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FirmenkursProjektmanagement Kurs
3. Tag
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Ziele
Kennt die wichtigsten Vorgehensmodelle (Wasserfall, Schleifen, V-Modell)
Kennt die Erfolgsfaktoren eines guten Sitzungsmanagements
Erkennt in welchen Phasen des Teambildungsprozess sich sein Team befindet
Erkennt seine persönlichen Grenzen bei der Konfliktbewältigung
Kennt die wichtigsten Berichtsarten und kann diese richtig einsetzen
Kann ein Projekt korrekt und sauber abschliessen
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Inhalte 3. TagRepetition Risikomanagement
Führung / Motivation
Sitzungsmanagement
Teambildung
Konfliktmanagement
Projektberichte
Projektabschluss
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Fallstudie Bauhandel AG
Teilaufgabe g) Risikomanagement
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RepetitionProjektrisiken
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Risiken im Teilprojekt
Neue und unbekannte T echnikenA lte r von Hard - und S o ftw areK om pa tib ilitä t de r T echnikenInte rne E rfahrung m it de r T echnikQ ua litä t de r E rgebnisse
Tech n ik - u n dE rg eb n is -R is iken
Q ua litä tsp rü fungsve rfahrenM ethoden- und F achkom pe tenzder T e ilp ro jek t le itungS ozia lkom pe tenz de rT e ilp ro jek t le itungT e ilp ro jek to rganisa t ion
P ro jek tm an ag em en t-R is iken
M ita rbe ite rqua lif ika t ionM otiva t ionZ e it liche V erfügbarke itE insa tz von exte rnemP ersona l
P erson e lleR is iken
T erm ine inha ltung andere rT P 's und von ext. L ie fe rantenQ ua litä tse inha ltung andere rT P 's und von ext. L ie fe rantenT erm ine inha ltung von ext.L ie fe rantenP o lit ische S e ilscha ften,V erbünde te , Ne tzw erkeG ese tzliche A uf lagen
R is iken au fg ru n dvon A b h ä n g ig ke iten
R is iken in e in emIT-Te ilp ro jek t
6
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Risikotabelle (Bsp.)
ID Risikobeschreibung Kategorie
P1 Projektakzeptanz schlecht bei Benutzer personell
E1 Schlechte Softwarequalität Ergebnis
M1 Terminverzug PM
...
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Risikotabelle mit Bewertung (Bsp.)
W = Eintretenswahrscheinlichkeit / T = Tragweite h = hoch / m = mittel / t = tief
ID Risikobeschreibung Kategorie W T Kosten/Termine
Verantwortlich
P1 Schlechte projektakzeptanz bei den zukünftigen Benutzern
Personell H H - Teilprojektleitung
E2 Schlechte Softwarequalität
Ergebnis M H - QS-Verantwortliche
M3 Termine können nicht eingetalten werden
Projekt-Manage-ment
H M Fr. 2‘000.– pro Personen-tag
Teilprojektleitung
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Risikodokumentation: Beschreibung
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Risiko - Massnahmentabelle
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Risiko – Aufwand / Nutzenprüfung
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Überwachungsschritte:
regelmässige Rapportierung Nutzenprüfung bei umgesetzten Massnahmen Präventive Massnahmen prüfen (laufend) Eskalierung Risiko-Rapportierung (Teilprojekt Projekt)
Risiko: Massnahmenüberwachung
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Thema
Führungsstile
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“Führungsstil”
“Ein in wechselnden Situationen relativ konstantes, sinnvoll strukturiertes Verhaltensmuster, das als Konkretisierung einer verhaltensorganisierenden Einstellung od. Grundhaltung aufzufassen ist.”
(Neuberger, 1977)
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Führungsstile:Verhaltensgitter nach Blake/Mouton
Stil II
Karitativ
Stil IV
Kooperativ
Stil I
Laisser-faire
Stil III
Autoritär
Hoch
Hoch
Betonung des Erreichens der SachzieleBet
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“Laisser-faire”-Führungsstil (Stil I)
Führungskräfte in diesem Verhaltensbereich: Bevorzugen genaue Richtlinien Stellen das Reglement in den Mittelpunkt Halten sich möglichst zurück Berufen sich auf höhere Autoritäten Halten Vorschriften genau ein Nehmen wenig Einfluss auf das Erreichen der Sachziele Nehmen wenig Einfluss auf das Betriebsklima Möchten nicht auffallen Nehmen wenig Einfluss auf die Zielerreichung Sind froh, wenn andere für sie entscheiden Sind keine “Teamworker” Sind möglichst neutral, um keine Angriffsfäche zu bieten
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Karitativer Führungsstil (Stil II)
•Führungskräfte in diesem Verhaltensbereich: Sehen vor allem das menschliche Element als Mittelpunkt Überlegen sich alles in Bezug auf die Zusammenarbeit Lassen den Mitarbeitern grosse Freiräume Vertrauen den Fähigkeiten der Mitarbeitenden Ermutigen und unterstützen die Mitarbeiter Wirken wohlwollend, ruhig und freundlich Nehmen wenig Einfluss auf das Erreichen der Sachziele Nehmen starken Einfluss auf zwischenmenschliche Beziehungen Wollen niemandem “wehtun” ;drücken s. deshalb vor Entscheidungen Legen Wert auf gutes Betriebsklima Leistung ist sekundär Engen den Freiraum der Mitarbeiter nicht ein Gelten als ruhig, freundlich und tolerant Wirken gegen aussen als “weich”
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Autoritärer Führungsstil (Stil III)
•Führungskräfte in diesem Verhaltensbereich: Stecken Ziele möglichst hoch Ziele werden gesetzt, nicht vereinbart Handeln nach dem Motto “das Reglement bin ich” Entscheiden meist selbst Betrachten den Mitarbeiter als Untergebenen, nicht als Partner Stellen Gewinn- und Kostendenken in den Vordergrund Sind stark leistungsorientiert Sind “hart” mit sich selber und den Mitarbeitern Vertrauen den eigenen Fähigkeiten mehr als denjenigen der Mitarbeiter; delegieren nicht
oder schlecht Statt zuzuhören wird befohlen Setzen die eigene Meinung immer und überall durch Nehmen starken Einfluss auf das Erreichen der Sachziele Nehmen wenig Einfluss auf die Befriedigung der zwischenmenschlichen Bedürfnisse
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Kooperativer Führungsstil (Stil IV)
•Führungskräfte in diesem Verhaltensbereich: Befassen sich je nach Situation mit dem Zwischenmenschlichen, der
Zusammenarbeit, der Motivation, bzw. der Leistung, dem Gewinn- und Kostendenken
Ziehen MA für die Lösung sachlicher und menschlicher Probleme bei Erarbeiten zus.mit ihren MA Entscheidungen, welche sie eigenverantwortlich
durchziehen Leben nach dem Motto: “Auseinandersetzung bringt Erfolg!” Auf Analysen folgen Massnahmen Können Prioritäten setzen Betrachten die Mitarbeiter als Partner Haben klare Vorstellungen, was sie wollen
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Suchen nach neuen Ideen Berücksichtigen vor allem die Priorität Suchen nach den Ursachen von Problemen Führen motivierend Mitarbeiter gehen für sie durchs Feuer Nehmen starken Einfluss auf das Erreichen der Sachziele Nehmen starken Einfluss auf das Betriebsklima und die
Bedürfnisse der Mitarbeiter
Kooperativer Führungsstil (Stil IV)
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Thema
Wir sind ein Team
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Definition: Team
• eine “kleine, funktionsgegliederte Arbeitsgruppe mit gemeinsamen Zielsetzungen”
• Merkmale: intensive, wechselseitige Beziehungen
ausgeprägter Gemeinschaftsgeist
relativ starke Gruppenzusammenhalt
spezifische Arbeitsform (enge Kooperation)
oft heterogene Struktur (Fähigkeiten)
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Teambuildingsprozess
Norming
Performing
Storming
Forming
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Fallstudie Bauhandel AG
Teilaufgabe c) Ressourcenmanagement
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Thema
Sitzungsmanagement
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Sitzung – Meetings - Besprechungen
„Ein Projekt sollte mit einer Besprechung zur Projektinitialisierung beginnen und mit einer Besprechung zur Projektrückschau enden.“
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Sitzungen
... zur Kommunikation / Informationsaustausch
... zielbezogene Diskussionen einer Gruppe
... werden moderiert
Achtung Zeitfalle!
„was würde geschehen, wenn die Sitzung
nicht stattfände?“
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Sitzungsarten
Orientierungs- / InformationssitzungSchlichtungssitzung
Entscheidungs- / Beschlusssitzung
Workshops
Beratungssitzung
meist Mischformen
Traktanden und Gesprächsführung / Zeitbedarf je nach Typ festlegen
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Sitzungsvorbereitung
Sitzungscheck Sitzungscheck
Ziel Ziel
Sitzung durchführen Sitzung durchführen
Wer Wer
Infrastruktur Ressourcen
Rahmenbedingungen Rahmenbedingungen
Vorbereitung Teilnehmer Vorbereitung Teilnehmer
Traktandenliste Traktandenliste
Anzahl Anzahl
mit Zieldefinitionen
überprüfen
Mit Zieldefinitionen
überprüfen
Sitzungunterlagen
vorbereiten und
verteilen
Sitzungunterlagen vorbereiten und
verteilen
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Merkpunkte Sitzungsdurchführung
Pünktlich beginnenZeit im Auge behaltenKeine langen Reden!Ziele verfolgen / Gespräche steuernTrennen Sachdiskussion / KonfliktbearbeitungenEntscheide steuern
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Merkpunkte Sitzungsabschluss
Pünktlich aufhören! Keine Sitzung ohne Ergebnisse! Zusammenfassung / Standortbestimmung Aufträge sind verteilt / terminiert Nächster Sitzungstermin / -ort Mitarbeit / Teilnahme verdanken Protokoll sofort / anderntags / spätestens nach
1 Woche (je nach Sitzungsfrequenz)
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Sitzungsmoderation ist ...
„Moderation heisst, Kommunikations-, Entscheidungs- und Problemlösungsprozess so zu gestalten, dass mit den Betroffenen ein Resultat erzielt wird, das qualitativ gut und von allen akzeptiert ist.“
„Die Moderation gibt nicht Lösungen vor – sie ermöglicht der Gruppe, Ideen zu entwickeln, Ressourcen zu nutzen und voneinander zu lernen.“
„Die Moderation ist für Vorgehensweise und Prozess verantwortlich.“
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Moderation in den Sitzungsphasen
Einstiegevtl. kennenlernen, Tagesziele, evtl. Vorgehen
SteuerungGesprächsleitung (Traktanden, Probleme usw.), Vielredner bremsen, ‚Stille
Zuhörer‘ aktivieren, Wesentliches hervorheben usw.
VisualisierungErgebnisse ‚sammeln‘ / Zwischenzusammenfassungen
ZeitstrukturBeiträge max. 3 – 5 Minuten, Entscheide forcieren
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Wer fragt, führt ...
Fragetypen
Offene Frage
Geschlossene FrageAktivierungsfragenAktives Zuhören / RückkoppelungsfragenAbschliessende Fragen
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Schwierige Situationen
Interessengegensätze / Gruppen.
offene / latente Konflikte.
Stagnation / Blockierung / Passivität.
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Schwierige Teilnehmer
Streitsüchtige
Ablehner
Ausfrager
Alleswisser
Schüchterne / Stille
Dickfellige
Erhabene / Stehen über Allem
Redselige
Konkurrenten
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Fallstudie Bauhandel AG
Teilaufgabe b) Projektstandsitzung
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Thema
Konfliktmanagement
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•Welche mögliche Ursachen von Widerständen
•der MA oder Projekt-MA gibt es?
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Konfliktursachen (Bsp.)
Reorganisationsmassnahmen
Unklare, mehrdeutige AKV (z.B. durch Projekte!)
Anreizsysteme fördern Einzel-/Gruppenegoismus
Unterschiede in der Wahrnehmung
Konkurrierende Ziele, Interessen
Von gleichen Ressourcen abhängige MA od. OE
(z.B. Kapazitätskonflikt)
Eine Gruppe dominiert von der
(z.B. Projekt mit hoher Priorität)
Hierarchietieferer MA gibt höherem MA Anweisungen
(z.B. in Projekteinsätzen)
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S
AC
HEBEN
EP
SYC
HO-
SO
ZIA
LE E
BEN
E
gegensätzliche Ziele undInteressen
(z.B. Q ualität - K osten)
unterschiedlicheInformationen undInfoverarbeitung
unterschiedlicheM ethoden zurZielerreichung
D iskrepanz zw ischenverfügbaren M itteln und
A nsprüchen
Zielkonfl iktBeurteilungs-
konfl iktV erteilungs-
konfl ikt
unterschiedlicheM ethoden zurZielerreichung
W erte-konfl ikt
Beziehungs-konfl ikt
A ntipathie M isstrauen V orurteileunterschiedliche
persönliche W erte (z.B.politische, religiöse,
soziale W erte)
K O N FLIK T E IM P RO J EK T
Konfliktursachen im Projekt
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Konfliktstufen
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• Zerstörung• Mensch w.Objekt:Krieg)• Angr.a.menschl.Würde
• Zerstörung• Mensch w.Objekt:Krieg)• Angr.a.menschl.Würde
Konflikteskalation
• sachbezogen• Kommunikation möglich• Parteien reden miteinander
• sachbezogen• Kommunikation möglich• Parteien reden miteinander
• personenbezogen• Parteien reden nicht mehr miteinander
• personenbezogen• Parteien reden nicht mehr miteinander
Gewinner-Gewinner Gewinner-Verlierer
Verlierer-Verlierer
1. Phase
2. Phase
3. Phase
Watzlawick
1
2
3
4
5
6
7
8
Offene Diskussion; Thema auf den Tisch legen
Beharren; Positionen bilden sich, Stellungsbezug, bemüht ü.Situationen z. reden
Taten: erste kleinere Taten (Tür nicht mehr aufhalten, usw.)Sieg/Verlust; Verfestigung von Positionen, Stellungsnahmen,Öffentlichkeit w. einbezogen, suchen v. Verbündeten,Rückzug nicht mehr möglich (man würde Gesicht verlieren)
Heil. Krieg; Demaskierung „Ich habe immer schongewusst, dass..., heute hat sich das bewahrheitet.“
Drohung; kein Zurück, Angst Gesichts-verlust
Schädigung
Zerstörung
TotaleZerstörung
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Positive Folgen von Konflikten
Entwicklung neuer Energien und AktivitätenStimuliert neue Ideen, weckt InteresseErhöht Gruppenkohäsion Selbstwahrnehmung v. Individuen & Gruppen Abbau v. Spannungen, schafft klare Verhältn. Voraussetzung für organisatorischen Wandel
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Negative Folgen von Konflikten
Instabilität & Verwirrung (Organisationssicht)
Stress & Unzufriedenheit (Individuum)
Funktionsstörung im Organisationsablauf
Störungen d. Kommunikation & Kooperation
Vergeudung von Ressourcen
Abnahme Rationalität & Aufbau Emotionalität
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Konfliktbearbeitungsphasen
5. Beidseitige Konfliktbejahung
6. Eigen- oder Fremdlösung
10. Sicherung
8. Offene Bedürfnisnennung
7. Gefühlsbereinigung
9. Verhandlungsmässige Problemlösung
1. Konfliktwahrnehmung
3. Konfliktdefinition
2. Konfliktlokalisierung
4. Entscheidung zur Konfliktbearbeitung
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WIN/WIN-Methode nach Gordon
“Du und ich wir haben einen Bedürfniskonflikt. Ich achte Deine Bedürfnisse, aber ich darf meine nicht vernachlässigen. Ich will von meiner Macht Dir gegenüber keinen Gebrauch machen, so dass ich gewinne und Du verlierst, aber ich kann auch nicht nachgeben und Dich auf meine Kosten gewinnen lassen. So wollen wir in gegenseitigem Einverständnis gemeinsam nach einer Lösung suchen, die ebenso Deine wie meine Bedürfnisse befriedigt, so dass wir beide gewinnen.”(T. Gordon)
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Fallstudie Bauhandel AG
Teilaufgabe f) Konfliktmanagement
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Thema
Projektcontrolling
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ControllingSteuern, planen, kontrollieren, überwachen
KontrolleSoll- IST Vergleich
Kontrolle <> Controlling
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Position Kontrolle im Projekt
Deliverable
Kontrolle
Planung
Auftrag
Steuerung
SOLL IST
Mass-nahmen
AbweichungAktualisierung
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Den Kurs halten: Soll-Ist Vergleich
ISTIST SOLLSOLLSind wir noch in der Zeit?werden die Zeitpläne eingehalten?werden Arbeitsergebnisse pünktlich und korrekt abgeliefert?sind die Zwischenergebnisse (Meilensteine) zu den erwarteten Terminen fertig?
Sind wir noch im Budget-Rahmen? entwickelt sich der Ressourcenverbrauch wie geplant? bleiben die Kosten im Rahmen des Budget?
Sind Qualitätund Funktionsumfangwie vereinbart? werden die vereinbarten Funktionen
(und nur die! Nicht weniger aber auch nicht mehr!)von den Entwicklern in der vereinbarten Qualität erstellt?
Werden wir die Zieleerreichen in time? in budget? in quality?
Sind wir noch aufdem richtigen Weg?
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Projektkontrolle in 3 Schritten
1
ISTIST SOLLSOLL
in time?in budget?in quality?
Ursachen-Analyse
22
Konsequenzen derfestgestellten Abweichungen
für den weiteren Projektverlauf
33
Feststellungder Abweichung
11
möglichst aktuellstichtagsgenau
zukunfts-und zielgerichtetkeine Schuldzuweisung
Alternativen, ReaktionenProjekterfolg sichern (Bermuda-Dreieck)
Soll – IST Vergleich
Gründe?
Massnahmen
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Was muss kontrolliert werden?
Ablauf- und Terminkontrollez.B. Meilensteintrendanalyse
Leistungs-/ErgebniskontrolleKontrolle Produkt- / Projektfortschritt
KostenkontrolleKosten im Vergleich zum Fortschritt prüfen!
Risikoverfolgungwichtigste Risiken verfolgen, Massnahmen überwachen / prüfen
Soft Factsein Team mit guter Stimmung leistet mehr
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Wie kann kontrolliert werden?
Rückmeldesystem Rückmeldesystem aufbauen Informationswesen organisieren
BerichtswesenWem – Was – Wie - Wann
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Meilenstein-Trendanalyse
1.8.
1.9.
1.10.
1.11.
1.12.
1.8. 1.9. 1.10. 1.11. 1.12.
1.8. Meilenstein 11.10. Meilenstein 215.11. Projektende
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Sachfortschritts-Kontrolle
geplanter Aufwand
Ist-Aufwand Fertigstellungsgrad = 50% !!!
geplanter Aufwand
Ist-Aufwand
aktuelle Prognose für Gesamtaufwand
Mehraufwand
I st-Aufwand
aktuelle Prognose für GesamtaufwandFertigstellungsgrad =
FALSCH:
KORREKT:
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Sachfortschritt: 90 % Syndrom
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I nformationswesen
Berichtswesen Besprechungen
Fortschrittsberichte Ampelkonzept
inkl. Risiken + Massnahmen Funktionalität Budget Ressourcen Termine subjektiv
Qualitätsberichte Reviewberichte Auditberichte
Auslastungsberichte
regelmässige Besprechungen
ergebnisgesteuerte Besprechungen
ereignisgesteuerte Besprechungen
Informationswege („WEM?“)Informationsbedürfnisse („WAS?“Informationskanäle („WIE?“)Bereichszeiträume („WANN?“)
Rückmeldesystem - Informationswesen
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Berichtswesen in der Projektkontrolle
Projekt-BerichtswesenProjekt-Berichtswesen
PlanungsberichtePlanungsberichte
AuslastungsberichteAuslastungsberichte
QualitätsberichteQualitätsberichte
ReviewberichteReviewberichte
PendenzenberichtePendenzenberichte
Audits- und TestberichteAudits- und Testberichte
Fortschritts- u Aufwandmeldungen
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• Einheitlicher Aufbau
• Informationsbedürfnisse des Empfängers berücksichtigen
• Objektive Interpretation
Grundregeln des Berichtswesens
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Ampelkonzept
1
Termin•geplanten Abgabeterminebzw. Meilensteine
•ROT: Verspätung grösser als x Monate•GELB: Termin kann nicht gehalten werden,
Verspätung aber nicht grösser als x Monate•GRÜN: Termin kann gehalten werden
Ressourcen•Soll-Ist-Vergleiche der 4 Kostenarten(HW, SW,interne Personalkosten, externe Personalkosten)
•ROT: Überschreitung grösser alsxx% •GELB: Überschreitung kleiner oder gleichxx% •GRÜN: keine Überschreitung
Funktionalität•Abweichungen bzw. Abstriche gegenüber dem imletzten Phasenpapier definierten Funktionsumfang
•ROT: grosse Abstriche •GELB: kleine Abstriche •GRÜN: Funktionsumfang wird voll erreicht
Riskiken & Massnahmen
Open Issues
Gesamtstatus
Regel 1:ROT= 1 PunktGELB= 2 PunkteGRÜN= 4 Punkte
Regel 2:ROT= 1-7 Punkte oder
mind. ein roterEinzelstatus
GELB= 8-13 PunkteGRÜN= 14-16 Punkte
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Das Projektberichtswesen ist eine wichtige Grundlage für ein effizientes Steuerungssystem.
Grundregeln des Berichtswesens:einheitlicher Aufbau basierend auf allgemeingültigen
Vorlagen, woraus klar hervorgeht was, an wen und inwelcher Form berichtet werden muss.
Informationsbedürfnisse des Empfängers berücksichtigenBericht als Basis für objektive InterpretationGrundsätzlicher Bezug auf Zielvereinbarung, Projektauftrag und
Projektplan (IST-SOLL-Vergleich)
Projektberichtwesen
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Ziel und Zweck:Dem Projektausschuss (Auftraggeber) periodisch (z.B. 1x pro Monat) in kurzer und
prägnanter Form (max. 2 Seiten) den Stand des Projektes [Ergebnis, Kosten, Zeit] vermitteln.
Inhalt: Status der Lieferobjekte (essentielle Ergebnisse des Projektes) Abweichungen
zum Plan; notwendige Massnahmen, Lieferdatum Aufwand- und kostenmässiger Stand des Projektes
Delta zum Plan / Budget gemäss Projektauftrag; Restaufwand Terminliche Abweichungen zum Plan
(Abhängigkeiten berücksichtigen, kritischer Pfad !) Risiken und erforderliche Massnahmen
Ressourcenverfügbarkeit, techn. Probleme, Schnittstellen
Fortschrittsbericht
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Ziel und Zweck:Dem (Teil)-Projektleiter periodisch (z.B. 1 x pro Monat) in kurzer und
prägnanter Form (max. 2 Seiten) die erarbeiteten Ergebnisse der Berichtsperiode und den benötigten Aufwand vermitteln.
Inhalt:Status der Arbeitsergebnisse
Abweichungen zum Plan; notwendige Massnahmen, LieferdatumErbrachter Aufwand in Stunden/Tagen; Klassifizierung der erbrachten
Leistung (z.B. Realisierung, Consulting, Admin., fakturierbar...) Probleme, Risiken und erforderliche Massnahmen
(Ressourcenverfügbarkeit, techn. Probleme, Schnittstellen...)
Arbeitsrapport
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Ziel und Zweck:Information aller Beteiligten und Betroffenen über entdeckte Mängel, Risiken (gemäss Befundprotokoll) und Massnahmen
Einleiten der nötigen korrektiven Massnahmen
Transparente und somit nachvollziehbare Projektsteuerung
Inhalte:Angaben zur analytischen Prüfung: Wer, Was, Wann ? Istzustand der Arbeitsergebnisse / Prüfobjekteklassifizierte Befundlistekorrektive Massnahmen:
Zielsetzung, Termin, Verantwortlichkeiten, Aufwand
Review- und Auditbericht
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Ziel und Zweck:Transparenz bezüglich Auslastung und Verfügbarkeit der vorhanden Einsatzmittel (Personal und Betriebsmittel)
Optimierung der Auslastung der Ressourcen
Inhalt:(mögliche Einsatzmittel)Personalauslastung (wer, wann an welchen Projekten beteiligt ist)Testkonfigurationsbelegung (Auslastung des Testsystems)RechenanlageauslastungOffice-Systemauslastung
Auslastungsbericht
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... dienen der Abstimmung des Projektfortschritts
Die Rollen der Beteiligten sind vorgängig zu klären und bei der Sitzung zu berücksichtigen:
VeranstalterBesprechungsleiter (Moderator)ProtokollführerTeilnehmer
Keine Besprechung ohne anfangs geklärte messbare Besprechungsziele
Ablauf der Besprechungen vorbereiten; Konzentration auf das Wesentliche
Der Teilnehmerkreis ist nach Sachdienlichkeit zu bestimmen
Projektbesprechungen
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Definition: Das Projekt-Dokumentationssystem ist eine Zusammenstellung von ausgewählten Daten mit Bezug auf den Projektverlauf und die Systembeschreibung. Die Dokumente sind eindeutig identifizierbar und werden systematisch abgelegt.
Ziel: Sicherung des Projekt- und Systemwissens Nachvollziehbarkeit des Projektverlaufs periodisch Qualität sicherstellen durch externe Stellen Personenunabhängigkeit Kommunikationsunterstützung
Projektdokumentationssystem
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Thema
PraxisbeispieleKostencontrolling
StatusberichtProtokolle
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Thema
Projektabschluss
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Die Projektabschlussphase ist sowohl als Schlusskontrolle, wie auch als Erfahrungssicherung und Reorganisationsprozess von grosser Bedeutung. (Zeitraum: 1-6 Monate je nach Grösse des Projektes)
Die grundlegenden Ziele der Projektabschlussphase:Offizielle Abnahme des Produktes durch AuftraggeberOffizielle Bekanntgabe des ProjektabschlussesAuflösen und reorganisieren der ProjektgruppeBeurteilung des Produkts und des ProduktentwicklungsprozessesSichern der ErfahrungswerteFesthalten des Systemzustandes zum Zeitpunkt des Projektendes
Ziele eines "geordneten" Projektabschlusses
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Der "geordnete" Abschluss eines Projektes basiert auf den folgenden Massnahmen und Tätigkeiten:
Produktabnahme / -übergabe
Projektauswertung
Projektabschlussbericht
Erfahrungssicherung
Einführungsnachbearbeitung
Projektauflösung
Projektabschlussphase
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Produktabnahme
Ziel und Zweck: offizielle Abnahme des entwickelten Produktes durch Auftraggeber und Endbenutzer. Dies ist somit eine Schlusskontrolle, in der die im Projektauftrag und Pflichtenheft formulierten funktionalen und qualitativen Anforderungen überprüft werden.
Aktivitäten bei Produktabnahme:
Integrationstest
Systemtest
Akzeptanztest (Abnahmetest)
Abnahme (formelle Übergabe mit Protokoll)
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3-teilige Projektauswertung:
1. Analyse und Beurteilung des entwickelten Produkts
2. Analyse und Beurteilung des Abwicklungsprozesses
3. Analyse und Beurteilung der sozialpsychologischen Aspekte
Auswertung des entwickelten Produktes und des Projektverlaufs sowie Analyse der sozial-psychologischen Aspekte.
Produkt-Beurteilung basierend auf Produktabnahmetest
Projektauswertung
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1. Beurteilung des entwickelten Produkts: Konnten die wesentlichen Produktanforderungen gemäss
Projektauftrag zufriedenstellend erfüllt werden ? Entsprechen die Spezifikationen und Dokumentation dem
implementierten System ? Entspricht das effektive Kosten-Nutzen-Verhältnis den
ursprünglichen Erwartungen und Berechnungen ? Welche Anforderungen sind noch nicht erfüllt, nur zum Teil erfüllt
oder bedürfen einer Änderung ?
Als Basis dienen die Reports der Produktabnahmetests
Projektauswertung 1/3
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2. Beurteilung des Abwicklungsprozesses: Beurteilung der am Projekt beteiligten Instanzen:
Fachbeteiligte: Beteiligung bei der Produktspezifikation ?Änderungshäufigkeit der Anforderungen ? Kooperation ?
Projektgruppe: Einhaltung von Zeit- und Kostenbudget ? Erfüllungs-grad der erstellten Arbeitspakete ?
Übrige Instanzen und indirekt Betroffene: Welche erwarteten Leistungen wurden (nicht) erbracht ?
Hat sich das gewählte Vorgehensmodell bewährt ? Hat sich die gewählte Projektorganisation bewährt ? Wurden genügend qualitätssichernde Massnahmen eingeleitet ? Welche neuen PM-Hilfsmittel haben sich bewährt ? Welche Risiken wurden unterschätzt ?
Projektauswertung 2/3
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3. Beurteilung der sozialpsychologischen Faktoren Wie konnten die Projektmitarbeiter motiviert und für die
Projektmitarbeit gewonnen werden ? Wie hat das Projektteam harmoniert (Gruppendynamik) ? Wie war das Zusammenspiel Linie / Projekt ? Wie war das Auftraggeber-Auftragnehmer-Verhältnis ? Wie war das Zusammenspiel Projektleiter / Projektmitarbeiter ? Welche Störungen und Konflikte waren schwierig zu beheben ? Was hat sich besonders bewährt ? Was hat den Erfolg / Misserfolg des Projektes ausgemacht ?
Projektauswertung 3/3
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Inhalt:Erkenntnisse der Produktabnahme und der Projektabschluss-analyse, sowie die offizielle Regelung der Produktübergabe durch den Auftragnehmer an den Auftraggeber.
Inhalt eines Projektabschlussberichtes:
Kurze Projektbeschreibung (Projektaufgabe und -ziel) SOLL-IST-Vergleich der Produktergebnisse, Kosten und Termine Entscheidungen während der Projektabwicklung Begründung der Abweichungen Wirtschaftlichkeitsrechnung (Aufwand und Ertrag; ROI) Noch offene Punkte und Mängel Positive und negative Erfahrungen (Projektteam, Benutzer, Auftraggeber) Übergabe- resp. Übernahmeszenario Schlussfolgerung / Fazit
Projektabschlussbericht
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Die ausgewerteten Projektdaten dienen als wichtige Erfahrungswerte für alle künftigen Projekte. Die Erfassung der Daten im Kennzahlen-system der Projektportfolioverwaltung ermöglicht eine genauere Aufwand- und Kostenschätzung in späteren Projekten.
Ziel und Zweck: Erfahrungswerte für spätere Projekte Aufbau eines Projekt-Kennzahlensystems Persönliche Erfahrungsbereicherung des Projektleiters Erfahrungsaustausch auf fachlicher und sozialpsychologischer Ebene Nachvollziehbarkeit des Projektabwicklungsfortschrittes Mittel- und langfristige Wirtschaftlichkeitsanalyse
Erfahrungssicherung
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Überarbeitung und Behebung der beim Abnahmetest festgestellten Mängel und Fehler, die gemäss Projektauftrag Bestandteil der geforderten Funktionalität und Systemqualität sind, jedoch nicht mit dem Ziel, neue Anforderungen und Benutzerwünsche umzusetzen.
Ziel und Zweck: Beheben von Mängeln und Fehlern gemäss Systemabnahmeprotokoll Sicherstellen der im Projektauftrag geforderten Qualität Sicherstellen der Funktionalität und Betriebsfähigkeit in
produktiver Umgebung Troubleshooting bei unvorhergesehenen Problemen in den
ersten Betriebsmonaten.
Einführungsnachbearbeitung
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Die Projektauflösung ist der letzte Prozess im Lebenszyklus eines Projektes.Bevor jedoch das Projekt hiermit offiziell beendet werden kann, muss Betrieb und Wartbarkeit des entwickelten Systems sichergestellt und der sukzessive Abbau des Projektteams geplant sein.
Der Projektauflösungsprozess beinhaltet: Übergabe der Projekt- und Systemdokumentation Antrag auf Projektabschluss stellen Offizielle Projektabschlusssitzung mit allen Projektgremien
von psychologischer Wichtigkeit
Projektabschlussbericht durch Projektgremien unterzeichnen lassen Auflösen der institutionellen Projektorganisation
frühzeitig mit der Planung des Projektauflösungsprozesses beginnen
Projektauflösung
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Fallstudie Bauhandel AG
Teilaufgabe h) Projektabschluss
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Thema
Lehrgangsabschluss