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  • Nekrologe 2008

    ffi\z Universitt Zrich

  • Universitt Zrich

    Nekrologe 2008

  • Herauigebefln

    8auftragte

    Publihng

    Gestaltung

    IMPRESSUM

    Nekrologe 2008der Universitt ZrichUniversittsleitungder Unversitt ZrichDr, Kurt Reimann,lnge Brunner

    KommunikationThomas Gull, Roger Nickl(Redaktion)Peter Schuppsser TschirrenAtelier Versal, 8044 Gockhausen

    NZZ Fretz AG, Zrich2400 ExemplareApril 2009Generalsekretariat der Unversitt ZrchKnstlergasse 15, 8001 ZrichTelefonO4463422 11Fax 044 634 22 12E-Mal [email protected]

    DruckAutlage

    E6chelnunggdatumAdresse

  • Universitt Zrich

    Nekrologe 2008

    Zum Gedenken an unsere

    verstorbenen Professori n nen,

    Professoren u nd Privatdozierenden

  • Prof. Dr. Thomas Bchi4. DEZEMBER 1942 BtS 20. Ol(TOBER 2008

    m 4. Dezember 1942 in Zurich^/lgeboren, absolvierte ThomasBchi nach der Kantonsschule inZrich ein naturwissenschaftlichesStudium an der EidgenssischenTechnischen Hochschule. 1 970 wur-de er zum Doktor der Naturwissen-schaften promoviert. Nach einemStudienaufenthalt als Stipendiat desSchweizerischen Nationalfonds ander Columbia Universitt in NewYork begann Thomas Bchi seineTtigkeit an der Universitt Zrichals Oberassistent arn damaligenInstitut fr Immunologie und Viro-logie, wo er sich 1977 habilitierte.Seine Ernennung zum Titularprofes-sor erfolgte 1983. Anfang 1989bernahm Professor Bchi die Lei-tung des damaligen Elektronen-mikroskopischen Zentrallabors derUniversitt Zrich (EMZ). In dieserFunktion engagierte er sich, dieElektronenmikroskopie im Bereichder Universitt weiter zu etablieren,zu frdern und auszubauen. Dies istihm in den zwei Jahrzehnten bis zuseiner Emeritierung im Jahr 2005vorzglich gelungen.

    Thomas Bchi war ein fhrenderExperte der Elektronenmikroskopieund der Immunologie. Sein spe-zielles Interesse galt der Sichtbar-machung des Eindringens von Virenin Zellen. 1985 erhielt er in Anerken-nung seiner Beitrge zum Verstnd-nis der Interalftion zwischen Virusund Zellmembran den Georg- Frie-drich-Goetz-Preis der Medizi-nischen Fakultt der UniversittZrich. Thomas Bchi erkannte, dass

    der Lichtmikroskopie mehrBedeutung zukommen muss-te und setzte die Video-mikroskopie fr das Studiumschneller und lichtschwa-cher Strukturvernderungenein. Zudem erkannte er auchdas enorme Potenzial desneu entwickelten konfokalenLaserscanning-Mikroskops fr dieFluoreszenzmikroskopie und veran-lasste, dass im EMZ das erste der-artige Gert in Zrich installiertwurde.

    Darber hinaus fhrte ProfessorBchi als engagierter Lehrer Studen-tinnen und Studenten der Medizinund der Naturwissenschaften in dieMethoden der Licht- und der Elek-tronenmikroskopie ein und bot I(ol-loquien zur mikroskopischen Struk-turanalyse an.

    Thomas Bchi war als l(ollegeund akademischer Lehrer usserstgeschtzt. Als exzellenter Fach-experte genoss er zudem auch imAusland einen ausgezeichneten Ruf.

    Wir trauern um Thomas Bchi,einen begnadeten Wissenschaftler,Forscher und Lehrer, der am20. Oktober 2008 vllig unerwartetgestorben ist. Wir werden ihn indankbarer Erinnerung behalten.

    Andreas Fischer

    Thomas Bchi,

    Virologe, ab 1977

    Privatdozent,

    seit 1983 Titular-professor fexperimentelle

    Virologie.

    7

  • Prof. Dr. Marie Theres Fgen10. oKToBER r946 BIS 18. JANUAR 2008

    ^ eboren im westflischen L-

    LJ dinghausen wuchs MalieTheresFgen im Frankfurt (Main)der Nach-kriegszeit auf. Diese Stadt blieb ihrauch spter, als ihre Laufbahn einenimmer internationaleren Zug an-nahm, eine Heimat. Sie kam aus gut-brgerlichem, konservativ-katholi-schem Elternhaus. Den Weg in dieoffene Welt der Universitt, der Ju-risprudenz und der Wissenschaftbahnte sie sich ohne Vorbild undgegen l(onventionen, eigenstndigund wohl auch einsam. lmmer wie-der gelangte sie als erste oder einzi-ge Frau in mter oder Gremien einesvon Mnnern bestimmten Wissen-schaftsbetriebs. Davon unbeein-druckt fand sie ihren Platz. Virtuosfocht sie fr ihre Standpunkte: kol-legial und kameradschaftlich, aberauch unzimperlich gegen Widersa-cher. I(ommenden Wissenschaltle-rinnen, die in ihr ein Vorbild findenknnen, hat sie den Weg gebahnt.

    1973 wurde sie mit

  • Das Buch, das sie bekannt machteund mit dem sie in der Erinnerungverbunden bleiben wird, kam 2002unter dem Titel

  • PD Dr. Pia Huguenin24. NOVEMBER 1 955 BIS 7. JULI 2OO8

    ia Huguenin wurde 1955 in BaselI geboren. Sie stand ihrer BaslerHerkunft und ihrer Basler Familiewhrend ihrer beruflichen Laufbahnbis zu ihrem unerwarteten Tod na-he. Als Studentin hat sie in BaselsSpitlern die Medizin kennen ge-lernt und mit Einstzen im Pflegebe-reich selber fnanziell zu ihrem Stu-dium beigetragen.

    Dem Staatsexamen 1981 folgteeine internistische Weiterbildung.Als stellvertretende Oberrztin derInneren Medizin am l(antonsspitalBruderholz hat Pia Huguenin in Ba-sel zur Radio-Onkologie gewechselt.

    Ihre konstruktiv-kritische Art lernteich anlsslich eines Vortrags kennen.Sie kam zur Weiterbildung in Radio-Onkologie 1989 ans Universitts-spital Zrich (USZ). Zielgerichtetfolgten weitere I(arriereetappen imFach Radio-Onkologie: Nach einemmehrmonatigen Aufenthalt an derUniverisity of Chicago mit Schwer-punkt Grundlagenforschung (Pro-fessor Ralph Weichselbaum) folgtedie Befrderung zur Oberrztin aufden 1. November 1991. Die VeniaLegendi wurde auf das Winterse-mester2001 /2002 hin erteilt.Als Lei-tende rztin verliess Pia Huguenin2005 das USZ, um die Leitung derRadio-Onkologie am l(antonsspitalChur zu bernehmen. Fr die Lehredurften wir weiter auf sie zhlen.

    Whrend ihrer ganzen Laufbahnhat Pia Huguenin durch ihre kompe-tente und menschliche Art den Zu-gangzu Patientinnen und Patientengefunden, sie begleitet und viele von

    ihrem l(rebsleiden geheilt.Vielen gab sie mitempfin-dend Halt und Sicherheit.Wissenschaftlich hat sich PiaHuguenin vor allem mit zweiThemen beschftigt: Einer-seits mit der Frage nach dersinnvollen Anwendung vonStrahlentherapien bei lte-ren Menschen in kurativen und pal-liativen Situationen, andererseitsmit der Frage, wie wirksam die kom-binierte Radio-Chemotherapie beiTumoren der Ohren-Nasen-Halsre-gion ist. Diese Themen hat sie klinik-intern und mitgrossem Einsatz auchin der Schweizerischen Arbeitsge-meinschaft fr l(inische l(rebsfor-schung (SAI(K) in Arbeitsgruppenvertreten respektive solche Arbeits-gruppen aktiviert. Die von ihr mitUntersttzung von Professor Chris-toph Glanzmann geleitete SAI(-Studie 1 0/94warein Meilenstein. Sieuntermauerte den Nutzen der kom-binierten Radio-Chemotherapie undwurde 2004 im Journal of ClinicalOncology publiziert.

    In diese intensive Schaffens-periode fiel eine I(rankheit, die berviele Jahre Raum im Leben von PiaHuguenin einnehmen sollte und dieindirekt auch den frtihen Tod bedeu-tete. An dieser l(rankheit hat sichauch ein wesentlicher Charakterzugvon Pia Huguenin immer wieder ge-spiegelt. Mit unglaublicher Hart-nckigkeit konzentrierte sie sich aufSachfragen, die sie aus innerem An-trieb beantworten wollte. Immerwieder hat sie ihre eigene Persn-

    Pia Huguenin,

    Arztin, von 2001 bis

    2008 Privatdozentin

    lr Radio-Onkologie.

    -t-l

  • lichkeit, aber auch ihre Person undihre Krankheit hinter dieses Ziel ge-stellt. Solche Bescheidenheit undSachbezogenheit ist ungewhnlichund wurde in der Hektik desWissenschaftsbetriebes anerken-nend und dankbar wahrgenommen.

    Neben dieser wissenschaft-lichen Arbeit hat Pia Huguenin derFachgesellschaft SRO (Schweizeri-sche Gesellschaft fr Radio-Onkolo-gie) zuerst im Sektor Weiterbildung,dann als Prsidentin neue Tore ge-ffnet. Unter ihrer Anleitung sindklinikbergreifende Weiterbildungs-kurse eingefhrt worden, die einenneuartigen Zusammenhalt in derRadio-Onkologie-Gemeinschaft fr-

    derten und ber das Fach hinaus An-erkennung fanden.

    In Pia Huguenins Art lag eine of-fene Herzlichkeit. Auch nach inten-siven Diskussionen, die zu Disputenzu werden drohten, kam von ihrerSeite fters ein erleichtertes, uns aufden Platz verweisendes

  • Prof. Dr. Christine Beatrice Mller24, DEZEMBER 196-I BIS 7. MRZ 2O08

    'a hristine Mller starb am 7. MrzL ZOOS an ihrem lftebsleiden. IhreLebenskraft und ihr unendlicher Ent-husiasmus fr die Wissenschaft warMotivation fr alle, die sie kanntenund mit ihr zusammenarbeiten durf-ten.

    Christine Mller wurde 1961 inBern geboren. Schon in ihrer frhenI(indheit zeigte sie grosses Interessean allen Lebewesen und sammeltezusammen mit ihren Freunden Ma-rienkfer und l(aulquappen. IhrVater frderte ihr Interesse an derNatur, und sie war vor allem von sei-ner Insektensammlung fasziniert.1980 begann Christine Mller an derUniversitt Basel Deutsch, Geschich-te und Psychologie zu studieren. Siefolgte damals dem Rat ihrer Lehrer,die meinten, ein naturwissenschaft-liches Studium sei eher ungeeignetfr sie. Doch bereits nach wenigenSemestern entschied sie sich zumWechsel zur Biologie. Whrend ih-res Studiums wurde sie vor allem vonProfessor Stephen Stearns und Pro-fessor Paul Schmid-Hempel, die vonihrer Neugier begeistert waren, stetsuntersttzt und gefrdert. ChristineMller promovierte anschliessendbei Paul Schmid-Hempel ber Hum-meln und deren parasitische Fliegen.

    Whrend des Studiums besuch-te Christine Mller regelmssig ihrezu dieser Zeit in Brasilien lebendenEltern. Zusammen unternahmen sielange Reisen durch das vielfltigetropische Land, auf denen ChristineMller die von Menschen verursach-te Zerstrung der Natur aus nchster

    Nhe erleben konnte. DieseErfahrungen trugen sicher-lich dazu bei, dass sie spterzu passionierten Natur-schutzbiologin wurde.

    Nachdem Christine 1993ihre Doktorarbeit erfolgreichabgeschlossen hatte, erhieltsie ein Stipendium vomSchweizerischen Nationalfonds, umbei Professor Charles Godfray amImperial College in Silwood Parkals Postdoc zu arbeiten, wo sie bisins Jahr 2000 blieb. Anschliessendwechselte sie als Research FellowzurZoologischen Gesellschaft London(ZSL). Sie arbeitete weiterhin mitHummeln, aber bald kamen Blattlu-se und deren Schlupfwespen hinzu.In Silwood Park zhlte und identifi-zierte Christine Blattluse, deren as-soziierte Schlupfwespen und Feindetiber mehrere Jahre im Feld. DieseBemhungen generierten einen Da-tensatz, der die Grundlage freines der ersten vollstndig quanti-fizierten Nahrungsnetze in der wis-senschaftlichen Literatur lieferte.I(ollegen am ZSL motivierten siedazu, sich neben der Grundlagenfor-schung auch Fragen der angewand-ten Naturschutzbiologie zuzuwen-den. Diese Zeit markiert den Beginnihrer Arbeit zur Wiederherstellungvon mutualistischen Pflanze-Tier-Interaktionen auf Mauritius.

    Im Jahre 2002 erhielt Christinedie Mglichkeit, im Rahmen einerFrderungsprofessur des Schweize-rischen Nationalfonds am Institut frUmweltwissenschaften der Univer-

    Christine Beatrice

    Mller, Umwelt-wissenschaftlern,

    2002 bis 2008 sNF-

    Frderungsprofes-

    soin fr Natur-

    schutzbiologie.

    13

  • sitt Zrrich eine eigene Forschungs-gruppe aufzubauen. Schwerpunkteihrer Forschung waren die Effekteendophytischer Pilze auf Gras-ln-sekten-Nahrungsnetze, die Strukturvon Bestuber-Parasiten-lnterak-tionsnetzwerken und die Wieder-herstellung von Bestuber- undSamenverbreiter-Gesellschaften aufMauritius. Trotz ihrer l(rankheitwuchs ihre Gruppe stetigund immermehr Projekte kamen hinzu, wiezum Beispiel das Einsetzen vonSchildkrten als Ersatz fr ausge-storbene Samenverbreiter auf Mau-ritius, der Schutz einer bedrohtenReptiliengemeinschaft auf RoundIsland und der Einfluss von transge-nem Weizen auf herbivore Insektenund lnsektennahrungsnetze.

    Christines Mllers Fhigkeit,sehr gute Studenten auszuwhlen,und ihre hervorragende Betreuungfhrten zu einer usserst erfolgrei-chen wissenschaftlichen Ttigkeit,die in acht abgeschlossenen Diplom-und Masterarbeiten, drei Disserta-tionen, von denen zwei eine Aus-zeichnungerhielten, 14 publiziertenund weiteren 10 eingereichten Arti-keln allein in den letzten zwei Le-bensjahren kulminierte. ChristineMller erhielt auch immer beste No-

    ten fr die Lehre. Vor allem der Feld-kurs in experimenteller organismi-scher Biologie, den sie zusammenmit den Professoren Marta Manserund Lukas l(eller organisierte, warbei den Studenten usserst beliebt.

    Als Wissenschaltlerin, Mentorinund vor allem als Freundin warChristine Mller eine unglaublichgrosszgige Persnlichkeit. IhreGruppenmitglieder lagen ihr sehram Herzen und sie sorgte sich umalle und gab sowohl bei wissen-schaftlichen Fragen als auch bei per-snlichen Anliegen gute Ratschlgeund Antworten. Sie leitete ihre Stu-dierenden, manchmal unscheinbar,manchmal aber auch offensicht-licher, in die Richtung, die sie fr diebeste hielt, war aber auch bereit,ihre Meinung zu ndern. Unvergess-lich istauchihre BegeisterungfrdieFeldarbeit. Christine Mller machtenie den Eindruck einer Professorin,die sich hinter staubigen Bchern inihrem Bro verschanzt, sondern warstets mitten im Geschehen und be-reitanzupacken, wenn Hilfe bentigtwurde. Der Humor war ChristineMllers steter Begleiter, er half ihrauch in den schwierigsten Lebens-bereichen.

    Bernhard Schmd

    74

  • Prof. Dr. Milivoj Perkoi3. JUNr 1928 BrS 29. SEPT.2008

    It /f ilivoi Perko wurde am 13. JunilVllszs in Ljubljana/sloweniengeboren. Sein Vater war Arzt undZahnarzt. Vojo Perko, wie er von sei-ner Familie und seinen Freunden ge-

    nannt wurde, hat die Primarschuleund das Gymnasium mit Abitur(1946) in Ljubljana absolviert. Dorthat er auch das Medizinstudium1951 abgeschlossen und danach hater sich fr zweiJahre eine Weiterbil-dung in Allgemeinchirurgie und In-nerer Medizin angedeihen lassen.Von 1953 bis 1956 hat er sich, eben-falls in Ljubljana, zustzlich der Spe-

    zialausbildung in Stomatologie un-terzogen, mitAbschlussprfung 1 956.Damit war er Arzt und Zahnarzt undhatte gute Voraussetzungen fr eineSpezialisierung in l(efer- und Ge-sichtschirurgie. Diese hat er einer-seits unter Professor Franc eleSnikan der Kieferklinik in Ljubljana undanderseits bei Professor RichardTrauner an dessen l(inik an der Uni-versitt in Graz erworben. Dort hatauch der Schreibende seine Ausbil-dung erhalten. Zustzlich hat sichPerko eine gute Basisausbildung inplastischer Chirurgie unter Professor

    Arneri in Belgrad angeeignet.Im Jahre 1964 folgte er einer

    Einladung als Leitender Arzt an dieI(inik fr l(ieferchirurgie amZahnrztlichen Institut und demUniversittsspital Zrich. DerSchreibende hatte Not an erfahrenenMitarbeitern, weil die jungen I(olle-gen nach zwei bis drei JahrenAusbildung gengend zu knnenglaubten, um ihrAuskommen in der

    Privatpraxis sichern zu kn-nen. So musste ich einen er-fahrenen l(ollegen als Ober-arzt gewinnen, der in einersolchen Stellung seine Zu-kunft sehen konnte. Profes-sor Trauner, mein ehema-liger Lehrer, den ich um sei-nen Rat gefragt hatte,empfahl mir, mich mit Dr. MilivojPerko, Oberarzt bei Prof. eleSnik, inVerbindung zu setzen. Er kannte ihngut von dessen Lernaufenthalten anseiner l(inik. Da Dr. Perko das Fachbei Cele5nik gelernt hatte, der sichselbst bei Professor Trauner seinkieferchirurgisches Fachwissen an-geeignet hatte, entstammten wir dergleichen Schule, fr uns beide undfr die Weiterbildung von Assisten-ten ein grosser Vorteil. 1967 erhieltDr. Perko in Zrich die Venia Legendimit einer Habilitationsschrift berdie l(orrekturmglichkeiten von Se-kundrdeformierungen bei Spalt-patienten.

    Mit der Emeritierung von Pro-fessor Grob, dem Chef der l(inder-chirurgie im l(inderspital, ist auchdie primre Spaltchirurgie in dieI(ompetenz der I(ieferchirurgiebergegangen, wie fast allgemein imdeutschen Sprachgebiet. Die ber-zeugende Vorarbeit dazu hatten FrauDr. Margrit Hotz und Frau Dr. VandaGnoinski durch ihre sehr instrukti-ven Modellbefunde von Oberkiefer-wachstumsstrungen als Folge derbis dahin blichen Operations-methoden zum primren Spaltver-schluss geliefert. Die l(orrekturen

    Milivoj Perko,Arzt und zahnazt,ab 1967 Privat-

    dozent, von 1974 bis

    1994 Titularpro-fessor fr Zahnheil-

    kunde und Kiefer-

    chirurgie.

    15

  • der Sekundrdeformierungen desI(au- und Sprachorgans bei erwach-senen Spaltpatienten waren bereitslrher ein fester Bestandteil des kie-ferchirurgischen Fachgebietes ge-worden, seit an der Zrcher l(inikOperationstechniken zur Lage- undFormkorrektur des Unter- und auchdes Oberkiefers entwickelt wordenwaren. Die bernahme der primrenSpaltchirurgie war daher eine logi-sche l(onsequenz. Da Perko sichschon von seiner Ausbildung her inLjubljana und Graz grosse Erfahrungauf diesem Gebiet angeeignet hatte,war es selbstverstndlich, dass er frdieses Gebiet auch im l(inderspitalzustndig wurde.

    Professor Perko war ein univer-seller l(ieferchirurg. Er beherrschtedas ganze Spektrum des Faches wienur wenige andere l(ollegen. Davonsprechen seine 77 wissenschaftli-chen Publikationen und seine regeVortragsttigkeit im In- und Aus-land. 1971 wurde er zum LeitendenArzt ad personam fr angeboreneI(iefer-Gesichts-Missbildungen imI(indesalter an der Klinik fr l(iefer-chirurgie des Universittsspitals undan der Abteilung fr l(ieferorthop-die und l(inderzahnheilkunde desZahnrztlichen Institutes der Uni-versitt Zrich und 1973 auch des

    l(inderspitals Zrich gewhlt. 797 4wurde ihm die Titularprofessur zu-erkannt.

    Professor Perko war Mitgliedzahlreicher Fachgesellschalten,Ehrenmitglied der Asociacin deCirujanos Orales y Maxilofacialesvon Chile und der Society of Ameri-can Oral Surgeons in Europe. 1973wurde ihm in Anerkennung seinerLeistungen zur Wiederherstellungeines normalen Gesichtes bei Ge-sichtsversehrten das Malteser l(reuzverliehen. Milivoj Perko galt inter-national als anerkannte l(apazittauf dem Gebiet der Spaltchirurgie.Man sprach in Fachkreisen von derZrcher Spaltchirurgie unter Profes-sor Perko. Ab 1980 hat er seine kli-nische Universittsttigkeit auf dasKinderspital begrenzt und zu 50 Pro-zent eine privatrztliche Spezial-praxis gefhrt. 1 994 diagnostizierteProfessor Perko eines Tages selbstVernderungen in seinen Gedan-kenablufen als abnormes intellek-tuelles Geschehen, was ihn veran-lasste, schon im Alter von 66 Jahrenseine rztliche Ttigkeit aufzugeben.Er hat dann alle Stadien der schwe-ren Form der Alzheimerkrankheitdurchmachen mssen, bevor er am29. September 2008 davon erlstwurde. Hugo L. Obwegeser

    16

  • Prof. Dr. Martin E. Rothlin5. JULr 1 930 BIS 1 0. JANUAR 2008

    \ m 5.Juli 1930 in Basel geboren,.f-l,besuchte Martin E. Rothlin zu-erst das dortige HumanistischeGymnasium und anschliessend dasLiceum Alpinum inZuoz, das er mitder Matura abschloss. Zurck in Ba-sel, studierte er Medizin und heira-tete am 6. Oktober 1955 seine Ju-gendliebe Christine Sarasin. Mit ihrhatte er drei l(inder.

    Nach seiner Doktorarbeit amPhysiologisch-chemischen Institutder Universitt Basel nahm Martin E.Rothlin an der medizinischen Poli-klinik in Genf eine Stelle als Assis-tenzarzt an und ging anschliessendfr einen zweijhrigen Forschungs-aufenthalt in die USA, nach Detroit,um auf dem Gebiet des Herzstoff-wechsels zu forschen.

    Nach seiner Rckkehr in dieSchweiz nahm er eine Stelle alsAssistenzarzt an der MedizinischenPoliklinik in Zrich an. Nach einem

    Jahr wechselte er als l(ardiologe andie Chirurgische Universittsklinikund habilitierte sich 1970an derUni-versitt Zrich. Whrend seinerTtigkeitam Universittsspital wirk-te Martin E. Rothlin als l(oordinatorzwischen der Herzchirurgie, der Me-dizinischen I(linik und der Medizini-schen Poliklinik, wobei er eng mitProfessor Senning zusammenarbei-tete. Er entwickelte sich zu einemftihrenden Experten fr die postope-rative Betreuung kardiologischerFlle. 1976 wurde Martin E. Rothlinzum Titularprofessor fr Innere Me-dizin mit besonderer Bercksichti-gung der l(ardiologie ernannt. 1987

    grndete er gemeinsam mitProfessor Heinz Hirzel, Dr.Roberto Tartini, PD Dr. LouisEgloff und Dr. Markus Studerdas HerzZentrum Hirslan-den. Dort fhrte er bis 1997eine sehr erfolgreiche Praxisin interventioneller I(ardio-logie und prgte die Ent-wicklung des Zentrums sowie derI(ardiologie in der Schweiz in hohemMasse. Er war whrend dieser Zeitzudem Prsident der SchweizerischenHerzstiftung und fhrte diese mitgrossem persnlichem Engagement.

    Im Herbst 1993 grndete er beider Schweizerischen Gesellschaftfr l(ardiologie eine Arbeitsgruppeim Fachbereich kongenitale Herz-fehler im Erwachsenenalter und ein

    Jahr spter - zusammen mit den Pro-fessoren RolfJenni und Marko Turinasowie PD Dr. Thierry Carrell, PD Dr.

    Juraj Turina und Dr. Urs Arbenz - einKollegium aufdem gleichen Gebiet.

    ImJahr 2000 trat Martin E. Roth-lin in den Ruhestand, den er invollen Zgen genoss. Die gewonne-ne Zeit wusste er fr seine zahlrei-chen Hobbys und Interessen zunutzen.

    Professor Rothlin wirkte mit vielEngagement in verschiedenen uni-versitren I(ommissionen mit. Auchals er eine leitende Position am Herz-zentrum bernommen hatte,liess erdie Studentinnen und Studentenweiterhin als geschtzter akade-mischer Lehrer whrend vielen Jah-ren von seinem reichen Wissenprofitieren.

    Martin E. Rothlin,Arzt, ab 1970

    Privatdozent, von

    1976 bis 2000

    Titularprofessor frInnere Medizin,

    insbesondere

    Krdiologie.

    77

  • Am 1O.Januar 2008 starb MartinE. Rothlin vllig unerwartet. Wirwerden den engagierten und gross-

    herzigen Arzt, Forscher und Lehrerin dankbarer Erinnerung behalten.

    Andreqs Fischer

    18

  • PD Dr. Felix Steiner21. APRIL 1923 BIS s. JUNI 2oo8

    rt m 2l.Aoril 1923 wurde Felixf\st"in". als zweiter von dreiShnen in Langenthal geboren. Mitder Umgebung seines Geburtsortessollte er ein Leben lang verbundenbleiben.

    Felix Steiner war ein facetten-reicher Mensch, geprgt von einemtiefgreifenden Interesse fr denMenschen. Es war denn wohl auchkein Zufall, dass er schon immer Me-diziner werden wollte. Obwohl erzuerst eine Banklehre absolvierte,sollte er zum Dol

  • Research Organization aufgenom-men wurde.In spterenJahren wandte ersich be-ruflich mehr der Dokumentation zu.Er blieb der Universitt bis zuseinem Altersrcktritt 1994 als ge-schtzter Dozent verbunden. Regel-mssig beteiligte er sich am physio-logischen Laborpaktikum.

    Sein grosses berufliches Engage-ment hat ihn auch als vierfachenFamilienvater stark absorbiert.

    Ein Blick in das Bchergestell inseiner Wohnung in der Basler St.-Jo-hanns-Vorstadt gengte, um festzu-stellen, dass er ein vielseitig interes-sierter Mensch war. Von Klassikernder deutschsprachigen Literatur biszu chinesischen Werken liess sich daalles finden. Felix Steiner lerntewhrend mehr als zehn JahrenChinesisch. Aber auch berndeutscheLiteratur war ihm sehr wichtig -nicht zuletzt aus Verbundenheitzum Bernbiet.

    Ein besonderes Interesse hatte erauch fr die Geschichte. Er hat sichmit Freude in die Vergangenheit derSchweiz vertieft und sich auch zuneuerer Zeitgeschichte ein differen-ziertes Bild gemacht. Auch in SachenPhilosophie und Theologie war er be-lesen. Der Musik war er sehr zuge-tan, hat selbst Geige gespielt undwhrend Jahren l(onzerte undOpernauffhrungen in der Schweizund im Ausland besucht.

    Seine Reisen, die ihn nach Grie-chenland, Italien, nach Siebenbr-gen und zu weiteren Zielen fhrten,waren Ausdruck seines grossen In-teresses an unterschiedlichsten Ce-bieten.

    Wir behalten Felix Steiner als un-abhngige Seele, als intelligenten,geduldigen und stets wohlwollen-den Mitmenschen in Erinnerung.

    Christoph Reutlinger(bearbeitet und ergtinzt durch

    KurtReimann)

    20

  • Prof. Dr. Peter W. Streit6. MRZ 1 945 BIS 7. JUNI 2008

    m 7..Juni 2008 ist Professor PeterlH\Streit nach lngerer l(rankheit inseinem 64. Altersjahr in Zrich ge-storben. Wir verlieren einen ausge-zeichneten, engagierten, kritischenWissenschaftler, der sich in beson-derem Masse fr die Neurowissen-schaften und das Institut fi.ir Hirnfor-schung verdient gemacht hat.

    Peter Streit wurde am 6. Mrz1945 in Zrich geboren, wo er auchdie Schulen besuchte. Er absolviertedas Studium der Humanmedizin ander Universitt Zrich, das er 1971mit dem Eidgenssischen Staatsex-amen abschloss. Mit der Neurobio-logie kam er erstmals bei einemmehrmonatigen Aufenthalt am Ins-titut fr Hirnforschung im Jahre1969 in I(ontakt, wo er bei ProfessorI(onrad Akert im Jahre 1973 dannauch doktorierte. Es folgten krzereAufenthalte bei Professor TomasHkfelt am l(arolinska Institut inStockholm und bei Professor Bern-hard Droz an der Universitt Lau-sanne, bevor er sich von 1979 bis1 981 an der Rockefeller University inNew York bei Professor Gerald M.Edelman, einem Nobelpreistrger inPhysiologie und Medizin, weiterbil-dete. Am Department of DeveloP-ment and Molecular Biology derRockefeller University war er dannvon 1981 bis 1982 als Assistenzpro-fessor ttig, worauf er wieder in dieSchweiz zurckkehrte und in derAb-teilung von Professor Michel Cu-nod am Institut fr Hirnforschungder Universitt Zrich eine morpho-logisch orientierte Forschungsgrup-

    pe aufbaute. 1983 habilitier-te sich Peter Streit an der Uni-versitt Zrich und wirkte ab1 990 als Titularprofessor imf nstitut fr Hirnforschung.

    Peter Streit war ein pro-funder I(enner der Neurobio-logie, der sich weit ber seinSpezialgebiet hinaus fr die-ses Fach interessierte. Den Schwer-punkt seiner wissenschaftlichenTtigkeit bildete die Erforschungvon Aminosure-Neurotransmitto-ren, insbesondere ihre Lokalisationim Nervensystem. Zu diesem Zweckentwickelte er Antikrper, dieschwierig herzustellen und in derganzen Welt gesucht waren. Erwh-nenswert ist auch seine Zusammen-arbeit mit der Firma Prionics, diezur Entwicklung von Antikrperngegen Prionen fhrte, die bei derIdentifkation von an BSE erkranktenTieren eine wichtige Rolle spielten.Wissenschaftliche Sorgfalt war einganz besonderes l(ennzeichen sei-ner Forschungsttigkeit. Seine Ar-beiten waren stets von hoher Qua-litt, was ihm internationale Aner-kennung einbrachte. 1979 wurdeseine Arbeit mit dem Robert-Bing-Preis der Schweizerischen Akademieder Medizinischen Wissenschaftengeehrt.

    In den vielenJahren seines Wir-kens hat sich Peter Streit stets auchlr eine qualitativ hochstehendeLehre engagiert und neben seinenVorlesungen fr Medizinstudentenund Naturwissenschaftler das Lebendes Instituts fr Hirnforschung we-

    Peter W. Streit,

    Arzt, ab 1983 Privat-

    dozent, von 1990 bis

    2008 Titularprofessor

    fr Hirnforschung.

    21

  • sentlich bereichert mit der Organi-sation von I(olloquien, Tagungen so-wie des Neurobiologie-Blockes desPostgraduate-l(urses fr experi-mentelle Medizin und Biologie, dener brigens 1972173 selber besuchthatte. Er hat es sich nicht nehmenlassen, wenige Monate vor seinemTod, gezeichnet von seiner l(rank-heit, noch die Vorlesung in Anato-mie, Physiologie und Biochemie frMedizinstudenten zu halten.

    Peter Streit war ein begeisterterSportler, der vor allem in den Bergenbeim Bergsteigen, Gleitschirm-fliegen und Snowboarden in seinemElement war. Er zog sich oft in seingeliebtes Leukerbad zurck, wo er

    zusammen mit seiner Frau und sei-nen zwei I(indern Erholung fand undEnergie tankte.

    Mit Peter Streit verlieren wir ei-nen feinfhligen, klugen I(ollegen,der dank seinem breiten neurobio-logischen Wissen stets ein interes-santer Gesprchspartner und her-vorragenderZuhrer war. Vielen vonuns wird aber auch ein treuer, uner-setzbarer Freund fehlen. Die Univer-sitt, die l(olleginnen und I(ollegensowie die ehemaligen Studentinnenund Studenten und die Mitarbeiten-den des Instituts fr Hirnforschungwerden den Verstorbenen in dank-barer Erinnerung behalten.

    Beat Giihwiler

    22

  • Prof. Dr. Gustav W. von Schulthess'r2. MAr 192r BIS 15. OI(TOBER 2008

    ^ ustav W. von Schulthess war

    (eine eindrcl

  • ihm die Untersttzung wenig beg-terter Schler besonders am Herzenlag. Nicht zuletzt aber bedeutete ihmseine Familie, bei liebevollen Ce-sprchen und regem geistigem Aus-tausch, sehr viel. Diese Prsenz bliebihm fast bis zum letzten Tag erhal-ten; am 15. Oktober 2008 verstarb

    Gustav von Schulthess nach kurzer,schwerer l(rankheit. Alle, die ihnkannten, haben mit ihm einen glei-chermassen beeindruckenden wieliebenswrdigen Menschen mit ei-nem unerschpflichen Fundus anWissen verloren.

    Peter Ott

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  • Prof. Dr. Paul Ward25. OKTOBER 19s8 BrS 19. APRIL 2008

    l. r ach lanser l(rankheit ist am 19.l\ april zog Pautward, Professorfr Evolutionsbiologie und Verhal-tenskologie am Zoologischen Mu-seum der Universitt Zrich, viel zufrh im Alter von 49 Jahren verstor-ben. Paul Ward wurde am 25. Okto-ber 1 958 in Schottland geboren. Sei-nen Studienerstabschluss (Bachelorof Science) erlangte er an der hei-matlichen Universitt Glasgow, woer sein Interesse fr Tiere und ihrVerhalten entdeckte. Darauftrin zoges ihn zur Doktorarbeit nach Liver-pool zu Professor Geoff Parker, dermit seiner Entdeckung der Sper-mienkonkurrenz Ende der 1960er-

    Jahre das Fachgebiet der sexuellenSelektion revolutioniert hat.

    Nach Abschluss seiner Disserta-tion 1984 zog Paul Ward zusammenmit seiner Frau Lesley Gardiner-Ward gleich fr zwei Postdoktorateweiter auf den europischen I(onti-nent, ans renommierte Max-Planck-Institut fr Verhaltensphysiologie inSeewiesen nahe Mnchen. WeiterePostdoktorate fhrten ihn ku rzzeitignach Liverpool und ins schottischeEdinburgh zurck, bevorer 1 988, da-mals als einer der jtingsten Profes-soren der Universitt Zrich ber-haupt, zum Assistenzprofessor ansZoologische Museum berufen wur-de. DerSchotte PaulWard fhlte sichsichtbar wohl in der Schweiz und ander Universitt Zrich, wo er seineakademische Laufbahn erlolgreichfortsetzte und 1994 zum Ausseror-dentlichen, 2OO7 zum OrdentlichenProfessor ernannt wurde. 2002 be-

    erbte er schliesslich VincentZiswiler als Direktor des Zoo-logischen Museums.

    Anftinglich war PaulWards Arbeitsgruppe nochklein und mit Ssswasser-fischen (Elritzen), ihren Pa-rasiten und deren Zwischen-wirten (Schlammschnecken)beschftigt. Spter wendeten sichseine Forschungsarbeiten den in derSchweiz sehr zahlreichen (l(uh-)Dungfliegen zu, die Paul Ward beiGeoff Parker als Forschungsobjektschtzen gelernt hatte. Sein Spezial-gebiet war die sexuelle Selektion beiTieren, die Frage wie und nach wel-chen l(riterien Tiere ihre Partnerwhlen. Insbesondere untersuchteer (das heisst verdeck-te), da im weiblichen l(rper statt-findende Wahlmechanismen bei derGrossen Gelben Dungfliege. Diesesind stets dann zu vermuten, wennSpermienkonkurrenz herrscht, alsowenn Weibchen sich mit mehrerenMnnchen paaren und deren Sper-mien ber lngere Zeit lagern, wasbei vielen Tieren der Fall ist.

    Die Arbeitsgruppe stach nichtnur durch hervorragende wissen-schaftliche Leistungen hervor; auchim sportlichen Bereich schlug siesich wacker. Meines Wissens wurdekeines der zahlreichen Fussball-spiele gegen das Institut fr Um-weltwissenschaften jemals verlo-ren. Paul Ward war auch ein begeis-terter Badmintonspieler und jagtemich des fteren auf dem Spielfeldherum. In jungen Jahren in Schott-

    Paul Ward, 1988

    Assistenzprofessor,

    seit 1994 Ausseror-

    dentlicher, von 2001

    bis 2008 OrdentlicherProfessor fr Evolu-tionsbiologie und

    Verhaltenskologie.

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  • land spielte er Rugby, und seine ent-sprechende Statur hat ihm bei sei-nem Werdegang sicherlich vieleVorteile eingebracht. Zumindestwarer dadurch stets sofort als der