zukünftige struktur der hausärztlichen tätigkeit dessauer gespräche zum thema gkv-wsg: chance...
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Zukünftige Struktur der hausärztlichen Tätigkeit
Dessauer Gespräche zum Thema
„GKV-WSG: Chance oder Untergang“
Dr. John,
Vorsitzender des Vorstandes
der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt
Studie Stiftung Gesundheit, 2006
Der Hausarzt im GesundheitsmarktWochenarbeitszeit nach Stunden
2 52
5
5
435
Forschung/Gutachtenmed. Weiterbildungnichtmed. WeiterbildungInstruktion Mitarbeiterexterne Verwaltunginterne Verwaltungkurativ
2 52
5
5
435
Forschung/Gutachtenmed. Weiterbildungnichtmed. WeiterbildungInstruktion Mitarbeiterexterne Verwaltunginterne Verwaltungkurativ
Fachärzte für Allgemeinmedizin, Durchschnitt BRD
Studie Stiftung Gesundheit, 2006
Der Hausarzt im GesundheitsmarktZusammensetzung Praxisumsatz
Durchschnitt Humanmediziner, BRD
20%
5%3%7%
65%
GKVPKVSelbstzahlerGutachtenSonstige
Durchschnitt Humanmediziner, BRD
20%
5%3%7%
65%
GKVPKVSelbstzahlerGutachtenSonstige
Durchschnitt Allgemeinmediziner BRD
80%
20%
GKVSonstiges
Durchschnitt Allgemeinmediziner BRD
80%
20%
GKVSonstiges
Der Hausarzt ist stärker in dasSystem der GKV eingebunden als andere Fachgruppen und daher stärker von der Entwicklung der GKV abhängig.
Inanspruchnahme des HausarztesVerhaltensmodell nach Andersen, vereinfacht
FAKTOR: UMWELT1.Gesundheitssystem- Ausgestaltung 2. Externe Umwelt- kulturelle Räume
FAKTOR: UMWELT1.Gesundheitssystem- Ausgestaltung 2. Externe Umwelt- kulturelle Räume
FAKTOR:GESUNDHEITSVERHALTEN: - z. B. Tabakkonsum, Teilnahme an Früherken-nungsuntersuchungen
FAKTOR:GESUNDHEITSVERHALTEN: - z. B. Tabakkonsum, Teilnahme an Früherken-nungsuntersuchungen
BEVÖLKERUNGSBEZOGENE FAKTOREN:1. prädisponierende Merkmale
- Demografie, Sozialstruktur, soziale Unterstützung, Einstellung, Werte und Wissen2. aktivierende Merkmale
-Einkommen, Ärztedichte, Distanz zum Arzt3. bedarfsbegründende Merkmale
-objektiver und subjektiver Gesundheitszustand, chronische Erkrankungen
BEVÖLKERUNGSBEZOGENE FAKTOREN:1. prädisponierende Merkmale
- Demografie, Sozialstruktur, soziale Unterstützung, Einstellung, Werte und Wissen2. aktivierende Merkmale
-Einkommen, Ärztedichte, Distanz zum Arzt3. bedarfsbegründende Merkmale
-objektiver und subjektiver Gesundheitszustand, chronische Erkrankungen
Entwicklung der Faktoren
4. Januar 2006
UN-Resolution zur
Diabetesepidemie
„.. weltweite Bedrohung
der
Diabetesepidemie ..
.“
4. Januar 2006
UN-Resolution zur
Diabetesepidemie
„.. weltweite Bedrohung
der
Diabetesepidemie ..
.“
20. Dezember 2006
Chronische
Erkrankungen
integrativ behandeln
„... chronische
Erkrankungen weiter auf
dem Vormarsch ...“
20. Dezember 2006
Chronische
Erkrankungen
integrativ behandeln
„... chronische
Erkrankungen weiter auf
dem Vormarsch ...“17. Dezember 2006
Unsichere berufliche Zukunft drückt auf die Seele
17. Dezember 2006Unsichere berufliche Zukunft drückt auf die Seele
3. November 2006Lebenserwartung der
Menschen in Deutschland steigt
weiter an
3. November 2006Lebenserwartung der
Menschen in Deutschland steigt
weiter an
RELEVANTE FAKTOREN:
gesetzgeber. Aktivitäten
Bevölkerungsentwicklun
gArztzahlentwicklung
Morbiditätsentwicklung
RELEVANTE FAKTOREN:
gesetzgeber. Aktivitäten
Bevölkerungsentwicklun
gArztzahlentwicklung
Morbiditätsentwicklung
Rahmenbedingungen nach dem Vertragsarztrechts-
änderungsgesetzseit dem 1. Januar 2007
Anstellung von Ärzten
z. B. Hausarzt Planungsbereich freibei Bedarfsplanung mitgerechnet
z. B. fachärztlich tätiger Internistneu angestellt Planungsbereich gesperrt Job-Sharing
Vertragsarzt z. B. Hausarzt stellt Ärzte an
z. B. Chirurg•Verzicht zugunsten AnstellungPlanungsbereich gesperrt bei Bedarfsplanung mitgerechnet
GesetzgeberischeAktivitäten
Tätigkeit außerhalb des Vertragsarztsitzes
Vertragsarztsitz- Betriebsstätte (hierfür erfolgt Zulassung)
ausgelagerte PraxisräumeNebenbetriebsstätteNebenbetriebsstätte
angestellter Arzt
Anstellung für Ham
burg
GesetzgeberischeAktivitäten
VertragsarztsitzVertragsarztsitz
BerufsausübungsgemeinschaftBerufsausübungsgemeinschaft
gewählter Vertragsarztsitz der Berufsausübungsgemeinschaft
angestellter
GesetzgeberischeAktivitäten
Berufsausübungsgemeinschaft
Versorgungsauftrag
halber Versorgungsauftrag, daneben folgende Paralleltätigkeiten denkbar:
angestellt in KrankenhausReha-Einrichtung u. a.
angestellt beiVertragsarzt
angestellt in MVZ
weiterer halberVersorgungsauftrag
GesetzgeberischeAktivitäten
Richter-Reichhelm, Onkologie im Gesundheitssystem der Zukunft
Künftige möglich Ausrichtung der hausärztlichen Tätigkeit
hausärztliche Berufsausübungsgemeinschaft, (breiteres Spektrum als einzelner Arzt)
hausärztliche Berufsausübungsgemeinschaft, (breiteres Spektrum als einzelner Arzt)
älteres morbideres Patientenklientelälteres morbideres Patientenklientel
geriatrische Ausrichtunggeriatrische Ausrichtungengere Zusammenarbeit mit Altenheimen, Pflegediensten u.a.
engere Zusammenarbeit mit Altenheimen, Pflegediensten u.a. onkologische Ausrichtung onkologische Ausrichtung
Behandlung chronischer Erkrankungen Behandlung chronischer Erkrankungen
Situationsanalyse nach dem GKV-Wettbewerbs-
stärkungsgesetz• Was bedeutet Wettbewerb?
– Wettbewerb nicht erstrangig zwischen KVen und alternativen Vertragspartnern, sondern letztendlich auf Ebene der einzelnen Arztpraxis!
• Ziel des Wettbewerbs ist Preisminimierung im Gesundheitswesen!
Sicherstellungsauftrag KKen
(Selektive Verträge)
Managementgesellschaft(§ 77a)
(Nur Service, keine Vertragsabschlusskompetenz)
Sicherstellungsauftrag KV
Vertragliche Versorgungslandschaft der Zukunft
Basisversorgung Haus- und Facharzt
Integrierte Versorgung (§ 140)
DMP
Abschlusskompetenz! besondere Versorgungsaufträge (§ 73c)
Hochspezialisierte Leistungen an Krankenhäusern kraft Gesetzes
hausarztzentrierte Versorgung (§ 73b)
Kassenärztliche Bundesvereinigung 2006
Mögliche Struktur einer neuen Gebührenordnung in Euro
3-5 Grundbetreuungspauschalen in €
gewichtet nach Alter und Geschlecht
(bundeseinheitlich, Bewertungsausschuss (BA))
Fachgruppenspezifische Struktur- und Qualifikationszuschläge in € (BA)
Qualitätszuschläge in € (QI & QM) (BA & regional)
Einzelleistungs-vergütung
org. Notfalldienst/ UnzeitPrävention
Wegegelder/Hausbesuchamb. Operieren
Multimorbiditäts- (DMP) Zuschlag (BA)
Pflegepatientenbetreuung
Methadonsubstitution
praxisspezifisch
Regionale Versorgungsbedarfs-
steuerungüber
Hebesatzkorridor
Schulungen
Palliativmedizin
Wesentliche Strukturelemente
hausärztlicher Tätigkeit
Hausarztzentrierte VersorgungIntegrierte Versorgung
Disease Management ProgrammeHausärztliche
Basisversorgung
Vertragsgestaltung unter Berücksichtigung von
HZV/DMP
Einfluss des GKV-WSG auf die hausärztliche Tätigkeit
• Krankenkassen Auftrag zur Sicherstellung
• Vertragsabschluß mit:– Einzelnen Hausärzten– Gemeinschaften von Hausärzten– Trägern von Einrichtungen – Kassenärztliche Vereinigung, soweit sie von
Gemeinschaften der Hausärzte ermächtigt sind
• Kein Anspruch auf Vertragsabschluss!
Hausarztzentrierte Versorgung (HZV)
HZV Mindestkriterien
• Strukturierte QZ zur AM-Therapie
• Behandlung nach hausärztlichen Leitlinien
• Fortbildungspflicht nach § 95d SGB V– Patientenzentrierte Gesprächsführung– Psychosomatische Grundversorgung– Palliativmedizin und allg. Schmerztherapie– Einführung eines internen Qualitätsmanagement
HZV Bereinigung der Gesamtvergütung
• 2007 + 2008 entsprechend der Zahl der HZV-Versicherten sowie den Versorgungsinhalten der Verträge soweit sich der EBM-Leistungsbedarf mindert
• Ab 2009 Bereinigung des Behandlungsbedarfs nach § 87a Abs. 3 entsprechend der Anzahl, der Morbiditätsstruktur der HZV-Versicherten und der vereinbarten Versorgungsinhalte
Wenn die KV nicht Vertragspartner dieser Verträge ist und nicht die Abrechnung der HZV-Leistungen übernimmt, dann verliert die KV u.U. erhebliche Honoraranteile.
HZVFolgen des GKV-WSG im Vertragsbereich
• Stärkung der einzelvertraglichen Regelungen zu Lasten der Kollektivverträge
• Ggf. Steigerung der Vertragsvielfalt mit unterschiedlichen Versorgungsaufträgen und unterschiedlichen Abrechnungsmodalitäten
• Ggf. Minderung des Honorarvolumens für die Regelversorgung aufgrund geforderter Bereinigungen
HZVPosition der KVSA
• Angestrebte Mandatierung der KVSA durch Hausarztverbände zum Abschluss von HZV-Verträgen mit inhaltsgleichen Anforderungen und Versorgungsinhalten
• nahtlose Fortsetzung des erfolgreichen HZV-Vertrages mit AOK SAN, IKK g+ und BKK SAN
• Vermeidung bürokratischer Mehrbelastungen
HZV Aktueller Stand
• 1.535 teilnehmende Vertragsärzte, davon 1.359 Hausärzte (90% der HÄ) und 176 Fachärzte
• 436.438 eingeschriebene Versicherte(>50% der potenziellen Teilnehmer zum 31.12.06)
• Vergütung allein für die Koordination im IV.Quartal 06– AOK = 1.087.854 €– IKK g+ = 212.298 €– BKK SAN = 9.970 €
• Verhandlungen mit AEV vor dem Abschluss• Laufende Gespräche mit dem BKK-LV Ost und
einzelnen BKK´n
}1.306.314 €
Disease Management Programme (DMP)
GKV-WSG – Änderungen in DMP • Ausschreibung des Versicherten durch Kasse wenn
2 Folgedokumentationen hintereinander fehlen (bisher 2 FD in 3 Jahren)
• Wegfall der Arztunterschrift für Folgedoku.
• Wegfall der 10-Tages-Frist zur Datenübermittlung
• Spätestens ab 01.04.08 ausschließlich eDMP
DMPPosition der KVSA
• Förderung einer strukturierten, qualitäts-gesicherten Versorgung der Patienten
• Schaffung eines finanziellen Anreizes für die Ärzte zur aktiven Umsetzung der DMP
• Steigerung der (budgetierten) Gesamtvergütung aufgrund überdurchschnittlicher Einschreibequoten (RSA-Systematik)
• Förderung zukunftsfähiger Strukturen (eDMP)• Forderung nach einem diagnoseübergreifenden,
hausärztlichen DMP
DMP Aktueller Stand
DMPAnzahl dokumentierter Versicherter in 2006
Anzahl der teilnehmenden Ärzte (Stand: 26.03.07)
Asthma/COPD 2.249 513BK 482 101DM1 3.969 120DM2 134.975 1.361KHK 34.217 1.180
• DMP-bezogene Vergütung in 2006 ca. 20 Mio. €• Förderung beleglose Dokumentation• Pilot online-Übermittlung von DMP-Daten• Pilot Prüfsummenverfahren im DMP• Laborversuch Multimorb-DMP
Sonstige Konzepte der KVSA für die hausärztliche
Versorgung-Sicherstellung der (Notfall-)Versorgung im ländlichen Raum- „Gemeindeschwester“ ILSA
(Integrative Landschwester Sachsen-Anhalt)- KV-Management GmbH als Dienstleistungs- gesellschaft für die Hausärzte Sachsen-Anhalts
Aktuelle Versorgungssituation
in den Landkreisen
D e s s a u
A n h a l t - Z e r b s t
B e r n b u r g
B i t t e r f e l d
K ö t h e n
W i t t e n b e r g
H a l l e
B u r g e n l a n d k r e i s
M a n s f e l d e r L a n d
M e r s e b u r g - Q u e r f u r t
S a a l k r e i s
S a n g e r h a u s e n
W e i ß e n f e l s
M a g d e b u r g
A s c h e r s l e b e n -S t a ß f u r t
B ö r d e k r e i s
H a l b e r s t a d t
J e r i c h o w e r L a n dO h r e k r e i s
S t e n d a l
Q u e d l i n b u r g
S c h ö n e b e c k
W e r n i g e r o d e
A l t m a r k k r e i s S a l z w e d e l
80,4 % = 52 HÄ96,0 % = 85 HÄ
87,8 %= 51 HÄ
104,3 % =44 HÄ
84,3 % = 39 HÄ
100,1 % = 51 HÄ
82,7 % = 31 HÄ
87,7 % = 50 HÄ
89,6 % = 38 HÄ
103,6 %
= 46 HÄ
64,2 % = 30 HÄ
Situation der Hausärztlichen Versorgung
95 % bis 104 %
85 % bis 94 %
80 % bis 84 %
unter 80 %
Altersstruktur in Sachsen-AnhaltHausärzte
Stand:31.12.2006
31
33
35
37
39
41
43
45
47
49
51
53
55
57
59
61
63
65
67
69
71
73
79
87
Alt
er
Anzahl Ärzte
männlich
weiblich
10203040 10 20 30 40 50
Situation der Hausärztlichen Versorgung
Anteil von Ärzten über 50 Jahre in ausgewählten Landkreisen
Alter der HÄ65 und älter 5 16,67% 4 8,00% 5 13,16% 11 25,00% 3 7,69% 9 17,65%62 bis 64 6 20,00% 7 14,00% 7 18,42% 17 38,64% 10 25,64% 15 29,41%60 bis 61 8 26,67% 10 20,00% 10 26,32% 21 47,73% 10 25,64% 18 35,29%50 bis 59 13 43,33% 31 62,00% 29 76,32% 32 72,73% 23 58,97% 33 64,71%
Alter der HÄ65 und älter 10 19,23% 22 25,88% 6 19,35% 8 17,39% 11 21,57%62 bis 64 15 28,85% 32 37,65% 7 22,58% 11 23,91% 16 31,37%60 bis 61 16 30,77% 32 37,65% 8 25,81% 13 28,26% 20 39,22%50 bis 59 35 67,31% 55 64,71% 17 54,84% 29 63,04% 35 68,63%
Saalkreis ASL-STF BBG BÖ
SAW SDL SGH WSF WR
HBS JL
Sicherstellungder Notfallversorgungim ländlichen Raum
Konzepte: NotfalldienstSinkende Hausarzt- und Bevölkerungszahlen
Ziele:Ausreichende Anzahl teilnehmende Ärzteeffektive Organisation
Mittel:große NotfalldienstbereicheEinrichtung von zentralen Anlaufstellen in KH oder MVZ für mobile Patienten?Einrichtung von Fahrdiensten für immobile Patienten einheitliche Rufnummer oder Vermittlung über Rettungsleitstelle?
Zentralisierung
„Gemeindeschwester“ ILSA
=Integrative Landschwester
Sachsen-Anhalt
Konzepte: ländliche BereicheSinkende Hausarzt- und Bevölkerungszahlen
Televerbindung
oder nur direkter
Kontakt?
Tätigkeit: Hausbesuche bei Patienten eigener Standort?
dabei im Vordergrund: beratende Therapie betreuende Therapie überwachende Tätigkeit
Gefahren/Kritik:Abgrenzung zur Tätigkeit der Pflegedienstemögliche Verlagerung ärztlicher Tätigkeiten
Telegesundheitsschwesteroder Praxisassistentin?„verlängerter Arm des Arztes“
Chronic Care-Modell – innovatives Modell zur umfassenden Versorgung chronisch KrankerNach Wagner et al. 1999; deutsche Übersetzung: Gensichen, Knieps, Schlette 2006
Ferdinand M. GerlachJohann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main
„Gemeindeschwester“ ILSA
• Probleme:– Abnehmende Anzahl der Hausärzte besonders
im ländlichen Bereich– Zunehmende Anzahl von Patienten mit
chronischen Erkrankungen und Multimorbidität
• mögliche Lösungsansätze:1. Einführung einer neuen Versorgungsebene
unterhalb des Hausarztes (Nurse practitioner)2. Effizienzsteigerung in der Hausarztpraxis durch
Unterstützung mit qualifiziertem medizinischen Hilfspersonal (ILSA)
„Gemeindeschwester“ ILSANotwendige Kompetenzen (1)
• Kommunikations- und Motivationsfähigkeit• Kenntnisse über die Behandlung und den Verlauf der
großen chronischen Volkskrankheiten• Grundlagen des Casemanagements anhand von
Behandlungspfaden• Umsetzung von Inhalten der Schulungsprogramme• Erkennen von red flags (abwendbar gefährliche
Verläufe)
Basis: berufserfahrene Arzthelferin mit besonderer Qualifikation oder
Krankenschwester mit besonderer Qualifikation
Managementmodule (160 h)1. Fallmanagement 40 h
Grundlagen und Techniken der Kommunikation, Wahrnehmung und Motivation von Patienten
2. Präventionsmanagement 20 h Impfungen, Ernährung, Screening
3. Gesundheitsmanagement 20 hGesundheitserziehung, Volkskrankheiten, der ältere Mensch
4. Technikmanagement 10 hGerätekunde, Assessments
5. Praxismanagement 28 hPersonal/Ausbildung, Qualitätsmanagement, Beschaffungswesen
6. Besuchsmanagement 12 hHausbesuche, Dokumentation, Kommunikation mit Angehörigen,Sturzgefahr
7. Notfallmanagement 20 hMedizinische Notfälle, Praxisausrüstung, Erstmaßnahmen
8. Wundmanagement 10 hWundversorgung, Prophylaxe, Dokumentation
„Gemeindeschwester“ ILSANotwendige Kompetenzen (2)
• Geriatrisches Basisassessment/ Sturzrisikoassessment
• Modernes Wundmanagement• Überwachung von Infusionen• Injektionen auf Anordnung des Arztes (sc. und im.)• Kenntnisse im Bereich des Behindertenrechts und
der Pflegeversicherung
Basis: berufserfahrene Arzthelferin mit besonderer Qualifikation oder
Krankenschwester mit besonderer Qualifikation
Neue Entwicklungsmöglichkeit: Praxisassistentin
• Versorgung chronisch Kranker – Kontrolluntersuchungen (BZ; RR; Peak flow,...)– Überprüfung Compliance – Krankheitsbezogene Schulungen– Erkennen einer zunehmenden Minderung der
Alltagskompetenz– Überprüfung der Medikation (Dauerverordnungen)
• Sturzprophylaxe, Wohnraumanpassung• Soziale Beratung (Behindertenrecht,
Pflegeleistungen usw.)• Kooperation mit Pflege- und Sozialdiensten
„Gemeindeschwester“ ILSAmögliche Tätigkeitsberichte
„Gemeindeschwester“ ILSAFinanzierung
• Zusätzliche Vergütung für Besuche durch Praxisassistentinnen
• Anpassung des RLV der Praxis bei Übernahme zusätzlicher Patienten in schlecht versorgten Bereichen
• Vergütung von Wegepauschalen für Besuche durch Praxisassistentinnen
„Gemeindeschwester“ ILSAweiteres Vorgehen
• Modellhafte Erprobung in 4 bis 5 Praxen, die in Bereichen liegen, in denen durch eine verminderte Anzahl von Hausärzten eine Verschlechterung der Versorgung eingetreten ist oder einzutreten droht
• Beteiligte:– Land Sachsen-Anhalt (Sozialministerium)– AOK Sachsen-Anhalt– KVSA
Der Hausarzt im GesundheitsmarktGegenwärtige und künftige Entwicklung
Kollektivvertrags-system
Kollektivvertrags-system
hausarzt-zentrierteVersorgung
hausarzt-zentrierteVersorgung
Behandlungs-programme fürchronische Krankheiten
Behandlungs-programme fürchronische Krankheiten
IntegrierteVersorgung
IntegrierteVersorgung
In Einzelpraxis,Berufsausübungs-gemeinschaft oderMVZ
In Einzelpraxis,Berufsausübungs-gemeinschaft oderMVZ
ggf. mit angestellten Ärzten
ggf. mit angestellten Ärzten
ggf. in Nebenbetriebs-stätten
ggf. in Nebenbetriebs-stätten
Kassenärztliche VereinigungAbrechnung, Qualitätssicherung, Beratung, Vertragsabwicklung, Notfalldienst
Kassenärztliche VereinigungAbrechnung, Qualitätssicherung, Beratung, Vertragsabwicklung, Notfalldienst
ggf. anderer Anbieter Abrechnung, Qualitätssicherung, Beratung, Vertragsabwicklung, außerhalb Kollektivvertragssystem
ggf. anderer Anbieter Abrechnung, Qualitätssicherung, Beratung, Vertragsabwicklung, außerhalb Kollektivvertragssystem
ggf. parallel angestellteTätigkeit in KH oder Reha
ggf. parallel angestellteTätigkeit in KH oder Reha
Hausärztliche Praxisländlicher BereichUmsatz 2004: 262.244 €Rohgewinn: 141.027 €
Hausärztliche Praxisländlicher BereichUmsatz 2004: 243.500 €
Hausärztliche Praxisstädtischer BereichUmsatz 2004: 182.659 €
Ansprechpartnerin:
Frau Röder0391 627-7461
Ansprechpartnerin:
Frau Röder0391 627-7461
Praxisbörse
Ansprechpartner:Herr Becker
0391 627-6463
Ansprechpartner:Herr Becker
0391 627-6463
Fragen zu ärztlichen Kooperationsformen
und Zulassung Frau Brumm, Herr Irmer
0391 627-6459
Fragen zu ärztlichen Kooperationsformen
und Zulassung Frau Brumm, Herr Irmer
0391 627-6459
FördergebieteSicher-
stellungszuschläge
Chancen in Sachsen-AnhaltHausärztliche Tätigkeit