zum 100. geburtstag von prof. dr. leopold müller

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Wenn wir hier beim 57. Kolloquium zusammenkommen, um Neues aus dem Gebiet der Geomechanik zu erfahren und darüber zu diskutieren, so verdanken wir dies einem Mann, es ist Herr Prof. Dr. Leopold Müller. Meine Damen und Herren, manche von Ihnen, und da spreche ich die älteren Teilnehmer des Kolloquiums an, werden sich noch persönlich an Dr. Müller erinnern können. Aber für viele ist der Name nur noch ein Be- griff, und gerade dies will ich zum Anlass nehmen, um eine Verbindung zu schaffen, zwischen seinen uns überlasse- nen Werken und dem Menschen Müller in seiner aktiven Zeit. Müller war seinerZeit weit voraus. Ihm schwebte vor, eine „Felsmechanik“ zu schaffen, parallel zur bereits beste- henden „Bodenmechanik“, und er war besessen davon, diese Idee zu verwirklichen, sein ganzes Leben lang. Darüber hinaus war er bestrebt, sein Wissen weiterzu- geben, seine Erfahrungen zu dokumentieren und für die jüngeren Generationen aufzubereiten. Natürlich stammt nicht alles von Müller, was sich heute mit dem Namen Felsmechanik oder Geomechanik verbindet. Er hatte zahl- reiche Freunde, Kollegen, Mitstreiter, die in die gleiche Richtung arbeiteten, so wie auch nicht alles mehr Fels- mechanik oder Rock Mechanics ist, was wir heute in den Kolloquien zu bieten haben und hören. Ausbildung und Stationen Müller ist seiner Herkunft nach humanistisch gebildet und orientiert. Dabei hat er von seinem Vater auch eine Ader für die musische Seite geerbt. So studiert und absol- viert er das Bauingenieurwesen in Wien, daneben belegt er an der Musikakademie in Salzburg das Fach Schlagzeug. Aus seiner Dissertation über „Statistische Kluftmessun- gen“ geht hervor, dass er bereits zu dieser Zeit geologisch stark interessiert ist. Nach dem 2. Weltkrieg sehen wir ihn als Bauleiter von verschiedenen Großbaustellen, insbesondere im Kraftwerksbau. Lange arbeitet er im Rahmen der Firma Polensky & Zöllner. Danach macht er sich selbständig und gründet das Büro für Geologie und Bauwesen in Salz- burg. Für den praktizierenden Bauingenieur und Inge- nieurkonsulenten liegt die Haupttätigkeit in Begutachtun- gen, Planungen und Mitarbeit an Großprojekten im In- und Ausland (Diga di Vajont, Kariba dam, Kurobe dam und viele mehr). Ab 1964 steigt er in die Lehrtätigkeit ein. Zuerst ist es die Vorlesung Felsmechanik an der TU München, schließ- lich wird er zum Leiter der Abteilung Felsmechanik an die TU Karlsruhe berufen, wo er weiterhin seine praktische Tätigkeit ausübt, aber richtungweisend seine Studenten in das Fachgebiet der Felsmechanik einführt. Dabei leitet er verschiedene der Forschung dienende Arbeitskreise. Gerade in der Zeit seiner praktischen Tätigkeit er- kennt er die Notwendigkeit, mehr über die Substanz und das Verhalten des Werkstoffs „Fels“ zu wissen und geht daran, sie zu erforschen. Müller will, ähnlich wie in der Bodenmechanik, Laboratorien zur Verfügung haben, in Laudatio Zum 100. Geburtstag von Prof. Dr. Leopold Müller Franz Pacher DOI: 10.1002/geot.200800053 325 © 2008 Ernst & Sohn Verlag für Architektur und technische Wissenschaften GmbH & Co. KG, Berlin · Geomechanik und Tunnelbau 1 (2008), Heft 5 Prof. Dr. Leopold Müller beim 16. Kolloquium 1966

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Page 1: Zum 100. Geburtstag von Prof. Dr. Leopold Müller

Wenn wir hier beim 57. Kolloquium zusammenkommen,um Neues aus dem Gebiet der Geomechanik zu erfahrenund darüber zu diskutieren, so verdanken wir dies einemMann, es ist Herr Prof. Dr. Leopold Müller.

Meine Damen und Herren, manche von Ihnen, undda spreche ich die älteren Teilnehmer des Kolloquiumsan, werden sich noch persönlich an Dr. Müller erinnernkönnen. Aber für viele ist der Name nur noch ein Be-griff, und gerade dies will ich zum Anlass nehmen, um eineVerbindung zu schaffen, zwischen seinen uns überlasse-nen Werken und dem Menschen Müller in seiner aktivenZeit.

Müller war seiner Zeit weit voraus. Ihm schwebte vor,eine „Felsmechanik“ zu schaffen, parallel zur bereits beste-henden „Bodenmechanik“, und er war besessen davon,diese Idee zu verwirklichen, sein ganzes Leben lang.

Darüber hinaus war er bestrebt, sein Wissen weiterzu-geben, seine Erfahrungen zu dokumentieren und für diejüngeren Generationen aufzubereiten. Natürlich stammtnicht alles von Müller, was sich heute mit dem NamenFelsmechanik oder Geomechanik verbindet. Er hatte zahl-reiche Freunde, Kollegen, Mitstreiter, die in die gleicheRichtung arbeiteten, so wie auch nicht alles mehr Fels-mechanik oder Rock Mechanics ist, was wir heute in denKolloquien zu bieten haben und hören.

Ausbildung und Stationen

Müller ist seiner Herkunft nach humanistisch gebildetund orientiert. Dabei hat er von seinem Vater auch eineAder für die musische Seite geerbt. So studiert und absol-viert er das Bauingenieurwesen in Wien, daneben belegt eran der Musikakademie in Salzburg das Fach Schlagzeug.Aus seiner Dissertation über „Statistische Kluftmessun-gen“ geht hervor, dass er bereits zu dieser Zeit geologischstark interessiert ist.

Nach dem 2. Weltkrieg sehen wir ihn als Bauleitervon verschiedenen Großbaustellen, insbesondere imKraftwerksbau. Lange arbeitet er im Rahmen der FirmaPolensky & Zöllner. Danach macht er sich selbständigund gründet das Büro für Geologie und Bauwesen in Salz-burg. Für den praktizierenden Bauingenieur und Inge-nieurkonsulenten liegt die Haupttätigkeit in Begutachtun-gen, Planungen und Mitarbeit an Großprojekten im In-und Ausland (Diga di Vajont, Kariba dam, Kurobe damund viele mehr).

Ab 1964 steigt er in die Lehrtätigkeit ein. Zuerst ist esdie Vorlesung Felsmechanik an der TU München, schließ-lich wird er zum Leiter der Abteilung Felsmechanik an dieTU Karlsruhe berufen, wo er weiterhin seine praktischeTätigkeit ausübt, aber richtungweisend seine Studenten indas Fachgebiet der Felsmechanik einführt. Dabei leitet erverschiedene der Forschung dienende Arbeitskreise.

Gerade in der Zeit seiner praktischen Tätigkeit er-kennt er die Notwendigkeit, mehr über die Substanz unddas Verhalten des Werkstoffs „Fels“ zu wissen und gehtdaran, sie zu erforschen. Müller will, ähnlich wie in derBodenmechanik, Laboratorien zur Verfügung haben, in

Laudatio

Zum 100. Geburtstag von Prof. Dr. Leopold Müller

Franz Pacher

DOI: 10.1002/geot.200800053

325© 2008 Ernst & Sohn Verlag für Architektur und technische Wissenschaften GmbH & Co. KG, Berlin · Geomechanik und Tunnelbau 1 (2008), Heft 5

Prof. Dr. Leopold Müller beim 16. Kolloquium 1966

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denen man die Eigenschaften des Felsens prüft und soverwertet, dass man daraus Werte für eine numerische Be-arbeitung ableiten kann.

Darüber hinaus sieht er aber auch die Notwendigkeit,die Erforschung in situ voranzutreiben, und er entwickelteine Sonde. Zuerst eine optische Sonde, die in das Bohr-loch eingeführt, etwa 20 m tief reicht. Nach Erfolgen imEinsatz dieser Sonde ließ er eine weitere Sonde bauen, diean die 100 m reichte und mit einer Fernsehkamera ausge-stattet war. Mit diesen Sonden wurde es möglich, die Fels-wandung optisch panoramamäßig abzutasten und Klüftelage- und stellungsmäßig richtig einzumessen.

Felsmechanik – Geomechanik

Aus meiner Sicht kann man das Gebiet der Felsmechanikin drei Kapitel unterteilen:– Beschreibung und Bewertung des Werkstoffs Fels,– Numerische und statistische Berechnungen, Modellver-

suche,– Anwendung der gewonnenen Parameter, seien sie zah-

lenmäßig oder nur systemmäßig erfassbar, im prakti-schen Bau wie Hangstabilität und Tunnelvortrieb, aberauch im Bergbau und bei Talsperrengründungen.

Müller ging zügig daran, seine Ideen zu verwirklichen. DieZeit des Wiederaufbaus gab reichlich Gelegenheit dazu.

Nicht zuletzt – ich bin schon darauf eingegangen –hat Müller in der geologischen Aufbereitung neue Schrittegesetzt, indem er anstelle der Kluftrose die Kluftmessun-gen in Poldiagramme übertragen hat, um sie statistischleichter erfassen zu können, außerdem um ihre Stellungim Raum, sprich untere Halbkugel, eindeutig festzulegen.Dies bringt große Vorteile bei der Beurteilung des Kluft-einflusses. Trennende Flächen (Klüfte) spielen in der Fels-mechanik eine besondere Rolle, insbesondere bei hohenBöschungen und Widerlagern von Talsperren. Aus derGegenüberstellung von Kluftstellung und Kraftfluss imPoldiagramm lassen sich alle Winkelbeziehungen, insbe-sondere die zur freien Oberfläche, einfach ablesen.

Überdies hat Müller durch seine „Fähnchendarstel-lung“ dem Bauingenieur eine Möglichkeit gegeben, auchgeologisch oder strukturmäßig bedingte (gefährliche) Ebe-nen in den Bauwerksplänen darzustellen.

Zum Zweck der Materialprüfung hat Müller folge-richtig eine Gesellschaft gegründet – die Interfels –, die anund für sich dazu ausersehen war, eben Fels auf seineEigenschaften zu prüfen, soweit man es konnte, aber auchdiesbezüglich verwendbare Geräte, vor allem Messgerätezu bauen, welche die Arbeiten unterstützen sollen.

Soweit ich dabei beteiligt war, kam es zu zwei Groß-versuchen. Der eine in Vajont in einer Kammer und derzweite in Kurobe. Beide erforderten einen enormen Auf-wand. Sie lieferten die ersten echten Werte für Trenn-flächen im sonst unzerbrochenen Fels.

Wie allen bekannt sein dürfte, die mit der Felsmecha-nik zu tun haben, ist daher aber oft nicht die Substanz desFelsens alleine maßgebend, notdürftig beschrieben durchReibungswinkel und Kohäsion, sondern vielmehr das Ge-füge, die Klüftung, sowohl was ihre Stellung im Raum, alsauch was ihre Ausbildung (Rauigkeit, Welligkeit, Kluftfül-lung) betrifft, abgesehen von der Entfestigung bei Anwe-

senheit von Wasser (veränderlich feste Gesteine). Diesführte zu einer vollkommen neuen Betrachtung und Beur-teilung der Felsqualität.

Was die Gründung großer Staumauern im Fels be-trifft, hat Müller versucht, die Gleitsicherheit der Bau-werke bzw. die Stabilität der Widerlager zu bestimmen, in-dem er die eingetragenen Kräfte aus Mauergewicht undWasserlast der gegebenen Felsstruktur gegenübergestellthat. Dafür wurde das Gefüge in den Widerlagern beson-ders gründlich aufgenommen. Doch damals scheiterteman: Es gab noch keine Massenstatik für die Eigenspan-nungen in den Widerlagern selbst. So blieb es ein Stück-werk und ein Versuch.

Des Weiteren möchte ich auf ein Beispiel aus derpraktischen Tätigkeit und zwar den Bau des Schwaik-heimer Tunnels bei der Deutschen Bundesbahn eingehen.Dem festen Grundgebirge lagerte Gipskeuper auf, wasbeim Bau der ersten Röhre zu meterstarken Einsenkungenführte. Die Bundesbahn beauftragte 1964 ein Team, beste-hend aus Prof. Müller, Prof. Rabcewicz und meiner We-nigkeit mit der Planung und Durchführung bzw. begleiten-den Kontrolle dieses Bauvorhabens. Unter den Rand-bedingungen möchte ich erwähnen, dass das finanzielleRisiko von der Deutschen Bundesbahn übernommen wur-de, aber wenn es danebengegangen wäre, hätten wir niemehr einen Auftrag bekommen. Mir fiel zu, aus einigenwenigen Daten aus überbohrten Bohrkernen Werte für dieTangentialspannungen abzuleiten und eine Prognose fürdie Setzungen abzugeben.

Bei der Baudurchführung hatten wir den großen Vor-teil, dass der Tunnel vom festen Gebirge aus vorgetriebenwerden konnte und der Hohlraum zunehmend, aber lang-sam in den Gipskeuper zu liegen kam. So blieben die Set-zungen der mit Stahlbögen und Spritzbeton gesichertenRöhre im Dezimeterbereich. Die erfolgreiche Durchörte-rung war ein Meilenstein für die weitere Entwicklung,Anwendung und Verbreitung der ab dort so genannten„Neuen Österreichischen Tunnelbauweise“.

Einer der einschneidendsten Eindrücke in seinem wiemeinem Berufsleben war die Hangrutschung in den Stau-raum von Vajont. Müller war zur Sicherung der beidenWiderlager bzw. Felsflanken des Damms gerufen wordenund gleichzeitig als Gutachter für die in Gang befindlicheprähistorisch vorgegebene Rutschung, die sich leider –wenn auch nur in geringem Ausmaß – bereits im Gang be-fand, tätig. Bekanntlich rutschte ein ganzer Berg in denbeinahe gefüllten Stauraum, überspülte den Damm, rissdie dort stehenden Baracken samt ihren Insassen in dieTiefe und zerstörte noch großteils den Ort Longarone.Die erste Nachricht ließ befürchten, dass der Damm ge-brochen sei. Es stellte sich aber heraus, dass die Rut-schung der Grund für die Katastrophe gewesen war.

Die beiden Ereignisse (Frejus und Vajont) führten inÖsterreich zur Einsetzung der so genannten Talsperren-kommission, welche die Prüfung der Planung und derBaudurchführung sowie der laufenden Überwachung dergroßen Talsperren zur Aufgabe hat. Prof. Müller war stän-diges Mitglied dieser Kommission.

Nicht unerwähnt soll sein Beitrag bei der Entwick-lung tragender, die Spannkraft messender Freispielankerbleiben, die neben anderem bei der Sicherung von Fels-böschungen und Kavernenwänden zum Einsatz kommen.

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Geomechanik Kolloquien

Für Müller war es zu wenig, sein Wissen nur für den eigenenGebrauch zu benutzen und zu erweitern. Er wollte es hi-naustragen, auch über die Grenzen des deutschsprachigenRaums hinaus. So begann er zuerst im kleinen Kreis, demso genannten „Salzburger Kreis“, mit den Kolloquien, wobeier hier vor allem das Gespräch suchte. Wir begehen heutezum 57. Mal eine derartige Veranstaltung. Rückschauendkann man sagen, dass die Kolloquien zum lebendigstenZweig seiner Tätigkeit bzw. seines Vermächtnisses wurden.

Als Gründer und Präsident der Österreichischen Ge-sellschaft für Geomechanik bzw. Mitbegründer der Interna-tionalen Gesellschaft für Geomechanik lud er zum einenbekannte Fachkräfte aus aller Welt, zum anderen aber allejene, die Interesse hatten zu hören und zu sehen ein, an denKolloquien teilzunehmen. Die derzeit in den Kolloquienbehandelten Themen sind allerdings weit über den ur-sprünglichen Rahmen hinausgetreten. Wie Sie sehen, sindder Präsident bzw. der Vorstand bestrebt, im Sinne Müller’sden Inhalt der Kolloquien auf dem neuesten Stand zu hal-ten, das war immer so und soll immer so bleiben.

Seit 1984 wird für die richtungsweisende Arbeit einesjungen Ingenieurs jährlich von der Österreichischen Ge-sellschaft für Geomechanik der Leopold Müller Preis aus-gelobt, aber nicht immer vergeben.

Der Felsbau

Nach dem Erscheinen des in französischer Sprache gehal-tenen Buches Mecanique des Roches von Dalobre gingMüller daran, ein gleichwertiges Leitwerk für den deutsch-sprachigen Raum zu schaffen, und so entstand der „Fels-bau“, besser ausgedrückt mit „Bauen im Festgestein“, dener in folgende Abschnitte unterteilte:1. Band Theoretischer Teil2. Band Teil A Gründungen und Wasserkraftanlagen2. Band Teil B Wasserkraftanlagen3. Band Tunnelbau

In diesem Werk hat er die reichen Erfahrungen seiner Tä-tigkeit an verschiedensten Bauwerken aufgezeichnet undfür die Nachwelt dokumentiert. Es ist weniger ein Lehr-buch für junge Ingenieure, als ein umfangreiches Nach-

schlagwerk im Allgemeinen, wie für Problemfälle. Dane-ben hat er unerhört viele wissenschaftliche Arbeiten veröf-fentlicht und Vorträge gehalten.

Auszeichnungen

Seine volle Anrede lautet:Professor Baurat h.c. Dr. Ing. Dr. mont h.c. Leopold Müller-Salzburg.

Um nur die wichtigsten zu nennen, wurden ihm folgendeAuszeichnungen zuteil:– 1953 an der Montanuniversität Leoben wurde er Baurat

h.c. und Dr. h.c.,– 1965 Honorarprofessor an der TH Karlsruhe,– 1972 Goldenes Verdienstzeichen des Landes Salzburg,– 1983 Carl-Friedrich-Gauß-Medaille,– 1984 Hans-Cloos-Medaille,– 1985 Ehrenmitglied der Wiener Akademie der Wissen-

schaften,– Ehrenbürger der Stadt Salzburg.

Erst der Überblick auf all diese seine Tätigkeiten zeigt, wiekreativ Müller war. Er gab Anstoß zu verschiedensten Ent-wicklungen. Die Gründung der Österreichischen Gesell-schaft für Geomechanik, eines Forums, das Österreichauszeichnet und alljährlich abgehalten wird, ist und bleibtsein Verdienst und viele bauen an dieser Institution weiter.Wie immer stehen auch in diesem Jahr viele interessanteThemen im Programm.

Ich wünsche allen Teilnehmern, dass sie viel Neueserfahren und vielleicht auch ein Stück neuer Erkenntnissemit nach Hause tragen können.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen den Menschen Prof. Dr.Leopold Müller etwas näherbringen. Gleichzeitig will ichals sein langjähriger Mitarbeiter meine Ausführungen alsDank verstanden wissen für Jahre gemeinsamer Anstren-gung, anstehende Probleme zu meistern und gestellteFragen zu beantworten.

Hon. Prof. Baurat h.c. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. h.c. Franz Pacher

Ingenieurkonsulent für BauwesenAnif, Österreich

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