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Zurück zur ersten Seite Der neue ÖWAV Arbeitsbehelf 14 Eigen- und Betriebsüberwachung von biologischen Abwasserreinigungsanlagen Dr. Klaus König – ADLR Vorarlberg Abteilung Wasserwirtschaft VIId 08.09.10 Die Zulaufmessung, immer ein „Kandidat“ für eine „Sonderprüfung“

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Der neue ÖWAV Arbeitsbehelf 14Eigen- und Betriebsüberwachung von biologischen Abwasserreinigungsanlagen

Dr. Klaus König – ADLR Vorarlberg Abteilung Wasserwirtschaft VIId 08.09.10

Die Zulaufmessung, immer ein „Kandidat“ für eine „Sonderprüfung“

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Der neue ÖWAV Arbeitsbehelf 14Eigen- und Betriebsüberwachung von biologischen Abwasserreinigungsanlagen

Dr. Klaus König – ADLR Vorarlberg Abteilung Wasserwirtschaft VIId 08.09.10

Differenz „Ausliterung mit dem Kübel“ zu Messung 100%...

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Der neue ÖWAV Arbeitsbehelf 14 Eigen- und Betriebsüberwachung von biologischen Abwasserreinigungsanlagen

Eine gut ausgeführte und dokumentierte Eigenüberwachung ist ein ganz entscheidendes Qualitätskriterium jeder Kläranlage. „Tue Gutes uns rede davon“ gilt auch bei der Abwasserreinigung. Allerdings nicht im Sinne der „Produktion“ von schönen Worthülsen, sondern durch tagtägliche gute und gut dokumentierte Arbeit.

Seit 1998, dem Erscheinungsjahr der 2. Auflage des Arbeitsbehelfes 14 hat sich viel getan. Die WRG Novelle 2003 brachte den kombinierten Ansatz auf Basis der EU- Wasserrahmenrichtlinie 2000, d.h. nach zuvor langjährigen nationalen Diskussionen die Integration des Immissionsansatzes ins Wasserrecht. Weiters die Qualitätszielverordnungen Chemie OG (derzeit BGBl. II Nr. 267/2007) und Ökologie OG (BGBl. II Nr. 99/2010) Daraus ergibt sich indirekt und direkt auch die entsprechende Anpassung des Umfanges und der Qualität der Eigen- und Betriebsüberwachung von Kläranlagen.

Umfang und Häufigkeit von Messungen, Probenahmen, Untersuchungen und Datenerfassungen werden in der vorliegenden 3. Auflage des Arbeitsbehelfes 14

zusammenfassend dargestellt und zur Anwendung empfohlen.

Dr. Klaus König – ADLR Vorarlberg Abteilung Wasserwirtschaft VIId 08.09.10

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Der neue ÖWAV Arbeitsbehelf 14Eigen- und Betriebsüberwachung von biologischen Abwasserreinigungsanlagen

Geltungsbereich/ Hinweise:

• Kläranlagen über 50 EW60

• Die Vorgaben des jeweiligen WRG- Bescheides gelten jedenfalls

Die Überwachung einer Kläranlage nach den Vorgaben von AB 14 soll sicherstellen/ erleichtern:

• Eigen- und Betriebsüberwachung nach dem Stand der Technik• Informationen für die laufend optimierte Betriebsführung und Anlagensteuerung• Dokumentation der Konsenseinhaltung/ Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben

Verpflichtungen des Anlagenbetreibers:

• Rohzulauf und Ablauf (gereinigt) auf eigene Kosten selbst oder durch Dritte zu untersuchen• Verantwortlich ist jedenfalls der Anlagenbetreiber (für ausreichend Personal / zweckmäßige Ausstattung…) • Sonderuntersuchungen veranlassen durch Dritte

Dr. Klaus König – ADLR Vorarlberg Abteilung Wasserwirtschaft VIId 07.09.10

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Der neue ÖWAV Arbeitsbehelf 14Eigen- und Betriebsüberwachung von biologischen Abwasserreinigungsanlagen

Umfang der Messungen/ Probenahmen und Untersuchungen:

• Der AB 14 gibt, spezifiziert nach EW60 , Mindestvorgaben für die Häufigkeiten von Ablesungen/ Messungen/ Untersuchungen vor. Sind bei Bedarf anzupassen!

• Grundsätzlich: Kontinuierliche Messungen/ Messungen an Misch- / Stichproben

• Daten kontinuierlicher Messeinrichtungen (pH, T, O2) „verdichten“ für Ganglinien..

• Bei Anlagen über 1000 EW60 für (Labor) Untersuchungen grundsätzlich mengenproportionale Mischproben

• Mess- und Untersuchungsdaten dem überwiegend erfassten Tag zuordnen

• Für Frachtbestimmungen die Daten (Konzentration/ Wassermenge desselben Zeitraumes verwenden (Mengenmessung oft größte Fehlerquelle, ÖWAV RB 38 !)

• Bei nicht täglicher Probenahme durch „gleitende“ Abdeckung möglichst aller Wochentage Belastungsschwankungen erfassen

Dr. Klaus König – ADLR Vorarlberg Abteilung Wasserwirtschaft VIId 07.09.10

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Der neue ÖWAV Arbeitsbehelf 14Eigen- und Betriebsüberwachung von biologischen Abwasserreinigungsanlagen

Umfang der Messungen/ Probenahmen und Untersuchungen:

• Qualifizierte Stichproben dort wo keine kontinuierlichen Messungen erfolgen (z.B. Schlammbehandlung)

• Mehrstraßige Anlagen im Gesamtstrom/ einem Referenzstrom überwachbar. Regelmäßige Überprüfung ob dies reicht/ Alternierende Messpunkte dokumentieren

• Ganglinien (T, pH, Sauerstoff) grundsätzlich für jede Sonde separat erfassen • Parameter für Faulbehälter (Durchsatzmenge, Gasanfall) für jeden grundsätzlich separat, TS/GV bei Parallelbetrieb alternierend, CO2 im Gesamtstrom…

• Messungen, Probenahmen und Untersuchungen nach wie vor nach der (leider veralteten) AAEV 1996 oder nach gleichwertigen Methoden (Bestimmungsgrenze unter dem Emissionswert)

Dr. Klaus König – ADLR Vorarlberg Abteilung Wasserwirtschaft VIId 07.09.10

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Der neue ÖWAV Arbeitsbehelf 14Eigen- und Betriebsüberwachung von biologischen Abwasserreinigungsanlagen

Was hat sich (nicht) geändert im Vergleich zur 2. Auflage:

• Aufbau und Struktur (da bewährt)• Bezeichnungen/ Definitionen an den Stand der Technik/ des Rechts angepasst• Weiter verbesserte Übersichtlichkeit der Tabellen

Dr. Klaus König – ADLR Vorarlberg Abteilung Wasserwirtschaft VIId 07.09.10

Ausbaugröße der ARA (EW60)

laut Bescheid

Abkürzung Dimension <50-500 <500-5.000

<5.000-50.000

< 50.000

Größenklasse gemäß 1. AEV I II III IV

Abwassermenge Zulauf Qzu m3/d - k*1) k k

Abwassermenge Ablauf Qab m3/d (K) k*1) k k

pH-Wert Minimum Zulauf pHmin, zu - k k k

pH- Wert Maximum Ablauf pHmin,ab - k k k

BSB5- Ablauf BSB5,ab mg/l 6a m w 2w

NH4-N Ablauf NH4-Nab mg/l w 2w 5w d

Glühverlust Rohschlamm GVRohS % - - w 2w

Ausgewählte Parameter d.h. andere Reihenfolge als laut AB 14

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Zurück zur ersten Seite100 EW Anlage BJ 1987, sehr kompakt…

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Zurück zur ersten Seite„Betriebsgebäude “ der 100 EW Anlage BJ 1987, alles vorhanden…

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