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K ulturkalender 1. Halbjahr, von Januar bis Juli 2011 Cara Der Club, Mittwoch, 12. Januar 2011, 20:30 Uhr Eintritt: VVK 12,00 €, AK 14,00 € Caras virtuose Instrumentals gepaart mit Gänsehaut erzeugenden Songs und der charmant-humorvollen Präsentation der Sängerinnen haben bisher noch jeden Konzertbesucher überzeugt. Vor bis zu 130.000 spielten sie in den USA. Auch in der „musikalischen Heimat“ sind Cara keine Unbekannten: 2010 erhielt die Band den renommier- ten Irish Music Award. Das Konzertjahr beginnen Cara in Heiligenhaus in der neuen Besetzung mit Gudrun Walther und Jeana Leslie von den Orkney-Inseln (beide Gesang und Fidd- le, dazu Akkordeon bzw. Piano), Ryan Murphy aus Cork (Uilleann Pipes und Flutes), sowie Jürgen Treyz (Gitarre, Gesang) und Rolf Wagels (Bodhran). Meisterklasse Prof. Mintchev Dorfkirche Isenbügel, Sonntag, 16. Januar 2011, 17:00 Uhr Eintritt: VVK 8,00 €, AK 10,00 € Zum dritten Mal stellen sich in der Isenbügeler Dorfkirche junge Violinisten aus der Meisterklasse von Folkwang- Professor Mintcho Mintchev vor. Im Sommer haben sie an der „Violin Academy“ teilgenommen, die seit über 20 Jahren an der bulgarischen Schwarzmeerküste statt- findet. Aus der ganze Welt versammeln sich hier junge Geiger, um zwei Wochen intensiv an ihren Stücken zu arbeiten. Ein ganzes Hotel wird angemietet – von morgens bis abends üben die jungen Musiker ihre Stücke, nur unterbrochen von der täglichen Unterrichts- stunde und der Mittagspause. Das Konzert in der Dorf- kirche Isenbügel präsentiert im 60. Geburtsjahr des Maestros eine Auswahl der Solisten des Jahres 2010. Olaf Polziehn Quartett Der Club, Mittwoch, 19. Januar 2011, 20:30 Uhr Eintritt: VVK 12,00 €, AK 14,00 € Olaf Polziehn hat sich in den letzten Jahren den Ruf erspielt, einer der besten und gefragtesten Jazzpianisten Deutschlands zu sein. Die Frankfurter Rundschau bezeich- nete ihn als „eine der interessantesten Entdeckungen der letzten Jahre“ und auch sein früher Förderer Peter Herbolzheimer, unter dessen Leitung Polziehn im Bun- desjazzorchester spielte, sieht „sein Können sowie sein Repertoire jedem nationalen und internationalen Vergleich standhalten“. Konzerte in ganz Europa mit Größen wie Till Brönner, Ack van Rooyen, Bert Joris, Scott Hamilton, Rolf Kühn, Ariane Jacobi oder Jesse Davis unterstreichen diese Ansicht. Mit seinem eigenen Quartett ist Polziehn im Bereich zwi- schen swingendem und modernem Mainstream anzu- siedeln, lotet jedoch stets die Grenzen dieses Stils aus. 1992 als Trio gegründet, wird die Gruppe regelmäßig durch Gäste aufgestockt. Neben Eigenkompositionen bilden Bearbeitungen der Musik des American Songbook, aus denen mittlerweile drei Alben entstanden sind, die Grundlage für das Konzept des Olaf Polziehn Quartetts. Das Line-Up umfasst im Heiligenhauser Club neben Polziehn den von seinem Engagement bei den „Yellow- jackets“ weltberühmten Saxophonisten und Klarinettis- ten Bob Mintzer, den Schlagzeuger John Riley und das Gründungsmitglied Ingmar Heller. Beeindruckend ist nicht nur die Virtuosität der einzlenen Mitglieder, auch das Zusammenspiel dieses exquisiten Quartetts ist perfekt. Blickkontakt scheint gar nicht nötig, da die Musiker äußerst hellhörig aufeinander reagieren und so für Sternstunden des Jazz sorgen. Ensemble Noisten Museum Abtsküche, Freitag, 28. Januar 2011, 20:00 Uhr Eintritt: VVK 14,00 €, AK 16,00 € “Die wahre Melodie lässt sich ganz ohne Stimme singen, sie singt drinnen im Herzen.“ Diese Erkenntnis spiegelt sich bis heute in der jüdischen Musik, und sie liegt auch dem Selbstverständnis des Ensemble Noisten zu Grunde. Das Quartett um den Klarinettisten Reinald Noisten hat sich schon längst zu einer festen Größe in der überregi- onalen Klezmerszene entwickelt. Im Museum Abtsküche sind sie gern gesehene Gäste und kehren nun mit ihrem reichen Repertoire zurück. In der besonderen Atmosphäre des Museums wird die Qualität der vier Spitzenmusiker aus Wuppertal – allesamt mit langjähriger Konzerterfah- rung ausgestattet – umso deutlicher: Unbändige Spiel- freude, virtuose Technik und stilvolle Arrangements. Wie gewohnt werden neben traditionellen Klezmerweisen auch wieder zahlreiche Eigenkompositionen zu hören sein. Denn Klezmermusik, also osteuropäische jüdische Tanz- und Hochzeitsmusik, die gleichzeitig Ausdruck tiefempfundener Religiosität und überschwenglicher Lebensfreude ist, bildet für das Ensemble Noisten die Basis eines musikalischen Spiels. Witzig und charmant, aber auch respektvoll werden Elemente der jüdischen Musik mit anderen Stilen wie Flamenco, tamilischer, türkischer Musik, Klassik, Jazz und anderen Einflüssen verknüpft, wird Klezmer zur Weltmusik erweitert. Erkennbar ist das auch schon an der reizvollen Beset- zung: Neben Reinald Noisten (Klarinette), Claus Schmidt (Gitarre), Andreas Kneip (Kontrabass) – alle Absolventen der Kölner Musikhochschule – sorgt Shan Dewagurupan (Tabla, andere Schlaginstrumente) für eine farbenfrohe Klangpalette. Joy Kills Sorrow Der Club, Mittwoch, 02. Februar 2011, 20:30 Uhr Eintritt: VVK 10,00 €, AK 12,00 € Joy Kills Sorrow stehen für modernen Stringband und Roots Sound aus den USA, der spieltechnisch auf höchstem Niveau funktioniert. Anspruchsvolle Kompositionen und Arrangements, ein prägnanter Akustikbass, Banjo, Mandoline, Gitarre und stilvoller Leadgesang. Das junge, aber schon gereif- te Quintett aus Boston überzeugt mit einer klugen, spannenden Mischung aus verschiedensten Folkzutaten, Bluegrass, New Acoustic, dezenten Klassik- und Jazz- Ansätzen – aber wirklich nur ganz sachte – so dass als Ergebnis ein modernes Americana-Bild mit sehr breitem Spektrum entsteht. Sängerin Emma Beaton glänzt mit wunderschöner Stimme, die in Momenten an Alison Kraus erinnert. Sie hat auch zwei Stücke des letztens Albums verfasst. Bassistin Bridget Kearney gewann 2006 den John Lennon Songwriting Contest und schreibt die meisten Eigenkom- positionen der Band. Außerdem dabei: Banjo-Zauberer Wesley Corbit und Mandolinen-Virtuose Jacob Jolliff, der seit seinem elften Lebensjahr professionell als Musiker unterwegs ist. Komplettiert wird Joy Kills Sorrow von einem veritablen Meister, nämlich dem nationalen Flatpicking Champion Matthew Arcara an der Gitarre. Nicht nur auf dem gerade erschienenen Debütalbum „Darkness Sure Becomes this City“ lässt diese Besetzung mit ihrem warmen, urigen Sound, der auf tiefen Wurzeln steht, auf den im Bandnamen versprochenen Sieg der Freude über die Sorgen hoffen. Irish Spring Festival Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums, Donnerstag, 10. März 2011, 20:00 Uhr Eintritt: VVK 18,00 €, AK 20,00 € Zum elften Mal steigen irische Musiker und ihre keltischen Cousins auf deutsche Bühnen, um mit Gesang, Tunes und Tänzen dem Frühling auf lebendige Art einzuheizen. Seit dem Start im Jahre 2001 hat sich das Irish Spring Festival vom Geheimtipp zu einem Highlight und „Jour Fixe“ der hiesigen Folk Szene entwickelt – und lockt dieses Jahr auch wieder die Zuschauer in die Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums. Hier kann man in stimmungsvoller Atmosphäre wunderbarer Musik lauschen, ein dunkles Bier genießen, den Künstlern nach ihren Gigs auf Augenhöhe begegnen und neue Freundschaften schließen. Eines der absoluten Highlights im Line-Up des dies- jährigen Festivals ist die Zusage der weltweit bekann- ten Riverdance-Tanzsolistin Aislinn Ryan. Normalerweise beherrscht sie Bühnen ab 20 Meter Breite – im März 2011 wird sie hautnah und somit viel intensiver erlebbar ihre eindrucksvolle Kunst zelebrieren. Auch dabei sind Caladh Nua als Shooting Stars der jungen Traditional-Szene in Irland, genau wie ihr Equivalent aus Schottland, das Trio um Jeana Leslie & Siobhan Miller. Grada-Gründer Andrew Laking mit seinen poetischen Chansons rundet das Programm ab, das wieder vie- le Facetten keltischer Klangwelten durchstreift. Kein Irish Spring Festival ging bisher ohne eine Session als großes Finale zu Ende. Das wird auch in Heiligenhaus so sein, wenn alle Musiker noch einmal die Bühne stürmen und das Publikum mitreißen, in einen Sog aus Songs und Tänzen, bis der Vorhang fällt... Éist Museum Abtsküche, Mittwoch, 16. März 2011, 20:00 Uhr Eintritt: VVK 10,00 €, AK 12,00 € Éist bedeutet soviel wie „Hör‘ zu“. Unter diesem Motto haben sich drei Musiker aus Irland, Dänemark und Deutschland zusammen gefunden, um gemeinsam zu musizieren und ihre künstlerische Individualität zu einem gemeinsamen Klangerlebnis zu vereinen. Matthias Kieß- ling, der Gesang, Gitarre und Keyboard übernimmt, hat auch mit Norland Wind schon mehrfach in Heiligenhaus Station gemacht hat. Zusammen mit Eoin Duignan an den Low Whistles und Uilleann Pipes und Andreas Tophøj, der Fiddle spielt und singt, geht er wieder auf Reise; im Gepäck: Lieder und Instrumentalstücke, inspiriert von der Jahrhunderte alten Geschichte des Folk. Sarah Spitzer und Mike Jin Dorfkirche Isenbügel, Sonntag, 20. März 2011, 17:00 Uhr Eintritt: VVK 12,00 €, AK 14,00 € Das gemeinsame Programm von Sarah Spitzer und Mike Jin für die „Kleine Reihe Klassik“ umfasst Werke für Violine und Piano von Brahms, Bach, Bloch, Kreiser, Debussy und Beethoven. Sarah Spitzer, geboren 1984 in Hamburg, hat als Violinistin bereits auf Festivals in ganz Europa konzertiert. Außerdem begleitete sie künstlerische Lesungen, unter anderem mit Armin Mueller-Stahl und Vanessa Redgrave. Ebenfalls 1984 erblickte Mike Jin in China das Licht der Welt. Mit vier Jahren begann er Klavier zu spielen und studierte später bei Zhang Jin, der zuvor bereits auch den weltweit gefeierten Lang Lang unterrichtete. Carina La Debla y su grupo Der Club, Mittwoch, 23. März 2011, 20:30 Uhr Eintritt: VVK 15,00 €, AK 17,00 € Carina La Debla sorgt in der Welt des Flamenco für Furore – und im März auch im Heiligenhauser Club. Mit ihrer Gruppe ist sie in Deutschland wie in Spanien eine nicht mehr wegzudenkende Größe des andalusi- schen Flamenco. Die junge Bayerin, die seit über zehn Jahren in Sevilla lebt, wurde von namhaften Vertretern des klassischen Flamenco Puro ebenso wie von Größen der Flamenco-Avantgarde ausgebildet. Zusätzlich er- weitert sie ihr Bewegungsvokabular um Elemente des Tanztheaters und des Modern Dance. Mit ihren Musikern verbindet síe eine Seelenverwandtschaft. Obwohl der Gitarrist Eduardo Trassierra mit Preisen überhäuft wurde, ist er Carina treu geblieben. Denn hier schlummert ein großes Potential, ach was, schlummert nicht, sondern bricht aus. Bricht aus den Flamencokonventionen und erfreut mit Sebstbewusstsein statt kühler Technik. Der spanische Titel „Obra“ bedeutet sowohl „Werk“ als auch „Baustelle“. „Obra Flamenca“ kann, mit Ausrufe- zeichen versehen, zugleich als Aufforderung „Tu was, Flamenca!“ verstanden werden. In fünf Palos macht sich Carina La Debla ans Werk und kreiert mit ihrem ausge- zeichneten Ensemble ein Programm, dessen einzelne Stationen Bauplätze bilden, auf denen auf- und umge- baut, zerstört und erschaffen wird. Komposition und Choreographien sind der Rahmen für stilistische und inhaltliche Experimente. „Die Selbstverständlichkeit, mit der sie niemals kopiert sondern immer einen eigenen Stil zu kreieren scheint, sollte allen deutschen Tänzerinnen Mut machen und als Vorbild dienen“, urteilt dann auch Oliver Farke von der Flamenco-Fachzeitschrift ANDA. Bellevue Rendezvous Museum Abtsküche, Mittwoch, 16. Februar 2011, 20:00 Uhr Eintritt: VVK 10,00 €, AK 12,00 € Mit Gründung von Bellevue Rendezvous im Jahr 2006 begannen die Profi-Musiker und Folk-Enthusiasten Gavin Marwick, Cameron Robson und Ruth Morris nämlich, bekannte und unbekannte Tunes aus allen Ecken Europas zusammen zu tragen und neu zu interpretieren. Das Trio lebt zudem von einer ungewöhnlichen Kombina- tion von Instrumenten; so kommem neben Violine und Bouzouki auch Maultrommel und Drehleier prominent zum Einsatz. So oszilliert die Musik von Bellevue Rendezvous zwischen Folklore und Weltmusik und beweist, dass eine unerwartete Synthese aus der respektvollen Mischung verschiedener Traditionen hervorgehen kann. Julian Dawson Der Club, Samstag, 19. Februar 2011, 20:30 Uhr Eintritt: VVK 14,00 €, AK 16,00 € Seit über 30 Jahren steht Julian Dawson nun auf den Bühnen dieser Welt. Wenn nicht, schreibt er allein und mit namhaften Kollegen von Köln bis Nashville an wertigen Songs oder befindet sich im Studio, um zu ar- rangieren, zu singen oder eine Vielzahl von Instrumenten zu spielen. In klarem Englisch singt und erzählt Dawson über sich und andere und damit auch über jeden seiner Zuhörer. Egal, ob er “Hillbilly Zen” betreibt, genialen Frauen auf “Nothing Like A Dame” seine Referenz erweist oder auf “Deep Rain” nicht nur dem britischen Wetter. Live ist er ein begnadeter Entertainer, der oft auf Zuruf Schätze seines riesigen Repertoires zum Besten gibt. Balleto Terzo Rathaus, Großer Sitzungsaal, Sonntag, 06. Februar 2011, 17:00 Uhr Eintritt: VVK 12,00 €, AK 14,00 € Leidenschaft, Liebe, Lust und Laster – alle sind zentrale Elemente des Lebens und Themen der Musik des 16. bis 18. Jahrhunderts. Neben dieser „Alten Musik“ bezieht Balletto Terzo gerne als Kontrapunkt speziell für das Ensemble komponierte zeitgenössische Werke mit ein. Das Trio wird von Sigrun Stephan, Andreas Nachtsheim und der Mezzosopranistin Brigitta Borchers gebildet. Die außergewöhnlichen Instrumente mit Cembalo, Lauten, Chitarrone und Barockgitarre ermöglicht ihnen ein kraft- volles aber gleichzeitig zartes Spiel. Dadurch werden sowohl exaltiert-extrovertierte als auch intim-introvertier- te Affekte lebendig und zum unmittelbaren Erlebnis. Robert Burns Night Der Club, Samstag, 12. Februar 2011, 20:30 Uhr Eintritt: VVK 11,00 €, AK 13,00 € Robert Burns (25.1.1759 – 21.7.1796) gilt als schottischer Nationaldichter. Er schrieb Natur- und Liebeslyrik sowie patriotische Lieder, die heute noch überall in Schottland gesungen werden. Besonders um seinem Geburtstag, der mit viel Gesang, Whisky und Haggis begangen wird, genau wie – dieses Jahr nachträglich – auch im Club. Seine gewaltige Stimme erhebt der Gitarrist und Sänger Ian Bruce. Geboren in Glasgow, wuchs er mit traditioneller Musik auf; seit mehr als 20 Jahren ist er in Europa und Übersee als Solist unterwegs. Da Burns Texte aber auch für kundige Zuhörer nicht immer leicht zu verstehen sind, ist Übersetzer Victor Besch samt Dudelsack mit dabei.

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Kulturkalender1. Halbjahr, von Januar bis Juli 2011

CaraDer Club,Mittwoch, 12. Januar 2011, 20:30 UhrEintritt: VVK 12,00 €, AK 14,00 €

Caras virtuose Instrumentals gepaart mit Gänsehauterzeugenden Songs und der charmant-humorvollen Präsentation der Sängerinnen haben bisher noch jeden Konzertbesucher überzeugt. Vor bis zu 130.000 spielten sie in den USA. Auch in der „musikalischen Heimat“ sind Cara keine Unbekannten: 2010 erhielt die Band den renommier-ten Irish Music Award.Das Konzertjahr beginnen Cara in Heiligenhaus in der neuen Besetzung mit Gudrun Walther und Jeana Leslie von den Orkney-Inseln (beide Gesang und Fidd-le, dazu Akkordeon bzw. Piano), Ryan Murphy aus Cork (Uilleann Pipes und Flutes), sowie Jürgen Treyz (Gitarre, Gesang) und Rolf Wagels (Bodhran).

Meisterklasse Prof. MintchevDorfkirche Isenbügel,Sonntag, 16. Januar 2011, 17:00 UhrEintritt: VVK 8,00 €, AK 10,00 €

Zum dritten Mal stellen sich in der Isenbügeler Dorfkirche junge Violinisten aus der Meisterklasse von Folkwang-Professor Mintcho Mintchev vor. Im Sommer haben sie an der „Violin Academy“ teilgenommen, die seit über 20 Jahren an der bulgarischen Schwarzmeerküste statt-findet. Aus der ganze Welt versammeln sich hier junge Geiger, um zwei Wochen intensiv an ihren Stücken zu arbeiten. Ein ganzes Hotel wird angemietet – von morgens bis abends üben die jungen Musiker ihre Stücke, nur unterbrochen von der täglichen Unterrichts-stunde und der Mittagspause. Das Konzert in der Dorf-kirche Isenbügel präsentiert im 60. Geburtsjahr des Maestros eine Auswahl der Solisten des Jahres 2010.

Olaf Polziehn QuartettDer Club,Mittwoch, 19. Januar 2011, 20:30 UhrEintritt: VVK 12,00 €, AK 14,00 €

Olaf Polziehn hat sich in den letzten Jahren den Ruf erspielt, einer der besten und gefragtesten Jazzpianisten Deutschlands zu sein. Die Frankfurter Rundschau bezeich-nete ihn als „eine der interessantesten Entdeckungen der letzten Jahre“ und auch sein früher Förderer Peter Herbolzheimer, unter dessen Leitung Polziehn im Bun-desjazzorchester spielte, sieht „sein Können sowie sein Repertoire jedem nationalen und internationalen Vergleich standhalten“. Konzerte in ganz Europa mit Größen wie Till Brönner, Ack van Rooyen, Bert Joris, Scott Hamilton, Rolf Kühn, Ariane Jacobi oder Jesse Davis unterstreichen diese Ansicht.

Mit seinem eigenen Quartett ist Polziehn im Bereich zwi-schen swingendem und modernem Mainstream anzu- siedeln, lotet jedoch stets die Grenzen dieses Stils aus. 1992 als Trio gegründet, wird die Gruppe regelmäßig durch Gäste aufgestockt. Neben Eigenkompositionen bilden Bearbeitungen der Musik des American Songbook, aus denen mittlerweile drei Alben entstanden sind, die Grundlage für das Konzept des Olaf Polziehn Quartetts.Das Line-Up umfasst im Heiligenhauser Club neben Polziehn den von seinem Engagement bei den „Yellow-jackets“ weltberühmten Saxophonisten und Klarinettis-ten Bob Mintzer, den Schlagzeuger John Riley und das Gründungsmitglied Ingmar Heller. Beeindruckend ist nicht nur die Virtuosität der einzlenen Mitglieder, auch das Zusammenspiel dieses exquisiten Quartetts ist perfekt. Blickkontakt scheint gar nicht nötig, da die Musiker äußerst hellhörig aufeinander reagieren und so für Sternstunden des Jazz sorgen.

Ensemble NoistenMuseum Abtsküche,Freitag, 28. Januar 2011, 20:00 UhrEintritt: VVK 14,00 €, AK 16,00 €

“Die wahre Melodie lässt sich ganz ohne Stimme singen, sie singt drinnen im Herzen.“ Diese Erkenntnis spiegelt sich bis heute in der jüdischen Musik, und sie liegt auch dem Selbstverständnis des Ensemble Noisten zu Grunde.Das Quartett um den Klarinettisten Reinald Noisten hat sich schon längst zu einer festen Größe in der überregi-onalen Klezmerszene entwickelt. Im Museum Abtsküche sind sie gern gesehene Gäste und kehren nun mit ihrem reichen Repertoire zurück. In der besonderen Atmosphäre des Museums wird die Qualität der vier Spitzenmusiker aus Wuppertal – allesamt mit langjähriger Konzerterfah-rung ausgestattet – umso deutlicher: Unbändige Spiel-

freude, virtuose Technik und stilvolle Arrangements. Wie gewohnt werden neben traditionellen Klezmerweisen auch wieder zahlreiche Eigenkompositionen zu hören sein. Denn Klezmermusik, also osteuropäische jüdische Tanz- und Hochzeitsmusik, die gleichzeitig Ausdruck tiefempfundener Religiosität und überschwenglicher Lebensfreude ist, bildet für das Ensemble Noisten die Basis eines musikalischen Spiels. Witzig und charmant, aber auch respektvoll werden Elemente der jüdischen Musik mit anderen Stilen wie Flamenco, tamilischer, türkischer Musik, Klassik, Jazz und anderen Einflüssen verknüpft, wird Klezmer zur Weltmusik erweitert.Erkennbar ist das auch schon an der reizvollen Beset-zung: Neben Reinald Noisten (Klarinette), Claus Schmidt (Gitarre), Andreas Kneip (Kontrabass) – alle Absolventen der Kölner Musikhochschule – sorgt Shan Dewagurupan (Tabla, andere Schlaginstrumente) für eine farbenfrohe Klangpalette.

Joy Kills SorrowDer Club,Mittwoch, 02. Februar 2011, 20:30 UhrEintritt: VVK 10,00 €, AK 12,00 €

Joy Kills Sorrow stehen für modernen Stringband und Roots Sound aus den USA, der spieltechnisch auf höchstem Niveau funktioniert.

Anspruchsvolle Kompositionen und Arrangements, ein prägnanter Akustikbass, Banjo, Mandoline, Gitarre und stilvoller Leadgesang. Das junge, aber schon gereif-te Quintett aus Boston überzeugt mit einer klugen, spannenden Mischung aus verschiedensten Folkzutaten, Bluegrass, New Acoustic, dezenten Klassik- und Jazz-Ansätzen – aber wirklich nur ganz sachte – so dass als Ergebnis ein modernes Americana-Bild mit sehr breitem Spektrum entsteht.

Sängerin Emma Beaton glänzt mit wunderschöner Stimme, die in Momenten an Alison Kraus erinnert. Sie hat auch zwei Stücke des letztens Albums verfasst. Bassistin Bridget Kearney gewann 2006 den John Lennon Songwriting Contest und schreibt die meisten Eigenkom-positionen der Band. Außerdem dabei: Banjo-Zauberer Wesley Corbit und Mandolinen-Virtuose Jacob Jolliff, der seit seinem elften Lebensjahr professionell als Musiker unterwegs ist. Komplettiert wird Joy Kills Sorrow von einem veritablen Meister, nämlich dem nationalen Flatpicking Champion Matthew Arcara an der Gitarre.

Nicht nur auf dem gerade erschienenen Debütalbum „Darkness Sure Becomes this City“ lässt diese Besetzung mit ihrem warmen, urigen Sound, der auf tiefen Wurzeln steht, auf den im Bandnamen versprochenen Sieg der Freude über die Sorgen hoffen.

Irish Spring FestivalAula des Immanuel-Kant-Gymnasiums,Donnerstag, 10. März 2011, 20:00 UhrEintritt: VVK 18,00 €, AK 20,00 €

Zum elften Mal steigen irische Musiker und ihre keltischen Cousins auf deutsche Bühnen, um mit Gesang, Tunes und Tänzen dem Frühling auf lebendige Art einzuheizen. Seit dem Start im Jahre 2001 hat sich das Irish Spring Festival vom Geheimtipp zu einem Highlight und „Jour Fixe“ der hiesigen Folk Szene entwickelt – und lockt dieses Jahr auch wieder die Zuschauer in die Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums. Hier kann man in stimmungsvoller Atmosphäre wunderbarer Musik lauschen, ein dunkles Bier genießen, den Künstlern nach ihren Gigs auf Augenhöhe begegnen und neue Freundschaften schließen.

Eines der absoluten Highlights im Line-Up des dies- jährigen Festivals ist die Zusage der weltweit bekann-ten Riverdance-Tanzsolistin Aislinn Ryan. Normalerweise beherrscht sie Bühnen ab 20 Meter Breite – im März 2011 wird sie hautnah und somit viel intensiver erlebbar ihre eindrucksvolle Kunst zelebrieren.

Auch dabei sind Caladh Nua als Shooting Stars der jungen Traditional-Szene in Irland, genau wie ihr Equivalent aus Schottland, das Trio um Jeana Leslie & Siobhan Miller.

Grada-Gründer Andrew Laking mit seinen poetischen Chansons rundet das Programm ab, das wieder vie-le Facetten keltischer Klangwelten durchstreift. Kein Irish Spring Festival ging bisher ohne eine Session als großes Finale zu Ende. Das wird auch in Heiligenhaus so sein, wenn alle Musiker noch einmal die Bühne stürmen und das Publikum mitreißen, in einen Sog aus Songs und Tänzen, bis der Vorhang fällt...

ÉistMuseum Abtsküche,Mittwoch, 16. März 2011, 20:00 UhrEintritt: VVK 10,00 €, AK 12,00 €

Éist bedeutet soviel wie „Hör‘ zu“. Unter diesem Motto haben sich drei Musiker aus Irland, Dänemark und Deutschland zusammen gefunden, um gemeinsam zu musizieren und ihre künstlerische Individualität zu einem gemeinsamen Klangerlebnis zu vereinen. Matthias Kieß-ling, der Gesang, Gitarre und Keyboard übernimmt, hat auch mit Norland Wind schon mehrfach in Heiligenhaus Station gemacht hat. Zusammen mit Eoin Duignan an den Low Whistles und Uilleann Pipes und Andreas Tophøj, der Fiddle spielt und singt, geht er wieder auf Reise; im Gepäck: Lieder und Instrumentalstücke, inspiriert von der Jahrhunderte alten Geschichte des Folk.

Sarah Spitzer und Mike JinDorfkirche Isenbügel,Sonntag, 20. März 2011, 17:00 UhrEintritt: VVK 12,00 €, AK 14,00 €

Das gemeinsame Programm von Sarah Spitzer und Mike Jin für die „Kleine Reihe Klassik“ umfasst Werke für Violine und Piano von Brahms, Bach, Bloch, Kreiser, Debussy und Beethoven.

Sarah Spitzer, geboren 1984 in Hamburg, hat als Violinistin bereits auf Festivals in ganz Europa konzertiert. Außerdem begleitete sie künstlerische Lesungen, unter anderem mit Armin Mueller-Stahl und Vanessa Redgrave.

Ebenfalls 1984 erblickte Mike Jin in China das Licht der Welt. Mit vier Jahren begann er Klavier zu spielen und studierte später bei Zhang Jin, der zuvor bereits auch den weltweit gefeierten Lang Lang unterrichtete.

Carina La Debla y su grupoDer Club,Mittwoch, 23. März 2011, 20:30 UhrEintritt: VVK 15,00 €, AK 17,00 €

Carina La Debla sorgt in der Welt des Flamenco für Furore – und im März auch im Heiligenhauser Club. Mit ihrer Gruppe ist sie in Deutschland wie in Spanien eine nicht mehr wegzudenkende Größe des andalusi-schen Flamenco. Die junge Bayerin, die seit über zehn Jahren in Sevilla lebt, wurde von namhaften Vertretern des klassischen Flamenco Puro ebenso wie von Größen der Flamenco-Avantgarde ausgebildet. Zusätzlich er-weitert sie ihr Bewegungsvokabular um Elemente des Tanztheaters und des Modern Dance. Mit ihren Musikern verbindet síe eine Seelenverwandtschaft. Obwohl der Gitarrist Eduardo Trassierra mit Preisen überhäuft wurde,

ist er Carina treu geblieben. Denn hier schlummert ein großes Potential, ach was, schlummert nicht, sondern bricht aus. Bricht aus den Flamencokonventionen und erfreut mit Sebstbewusstsein statt kühler Technik.

Der spanische Titel „Obra“ bedeutet sowohl „Werk“ als auch „Baustelle“. „Obra Flamenca“ kann, mit Ausrufe-zeichen versehen, zugleich als Aufforderung „Tu was, Flamenca!“ verstanden werden. In fünf Palos macht sich Carina La Debla ans Werk und kreiert mit ihrem ausge-zeichneten Ensemble ein Programm, dessen einzelne Stationen Bauplätze bilden, auf denen auf- und umge-baut, zerstört und erschaffen wird. Komposition und Choreographien sind der Rahmen für stilistische und inhaltliche Experimente. „Die Selbstverständlichkeit, mit der sie niemals kopiert sondern immer einen eigenen Stil zu kreieren scheint, sollte allen deutschen Tänzerinnen Mut machen und als Vorbild dienen“, urteilt dann auch Oliver Farke von der Flamenco-Fachzeitschrift ANDA.

Bellevue RendezvousMuseum Abtsküche,Mittwoch, 16. Februar 2011, 20:00 UhrEintritt: VVK 10,00 €, AK 12,00 €

Mit Gründung von Bellevue Rendezvous im Jahr 2006 begannen die Profi-Musiker und Folk-Enthusiasten Gavin Marwick, Cameron Robson und Ruth Morris nämlich, bekannte und unbekannte Tunes aus allen Ecken Europas zusammen zu tragen und neu zu interpretieren.

Das Trio lebt zudem von einer ungewöhnlichen Kombina-tion von Instrumenten; so kommem neben Violine und Bouzouki auch Maultrommel und Drehleier prominent zum Einsatz. So oszilliert die Musik von Bellevue Rendezvous zwischen Folklore und Weltmusik und beweist, dass eine unerwartete Synthese aus der respektvollen Mischung verschiedener Traditionen hervorgehen kann.

Julian DawsonDer Club,Samstag, 19. Februar 2011, 20:30 UhrEintritt: VVK 14,00 €, AK 16,00 €

Seit über 30 Jahren steht Julian Dawson nun auf den Bühnen dieser Welt. Wenn nicht, schreibt er allein und mit namhaften Kollegen von Köln bis Nashville an wertigen Songs oder befindet sich im Studio, um zu ar-rangieren, zu singen oder eine Vielzahl von Instrumenten zu spielen. In klarem Englisch singt und erzählt Dawson über sich und andere und damit auch über jeden seiner Zuhörer. Egal, ob er “Hillbilly Zen” betreibt, genialen Frauen auf “Nothing Like A Dame” seine Referenz erweist oder auf “Deep Rain” nicht nur dem britischen Wetter. Live ist er ein begnadeter Entertainer, der oft auf Zuruf Schätze seines riesigen Repertoires zum Besten gibt.

Balleto TerzoRathaus, Großer Sitzungsaal,Sonntag, 06. Februar 2011, 17:00 UhrEintritt: VVK 12,00 €, AK 14,00 €

Leidenschaft, Liebe, Lust und Laster – alle sind zentrale Elemente des Lebens und Themen der Musik des 16. bis 18. Jahrhunderts. Neben dieser „Alten Musik“ bezieht Balletto Terzo gerne als Kontrapunkt speziell für das Ensemble komponierte zeitgenössische Werke mit ein. Das Trio wird von Sigrun Stephan, Andreas Nachtsheim und der Mezzosopranistin Brigitta Borchers gebildet. Die außergewöhnlichen Instrumente mit Cembalo, Lauten, Chitarrone und Barockgitarre ermöglicht ihnen ein kraft-volles aber gleichzeitig zartes Spiel. Dadurch werden sowohl exaltiert-extrovertierte als auch intim-introvertier-te Affekte lebendig und zum unmittelbaren Erlebnis.

Robert Burns NightDer Club,Samstag, 12. Februar 2011, 20:30 UhrEintritt: VVK 11,00 €, AK 13,00 €

Robert Burns (25.1.1759 – 21.7.1796) gilt als schottischer Nationaldichter. Er schrieb Natur- und Liebeslyrik sowie patriotische Lieder, die heute noch überall in Schottland gesungen werden. Besonders um seinem Geburtstag, der mit viel Gesang, Whisky und Haggis begangen wird, genau wie – dieses Jahr nachträglich – auch im Club.Seine gewaltige Stimme erhebt der Gitarrist und Sänger Ian Bruce. Geboren in Glasgow, wuchs er mit traditioneller Musik auf; seit mehr als 20 Jahren ist er in Europa und Übersee als Solist unterwegs. Da Burns Texte aber auch für kundige Zuhörer nicht immer leicht zu verstehen sind, ist Übersetzer Victor Besch samt Dudelsack mit dabei.

gebiet sowie England, Schottland und Dänemark bereist. In der derzeitigen Besetzung bildet Rike Ullenbaum nicht nur mit ihrem Fiddlespiel, sondern auch mit ihrem Gesang einen harmonischen Gegenpunkt zu den „alten Herren“, und Sebastian „Zimmi“ Zimmermann komplettiert als altgedientes Bandmitglied das Quartett. Bei ihm ist musikalisches Multitasking angesagt: Er wird auf dem Zehnthof Mandoline, Gitarre, Gesang, Bass, Cajon und natürlich seine Geige beisteuern.

Die Vorband kommt in diesem Jahr aus der Heiligenhauser Partnerstadt Mansfield: Bernard Wright, Nat Mason und James Medd, die zusammen genommen noch nicht ein-mal das Rentenalter durch hätten, bilden Frozen Gin – ein junges Trio, das in nordenglischen Folk Clubs aber schon von sich Reden gemacht hat. Mühelos schaffen sie den Spagat zwischen Traditionellem und neuen Einflüssen, was spätestens dann jedem klar wird, wenn ab und zu die Mandoline gegen ein Saxophon eingetauscht wird.

H. G. ButzkoDer Club, Mittwoch, 11. Mai 2011, 20:30 UhrEintritt: VVK 12,00 €, AK 14,00 €

Nach den beiden Erfolgsprogrammen „Voll im Soll“ und „Spitzenreiter“ legt HG.Butzko, Gast in allen Kabarett-sendungen des deutschen Fernsehens und Erfinder des „Kumpel-Kabaretts“, für das er unter anderem den Deutschen Kabarettpreis eingeheimst hat, jetzt sein neustes Solo vor. Ausgangspunkt ist der legendäre Satz des Fußballspielers George Best, der mal sagte: „Das meiste Geld hab ich für Frauen und Autos ausgegeben. Den Rest hab ich verjubelt.“

Schaut man sich um in der Welt, gewinnt man den Ein-druck, als hätte diese Philosophie inzwischen Denken und Handeln in Politik und Wirtschaft komplett übernommen,

ganz so, als regiert das Motto: „Lieber zu früh gefreut, als zuletzt gelacht.“ Also schickt HG.Butzko sich mal wie-der an, mit dem herzhaft-rauhen Charme des Ruhrgebiets zu allem und jedem seine Meinung zu äußern, als stünde man neben ihm an der Theke, und hört ihm dabei zu, wie er die großen Zusammenhänge so beleuchtet, als würden sie „umme Ecke“ statt finden.

So gelingt HG. Butzko das seltene Kunststück, einemPublikum aus dem Herzen zu sprechen, denn Butzkos Intellekt kommt aus dem Bauch und geht in den Kopf. Er verbindet das Politische und das Private, den Alltag und den Bundestag, die große Welt und den kleinen Geist. Mit einer einzigartigen Mischung aus Unterhaltung und Tiefgang, brutal witzig und bisweilen besinnlich, entdeckt HG.Butzko die Bösartigkeiten aus heiterem Himmel, und das Komische in den Katastrophen des Lebens. Ein Fest der Menschlichkeit in unmenschlichen Zeiten. Herz- erfrischend. Bewußtseinser-Heiternd.

GrádaDer Club, Mittwoch, 18. Mai 2011, 20:30 UhrEintritt: VVK 16,00 €, AK 18,00 €

Gráda ist für die irische Musik das gleiche wie Arcade Fire für den Indie-Rock – wunderbar locker und voller Feuer“ – schreibt die Washington Post. Die Irish Times nennt sie die „gefragteste traditionelle Band derzeit“.

Exzessive Tourneen durch Europa, Australien, Neuseeland, Japan und vor allem durch die USA zeigen ihre dominante Position im modernen Folk. Genau wie die Tatsache, dass sie in der Heimat bereits als eine der wichtigsten irischen Band der letzten 15 Jahre gefeiert werden.

Vor allem das junge Publikum steht bei der modernen Folk/Roots-Musik von Gráda Schlange, um sich dem himmlischen, aber auch tanzbaren Mix aus irischer und

bretonischer Folkmusik plus Ausflügen in wunderbare Pop und Lounge-Landschaften hinzugeben.

Innovative Klänge, virtuos instrumentiert, zeitlos schöner Gesang des Riesentalents und Bühnenfrontfrau Nicola Joyce, erfrischend moderne Klangvisionen: New Irish Folk Music auf dem Weg in eine aufregende und vielfältige Zukunft.

Neben Joyce gehören zu Gráda noch vier Herren: Gerry Paul (Gitarre), Andrew Lanking (Kontrabass), sowie die zwei Neuzugänge Stephen Doherty (Flöten und Akkorde-on) sowie David Doocey (Fiddle). Im Gepäck haben Gráda beim Konzert im Club übrigens ihre neue CD „Natural Angle“, die in Nashville eingespielt wurde. Zum ersten Mal wurde alles am Stück aufgenom-men, anstatt Teile zusammenzufügen. Das bringt eine neue Spontaneität und Frische ins Spiel, wodurch die Songs live umso besser rüberkommen.

Valerie Smith und Liberty PikeDer Club, Mittwoch, 25. Mai 2011, 20:30 UhrEintritt: VVK 14,00 €, AK 16,00 €

Mit Valerie Smith und ihrer Band Liberty Pike aus der Nähe von Nashville kommt eine der wichtigsten Künstlerinnen der Bluegrass Music erneut nach Europa und macht auch Station in Heiligenhaus. Sie gehört zu denen, die kon-sequent und erfolgreich den schwierigen Grat zwischen akustischer Country Music, Western-Swing und Bluegrass beschreitet. Ihre herrliche, mit einer extra Prise „Mountain Soul“ gewürzte Stimme, begeistert Fans und Kritiker und ist ein Juwel unter den wunderbaren Frauenstimmen des Genres. Im Rahmen des größten deutschen Weltmusik-festival in Rudolstadt brachte sie mit ihrer rasanten Show tausende von Musikfans zum Toben – eine exzellente

Werbung dieser Botschafterin für die nun auch in Europa boomende Bluegrass Music.

Wie viele große Künstler in diesem Genre begann Valerie Smith sehr früh mit der Musik: Ihr Vater, selbst Musiker, nahm sie schon fünfjährig zu den großen Stilisten der Country Music mit. Dennoch ging sie einen Umweg und schloss sie ihr Musikstudium mit den Fächern Jazz, Pop, Broadway und Oper ab. Die entscheidende Wendung gab Valerie Smith ihrer Karriere, als sie nach Nashville umzog. Es dauerte nicht lang und sie stand mit Legende Charlie Louvin und Superstar Dolly Parton auf der Bühne.

Herausragend unter den drei Top-Liga Musikern vonLiberty Pike ist Geigerin, Songwriterin und Sängerin Becky Buller. Ihr superbes Geigenspiel, sowie die Gesangs- duette mit Chefin Valerie Smith sind ein absoluter Genuss. Aber auch David Tousley am Bass und Shane Blackwell (Gesang, Gitarre, Mandoline, Banjo) müssen sich keines-wegs verstecken.

Tango FascinaciónDer Club, Mittwoch, 15. Juni 2011, 20:30 UhrEintritt: VVK 16,00 €, AK 18,00 €

Tango Fascinación zaubern das Lebensgefühl des Tango auf die Bühnen: Vor 100 Jahren in den Hafen-bordellen der Metropole Buenos Aires am Rio de la Plata aus kreolischen, europäischen und afrikanischen Einflüs-sen entstanden, hat der Tango Argentino Anfang unse-res Jahrhunderts die Salons der Aristokratie und in den goldenen Zwanzigern die Tanzpaläste der Großstädte erobert. Mittlerweile ist das Tangofieber überall in Europa ausgebrochen. Tangobars, Tangokurse, Tangoshows – aus keiner größeren Stadt sind hierzulande diese Aktivitäten wegzudenken. Im Gegenteil: Die Fieberkurve steigt weiter rapide an! Die melancholische, gebrochene Melodik, der

ständig variierende Rhythmus und die verschlungenen Be-wegungen – der Tango ist eine ganz besondere Form des Tanzes zu einer intensiven betörenden Musik.#

Das dreiköpfige Ensemble des argentinischen Bandone-on-Virtuosen Gabriel Merlino bedient sich einer musika-lischen Sprache, die sowohl rhythmische und melodische Merkmale traditioneller Tangomusik als auch moderne Elemente des zeitgenössischen Tango Nuevo sowie Jazz in seinen Arrangements verbindet. Begleitet von Piano und dem viel besungenen Bandoneon fesselt die erstklassige Vokalistin Vanina Tagini aus Buenos Aires die Zuschauer mit ihren tiefgehenden Interpretationen des immer wieder leidvollen, gelegentlich süßen, aber unsagbar lebendigen Tango-Themas. Wer mit dem Wasser des Rio de la Plata getauft ist, beherrscht eben die Bandbreite und Ausdrucksmöglichkeiten des Tango Argentino auf authentische, leidenschaftliche und tanzbare Weise.

Stadtfest - Ab in die Mitte 2011Gesamte Innenstadt,Donnerstag, 23. bis Sonntag, 26. Juni 2011 Umsonst und draußen

Das Heiligenhauser Stadtfest – Ab in die Mitte steht auch im Jahr 2011 wieder für vier Tage pures Sommerfeeling: Auf dem Rathausplatz wird von Donnerstag bis Sonntag ein Bühnenprogramm voller Highlights geboten.Die ohnehin gute Stimmung musikalisch weiter anheizen will dieses Mal unter anderem die Queen Revival Band: Der Inbegriff von Stadionrock mit unzähligen Hits und einer mitreißenden Show, ganz wie im Original bei Freddy Mercury & Co – auch wenn der Schnurrbart vielleicht nur angeklebt ist. Zur Abkühlung nicht zu unterschätzen: Frisch gezapftes Bier und internationale Spezialitäten von Souvlaki über

Brie und Champagner bis Mansfield Bitter.Aus dem Kirchplatz wird derweil ein Sandstrand. Der bietet nicht nur Entspannung im Liegestuhl und an der Cocktailbar, sondern genauso den Rahmen für ein Beach-Volleyballturnier der absoluten Spitzenklasse. Zwischen den beiden Plätzen lockt die autofreie Haupt-straße. Bevor dort am Sonntag die Vereine mit vielfältigen, bunten Aktionen übernehmen, sorgt am Samstag ersteinmal die bunte Trödelmeile – eine der längsten derRegion – für eine tolle Atmosphäre. Gut für diejenigen, die gleich das Auto stehen lassen, um über die neueste Heiligenhauser Verkehrsachse anzureisen: Der Panoramaradweg Niederbergbahn führt komfortabel und aussichtsreich per Rad oder zu Fuß ins Stadtzentrum. Warum also am langen Fronleichnam- Wochenende in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah: Das Stadtfest – Ab in die Mitte 2011 bringt den Sommer vor die Haustür.

Die Abendkasse ist jeweils eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung geöffnet, gekaufte Eintrittskarten können nicht zurückgenommen werden.

Im Vorverkauf kosten Eintrittskarten für Schüler und Studenten mit gültigem Ausweis die Hälfte.

Vorverkaufsstellen sind Kultur-Büro und Bürgerbüro (beide im Rathausinnenhof), außerdem online unter www.heiligenhaus.de/veranstaltungen

Im Kultur-Büro ist auch das Wahlabonnement für 6 Veranstaltungen aus dem gesamten Jahr 2011 zum Preis von 56,- € erhältlich. Die Abonnementsbedingungen können eingesehen werden.

Öffnungszeiten des Kultur-BürosMontag – Freitag 9:00 – 12:00 UhrDonnerstag 14:00 – 18:00 Uhr Telefon: 0 20 56/13-195 · Telefax: 0 20 56/13-192

Veranstaltungsorte:

Der ClubHülsbecker Straße 16 · 42579 Heiligenhaus

Museum AbtskücheAbtskücher Straße 37 · 42579 Heiligenhaus

Rathaus, Großer SitzungssaalHauptstraße 157 · 42579 Heiligenhaus

Aula des Immanuel-Kant-GymnasiumsHerzogstraße 75 · 42579 Heiligenhaus

Dorfkirche IsenbügelIsenbügeler Straße 25 · 42579 Heiligenhaus

Gut ZehnthofZehnthofweg 12 · 42579 Heiligenhaus

Programmänderungen vorbehalten!

Impressum

Herausgeber: Stadt Heiligenhaus Der Bürgermeister

www.heiligenhaus.de

Gestaltung: S. Nau, Stadt Heiligenhaus

Druck: VölkerDruck e.K. Otto-Hahn-Straße 2 42579 Heiligenhaus

Bergische SalonlöwenAula des Immanuel-Kant-Gymnasiums, Sonntag, 27. März 2011, 16:00 UhrEintritt: VVK 8,00 €, AK 10,00 €

Das neue Programm der Bergischen Salonlöwen trägt den Titel „Alles Walzer!?“. Das Ausrufezeichen steht für das Kommando beim Wiener Opernball, womit die Tanzfläche für das allgemeine Publikum freigegeben wird. Das Fra-gezeichen wurde hinzugefügt, weil in diesem Programm, das sich vornehmlich mit Rhythmen im Dreivierteltakt beschäftigt, eben nicht nur Wiener Walzer gespielt wird, sondern auch eine Fülle von anderen interessanten Drei-errhythmen: Valse Musette, Mazurka, Ländler, Menuett und Tango Vals. Das breite Spektrum wird wie üblich in Musik, Bild und Wort vorgestellt. Als Solist bringt Wolfgang Bratz mit seinem Akkordeon die französischen Varianten originalgetreu zum Klingen bringen wird.

Erich SchmeckenbecherDer Club, Mittwoch, 06. April 2011, 20:30 UhrEintritt: VVK 10,00 €, AK 12,00 €

Als Erich Schmeckenbecher sein 30. Bühnenjubiläum feierte, sang und spielte für ihn das Who is Who der deut-schen und europäischen Folk- und Liedermacher-Szene (u.a. Wader, Wecker, Lage). Schon vor Jahrzehnten als Teil des Duos Zupfgeigenhansel hat sich Schmecken- becher um die Wiederentdeckung alter deutscher Volks-lieder mit freiheitlichem Charakter verdient gemacht. Aber „Everybody’s Darling“ wollte der Sänger, Komponist, Multiinstrumentalist und Produzent Erich Schmecken-becher nie werden. Sein Motto: „Haltung ist für mich wichtiger als Unterhaltung“. Er blieb auf der Suche nach musikalisch Neuem und auf diese Weise ein Künstler, der immer wieder für Überraschungen sorgt.

Ganz oder gar nichtAula des Immanuel-Kant-Gymnasiums, Samstag, 28. Mai 2011, 20:00 UhrEintritt: VVK 18,00 €, AK 20,00 €

Zur Eröffnung der neanderland biennale 2011 steht das Ensemble des Ebertbads Oberhausen auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Zum Stück „Ganz oder gar nicht“: Sechs Jungs – ein Älterer mit Hüftschaden, ein Dicker, ein Schwarzer, ein Junger, ein Schwuler, ein Schöner – haben alle das gleiche Problem. Sie sind arbeitslos. Sie waren bei Opel, auf dem Lastwagen einer Spedition, unter Tage, haben studiert und sind Taxi gefahren. Sie sind vor nix fies und trotzdem hat der Arbeitsmarkt sie ausgespuckt. Und was machen die sechs Jungs aus ihrer Situation? Das Beste natürlich: Sie strippen. Aber bevor sie das tun, müssen sie eine Menge Probleme meistern.

Tom DaunMuseum Abtsküche, Sonntag, 05. Juni 2011, 19:00 UhrEintritt: VVK 10,00 €, AK 12,00 €

Tom Daun aus Solingen spielt unter dem Motto „Der Fuggerin’ Tanz” höfische Harfenklänge aus alter Zeit und entführt in die Welt von Renaissance und Barock.

In seinem Konzertprogramm präsentiert er klangvolle Bearbeitungen von Lautenkompositionen des 16. und 17. Jahrhunderts für verschiedene historische Harfen. Neben Kompositionen John Dowlands sind auch Werke von Hans Newsidler, Esaias Reusner, Johann Sebastian Bach und Silvius Leopold Weiss zu hören. Mit kurzen zeitgenössi-schen Texten, Anekdoten aus dem Leben der Komponis-ten und Erläuterungen zu den Instrumenten führt Tom Daun kurzweilig durch das Konzert.

Two Blue DudesMuseum Abtsküche, Donnerstag, 21. April 2011, 20:00 UhrEintritt: VVK 10,00 €, AK 12,00 €

Jens Filser und Roy Herrington sind Two Blue Dudes. Filser ist einer der besten Bluesgitarristen Deutschlands und sowohl auf E- als auch Akustik-Gitarre zuhause. Der gebürtige Engländer Roy Herrington ist seit 25 Jahren „on the road“ quer durch Europa. Bei uns ist er vor allem durch seine mitreißenden Auftritte als Leadgitarrist von Albie Donnelly‘s Supercharge bekannt.

Zwei Typen, zwei Gitarren – und ab geht´s mit Blues und Rock´n´Roll zum Anfassen. Die beiden Helden zeigen, was man alles allein mit Stimme und Akustik-Klampfe machen kann! Ihr Repertoire reicht von urigen Blues-nummern bis zu raffinierten, angejazzten Instrumentals und Klassiker von den Kinks, Beatles und Jimi Hendrix.

Folk auf‘m HofGut Zehnthof, Samstag, 30. April 2011, 19:00 UhrEintritt: VVK 10,00 €, AK 12,00 €

Folkmusik im einzigartigen Ambiente eines alten Guts- hofes. Diese Kombination passt – und wie. Die Veranstal-tung „Folk auf’m Hof“, die mittlerweile in die 8. Runde geht, zieht alljährlich Freunde von Musik und Atmosphäre in Scharen auf den Zehnthof.

Auch in diesem Jahr wird die Heiligenhauser BandFricklesome Amsel handgemachten Folk vom Feinsten bieten. Seit einem guten Dutzend Jahren musizieren Hannes Johannsen und Peter Klaus nun schon gemein-sam. Als zweistimmiges Gitarrenduo gestartet, wurden sie immer wieder durch verschiedene Mitmusiker tatkräftig unterstützt und haben für Konzerte das gesamte Bundes-

Uwe SteimleDer Club, Freitag, 08. April 2011, 20:30 UhrEintritt: VVK 15,00 €, AK 17,00 €

Uwe Steimle ist ein liebenswerter Provokateur, keiner mimt den deutschen Kleinbürger so glaubhaft wie er.

Als Überlebender der Wende schuf er sich die inzwischen bundesweit bekannte Figur des Günther Zieschong, die auch als Erfinder des Begriffes „Ostalgie“ gilt.

Wieder einmal kommt das Original aus Deutsch Nah-Ost. Aus Sachsen... Steimles brillantes Sächsisch schlägt auch bei der Schauspielerei im Fernsehen durch. Und er denkt gar nicht daran, auch anders zu können. „Dialekt ist Heimat. Ich verstelle mich doch nicht. Ich will, dass ich erkennbar bleibe“. Für Hauptkommissar Jens Hinrichs (Polizeiruf 110) erhielt er den Grimme Preis. Für Günther Zieschong den Salzburger Stier.