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FINDE UNS AUF FACEBOOK www.facebook.com/ AnlegerPlus # 07 2015 Der Newsletter für Kapitalanleger. Mit Wissen zu Werten. Börsenpflichtblatt der Börsen Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart # 07 2015 Kurzmeldungen Einlagensicherung ausgeweitet | ACHTUNG: Spin-off! | Unerlaubtes Einlagengeschäft | Autovermieter fährt an die Börse | Finanzwissen erleben Realdepot K+S: Übernahme- angebot zur Unzeit Nebenwerte • Lang & Schwarz AG • bet-at-home.com AG • MERKUR BANK KGaA Deutsche EuroShop Im Einkauf liegt die Dividende Seite 12 wikifolio MyDividends Seite 16 HV-Bericht Krones AG Mit Applaus in den Ruhestand Seite 27

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Page 1: # 07 2015 - AnlegerPlus · 2015. 7. 9. · 2014 emittierten HELLA-Aktie mittlerweile über einen Zugewinn von rund 60 % freuen. Auch Aktionäre der TLG IMMOBILIEN AG und der Siltronic

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# 07 2015

Der Newsletter für Kapitalanleger. Mit Wissen zu Werten.

Börsenpflichtblatt der Börsen Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart

# 07 2015

Kurzmeldungen

Einlagensicherung ausgeweitet | ACHTUNG: Spin-off! | Unerlaubtes Einlagengeschäft | Autovermieter fährt an die Börse | Finanzwissen erleben

Realdepot

K+S: Übernahme- angebot zur Unzeit

Nebenwerte

• Lang & Schwarz AG • bet-at-home.com AG • MERKUR BANK KGaA

Deutsche EuroShop

Im Einkauf liegt die DividendeSeite 12

wikifolio

MyDividendsSeite 16

HV-Bericht Krones AG

Mit Applaus in den RuhestandSeite 27

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AnlegerPlusNews 07 2015 3

EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser, Seit etwa einem Jahr werden Banken und Emissionsbe- gleiter nicht müde, den deutschen IPO-Markt schön-zureden. Doch die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass es sich im Bereich der Neu- emissionen noch um einen sehr fragilen Markt handelt, der die hochgesteckten Er-wartungen bislang nicht er-füllen kann.

Gewinner und VerliererZwar gibt es in den vergangenen Monaten einige gelungene Neu-emissionen zu feiern. So können sich Zeichner der im November 2014 emittierten HELLA-Aktie mittlerweile über einen Zugewinn von rund 60 % freuen. Auch Aktionäre der TLG IMMOBILIEN AG und der Siltronic AG liegen im zwei-stelligen Prozentbereich vorne. Doch das war’s dann auch schon mit der Herrlichkeit. Gerade die hochgepriesenen Internetfirmen wie Rocket Internet oder windeln.de sind eine einzige Enttäuschung mit Verlusten seit der Erstnotiz von bis zu 30 %.

Reihenweise Absagen Doch als ob das noch nicht schlimm genug wäre, macht die aktuelle politische Lage – so wird zumindest behauptet – den potenziel-len Börsenneulingen schwer zu schaffen. Reihenweise sagen derzeit Börsenkandi- daten ihren Sprung aufs Parkett ab. Zu diesen zählen der Modehändler CBR, der Berliner Wohnimmobilien-Investor ADO Properties und die Deutsche Pfandbrief-bank. CHORUS Clean Energy hat die Erstnotierung um eine Woche verschoben. Nur elumeo SE ging mit halber Kraft an die Börse, der Emissionspreis lag mit 25 Euro je Aktie am unteren Rand der Preisspanne.

Eingetrübte PerspektivenInsgesamt haben sich somit die Perspektiven für den deutschen IPO-Markt eingetrübt, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Aktienmärkte binnen Jahresfrist deutlich zugelegt haben, die Aktie als Anlageinstru-ment also durchaus en vogue ist. Was soll

erst passieren, wenn die Märkte einmal deutlicher einbrechen? Die Antwort ist klar, der deutsche IPO-Markt dürfte in diesem Szena-rio zum Erliegen kommen.

Gutes ZeichenAuf der anderen Seite signalisiert die schwierige Marktsituation aber auch, dass die deutschen Aktienmärkte noch lange nicht überhitzt sind. Erinnern Sie sich an die Zeiten des Neuen Marktes, in denen jede Woche fünf oder mehr Börsengänge durchgezogen wurden und die deutschen Anleger gar nicht genug von Aktienemissionen bekommen konnten? Das Ende der Euphorie ist bekannt, eine gnadenlose Baisse beendete die Jagd nach Kursgewinnen. Dass sich die jetzt anstehenden Neuemissionen schwertun, ist somit ein gutes Zeichen und lässt die Hoffnung aufkommen, dass wir in Zukunft weiter steigende Aktienkurse sehen könnten.

Daniel Bauer stv. Chefredakteur

IPO-Markt auf der Kippe

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Finanzwissen erleben mit der MERKUR BANK

Richtige oder falsche Geld- und Anlageentscheidungen hängen vom ökonomischen Wissen jedes Einzelnen ab. Was das Finanzwissen der Deutschen betrifft, sieht es nach dem „Finanzplanungsindex 2014“ des Bankenverbandes nicht gut aus: mäßig bis sehr lückenhaft, so das Ergebnis.

Wissen erwirbt man nicht auf die Schnelle. Dafür muss man sich Zeit nehmen – zum Zuhören, Verstehen und Nachfragen. Genau diesen Weg geht die MERKUR BANK mit ihrer Veranstaltungsreihe Finanzwissen erleben. Hier wird jeweils in kleiner, per-sönlicher Runde ein aktuelles Finanzthema beleuchtet. Bei sommerlichen Snacks gibt es dann nach einem Impulsreferat viel Raum für Fragen und persönliche Ge-spräche.

Am 4.8.2015 findet im Golfclub Schloss Egmating die nächste Veranstaltung statt. Diesmal geht es um das Thema Vermögensverwaltung: Die bessere Form der Geld-anlage?

Melden Sie sich am besten gleich hier an. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Veranstaltungsort und Termin

Termin Dienstag, 4.8.2015Beginn 16:00 UhrVeranstaltungsort Golfclub Schloss Egmating Schlossstraße 15, 85658 Egmating

4 AnlegerPlusNews 07 2015 AnlegerPlusNews 07 2015 5

IN ALLER KÜRZEINHALT

Kurzmeldungen Investment & Strategie

6 Nebenwerte Lang & Schwarz AG bet-at-home.com AG MERKUR BANK KGaA

Einzeltitel 8 CropEnergies AG 10 SAF-HOLLAND SA12 Deutsche Euroshop AG

FinTech14 Interview wikifolio16 MyDividends-wikifolio18 vaamo

Neuemissionen21 Siltronic AG

Markt & Werte

22 ETF Neuheiten

24 Technische Analyse

SdK EXTRA

27 HV-Bericht Krones AG

28 Realdepot

Rubriken

3 Editorial 4 Kurzmeldungen30 HV-Termine 32 Impressum

Der nächste Newsletter erscheint am 13.08.2015

ACHTUNG: Spin-off!

Die Online-Handelsplattform Ebay plant, den Bezahldienst Paypal abzuspalten. Der Spin-off könnte für deutsche Anleger jedoch unangenehme Folgen haben.

Der Aktiensplit bei Google aus dem Jahr 2014 ist vielen Anlegern noch in unange-nehmer Erinnerung. Die deutschen Depot-banken werteten den Aktiensplit und die damit verbundene Einbuchung neuer Google-Aktien (mit neuer WKN) damals nämlich als Ausschüttung einer Sachdivi-dende, sodass für den kompletten Gegen-wert der neuen Aktien 25 % Abgeltungs-steuer (zzgl. 5,5, Soli und ggf. Kirchensteuer) fällig wurden.

Bei ausländischen Spin-offs wenden die Banken die selbe Systematik an. D. h., auf den Wert der abgespaltenen Aktien wird das volle Steuerpro-gramm fällig. Und so wird es sich ver-mutlich auch bei dem von der On-line-Handelsplatt-form Ebay für den 17.7.2015 ange-kündigten Spin-off der Tochter Paypal verhalten. Allen Ebay-Aktionären soll dann für jede Ebay-Aktie eine neue Paypal-Aktie ins Depot gebucht werden. Statt einer Aktie besitzt man dann zwei, die zu-sammen den glei-chen Wert haben wie die ursprüngliche Ebay-Aktie. Problem ist nur, dass auf den Wert der neuen Paypal-Aktien dann vermutlich 25 % Abgeltungs-steuer (zzgl. Soli und ggf. Kirchensteuer) fäl-lig werden. Diese Steuerbelastung löst beim Anleger nach dem Spin-off einen kräftigen Wertverlust (rund 13 % ohne Kirchensteuer) aus. Besonders ärgerlich ist das für Anleger, die die Ebay-Aktien vor 2009 gekauft hatten und auf Kursgewinne eigentlich keine Abgel-tungssteuer zahlen müssten.

Wer diesen Wertverlust vermeiden möchte, dem bleibt – außer dem Widerspruch und ggf. dem Rechtsweg – nichts anderes übrig, als die Ebay-Aktien vor dem Spin-off zu ver-kaufen und ggf. danach wieder zurückzu-kaufen. Zuvor sollte aber jeder Anleger die steuerlichen Auswirkungen einer solchen Transaktion überprüfen.

Unerlaubtes Einlagengeschäft

Die Bundesanstalt für Finanzdienst-leistungsaufsicht (BaFin) hat die MG Grundbesitz GmbH aufgefordert, angenommene Gelder unverzüglich zurückzahlen.

Die MG Grundbesitz GmbH, mit Sitz in Do-bel, hat nach Ansicht der BaFin ohne ent-

sprechende Erlaubnis ein Einlagengeschäft betrieben, als das Unternehmen mit Dritten Darlehensverträge abgeschlossen hat, in de-nen es sich verpflichtete, die angenomme-nen Gelder unbedingt an die Darlehensgeber zurückzuzahlen. Die BaFin hat das Unterneh-men daher aufgefordert, die angenommenen Gelder unverzüglich und vollständig an die Darlehensgeber zurückzuzahlen. Das Urteil ist nach Angaben der BaFin vollziehbar, aber noch nicht bestandskräftig.

Autovermieter fährt an die BörseDie Aktien des Autovermieters Europcar werden seit Ende Juni an der Börse gehandelt.

Seit 2006 gehörte Europcar der Beteili-gungsgesellschaft Eurazeo. Europcar betreibt mehr als 200.000 Fahrzeuge in 160 Ländern. Die Franzosen drückt vor allem eine Verschuldung von netto 607 Mio. Euro. Diese soll durch die im Rahmen des Börsengangs eingenommenen Mittel redu-ziert werden. Der andere Teil des Emissions- erlöses soll überwiegend für Investitionen verwendet werden.

Seit 26.6. 2015 sind die Europcar-Aktien (ISIN FR0012789949) an der Börse notiert. Der Emissionspreis der Anteile lag bei 12,25 Euro, nachdem die Preisspanne erst zwischen 11,50 Euro und 15 Euro je Aktie lag

und später dann auf 12 Euro bis 13,25 Euro nach unten ange-passt werden muss-te. Im Rahmen des Börsengangs wurden sowohl neue Aktien ausgegeben als auch Aktien der Eurazeo an den Markt gebracht (etwa zu gleichen Tei-len). Der Anteil von Eurazeo an Europcar beträgt nach dem Börsengang noch ca. 43 %, der Streube-sitzanteil dürfte um 50 % liegen. Beim derzeitigen Aktien-kurs von 11,74 Euro kommt der französi-

sche Autovermieter auf eine Marktkapitalisie-rung von rund 1,68 Mrd. Euro.2014 betrug der Umsatz von Europcar knapp 2 Mrd. Euro, unter dem Strich stand ein Verlust von 111,7 Mio. Euro. In den nächsten drei Jahren will der Konzern zwi-schen 3 bis 5 % wachsen, die operative Rendite soll bis 2017 auf über 13 % steigen. Spätestens dann möchte man auch eine Dividende von mindestens 30 % des Netto-gewinns ausschütten.

Einlagensicherung ausgeweitet

Besitzer von Fremdwährungskonten genießen seit Anfang Juli 2015 einen erweiterten Schutz.

Währungskonten sind Konten, auf denen das eingezahlte Geld in fremden Währun-gen angelegt wird. Der Anleger profitiert da-von, wenn die fremde Währung gegenüber der eigenen Währung aufwertet, also an Wert gewinnt. Sie funktionieren oft ähnlich wie Tagesgeldkonten, eine Verzinsung des angelegten Kapitals ist aber nicht die Regel

(siehe hierzu auch den Beitrag unter Anle-gerPlus.de). Seit dem 3.7.2015 wurde nun die gesetzli-che Einlagensicherung auch auf Fremdwäh-rungskonten ausgedehnt, egal in welcher Währung sie geführt werden. Bisher galt die gesetzliche Einlagensicherung für Fremd-währungskonten nur für Einlagen in einer EU-Währung.Im Fall der Insolvenz der Bank sind also nun umgerechnet 100.000 Euro je Kunden ge-schützt.

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6 AnlegerPlusNews 07 2015 AnlegerPlusNews 07 2015 7

INVESTMENT & STRATEGIEINVESTMENT & STRATEGIE

01Lang & Schwarz AG Weiter im Aufwärtstrend

Im März dieses Jahres legten wir Ihnen die Aktie der Lang & Schwarz AG (ISIN DE0006459324) bei Kursen um 15,50 Euro ans Herz. Nach einer zwischenzeitlichen Rally bis an die 19-Euro-Marke konnte sich das Papier der schwächeren Börsen-entwicklung aber nicht entziehen und ist wieder auf Kurse um 16 Euro zurückgefal-len. Dabei bietet das Unternehmen neben einer sehr beachtlichen Dividende auch eine grundsolide Bilanzausstattung.

2015 läuft gut anIm ersten Quartal 2015 konnte das Un-ternehmen den Konzernüberschuss nach HGB mit 1,4 Mio. Euro gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum, in dem 1,2 Mio. Euro zu Buche standen, wie-derum steigern. Das Konzernergebnis je Aktie für das erste Quartal 2015 beträgt 0,44 Euro nach 0,39 Euro ein Jahr zuvor.

„Nach unserem Gewinnsprung im letzten Jahr, in dem wir im ersten Quartal schon das gesamte Vorjahresergebnis übertroffen hatten, sind wir sehr zufrieden, auch im ersten Quartal 2015 nochmal eine kleine Schippe drauflegen und den Trend be-stätigen zu können“, lässt sich Vorstand André Bütow zitieren. Doch auch im zwei-ten Quartal sollte es sehr gut gelaufen sein, denn volatile Märkte sind die Provisions-bringer von Börsenmaklern wie Lang & Schwarz.

Solider DividendenhitBereits 2014 war wie berichtet ein sehr erfreuliches Geschäftsjahr für Lang & Schwarz. Der Jahresüberschuss von 4,9 Mio. Euro stärkt die eh schon üppige Kassenpo-sition der Gesellschaft, die zum 31.12. bei

25,6 Mio. Euro liegt. Damit ist es für die Vorstände ein Leichtes, den Aktionären eine Dividende von 1,17 Euro je Aktie vor-zuschlagen, über deren Ausschüttung im Rahmen der am 27. August stattfindenden Hauptversammlung abgestimmt wird. Auf Basis des aktuellen Kurses errechnet sich so eine stolze Dividendenrendite von 7,3 %.

Attraktive Aktie Auch aus diesem Grund halten wir an un-serer positiven Einschätzung für die Aktie der Lang & Schwarz vom März dieses Jah-res fest. Kaufkurse sehen wir bis 16 Euro. Das mittelfristige Kursziel siedeln wir bei 23 Euro an, ein Stop-Loss-Limit sollte bei 13 Euro gesetzt werden.

(-mf)

02bet-at-home.com AG Kursziel erreicht

Wie am Schnürchen läuft es für Aktionä-re des Düsseldorfer Wettanbieters bet-at-home.com AG (ISIN DE000A0DNAY5). Seit unserer Erstempfehlung im August 2014 bei 45 Euro hat sich der Aktienkurs zwischenzeitlich um mehr als 50 % nach

oben gearbeitet und das von uns angeho-bene Kursziel von 70 Euro überschritten, zudem schüttete die Gesellschaft im Mai eine Dividende von 1,20 Euro je Aktie aus. Das Potenzial der Aktie erscheint aber noch nicht ausgereizt.

Dynamische Geschäfts- entwicklungNach einem überaus erfolgreichen 2014 gelang es im ersten Quartal 2015, an die Dynamik des Vorjahres anzuschließen. So konnte durch den weiteren Anstieg der Brutto-Wett- und Gamingerträge die Ergebnisentwicklung im Konzern im Vergleich zum Vorjahresquartal trotz der erstmaligen ergebniswirksamen Belastung durch Umsatzsteuerzahlungen in einzel-nen Ländern deutlich gesteigert werden. Das EBITDA stieg im 1. Quartal 2015 auf 9,6 Mio. Euro und lag damit um 1,5 Mio. Euro über dem Vergleichswert des Vorjah-res, das Ergebnis vor Steuern (EBT) liegt bei 9,8 Mio. Euro, 1,6 Mio. Euro mehr als im ersten Quartal 2014.

Konservative Prognose – Kursziel angehoben Aufgrund der operativen Ertragsstärke zu Jahresbeginn und der gewonnenen Er-kenntnisse zu den neuen Umsatzsteuer-

regelungen erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2015 bei unveränderten rechtlichen Rahmenbedingungen aus heu-tiger Sicht ein EBITDA von über 20 Mio. Euro. Nach dem starken ersten Quartal ist diese Guidance aus unserer Sicht nicht beson-ders mutig und lässt Spekulationen über eine baldige Anhebung der Prognose zu. Spätestens dann sollte die Aktie, die der-zeit bei rund 66 Euro notiert, in neue Höhen steigen. Wir heben deshalb unser mittelfristiges Kursziel auf 80 Euro an, das Stop-Loss-Limit ziehen wir zur Gewinnab-sicherung auf 60 Euro nach.

(-mf)

03MERKUR BANK KGaADas Geschäft brummt

Erfreulich positiv läuft es bei der Mün-chener MERKUR BANK KGaA (ISIN DE0008148206), zumindest wenn man das operative Geschäft betrachtet. Die Kursentwicklung ist nach wie vor ein Trauerspiel, die Aktie notiert bei etwa 6,10 Euro. Mit der jetzt bekannt gegebe-nen Änderung der Ausschüttungsstrategie könnte das Anlegerinteresse an der Aktie aber steigen.

Neue Rekordwerte im ersten QuartalIm ersten Quartal des laufenden Geschäfts-jahres konnte die Bank die Rekordwerte aus dem Vorjahr übertreffen und das Er-gebnis der normalen Geschäftstätigkeit seit Jahresbeginn um 2,9 % auf 1,70 Mio. Euro steigern. Beim Periodengewinn – Steigerung um 10,0   % auf 0,85 Mio. Euro – liegt die MERKUR BANK ebenso über Plan wie beim Kreditvolumen, das ein Plus von 5,5 % aufweist. Besonders erfreulich verläuft weiterhin die Entwick-

lung im Privatkundengeschäft, bei dem sich die aktuelle Dynamik im Markt positiv niederschlägt: In den ersten drei Monaten des neuen Jahres wuchs das Depotvolumen um 10,2 % auf einen neuen Rekordwert von 196 Mio. Euro. Die Aufwendungen für die Risikovorsorge sind von 0,84 Mio. auf 0,18 Mio. Euro deutlich gesunken.

Optimistischer Ausblick Im Rahmen der am 16.6.2015 abgehal-tenen Hauptversammlung zeigte sich der persönlich haftende Gesellschafter, Dr. Marcus Lingel, zuversichtlich, die Entwicklung in den einzelnen Geschäfts-bereichen weiter verbessern zu können. Im Bereich Bauträger gebe es am Markt zwar Befürchtungen einer Blasenbildung, Lingel sah dafür aber noch keinerlei Anzeichen. Es bestehe immer noch eine starke Nachfrage nach Immobilien in den Regionen, in denen das Institut tätig ist. In Summe hält Lingel die Bank für sehr solide aufgestellt.

Dividendenstrategie lässt hoffenIn der Vergangenheit hatte sich die Ge-schäftsführung nicht um eine nachhaltige Dividendenstrategie bemüht. Das führte dazu, dass es in einem Jahr hohe Ausschüt-tungen gab, in anderen Jahren hingegen keine. Doch das soll sich ändern. Die MERKUR BANK strebt zukünftig eine dauerhafte Ausschüttungsquote von bis zu 50  % an, sofern die Kapitalbasis den regu-latorischen Anforderungen entsprechend aufgestellt ist. Dabei sollen die 0,20 Euro ein fester Sockelbetrag für künftige Divi-dendenzahlungen sein. Dies würde be-deuten, dass Anleger im nächsten Jahr auf eine deutlich höhere Ausschüttung als die in diesem Jahr gezahlten 0,20 Euro hoffen können.

Aktie interessant Auch aus diesem Grund ist die Aktie der MERKUR BANK für Investoren weiter-hin interessant. Ein Kauflimit sollte bei 6,20 Euro platziert werden, das mittelfris-

tige Kursziel sehen wir bei 10 Euro, das Stop-Loss-Limit nehmen wir leicht auf 5,50 Euro zurück.

(-mf)

Nebenwerte –Unternehmensmeldungen

Lang & Schwarz (ISIN DE0006459324)

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.Traderfox.de | Kurs am 9.7.2015: 15,41 Euro

bet-at-home.com (ISIN DE000A0DNAY5)

Quelle: TraderFox Börsensoftware, www.Traderfox.de | Kurs am 9.7.2015: 66,90 Euro

MERKUR BANK (ISIN DE0008148206)

Quelle: finanztreff.de | Kurs am 9.7.2015: 5,99 Euro

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INVESTMENT & STRATEGIEINVESTMENT & STRATEGIE

it einer jährlichen Kapazität von 1,2 Mio. m³ Bioethanol ist CropEnergies einer der größten

europäischen Hersteller auf diesem Gebiet. Es können zwar als Kuppelprodukte auch über eine 1 Mio. t eiweißhaltige Futtermit-tel produziert werden, doch das Hauptge-schäft ist die Bioethanolproduktion.

Für die Gewinnsituation des sehr fixkos-tenintensiven Unternehmens sind drei Faktoren entscheidend: die Nachfrage nach Bioethanol, der Preis für die bezo-genen Rohstoffe und der Verkaufspreis von Bioethanol. Und wenn nur ein Fak-tor aus der Reihe tanzt, sind die Gewinne entweder direkt unter Druck oder steigen

deutlich an. Grob geschätzt, unter der An-nahme vernünftiger Margen, steigert eine 10 % höhere Produktion die Gewinne von CropEnergies gut und gerne um mindes-tens 5 Mio. Euro.

Politik bestimmt die NachfrageBioethanol wird hauptsächlich als CO2-mindernder Zusatz dem aus Erdöl gewonnenen Benzin beigemischt. Auf-grund der politischen Empfehlungen hat die gesamte Industrie in der EU entsprechende Kapazitäten aufgebaut. Doch beispielsweise verzögerte sich der Einsatz von E10 er-heblich. Die Folge: Die Kapazitäten sind derzeit immer noch nur zu ca. 60 – 70 % ausgelastet.

Allerdings ist Besserung in Sicht: Die EU hat nun verbindlich eine Beimischungs-quote von 7 % (=E10) bis 2017 festgelegt und den Ölkonzernen Strafzahlungen auf-erlegt, sollten die Quoten nicht eingehal-ten werden. Damit scheint zumindest bis 2020 der Absatz gesichert zu sein und sich der Preisdruck aufgrund der Überkapazitä-ten zu mindern.

Rohstoffpreise schlagen durchVöllig unterschätzt wird von Investoren gerne der Einfluss der Rohstoffpreise. Zur Ethanolproduktion wird hauptsächlich Weizen minderer Qualität eingesetzt. Der europäische Weizenpreis als Indikator für den CropEnergies-Materialaufwand hat

Eine Aktie nur für starke Nerven!

CROPENERGIES Anleger brauchten bei der CropEnergies AG (ISIN DE000A0LAUP1) in den letzten Jahren starke Nerven. Der Aktienkurs fuhr Achterbahn und zuletzt musste für das

abgelaufene Geschäftsjahr 2014/15 ein Verlust in Höhe von 58 Mio. Euro ausgewiesen werden. Die Marktbedingungen waren und sind für den Erzeuger von Bioethanol schwierig.

Wir erklären, warum.

sich seit 2011 von über 250 Euro pro Ton-ne auf gegenwärtig ca. 200 Euro vermin-dert. In Anbetracht hoher Lagerbestände könnte diese gute Situation noch weiter anhalten.

Preisänderungen beim Weizen wirken sich aber erheblich auf die Gewinne von CropEnergies aus: 10 Mio. Euro in die ein oder andere Richtung, je nachdem, ob der Weizenpreis fällt oder steigt, sind nicht un-üblich.

Verkaufspreise erholen sichEntscheidend für das Ergebnis sind natür-lich auch die Verkaufspreise für Bioetha-nol. Diese sind in den letzten Monaten von einem Rekordtief bei 416 Euro/m³ auf ca. 550 Euro/m³ angestiegen. Dazu ha-ben Kapazitätskürzungen beigetragen, aber zuvor gab es gewiss auch spekulative Über-treibungen nach unten. Und eventuell hat auch der Anstieg der Ölpreise geholfen.

Selbst bei einer gegenwärtig gekürzten Pro- duktion von geschätzt 800.000 t wirkt sich ein dauerhafter Preisanstieg um 50 Euro/m³ bei CropEnergies mit einem Ergebnisan-

stieg um 40 Mio. Euro aus. Kein Wunder also, dass sich das erste Quartal des laufen-den Jahres bei CropEnergies gut angelassen hat und der Jahresausblick zum Ergebnis um 30 Mio. Euro angehoben wurde.

Damit wird recht klar, wie die großen Schwankungen im Gewinn des Unter-nehmens und des Aktienkurses zustande kommen. Der Vorstand versucht zwar die weniger preissensitiven Bereiche zu stärken und auf Marktschwankungen zu reagieren, doch sind dem durch die hohen Kosten der Produktionsanlagen Grenzen gesetzt.

Für Anleger bleibt die Aktie daher ein hei-ßes Spiel, das nur eingehen sollte, wer starke Nerven hat und die Rahmensituation glaubt halbwegs einschätzen zu können.

Andreas Schmidt

CropEnergies (ISIN DE000A0LAUP1)

2 €

3 €

4 €

5 €

6 €

7 €

8 €

2011 2012 2013 2014

Quelle: yahoo.de | Kurs am 9.7.2015: 3,79 Euro

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INVESTMENT & STRATEGIE

SAF-HOLLAND Ungünstiger als das Börsendebüt der SAF-HOLLAND S.A. (ISIN LU0307018795) vor acht Jahren, unmittelbar vor dem Ausbruch der Finanzkrise, hätte ein IPO

nicht angesetzt werden können. Die anschließende Wirtschaftskrise hat den Nutzfahrzeugzulieferer dann auch prompt voll erwischt. Doch nach einer Restrukturierungsphase gelang

dem Unternehmen ein starkes Comeback.

Wieder in der Spur

SAF-HOLLAND zählt laut eigenen Angaben zu den welt-weit führenden Herstellern und Anbietern von hochwertigen Produktsystemen und Bauteilen für Nutzfahrzeuge. Der Kon-zern beliefert mit seinen Produkten die Hersteller von Trucks, Wohnmobilen und Anhängersystemen (im folgenden OEM), die wiederum ihre Produkte an Logistikunternehmen etc. verkaufen. Produziert werden u. a. Sattelkupplungen und Federungssysteme für LKW-Trucks sowie Achsen- und Fahrwerksysteme für Anhän-ger. Der Geschäftsbereich „Aftermarket“ beschäftigt sich mit dem Vertrieb von Systemen und Komponenten von Ersatzteilen an die Transportindustrie.

Bewegte BörsenhistorieDer SAF-HOLLAND-Konzern beschäftigt rund 3.300 Mitarbei-ter und produziert über 34 Tochtergesellschaften an 19 Produk-tionsstandorten auf fünf Kontinenten. Der Hauptumsatz wird in Europa (52 %) und Nordamerika (38 %) erzielt. Das Aftermar-ketgeschäft stellt man über 9.000 internationale Service-Punkte sicher, die allerdings nicht zum Konzern gehören.

SAF-HOLLAND kam nach einer Fusion der SAF Group und der amerikanischen Holland Group 2006 im Juli 2007 zu 19 Euro an die Börse, unmittelbar vor dem Ausbruch der Finanzkrise, an die sich 2009 eine Weltwirtschaftskrise anschloss. Diese traf den Konzern und sein sehr konjunktursensibles Geschäft zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt: Infolge der Fusion und wegen der bis 2007 aufgrund der guten konjunkturellen Lage ausgeweiteten Produktionskapazitäten war die Verschuldung stark angestiegen.

Der Umsatz halbierte sich ausgehend vom Jahr 2008, die Eigen-kapitalquote schrumpfte per Ende 2009 auf nur noch 5,2 % zu-sammen. Der Aktienkurs notierte im Februar 2009 nur noch auf Pennystock-Niveau, zu ca. 50 Cent je Aktie.

Restrukturierung trägt FrüchteDoch dann erholte sich bekanntermaßen die Weltwirtschaft wie-der und damit auch das Geschäft des SAF-HOLLAND-Konzerns. Allein darauf wollte sich das Management aber nicht verlassen. Als Erstes setzte man sich daran, die Finanzierungsstruktur wieder zu verbessern. Nach einer Umplatzierung von Aktien im Jahr 2010 schaffte man die Aufnahme in den SDAX, danach folgten zwei erfolgreiche Kapitalerhöhungen.

Auch die Fremdfinanzierung wurde neu aufgestellt: Man legte eine Unternehmensanleihe und eine Wandelanleihe auf. Die zu 7 % verzinste Unternehmensanleihe (ISIN DE000A1HA979) über 75 Mio. Euro muss im April 2018 zurückgezahlt werden, die über 100 Mio. Euro begebene Wandelanleihe (zu 1 % verzinst, ISIN DE000A1ZN7J4) läuft im September 2020 aus. Und auch die Bankkreditlinien (111 Mio. Euro) wurden 2014 zu günstige-ren Zinskonditionen frühzeitig refinanziert.

Die verbesserte Finanzstruktur wurde 2014 begleitet von einem sehr ordentlichen Geschäftsverlauf. SAF steigerte den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 12 % auf 960 Mio. Euro, das be-reinigte EBIT erhöhte sich um 19,2 % auf 70,7 Mio. Euro, die EBIT-Marge lag bei 7,4 % (Vj. 6,9 %). Das Ergebnis je Aktie

(EPS) erhöhte sich von 0,54 Euro 2013 auf 0,72 Euro 2014. Die Aktionäre durften sich über eine Dividende von 0,32 Euro je Aktie freuen (Vj. 0,27 Euro).

Dem guten Jahr 2014 folgte ein starker Auftakt 2015. Im ersten Quartal 2015 konnte der Konzernumsatz um 15,2 % auf 271 Mio. Euro gesteigert werden, vor allem der starke US-Dollar hat sich hier positiv ausgewirkt. Das bereinigte EBIT konnte um 32,2 % auf 22,6 Mio. Euro deutlich überproportional verbessert werden, die bereinigte EBIT-Marge stieg von 7,3 % im ersten Quartal 2014 auf nun 8,3 %. Für das Gesamtjahr 2015 erwartet das Ma-nagement Umsatzerlöse in der Spanne zwischen 980 Mio. Euro und 1,035 Mrd. Euro, das bereinigte EBIT erwartet man bei rund 90 Mio. Euro, die bereinigte EBIT-Marge bei 9 bis 10 %. Beim EPS plant das Management eine Steigerung um etwa 30 % ge-genüber 2014, unter vollständiger Berücksichtigung der erhöhten Aktienanzahl aufgrund der in 2014 emittierten Wandelschuldver-schreibungen.

Attraktive BewertungDie Analysten erwarten für 2015 ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 11,62, für 2016 von 11,78. Das erwartete Kursum-satzverhältnis 2015/2016 sehen die Analysten bei 0,61 bzw. 0,59. Damit erscheint die Aktie beim aktuellen Kursniveau von ca. 13,60 Euro keinesfalls zu teuer.

Das Unternehmen selbst hat mit den Zahlen zum ersten Quar-tal 2015 eine langfristige Zielsetzung veröffentlicht. Mittelfristig möchte man bis 2020 den Umsatz durch organisches Wachstum auf 1,25 Mrd. Euro steigern, Kooperationen und Akquisitionen sollen zusätzlich Umsätze in Höhe von 250 Mio. Euro außerhalb der Kernmärkte beisteuern.

Überhaupt möchte SAF die Abhängigkeiten von den Märkten in Europa und Nordamerika abbauen und bis 2020 ca. ein Drittel der Umsätze außerhalb dieser Kernmärkte erzielen, bis 2030 sogar ca. 50 %. Die bereinigte EBIT-Marge soll 2020 mindestens 8 % betragen und der Anstieg des bereinigten Ergebnisses je Aktie ca.

75 % im Vergleich zu 2014 (unter Einrechnung der erhöhten Ak-tienzahl aus der Emission der Wandelschuldverschreibung). Um die mittel- und langfristigen Ziele zu erreichen, setzt SAF auf den Megatrend „Bevölkerungsentwicklung“.

Langfristiges InvestmentUnter dieser Perspektive halten wir die SAF-HOLLAND-Aktie für ein interessantes Investment. Einen langfristigen Anlagehorizont muss der Anleger aber zwingend mitbringen, da das Geschäft des Nutzfahrzeugzulieferers ebenfalls sehr langfristig ausgerichtet ist.

Mit der zunehmenden Erschließung neuer Absatzmärkte macht der Konzern sich unabhängiger von konjunkturellen Einbrüchen regionaler Märkte und der Ausbau des Aftermarketgeschäftes bildet die Grundlage für die hohe Ertragskraft. Die Voraussetzungen da-für, dass die Aktie ihren Emissionspreis daher in den kommenden drei Jahren wieder erreicht, sind damit durchaus gegeben. Die po-litischen, gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rah-menbedingungen müssen dabei aber mitspielen.

Redaktion AnlegerPlus

(Einen ausführlicheren Beitrag zur SAF-HOLLAND S.A. finden Sie unter www.anlegerplus.de.)

SAF-HOLLAND (ISIN LU0307018795)

2011 2012 2013 2014 3,00 €

5,50 €

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10,50 €

13,00 €

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18,00 €

Quelle: yahoo.de | Kurs am 9.7.2015: 13,61 Euro

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DIEAKTIEFÜRIHR

DEPOT

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12 AnlegerPlusNews 07 2015 AnlegerPlusNews 07 2015 13

INVESTMENT & STRATEGIEINVESTMENT & STRATEGIE

m September 2000 wurden die Aktien der Deutsche EuroShop AG zum amtli-chen Börsenhandel zugelassen. Damals

wurden auch die ersten acht Shoppingcen-terbeteiligungen erworben. Im Juli 2003 erfolgte dann die Aufnahme in den SDAX, seit September 2004 sind die Aktien im MDAX notiert.

Die Deutsche EuroShop AG ist auf Investi-tionen in Einkaufszentren spezialisiert und zurzeit an 19 Einkaufscentern in Deutsch-land, Österreich, Polen und Ungarn betei-ligt. Die Einkaufscenter liegen überwiegend in den Innenstädten und haben laut Unter-nehmenshomepage einen Marktwert von 3,9 Mrd. Euro. Zum Portfolio gehören unter anderem das Main-Taunus-Zent-rum bei Frankfurt, die Altmarkt-Galerie in Dresden und die Galeria Baltycka in Danzig.

Fokussiert auf den deutschen MarktDie Unternehmensführung des Hamburger Unternehmens konzentriert sich auf Invest-ments in qualitativ hochwertige Shopping-center in Innenstadtlagen und an etablierten Standorten, die das Potenzial für eine dau-erhaft stabile Wertentwicklung haben. Im Rahmen einer „Buy& Hold“-Strategie legt der Vorstand dabei mehr Wert auf Qua-

lität und Rendite der Center als auf die Wachstumsgeschwindigkeit des Portfolios. Bei Investitionen werden 1a-Lagen von Städten mit einem Einzugsgebiet von mindestens 300.000 Einwohnern präfe-riert. Die Mindestobjektgröße beträgt laut den Anlagerichtlinien des Unter-nehmens 15.000 m2 und Ankäufe erfol-gen grundsätzlich erst dann, wenn eine Baugenehmigung vorliegt und 40 % der Mietflächen durch verbindliche Mietver-tragsangebote langfristig abgesichert sind. Anlageziel ist die Erwirtschaftung eines ho-hen Liquiditätsüberschusses aus der langfris-tigen Vermietung der Shoppingcenter, der als jährliche Dividende an die Aktionäre aus-geschüttet werden kann. Der Schwerpunkt der Investments liegt in Deutschland, aus-ländische Investments sollen laut den eige-nen Anlagerichtlinien einen Anteil von 25 % am Gesamtinvestitionsvolumen nicht über-schreiten.

Im Einkauf liegt die DividendeDIVIDENDENANALYSE Der Hamburger Shoppingcenter-Betreiber Deutsche EuroShop AG (ISIN DE0007480204) hat seine Dividende in den letzten Jahren schrittweise erhöht. Auch in den nächsten Jahren sind weitere Anhebungen geplant. Die aktuelle Dividendenrendite ist im derzeit

niedrigen Zinsumfeld attraktiv.

Positiv hervorzuheben sind die indexierten und umsatzgebundenen Gewerbemieten. Die Mietpartner zahlen eine branchen- und umsatzabhängige Miete. Dies hat den Vorteil, dass die Erträge in Schwächepha-sen durch indexierte Mindestmieten (Ba-sis: Verbraucherpreisindex) nach unten abgesichert sind.

Man kann es sich leistenDer Konzern hat die Dividende in diesem Jahr um 5 Cent bzw. 4 % auf 1,30 Euro angehoben. Beim derzeitigen Aktien-kurs von 39,80 Euro entspricht dies einer aktuellen Dividendenrendite von 3,27 %. Es ist beabsichtigt, in den Geschäftsjahren bis 2016 die Dividende um jeweils 0,05 Euro je Aktie zu erhöhen. Im nächsten Jahr würde die Dividende damit auf 1,35 Euro klettern, eine Anhebung um 5 Cent gegen-über diesem Jahr. Es wäre die vierte Anhe-bung in Folge. Die Fundamentaldaten untermauern die Ausschüttung. In den letzten fünf Jahren kletterte das Ergebnis je Aktie von 1,80 Euro auf 3,29 Euro. In den ersten drei Ge-schäftsmonaten 2015 beliefen sich die Umsatzerlöse auf 50,6 Mio. Euro, ein leichtes Plus von 1 % gegenüber der Vorjahresperiode: 50,0 Mio. Euro. Das EBIT kletterte um 1   % auf 44,6 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern und ohne Bewertung ist von 30,4 Mio. Euro auf 31,8  Mio. Euro gestiegen (+5 %). Das Konzernergebnis verbesserte sich im ersten Quartal 2015 um 12 % von 22,6  Mio. Euro auf 25,3 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich entspre-chend ebenfalls um 12 % von 0,42 Euro auf 0,47 Euro. Die Kennzahl FFO (Funds from Operations), die zur besseren Ver-gleichbarkeit von Immobilienfirmen dient, verbesserte sich um 4 % von 0,55 Euro auf 0,57 Euro je Aktie.

Gute AussichtenFür das Geschäftsjahr 2015 hält die Deut-sche EuroShop an ihren jüngst publizier-ten Prognosen fest und erwartet einen Umsatz von 201 bis 204 Mio. Euro (2014: 200,8 Mio. Euro) sowie ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 177 bis 180 Mio. Euro (2014: 177,5 Mio. Euro). Die Kennzahl Funds from Opera-tions (FFO) je Aktie soll zwischen 2,24 Euro und 2,28 Euro liegen (2014: 2,23 Euro).

Die Aktie ist seit dem 2.1.2001 an der Börse notiert. Die Mehrheit der Aktien ist in institutioneller Hand. Größter Einzelak-tionär mit 17,3 % ist übrigens Alexander Otto, der jüngste Spross des Versandhaus-gründers Werner Otto. Alexander Otto ist sowohl Aufsichtsrat bei der Deutschen EuroShop AG als auch Chef der ECE Pro-

jektmanagement GmbH & Co. KG, die das Centermanagement für die EuroShop AG übernommen hat.

Deutsche EuroShop (ISIN DE0007480204)

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2011 2012 2013 2014

Quelle: yahoo.de | Kurs am 9.7.2015: 39,80 Euro

Werner W. RehmetChefredakteur MyDividends.de

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INVESTMENT & STRATEGIEINVESTMENT & STRATEGIE

SOCIAL TRADING Es ist weniger die Schwarmintelligenz, auf die sogenannte Social-Trading-Portale setzen, als das Anlagegeschick einzelner Anleger. Privatanleger

können deren Anlagestrategie nachbilden. Die Kunst besteht darin, auf die nachhaltig erfolgreichen Strategien zu setzen.

nter Social Media versteht man, ganz grob gesprochen, den digitalen und interaktiven Austausch von Internet-nutzern. Vielen ist in diesem Zusammenhang das soziale

Netzwerk Facebook ein Begriff. Der Netzwerkgedanke hat aber auch längt in die Finanzbranche Einzug gehalten.

Von Social Media zu Social TradingWirklich neu ist die Netzwerkidee allerdings nicht. Schon frü-her haben sich Privatanleger in Wertpapierforen online über Anlagestrategien und Einzelwerte aktiv ausgetauscht. Doch das sogenannte Social Trading geht einen Schritt weiter: Anlageideen werden nicht mehr nur diskutiert und kommentiert, sondern die Investmentstrategien der Anleger können mit eigenem Vermögen nachgebildet werden.

Möglich ist dies über diverse Internetplattformen, auf denen „Trader“ ihre Portfolios offenlegen und sämtliche Transaktionen kommentieren. Anlegern, die einer Strategie folgen möchten (die sogenannten Follower), bieten sich je nach Plattform unterschied-liche Nachbildungsmöglichkeiten. Auf einem der bekanntesten Social-Trading-Portalen wikifolio ist dies beispielsweise über Zertifikate möglich.

Führende europäische OnlineplattformBei wikifolio präsentieren die Trader ihre Anlagestrategien in soge-nannten „wikifolios“ (= Musterdepots). wikifolio-Indexzertifikate (mit eigener ISIN) der 1996 gegründeten Lang & Schwarz AG bilden die Wertentwicklung der jeweiligen Musterdepots ab. Diese Zertifikate können grundsätzlich bei jeder Bank über das dort bestehende Depot über die Börse Stuttgart oder außerbörslich bei Lang & Schwarz gehandelt werden.

Mehr als 10.000 Anleger präsentieren inzwischen ihre Anlagestra-tegie bei wikifolio, in mehr als 3.100 dieser Strategien kann über wikifolio-Zertifikate bereits investiert werden. Auch AnlegerPlus wird demnächst dort mit dem eher auf konservative Anleger ausgerichteten wikifolio „MyDividends“ und den beiden ETF-Musterdepots (defensiv und offensiv) an den Start gehen.

Das Zertifikatemodell hat einige Vorteile: Beim Nachbau der Musterdepots würde je nach Handelshäufigkeit des wikifolios einiges an Transaktionskosten zusammenkommen. Diese entfallen beim Zertifikat. Dazu kommen steuerliche Vorteile. Beispielsweise kann man darüber indirekt in ausländische Werte inves- tieren, ohne sich mit der lästigen Quellensteuer herumschlagen zu müssen. Anfallende Zwischengewinne müssen erst dann versteuert werden, wenn das Zertifikat mit Gewinn verkauft wird.

Den Vorteilen stehen aber auch Nachteile gegenüber. Der ge-wichtigste Nachteil ist sicherlich das sogenannte Emittenten-risiko. Zertifikate sind Inhaberschuldverschreibungen, diese unterliegen nicht der Einlagensicherung und sind kein Sonder-vermögen. Das bedeutet, geht Lang & Schwarz insolvent, ist die Rückzahlung des Zertifikate-Gegenwerts unsicher, es würde der Totalverlust drohen. Und kostenlos sind auch diese Zertifikate nicht. Die wikifolio-Zer-tifikategebühren können höher sein als bei anderen Zertifikaten oder Investmentfonds. Einmal fallen Zertifikategebühren in Höhe von 0,95 % p. a. an, die tagesgenau berechnet und dem Zertifikat belastet werden. Dazu kommt noch eine Performancegebühr, die vom Trader in der Spanne zwischen 5 – 30 % zu Beginn einmalig festgelegt wird. Die Performancegebühr fällt allerdings erfreuli-cherweise nur für neue Höchststände des wikifolio-Gegenwertes innerhalb eines Kalenderjahres (High-Watermark-Prinzip) an.

Wer die Wahl hat … Viele der Trader auf wikifolio.com handeln als Privatpersonen. Sie müssen keine einschlägige Ausbildung oder berufliche Erfahrung nachweisen und sie unterliegen keiner Aufsicht. Die Handelsstra-tegie bestimmt der Trader selbst. Er legt sich auf diese fest, wenn er ein wikifolio erstellt. Es ist also dringend notwendig, dass sich Anleger mit den angebotenen Strategien auseinandersetzen und ein Investment auf verschiedene wikifolio-Zertifikate aufteilen. Ein ausgeklügeltes Ranking– dieses orientiert sich beispielsweise an der kontinuierlichen Performance, der Aktivität des Traders oder dem aktuell investierten Kapital – sowie zahlreiche Filtermöglich-keiten erleichtern dem Anleger die Auswahl. Ausschließlich auf

Die neue Art der Geldanlage

das Ranking sollte man aber nicht setzen, wenn man eher auf der Suche nach konser-vativen Anlagestrategien ist.

Ins Kalkül einbeziehen muss man außer-dem, dass Social Trading erst noch den Beweis antreten muss, auch in einem Börsenabschwung erfolgreich sein zu können. Das „Schwarmverhalten“ sollte man tunlichst nicht als Indiz hierfür he-ranziehen. Doch Rendite ohne Risiko ist an der Börse nicht zu erzielen. Und so bleibt festzu-halten, dass wikifolios für aktive Anleger eine sinnvolle Ergänzung zur klassischen Geldanlage darstellen. Wer sich vom „Schwarm“ löst, kann darüber auch kon-servative Anlagestrategien umsetzen.

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AnlegerPlus: Herr Kern, warum sollten Anleger lieber Ritschy’s wikifolios folgen als der Anlage-strategie professioneller Fonds-manager?

Andreas Kern: Anleger können auf wikifolio.com jedes wikifolio einsehen. Je-des Portfolio, alle Trades und Kommenta-

re sowie Performance-Kennzahlen werden transparent und in Echtzeit dargestellt. Jeder Anleger kann somit die Strategien der Trader nachvollziehen und von den Besten lernen. Damit entsteht auch eine gewisse Kontrollfunktion. Das wikifolio.com-Modell sorgt zudem dafür, dass die Besten nach vorne gebracht werden: Die Leistung der Traders zählt, nicht die Ver-triebsposition. Dies gilt natürlich für alle wikifolios – jene von guten privaten Tra-dern gleichermaßen wie auch für Medien-wikifolios und die Handelsstrategien von professionellen Vermögensverwaltern.

Die eigentliche Bewährungsprobe für Social Trading steht aber noch aus: Funktionieren die wiki-folios Ihrer Meinung nach auch in einer längeren Abschwungphase an der Börse?

Bisher sehen wir, dass Outperformance tendenziell eher in schlechten Tagen oder Wochen gemacht wird. Dies kommt da-her, dass unsere Trader sehr schnell auf Ereignisse reagieren, die Cash-Quote re-duzieren oder sogar beispielsweise mit Short-ETFs auf fallende Kurse setzen. Darüber hinaus macht gerade in volatilen Marktphasen ein aktiver Trading-Stil be-sonders viel Sinn, genau die Stärke unserer Trader. Wir sind also zuversichtlich, dass wir diese Bewährungsprobe bestehen.

Besonders gefährdet sind bei fallenden Märkten spekulative Anlagestrategien, die man auf wikifolio.com häufiger findet.

Gibt es auch wikifolios, bei de-nen sich konservative Anleger gut aufgehoben fühlen?

Der wichtigste Aspekt ist meiner Mei-nung nach die Diversifizierung, und besonders in kritischen Marktphasen ist das unbedingt notwendig. Natürlich sollte man nie sein gesamtes Vermögen in wikifolio-Zertifikate stecken und darü-ber hinaus auch nicht in einen einzelnen Trader. Ein Portfolio von mehreren wiki-folios, die unterschiedlich spekulativ sind, kann dann insgesamt auch wieder gut funktionieren.

Haben konservative Anlagestra-tegien überhaupt die Chance, es in die Top-Liste auf wikifolio.com zu schaffen?

Die Rangliste kombiniert neun Kriterien, Performance geht da nur sehr gering gewichtet ein. Viel wichtiger ist die kon-tinuierliche Leistung der Trader. Zu den Kriterien zählen unter anderem der bisherige Maximalverlust, das aktuell investierte Kapital, die Anzahl der Vormerkungen oder die Aktivität des Traders. Welche Kriterien das genau sind, ist natürlich auf wikifolio.com beschrieben.

Kurzvita:Vor der Gründung von wikifolio.com sammelte Andreas Kern mehr als zehn Jahre Erfahrung in der Finanz- und Payment-Branche. Er studierte Mathematik und Computer-wissenschaften, hat einen Master ofScience für Innovationsmanagement an der JK Business School und ist ausgebildeter Börsenhändler für Termin- und Kassamarkt.

Andreas KernCEO und Gründer der wikifolio Financial Technologies AG

Interview

„Das wikifolio.com-Modell sorgt dafür, dass die Besten nach vorne gebracht werden:

Die Leistung der Traders zählt, nicht die Vertriebsposition.“

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INVESTMENT & STRATEGIEINVESTMENT & STRATEGIE

INVESTMENT Dividenden tragen zum langfristigen Erfolg einer Aktienanlage entscheidend bei. Mit dem geplanten MyDividends-wikifolio des Anlegermagazins AnlegerPlus können Investoren künftig

diversifiziert in die Wertentwicklung nationaler wie internationaler Dividendenstars investieren.

er Kreis schließt sich: In der Print-Ausgabe 7/2011 habe ich zum ersten Mal einen Beitrag für Anle-

gerPlus mit dem Thema „Dividenden – die unterschätzte Geldvermehrungsmaschine“ verfasst. 2011 war das Thema „Dividende“ noch nicht so hip wie heute, die Anlage-strategie aber dennoch unschlagbar gut.

Mit auf den Weg gegeben hatte ich den Lesern damals, dass sie vor allem auf die Dividendenkontinuität und nicht aus-schließlich die Dividendenrendite achten sollen. Denn nur Konzerne, die trotz wid-riger Umstände wie Rezessionen, Ölkrisen oder Finanzkrisen ihre Ausschüttungen beibehalten können, verfügen über ein solides und krisenfestes Geschäftsmodell. In der Print-Ausgabe 5/2015 von Anleger-Plus habe ich Ihnen solche Konzerne vor-gestellt: Firmen, die seit über 100 Jahren ununterbrochen jedes Jahr eine Dividende an ihre Anleger ausschütten.

Das MyDividends-wikifolio: KNOW-HOWDividenden sind mein Steckenpferd, ich beschäftige mich seit vielen, vielen Jahren damit und beobachte zahlreiche Firmen, vor allem aus den USA, denn die wahren Dividendenchampions kommen von dort. Rund um das Thema Dividende habe ich meine Plattform MyDividends aufgebaut, die u. a. auch von einigen Finanzportalen genutzt wird.

Das MyDividends-wikifolio

Den Lesern von AnlegerPlus hat MyDividends in der Vergangen-heit in monatlichen Rubriken zahlreiche Dividendenperlen und erfolgreiche Dividendenstrategien vorgestellt. Seit drei Jahren er-halten sie auch den Jahrestitel „MyDividends – die Dividenden-champions“. Und die Dividende ist ein wahrer Champion: 40 % der Kursent-wicklung einer Aktienanlage gehen auf das Konto der Dividende, sofern sie wieder angelegt wird. Zu diesem Ergebnis kommen in-zwischen mehrere Studien. Dieses spezielle, auch international angelegte Know-how verbun-den mit der Anlagestrategie „Dividende“ bildet MyDividends künftig zusammen mit AnlegerPlus in einem wikifolio (siehe Be-richt auf den Seiten 14 – 15) ab, in das Anleger über ein Zertifi-kat direkt kostengünstig investieren können. Das Zertifikat wird die Wertentwicklung des MyDividends-wikifolio eins zu eins abbilden. Welche Anlagestrategie ich nun in dem MyDividends-wikifolio umsetze, können Sie im Kasten unten links nachlesen.

Das MyDividends-wikifolio: AnlageuniversumDie internationale Auswahl an Unternehmen für das wikifolio ist groß. Dabei wird sich das MyDividends-wikifolio in erster Linie auf Dividendenaristokraten und Dividendenchampions konzentrieren.

Unter Dividendenaristokraten versteht man Unternehmen, die seit mindestens 25 Jahren in Folge ununterbrochen jedes Jahr ihre Dividende erhöht haben. Insbesondere US-Investoren achten auf kontinuierliche Dividendeneinnahmen. So ist die Investment- legende Warren Buffett ein großer Fan dieser Unternehmen.

Darüber hinaus findet sich auf dem internationalen Kurszettel eine kleine, aber feine Schar von Unternehmen, die ihre Ausschüttung sogar seit über 50 Jahren ununterbrochen erhöht haben. Unter diesen „Dividendenchampions“ befinden sich illustre Firmen wie Procter & Gamble, Colgate-Palmolive oder auch Coca-Cola.Und die Dividendenkolosse, die seit über 100 Jahren ununterbro-chen jedes Jahr eine Dividende an ihre Anleger ausschütten, haben wir erst in der letzten Ausgabe AnlegerPlus ausführlich besprochen.

In Europa gibt es ebenfalls viele Konzerne, die zu den Dividen-denaristokraten zählen oder ihnen auf der Spur sind. Zu den Unternehmen mit der längsten Serie an Dividendenanhebungen zählen beispielsweise die Firmen Roche Holding oder auch L’Oréal. Roche gab in diesem Jahr die 28. jährliche Dividendenanhebung in ununterbrochener Folge bekannt und der weltgrößte Kosmetik-konzern L’Oréal kündigte die 20. jährliche Dividendenanhebung in Folge an.

In Deutschland findet man unter den Dividendenwer-ten ebenfalls zahlreiche Aristokratenanwärter. Im DAX sind in diesem Zusammenhang Firmen wie Munich Re oder auch Fresenius zu nennen. Der Gesundheitskonzern Fresenius gab in diesem Jahr die 22. Dividendenanhebung in Folge bekannt und beim weltweit größten Rückversicherer Munich Re gab es bereits seit 1970 keine Dividendenkür-zung mehr. Auch im MDAX gibt es Firmen mit einer beein-druckenden Dividendenhistorie. Hierzu gehörten Fielmann oder auch der Schmierstoffhersteller FUCHS PETROLUB. Dividendenperlen finden sich auch unter den Nebenwer-ten. Seit dem Börsengang 2000 hat Bechtle ohne Unter-brechung die Aktionäre am Unternehmenserfolg beteiligt. Die Aktionäre des Medizintechnikers STRATEC Biome-dical erhielten in diesem zum 11. Mal in Folge eine höhere Dividende.

Werner W. RehmetDepotmanager des MyDividends-wikifolios

Das MyDividends-wikifolio: Anlagestrategie In erster Linie wird es in Aktien global agierender Unternehmen investieren, die sich in der Vergangenheit durch eine hohe Dividendenkontinuität ausgezeichnet haben. Insofern ist das MyDividends-wikifolio vor allem für konservative Anleger geeig-net, die weniger die spekulative Kapitalanlage im Fokus haben. Bei der Auswahl der Depotwerte achte ich als Depotmanager darüber hinaus vor allem auf die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells, solide Bilanzrelationen und ein erfahrenes Management, also Kriterien, die auch Value-Investoren als Grundlage für ein Investment heranziehen.

Der Anlagefokus des MyDividends-wikifolios ist international, wobei der Schwer-punkt auf Dividendenwerten aus Europa und den USA liegt. Um dem wikifolio auch noch die Note „Kursfantasie“ zu geben, können zusätzlich Aktien von Unternehmen in das Depot aufgenommen werden, die nach meiner Einschätzung das Potenzial zu zukünftigen Dividendenchampions haben. Um die eigentliche Anlagestrategie nicht zu sehr zu verwässern, darf der Anteil dieser Werte am Gesamtdepotwert aber nur maximal 20 % betragen. Zur Portfoliooptimierung können außerdem ETFs und Indexzertifikate mit Anlage-schwerpunkt Dividenden aus anderen Regionen (Asien, Südamerika etc.) herange-zogen werden. Und zur Depotabsicherung ist es außerdem zulässig, bis zu 10 % des Depotvolumens in Short-ETFs oder entsprechende Indexzertifikate zu investieren.

Der Anteil einer Depotposition wird beim Kauf nicht mehr als 5 % des Depotvolu-mens betragen. Durch Kursbewegungen können sich jedoch Gewichtungsverschie-bungen ergeben, die nicht automatisch oder regelmäßig angepasst werden. Es wird angestrebt, mittelfristig mindestens 30 Werte im Depot zu halten. Eine Anforderung an die Marktkapitalisierung oder eine Indexzugehörigkeit für die einzelnen Werte gibt es nicht. Der Anlagehorizont ist langfristig ausgerichtet.

Das MyDividends-wikifolio: STARTWelche Depotwerte genau wir für die Startaufstellung des MyDividends-wikifolios auswählen, stellen wir Ihnen in der kommenden Ausgabe von AnlegerPlus News vor. An dieser Stelle informieren wir die Leser künftig auch über die Entwicklung des wikifolios, alle Änderungen im wikifolio und wir stellen in gewohnter Manier Einzelwerte vor.

Damit alle Transaktionen und Meldungen zu unseren wikifolio-Werten möglichst zeitnah besprochen werden können, findet die Berichterstat-tung nicht nur in der News-Ausgabe von AnlegerPlus, sondern auch in den Print-Ausgaben statt, die Sie hier abonnieren können.

Wer direkt in das MyDividends-wikifolio investieren möchte, dem steht demnächst auch ein Zertifikat zur Verfügung, das die Entwicklung des MyDividends-wikifolios abbildet. Alles zu diesem Thema, wie und wo man das Zertifikat erwerben kann, erklären wir ebenfalls in den kommen-den Ausgaben von AnlegerPlus News.

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INVESTMENT & STRATEGIEINVESTMENT & STRATEGIE

FINTECH „Mit vaamo ist Geldanlage kinderleicht.“ Damit wirbt das FinTech-Unternehmen aus Frankfurt, das mit seinem Onlinedienst die Geldanlage seiner Kunden am Kapitalmarkt stark verein-

facht. Wir stellen die neue Plattform vor und erklären, was Privatanleger dazu wissen sollten.

Geldanlage kinderleicht?

m die einleitende Fragestellung zu beantworten: Eine Geldanlage in Wertpapiere wird niemals kinderleicht sein. Was sich jedoch vereinfachen lässt, ist der Weg der Geld-

anlage, der Investmentprozess. Und diese Vereinfachung hat sich der Onlinedienst vaamo auf die Fahnen geschrieben.

Die „Robo-Berater“Die Vaamo Finanz AG wurde im April 2013 von Thomas Bloch, Yassin Hankir und Oliver Vins gegründet. Die Herren kannten sich aus gemeinsamen Studienzeiten an der Goethe-Universität Frankfurt, an der sie später im Bereich Finanzen promovierten. Nach ihren beruflichen Erfahrungen mit der Bankenbranche, die sie als Banker oder Berater gemacht hatten, entschlossen sie sich, einen Weg der Geldanlage zu entwickeln, bei dem allein die Kun-denbedürfnisse im Vordergrund stehen.

Herausgekommen ist dabei die Onlineplattform vaamo, die im Oktober 2014 an den Start gegangen ist. Die grundlegende Idee dahinter ist jedoch nicht neu. Als Vorbild der sogenannten „Robo Advisors“ gelten die USA: Robo Advisors empfehlen ihren Kunden computerunterstützt auf Basis deren Risiko-Ziel-Einschätzung ein Wertpapierportfolio, das sie selbst oder über entsprechende Dienstleister anbieten.

Wissenschaftlich fundiertes AnlagekonzeptDas Anlagekonzept von vaamo wurde in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Andreas Hackethal von der Frankfurter Goethe-Univer-sität entwickelt und basiert auf Erkenntnissen aus der Finanzwis-senschaft:

1. Konkrete Ziele setzen2. Individuelle Risikoeinstufung3. Breit gestreute Geldanlage4. Kostenminimierung

Regel Nummer 1 stammt aus der Verhaltensforschung und besagt, dass eine konkrete Zielsetzung die Motivation steigert und damit die Erfolgschancen eines Projektes. Regel Nummer 2 ist erforder-lich, um die erwartete Rendite der Geldanlage zu definieren. Je risikobehafteter eine Geldanlage ist, desto höher sind die Rendite-aussichten, desto höher sind aber auch die Kursschwankungen, die zu ertragen und ggf. auszusitzen sind. Mit Regel Nummer 3 sollen

die Kursschwankungen möglichst niedrig gehalten werden. Und Regel Nummer 4 soll helfen, während der Laufzeit der Kapitalan-lage einen möglichst hohen Zinseszinseffekt zu erzielen.

Einfacher Investmentprozess Und wie funktioniert nun die Vermögensverwaltung 2.0 à la vaamo? vaamo möchte den Investmentprozess vereinfachen. Der Anleger soll sich nicht mit ISISNs, TANs, Börsenplätzen und Courtagen beschäftigen müssen. Der „digitale Finanzberater“ bringt den Anleger in wenigen Schritten ans Ziel:

Zunächst gibt der Anleger an, worauf er sparen möchte, wie viel Geld er dafür benötigt und wann er das Sparziel erreicht haben möchte. Im zweiten Schritt muss der Anleger dann seine Risi-kopräferenzen angeben, wobei er unter drei Risikostufen wählen kann (gering, mittel, hoch). Jeder diese Risikostufen sind gewisse Renditeerwartungen zugewiesen. Und daraus errechnet die Appli-kation der Plattform dann die monatliche Sparrate, die zur Zieler-reichung notwendig ist.

Wer Kunde bei vaamo wird, eröffnet online über die Plattform ein Konto bei der FIL Fondsbank GmbH (FFB), die der Investment-gesellschaft Fidelity gehört. Das Depot ist mit einem Verrech-

nungskonto verknüpft, das der Sparer bei der Anmeldung angibt. Die Spargelder werden dann in die Fonds der US-Anlagegesell-schaft Dimensional Fund Advisors angelegt.

Die Kosten für diesen Service sind ebenfalls sehr transparent und einfach gehalten. Je nach Anlagesumme zahlt der Anleger zwischen 0,49 und 0.99 % pro Jahr bezogen auf den durchschnittlichen Anlagebetrag. Damit ist alles abgegolten, der „Wertpapiersparer“ zahlt also keine weiteren Gebühren für Transaktionen, Depotfüh-rung etc. Lediglich die laufenden Kosten innerhalb der Fonds fallen noch an. Sie orientieren sich aber mit durchschnittlich ca. 0,5 % jährlich an gängigen ETF-Produkten. Rückvergütungen von Pro-duktanbietern oder sonstige Vertriebsprovisionen erhält vaamo laut unserer Anfrage beim Management nicht.

Gespart werden kann auf vaamo über Einmalzahlungen sowie Sparpläne. Einzelne Transaktionen sind ab 10 Euro möglich. Min-destlaufzeiten gibt es nicht, das Geld ist immer verfügbar und kann jederzeit ohne weitere Kosten abgezogen werden. Ist ein Sparziel erstmal angelegt, kann die Risikoklasse jedoch nicht mehr geändert werden. Der „Robo-Berater“ überwacht im Hintergrund ständig das im Sparplan angelegte Ziel und informiert den Anleger bei Zielab-weichungen (z. B. wegen Schwankungen am Kapitalmarkt). Bei

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20 AnlegerPlusNews 07 2015 AnlegerPlusNews 07 2015 21

INVESTMENT & STRATEGIEINVESTMENT & STRATEGIE

der Anlage eines Sparziels unterstützt die Applikation den Anleger visuell über die Auswirkungen der Risikoklassenwahl und erklärt ebenfalls visuell, dass die Auswahl einer Risikoklasse nicht automa-tisch zu der erwarteten Zielrendite führt.

Nichts ist ohne RisikoDamit sind wir schon bei einem entscheidenden Punkt, nämlich dem Investmentrisiko, das selbstverständlich auch mit einer An-lage über die Plattform vaamo gegeben ist. Das Geld der Anleger wird in drei Aktienfonds (A1JJAB, A1JJAG, A1JJAD) und zwei Anleihefonds (A1JH9Z, A1136Q) investiert. Insgesamt sind in den Fonds mehr als 15.000 Einzeltitel enthalten.

Wählt der Anleger für sein Sparziel die niedrigste Risikoklasse, so wird sein Geld zu 40 % auf die Aktienfonds und zu 60 % auf die beiden Anleihefonds mit Restlaufzeiten zwischen einem und

fünf Jahren aufgeteilt. Die erwartete jährliche Zielrendite für dieses Portfolio liegt bei 4 % nach Abzug der laufenden Fondskosten. Wählt man die mittlere Risikoklasse, soll die erwartete Rendite von 5 % über ein Portfolio aus 60 % Aktienfonds und 40 % An-leihen erzielt werden. In der höchsten Risikoklasse setzt man zur Erreichung des Renditeziels von 6 % zu 80 % auf Aktienfonds und zu 20 % auf Anleihen.

Fazitvaamo möchte mit seinem Service Kunden den Zugang zu Finanzprodukten ermöglichen, für die sich das bisherige „klassi-sche Angebot“ an Fonds und Aktien als zu komplex darstellte, weil sie nicht über ein entsprechendes Vorwissen verfügen.

Die Umsetzung dieses Ziels ist in jedem Fall gelungen. Einfacher kann die Kapitalanlage nicht sein. Einfach heißt aber nicht leicht. Den jüngsten Mini-Crash bei Anleihen vor Augen wird schnell klar, dass auch das vaamo-Sparschwein den Gürtel enger schnal-len muss, wenn die Märkte einbrechen. Den „Notgroschen“ soll-te man daher besser in ein niedriger verzinstes Tagesgeldkonto stecken.

Entsprechendes Vorwissen ist auch bei Nutzung der vaamo-Platt-form in jedem Fall von Vorteil. Man sollte zumindest eine Ahnung davon haben, welche Risikopositionen man mit Aktien in Kombi-nation mit Anleihen eingeht, bevor man die Risikoklasse auswählt. Eine Auseinandersetzung mit dem dahinterliegen Produkt wäre außerdem von Vorteil.

Richtig problematisch wird der passive Anlagestil, wenn das Geld langfristig z. B. für die Altersvorsorge gespart wird. Wer sich hier ausschließlich auf den „Robo-Berater“ verlässt, dem droht ein bö-ses Erwachen, wenn kurz vor Erreichen des Sparziels die Märkte in die Knie gehen und die Sparbeträge voll investiert sind. Das Sparziel rückt dann u. U. in weite, möglicherweise unerreichbare Ferne. Hier sollte dem Anleger zumindest die Möglichkeit geboten werden, rechtzeitig in eine niedrigere Risikostufe zu wechseln.

Die Kritik, die an Robo Advisors häufig in Bezug auf die Kos-ten geübt wird, können wir dagegen nicht nachvollziehen. Sicher könnte man die dahinterliegenden Anlagestrategien selbst kosten-günstiger nachbauen. Doch Robo Advisors richten sich mit ihrem Angebot nun ja gerade an Anleger bzw. Sparer, die das nicht möch-ten oder können. Und dieser Service kostet eben Gebühren – die idealerweise noch in die Renditeerwartung eingepreist würden –, die wir bei vaamo als eher moderat empfinden.

Alles in allem ist die vaamo-Plattform nach Einschätzung unserer Redaktion zu begrüßen. Über sie schafft ein neuer Anlegerkreis den Zugang zum Kapitalmarkt, was nicht zuletzt mit Blick auf die Altersvorsorge einer alternden Volkswirtschaft nur von Vorteil sein kann.

Redaktion AnlegerPlus

as schwankungsanfällige Geschäft mit Halbleitern verursachte bei Siltronic in den vergangenen Jah-

ren immer wieder Verluste. Doch statt die Silitium-Tochter komplett zu verkaufen, wärmte der Mutterkonzern Wacker Chemie die alten Börsenpläne wieder auf: Bereits 2004 sollte der Waferproduzent den Sprung aufs Parkett wagen. Damals wurde der IPO wegen der schlechten Markt-stimmung nach den Terroranschlägen in Madrid abgesagt.

Börsengeld für SchuldenabbauWeil sich viele Investoren zurückhielten, musste Siltronic den Ausgabepreis mit 30 Euro an das untere Ende der Preispanne legen, die von 30 bis 38 Euro reichte. Bis zu 12,65 Mio. Aktien konnten die Anleger im Rahmen des Börsengangs zeichnen: Aus einer Kapitalerhöhung kamen 5 Mio. neue Wertpapiere, Wacker Chemie trennte sich von 6 Mio. Aktien. Zudem gab es eine Mehrzuteilungsoption von 1,65 Mio. Aktien. Insgesamt lag das Emissionsvolumen bei 380 Mio. Euro. Dem Unternehmen flos-sen davon 150 Mio. Euro zu. Mit dem

Emissionserlös sollen die Schulden redu-ziert werden. Wegen des moderaten Preises startete die Aktie an der Börse erfolgreich: Am ersten Handelstag legte sie um 10,5 % zu. Bis heute kletterte das Papier sogar über 33 Euro, ein Plus von rund 11 %. Der Streubesitz liegt jetzt bei 42 %.

Kostengünstigere ProduktionSiltronic produziert hauchdünne Halblei-ter-Scheiben – so genannte Wafer –, die in der Mikroelektronik, Mikrosystemtechnik und Photovoltaik zum Einsatz kommen. Der Konzern mit Hauptsitz in München beschäftigt weltweit rund 4.100 Mitar-beiter und besitzt vier Produktionsstätten in Europa, den Vereinigten Staaten und Asien. In den vergangenen Jahren hat die Wacker-Tochter ihre Wettbewerbsfähig-keit deutlich verbessert. Drei Produkti-onsstandorte wurden ganz geschlossen, der Marktanteil aber ausgebaut.

Vorteilhafte WechselkurseffekteIm Geschäftsjahr 2014 steigerte der Wa-ferhersteller seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 15 % auf 846 Mio. Euro. Das EBIT verbesserte sich von minus 96 Mio. auf minus 43,5 Mio. Euro. Allerdings haben sich die Verbindlichkeiten mit 345 Mio. Euro gegenüber 2013 stark erhöht. Im 1. Quartal 2015 wuchs der Umsatz weiter auf 238,7 Mio. Euro – ein Plus von 17 % gegenüber dem Vorjahres-quartal. Das bereinigte EBITDA wurde im gleichen Zeitraum von 17,1 Mio. Euro auf 40,1 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Ne-ben höheren Absatzmengen ist das auf den stärkeren US-Dollar zurückzuführen.

Starke MarktkonsolidierungLaut Marktforschungsinstitut Gartner ist Siltronic mit einem globalen Marktanteil von 14 % die Nummer drei auf dem Wafer-Markt, hinter den japanischen Konzernen Shin-Etsu (27 %) und Sumco (26 %). Mitt-lerweile kommen die fünf größten Anbie-ter auf einen Marktanteil von knapp 90 %. Nach vier Flaute-Jahren ist die Branche seit 2014 wieder auf Wachstumskurs, die Fabriken von Siltronic sind zu 90 % aus-gelastet. Marktkenner gehen für 2015 und 2016 von einem Mengen-Wachstum von 3 bis 6% aus.

Spielraum für KursgewinneDie anhaltende Digitalisierung bietet Potenzial für weiteres Wachstum, wofür sich Siltronic mit einem Verschlankungs-programm fit gemacht hat. Zudem sor-gen jetzt Mobiltelefone und Tablets für eine konstantere Nachfrage. Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 1,2 ist das Unternehmen geringer bewertet als seine Konkurrenten Shin-Etsu und Sumco. Al-lerdings ist die Wacker-Tochter deutlich kleiner und schreibt derzeit rote Zahlen. Die Aktie könnte noch weiter zulegen, sollte Siltronic sein Geschäft profitabel gestalten und die Marktposition weiter ausbauen. Allerdings, und diese Risiken dürfen Anleger nicht außer Acht lassen: Der Halbleiterindustrie haftet ein volatiler und zyklischen Charakter an und fallende Verkaufspreise und Preisdruck aufgrund von Überkapazitäten stellen ein weiteres Branchenrisiko dar.

Thomas Müncher

SILTRONIC Vor elf Jahren war er noch gescheitert, diesmal klappte der Börsengang: Die Siltronic-Aktie (ISIN DE000WAF3001) beendete den ersten Handelstag an der Frankfurter Börse

mit einem Plus von 10,5 %. Vorher musste die Wacker-Chemie-Tochter allerdings deutliche Abstriche beim Ausgabepreis machen.

Zweiter Versuch sitzt

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22 AnlegerPlusNews 07 2015 AnlegerPlusNews 07 2015 23

MARKT & WERTEMARKT & WERTE

INDEXFONDS Die ETF-Branche boomt und der Ansturm auf die Indexfonds wird sich in den nächsten Jahren sogar noch verstärken. Kein Wunder also, dass die Zahl der Emittenten zunimmt

und diese immer neue Produkte auf den Markt bringen.

ETFs sind gefragt

aut einer Prognose von Goldman Sachs soll das weltweit von ETFs (Exchange Traded Funds) verwal-

tete Vermögen bis 2020 auf 5,4 Bio. Euro steigen. Aktuell stecken ca. 2,5 Bio. Euro Anlegergelder weltweit in ETFs. Diese Gelder verteilen sich auf über 3.600 Pro-dukte und es werden täglich mehr. Einige der „Neuerscheinungen“ auf dem deut-schen ETF-Markt stellen wir nachfolgend vor.

Auf Exporteure setzenExportorientierte Unternehmen profitie-ren davon, wenn der Außenwert der Lan-deswährung sinkt. Die Geldschwemme der Europäischen Zentralbank (EZB) so-wie der Bank of Japan (BoJ) haben genau dies beim Euro bzw. Yen in Bezug auf den US-Dollar bewirkt. Über zwei Aktienin-dex-ETFs des Emittenten Source können Anleger gezielt auf Unternehmen aus der Region Eurozone und Japan setzen, die einen Großteil ihrer Umsätze im Ausland erwirtschaften.

Die Indizes, auf die sich die beiden ETFs beziehen, werden aus denjenigen Unter-nehmen der jeweiligen STOXX-Indizes zusammengestellt, die mindestens 50 % ihrer Umsätze mit Auslandsgeschäften er-wirtschaften. Die ausgewählten Unterneh-men werden dann nach dem Produkt der Streubesitz-Marktkapitalisierung und dem Prozentsatz des Anteils der internationalen Umsätze gewichtet. Ein Wert kann dabei maximal 5 % des Index ausmachen.Der STOXX Eurozone Exporters ETF (ISIN IE00BWFDP571) bezieht sich auf Unternehmen aus dem EURO STOXX,

der STOXX Japan Exporters ETF (ISIN IE00BWFDP803) auf Unternehmen aus dem STOXX Japan 600. Bei beiden Fonds werden die anfallenden Erträge thesau-riert, der Index synthetisch repliziert und die Gesamtkostenquote p. a. liegt jeweils bei 0,35 %. Der Japan-ETF ist währungs-gesichert, d. h., das Wechselkursrisiko zum Euro wird abgesichert.

Zugang zu chinesischen A-AktienNoch ist der Zugang zu sogenannten chinesischen A-Aktien für Anleger nur sehr schwer zu erhalten. Bei chinesischen A-Aktien handelt es sich um Aktien, die an der Shanghaier Börse in Renminbi, der chinesischen Währung, notiert sind. Früher konnten diese Aktien nur von chinesischen Staatsbürgern gehandelt werden. Durch das „Shanghai Hongkong Stock Connect“-Programm vom Novem-ber 2014 öffnet sich der Aktienmarkt Chinas aber immer mehr für ausländi-sche Anleger. Dennoch bleibt der Zugang schwierig und ist an diverse Vorgaben ge-bunden. Beispielsweise muss ein Anleger, um über die Börse Shanghai handeln zu können, ein Offshore-Renminbi-Konto bei einem Broker in Hongkong eröffnen.

Für Privatanleger, die den chinesischen Aktienmarkt trotz Kursrally und erster Korrekturen für nach wie vor interessant halten, sind ETFs weiterhin die beste und günstigste Möglichkeit, um dort Invest-ments zu tätigen. Der iShares MSCI China A ETF (ISIN IE00BQT3WG13) aus dem Produktangebot von BlackRock bietet die-se Möglichkeit. Laut dem Datenblatt des Emittenten investiert der ETF „in die im

Index gehaltenen Wertpapiere, die – soweit möglich und praktikabel – im Referenz-index enthalten sind. Der MSCI China A International Index besteht aus der A-Aktien-Komponente des MSCI China All Shares Index. Er dient der Abbildung der Wertpapiere von Unternehmen mit hoher und mittlerer Marktkapitalisierung, die in der Volksrepublik China (VRC) ihren Sitz haben und an den Börsen in Shanghai und Shenzhen in Renminbi ge-handelt werden.“Der MSCI China A Index umfasst mehr als 200 Unternehmen, wobei ein Großteil dem Finanzsektor zuzuordnen sind (31,43 %), gefolgt vom Industriesektor (22,54 %) und dem Basiskonsumgüter-Sektor (8,99 %). Die jährliche Gesamtkostenquote des den Index abbildenden, thesaurierenden ETFs beträgt 0,65 %.

USA-InvestmentsDie US-Verbraucher zeigen sich in bester Kauflaune. Das Konsumbarometer in den USA kletterte im Juni auf 94,6 Punkte, dem besten Stimmungswert seit Januar. Das ist gut für die Konjunkturaussichten, denn in den USA entfallen rund zwei Drit-tel der Wirtschaftsleistung auf den privaten Konsum. Die US-Konjunktur läuft inzwi-schen so gut, dass Wirtschaftsexperten je nach Konjunkturwachstum im zweiten Quartal für September 2015 die schon lan-ge erwartete Zinswende vorhersagen. Ob eine solche Zinswende (die eher moderat ausfallen dürfte) zulasten der Aktienkurse gehen würde, ist längst nicht ausgemacht. Wer darin eher ein positives Zeichen sieht und auf bessere Geschäftsaussichten der US-Unternehmen im Zuge einer weiteren

konjunkturellen Erholung setzen möchte, dem bieten sich hierfür gleich mehrere neuere ETF-Alternativen:

Der db X-trackers S&P 500 ETF (ISIN IE00BM67HW99) aus der Produktfa-milie von Deutsche Asset & Wealth Ma-nagement bildet die Wertentwicklung von 500 – nach ihrer Marktkapitalisierung gewichteter – Unternehmen mit großer Marktkapitalisierung aus allen wichtigen US-Branchen ab. Die Währungsrisiken zum US-Dollar werden auf monatlicher Basis abgesichert und sollen so reduziert werden. Die Erträge im ETF werden the-sauriert, die Gesamtkostenquote beträgt 0,30 % p. a.Wer sich lieber auf US-Nebenwerte mit mittlerer Marktkapitalisierung fokussieren möchte, dem bietet der db X-trackers Rus-sell Midcap ETF (ISIN IE00BJZ2DC62) Zugang zur Wertentwicklung von US- Unternehmen mittlerer Marktkapitalisie-rung. Der ETF bildet die nach Marktka-

pitalisierung 800 kleinsten Unternehmen des Russell 1000 Index ab, der wiederum die 1.000 Unternehmen mit der größten Marktkapitalisierung in den USA um-fasst. Beim Referenzindex handelt es sich um einen sogenannten Performanceindex, d. h., sämtliche Dividenden und sonstige Ausschüttungen der Unternehmen werden nach Abzug von Steuern in die Anteile reinvestiert. Die jährliche Gesamtkosten-quote liegt bei 0,35 %.

Auf die sogenannten Small Caps, also Un-ternehmen mit eher kleiner Marktkapita-lisierung, setzt der db X-trackers Russell 2000 ETF (ISIN IE00BJZ2DD79). Der entsprechende Index bildet die Wert-entwicklung der US-Unternehmen mit kleiner Marktkapitalisierung im US-Aktienuniversum ab, die etwa 10 % der Gesamtmarktkapitalisierung des Russell 3000 Index ausmachen. Wie beim Mid-Cap-Index handelt es sich um einen Performanceindex, die Gesamtkostenquote

des abbildenden ETFs beträgt 0,45 % p. a. Alle drei db X-tracker-ETFs investieren direkt in die im Index enthaltenen Werte.

Bondliebhabern bietet ein neuer Renten-indexfonds der UBS Zugang zu liquiden und in US-Dollar denominierten US- Unternehmensanleihen, die von in den USA ansässigen Unternehmen begeben wurden. Die laufenden Kosten des UBS ETF-Barclays US Liquid Corporates 1-5 ETF (ISIN LU1048315243) betragen derzeit jährlich 0,23 %, die Erträge werden thesauriert. Die im zugrunde liegenden Index enthaltenen Unternehmensanlei-hen verfügen über ein Investment-Grade- Rating sowie eine Restlaufzeit von mindes-tens einem und maximal fünf Jahren. Der Fonds ist auch mit einer Währungsabsiche-rung versehen. Soweit möglich, werden die Indextitel direkt erworben.

Redaktion AnlegerPlus

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24 AnlegerPlusNews 07 2015 AnlegerPlusNews 07 2015 25

MARKT & WERTEMARKT & WERTE $X

Quelle: Godmode-Charting | Kurs am 8.7.2015

Euro (ISIN EU0009652759) EUR/USD

(ISIN: EU0009652759)

Quelle: Godmode-Charting, 08.07.2015Quelle: Godmode-Charting | Kurs am 8.7.2015

DAX (ISIN DE0008469008)DAX

(ISIN: DE0008469008)

Quelle: Godmode-Charting, 08.07.2015

Euro/US-Dollar – Erholung unter Beschuss

TECHNISCHE ANALYSE Als der Aufwärtstrend des Währungspaares Euro/US-Dollar im Mai 2014 mit einem Doppelhoch bei 1,396 US-Dollar gestoppt wurde, hätte es sich so mancher Anleger sicher nicht träumen lassen, dass diese Topbildung zum Ausgangspunkt für einen Kurseinbruch von

über 25,00 % werden sollte.

nd doch setzte sich an diesem Kursniveau die gewaltige, bislang dominierende Abwärtsbe-wegung in Gang, die das Währungspaar in

den vergangenen Monaten unter die zentrale Un-terstützung bei 1,204 US-Dollar und schließlich im März dieses Jahres auf ein neues mehrjähriges Tief bei 1,050 US-Dollar einbrechen ließ. Auf diesem Ni-veau angekommen, brach sich bei Euro/US-Dollar erstmals nach Monaten eine steile Erholung Bahn, die den Wert bis an das Zwischentief vom Januar 2015 bei 1,106 US-Dollar antrieb.

Diese Marke läutete zwar das vorübergehende Ende der Aufwärtsbewegung ein, wurde jedoch nach einer weiteren Zwischenkorrektur im April dieses Jahres überschritten. Das somit generierte Kaufsignal sorgte für eine Fortsetzung der Erholungsbewegung bis an den markanten Widerstand bei 1,150 US-Dollar.

Mitte Mai ebbte die Kaufwelle auf diesem Niveau ab und Euro/US-Dollar setzte an die Unterstützung bei 1,084 US-Dollar zu-rück. Die Bullen konnten die Unterstützung allerdings verteidigen und direkt im Anschluss einen weiteren Ausbruchsversuch über die 1,150-US-Dollar-Marke einleiten. Zwar misslang ihnen der Anstieg über die Barriere auch im zweiten Anlauf, doch konnten sie erstmals seit Monaten die langfristige Abwärtstrendlinie über-schreiten und damit ein erstes Achtungszeichen setzen.

Seither oszilliert das Währungspaar in einer sich immer weiter zuspitzenden Dreiecksformation seitwärts, die auf der Unterseite durch die Haltemarke bei 1,084 US-Dollar gestützt wird. Seit An-fang Juli versuchen die Käufer die 1,106-US-Dollar-Marke wieder zurückzuerobern und damit den nächsten Angriff auf die überge-ordnete Abwärtstrendlinie zu initiieren.

AusblickSo lange das Devisenpaar über der zentralen Unterstützung bei 1,084 US-Dollar notiert, ist der Aufwärtstrend der letzten Mona-te intakt und eine große Bodenbildungsphase vor dem Abschluss. Gelingt den Käufern jetzt der Ausbruch über die 1,106-US-Dol-lar-Marke, würde die Abwärtstrendlinie ein weiteres Mal angegrif-fen. Diese verläuft aktuell auf dem Niveau von 1,115 US-Dollar. Bei einem Anstieg über diesen Preisbereich wäre ein Kaufsignal aktiviert, das zu einem steilen Aufwärtsimpuls bis 1,125 US-Dollar

führen dürfte. Nach einem Ausbruch über diese Hürde könnte Euro/US-Dollar rasch in Richtung des zentralen Widerstands bei 1,150 US-Dollar klettern. Auf diesem Niveau sollte man sich auf Gegenwehr seitens der Bären einstellen, die eine weitere temporäre Korrektur auslösen dürften. Allerdings stünden die Chancen für die Bullen in der Folge sehr gut, dass auch dieser Widerstand durchbrochen werden kann und damit die Bodenbildungsphase seit März erfolgreich beendet wür-de. Ein nachhaltiger Anstieg über die Marke dürfte das Paar weiter beflügeln und für eine starke Aufwärtsbewegung bis 1,187 US-Dollar sorgen. Oberhalb dieser Barriere dürfte Euro/US-Dollar bereits bis 1,204 US-Dollar haussieren.

Dagegen hätte ein Unterschreiten der soliden Unterstützung bei 1,084 US-Dollar negative Konsequenzen für den mittelfristigen Verlauf: Ein solcher Einbruch würde ein Verkaufssignal nach sich ziehen und die Aufwärtsbewegung seit Mitte April beenden. Damit wäre zugleich der Weg für eine erneute Verkaufswelle bis 1,050 US-Dollar frei. Erst dort könnte es zu einem weiteren Bo-denbildungsversuch kommen. Ein Ausverkauf unter das bisherige Jahrestief wäre dagegen entsprechend bärisch zu werten und könn-te eine steile Abwärtsbewegung bis in den Bereich um 1,00 US-Dollar zur Folge haben.

Thomas MayGodmodeTrader.de

DAX – auf des Messers Schneide

TECHNISCHE ANALYSE Anfang April markierte der DAX noch ein neues Allzeithoch bei 12.390 Punkten und erreichte damit den vorläufigen Höhepunkt innerhalb eines mehrmonatigen

steilen Aufwärtstrends. Dann setzte eine Korrektur ein.

m Anschluss an die neue Rekordmarke von 12.390 Punkten setzte eine Korrektur ein, die den Index zunächst an die Unterstützung bei

11.620 Punkte zurückführte. Deren Bruch Ende April löste weitere Abgaben aus und ließ den DAX bis 11.167 Punkte fallen. Nach einer zwischenzeit-lichen Erholung kamen die Verkäufer Mitte Mai wieder auf das Parkett zurück und durchbrachen die mittelfristige Aufwärtstrendlinie. Dieses über-geordnete Verkaufssignal setzte den Index wei-ter unter Druck und konnte erst im Bereich von 10.800 Punkten abgebremst werden. Zwar gelang der Käuferseite in der Folge eine steile Erholung, doch scheiterte diese an der Widerstandsmarke bei 11.620 Punkten.

Ab Ende Juni setzte sich ein weiterer Abwärtsim-puls in Gang, der den Index in den vergangenen Tagen an die anvisierte Zielmarke bei 10.700 Punkten einbrechen ließ. Zuletzt wurde die Marke bereits leicht unterschritten, ehe eine kurzfristige Erholung für die Rückeroberung der wichtigen Unterstützung sorgte.

Ausblick Der Bereich um 10.700 Punkte dürfte in den nächsten Tagen hart umkämpft werden. Denn nach wie vor besteht dort die Chance auf eine Stabilisierung und ein vorläufiges Ende des Abverkaufs. Umso bärischer wäre jetzt allerdings auch ein nachhaltiges Unter-schreiten dieses Preisbereiches zu werten. So lange der DAX die Widerstandsmarke bei 10.897 Punkten nicht zurückerobern kann, bleiben die Verkäufer weiter tonangebend. Wird die 10.700-Punk-te-Marke jetzt also ebenfalls dynamisch nach unten durchbrochen, käme es zu einer Ausweitung der Baisse bis an die nächsttiefere Haltemarke bei 10.594 Punkten. Darunter könnte es sogar zu ei-ner kurzen Abwärtsbewegung bis 10.450 Punkte kommen. Damit wäre auch die Kurslücke aus dem Januar dieses Jahres geschlossen.

Ausgehend von diesem Niveau könnte man sich jedoch auf eine mittelfristige Erholung einstellen, die den Index durchaus wie-der über 11.200 Punkte führen könnte. Wird dagegen auch der Unterstützungsbereich um 10.450 Punkte durchbrochen, würde sich der derzeitige Abwärtstrend auf Sicht der kommenden Wo-chen bereits bis an das frühere Allzeithoch bei 10.050 Punkten

ausdehnen. Dadurch wäre gleichzeitig auch die massive Rally seit Oktober 2014 neutralisiert und damit auch langfristig das Auf-wärtspotenzial des Index auf das aktuelle Allzeithoch begrenzt.

Sollte es den Bullen dagegen gelingen, den Bereich um 10.700 Punkte zu verteidigen und den DAX anschließend über die Hürde bei 10.897 Punkte zu kaufen, käme es zu einem Angriff auf den Widerstandsbereich um 10.984 Punkte. Ein Ausbruch über die Marke hätte Zugewinne bis 11.167 und 11.230 Punkte zur Folge. Dort müsste man mit einer erneuten Attacke der Bä-ren rechnen, die das Feld mit Sicherheit nicht kampflos räumen dürften.

Allerdings hätte ein Anstieg über 11.230 Punkte ein erstes kleines Kaufsignal zur Folge, das den DAX bis an die Abwärtstrendlinie auf Höhe von 11.450 Punkten emporschnellen lassen dürfte. Die-se Abwärtstrendlinie ist zugleich die obere Begrenzung einer gro-ßen bullischen Flagge, die trotz der jüngsten Verluste nach wie vor intakt ist und die übergeordnete Fortsetzung des Aufwärtstrends ermöglicht. Wird die Trendlinie gebrochen, wäre den Bullen da-mit entsprechend ein echter Befreiungsschlag gelungen und eine Kaufwelle bis 11.620 und schließlich bis 11.920 Punkte möglich.

Thomas MayGodmodeTrader.de

Page 14: # 07 2015 - AnlegerPlus · 2015. 7. 9. · 2014 emittierten HELLA-Aktie mittlerweile über einen Zugewinn von rund 60 % freuen. Auch Aktionäre der TLG IMMOBILIEN AG und der Siltronic

AnlegerPlusNews 07 2015 27

SdK EXTRA

ach 20 Jahren an der Spitze wurde der Vorstandsvorsitzende Volker Kronseder am 17.6.2015 von

den rund 400 HV-Teilnehmern mit viel Applaus in den Ruhestand verabschiedet. Er wird im kommenden Jahr in den Auf-sichtsrat wechseln. Diese Konstellation ruft immer wieder Kritik hervor, nicht so im Fall Krones: Erstens bleibt die Fami-lie Kronseder mit einer Beteiligung von 51,65  % Großaktionär. Außerdem hat Volker Kronseder, wie der Aufsichtsrats-vorsitzende Ernst Baumann würdigte, das Unternehmen zu seiner heutigen Größe geführt und der Aktie einen festen Platz im MDAX verschafft. Sein Nachfolger wird der bisherige Finanzvorstand Christoph Klenk. Er ist dann, und das ist wirklich ungewöhnlich, in der 64-jährigen Historie von Krones, davon 31 an der Börse, erst der dritte Vorstandsvorsitzende.

Erfreuliche ZahlenKlenk konnte auf der HV den anwesenden Aktionären wie gewohnt gute Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentieren. Als Hersteller von Maschinen und Anlagen für die Getränkeindustrie profitiert Krones von der wachsenden Weltbevölkerung und der zunehmenden Urbanisierung, was die Nachfrage nach abgepackten Getränken und Lebensmitteln erhöht. Von Vorteil ist die weltweite Aufstellung, durch die sich regionale Schwankungen gut ausgleichen lassen. So stieg der Umsatz 2014 um weitere 5 % auf 2,95 Mrd. Euro, obwohl Nord- und Mittelamerika und Russland sich schwach entwickelten. Stark war vor allem die Region Asien/Pazifik.

Das EBT konnte trotz der wettbewerbsin-tensiven Märkte um 13,1 % auf 191,8 Mio. Euro gesteigert werden, die Marge verbes-serte sich auf 6,5 % (Vj. 6,0 %).

Hoher Cashbestand Bei einem Ergebnis je Aktie von 4,30 Euro (Vj. 3,84 Euro) beschloss die HV eine Di-vidende von 1,25 Euro. Vor einem Jahr waren es inklusive Bonus noch 2 Euro ge-wesen. Auf Nachfrage legte der Vorstand dar, dass dauerhaft 25 bis 30 % des Ergeb-nisses als Dividende gezahlt werden sollen, um ausreichend Geld für die Finanzierung des weiteren Wachstums im Unternehmen zu behalten. Sollte sich die Kapitalsituation allerdings drastisch verändern, würde man die Ent-scheidung vielleicht nochmals überdenken. Dies könnte durchaus passieren. Durch den starken Free Cashflow von 152 Mio. Euro (Vj. 67 Mio. Euro) erhöhten sich die

liquiden Mittel allein 2014 trotz der hohen Ausschüttung auf üppige 336 Mio. Euro (Vj. 240 Mio. Euro).

Innovationen und ZukäufeIm ersten Quartal 2015 setzte sich der positive Trend fort. Der Umsatz wuchs um 5,1 % und das Konzernergebnis legte um 17,1 % zu. Besonders hob Klenk hervor, dass im Segment „Maschinen und Anlagen für den unteren Leistungsbereich“ endlich ein positives Ergebnis erreicht wurde. Im April 2015 wurde die Aufstellung des Kon-zerns durch den Erwerb der GERNEP-Gruppe, einem internationalen Anbieter von Etikettiermaschinen, weiter optimiert. Kronseder stellte auch das selbst entwickel-te Digitaldrucksystem DecoType vor, mit dem eine spezielle Tinte direkt auf die Be-hälter aufgebracht werden kann. Etiketten aus Papier oder Folie sind damit überflüs-sig. So lässt sich das Druckbild blitzschnell ändern und es können selbst kleinste Chargen wirtschaftlich produziert werden.

Qualität hat ihren PreisFür das Gesamtjahr stellte der Vorstand ein Umsatzwachstum um 4 % auf über 3 Mrd. Euro in Aussicht. Die Marge soll sich nochmals leicht verbessern. Damit dürfte der Gewinn je Aktie mindestens 4,50 Euro betragen. Nachdem die Krones-Aktie mit dem allgemeinen Börsenauf-schwung deutlich an Wert gewonnen hat und nahe 100 Euro notiert, ist die Bewer-tung mit einem KGV von über 20 nicht mehr übermäßig günstig. Aber Qualität hat eben ihren Preis.

Matthias Wahler

HV-BERICHT Jahr für Jahr liefert die Krones AG (ISIN DE0006335003) verlässlich gute Zahlen. In den letzten Monaten konnte davon auch die Aktie profitieren. Die diesjährige Hauptversammlung

(HV) stand indes ganz im Zeichen der Verabschiedung des langjährigen Vorstandsvorsitzenden.

Mit Applaus in den Ruhestand

Krones (ISIN DE0006335003)

35 €

45 €

55 €

65 €

75 €

85 €

95 €

105 €

2011 2012 2013 2014

Quelle: yahoo.de | Kurs am 9.7.2015: 96,47 Euro

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Unterlagen sind ausschließlich online abrufbar. 3 Die Schnuppermitgliedschaft kann innerhalb von 3 Monaten nach Antragstellung jederzeit widerrufen werden. Ohne Widerruf geht die Schnuppermitgliedschaft automatisch in eine reguläre Mitgliedschaft über. Der Beitragszeitraum beginnt mit dem Tag der Antragstellung auf die Schnuppermitgliedschaft. Die Schnuppermitgliedschaft gilt nur für Neumitglieder. Als Neumitglied gilt, wer innerhalb der letzten 5 Jahre kein SdK Mitglied war. Die Schnuppermitgliedschaft schließt die Inanspruchnahme von individu ellen Leistungen (juristische Erstberatung, verschiedene Hilfestellung bei Insolvenzen, fallbezogene Beantwortung von Fragen etc.) aus.

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28 AnlegerPlusNews 07 2015 AnlegerPlusNews 07 2015 29

SdK EXTRASdK EXTRA

Anmerkung Stückzinsen = Saldo aus gezahlten und erhaltenen Stückzinsen | Startkapital am 27.1.2011 = 100.000,00 Euro | Depotveränderung = nach Transaktionskosten, aber vor Steuern *Angaben in %; **Der Griechenland Strip enthält insgesamt 21 Wertpapiere, welche im Zuge des Zwangsumtausches für fünf alte Griechenlandanleihen (A0LN5U) eingebucht wurden. ***Erwerb der Aktien erfolgte in zwei Tranchen: 19.5.2014 1000 Aktien zu 10,16 Euro je Aktie, 27.11.2014 2000 Stück zu 4,72 Euro je Aktie im Rahmen einer Kapitalerhöhung.

SdK Realdepot

Wertpapier WKN Kaufdatum Anzahl Kaufkurs Kaufsumme Kurs am Gesamtwert Veränderung in Euro in Euro 11.6.2015 11.6.2015 in % in Euro in Euro

Gold-Zack AG i.I. Wandelanleihe 768683 13.04.11 100 *8,30 8.300,00 *12,01 12.010,00 + 44,70Fernheizwerk Neukölln AG 576790 19.10.11 200 30,50 6.099,00 35,50 7.100,00 + 16,41AGROB Immobilien AG. Vz. 501903 26.06.12 800 8,20 6.560,00 12,00 9.600,00 + 46,34K+S AG KSAG88 30.07.13 350 22,72 7.952,00 36,34 12.719,00 + 59,95RENK AG 785000 10.03.14 100 85,49 8.549,00 96,00 9.600,00 + 12,29IFA Hotel & Touristik AG 613120 19.05.14 3000 6,53 19.590,00 5,18 15.540,00 - 20,67GAG Immobilien AG 586353 02.06.14 100 59,00 5.900,00 57,30 5.730,00 - 2,88OLB Oldenburgische Landesbank AG 808600 25.06.14 300 21,29 6.387,00 19,50 5.850,00 - 8,417C Solarparken AG A11QW6 03.07.15 4000 1,76 7.040,00 2,05 8.200,00 + 16,487C Solarparken AG Optionsanleihe 14/15 A12T2X 22.08.14 4000 0,34 1.360,00 0,34 1.360,00 0,00Essanelle Hair Group AG Nachbesserungsrechte - 28.03.11 500 0,00 0,00 0,00 0,00 -Griechenland Strip** A0LN5U 22.07.11 5 *79,40 3.970,00 *16,28 814,00 - 79,5

angefallene Transaktionskosten: 794,88 Euro | Stückzinsen: -44,30 Euro | Zinsen (Verrechnungskonto): 23,01 Euro | abgeführte Steuern: 6.588,54 Euro Kontostand: 37.489,72 Euro | Gesamtdepotwert: 132.601,26 Euro Depotveränderung: + 32,60 %

7C Solarparken: Optionen ausgeübt

Die 7C Solarparken AG meldete, dass die Inhaber der im August 2014 begebenen Optionsschuldverschreibung bis zu dem am 30.6.2015 endenden Ausübungszeitraum 1.277.610 Optionsscheine ausgeübt haben. Entsprechend wurden 1.277.610 Stück neue 7C-Solarparken-AG-Aktien zu 1,76 Euro pro Aktie mit einem Gegenwert von 2.248.593,60 Euro gezeichnet. Die Gesamt-zahl der ausstehenden Aktien ist daher von 32.201.700 Stück auf 33.479.310 Stück gestiegen. Auch die SdK hatte wie berichtet 4.000 Aktienoptionen ausgeübt und 4.000 Aktien im Gesamtwert von 7.040 Euro bezogen. Das Verrechnungskonto wurde ent-sprechend belastet, dazu kamen noch Gebühren in Höhe von 19,95 Euro.

Realdepot Ticker

SdK

REALDEPOT

as Übernahmeinteresse der Potash Corporation of Saskatchewan Inc. hat Ende letzter Woche für einen Kurssprung der K+S-Aktie gesorgt. Die Notierung zog

von rund 30 Euro auf über 38 Euro an. Aktuell beträgt der Kurs rund 36 Euro . Das ist zunächst erfreulich, und viele Aktionäre werden wohl in Erinnerung der eher schwierigen, zurückliegenden Jahre mit dem Gedanken gespielt haben, sich von ihren Stücken zu trennen.Für unsere Depotposition an K+S-Aktien stand diese Option aber nicht zur Diskussion. Wir teilen die Meinung des Vorstandes der K+S AG, dass die von Potash gebotenen 41 Euro je Aktie als viel zu gering anzusehen sind.

Legacy hat PotenzialIn den letzten Jahren hat K+S die größte Investition in der Geschichte der Gesellschaft getätigt. Mit der Fertigstellung des Kalistandortes „Legacy“ dürfte mittelfristig die jährliche produ-zierte Menge an Kali von aktuell rund 7 Mio. t pro Jahr auf rund 10 Mio. t pro Jahr ansteigen. Die durchschnittlichen Produktions-kosten sollten durch den kanadischen Standort ebenfalls deutlich zurückgehen, da in Kanada die Kaliförderung weitaus günstiger erfolgen dürfte als an den deutschen Standorten.

Das Legacy-Projekt wird das bestehende deutsche Produktions-netzwerk von K+S somit um einen bedeutenden nordamerika-nischen Standort ergänzen, den Ausbau der Marktpräsenz in wichtigen Überseeregionen vorantreiben und die Erschließung neuer, attraktiver Absatzgebiete in künftigen Wachstumsregionen ermöglichen. Der neue Standort lässt K+S aus unserer Sicht also in neue „Sphären“ vordringen.

Hinzu kommt, dass K+S in den letzten Quartalen eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat, auch in einem schwierigen Marktum-feld mit fallenden Kalipreisen zurechtzukommen. Das eingeleitete Kostensenkungsprogramm und vorgenommene Maßnahmen zur Effizienzsteigerung haben die Schwelle zur Profitabilität gesenkt und somit K+S zuletzt in die Lage versetzt, unsere Gewinnerwar-tungen zu übertreffen.

Aus diesen Gründen sehen wir keinen Anlass, nun die Aktie zu einem Preis von 41 Euro im Rahmen eines Übernahmeangebotes zu veräußern. Auf mittlerer Sicht von zwei bis drei Jahren halten wir im Falle eines stabilen Kapitalmarktumfeldes durchaus Kurse von über 50 Euro für möglich. Wir halten daher an unserer Position fest.

Der SdK Realdepotwert K+S AG ist ins Visier des kanadischen Konkurrenten Potash Corporation of Saskatchewan Inc. geraten. Potash möchte K+S für 41 Euro je Aktie

übernehmen. Der Vorstand von K+S lehnt dieses Übernahmeangebot jedoch wegen der zu geringen Bewertung von K+S ab. Und dies nach unserer Meinung zu Recht, denn K+S steht nach der

Inbetriebnahme des neuen „Legacy“-Standortes in Kanada möglicherweise vor einer aussichtsreichen Zukunft.

Übernahmeangebot zur Unzeit

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Hinweise auf potenzielle InteressenkonflikteDie das SdK Realdepot verwaltenden Personen und zur Erstellung des nebenstehenden Artikels beteiligten Personen halten Aktien der Emittenten. Ferner halten die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und Mitglieder des SdK Vorstands, welche nicht an der Erstellung dieser Ausgabe mitgewirkt haben, Aktien der Emittenten. Wir weisen darauf hin, dass Mitarbeiter, Sprecher und/oder Mitglieder der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. und/oder diesen nahestehende Dritte Wertpapiere der Emittenten halten können. Diese waren jedoch nicht in die Erstellung des Artikels eingebunden und verfügten über keinerlei Informationen über dessen Publikation. Diese Information stellt keine Beratung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes und weder Angebot noch Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Finanzinstrumenten des Emittenten dar. Geschäfte mit Finanzinstrumenten sind generell mit Risiken verbunden, die bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Vermögens und in bestimmten Fällen auch zu einem Verlust über das eingesetzte Vermögen hinaus führen können. Die historische Wertentwicklung ist nicht notwendigerweise ein Hinweis auf zukünftige Resultate. Die verwendeten Parameter und die verwendeten Inhalte stellen die persönliche Meinung der Autoren dar.

HaftungsausschlussDer Haftungsausschluss der Kapital Medien GmbH (32) gilt für Beiträge der SdK entsprechend. Die Nutzung der Informationen erfolgt insofern auf eige-nes Risiko des Nutzers. Der Leser sollte in jedem Fall vor Entscheidung über eine Geldanlage eine anleger- und anlagegerechte Beratung bei einem hierauf spezialisierten Anbieter in Anspruch nehmen. Eine Aktualisierung des Beitrags für die Zukunft findet nicht statt.

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30 AnlegerPlusNews 07 2015 AnlegerPlusNews 07 2015 31

LESERSERVICELESERSERVICE

10.08.15 CCR Logistics Systems AG Aschheim

10.08.15 Immovaria Real Estate AG Berlin

11.08.15 Celesio AG Stuttgart

11.08.15 Gigaset AG München

11.08.15 Pfandfinanz Holding AG München

12.08.15 Aluminiumwerk Unna AG Unna

12.08.15 ELIA Tuning & Design AG Langenzenn

13.08.15 Hasen-Immobilien AG Augsburg

13.08.15 TTL Information Technology AG München

13.08.15 TWINTEC AG Königswinter

13.08.15 Varengold Bank AG Hamburg

14.08.15 LensWista AG Frankfurt/Main

17.08.15 Lifespot Capital AG Hamburg

17.08.15 MediNavi AG München

18.08.15 GESCO AG Wuppertal

18.08.15 RIM AG Remscheid

18.08.15 Westag & Getalit AG Rheda-Wiedenbrück

19.08.15 ELIKRAFT Elektrische Licht- und Kraftanlagen AG Borken

19.08.15 Tantalus Rare Earths AG Grünwald

20.08.15 ADM Hamburg AG Hamburg

21.08.15 Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG Gelsenkirchen

21.08.15 Kilian Kerner AG Berlin

25.08.15 VSM Vereinigte Schmirgel- und Maschinen-Fabriken AG Hannover

25.08.15 YOC AG Berlin

26.08.15 Daldrup & Söhne AG München

26.08.15 Smart Equity AG Remscheid

27.08.15 IKB Deutsche Industriebank AG Düsseldorf

27.08.15 Lang & Schwarz Wertpapierhandelsbank AG Düsseldorf

27.08.15 Pixelpark AG Berlin

29.08.15 AG für Historische Wertpapiere Wolfenbüttel

31.08.15 Bremer Straßenbahn AG Bremen

31.08.15 HCI Capital AG Hamburg

September

16.09.15 Bastei Lübbe AG Köln

25.09.15 Hella KGaA Hueck & Co. AG Lippstadt

26.09.15 Pilkington Deutschland AG Gelsenkirchen

Oktober

01.10.15 MEDION AG Essen

28.10.15 Kabel Deutschland Holding AG München

HV-Termine Juli – Oktober 2015Stand: 8.7.2015, ohne Gewähr; eine aktuelle HV-Terminliste

finden Sie unter www.sdk.org/hauptversammlung.php.

SdK Mitglieder können diese auch unter 089 2020846-0 telefonisch anfordern.

Juli

10.07.15 AGROB Immobilien AG München

10.07.15 Allerthal-Werke AG Düsseldorf

10.07.15 C. Bechstein Pianofortefabrik AG Berlin

10.07.15 HORNBACH HOLDING AG Landau/Pfalz

10.07.15 Jetter AG Kornwestheim

13.07.15 Esterer AG Altötting

14.07.15 co.don AG Berlin

14.07.15 CropEnergies AG Mannheim

14.07.15 HÖVELRAT Holding AG Hamburg

14.07.15 Koch Gruppe Automobile AG Berlin

14.07.15 Lloyd Fonds AG Hamburg

14.07.15 Primea Invest AG Hamburg

14.07.15 wind 7 AG Eckernförde

15.07.15 7C SOLARPARKEN AG Köln

15.07.15 artnet AG Berlin

15.07.15 cash.life AG Frankfurt

15.07.15 Gesundheitswelt Chiemgau AG Bad Endorf

15.07.15 mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG München

15.07.15 Vereinigte Filzfabriken AG Hermaringen-G.

16.07.15 ABO Invest AG Wiesbaden

16.07.15 Bayreuther Bierbrauerei AG Bayreuth

16.07.15 EHLEBRACHT AG Bielefeld

16.07.15 EnBW Ostwürttemberg Donau Ries AG Ellwangen

16.07.15 euromicron AG Frankfurt/Main

16.07.15 IFA Hotel & Touristik AG Duisburg

16.07.15 Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt AG Köln

16.07.15 Nordzucker AG Braunschweig

16.07.15 Online Marketing Solutions AG Eschborn

16.07.15 plenum AG Frankfurt/Main

16.07.15 SLOMAN NEPTUN Schiffahrts-AG Bremen

16.07.15 Südzucker AG Mannheim

16.07.15 VERIANOS Real Estate AG Köln

16.07.15 üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG Hannover

17.07.15 Bürgerliches Brauhaus Ravensburg-Lindau AG Ravensburg

17.07.15 FinLab AG Frankfurt/Main

17.07.15 InTiCa Systems AG Passau

17.07.15 medical columbus AG Frankfurt/Main

20.07.15 Berentzen-Gruppe AG München

20.07.15 Klassik Radio AG Augsburg

20.07.15 Ropal Europe AG Burgwald

20.07.15 Social Commerce Group SE Berlin

21.07.15 a.a.a. aktiengesellschaft allgemeine anlageverwaltung Frankfurt/Main

21.07.15 Deutsche Rohstoff AG Wiesloch

21.07.15 Enerxy AG i.A. Stuttgart

21.07.15 Weber & Ott AG Forchheim

22.07.15 Sky Deutschland AG München

23.07.15 alstria office REIT-AG Hamburg

23.07.15 Atevia AG Karlsruhe

23.07.15 Deutsche Biotech Innovativ AG Berlin

23.07.15 SWARCO Traffic Holding AG Gaggenau

24.07.15 Aragon AG Mainz

24.07.15 ecotel communication ag Düsseldorf

24.07.15 ERLUS AG Neufahrn

24.07.15 Heidelberger Druckmaschinen AG Mannheim

24.07.15 Pittler Maschinenfabrik AG Frankfurt/Main

27.07.15 4SC AG München

27.07.15 Hoffmann AHG SE Karlsruhe

28.07.15 Ecommerce Alliance AG München

28.07.15 Matica Technologies AG Esslingen/Neckar

28.07.15 Sattler & Partner AG Schorndorf

28.07.15 SEDLBAUER AG Grafenau

28.07.15 Vita 34 AG Leipzig

29.07.15 Kur- und Verkehrsbetriebe AG Oberstdorf

29.07.15 MOLOGEN AG Berlin

29.07.15 NTT Com Security AG München

30.07.15 FIDOR Bank AG München

30.07.15 IMW Immobilien SE Berlin

30.07.15 Mitteldeutsche Hartstein-Industrie AG Hanau

30.07.15 NorCom Information Technology AG München

31.07.15 Jost AG Lauf a.d.Pegnitz

31.07.15 Jost AG Lauf a.d.Pegnitz

31.07.15 KONSORTIUM AG Mittenwald

31.07.15 Q2M Managementberatung AG Stuttgart

31.07.15 VBH Holding AG Kornwestheim

August

04.08.15 Forst Ebnath AG München

04.08.15 Janosch film & medien AG Berlin

05.08.15 Meridio Vermögensverwaltung AG Köln

05.08.15 _wige MEDIA AG Nürburg

06.08.15 AGS Portfolio AG Frankfurt/Main

06.08.15 mic AG München

06.08.15 Mühlbauer Holding AG Roding

06.08.15 Powerland AG Frankfurt/Main

07.08.15 Blue Cap AG München

07.08.15 GDC Game and Download Company AG Düsseldorf

07.08.15 m-u-t AG Meßgeräte für Medizin- und Umwelttechnik Wedel

An

zeig

e

DividendenchampionsTägliche News zu Dividenden

Top-Dividenden Hauptversammlungen

Dividenden der Schlüssel zum langfristigen Anlageerfolg!

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32 AnlegerPlusNews 07 2015

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Daniel Bauer, Harald Rotter

Herausgeber: Kapital Medien GmbH

Redaktion:

Chefredakteur: Harald Rotter

Stellv. Chefredakteur: Daniel Bauer

Autoren dieser Ausgabe:

Daniel Bauer, Maximilian Fischer (-mf), Eleonora Kovalevska,

Thomas May (BörseGo AG), Thomas Müncher, Werner W. Rehmet (MyDividends),

Harald Rotter (-hr), Andreas Schmidt, Matthias Wahler

Lektorat: Katja Utermöller-Staege

Grafik, Layout, Produktion: Melanie Kraus, Natalia Solodovnikova

Redaktionsschluss: 9.7.2015

Bildnachweise: Titelseite: © diez-artwork - Fotolia.com

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Mit den nachstehenden Erläuterungen möchten wir Sie auf mögliche Interessen-

konflikte im Zusammenhang mit unseren Beiträgen in AnlegerPlus News hinweisen.

Diese Angaben beziehen sich auf den Zeitpunkt der Veröffentlichung. Mögliche Inte-

ressenkonflikte sind mit den nachfolgenden Ziffern beim jeweiligen Beitrag wie folgt

gekennzeichnet: Mögliche Interessenkonflikte in Bezug auf die Schutzgemeinschaft

der Kapitalanleger e.V. (SdK)

Hinweis: Die SdK hält Finanzinstrumente im Anlagebestand, um ihr Vermögen zu ver-

walten. Des Weiteren hält die SdK Aktien von fast allen börsennotierten Emittenten (in

der Regel eine Aktie), um eine Hauptversammlungspräsenz der SdK sicherstellen zu

können. Die nachfolgenden Angaben unter Ziff. 1 und 2 beziehen sich lediglich auf

den Anlagebestand!

1. Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten

Finanzinstrumente des Emittenten im Anlagebestand.

2. Die SdK und/oder ein mit der SdK verbundenes Unternehmen halten

Finanzinstrumente im Anlagebestand, deren Wertentwicklung von der Wertent-

wicklung des Emittenten oder von von diesem emittierten Finanzinstrumenten

abhängt.

3. Bei der SdK und/oder einem mit der SdK verbundenen Unternehmen

bestehen Verbindungen zum Emittenten (Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).

4. Die SdK und/oder verbundene Unternehen haben sonstige bedeutende

finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten.

Mögliche Interessenkonflikte in Bezug auf an der Erstellung des Beitrags beteiligte

Personen:

5. An der Veröffentlichung des Beitrags beteiligte Personen halten

Finanzinstrumente des Emittenten.

6. An der Veröffentlichung des Beitrags beeiligte Personen halten Finanzinstrumente,

deren Wertentwicklung von der Wertentwicklung des Emittenten oder von

Finanzinstrumenten abhängt, die dieser emittiert hat.

7. Zwischen an der Veröffentlichung des Beitrags beteiligten Personen und

dem Emittenten bestehen Verbindungen (Vertretung im Aufsichtsrat o.ä.).

8. An der Veröffentlichung des Beitrags beteiligte Personen haben sonstige

bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten.

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