier ein Beispiel, das du auf die gesamte vorherige und den noch kommenden fünf Übungen überträgst.
Die Abfolge der Arpeggien ändert sich nicht, sondern nur die Lage auf dem Griffbrett.
16 Track 5,
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12 15 15 1212
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10 13 13 1010
10
Übung:
A D F A A F D A
A C F A A F C A
G B E G G E B G
G B D G G D B G
G C E G G E C G
Die Akkordfolge und ihre Töne sind:
C: C - E - GDm: D - F - AEm: E - G - BF: F - A - CG: G - B -DAm: A - C - E
C Dm Em
F G Am
A C E A A E C A
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Mit unserem Tonmaterial bleiben wir bei der C-Dur Tonleiter und benutzen nur diese Töne.
Wenn die Übung gut funktioniert und du schon das Tempo erhöhen kannst, versuche es auch mit der Pull-Off Technik. Hier ein Beispiel, das du auf die gesamte vorherige und den noch kommenden fünf Übung überträgst.
Die Abfolge der Arpeggien ändert sich nicht, sondern nur die Lage auf dem Griffbrett.
17Track 5,
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TAB
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8 12 12 810
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10 13 13 1010
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1212
10 15 15 1012
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1213
12 15 15 1213
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13 17 17 1313
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1615
15 19 19 1515
16
Übung:
D G B D D B G D
G B D G G D B G
F A D F F D A F
G C E G G E C G
E A C E E C A E
Die Akkordfolge und ihre Töne sind:
Am: A - C - E VI.StufeG: G - B - D V. StufeDm: D - F - A II. StufeC: C - E - G I. Stufe
CDmG
FG C
A C F A A F C A
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Mit unserem Tonmaterial bleiben wir bei der C-Dur Tonleiter und benutzen nur diese Töne.
C: C - E - GF: F - A - CG: G - B - D
Am
E G C E E C G E
Diese beiden Übungen mit der Zeit auf Tempo bringen.
Die Akkordfolge und ihre Töne sind:
Übung:
G
Achte genau auf den Anschlag der einzelnen Saiten.
B D G B B G D B
18
19
Track 6,
Track 7,